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Die
Erfindung betrifft eine Grillplatte mit einer mit Grillgut in Berührung bringbaren
Grillfläche
mit zu einander benachbarten Rillen.
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Früher sind
Thüringer
Rostbratwürste
auf offenen Plätzen
in Innenstädten
auf offenem Holzkohlengrill zubereitet worden. Die Zubereitung auf
dem offenen Holzkohlengrill hatte den Vorteil, dass die Rostbratwürste außen gleichmäßig braun
wurden, was dem Kunden zeigte, dass sie ausreichend lange auf dem
Grill gegart worden sind. Leider ist der Einsatz von solchen offenen
Holkohlengrills mit Rauch- und Geruchsbildung verbunden, was heutzutage
in Innenstädten
nicht mehr toleriert wird. Grillbetreiber sind daher dazu übergegangen,
zum Grillen von Rostbratwürsten
und dgl. einen Grill mit elektrisch beheizbarer Grillplatte einzusetzen,
die eine ebene Grillfläche
hat und mit einer Absaugeinrichtung versehen ist, welche den Grill
völlig
rauch- und geruchsfrei macht. Ein solcher Grill ist beispielsweise
aus der
EP 1 194 721
B1 bekannt. Eine Grillplatte, deren Oberfläche eben
ist, kommt mit einer Rostbratwurst od. dgl. nur in Linienkontakt.
Die Wurst, die auf zwei Seiten gegrillt wird, hat demgemäß aufgrund
des Linienkontakts auf beiden Seiten eine braune Linie und behält zwischen
den braunen Linien im Wesentlichen ihre ursprüngliche Farbe. Es hat sich
gezeigt, dass auf diese Art und Weise gegrillte Rostbratwürste und dgl.
schon auf Grund ihres Aussehens bei der Kundschaft auf Ablehnung
stoßen.
Darüber
hinaus erfolgt die Wärmeübertragung
zwischen Grillplatte und Wurst nur dort, wo diese gegenseitig in
Kontakt sind, also nicht durch Strahlungswärme. Die Garzeit einer Wurst
ist daher sehr lang, was den Verkaufserfolg ebenfalls beeinträchtigt.
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An
der Ablehnung der Kundschaft würde
sich auch nichts ändern,
wenn statt der ebenen Grillplatte eine gerippte Grillplatte eingesetzt
werden würde. Bei
einer gerippten Grillplatte liegt das Grillgut nur auf den Rippen
auf. Die Scheitel der Rippen bilden also die mit dem Grillgut in
Berührung
bringbare Grillfläche.
Die zwischen den Rippen vorhandenen Rillen, die durch das Grillgut überbrückt werden,
dienen zum Ableiten von Fett oder Fleischsaft und haben auf das Grillgut
eine geringere Temperatureinwirkung als die durchgehend ebene Grillplatte.
Im Bereich der Rillen wird nämlich
nur Strahlungswärme
abgegeben, die zum Garen praktisch nichts beiträgt. Der zu erwartende Grillerfolg
einer gerippten Grillplatte wird daher noch wesentlich geringer
sein als der einer ebenen Grillplatte. Eine Grillplatte, die eine
gerippte Seite aufweist, ist beispielsweise aus folgenden Druckschriften
bekannt.
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Bei
einer aus der
DE 77
32 565 U bekannten Grillplatte der vorgenannten Art werden
die Würstchen
od. dgl. wie üblich
auf die Scheitel der Rippen gelegt, wenn die Grillplatte in ihrer
Arbeitsstellung ist, in der sie aufgeklappt ist und ihre beiden
Teile horizontal nebeneinander angeordnet sind. Daher ist es auch
mit dieser bekannten Grillplatte nicht möglich, langgestrecktes, vorzugsweise
im Querschnitt rundes Grillgut wie insbesondere Thüringer Rostbratwürste in
kürzerer
Zeit zu garen und ringsherum gleichmäßig zu bräunen.
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Die
DE 76 40 156 U offenbart
einen kreisrunden Elektrogrill, dessen Oberfläche konzentrische Ringe aufweist.
Die Täler
zwischen den Ringen dienen zur Ableitung von heruntertropfendem
Fett, welches durch die Neigung der Grilloberfläche zu einer Ableitrinne geführt wird,
die in einem Auffangbecken für
das Fett endet. Die Ringscheitel dienen zur Kontaktauflage für das Grillgut.
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Die
DE 24 27 149 A1 offenbart
einen Grill mit auswechselbaren Grillrosten. Auch diese Grillroste weisen
eine Profilierung auf, bei der das Grillgut auf den Profilscheiteln
zu liegen kommt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Grillplatte der eingangs genannten Art
so auszubilden, dass sich mit ihr langgestrecktes, vorzugsweise
im Querschnitt rundes Grillgut wie insbesondere Thüringer Rostbratwürste in
kürzerer
Zeit garen und ringsherum gleichmäßig bräunen lässt.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer
Grillplatte der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
die Rillen zur Aufnahme des Grillguts ausgebildet und so bemessen
sind, dass die Oberflächen
der Rillen die mit Grillgut in Berührung bringbare Grillfläche bilden.
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Wenn
also mit der Grillplatte nach der Erfindung zum Beispiel Thüringer Rostbratwürste gegrillt werden
sollen, so kommt eine Grillplatte zum Einsatz, bei der die Rillen
so bemessen sind, dass sie dem im Wesentlichen runden Querschnitt
und den Abmessungen von solchen Würsten angepasst sind, die üblicherweise
15–17
cm lang sind und einen Durchmesser von 26–28 mm haben. Die Würste werden
in die Rillen eingelegt, die mindestens so lang wie die Würste sind.
Auf ihrer gesamten Fläche,
auf welcher die Würste
mit den Oberflächen
der Rillen in Kontakt kommen, erfolgt beim Grillen eine derart starke
Wärmeübertragung,
dass die Würste
in kürzerer
Zeit als bislang möglich
gegart werden und dabei auch die erwünschte Rundumbräunung erhalten.
Während
bei der bekannten Grillplatte mit gerillter Oberfläche die mit
dem Grillgut in Berührung
bringbare Grillfläche nur
durch die Scheitel der zwischen den Rillen vorhandenen Rippen gebildet
wird, kommt es bei der Grillplatte nach der Erfindung auf die Ausbildung
der Rippen überhaupt
nicht an, weil das Grillgut in die Rillen eingelegt wird und nur
mit den Oberflächen
der Rillen in Berührung
kommt. Die Rillen sorgen dabei nicht nur für einen großflächigen Kontakt und deshalb für eine großflächige Wärmeübertragung
auf das Grillgut, sondern können
zusätzlich
auch die Funktion erfüllen,
aus dem Grillgut austretendes Fett abzuleiten. Allerdings ist das
aus dem Grillgut austretende Fett bei dem Bräunungsvorgang hilfreich, weil
es die Wärmeübertragung
zwischen Grillgut und Rillenoberfläche noch wesentlich verstärkt. Es
ist klar, dass, wenn Würste
anderen Durchmessers oder anderer Länge gegrillt werden sollen,
einfach eine andere Grillplatte nach der Erfindung mit entsprechend
anderen Abmessungen eingesetzt werden kann. Grundsätzlich werden
bei der Grillplatte nach der Erfindung die Rillen so bemessen, dass
in die Rillen eingelegtes Grillgut wie Rostbratwürste und dgl. die Rillen im
Querschnitt vollständig
ausfüllt.
Das Grillgut wird dabei über
die Rillen überstehen,
vorzugsweise etwa zur Hälfte.
Der überstehende
Teil kommt in derselben Rille zu liegen, wenn das Grillgut gewendet wird.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
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Wenn
in einer Ausgestaltung der Grillplatte nach der Erfindung die Rillen
im Querschnitt jeweils bogenförmig
und vorzugsweise im Wesentlichen halbkreisförmig sind, lässt sich
bei entsprechender Dimensionierung der Rillen je nach zu grillendem
Typ von Wurst diese auf einer Seite ihrer Längsmittelebene und auf ihrer
gesamten Länge
mit der Oberfläche jeder
Rille in im Wesentlichen voll flächige
Berührung bringen,
so dass sich die Wurst mit einmal Wenden fertig garen und ringsherum
bräunen
lässt.
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Wenn
in einer weiteren Ausgestaltung der Grillplatte nach der Erfindung
wenigstens zwei Felder von Rillen auf der Grillplatte hintereinander
angeordnet und jeweils an einem Ende durch quer zu den Rillen angeordnete
Fettsammelrinnen begrenzt sind, lässt sich die Kapazität der Grillplatte
wenigstens verdoppeln und trotzdem Fett sammeln und ableiten.
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Wenn
in einer weiteren Ausgestaltung der Grillplatte nach der Erfindung
die Fettsammelrinnen gemeinsam oder jeweils in eine die Grillplatte
durchsetzende Fettablauföffnung
münden,
kann eine bei dem eingangs erwähnten
bekannten Grill unter der Grillplatte eingesetzte Fettauffangwanne
vorteilhaft weiterhin genutzt werden.
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Wenn
in einer weiteren Ausgestaltung der Grillplatte nach der Erfindung
die Felder von Rillen nur einen Teil der Grillplatte einnehmen,
kann der andere Teil der Grillplatte weiterhin eben, also ungerippt oder
ungerillt ausgebildet sein und so zum Grillen von anderem Grillgut
wie Speck, Pizza oder Eiern, für
das sich eine ebene Grillfläche
besser eignet, eingesetzt werden.
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Wenn
in einer weiteren Ausgestaltung der Grillplatte nach der Erfindung
die Rillen in die Grillplatte spanabhebend eingearbeitet oder spanlos
eingeformt sind, lässt
sich die Grillplatte nach der Erfindung auf einfache Weise aus einer
massiven Platte aus rostfreinem Stahl spanabhebend herstellen oder als
eine gusseiserne Platte spanlos herstellen.
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Wenn
in einer weiteren Ausgestaltung der Grillplatte nach der Erfindung
die Rillen in beweglich miteinander verbundenen und gemeinsam die
Grillplatte bildenden U-Profilteilen
gebildet sind, ist eine noch einfachere Herstellung der Grillplatte
möglich.
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Wenn
in einer weiteren Ausgestaltung der Grillplatte nach der Erfindung
die Oberflächen
der Rillen mit einer hitzebeständigen
Antihaftbeschichtung versehen sind, lässt sich die Grillplatte leichter reinigen
und auch weniger fetthaltiges Grillgut problemlos grillen.
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Wenn
in einer weiteren Ausgestaltung der Grillplatte nach der Erfindung
die Rillen in Draufsicht jeweils geradlinig ausgebildet sind und
die benachbarten Rillen parallel zu einander angeordnet sind, lassen
sich gerade Würste
problemlos grillen.
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Wenn
in einer weiteren Ausgestaltung der Grillplatte nach der Erfindung
die Rillen in Draufsicht jeweils bogenförmig, vorzugsweise im Wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet
sind und die benachbarten Rillen konzentrisch zu einander angeordnet sind,
lassen sich krumme Würste
problemlos grillen.
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Wenn
in einer weiteren Ausgestaltung der Grillplatte nach der Erfindung
ein Niederhalter für
in die Rillen eingelegtes Grillgut vorgesehen ist, lassen sich Rostbratwürste od.
dgl. problemlos grillen, die von Haus aus gerade oder krumm sind.
Der Niederhalter ist zweckmäßig so ausgebildet,
dass er die Würste
an verschiedenen Punkten über
der Länge derselben
erfasst. Damit lassen sich konvex gekrümmte Würste mit ihrem konvexen Mittelteil
in gerade Rillen drücken
oder konkav gekrümmte
Würste mit
ihren hochstehenden Endteilen in gerade Rillen drücken oder
es lassen sich solche krummen Würste in
in Draufsicht bogenförmigen
Rillen während
des Grillens einfach niederhalten und in die Rillen drücken.
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Wenn
in einer weiteren Ausgestaltung der Grillplatte nach der Erfindung
eine erste solche Grillplatte mit einer spiegelbildlich gleich ausgebildeten zweiten
Grillplatte kombiniert wird, die mit der ersten Grillplatte klappbar
verbunden ist, so dass im zugeklappten Zustand paarweise einander
gegenüberliegende
Rillen beider Grillplatten jeweils gemeinsam einen in Draufsicht
geraden oder bogenförmigen
zylindrischen Aufnahmeraum für
Grillgut begrenzen, lässt
sich Grillgut in der halben Zeit garen, weil Würste zum Beispiel in beiden
Längsmittelhälften gleichzeitig
gegrillt werden, so dass das Grillgut überhaupt nicht gewendet zu
werden braucht, sondern nach der halben Zeit der Grillplatte fertig
gegart entnommen werden kann.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben.
Es zeigt
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1 in
Draufsicht einen Grill, der mit einer ersten Ausführungsform
der Grillplatte nach der Erfindung versehen ist,
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2 einen
Schnitt nach der Linie II-II in 1,
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3 eine
Ansicht nach der Linie III-III in 1,
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4 den
Grill in gleicher Ansicht wie in 1, der aber
mit einem Niederhalter ausgerüstet ist,
welcher hier im heruntergeklappten Zustand gezeigt ist,
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5 den
Grill nach 4 in einer Ansicht von rechts
und teilweise im Schnitt,
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6 den
Grill nach den 4 und 5, aber
mit hoch geklapptem Niederhalter,
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7 eine
Querschnittansicht einer weiteren Ausführungsform der Grillplatte
nach der Erfindung, bei der die Rillen in U-Profilteilen gebildet
sind,
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8 eine
Querschnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Grills, der
aus zwei spiegelbildlich gleichen und klappbar miteinander verbundenen
Grillplatten nach der Erfindung aufgebaut ist, dargestellt in aufgeklapptem
Zustand,
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9 den
Grill nach 8, dargestellt in zugeklapptem
Zustand, und
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10 in
Draufsicht einen Grill, der mit einer dritten Ausführungsform
der Grillplatte nach der Erfindung versehen ist, welche statt gerader
Rillen bogenförmige
Rillen aufweist.
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1 zeigt
in Draufsicht einen insgesamt mit 10 bezeichneten Grill,
der mit einer ersten Ausführungsform
einer insgesamt mit 12 bezeichneten Grillplatte nach der
Erfindung versehen ist. 2 zeigt einen Schnitt nach der
Linie II-II in 1. 3 zeigt eine
Ansicht nach der Linie III-III in 1. Die Grillplatte 12 hat
in Draufsicht jeweils geradlinig ausgebildete Rillen 20,
die parallel zu einander angeordnet sind.
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Unter
einem Grill versteht man allgemein ein mit Holzkohle, Gas oder elektrisch
beheizbares Gerät
zum Rösten
(Grillen) von Fleisch, Geflügel
oder Fisch. In dem hier dargestellten Fall ist die Grillplatte 12 des
Grills 10 elektrisch beheizbar. Da es für das Verständnis der Erfindung auf die
Art der Beheizung nicht weiter ankommt, braucht diese hier nicht
näher beschrieben
zu werden. Der Grill 10 ist ein nach oben hin offenes kastenförmiges Gebilde
aus Blech aus rostfreiem Stahl mit vier Füssen 14, in den oben
die Grillplatte 12 eingelassen ist. In den 1 und 2 ist
rechts an dem Grill 10 ein kleiner Kasten 11 angebracht,
in welchem die elektrische Steuerung für die Heizung untergebracht
ist. An einem Griff 16 ist der Grill 10 tragbar
und in einen Geräteträger einschiebbar
und aus diesem herausziehbar.
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Die
Grillplatte 10 ist in der in der Darstellung in 1 unteren
Hälfte
eben ausgebildet. Die ebene Oberfläche der Grillplatte 10 bildet
in diesem Bereich die Grillfläche,
mit der Grillgut in Berührung
bringbar ist. In der in 1 oberen Hälfte ist die Grillplatte 12 mit
acht Rillen 20 zur Aufnahme des Grillguts ausgebildet.
Die Rillen 20 sind jeweils an einem Ende durch eine quer
zu den Rillen angeordnete Fettsammelrinne 22 bzw. 24 begrenzt.
Somit sind zwei Felder von Rillen 20 auf der Grillplatte 12 hintereinander
angeordnet. Die Rillen 20 dienen zur Aufnahme des Grillguts,
bei dem es sich vorzugsweise um Rostbrastwürste 26 handelt, von
denen eine als Beispiel in den 4 und 5 gezeigt
ist. Mit dem Grill 10 nach den 1–3 können somit
acht Rostbratwürste gleichzeitig
gegrillt werden. Die Fettsammelrinnen 22, 24 münden gemeinsam
in eine die Grillplatte 12 durchsetzende Fettablauföffnung 28.
Diese mündet ihrerseits
in eine unter der Grillplatte 12 eingesetzte Fettauffangwanne 30.
In 3 ist zu erkennen, dass die Rillen 20 im
Querschnitt im Wesentlichen halbkreisförmig gerundet sind. Die Rillen 20 können in
die Grillplatte 12 spanabhebend eingearbeitet oder spanlos
eingeformt sein. Unmittelbar unter der Grillplatte 12 ist
ein elektrischer Flachheizkörper
vorgesehen, der in den Zeichnungen nicht sichtbar ist.
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Die
Rillen 20 sind jeweils zur Aufnahme von einer Wurst 26 ausgebildet
und so bemessen, dass die Oberflächen 21 der
Rillen (die in 3 im Querschnitt jeweils im
Wesentlichen halbkreisförmig
gerundeten Oberflächen
der Rillen) die mit der Wurst 26 oder allgemein mit dem
Grillgut in Berührung
bringbare Grillfläche
bilden. Die in die Rillen 20 eingelegte Wurst 26 ist
innerhalb der Rillen in vollflächiger
Berührung
mit deren Oberflächen 21.
Gegenüber
dem Stand der Technik, wo nur ein Linienkontakt zwischen der ebenen
Grillfläche
und einer Wurst zustande kommt, stellt das eine erhebliche Vergrößerung der Kontaktfläche dar,
die eine entsprechend gute Wärmeübertragung,
eine entsprechend gute Bräunung des
Grillguts und eine entsprechende Verkürzung der Garzeit mit sich
bringt.
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Die 4–6 zeigen
in Draufsicht bzw. in zwei Ansichten von rechts in 4 den
gleichen Grill 10, der jedoch zusätzlich mit einem Niederhalter 32 für in die
Rillen 20 eingelegte Würste 26 versehen
ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem Niederhalter 32 um eine Gitterkonstruktion
aus Rundstäben
aus rostfreiem Stahl, die durch ihr Gewicht das Grillgut niederhalten,
wenn der Niederhalter 32 in der in 5 gezeigten
Stellung ist. Über
dem ebenen Bereich der Grillplatte 12 sind die Rundstäbe des Niederhalters 32 mit
zwei im Querschnitt V-förmigen
Profilteilen 34 verschweißt, die zur Abstützung des
Niederhalters 32 auf der Grillplatte 12 dienen.
Die Würste 26 werden
in die Rillen 20 so eingelegt, wie es am Beispiel einer
Wurst 26 in 5 gezeigt ist. Danach wird der
Niederhalter 32 aus der in 6 gezeigten
Stellung in die in 5 gezeigte Stellung gebracht,
in welcher er so auf die Wurst 26 drückt, dass diese flach in der
geraden Rille 20 liegt und sich an deren Oberfläche 21 anschmiegt,
wobei es gleichgültig
ist, ob die Wurst 26 im Ausgangszustand gerade ist oder
konkav oder konvex gekrümmt ist.
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Bei
allen hier beschriebenen Ausführungsformen
können
die Oberflächen 21 der
Rillen 20 mit einer hitzebeständigen Antihaftbeschichtung
versehen sein.
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7 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer insgesamt mit 42 bezeichneten Grillplatte, die aus
beweglich miteinander verbundenen U-Profilteilen 44 gebildet
ist. Jedes U-Profilteil 44 hat auf einer Längsseite
eine im Querschnitt gekrümmte
Nut 46 und auf der anderen Längsseite eine im Querschnitt gekrümmte Feder 48.
Mit Hilfe der Nuten 46 und der Federn 48 lassen
sich die U-Profilteile 44 wie die Lamellen eines Rolladens
aneinander klipsen. Die Grillplatte 42 ist somit in sich
in der Höhe
beweglich. Diese Ausführungsform
ist günstig,
wenn ein bestehender Grill mit einer Grillplatte nach der Erfindung
nachgerüstet
werden soll. Wenn die Grillplatte 12, die aus einer massiven
Metallplatte besteht, auf eine andere Grillplatte, die dann als
Heizplatte dient, aufgelegt wird, müssen beide Grillplatten völlig eben
sein, damit sich ein guter Wärmeübergang
zwischen denselben ergibt. Da das selten der Fall ist, ist die Ausführungsform
nach 7 zum Nachrüsten
eines bestehenden Grills zweckmäßiger, weil
sich die einzelnen lamellenartigen U-Profilteile 44 besser
an eine bestehende Heizplatte anschmiegen als die durchgehende Grillplatte 12.
Die einzelnen U-Profilteile 44, die in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel
jeweils eine Rille 20 aufweisen, können jeweils spanabhebend aus
einem Profilteil aus rostfreiem Stahl hergestellt werden. Die U-Profilteile 44 können statt
dessen aber auch ohne weiteres spanlos hergestellt werden, also beispielsweise
als Gussteile, z.B. aus Gusseisen. Die Grill- oder Heizplatte, auf
die die aus den U-Profilteilen 44 gebildete
Grillplatte 42 aufgelegt wird, kann eine beliebige Heizquelle haben.
Es ist auch möglich,
die Grillplatte 42 auf ein Ceran-Kochfeld aufzulegen, das
ebenfalls als Heizplatte geeignet ist. Andererseits ist es aber
auch möglich,
die Grillplatte 42 induktiv zu beheizen. Das Beheizen kann
durch Fühler
gesteuert werden, die in der Heizplatte angeordnet sind, was für das Verständnis der
Erfindung aber nicht von Bedeutung ist und daher nicht näher beschrieben
zu werden braucht.
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Die 8 und 9 zeigen
eine Kombination der Grillplatte 12 mit einer spiegelbildlich
gleich ausgebildeten zweiten Grillplatte 13, die mit der
ersten Grillplatte 12 klappbar verbunden ist, wie es in den 8 und 9 durch
ein links dargestelltes Scharnier 38 angedeutet ist. Im
zugeklappten Zustand der Grillplatten 12, 13 bilden
paarweise einander gegenüberliegende
Rillen 20 beider Grillplatten jeweils gemeinsam einen zylindrischen
Aufnahmeraum 36 für
Grillgut. Durch diese Grillplattenkombination lässt sich die Garzeit gegenüber einer
Ausführungsform,
wie sie in den 1–6 gezeigt
ist, halbieren. Beide Grillplatten 12, 13 können dabei,
wie dargestellt, geradlinige Rillen haben wie bei den Ausführungsformen
nach den 1–7, oder
aber krumme Rillen 25 wie bei der Ausführungsform nach 10,
auf die weiter unten noch näher
eingegangen wird. In diesen beiden Fällen bilden die Rillen der Grillplatten
paarweise jeweils einen geraden bzw. einen krummen zylindrischen
Aufnahmeraum 36 für Grillgut.
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10 zeigt
noch eine weitere Ausführungsform
einer insgesamt mit 52 bezeichneten Grillplatte nach der
Erfindung. Die Grillplatte 52 weist statt der geraden Rillen 20 in
Draufsicht jeweils bogenförmige Rillen 25 auf,
die im Wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet
sind. Ansonsten hat die Grillplatte 52 den gleichen Aufbau
wie die Grillplatte 12 nach 1. Die Grillplatte 52 hat
zwei Felder mit jeweils vier zueinander benachbarten, konzentrisch
zueinander angeordneten Rillen 25. Die in der Draufsicht
in 10 zu erkennende Bogenform der Rillen 25 entspricht der
Bogenform von üblichen
Würsten,
die bei der Herstellung vorgebrüht
und dadurch krumm werden. Der Niederhalter 35 ist bei der
Ausführungsform
nach den 5 und 6 zwar nicht
erforderlich, wenn gerade Würste
in die geraden Rillen 20 eingelegt werden, er kann jedoch
auch in diesem Fall eingesetzt werden, damit die Würste in
ihren Rillen niedergehalten und besser an die Oberflächen 21 der
Rillen angedrückt
werden. Ebenso kann auch bei der Ausführungsform der Grillplatte 52 nach 10 ein
Niederhalter wie der Niederhalter 32 eingesetzt werden, um
krumme Würste
in den bogenförmigen
Rillen 25 niederzuhalten oder an deren Oberflächen 21 anzudrücken.
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Selbstverständlich könnten auch
die U-Profilteile 44 nach 7 jeweils
mit einer in Draufsicht bogenförmig
ausgebildeten Rille 25 statt mit einer geraden Rille 20 versehen
sein.