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Universal-Grillgerät mit elektrischem Heizaggregat
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Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf ein Grillgerät der im
Patentanspruch 1 genannten Gattung.
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Derartige Grillgeräte sind bereits bekannt (DE-PS 24 27 149 und 24
38 679). Dabei besteht das Grillrost aus einer flexiblen, gerippten Blechplatte,
die zweckmäßigerweise an der dem Grillgut zugewandten Seite mit einer Beschichtung
aus hitzebeständigem Kunststoff versehen ist. An der dem zu grillenden Gut abgewandten
Seite dieses flächigen Grillrostes liegt dieses möglichst flächig in Aussparungen
einer Platte, die durch elektrische Heizleiter beheizbar ist. Beim Anschalten des
Grillgerätes werden die elektrischen Heizleiter erhitzt, diese erhitzen die Platte,
und die Hitze wird von dieser auf die das Grillrost bildende flexible Blechplatte
übertragen. Der Vorteil dieses Grillgerätes besteht darin, daß beim Verschmutzen
des Grillrostes diese leicht von der Platte abgenommen und durch ein neues, sauberes
Grillrost ersetzt werden kann, so daß immer rasch ein sauberes Grillrost zur Verfügung
steht, um den Geschmack des zu grillenden Gutes nicht durch Rückstände zu beeinträchtigen,
die vom vorherigen Grillen anderen Grillgutes stammen.
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Obwohl sich ein solches Grillgerät bereits ehr vorteilhaft bewährt
hat, läßt ein rasches Grillen mit möglichst geringem Energieverbrauch noch zu wünschen
übrig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Grillgerät dahingehend
zu verbessern, daß rasch mit geringem Energieverbrauch sauber gegrillt werden kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß das Grillrost aus elektrischen Heizleitern
gebildet ist und die dem Grillrost zugewandte Seite der Platte eine leicht säuberbare
Oberfläche aufweist.
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Während beim Stand der Technik die elektrischen Heizleiter in großem
Abstand und durch mindestens eine Platte vom zu grillenden Gut getrennt sind, findet
bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ein Direktkontakt zwischen den elektrischen
Heizleitern und dem zu grillenden Gut Jedenfalls dann statt, wenn die elektrischen
Heizleiter nicht mit einem Uberzug versehen sind, der sich aus anderen Gründen als
vorteilhaft erwiesen hat. Für den Fall, daß die elektrischen Heizleiter nicht mit
einem elektrisch isolierenden Überzug überzogen sind, ist es zweckmäßig, die elektrischen
Heizleiter an Niederspannung, d.h., an eine solche elektrische Spannung anzuschließen,
daß beim Berühren des an elektrische Spannung gelegten Grillrostes keine Gefährdung
der Bedienungsperson erfolgt. Ebenso wie die Schienen elektrischer Miniatureisenbahnen
bei einer entsprechenden elektrischen Niederspannung den Strom leiten und von spielenden
Kindern ohne weiteres berührt werden können, kann auch das Grillrot erfindungsgemäß
den elektrischen Strom leitende Widerstandsdrähte, Stäbe o.dergleichen, d.h., sogenannte
#elektrische Heizleiter" aufweisen.
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Der Vorteil dieser Maßnahme ist nicht nur das Vermeiden unnötiger
Wärmeverluste duch das Aufheizen von Zwischenelementen, sondern vor allem eine rasche
Wärmeweitergabe, so daß rasch und mit geringen Energiekosten gegrillt werden kann.
Das zu grillende Gut, beispielsweise Fleisch, wird unmittelbar auf die elektrischen
Heizleiter aufgelegt, diese werden an elektrische Niederspannung angeschlossen und
erhitzen sich, so daß das Grillgut unmittelbar rasch gegrillt werden kann.
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Zur raschen Entfernung von Rückständen kann das Grillrost, ebenso
wie beim eingangs genannten Stand der Technik, vom Grillgerät entfernt und gegebenenfalls
nach dem Abkühlen gesäubert werden.
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Das Grillrot wird einfach durch Einstecken eines sauberen neuen Grillrostes
ersetzt und wiederum sehr rauch aufgeheizt, d.h., daß praktisch keine erheblichen
Grillpausen entstehen.
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Die unter dem Grillrost befindliche Platte ist ebenfalls rasch zu
säubern. Sofern sie sich beim Grillen nicht zu stark aufgeheizt hat, da nie nicht
mehr die Wärme zum Grillen zu übertragen hat, kann ei eine feststehende Platte sein,
die man mit wenigen Handgriffen säubern- kann. Es ist Jedoch auch möglich, die Platte
auswechselbar, beispielsweise ein- und ausschiebbar, auszubilden, so daß man sie
ebenso wie das Grillrost zum Säubern austauschen kann.
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Der Verlauf der Heizleiter kann mäanderförmig oder spiralförmig sein.
Dabei empfiehlt es sich, das gesamte Grillrost aus einem einzigen in dieser Form
gebogenen Heizleiter auszubilden. Bevorzugt können die Heizleiter aber auch aus
einzelnen Stäben zusammengesetzt sein. Für die Heizleiter werden bekannte Heizleiter-bzw.
elektrische Widerstandilegierungen verwendet, vor allem auf Basis von NiCr und CrAl.
Es empfiehlt sich, nichtrostenden Heizleiterwerkstoff zu verwenden. Vorteilhaft
ist die Verwendung eins elektrisch isolierenden, nichtrostenden Überzuges auf dem
Heizleiter.
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Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer silikatischen Glaskeramik
als Uberzug und/oder als leicht säuberbare Oberfläche der Platte. Solche silikatische
Glaskeramiken sind beispielsweise unter dem Warenzeichen CERAN bekannt; dabei handelt
es sich um Gláskeramiken, bei denen feinste Kriställchen in einer Matrix aus nicht
kristallisiertem, d.h., im wesentlichen amorphen Restglas, angeordnet sind. Der
Wärmeausdehnungskoeffizient solcher Produkte ist außerordentlich gering, und er
hat eine relativ gute Durchlässigkeit für Wärmestrahlung, was vor allem bei Verwendung
eines Uberzuges für die Heizleiter aus diesem Material sehr vorteilhaft ist. Derartige
Werkstoffe sind auch sehr leicht zu reinigen.
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Sofern das Grillgerät nicht zum unmittelbaren Grillen von beispielsweise
Fleisch verwendet werden 8oll, ist es nach einer weiteren Ausbildung der Srfindung
möglich, eine Grillwanne auf das
Grillrost aufzusetzen oder in enge
Nachbarschaft zu diesem zu bringen. Hierbei empfiehlt es sich, die Grillwanne schwenkbar
am Rahmen des Grillgerätes anzuordnen, um sie im Bedarfsfall auf das Grillrost aufschwenken
zu können. Das Grillgerät dieser Art kann daher für viele Zwecke verwendet werden.
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Insbesondere für Großküchen empfiehlt sich eim weitere Ausbildung
der Erfindung, bei der mehrere Grillroste neben- oder hintereinander angeordnet
sind. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, das obere Heizaggregat mit seinem Grillrost
50 weit nach insbesondere der Seite zu schwenken, daß dessen Grillrost eine im wesentlichen
horizontale Heizfläche bildet ebenso wie das Grillrost des unteren Heizaggregats.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der beiliegenden Zeichnung
noch näher erläutert.
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Dabei zeigen: Fig. 1 ein Grillgerät im teilweise hochgeklappten Zustand
des oberen Heizaggregates; Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch einen Teil
des Grillgerätes während des Grillens; Fig. 3 eine schematische Aufsicht auf eine
besondere Ausbildung; Fig. 4 einen Querschnitt durch einen mit einem Überzug umgebenen
Heizleiter; Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Alternative; Fig. 6a/6b eine
weitere Alternative des Grillrostes und Fig. 7 eine bevorzugte Ausbildung der Heizleiter;
Fig. 8 das in Fig. 1 dargestellte Gerät in vollkommen geschlossenem Zustand und
Fig. 9 in der Position, in der das obere Heizaggregat zur Seite geschwenkt und dort
mit seinem Rost nach oben weisend aufgestellt ist.
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Gemäß Fig. 1 weist das Grillgerät einen Sockel 1 auf, der sich mittels
Füßen 1a auf einer Abstellfläche, beispielsweise einem Tisch, abstützt. Auf dem
Gerätesockel 1 befinden sich ein Rahmen und Führungsschienen 9 für das untere Heizaggregat
2 und Führungsschienen
10 für das obere, teilweise hochgeschwenkte
Heizaggregat 4, das mit einem als Handgriff dienenden Bügel 5 hochgeschwenkt und
abgesenkt werden kann. Beide Aggregate sind über hinten angebrachte Stützlaschen
miteinander verbunden. Eine mittels einer Verstellvorrichtung 3 verstellbare Zugfeder
vermag das obere Heizaggregat 4 in der nicht dargestellten vollständig hochgeschwenkten
Stellung zu halten und sorgt dafür, daß das obere Heizaggregat 4 nur leicht, d.h.
ohne große Kraft, auf das zwischen beiden Heizaggregaten 2, 4 eingelegte Grillgut
15, insbesondere Fleischstück, aufgesetzt wird.
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Im Sockel 1 befindet sich ein elektrischer Transformator und gegebenenfalls
ein Gleichrichter oder insbesondere ein HF-Umformer. Der Transformator sorgt dafür,
daß der Netzstrom auf Niederspannung, insbesondere 20 Volt, transformiert wird,
so daß das Grillrost 12,das aus einem mäanderformig verlaufenden elektrischen Heizleiter
oder insbesondere aus parallel und quer verlaufenden Heizstäben 12d gebildet ist,
unmittelbar an die 20 Volt Niederspannung anschließbar ist, ohne eine elektrische
Isolierung zur Vermeidung von Gefahrenquellen aufweisen zu müssen. Der Umformer
vervielfacht die Netzfrequenz auf z.D. 300 Hz. Unterhalb des Grillrostes 12 befindet
sich im unteren Heizaggregat eine Platte 11 gegebenenfalls mit einem Bügel. Diese
Platte 11 ist mit einer leicht säuberbaren Oberfläche 14 versehen und in den FUhrungsschinen
9 geführt; die Platte 11 kann aus dem Gerät herausgezogen und leicht gesäubert,
beispielsweise gespült, werden.
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Das obere Heizaggregat 4 mit den Führungsschienen 10 ist weitgehend
ebenso ausgebildet.
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Besonders vorteilhaft ist es, einen elektrischen Frequenzumformer
zu verwenden, der die Netz- bzw. Drehstromfrequenz vergrößert, insbesondere auf
z.B. 300 Hz vervielfacht. Der Wirkungsgrad der elektrischen Energie wird wesentlich
verbessert. Zum Ein- und Ausschalten dienen Schalter 7, 7a und 7b, und anhand der
Kontrollampen 8 für beide Heizaggregate 2, 4 kann festgestellt werden, ob das Grillgerät
eingeschaltet ist oder nicht. An den
Seiten der Heizaggregate 2,
4 befinden sich nicht gezeigte Steckbuchsen, in die die Enden der Heizstäbe 12d,
d.h., des Grillrostes 12, einsteckbar sind. Durch geeignete Mittel kann das Grillrost
12 zusätzlich abgestützt werden, um zu verhindern, daß es beim Einlegen des zu grillenden
Gutes und Aufstecken des oberen Heizaggregates 4 zu weit nach unten gedrückt wird.
Die oben genannte Zugfeder macht solche zusätzlichen Abstützen Jedoch überflüssig.
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In der in Fig. 2 gezeigten flarillstellungil ist das zu grillende
Gut 15, beispielsweise ein Fleischstück, zwischen die beiden Grillroste 12 eingeklemmt,
so daß die im Grillrost 12 selbst erzeugte Wärme unmittelbar auf das Fleisch übertragen
werden kann.
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Es wird daher schnell und mit wenig Energieverbrauch gegrillt.
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Die dem Grillgut 15 bzw. den Grillrosten 12 zugewandten Obere flächen
14 der beiden Platten Ii sind leicht säuberbar ausgebildet; es empfiehlt sich, eine
glatte schmutzabweisende Oberfläche zu verwenden, beispielsweise eine Beschichtung
aus hitzebeständigem Kunststoff.
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Gemäß Fig. 3 sind die elektrischen Heizleiter des Grillrostes 12 aus
einzelnen langgestreckten Heizstäben 12d,insbesondere kroiförmigen Querschnittes,
gebildet. Diese sind an den Enden in elektrisch isolierenden Schienen 16 gelagert,
die allerdings an den-Jenigen Stellen mit elektrischen Kontaktstreifen 17 versehen
sind, die eine elektrische Verbindung zwischen den Enden benachbarter Stäbe herstellen
sollen, damit der Stromverlauf ebenfalls iäanderförmig ist und sich eine möglichst
gleichmäßige Erwärmung Jedes einzelnen Heizstabes 12d ergibt.
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Fig. 4 ist ein Beispiel für einen elektrischen Heizleiter 12d, dessen
Oberfläche mit einem Überzug 12e überzogen ist. Ist dieser Überzug ein nichtrostender,
so kann für den elektrischen Heizleiter ein Werkstoff verwendet werden, der rostet,
da dann der Werkstoff des Heizleiters nicht in Berührung mit dem zu grillenden Gut
gelangt, obwohl nur der dünne Überzug 1 2e eine Trennschicht zum zu grillenden Gut
bildet und daher ebenfalls praktisch in WDirektkontakt" gegrillt werden kann.
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Fig. 5 ist eine schematische Frontansicht einer weiteren besonders
bevorzugten Ausbildung der Erfindung. Hier kommt die Mehrfachfunktion des Grillgerätes
besonders zum Ausdruck, das nicht nur zum Grillen, sondern auch zum Warmhalten,
üblichen Kochen, Braten, Backen, Rösten etc. verwendet werden kann: Während das
untere Heizaggregat 2 mit dem Sockel 1 und Rahmen an der Oberseite mit dem Grillr
12, und zwar in Form dreier in der gleichen Rostebene nebeneinander angeordneter
und Jeweils mehrere hier längsverlaufenden Heizleiterstäbe 12d aufweisenden Rostsegmenten
12a, 12b, 12c versehen ist, ist das obere Heizaggregat 4 mittelstgcharniere 18 an
der Seite des unteren Heizaggregates 2 angelenkt. Es ist daher nicht nur nach hinten,
sondern auch nach der Seite vom unteren Heizaggregat 2 so beiseite-schwenkbar, daß
das Grillrost 12, das ebenfalls aus mehreren Rostsegmenten (12a, 12b, 12c) bestehen
kann, wiederum eine etwa waagerechte Rostebene bildet, und daher als Auflage-bzw.
Ablagefläche zur Verfügung steht. Zu diesem Zweck ist das obere Heizaggregat 4 mit
einem als Abstützfuß dienenden Bügel 5 versehen, der um das Scharnier 21 in die
in Fig. 5 dargestellte Stellung schwenkbar ist. In der Normalstellung,in der das
obere Heizaggregat 4 auf das untere Heizaggregat 2 durch ZurUckschwenken um die
Gelenkstelle des Scharnieres 18 aufgesetzt ist, kann der Bügel 5 um die Gelenkstelle
des Scharnieres 21 an die dann vorhandene Oberseite herangeklappt werden.
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Nach einer besonders zweckmäßigen Ausbildung ist diese plattenförmige
Oberseite mit der Führungsschiene 10 zu einer Auffangwanne 19 integriert, die in
der in Fig. 5 dargestellten aufgeklappten Stellung sich unterhalb des Grillrostes
12 befindet und beispielsweise herabtrqfendes Fett auffangen kann. Ist dagegen das
Grillrost 12 in dieser Stellung vom oberen Heizaggregat 4 abgenommen, dannbildet
die Auffangwanne 19 ebenfalls eine Ablage.
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Bei der in Fig. 1 gezeigten Alternative können anstelle der Platten
11 gemäß Fig. 9 Auffangwannen 19 zwischen die Führungsschie-* aushakbaren
nen
9, 10 eingeschoben werden.
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Diese Ausbildung der Erfindung schafft daher ein wUniversal-Grillgerät1,
mit dem man nicht nur grillen, sondern auch kochen und warmhalten kann. Der Gastronom
kann das Gerät daher beispielsweise nach dem Zubereiten des Grillgerichtes am Tisch
des Gastes oder an einem Beistelltisch aufstellen, dort Speisen warmhalten, die
sich in Schalen befinden, die auf das eine oder andere Grillrost aufgesetzt sind.
In diesem Fall - zum Warmhalten - wird durch Umschalten der Heizspannung dafür Sorge
getragen, daß der bzw. die elektrischen Heizleiter der Grillroste soweit erhitzt
sind, wie dies zum Warmhalten genügt; in diesem Fall entwickeln sie nicht die höhere,
zum Grillen erforderliche Hitze.
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Die Erfindung ist also auch gut zum Überbacken geeignet. Zu diesem
Zweck wird das zu überbackende Gut in die "Fettabtropfschale" bzw. Auffangvanne
19 eingelegt und das darüber angeordnete Grillrost 12 erzeugt die erforderliche
Hitze.
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Gemäß Fig. 6a wie bei Fig. 1, 8 und 9 verlaufen die als Heizleiter
ausgebildeten Heizstäbe 12d des Grillrostes 12 nicht von vorn v nach hinten h, sondern
quer dazu, d.h. parallel zur Frontseite des Grillrostes 12, die dem Schalter 7 zugewandt
ist, von links nach rechts. Die Heizstäbe 12d bestehen aus V4A-Stahl und sind gemäß
Fig. 6b, einen !chesatischen Teilschnitt von Cig. 6a gemäß den Schnittlinien A t
A, lose in Hohlkehlen zweier Haltestäbe 110 eingespannt, daher leicht auswechselbar.
Die Leistun6saufnahme beträgt hierbei ca. 1,7 kW. Auch rohrförmige Heizstäbe 12d
sind empfehlenswert.
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Gemaß Fig. 7 ist der (äußere) Querschnitt der Heizstäbe 12d dreieckförmig
mit dem Grillgut 15, zugewandten Spitzen (des Querschnitts) der Heizstäbe 12d.
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Das erfindungsgemäße Grillgerit bietet daher sehr viel Vorteile:
Es
steht rascher zum Grillen zur Verfügung, d.h.daß schneller gegrillt werden kann.
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Solche Geräte sind energiemäßig praktisch trägheitslos, d.h.
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daß viel weniger Energie als bei hisherigen Grillgeräten mit der üblichen
Indirekterhitzung erforderlich ist. Eingebaute Thermostate 22 können für eine weitere
Energieeinsparung sorgen, da sie beispielsweise bei Erreichen von 280 0C (der Heizleiter)
den Strom abschalten und diesen zum direkten und raschen Wiedererwärmen der Heizleiter
12d einschalten, wenn deren Temperatur abgesunken ist.
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Darüber hinaus ist das Grillgerät,insbesondere dessen oberes Heizaggregat
4 in der in Figuren 5 und 9 gezeigten Stellung für normalen Küchenbetrieb einsetzbar.
Man kann z.B.kochen, backen, aufwärmen, warmhalten u. dergl.; es versteht sich,
daß dies in dieser Stellung auch mittels des Grillrostes 12 des unteren Heizaggregates
2 möglich ist (in diesem Fall steht sogar eine doppelt so groß. heizbare Fläche
zur VerfUgung!).
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Darüber hinaus kann durch die Auswechselbarkeit der Grillrost 12 bzw.
Rostsegmente immer ein frisches, noch nicht beschmutzbs für Jeden Grillvorgang verwendet
werden, d.h. daß dem Gast, wird vor ihm gegrillt bzw. warmgehalten, immer ein ästhetisch
ansprechendes Gerät vor Augen steht, und daß geschmackliche Beeinträchtigungen beim
Grillen vermieden werden, die bisher aufgrund am Grillrost 12 noch vorhandener Rückstände
vom vorherigen Grillen unvermeidbar waren, wenn man das bisher sehr umständliche
Einlegen der Grillplatte bzw. des Grillblattes vermeiden will. Da das Grillrost
12 gemäß der Erfindung sehr rasch abkühlt, kann es auch sehr bald nach dem Grillen
wie übliches Geschirr gereinigt werden.
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Es hat sich gezeigt, daß darüber hinaus auch eine noch bessere Reinigungamethode
möglich ist, indem man die Heizleiter des Grillrostes 12 kurzzeitig auf sehr viel
höhere Temperaturen, beispielsweise 400 0C, erhöht, was durch Umschalten auf höhere
Heizspannung leicht möglich ist. Die durch vorheriges Grillen dort verbliebenen
Rückstände
verbrennen und fallen oft selbständig ab. Diesen Vorgang kann man elektronisch auch
selbsttätig steuern.
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Darüber hinaus ist das Universal-Grillgerät relativ leicht, insbesondere
dann, wenn man von der Verwendung eines Transformators zum Herabtransformieren der
220-Volt-Netzspannung auf beispielsweise 48 Volt Abstand nimmt, was durch Verwendung
anderer spannungsreduzierender, elektronischer Mittel möglich ist.
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Für den Heizleiter bzw. die Heizstäbe 12d können beispielsweise 4
mm dicke, nicht rostende Stahlrohre mit eingelegtem NiCr-Heizdraht verwendet werden.
Ist der Heizdraht gegenüber dem Stahlrohr elektrisch isoliert, kann an den Heizdraht
die volle Netzspannung angelegt werden.
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Das erfindungsgemäße Universal-GrillgerSt stellt auch ein Mittel zur
Energieeinsparung um bis zu 60 , dar, da das Anheizen von Zwischenmedien, wie Grillrosten
des üblichen Indirekt-Grillens entfallen. Gleichzeitig kann viel rascher gegrillt
werden.
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Darüber hinaus dient das Gerät nicht nur zum Grillen (Fig. 1), sondern
- aufgeklappt (Fig. 5, 9) - zum Braten, Warmhalten oder Frittieren und gegebenenfalls
- geschlossen (Fig. 8) - zum Überbacken. So werden z.B. gemäß Fig. 9 auf das (linke)
untere Heizaggregat 2 eine größere Frittier-Fettwanne und auf das (rechte, umgelegte)
obere Heizaggregat 4 zwei Fettwannen gesetzt, so daß Fleisch, Fisch, Kartoffeln,
Gemüse gleichzeitig behandelt werden.
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Auf diese Weise sind auch Konditorwaren, wie Berliner, Krapfen, Apfelkücherl
u.dergl. Fettbackwaren, herstellbar. Zum Überbacken wird z.B. gemäß Fig. 8 auf eine
schubladenartige Platte, die von den Führungsschienen 9, die in verschiedenen Ebenen
bzw. unterschiedlich hoch angeordnet sind, gehalten wird, das zu überbackende Gut
aufgesetzt, so daß nOberhitzew von den Heizleitern auf das Gut gelangt.
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Hierdurch wird die Anschaffung von z.B. 5 bis 6 verschiedenen Geräten
überflüssig, da das erfindungsgemäße Grillgerät alle diese Aufgaben erfüllen kann;
komplette Gerichte sind in einem Arbeitsgang schnell und mit wenig Energie servierfertig
zubereitbar.
Das obere und untere Heizaggregat 2, 4 sind auch unabhängig
voneinander ein bzw. ausschaltbar.
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