DE2915153C2 - Elektrisch beheizbares Grillgerät - Google Patents
Elektrisch beheizbares GrillgerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisch beheizbares Grillgerät der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 genannten Gattung.
Ein derartiges Grillgerät ist bereits bekannt (DE-GM 24 555). Dabei sind die elektrischen Heizleiter jeweils
mäanderartig geformte Rohre aus rostfreiem Stahl, in die über einen Isolierkörper elektrische Widerstandselemente
eingebettet sind. Mehrerer solcher mäanderförmiger Heizleiter sind in Reihen hintereinander in einer
Ebene so angeordnet, daß sie jeweils den gesamten Grillrost bilden. Die offenen Rohrenden der mäanderar- f>5
tigen Heizleiter sind mit elektrischen Anschlußelementen verbunden, die in einer als Hohlkörper ausgebildeten
Traverse laufen, von der ein Schwenkzapfen das Hochschwenken des oberen Heizaggregats vom unteren
in eine nach oben hochgeklappte oder eine nach hinten umgelegte Stellung erlaubt Es hat .«ich gezeigt
daß ein derartiges Grillgerät den beim Grillen vorhandenen Bedürfnissen noch nicht gut gerecht wird.
Darüber hinaus ist ein elektrisch beheizbares Grillgerät bekannt (DE-GM 19 42 666), bei dem der
Grillrost wiederum von einem mäanderförmig gekrümmten Rohrheizkörper gebildet wird.
Dieser kann entweder im unteren oder im oberen Teil des kastenförmigen Grillgehäuses angeordnet werden,
indem die Rohrenden in elektrische Anschlußelemente eingesteckt werden. Ein regelrechtes Grillen durch
Einklemmen des Grillgutes zwischen zwei Grillroste ist hierdurch nicht möglich. Bei diesem Grillgerät werden
zusätzlich auch im oberen Teil des Gehäuses parallel verlaufende langgestreckte Rohrheizkörper verwendet,
deren Strahlungswärme das Beheizen des Inneren des Gehäuses verbessern soll.
Ferner ist es bekannt (US 33 91 513), im Querschnitt
dreieckförmige Drähte parallel nebeneinander so anzuordnen, daß sie in entsprechende Aussparungen des
Rahmens eintreten und diesen durch Umbördeln oder Verschweißen zu einem festen Körper verbunden sind.
Derartige Grillroste werden beispielsweise zum Grillen über Holzkohlenfeuer verwendet; das unter dem
Grillrost brennende Feuer dient zum Erhitzen des Grillrostes.
Schließlich sind auch Grillgeräte bekannt (DE-PS 24 27 149 und 24 38 679), bei denen der Grillrost aus
einer flexiblen, gerippten Blechplatte besteht, die zweckmäßiger weise an der dem Grillgut zugewandten
Seite mit einer Beschichtung aus hitzebeständigem Stoff versehen ist. An der dem zu grillenden Gut abgewandten
Seite dieses flächigen Grillrostes liegt dieses möglichst flächig in Aussparungen einer Platte, die
durch elektrische Heizleiter beheizbar ist. Beim Anschalten des Grillgerätes werden die elektrischen
Heizleiter erhitzt, diese erhitzen die Platte, und die Hitze wird von dieser auf die den Grillrost bildende
flexible Blechplatte übertragen. Der Vorteil dieses Grillgerätes besteht darin, daß beim Verschmutzen des
Grillrostes dieser leicht von der Platte abgenommen und durch einen neuen, sauberen Grillrost ersetzt
werden kann, so daß immer rasch ein sauberer Grillrost zur Verfugung steht, um den Geschmack des zu
grillenden Gutes nicht durch Rückstände zu beeinträchtigen, die vom vorherigen Grillen anderen Grillgutes
stammen. Obwohl sich ein solches Grillgerät bereits sehr vorteilhaft bewährt hat läßt ein rasches Grillen mit
möglichst geringem Energieverbrauch noch zu wünschen übrig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Grillgerät der eingangs genannten Gattung dahingehend
zu verbessern, daß rasch mit geringem Energieverbrauch sauber und gleichmäßig gegrillt werden kann.
Darüber hinaus ist erwünscht, daß sich das Grillgerät durch große Funktionalität, d. h. vielseitige Verv/endbarkeit
auszeichnet, jedoch auch einfach herzustellen, zu reparieren und zu säubern ist.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet. So sind die Heizleiter des Grillrostes als
langgestreckte Einzelstäbe ausgebildet, parallel zueinander angeordnet und jeweils mit ihren Stabenden
auswechselbar in die elektrischen Anschlußelemente einsetzbar und sind Scharniere an den Breitseiten der
Heizaggregate angeordnet und aushakbar ausgebildet.
Die insbesondere in sehr enger Nachbarschaft von
beispielsweise fünf bis neun Millimeter Abstand angeordneten parallelen, langgestreckten Einzelstäbe
(einzelne Heizstäbe) sind nicht nur einfach herstellbar und leicht montierbar bzw. demontierbar und austauschbar,
sondern ermöglichen auch ein sehr gleichmäßiges Grillen im Unterschied zu mäanderför-Tiigen Heizleitern,
deren Bereiche infolge Durchbiegens mit sehr unterschiedlichem Druck am Grillgut anliegen, was ein
ungleichmäßiges Grillen zur Folge hat Außerdem kann das Grillrost gemäß der Erfindung wesentlich einfacher,
beispielsweise durch Auswechseln der Einzelstäbe, gesäubert werden, da es sich jeweils nur um gerade,
langgestreckte Stäbe handelt, die nicht gekrümmt verlaufen. Trotzdem gelingt ein unmittelbares Erhitzen
des Grillgutes und zwar in sehr gleichmäßiger Weise. Obwohl das obere Heizaggregat — wie üblich — nach
oben und hinten vom unteren hoch- bzw. wegklappbar, bietet die Erfindung auch die Möglichkeit des seitlichen
Wegschwenkens, wodurch sich wesentliche Verbesserungen in der Anwendung beim Grillen etc selbst, aber
auch zum leichten Zutritt zu den HeizUäben und zu reinigenden Rächen, insbesondere der hinter dem
Grillrost befindlichen Flächen — nach dem Ausrasten der Heizstäbe —, ergeben. Die Nutzfläche wird also
verdoppelt
Die Einzelstäbe bzw. Heizleiter müssen im übrigen nicht mit elektrischem Widerstandsmaterial unter
Einfügen von Isolierkörpern gefüllte Rohre sein, sondern können selbst aus dem elektrischen Widerstandsmaterial
z.B. auf Basis von NrCr und CrAl 3«
bestehen, was eine noch bessere Direktbeheizung und daher ein schnelleres und energiesparenderes Grillen
ermöglicht
Wenn die elektrischen Einzelleiter nicht mit einem elektrisch isolierenden Überzug versehen sind, empfiehlt
es sich, diese an elektrische Niederspannung, d. h. an eine solche elektrische Spannung anzuschließen, die
beim Berühren des an Spannung gelegten Einzelstabes keine Gefährdung der Bedienungsperson verursacht.
Der Vorteil dieser Maßnahme ist nicht nur das Vermeiden unnötiger Wärmeverluste durch das Aufheizen
von Zwischenelementen, sondern vor allem eine rasche Wärmeweitergabe, so daß rasch und mit
geringen Energiekosten gegrillt werden kann. Das zu grillende Gut, beispielsweise Fleisch, wird unmittelbar "5
auf die elektrischen Heizleiter aufgelegt.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer silikatischen Glaskeramik als Überzug der Heizstäbe.
Der Wärmeausdehnungskoeffizient solcher Produkte ist außerordenvlich gering, und er hat eine relativ gute
Durchlässigkeit für Wärmestrahlung, was vor allem bei Verwendung eines Überzuges für die Heizleiter aus
diesem Material sehr vorteilhaft ist. Derartige Werkstoffe sind auch sehr leicht zu reinigen.
Durch die Möglichkeit des Zur-Seite-Schvonkens des Grillrostes um die Scharniere kann das Grillgerät nicht
nur zum unmittelbaren Grillen von beispielsweise Fleisch, sondern auch für andere, beispielsweise
Koch-oder Warmhaltezwecke verwendet werden, da der Bedienungsperson neben der eigentlichen Grillfläehe
— dem Grillrost des unteren Heizaggregats — eine ebenso leicht ohne Behinderung zugängige weitere
horizontale Heizfläche — oder auch zur Ablagefläche zur Verfügung steht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der b5
Zeichnung noch näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Grillgerät im teilweise hochgeklappten Zustand des oberen Heizaggregates;
F i g. 2 einen schematischen Querschnitt durch einen Teil des Grillgerätes während des Grillens;
F i g. 3 eine schematische Aufsicht auf eine besondere Ausbildung;
Fig.4 einen Querschnitt durch einen mit einem
Überzug umgebenen Heizleiter:
F i g. 5 eine schematische Darstellung einer Alternative;
Fig.6a/6b eine weitere Alternative des Grillrostes
und
F i g. 7 eine bevorzugte Ausbildung der Heizleiter;
F i g. 8 das in F i g. 1 dargestellte Gerät in vollkommen geschlossenem Zustand und
F i g. 9 in der Position, in der das obere Heizaggregat zur Seite geschwenkt und dort mit seinem Rost nach
oben weisend aufgestellt ist
Gemäß F i g. 1 weist das Grillgerät einen Sockel 1 auf, der sich mittels Füßen la auf einer Abstellfläche,
beispielsweise einem Tisch, abstützt Auf dem Gerätesockel 1 befinden sich ein Rahmen und Führungsschienen
9 für das untere Heizaggregat 2 und Führungsschienen 10 für das obere, teilweise hochgeschwenkte
Heizaggregat 4, das mit einem als Handgriff dienenden Bügel 5 hochgeschwenkt und abgesenkt werden kann.
Beide Aggregate sind über hinten angebrachte Stützlaschen miteinander verbunden. Eine mittels einer
Verstellvorrichtung 3 verstellbare Zugfeder vermag das obere Heizaggregat 4 in der nicht dargestellten
vollständig hochgeschwenkten Stellung zu halten und sorgt dafür, daß das obere Heizaggregat 4 nur leicht,
d. h. ohne große Kraft, auf das zwischen beiden Heizaggregaten 2,4 eingelegte Grillgut 15, insbesondere
Fleischstück, aufgesetzt wird.
Im Sockel 1 befindet sich ein elektrischer Transformator und gegebenenfalls ein Gleichrichter oder insbesondere
ein HF-Umformer. Der Transformator sorgt dafür, daß der Netzstrom auf Niederspannung, insbesondere
20 Volt, transformiert wird, so daß der Grillrost 12, der aus einem mäanderförmig verlaufenden elektrischen
Heizleiter oder insbesondere aus parallel und quer verlaufenden Heizstäben 126 gebildet ist, unmittelbar an
die 20 Volt Niederspannung anschließbar ist, ohne eine elektrische Isolierung zur Vermeidung von Gefahrenquellen
aufweisen zu müssen. Der Umformer vervielfacht die Netzfi-equenz auf z. B. 300 Hz. Unterhalb des
Grillrostes 12 befindet sich im unteren Heizaggregat eine Platte 11 gegebenenfalls mit einem Bügel.' Diese
Platte 11 ist mit einer leicht säuberbaren Oberfläche 14 versehen und in den Führungsschienen 9 geführt; die
Platte 11 kann aus dem Gerät herausgezogen und leicht
gesäubert, beispielsweise gespült, werden. Das obere Heizaggregat 4 mit den Führungsschienen 10 ist
weitgehend ebenso ausgebildet.
Besonders vorteilhaft ist es, einen elektrischen Frequenzumformer zu verwenden, der die Netz- bzw.
Drehstromfrequenz vergrößert, insbesondere auf z. B. 300 Hz vervielfacht. Der Wirkungsgrad der elektrischen
Energie wird wesentlich verbessert. Zum Ein- und Ausschalten dienen Schalter 7, Ta und 7b, und anhand
der Kontrollampen 8 für beide Heizaggregate 2,4 kann festgestellt werden, ob das Grillgerät eingeschaltet ist
oder nicht An den Seiten der Heizaggregate 2, 4 befinden sich nicht gezeigte Steckbuchsen, in die die
Enden der Heizstäbe \2d, d. h., des Grillrostes 12,
einbteckbar sind. Durch geeignete Mittel kann der Grillrost 12 zusätzlich abgestützt werden, um zu
verhindern, daß er beim Einlegen des zu grillenden Gutes und Aufsteeken des oberen Heizaggregates 4 zu
weit nach unten gedruckt wird. Die oben genannte Zugfeder macht solche zusätzlichen Abstützungen
jedoch überflüssig.
In der in Fig.2 gezeigten »Grillstellung« ist das zu
grillende Gut 15, beispielsweise ein Fleischstück, .-, zwischen die beiden Grillroste 12 eingeklemmt, so daß
die im Grillrost 12 selbst erzeugte Wärme unmittelbar auf das Fleisch übertragen werden kann. Es wird daher
schnell und mit wenig Energieverbrauch gegrillt. Die dem Grillgut 15 bzw. den Grillrosten 12 zugewandten m
Oberflächen 14 der beiden Platten 11 sind leicht säuberbar ausgebildet; es empfiehlt sich, eine glatte
schmutzabweisende Oberfläche zu verwenden, beispielsweise eine Beschichtung aus hitzebeständigem
Kunststoff. ι ^
Gemäß Fig.3 sind die elektrischen Heizleiter des Grillrostes 12 aus einzelnen langgestreckten Heizstäben
12c/, insbesondere kreisförmigen Querschnittes, gebildet.
Diese sind an den Enden in elektrisch isolierenden Schienen 16 gelagert, die allerdings an denjenigen
Stellen mit elektrischen Kontaktstreifen 17 versehen sind, die eine elektrische Verbindung zwischen den
Enden benachbarter Stäbe herstellen sollen, damit der Stromverlauf ebenfalls mäanderfö-mig ist und sich eine
möglichst gleichmäßige Erwärmung jedes einzelnen 2>
Heizstabes 12</ergibt.
F i g. 4 ist ein Beispiel für einen elektrischen Heizleiter 12c/, dessen Oberfläche mit einem Überzug 12e
überzogen ist. Ist dieser Überzug ein nichtrostender, so kann für den elektrischen Heizleiter ein Werkstoff jo
verwendet werden, der rostet, da dann der Werkstoff des Heizleiters nicht in Berührung mit dem zu grillenden
Gut gelangt, obwohl nur der dünne Überzug 12e eine Trennschicht zum zu grillenden Gut bildet und daher
ebenfalls praktisch in »Direktkontakt« gegrillt werden 3s
kann.
Fig.5 ist eine schematische Frontansicht einer weiteren besonders bevorzugten Ausbildung der Erfindung.
Hier kommt die Mehrfachfunktion des Grillgerätes besonders zum Ausdruck, das nicht nur zum Grillen,
sondern auch zum Warmhalten, üblichen Kochen, Braten, Backen, Rösten etc. verwendet werden kann:
Während das untere Heizaggregat 2 mit dem Sockel 1 und Rahmen an der Oberseite mit dem Grillrost 12, und
zwar in Form dreier in der gleichen Rostebene nebeneinander angeordneter und jeweils mehrere hier
längsverlaufenden Heizleiterstäbe 12c/ aufweisenden Rostsegmenten 12a, 126,12c versehen ist, ist das obere
Heizaggregat 4 mittels aushakbarer Scharniere 18 an der Seite des unteren Heizaggregates 2 angelenkt. Es ist 5ü
daher nicht nur nach hinten, sondern auch nach der Seite vom unteren Heizaggregat 2 so beiseite schwenkbar,
daß der Grillrost IZ der ebenfalls aus mehreren Rostsegmenten (12a, 12£>, 12c^ bestehen kann, wiederum
eine etwa waagerechte Rostebene bildet, und daher als Auflage- bzw. Ablagefläche zur Verfügung steht. Zu
diesem Zweck ist das obere Heizaggregat 4 mit einem als Abstützfuß dienenden Bügel 5 versehen, der um das
Schanier 21 in die in F i g. 5 dargestellte Stellung schwenkbar ist In der Normalstellung, in der das obere w>
Heizaggregat 4 auf das untere Heizaggregat 2 durch Zurückschwenken um di» Gelenkstelle des Scharnieres
aufgesetzt ist, kann der Bügel 5 um die Gelenkstelle des Scharnieres 21 an die dann vorhandene Oberseite
herangeklappt werden, h-i
Nach einer besonders zweckmäßigen Ausbildung ist diese plattenförmige Oberseite mit der Führungsschiene
zu einer Auffangwanne 19 integriert, die in der in Fig.5 dargestellten aufgeklappten Stellung sich unterhalb
des Grillrostes 12 befindet und beispielsweise herabtropfendes Fett auffangen kann. Ist dagegen das
Grillrost 12 in dieser Stellung vom oberen Heizaggregat 4 abgenommen, dann bildet die Auffangwanne 19
ebenfalls eine Ablage.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Alternative können anstelle der Platten 11 gemäß F i g. 9 Auffangwannen 19
zwischen die Führungsschienen 9, 10 eingeschoben werden.
Diese Ausbildung des Gerätes schafft daher ein ,Universal-Grillgerät«, mit dem man nicht nur grillen,
sondern auch kochen und warmhalten kann. Der Gastronom kann das Gerät daher beispielsweise nach
dem Zubereiten des Grillgerichtes am Tisch des Gastes oder an einem Beistelltisch aufstellen, dort Speisen
warmhalten, die sich in Schalen befinden, die auf das
eine oder andere Grillrost aufgesetzt sind. In diesem Fall — zum Warmhalten — wird durch Umschalten der
Heizspannung dafür Sorge getragen, daß der bzw. die elektrischen Heizleiter der Grillroste soweit erhitzt
sind, wie dies zum Warmhalten genügt; in diesem Fall entwickeln sie nicht die höhere, zum Grillen erforderliche
Hitze.
Das Gerät ist also auch gut zum Überbacken geeignet. Zu diesem Zweck wird das zu überbackende
Gut in die ,Fettabtropfschale« bzw. Auffangwanne 19 eingelegt und der darüber angeordnete Grillrost 12
erzeugt die erforderliche Hitze.
Gemäß F i g. 6a wie bei F i g. 1, 8 und 9 verlaufen die als Heizleiter ausgebildeten Heizstäbe 12c/des Grillrostes
12 nicht von vorn ν nach hinten Λ, sondern quer dazu, d. h. parallel zur Frontseite des Grillrostes 12, die
dem Schalter 7 zugewandt ist, von links nach rechts. Die Heizstäbe 12c/bestehen aus V4A-Stahl und sind gemäß
F i g. 6b, einem schematischen Teilschnitt von F i g. 6a gemäß den Schnittlinien A -=- A lose in Hohlkehlen
zweier Haltestäbe 110 eingespannt, daher leicht auswechselbar. Die Leistungsaufnahme beträgt hierbei
ca. 1,7 kW. Auch rohrförmige Heizstäbe 12c/ sind empfehlenwert.
Gemäß F i g. 7 ist der (äußere) Querschnitt der Heizstäbe 12c/ dreieckförmig mit dem Griügut 15,
zugewandten Spitzen (des Querschnitts) der Heizstäbe 12c/.
Das beschriebene Grillgerät bietet daher sehr viele Vorteile:
Es steht rascher zum Grillen zur Verfügung, d. h. daß schnell gegrillt werden kann.
Solche Geräte sind energiemäßig praktisch trägheitslos, d. h. daß viel weniger Energie als bei bisherigen
Grillgeräten mit der üblichen Indirekterhitzung erforderlich ist. Eingebaute Thermostate 22 können für eine
weitere Energieeinsparung sorgen, da sie beispielsweise bei Erreichen von 2800C (der Heizleiter) den Strom
abschalten und diesen zum direkten und raschen Wiedererwärmen der Heizleiter 12c/einschalten, wenn
deren Temperatur abgesunken ist.
Darüber hinaus ist das Grillgerät, insbesondere dessen oberes Heizaggregat 4 in der in Fig.5 und 9
gezeigten Stellung für normalen Küchenbetrieb einsetzbar. Man kann z. B. kochen, backen, aufwärmen,
warmhalten u. dgl.; es versteht sich, daß dies in dieser Stellung auch mittels des Grillrostes 12 des unteren
Heizaggregates 2 möglich ist (in diesem Fall steht sogar eine doppelt so große heizbare Fläche zur Verfügung!).
Darüber hinaus kann durch die Auswechselbarkeit der Grillroste 12 bzw. Rostsegmente immer ein frisches.
noch nicht beschmutztes für jeden Grillvorgang verwendet werden, d. h. daß dem Gast, wird vor ihm
gegrillt bzw. warmgehalten, immer ein ästhetisch ansprechendes Gerät vor Augen steht, und daß
geschmackliche Beeinträchtigungen beim Grillen vermieden werden, die bisher aufgrund am Grillrost 12
noch vorhandener Rückstände vom vorherigen Grillen unvermeidbar waren, wenn man das bisher sehr
umständliche Einlegen der Grillplatte bzw. Grillblattes vermeiden will. Da der Grillrost 12 sehr rasch abgekühlt,
kann er auch sehr bald nach dem Grillen wie übliches Geschirr gereinigt werden. Es hat sich gezeigt, daß
darüber hinaus auch eine noch bessere Reinigungsmethode möglich ist, indem man die Heizleiter des
Grillrostes 12 kurzzeitig auf sehr viel höhere Temperaturen, beispielsweise 4000C, erhöht, was durch Umschalten
auf höhere Heizspannung leicht möglich ist. Die durch vorheriges Grillen dort verbliebenen Rückstände
verbrennen und fallen oft selbständig ab. Diesen Vorgang kann man elektronisch auch selbsttätig
steuern.
Darüber hinaus ist das Universal-Grillgerät relativ leicht, insbesondere dann, wenn man von der Verwendung
eines Transformators zum Herabtransformieren der 220-Volt-Netzspannung auf beispielsweise 48 Volt
Abstand nimmt, was durch Verwendung inderer spannungsreduzierender, elektronischer Mittel möglich
ist.
Für den Heizleiter bzw. die Heizstäbe \2d können
beispielsweise 4 mm dicke, nicht rostende Stahlrohre mit eingelegtem NiCr-Heizdraht verwendet werden. Ist
der Heizdraht gegenüber dem Stahlrohr elektrisch isoliert, kann an den Heizdraht die volle Netzspannung
angelegt werden.
Das Universal-Grillgerät stellt auch ein Mittel zur "' Energieeinsparung um bis zu 60% dar, da das Anheizen
von Zwischenmedien, wie Grillrosten des üblichen Indirekt-Grillens entfallen. Gleichzeitig kann viel
rascher gegrillt werden. Darüber hinaus dient das Gerät nicht nur zum Grillen (Fig. 1), sondern — aufgeklappt
(Fig.5, 9) — zum Braten, Warmhalten oder Fritticren
und gegebenenfalls — geschlossen (Fig.8) — zum Überbacken. So werden z. B. gemäß F i g. 9 auf das
(linke) untere Heizaggregat 2 eine größere Frittier-Fettwanne und auf das (rechte, umgelegte) obere Heizag-
1 r> gregat 4 zwei Fettwannen gesetzt, so daß Fleisch; Fisch,
Kartoffeln, Gemüse gleichzeitig behandelt werden. Auf diese Weise sind auch Konditorwaren, wie Berliner.
Krapfen, Apfelkücherl u.dgl. Fettbackwaren, herstellbar. Zum Überbacken wird z. B. gemäß F i g. 8 auf eine
-'" schubladcnartige Platte, die von den Führungsschienen
9, die in verschiedenen Ebenen bzw. unterschiedlich hoch angeordnet sind, gehalten wird, das zu überbakkende
Gut aufgesetzt, so daß »Oberhitze« von den Heizleitern auf das Gut gelangt.
Hierdurch wird die Anschaffung von z. B. 5 bis 6 verschiedenen Geräten überflüssig, da das Grillgerät
alle diese Aufgaben erfüllen kann; komplette Gerichte sind in einem Arbeitsgang schnell und mit wenig
Energie servierfertig zubereitbar.
Das obere und untere Heizaggregat 2, 4 sind auch unabhängig voneinander ein- bzw. ausschaltbar.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Elektrisch beheizbares Grillgerät mit einem unteren und einem gegenüber diesem mittels eines
an der Rückseite vorgesehenen Gelenkes bewegbaren oberen Heizaggregat, das zur Bildung einer
weiteren Auflage bzw. Heizfläche von einer zusammengeklappten Stellung bis in eine etwa
waagerechte Rostebene um das untere Heizaggregat schwenkbar ist bei dem die Heizaggregate
jeweils mit einem Grillrost und gegebenenfalls mit einer insbesondere schubladenartigen Platte an der
dem Griligut abgewandten Seite des Grillrostes versehen sind, das von in elektrische Anschlußelemente
einsetzbaren elektrischen Heizleitern mit parallel im Abstand zueinander verlaufenden Heizleiterteilen
gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizleiter des Grsllrcstes (12) langgestreckte, parallel zueinander angeordnete
Einzelstäbe (Md) mit auswechselbar in die elektrisehen
Anschlußelemente (16, 17; 110) einsetzbaren Stabenden sind und daß die Scharniere (18) an den
Breitseiten der Heizaggregate (2,4) angeordnet und aushakbar sind.
2. Grillgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils mehrere Einzelstäbe (\2d) zu einem selbständig auswechselbaren bzw. anschaltbaren
Rostsegment (12a, 12i>, \2c) zusammengefaßt sind.
3. Grillgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstäbe (\2d) im
Querschnitt dreieckförmig ausgebildet und derart angeordnet sind, daß Spitzen dem Grillgut (15)
zugewandt sind.
4. Grillgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstäbe
(12of) aus einer Heizleiterlegierung auf der Basis NiCr bzw. CrAl gebildet sind.
5. Grillgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstäbe
(\2d) mit einem elektrisch isolierenden nichtrostenden Überzug(12e,)überzogen sind.
6. Grillgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug (12^ aus silikatischer
Glaskeramik besteht.
7. Grillgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden
der Einzelstäbe (i2d) je einen Steckzapfen bilden, mit dessen Hilfe sie in elektrische Steckbuchsen
einsteckbar sind.
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DE19792915153 DE2915153C2 (de) | 1979-04-12 | 1979-04-12 | Elektrisch beheizbares Grillgerät |
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DE2915153A1 DE2915153A1 (de) | 1980-10-16 |
DE2915153C2 true DE2915153C2 (de) | 1982-12-09 |
Family
ID=6068320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792915153 Expired DE2915153C2 (de) | 1979-04-12 | 1979-04-12 | Elektrisch beheizbares Grillgerät |
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AU627997B2 (en) * | 1990-11-19 | 1992-09-03 | Breville Pty Ltd | Sandwich toaster |
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US3391513A (en) * | 1966-06-22 | 1968-07-09 | W. Bartlett Jones | Sanitary grillwork |
-
1979
- 1979-04-12 DE DE19792915153 patent/DE2915153C2/de not_active Expired
Also Published As
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