DE3623100C2 - - Google Patents
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- DE3623100C2 DE3623100C2 DE3623100A DE3623100A DE3623100C2 DE 3623100 C2 DE3623100 C2 DE 3623100C2 DE 3623100 A DE3623100 A DE 3623100A DE 3623100 A DE3623100 A DE 3623100A DE 3623100 C2 DE3623100 C2 DE 3623100C2
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47J37/00—Baking; Roasting; Grilling; Frying
- A47J37/06—Roasters; Grills; Sandwich grills
- A47J37/07—Roasting devices for outdoor use; Barbecues
- A47J37/0745—Roasting devices for outdoor use; Barbecues with motor-driven food supports
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A40/00—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
- Y02A40/90—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in food processing or handling, e.g. food conservation
- Y02A40/924—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in food processing or handling, e.g. food conservation using renewable energies
- Y02A40/928—Cooking stoves using biomass
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Holzkohlengrill nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 mit einer unteren Rostein
richtung und einer oberen Rosteinrichtung, im folgenden
unterer und oberer Rost genannt, welche so bemessen sind,
daß ein lang dauerndes Holzkohlenfeuer erhalten wird. Der
Grill eignet sich insbesondere zum Braten mit Drehspießen
oder dergleichen, da er lang dauerndes Feuer vorsieht.
Ein herkömmlicher Holzkohlengrill hat gewöhnlich eine
Schale, einen Deckel und einen Drehspieß oder eine Dreh
stange, die drehbar in der oberen Mitte des Raumes ge
halten ist und von der Schale und dem Deckel umschlossen
wird. Ein langsames und langdauerndes Braten bei relativ
niedriger Temperatur ist am besten für die Zubereitung
mittels Drehspieß zum Räuchern und für ähnliche Bratvor
gänge geeignet. Bei Verwendung eines herkömmlichen Holz
kohlengrills wird die Holzkohle gewöhnlich auf dem Rost
hoch aufgehäufelt, um eine möglichst lange Brennzeit zu
erhalten. Luftöffnungen sind gewöhnlich in der Schale
und/oder dem Deckel vorgesehen, um die Luftzufuhr zum
Feuer zu steuern und um die relativ niedrige Hitze zu
schaffen, die zum Braten mittels Drehspieß erforderlich
ist. Die Luftzufuhr wird auf das notwendige Minimum
abgesperrt, um das Feuer in Gang zu halten.
Selbst bei hoch aufgehäufelter Holzkohle und einer auf
ein Minimum beschränkten Luftzufuhr brennt ein Holzkoh
lenfeuer eines herkömmlichen Grills nicht lange genug für
die meisten Fleischbratbedürfnisse. Gewöhnlich dauert ein
Holzkohlenfeuer bei einem herkömmlichen Grill bestenfalls
etwa 2 Stunden. Es besteht daher Bedarf nach einem Holz
kohlengrill, bei dem die Dauer des Holzkohlenfeuers
während des Grillens von Fleisch und anderen langsamen
Bratmethoden maximiert ist.
Nach der US 35 20 290 ist ein Grill mit einem Gehäuse
aus einer Schale und einem darauf passenden Deckel
bekannt, in dem ein Bratrost oberhalb eines Gasbrenners
angeordnet ist.
Nach der DE-OS 21 20 440 ist ein offener Holzkohlegrill
mit zwei voneinander körperlich getrennten Holzkohlebe
hältern bekannt, von denen der eine unter und der andere
seitlich einer Tragekonstruktion zum Halten des Grillguts
angebracht werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Holzkohlengrill
anzugeben, dessen Brenndauer mehr als etwa 2 Stunden betragen kann.
Die Lösung der Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.
Hierdurch wird erreicht, daß
ein Holzkohlenfeuer auf dem unteren Rost die Holzkohle
auf dem oberen Rost anzünden wird, wodurch ein lang
dauerndes Holzkohlenfeuer erhalten werden kann, indem man
mit der Verbrennung der Holzkohle auf dem unteren Rost
beginnt, welche nachfolgend die Holzkohle auf dem oberen
Rost anzündet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
der untere Rost und der obere Rost einstückig ausge
bildet, wobei der obere Rost an aufwärtsgerichteten
Trageinrichtungen gehalten ist, die sich von dem unteren
Rost zum oberen Rost erstrecken. Vorzugsweise befindet
sich der obere Rost nahe der Rückseite der Grillschale.
Ferner wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine
Luftströmung im Grill mittels einer unteren vorderen
Belüftungsöffnung, die an der Vorderseite der Schale
ausgebildet ist, und einer oberen hinteren Belüftungs
öffnung erhalten, die an der Rückseite des Deckels ausge
bildet ist. Sowohl die untere vordere Belüftungsöffnung
als auch die obere hintere Belüftungsöffnung weisen
Schieber oder Klappen oder andere Verschlußteile auf, um
die Luftströmung durch die Öffnungen zu steuern, wobei
eine nach oben und nach hinten gerichtete Luftströmung im
Grill hervorgerufen wird, was die Wärmeübertragung von
dem unteren Rost auf den oberen Rost unterstützt. Die
Luftströmung erleichtert das Anzünden der Holzkohle auf
dem oberen Rost durch das Feuer, welches auf dem unteren
Rost brennt.
Der erfindungsgemäße Grill kann auch als herkömmlicher
Freiluftgrill mit Bratrost verwendet werden, auf dem
Steaks oder andere Nahrungsmittel gegrillt werden können.
Beim Freiluftgrillen ist es oft erwünscht, unterschied
liche Stücke der Nahrungsmittel auf verschiedene
Garheitsgrade zu grillen. Z.B. kann es je nach persön
lichem Geschmack erwünscht sein, ein Steak auf mittlerem
Garheitsgrad zu braten und ein anderes durchzubraten. Bei
einem herkömmlichen Grill besteht eine Methode, dieses
Ergebnis zu erhalten, darin, einige Steaks direkt über
dem Holzkohlenfeuer und andere seitlich des Feuers zu
braten. Dieses Verfahren ist nicht befriedigend, da die
teilweise durchgebratenen Steaks leicht ungleichmäßig
garen und es schwierig ist, die Bratzeit der verschie
denen Steaks vorherzubestimmen. Bei Verwendung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zum Grillen von Steaks und
dergleichen auf einem Bratrost können zwei Arten des
Feuers ausgenutzt werden. Ein Feuer kann auf sowohl dem
oberen Rost als auch dem unteren Rost gleichzeitig ent
facht werden, wobei natürlich das Feuer auf dem oberen
Rost wesentlich näher am Bratrost liegt und daher ein
schnelleres und heißeres Braten vorsieht. Um daher Steaks
oder andere Nahrungsmittelstücke auf unterschiedliche
Garheitsgrade auf dem gleichen Bratrost zu garen, können
die durchzubratenden Steaks auf den Bratrost oberhalb des
oberen Rostes und die weniger durchzubratenden Steaks
über den unteren Rost gelegt werden. Auf diese Weise
werden sämtliche Steaks gleichmäßig und direkt über dem
Feuer gebraten und ist die Bratzeit wesentlich leichter
vorherbestimmbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung und
einer Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektive Ansicht eines Holzkoh
lengrills mit einem Truthahn auf dem
Drehspieß;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Holzkohlengrill;
Fig. 3 und 4 eine Draufsicht bzw. Seitenansicht des
Holzkohlenrosts;
Fig. 5 einen Querschnitt der Belüftungsvor
richtung;
Fig. 6 eine Ansicht auf das Verschlußteil der
Belüftungsvorrichtung;
Fig. 7, 8 und 9 in Drauf-, Vorder- bzw. Seitenansicht der
Ascheschale 34.
In der Zeichnung sind durchwegs gleiche oder entspre
chende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Fig. 1
zeigt einen Grill 10 gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung. Der Grill 10 umfaßt eine untere Schale 12 mit
einem Deckel 14, der so bemessen ist, daß er über die
Schale 12 gesetzt werden kann. Der Deckel 14 ist mit der
Schale 12 durch miteinander wirkende Gelenkarme 17 und 18
verbunden, die schwenkbeweglich an einem Ende am Deckel
14 und am anderen Ende an der Schale 12 befestigt sind.
In Fig. 1 ist der Deckel 14 in der voll geöffneten Stel
lung gezeigt. Wird der Deckel 14 nach vorne gedreht,
so bewirkt der Gelenkarm 16, daß sich eine vordere Kante
15 des Deckels 14 nach vorne und nach unten gegen die
Schale 12 dreht, während der Gelenkarm 18 eine Drehbe
wegung einer hinteren Kante des Deckels 14 zunächst nach
oben und dann nach unten längs eines Bogens hervorruft,
so daß der Deckel 14 über der Schale 12 zu liegen kommt.
Eine Lippe 20 ist längs des Umfanges des Deckels 14
ausgebildet. Die Lippe übergreift einen Flansch 22 längs
der Umfangskante der Schale 12.
Die Öffnung der Schale 12 wird durch einen Flansch 22
bestimmt, und seine Erstreckung in Tiefenrichtung liegt
unter einem Winkel von etwa 30° in bezug auf die Horizon
tale, so daß zwei geneigte Seitenkanten 17 gebildet
werden. In gleicher Weise liegt, wenn der Deckel
geschlossen ist, die Lippe 20 unter einem Winkel von etwa
30° gegenüber der Horizontalen geneigt. Dieser
Neigungswinkel schafft eine untere vordere Schalenkante
23, so daß das Nahrungsmittel leicht auf den Grill 10
gelegt und davon weggenommen werden kann. Der hintere
Teil der Schale 12 bildet in Verbindung mit dem Deckel 14
einen Windschutz längs der Rückseite des Grills 10.
Fig. 1 zeigt einen Truthahn 24 auf einem Drehspieß 26,
der von einer Antriebseinheit 28 in Drehbewegung versetzt
wird. Die Einheit 28 ist an der Schale 12, z.B. durch
Schrauben oder Bolzen gehalten. Der Drehspieß 26 ist in
einem Paar U-förmiger Ausnehmungen 30 in den oberen
Seitenkanten 17 der Schale 12 angeordnet. Darauf hinzu
weisen ist, daß die Neigung der oberen Seitenkanten 17
die erforderliche Höhenlage des Drehspießes 26 vorsieht,
so daß es nicht erforderlich ist, Halterungen oder andere
Abstützeinrichtungen für den Drehspieß anzubringen.
Am Boden des Grills sind ein unterer Rost 32 und eine
Ascheschale 34 angeordnet, um unter den Truthahn 24 ein
Holzkohlenfeuer zu halten. Vier Belüftungsöffnungen 36
sind in der unteren Vorderseite 38 der Schale 12 ausge
bildet, um Luft in den Grill 10 einzulassen, wobei die
Menge an eingelassener Luft gesteuert werden kann, indem
man einen Handgriff 40 längs der Vorderseite 38 in hori
zontaler Richtung verschiebt.
Der Grill 10 nach Fig. 1 ist ein Tischmodell, das auf
einem Ständer 42 ruht, der so bemessen ist, daß er auf
einen Picknicktisch oder dergleichen gestellt werden
kann. Der Grill könnte natürlich auch mit Beinen versehen
sein, so daß er frei aufgestellt werden kann.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Grill 10 mit Dar
stellung des unteren Rostes 32, eines oberen Rostes 33
und der Ascheschale 34. Die Ascheschale 34 ist so bemes
sen, daß sie bündig auf einem Boden 50 der Schale 12
aufliegt. Die Ascheschale 34 hat einen hinteren nach oben
sich erstreckenden Teil 52, der nahe der hinteren nach
oben ragenden Wand 54 der Schale 12 angeordnet ist. Die
Ascheschale 34 ruht auf halbkugelförmigen Erhebungen 56,
die von der Schale 34 nach unten abstehen.
Der untere Rost 32 umfaßt erste Schenkel 58, die sich von
Schlitzen 60 in der Vorderseite der Ascheschale 34 nach
hinten zu ersten Abbiegungen 62 nahe der Hinterseite der
Schale 12 erstrecken, welche in Fig. 2 als die linke der
Schale 12 definiert ist. Von den ersten Abbiegungen 62
erstrecken sich unter einem Winkel von etwa 25° gegenüber
der Horizontalen zweite Schenkel 64 nach unten und nach
hinten, und von den zweiten Schenkeln 64 erstrecken sich
aufwärtsgerichtete dritte Schenkel 66. Die aufwärtsge
richteten dritten Schenkel 66 liegen unter Bildung der
Trageeinrichtung 66 in einem Winkel von 65° gegenüber der
Horizontalen und damit senkrecht zu den zweiten Schenkeln
64. Vierte Schenkel 68 erstrecken sich parallel zu den
zweiten Schenkeln 64 unter Winkeln von 25° gegenüber der
Horizontalen nach oben und nach vorne. Die Schenkel 58,
64, 66 und 68 dienen der Abstützung einer Vielzahl von
unteren Querstäben 70 und oberen Querstäben 72, die in
einem ausreichend engen Abstand voneinander liegen, um
Holzkohlenbriketts von unten her abstützen zu können.
Fig. 2 zeigt einen Grillrost 74, befestigt auf Stützen 76
unmittelbar oberhalb der Ascheschale 34. Vorzugsweise ist
der Rost in einer Ebene angeordnet, die mit der vorderen
Kante 23 der Schale 12 zusammenfällt. Es versteht sich,
daß der Grill 10 entweder als Drehgrill gemäß Fig. 1 oder
als herkömmlicher Barbecuegrill gemäß Fig. 2 verwendet
werden kann.
Die Konfiguration des unteren Rostes 32 und der Asche
schale 34 ergibt Vorteile, wenn der Grill 10 entweder als
herkömmlicher Barbecuegrill oder als Drehgrill verwendet
wird. Wird der Grill 10 als Drehgrill verwendet, sollte
die Holzkohle solange wie möglich bei niedriger Hitze
brennen, wobei der Deckel 14 gemäß Fig. 2 geschlossen
ist. Bei den meisten Grills dauert das Holzkohlenfeuer
für Drehgrillen unter idealen Bedingungen etwa 2 Stunden.
Um diese idealen Bedingungen zu erhalten, muß die Holz
kohle richtig aufgehäufelt werden, und muß das Feuer bei
einer ausreichend hohen Temperatur im Grill gehalten
werden, um den Bratvorgang durchzuführen. Dabei sollte
die Temperatur des Feuers so gering wie möglich sein,
damit der Bratvorgang langsam abläuft, keine Flammen
aufschießen und das Feuer lange brennt.
Bei Verwendung des Grills als Drehgrill
kann eine Zubereitungszeit von etwa 4 Stunden erhalten
werden, indem man die Holzkohle auf den unteren Rost 32
in richtiger Weise aufgibt. Um das Feuer anzufachen, wird
Holzkohle auf den unteren Rost gelegt und dann angezün
det. Nachdem die Holzkohle auf den unteren Rost 32 zum
Brennen gebracht worden ist, werden frische Holzkohlen
briketts auf den oberen Rost 33 aufgehäufelt. Etwa ein
Drittel der gesamten beim Zubereitungsprozeß verwendeten
Holzkohle wird auf den oberen Rost 33 gelegt. Kurz nach
dem frische Holzkohle auf den oberen Rost 33 gelegt
worden ist, wird der Deckel 14 geschlossen und das Braten
mit sich drehendem Spieß beginnt. Das primäre Holzkoh
lenfeuer, das auf dem unteren Rost 32 enfacht worden ist,
schafft die anfängliche Brathitze. Gleichzeitig schafft
es die Hitze zur langsamen Entzündung der Holzkohle, die
auf den oberen Rost 33 aufgehäufelt worden ist. Wenn das
primäre Holzkohlenfeuer auf dem unteren Rost 32 abge
brannt ist, beginnt die Holzkohle auf dem oberen Rost 33
mit zunehmender Hitze zu brennen, bis das obere Feuer auf
dem oberen Rost 33 die primäre Wärmequelle für das Dreh
grillen bildet.
Aus Fig. 1 und 2 ist zu entnehmen, daß der Drehspieß 26
in U-förmigen Ausnehmungen 30 liegt, so daß die Zuberei
tung des Nahrungsmittels auf dem Drehspieß 26 unter
annähernd gleichmäßigem Abstand vom Holzkohlenfeuer auf
dem unteren Rost 32 und dem oberen Rost 33 erfolgt.
Obgleich sich das obere Feuer auf einer höheren Ebene
befindet, steht es somit annähernd in gleichem Abstand
vom Nahrungsmittel und schafft annähernd die gleiche
Brathitze.
Die Ascheschale 34 hat eine zweifache Funktion. Sie
schützt den Boden der Schale 12 und dient als Wärme
reflektor. Der nach oben gerichtete Teil 52 der Asche
schale 34 reflektiert die Wärme vom Holzkohlenfeuer nach
oben und nach vorne gegen die U-förmige Ausnehmung,
wodurch die Ascheschale 34 die Hitze auf das an der
Drehstange 26 in Zubereitung befindliche Nahrungsmittel
fokussiert.
Fig. 2 zeigt ferner, daß in der Vorderwand 38 der Schale
12 untere Belüftungsöffnungen 36 vorgesehen sind. Diese
unteren Belüftungsöffnungen 36 sind auch in Fig. 1 ge
zeigt. Ein Verschlußteil 80 kann bewegt werden, indem man
den Handgriff 40 gemäß Fig. 1 in horizontaler Richtung
verschiebt. Das Verschlußteil 80 hat Öffnungen, die so zu
den unteren Belüftungsöffnungen 36 ausgerichtet werden
können, so daß die Luft frei durch die Öffnungen hindurch
strömen kann. Um die Luftströmung zu verringern, wird das
Verschlußteil 80 in eine andere Position bewegt. Wenn das
Verschlußteil 80 vollständig in der anderen Position
steht, ist die Luftströmung durch die unteren Belüftungs
öffnungen 36 im wesentlichen blockiert. Eine Vielzahl,
vorzugsweise vier obere Belüftungsöffnungen 82 sind in
der Rückwand 84 des Deckels 14 vorgesehen. Die Luftströ
mung durch die oberen Belüftungsöffnungen 82 wird durch
ein Verschlußteil 86 gesteuert, das von einem Handgriff
88 betätigt wird. Die Abmessung der oberen Belüftungs
öffnungen 82, die Konstruktion des Verschlußteils 86 und
des Handgriffes 88 ist im wesentlichen gleich wie bei den
unteren Belüftungsöffnungen 36, dem Verschlußteil 80 und
dem Handgriff 40.
Die Konstruktion der Belüftungsöffnungen 36 und 82, die
Handgriffe 40 und 88 und der Verschlußteile 80 und 86
werden als herkömmlich betrachtet. Die Anordnung der
Belüftungsöffnungen 36, 82 im Grill 10 ist jedoch funk
tionell mit dem unteren Rost 32 und deren Verwendung
verknüpft. Wenn heiße Luft im Grill 10 aufsteigt, gelangt
Luft in den Grill 10 durch die unteren Belüftungsöffnun
gen 36 und aus dem Grill heraus durch die oberen Belüf
tungsöffnungen 82. Die Luftströmung im Grill 10 erfolgt
daher nach oben und nach hinten. Darauf hinzuweisen ist,
daß der obere Rost 33 oberhalb und rückwärtig des unteren
Rostes 32 angeordnet ist und daher die nach oben und nach
hinten gerichtete Luftströmung den Wärmetransport von
einem Feuer auf dem unteren Rost 32 zur Holzkohle unter
stützt, die auf dem oberen Rost 33 abgelagert ist.
Obgleich der obere Rost 33 so ausgelegt ist, daß der
Grill eine verlängerte Drehspießbratzeit ermöglicht, ist
der obere Rost 33 auch dann nützlich, wenn ein herkömm
licher Barbecuerost 74 im Grill 10 eingesetzt wird.
Häufig ist es erwünscht, Nahrungsmittel auf unterschied
lichen Garheitsgrad auf dem gleichen Grill zuzubereiten.
Herkömmlich erfolgt dies dadurch, daß man das Nahrungs
mittel, welches gut durchgebraten werden soll, direkt
über der brennenden Holzkohle anordnet, während man die
Nahrungsmittel, die auf einen geringeren Garheitsgrad
gebraten werden sollen, längs des Umfanges der Holzkohle
legt.
Der Hauptnachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die
am Umfang der Holzkohle befindlichen Nahrungsmittel nicht
notwendigerweise über der Holzkohle stehen und dadurch
ungleichmäßig gebraten werden.
Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Grills können die
Nahrungsmittel auf unterschiedliche Garheitsgrade auf dem
gleichen Grillrost 74 gebraten werden, wobei sämtliche
Nahrungsmittel über der Holzkohle liegen. Um dies zu
erreichen, wird Holzkohle sowohl auf den oberen Rost 33
als auch auf den unteren Rost 32 gelegt und die gesamte
Holzkohle gleichzeitig angezündet. Die Holzkohle auf dem
oberen Rost 33 ist näher am Grillrost 74, und daher ist
die gegen den Grillrost 74 abgestrahlte Hitze an der
Hinterseite des Grills 10 viel intensiver als an der
Vorderseite. Die Nahrungsmittel, die auf einen hohen
Garheitsgrad gebraten werden sollen, werden dann an die
Hinterseite des Grills gelegt, während die Nahrungs
mittel, die einen geringeren Garheitsgrad haben sollen,
in der Mitte und im Bereich der Vorderseite des Grills
angeordnet werden können. Bei dieser Bratanordnung liegen
sowohl die durchzugarenden Nahrungsmittel als auch die
jenigen, die einen geringeren Garheitsgrad haben sollen,
direkt über der Holzkohle und werden daher relativ gleich
mäßig gebraten. Da ferner die durchzugarenden Nahrungs
mittel bei einer höheren Temperatur gebraten werden,
erfolgt der Vorgang für sämtliche auf dem Grill befind
liche Nahrungsmittel in etwa der gleichen Zeit. Der
aufrecht sich erstreckende Teil 52 der Ascheschale 34
leitet vom Nahrungsmittel herabtropfende Teile von der
Rückwand des Grills 10 weg, wodurch die Möglichkeit, daß
sich Flammen unter dem hintersten Teil des Grillrosts 74
entwickeln, minimiert ist.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Rost 32, 33 und
Fig. 4 eine Seitenansicht davon. Es sind vier Schenkel
58, 64, 66 und 68 vorgesehen.
Fig. 5 und 6 zeigen in näherem Detail den Aufbau der
Belüftungsöffnungen 36, des Verschlußteils 80 und des
Handgriffes 40. Fig. 5 ist eine Detailansicht des Ver
schlußteils 80 und des auf der Schale 12 angeordneten
Handgriffes 40, und Fig. 6 ist eine Draufsicht auf das
Verschlußteil 80. Fig. 1, 5 und 6 zeigt, daß das Ver
schlußteil 80 Öffnungen 90 enthält, die im wesentlichen
die gleiche Abmessung wie die Belüftungsöffnungen 36
haben. Durch Verschieben des Verschlußteils 80 in hori
zontaler Richtung können die Öffnungen 90 in und aus
einer ausgerichteten Beziehung zu den Belüftungsöffnungen
36 gebracht werden, um die Luftströmung je nach Wunsch zu
steuern.
Fig. 7, 8 und 9 zeigen Details der Ascheschale 34. Fig. 7
ist eine Draufsicht auf die Ascheschale, Fig. 8 eine
Vorderansicht und Fig. 9 eine Seitenansicht. Sie zeigen
vier Erhebungen 56, die die Ascheschale 34 abstützen. Die
Ascheschale 34 enthält Schlitze 60, die die Enden der
vier ersten Schenkel 58 abstützen. Die Umfangskante der
Ascheschale 34 ist gekrümmt und nach oben gebogen, um
eine Lippe 96 zu bilden, die sich längs des gesamten
Umfanges der Ascheschale 34 erstreckt. Diese Lippe 96
hält Asche, herabtropfende Teile und dergleichen in der
Schale zurück.
Claims (7)
1. Grill, bestehend aus einer Schale (12) mit einem
Boden, einer Vorderwand, einer Rückwand, zwei Sei
tenwänden und einer offenen Oberseite, einem Deckel
(14) zur Abdeckung der offenen Oberseite der Schale
und einer Tragkonstruktion (26, 74) zum Halten eines
zu bratenden Nahrungsmittels über einer Feuerstelle
im Bereich des Bodens der Schale (12), da
durch gekennzeichnet, daß die
Feuerstelle zwei Rosteinrichtungen (32, 33) umfaßt,
wobei die eine als eine im wesentlichen horizontale,
untere Rosteinrichtung (32) zum Tragen eines Holz
kohlenfeuers ausgebildet ist und die andere als in
einer Ebene in einem zur Entzündung durch das Holz
kohlenfeuer ausreichend geringen Abstand oberhalb
der unteren Rosteinrichtung (32), jedoch unterhalb
der Tragkonstruktion (26, 74) für das Nahrungsmittel
vorgesehene obere Rosteinrichtung (33) zum Tragen
von Holzkohle ausgebildet ist.
2. Grill nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die obere Rosteinrichtung (33)
nahe der Rückseite der Schale (12) angeordnet ist
und nur einen Teil der unteren Rosteinrichtung (32)
überdeckt.
3. Grill nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine hintere Kante der
unteren Rosteinrichtung (32) nahe der Rückseite der
Schale (12) mit einer nach oben gerichteten
Trageinrichtung (66) versehen ist, die die obere
Rosteinrichtung (33) trägt.
4. Grill nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die untere Rosteinrichtung
(32), die aufwärtsgerichtete Trageinrichtung (66)
und die obere Rosteinrichtung (33) eine Vielzahl
Hauptstäbe aufweist, die sich mit einem ersten
Schenkel (58) von der Vorderseite der Schale (12) zu
deren Rückseite hin erstrecken, in ersten, nach
unten gerichteten Abbiegungen (62) in zweite Schen
kel (64) übergehen, die ihrerseits in zweiten, nach
oben gerichteten Abbiegungen in dritte, die Trage
einrichtung (66) bildende Schenkel (66) übergehen,
von denen in dritten, nach vorne gerichteten
Abbiegungen vierte Schenkel (68) abstehen, wobei die
ersten (58) und die vierten (68) Schenkel zur
Bildung der unteren (32) beziehungsweise der oberen
(33) Rosteinrichtung eine Vielzahl im wesentlichen
senkrecht zu den Hauptstäben verlaufende Querstäbe
(70, 72) tragen.
5. Grill nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch eine Ascheschale
(34), die mit einem horizontalen Teil unter die
untere Rosteinrichtung (32) paßt und mit einem nach
oben gerichteten hinteren Teil zwischen die obere
Rosteinrichtung (33) und die Rückseite der Schale
(12) paßt.
6. Grill nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine untere vordere Belüftungsöffnung (36) in der
Vorderseite der Schale (12) nahe der vorderen Kante
der unteren Rosteinrichtung (32) mit einem gegenüber
der unteren Belüftungsöffnung (36) beweglichen
Verschlußteil (80) ausgebildet ist, und daß eine
obere rückwärtige Belüftungsöffnung (82) in einer
rückseitigen Fläche des Deckels (14) mit einem
gegenüber der oberen Belüftungsöffnung (82) beweg
lichen Verschlußteil (86) ausgebildet ist.
7. Grill nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die
Seitenwände der Schale (12) im wesentlichen paral
lele obere Kanten (17) haben, die sich nach unten
zur Vorderseite der Schale (12) hin neigen, und daß
der Deckel (14) mit seinen unteren Seitenkanten auf
die oberen Seitenkanten (17) der Schale (12) abge
stützt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/764,247 US4683866A (en) | 1985-08-09 | 1985-08-09 | Charcoal cooker |
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---|---|
DE3623100A1 DE3623100A1 (de) | 1987-02-19 |
DE3623100C2 true DE3623100C2 (de) | 1990-08-30 |
Family
ID=25070130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (5)
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JP (1) | JPS6238126A (de) |
CA (1) | CA1241884A (de) |
DE (1) | DE3623100A1 (de) |
GB (1) | GB2178945B (de) |
Families Citing this family (9)
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