DE4201519A1 - Grillrost - Google Patents
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- A47J37/067—Horizontally disposed broiling griddles
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- Food Science & Technology (AREA)
- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Grillrost mit mehre
ren Grillrost-Stäben, die zur Aufnahme des Grillguts
eine obere Grillrostebene definieren.
In seiner einfachsten Form besteht ein Grillrost aus
mehreren metallischen Rundstäben, die parallel und mit
einem bestimmten Abstand voneinander zusammengeschweißt
sind. Ein solcher Grillrost wird in einem Gestell in
einem gewissen Abstand über einer Holzkohle-Feuerstelle
angeordnet.
Ein derartiger einfacher Grill reicht für viele Zwecke
aus. Als häufig unerwünschte Begleiterscheinung beim
Grillen erweist sich jedoch das Abtropfen von Fett vom
Grillgut zwischen den Stäben des Grillrosts hindurch in
die Glut. Bei bestimmten Grillgütern, zum Beispiel Fisch,
führt herabtropfendes Fett zu einer Geruchsbelästigung,
die insbesondere in dicht bebauten Wohngegenden vermie
den werden sollte.
Dazu wurde bereits vorgeschlagen, anstelle der mit Ab
stand angeordneten Rundstäbe Profilstäbe zu verwenden,
beispielsweise im Querschnitt S-förmige Stäbe, die
einander teilweise überlappend angeordnet werden. Die
Stäbe definieren eine obere Grillrostebene, auf der
sich das Grillgut befindet. Von dieser Ebene herab
tropfendes oder herablaufendes Fett sammelt sich dann
in den Rillen, die durch das S-förmige Profil der
Grillstäbe gebildet werden (z. B. DE-37 15 621 A1;
DE-34 22 314 A1).
Die auf Lücke angeordneten, etwa S-förmigen Grillstä
be eignen sich zwar zum Abfangen von Fett aus dem
Grillgut, jedoch erreicht die von der glühenden
Holzkohle kommende Strahlungswärme das Grillgut nur
indirekt, also nach ein- bis zweimaliger Reflexion
an den Wänden der Grillstäbe, wohingegen beim ein
fachen Grillrost mit auf Lücke angeordneten Rundstäben
das Grillgut der Strahlungswärme direkt aus
gesetzt ist.
Ein bei einem Grillrost wesentlicher Gesichtspunkt
ist die Reinigungsmöglichkeit. Aus hygienischen und
ästhetischen Gründen sollte der Grillrost nach je
der Benutzung gründlich gereinigt werden, um Fett
rückstände, Schmutz, Ruß und dergleichen zu ent
fernen. Das Reinigen erweist sich umso schwieriger,
je enger die Grillstäbe nebeneinander angeordnet
sind. Speziell bei Profilstäben, also beispielswei
se S-förmigen Stäben, sind manche Stellen der Stäbe
für mechanische Reinigungsmittel (Bürste) unzugäng
lich. Dies ist insbesondere im Hinblick auf kanzero
gene Rückstände am Grillrost höchst bedenklich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Grillrost der oben genannten Art anzugeben, bei
dem einerseits ein Abtropfen von Fett durch den
Rost hindurch verhindert wird, andererseits aber
die einzelnen Stäbe zum Zwecke der Reinigung gut
zugänglich sind.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Grillrost der
oben genannten Art dadurch, daß die Stäbe in zwei
Stabgruppen unterteilt sind, von denen die erste
Gruppe zum Beispiel die ungeradzahligen Stäbe und
die zweite Gruppe die geradzahligen Stäbe enthält,
und daß die Stäbe mindestens der einen Gruppe zu
einer Bewegungseinheit verbunden sind, die - in
Längsrichtung der Stäbe - gegenüber der anderen
Gruppe verschiebbar ist.
Mit dieser einfach anmutenden Maßnahme läßt sich
erreichen, daß die Stäbe relativ dicht nebeneinan
der angeordnet sind, so daß ein Herabtropfen von
Fett weitestgehend vermieden wird, wobei dennoch
die Lücke zwischen jeweils benachbarten Stäben
durch das Auseinanderziehen der beiden Grillrost
teile vergrößert werden kann, so daß die einzelnen
Stäbe beider Gruppen leicht zugänglich sind und
mühelos gereinigt werden können.
Die Erfindung ist grundsätzlich auch anwendbar bei
Grillgeräten mit Rundstäben, wobei das Herabtropfen
von Fett dann nicht ganz vermeidbar ist. Durch das
Auseinanderziehen der beiden Stabgruppen läßt sich
aber der Abstand der Stäbe in jeder einzelnen Grup
pe beispielsweise verdoppeln, so daß die einzelnen
Stäbe zu Reinigungszwecken mühelos zugänglich sind.
Ein weiterer Aspekt in diesem Zusammenhang ist auch
die Variation der Energiezufuhr zu dem Grillgut.
Wenn die beiden Stabgruppen zusammengeschoben sind
und eine praktisch geschlossene Fläche bilden, wird
das Grillgut mehr oder weniger indirekt beheizt,
wobei die Strahlungswärme nur in höchst geringem
Maß direkt von der Holzkohle an das Grillgut gerät.
Zieht man die beiden Stabgruppen jedoch auseinander,
so entstehen größere Lücken in der einen Stabgruppe.
Durch diese Lücken hindurch kann Strahlungswärme
direkt von der Holzkohle an das Grillgut gelangen.
Besonders eignet sich die vorliegende Erfindung bei
Profilstäben, die bei zusammengeschobenem Grillrost
eine in der Projektion geschlossene Fläche bilden,
wobei sich zwei benachbarte Stäbe teilweise über
lappen. Dies ist speziell bei im Querschnitt etwa
S-förmigen Grillstäben der Fall. Während im zusammen
geschobenen Zustand des Grillrosts der Grill "ge
schlossen" ist, befinden sich zwischen zwei benach
barten Grillstäben der einen Gruppe Lücken, durch die
hindurch Strahlungswärme von der Kohle an das Grill
gut gelangen kann.
Im Vordergrund steht hier jedoch speziell in Ver
bindung mit im Querschnitt S-förmigen oder Z-förmigen
Grillstäben die Frage der mechanischen Reinigung.
Sind die beiden Stabgruppen auseinandergezogen, so
liegen die einzelnen profilierten Stäbe frei. Durch
die teilweise Überlappung der profilierten Stäbe
lassen sich die beiden Teil-Roste mit den jeweili
gen Stabgruppen mühelos ineinanderschieben und aus
einanderziehen. Um einen Flächenkontakt zu vermei
den und möglichst nur Linienkontakte zwischen den
einzelnen Stäben beim Verschieben der beiden Stab
gruppen gegeneinander zu erhalten, sieht die Erfin
dung vor, daß die Stäbe aus Metallblech gebogen
sind und an einer ersten Biegelinie einen Winkel
von ca. 90° und an einer zweiten Biegelinie einen
Winkel von ca. 100° aufweisen. Derartige Stäbe
lassen sich mühelos aus Eisenblech herstellen.
Durch die verschiedenen Biegewinkel kommt es nur
zu Linienberührungen beim Verschieben der beiden
Grillteile. Die Stäbe der beiden Stabgruppen sind
jeweils mit ihren Enden verbunden. Dies kann durch
Anschweißen von Querstäben an der Oberseite oder
der Unterseite geschehen, wobei darauf geachtet
wird, daß die Querstäbe der einen Gruppe auf der
Unterseite und die der anderen Gruppe auf der
Oberseite liegen, damit die Verschiebebewegung der
beiden Stabgruppen möglich ist. Aufgeschweißte
Querstäbe sind jedoch gemäß einer bevorzugten Aus
führungsform zumindest teilweise dadurch vermeid
bar, daß die einen Enden der einen Stabgruppe und
die anderen Enden der anderen Stabgruppe durch
dünne Verbindungsglieder verbunden sind, welche
die sich gegenüberliegenden Stabseiten jeweils
zweier Stäbe etwa geradlinig verbinden. Diese
dünnen Verbindungsglieder liegen also praktisch in
der Ebene, die zwei einander zugewandte Stabseiten
einer Stabgruppe definieren. Beim Abbürsten der
Stäbe besteht also kein Hindernis, wie es bei
aufgeschweißten Querstäben der Fall ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Teil-Darstellung
eines Grillrosts,
Fig. 2 eine schematische Querschnittansicht
eines Grillrosts,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines
Grillgeräts, und
Fig. 4 die zwei auseinandergezogenen Teile
eines Grillrosts.
Fig. 3 zeigt ein Grillgerät G mit einem auf vier
Füßen, von denen drei Füße 20, 21 und 22 dargestellt
sind, ruhenden Metallrahmen 25, in welchem ein mit
einem Handgriff 26 versehener Grillrost R aufgenom
men ist. Unterhalb des Grillrosts R befindet sich
eine hier nicht dargestellte Feuerstelle für Holz
kohle.
Der Grillrost R in Fig. 3 ist zweiteilig ausgebildet,
er läßt sich - wie in Fig. 4 schematisch dargestellt -
auseinanderziehen. Die einzelnen Grillstäbe sind hier
zu in zwei Gruppen von Stäben unterteilt, wobei die
erste Rosthälfte A in Fig. 4 den ersten, den dritten,
den fünften. . . . Stab enthält, während die zweite
Rosthälfte B in Fig. 4 den zweiten, den vierten,
den sechsten.... Stab enthält. Hierzu können, wie
ebenfalls in Fig. 4 dargestellt, die beiden Stab
gruppen durch Querstäbe zusammengeschweißt sein.
Gemäß Fig. 4 sind die Stäbe der Rosthälfte B durch
aufgeschweißte Querstäbe 31 und 32 zusammengehalten,
während die Stäbe der Rosthälfte A durch an- bzw.
untergeschweißte Querstäbe 33 und 34 zusammengehal
ten werden.
Die einzelnen Stäbe des Grillrosts R sind im Quer
schnitt etwa S-förmig ausgebildet.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt einen Teil des zusammen
geschobenen Grillrosts. Die Grillstäbe 1, 3 und 5
(nicht dargestellt in Fig. 2 sind weitere, rechts
in der Figur anschließende Grillstäbe) gehören zu
einer ersten Gruppe von Stäben entsprechend der in
Fig. 4 dargestellten Rosthälfte A. Stäbe 2, 4....
in Fig. 2 gehören zu einer zweiten Gruppe von Stä
ben entsprechend der zweiten Rosthälfte B in Fig. 4.
Die einzelnen Stäbe 1, 2, 3.... haben identischen
Querschnitt. Sie werden hergestellt aus Metallblech
streifen, die an zwei Biegestellen in Längsrichtung
gebogen werden, so daß gemäß Fig. 2 zwischen einem
linken Außenschenkel 11 und einem Mittelstück 12
ein Winkel α von 90° gebildet ist, während zwi
schen dem Mittelteil 12 und einem rechten Außen
schenkel 13 ein Biegewinkel β von 100° existiert.
Fig. 1 zeigt den Zustand, daß die Rosthälfte mit
der Gruppe von geradzahligen Stäben 2, 4, 6, 8, 10...
aus der ersten Rosthälfte, die die Gruppe von un
geradzahligen Stäben 1, 3, 5, 7, 9.... enthält, he
rausgezogen wird. In Abwandlung der in Fig. 4 dar
gestellten Ausführungsform sind in Fig. 1 die ge
radzahligen Stäbe 2, 4.... durch einen unterge
schweißten Querstab 37 verbunden, während die un
geradzahligen Stäbe 1, 3, 5.... durch kleine Ver
bindungsstücke 40 verbunden sind, die an den Enden
der Stäbe jeweils zwischen zwei aufeinander zu wei
senden Stabseiten eingefügt sind, so daß sie die
beiden Stabseiten oder Stabschenkel praktisch ge
radlinig verbinden. Diese Art der Verbindung der
Stabenden, die in Fig. 1 für die geradzahligen
Stäbe 2, 4.... offensichtlich nicht möglich ist,
bietet den Vorteil, daß beim Reinigen praktisch
keine Hindernisse vorhanden sind. Mit einer Bürste
kann man über die Enden der ungeradzahligen Stäbe
1, 3, 5... hinausfahren, so daß eine rasche und
mühelose Reinigung möglich ist.
In Fig. 1 erkennt man unterhalb des Grillrosts R
angedeutete Holzkohle. Man erkennt ferner, daß bei
auseinandergezogenem Grill Lücken zwischen jeweils
benachbarten, ungeradzahligen Stäben vorhanden
sind. Durch diese Lücken kann Strahlungswärme di
rekt von der Holzkohle K zu dem auf lediglich den
ungeradzahligen Stäben 1, 3, 5... aufliegenden
Grillgut gelangen.
Claims (5)
1. Grillrost (R) mit mehreren Grillroststäben
(1, 2, 3, 4, 5...), die zur Aufnahme des Grillguts
eine obere Grillrostebene definieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe (1, 2, 3, 4, 5...) in zwei Stabgrup
pen unterteilt sind, von denen die erste Gruppe die
ungeradzahligen Stäbe (1, 3, 5,...) und die zweite
Gruppe die geradzahligen Stäbe (2, 4, 6,...) ent
hält, und daß die Stäbe mindestens der einen Gruppe
zu einer Bewegungseinheit (A, B) verbunden sind,
die - in Längsrichtung der Stäbe - gegenüber der
anderen Gruppe verschiebbar ist.
2. Grillrost nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe im Querschnitt etwa Z- oder S-förmig aus
bildet sind.
3. Grillrost nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß benachbarte Stäbe (1, 2, 3, 4, 5..) des zusammen
geschobenen Grillrosts (R) sich teilweise überlappen
und benachbarte Stäbe (1, 3, 5,...) einer Gruppe
zwischen sich eine Lücke bilden.
4. Grillrost nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe aus Metallblech gebogen sind und
an einer ersten Biegelinie einen Winkel von ca.
90° und an einer zweiten Biegelinie einen Winkel
von ca. 100° aufweisen.
5. Grillrost nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Stäbe der jeweiligen Gruppen durch
dünne Verbindungsglieder (40) verbunden sind, welche
die sich gegenüberliegenden Stabseiten zweier Stäbe
etwa geradlinig verbinden.
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