DE3729963C2 - Antiblockiersystem mit fahrgeschwindigkeitsabhängigem Schlupfgrenzwert - Google Patents
Antiblockiersystem mit fahrgeschwindigkeitsabhängigem SchlupfgrenzwertInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Antiblockiersystem für
ein Kraftfahrzeug, das mindestens einen hydraulischen
Bremskreis, in dessen Bremsleitung ein Blockierschutzventil
eingefügt ist, das den Bremsdruck abbaut, konstant hält oder
wieder ansteigen läßt, sowie Drehzahlfühler an den Rädern
zum Erzeugen eines Radgeschwindigkeitssignals sowie einen
Sensor zur Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit und zum
Erzeugen eines Fahrzeuggeschwindigkeitssignals aufweist.
Ein derartiges, z. B. aus Bosch Technische Berichte 7 (1980),
2, Seiten 78-89, bekanntes Antiblockiersystem verarbeitet in
einer elektronischen Steuerschaltung die
Radgeschwindigkeitssignale, um aus diesen ein
Fahrzeuggeschwindigkeitssignal abzuleiten sowie ein
Verzögerungs- und Beschleunigungssignal für die Räder zu erzeugen,
das mit Schwellenwerten verglichen wird. Aufgrund
des Vergleichsergebnisses wird ein Steuersignal für das
Blockierschutzventil erzeugt, das zum Abbauen, Konstanthalten
oder Ansteigen des Bremsdruckes führt. Dieses bekannte
Antiblockiersystem umfaßt daher die Merkmale a), b) und d)
des Anspruchs 1, dagegen nicht die Merkmale d1) und d2), da
hier bei einem alleinigen Unterschreiten des Schwellwertes
für das Verzögerungssignal ein Konstanthalten des Bremsdruckes
erfolgt. Die aus einem maximalen
Radgeschwindigkeitssignal abgeleitete Fahrzeuggeschwindigkeit
wird mit einer sich ändernden
Bezugs-Fahrzeuggeschwindigkeit verglichen.
Aus der DE-OS 22 63 284 ist ein ähnliches Antiblockiersystem
bekannt, bei dem aus den Radgeschwindigkeitssignalen ein
Fahrzeuggeschwindigkeitssignal sowie ein Schlupfsignal abgeleitet
werden, die mit entsprechenden Schwellenwerten zu
vergleichen sind, um wiederum ein das Blockierschutzventil
steuerndes Steuersignal zu erzeugen. Dabei ist vorgesehen,
in Abhängigkeit von der Größe der jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeit
die Größe des Schwellenwertes zu verändern, um
der Tatsache Rechnung zu tragen, daß bei niedrigen
Fahrzeuggeschwindigkeiten der optimale Bremsschlupf größer
und bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten kleiner ist.
Dieses Antiblockiersystem umfaßt daher die Merkmale a), b)
und d) des Anspruchs 1. Der Schlupf-Schwellenwert ist
variabel.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Antiblockiersystem so weiterzubilden,
daß der bekannten Tatsache eines beim Bremsen
sich mit der jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeit ändernden
optimalen Radschlupfes in einfacher und zuverlässiger Weise
Rechnung getragen wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale d1)
und d2) des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal Vc wird also mit einem
vorbestimmten Schwellenwert Vco verglichen, um je nach dem
Vergleichsergebnis ein erstes Schlupfsignal λv=Vc-Vw aus
der Differenz zwischen der jeweiligen Radgeschwindigkeit Vw
und der Fahrzeuggeschwindigkeit Vc oder aber ein zweites
Schlupfsignal λr=1-Vw/Vc aus dem Verhältnis der Radgeschwindigkeit
Vw und der Fahrzeuggeschwindigkeit Vc abzuleiten,
die jeweils mit zugeordneten, unterschiedlichen
Schlupf-Schwellenwerten λvref bzw. λrref dann verglichen
werden. Entsprechend dem Vergleichsergebnis wird dann wiederum
ein Steuersignal für das Blockierschutzventil erzeugt,
um den Bremsdruck ansteigen zu lassen, konstant zu halten
oder aber abzusenken.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild des Prinzips
eines Antiblockiersystems nach der Erfindung;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Änderung der
Bremswirkung in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit
und dem Radschlupf;
Fig. 3 eine graphische Darstellung des Aufbaus der
bevorzugten Ausführungsform eines Antiblockierystems
nach der Erfindung;
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Steuermoduls, das in
dem Antiblockiersystem nach Fig. 3 verwendet
wird;
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines Antiblockierbremsregelpro
gramms, das von dem Steuermodul nach Fig. 4 auszuführen
ist und
Fig. 6 ein Zeitdiagramm, das den Betriebsablauf der be
vorzugten Ausführungsform des
Antiblockiersystems nach Fig. 3 zeigt.
Fig. 1 zeigt ein Antiblockiersystem
das
einen
Fahrgeschwindigkeitssensor 10, der eine Fahrgeschwindig
keit Vc überwacht und ein diese angebendes Signal er
zeugt. Das Antiblockiersystem nach Fig. 1 ent
hält auch einen Radgeschwindigkeitssensor 12, der eine
Drehzahl Vw eines Fahrzeugrades überwacht und ein davon
abhängiges Signal erzeugt. Das die Fahrgeschwindigkeit
angebende Signal kann ein Signal sein, das für einen
Fahrgeschwindigkeitsfaktor repräsentativ ist, der mit
dem die Radgeschwindigkeit angebenden Signalwert
verglichen werden kann. Obgleich in Fig. 1 nicht klar
gezeigt, enthält das Antiblockiersystem auch
einen Bremssensor, um ein einen Bremszustand angebendes Signal
zu erzeugen, wenn das Bremspedal betätigt wird. Andere
Steuerparameter, wie beispielsweise ein
Lenkwinkelsensorsignal können zusätzlich in Betracht
gezogen werden, um die Antiblockierregelung genauer an
den Fahrzustand anzupassen, sofern erforderlich.
Das die Fahrgeschwindigkeit angebende Signal und das die
Raddrehzahl angebende Signal werden einem Steuermodul 14
zugeführt. Das Steuermodul 14 ist mit einem Brems-
Steuerstellglied 16 verbunden, das die Ventilstellung eines Druckregelventils in einem
hydraulischen Bremskreis steuert. In der Praxis
betätigt das Steuermodul 14 das Stellglied in eine
Zuführstellung, um den hydraulischen Bremsdruck in einem
Radbremszylinder (nicht dargestellt) zu steigern, um den
Bremsdruck in dem hydraulischen Bremskreis zu
vergrößern, in eine Haltestellung, in der der
hydraulische Bremsdruck im Radbremszylinder konstant
gehalten wird, und eine Ablaßstellung, in der der hy
draulische Bremsdruck im Radbremszylinder vermindert
wird. Das Steuermodul 14 gibt ein Antiblockierregel
signal entsprechend einem vorbestimten Plan ab, um das
Stellglied 16 in eine der vorgenannten Stellungen in
Abhängigkeit vom Fahrzeugbremszustand einzustellen. Das
Steuermodul 14 enthält eine Stufe 16 zum Ableiten eines
Radschlupfgrenzwertes λref auf der Basis des die Fahr
geschwindigkeit angebenden Signalwerts Vc. Das
Steuermodul 14 hat weiterhin eine Stufe 18 zur Ermittlung
eines augenblicklichen Radschlupfes λ auf der Basis des
die Fahrgeschwindigkeit angebenden Signalwertes Vc und
des die Radgeschwindigkeit angebenden Signalwertes Vw.
Der Radschlupfgrenzwert λ ref dient als ein Kriterium
zum Umschalten der Betriebsart des Stellgliedes in die
Ablaßstellung. Dabei wird der augenblickliche Radschlupf
λ, wie er von der Stufe 18 ermittelt worden ist, mit
dem Radschlupfgrenzwert λref verglichen, so daß das
Steuersignal, das die Ablaßbetriebsstellung einstellt,
abgegeben wird, wenn der herrschende Radschlupf größer
oder gleich dem Radschlupfgrenzwert ist. Durch zykli
sches Stellen des Stellglieds in die Zuführstellung, die
Haltestellung und die Ablaßstellung in der genannten
Reihenfolge, kann der Radschlupf gegen den Radschlupf
grenzwert gebracht werden, bei welchem man die optimale
Bremswirkung erhalten kann.
Wie sich aus Fig. 2 entnehmen läßt, ist der Radschlupf,
mit dem man die optimale Bremswirkung erzielt, in Abhän
gigkeit von der Fahrgeschwindigkeit Vc veränderlich.
Wenn beispielsweise die Fahrgeschwindigkeit Vc gleich
40 km/h beträgt, dann kann die optimale Bremswirkung bei
einem Radschlupf von 25% erhalten werden, wie man aus
den oberen drei Kurven a, b und c in Fig. 2 erkennt.
Aus den zwei unteren Kurven d und e, die die
Bremswirkung bei einer Fahrgeschwindigkeit Vc von mehr
als 40 km/h zeigen, kann hingegen entnommen werden, daß
die optimale Bremswirkung bei einem wesentlich niedrige
ren Radschlupf von beispielsweise 10% bis 15% erhalten
werden kann.
Man erkennt aus Fig. 2, daß die maximale Kurvenführungs
kraft CF bei einem Radschlupf von 0% erhalten werden
kann. Wenn man daher lediglich die Kurvenführungskraft
in Betracht zieht, dann ist ein Bremszustand ohne jeden
Radschlupf der vorteilhafteste Zustand.
Wie erläutert, verwendet das Antiblockiebremsregel
system nach der vorliegenden Erfindung die den
Radschlupfgrenzwert ableitende Stufe zur Ableitung des
Radschlupfgrenzwertes λref auf der Grundlage der
Fahrgeschwindigkeit Vc. Dies kann die genaue Anpassung
der Bremswirkung an den Fahrzustand des Fahrzeugs
aufrechterhalten, um die Bremseigenschaften des
Fahrzeugs zu optimieren.
Die bevorzugte Ausführungsform des Antiblockier
systems, wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 6 im Detail
erläutert.
Die dargestellte Ausführungsform
wird bei einem hydraulischen Fahrzeug
bremssystem angewendet, das Radbremszylinder
102, 104, 106 und 108 enthält, die an den Vorder- und
Hinterrädern 110, 112, 114 und 116 eines Fahrzeugs
angeordnet sind. Die Radbremszylinder 102, 104, 106 und
108 sind mit Primär- und Sekundärauslaßkanälen 118 und
120 eines Hauptbremszylinders 122 über eine Druckregel
ventileinheit 124 verbunden. Die Druckregelventileinheit
124 hat zwei Einlaßkanäle 126 und 128, die mit den Pri
mär- und Sekundärauslaßkanälen 118 und 120 des Haupt
bremszylinders 122 über Druckleitungen 130 bzw. 132
verbunden sind, um über diese einen hydraulischen Brems
druck zu erhalten, der in dem Hauptbremszylinder in
Abhängigkeit von der Betätigung eines Bremspedals 134
aufgebaut wird, dessen Bremskraft dem Hauptbremszylin
der über einen Bremskraftverstärker 136 zugeführt wird.
Andererseits hat die Druckregelventileinheit 124 vier
Auslaßkanäle 138, 140, 142 und 144, die mit den Rad
bremszylindern 102, 104, 106 bzw. 108 über
Druckleitungen 146, 148, 150 bzw. 152 verbunden sind.
Proportionierungsventileinheiten 154 und 156 sind in den
Druckleitungen 150 bzw. 152 für die Hinterradbremszylin
der 106 und 108 angeordnet.
Die Proportionierungsventile 154 und 156 sind so ge
staltet, daß sie auf den Hydraulikdruck ansprechen, um
das Arbeitsfluid am Hindurchströmen zu hindern, wodurch
sie sicherstellen, daß die Hinterräder 114 und 116 nicht
früher zum Durchrutschen kommen als die Vorderräder.
Da solche Proportionierungsventile 154 und 156 an sich
bereits bekannt sind, brauchen sie hier nicht im Detail
erläutert zu werden.
Die Druckregelventileinheit 124 enthält vier Druckregel
ventile 124a, von denen jedes dazu vorgesehen ist, eine
Antiblockierbremsregelung auszuführen, um den Bremsdruck
in dem jeweils zugeordneten Radbremszylinder unabhängig
von den anderen Radbremszylindern einzustellen. Die
Druckregelventileinheit 124 ist daher elektrisch oder
elektromagnetisch betätigten Stellgliedern 158 zugeord
net. Jedes der Stellglieder 158 ist dazu vorgesehen,
eines der entsprechenden Druckregelventile 124a in der
Druckregelventileinheit 124 zu betätigen. Jedes Stell
glied 158 ist in die vorerwähnte Zuführstellung, Halte
stellung und Ablaßstellung verstellbar, um das zugehö
rige Druckregelventil zwischen Zuführ-, Halte- und
Ablaß-Stellungen zu verstellen. Wenn die Druckregel
ventileinheit 124 sich in der Zuführstellung befindet,
wird der im Hauptbremszylinder 122 aufgebaute Druck
den Radbremszylindern 102, 104, 106 und 108 über die
Druckregelventileinheit zugeführt, um den Bremsdruck in
den Radbremszylindern im wesentlichen proportional zur
Steigerung des Hydraulikdrucks im Hauptbremszylinder zu
vergrößern. Wenn andererseits die Druckregelventilein
heit 124 in der Haltestellung gehalten wird, dann sperrt
die Druckregelventileinheit 124 alle Druckleitungen, um
den Bremsdruck in den Radbremszylindern 102, 104, 106
und 108 konstant zu halten. Wenn die Druckregelventil
einheit 124 in die Ablaßstellung gestellt wird, dann
fließt das Arbeitsfluid in den Druckleitungen 146, 148,
150 und 152 zurück zum Druckregelventil, und der
Bremsdruck in den Radbremszylindern wird daher abgebaut.
Um das Ansprechverhalten bei der Verminderung des Brems
drucks in den Radbremszylindern zu verbessern, enthält
die Druckregelventileinheit 124 eine Ablaßpumpe 124b.
Die Ablaßpumpe 124b kann in Abhängigkeit von der Ein
richtung der Ablaßbetriebsart betätigt werden, um das
Arbeitsfluid in den Radbremszylindern in einen Druck
sammler (nicht dargestellt) in der Druckregelventil
einheit 124 zu fördern.
Um den bevorzugten Betriebsablauf der Antiblockier
bremsregelung ausführen zu können, sind Radgeschwin
digkeitssensoren 160, 162, 164 und 166 an den Vorder-
und Hinterrädern 110, 112, 114 und 116 angeordnet,
um deren Drehzahlen zu überwachen. Die Radgeschwin
digkeitssensoren 160, 162, 164 und 166 geben Radge
schwindigkeitssignale Vw1, Vw2, Vw3 und Vw4 ab.
Diese Signale werden einem Steuermodul 168 zugeführt.
Das Steuermodul 168 ist weiterhin mit einem Fahrge
schwindigkeitssensor 170 verbunden.
In der bevorzugten Ausführungsform des Antiblockier-
systems nach Fig. 3 wird ein Dopplerlaser als
Fahrgeschwindigkeitssensor 170 verwendet, um die Fahr
geschwindigkeit zu überwachen und ein die Fahrgeschwin
digkeit angebendes Signal Vc zu erzeugen. Der Aufbau und
die Betriebsweise von Dopplerlasern, die zur Überwachung
einer Fahrgeschwindigkeit Einsatz finden können, sind
bereits bekannt.
Obgleich die darge
stellte Ausführungsform des Antiblockier
systems einen Fahrgeschwindigkeitssensor zur Überwachung
der Fahrgeschwindigkeit und zur Eingabe eines dement
sprechenden Signals Vc in das Steuermodul 14 verwendet,
wäre es doch auch möglich, den die Fahrgeschwindigkeit
angebenden Wert auf der Grundlage des die
Radgeschwindigkeit angebenden Signalwertes Vw abzu
schätzen.
Es sei angemerkt, daß die dargestellte Ausführungsform
des Antiblockierbremsregelsystems hier als an einem
Kraftfahrzeug angewendet dargestellt und beschrieben
ist, daß von einem Frontmotor an den Hinterrädern über
eine Kardanwelle 172, ein Differentialgetriebe 174 und
Achswellen 176 angetrieben wird.
Wie in Fig. 4 dargestellt, enthält das Steuermodul 168
eine Mikroprozessoreinheit, die die Bremssteuerparame
ter, d. h. die Fahrgeschwindigkeit Vc, die Radgeschwin
digkeiten Vw usw. verarbeitet. Das Steuermodul 168 mit
dem Mikroprozessor enthält eine Eingabeeinheit 178, eine
CPU 180, einen RAM 182, der eine Bezugstabelle 184
enthält, die Radschlupfgrenzwerte λref speichert, einen
ROM 186 und eine Ausgabeeinheit 188. Die Ausgabeeinheit
188 ist mit Treibersignalgeneratoren 190a, 190b, 190c
und 190d verbunden, die Treibersignale zum Stellen der
Stellglieder 158a, 158b, 158c und 158d erzeugen, durch
die die Drucksteuerventileinheit in die gewünschten
Betriebspositionen gestellt wird.
Die Eingabeeinheit 178 des Steuermoduls 168 ist mit dem
Fahrgeschwindigkeitssensor 170 verbunden, um von diesem
das Sensorsignal Vc aufzunehmen und mit den Radgeschwin
digkeitssensoren 160, 162, 164 und 166 verbunden, um die
die Radgeschwindigkeiten angebenden Sensorsignale Vw1,
Vw2, Vw3 und Vw4 entgegenzunehmen. Außerdem ist die
Eingabeeinheit 178 mit einem Bremsschalter 192
verbunden, um den Fahrzeugbremszustand auf der Grundlage
des davon gelieferten Signals zu ermitteln. Der Brems
schalter 192 wird beim Niedertreten des Bremspedals 132
eingeschaltet, um ein Hochpegelsignal dem Steuermodul
168 als einen Bremszustand anzeigendes Signal B
zuzuführen.
Andererseits ist die Ausgabeeinheit 188 des Steuermoduls
168 mit einem weiteren Treibersignalgenerator 194 ver
bunden. Dieser Treibersignalgenerator 194 ist mit der
Ablaßpumpe 124a verbunden, um letztere anzutreiben, wenn
sich die Druckregelventileinheit 124 in der Ablaßstel
lung befindet. Obgleich die Ablaßpumpe 124a nur in der
Ablaßstellung der Druckregelventileinheit 124 betrieben
zu werden braucht, kann es doch auch möglich sein, diese
Pumpe in der Haltestellung der Druckregelventileinheit
zu betreiben. Durch Betreiben der Ablaßpumpe 124a auch
in der Haltestellung kann das Ansprechverhalten bei der
Forderung, den Bremsdruck in den Radbremszylindern zu
vermindern, verbessert werden.
Die Betriebsweise des vorerwähnten Steuermoduls 168 wird
nun unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 erläutert.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm des Antiblockierbremsregel
programms, und Fig. 6 zeigt das Zeitdiagramm beim Brems
regelbetrieb. Es sei hervorgehoben, daß das
Antiblockierbremsregelprogramm zyklisch oder periodisch
mit einem gegebenen Intervall, beispielsweise alle 20 ms
ausgeführt wird.
Es sei ferner angemerkt, daß, obgleich das Steuermodul
eine unabhängige Antiblockierbremsregelung zur Einstel
lung des Bremsdrucks in den jeweiligen Radbremszylinder
ausführt, derart, daß der Bremsdruck in dem betreffenden
Radbremszylinder unabhängig von den anderen eingestellt
werden kann, die folgende Beschreibung am Beispiel der
Antiblockierregelung an nur einem Radbremszylinder gege
ben wird, da die Steueroperationen, die an den anderen
Radbremszylindern ausgeführt werden, völlig gleich ver
laufen. Die nachfolgende Erläuterung ist daher für die
Antiblockierregelung der jeweiligen anderen Radbremszy
linder ebenfalls gültig.
Unmittelbar nach dem Beginn der Ausführung werden alle
Steuerparameter, d. h. der die Fahrgeschwindigkeit ange
bende Sensorsignalwert Vc und der die Radgeschwindigkeit
angebende Sensorsignalwert Vw im Schritt 1002 ausgele
sen. In einem Schritt 1004 wird ein Radbeschleunigungs
wert α auf der Grundlage der Änderung des
Radgeschwindigkeitssignalwerts Vw abgeleitet.
Der Radbeschleunigungswert α kann arithmetisch durch
Differenzierung der Radgeschwindigkeitssignalwerte er
mittelt werden. Das Verfahren der Ableitung des Rad
beschleunigungswertes α durch Differenzierung ist in
der US-PS 44 30 714 beschrieben. Andererseits kann die
Radbeschleunigung arithmetisch auch durch Differenz
bildung ermittelt werden, indem man Radgeschwindig
keiten angebende Sensorsignalwerte Vw abtastet und
daraus die Differenz ermittelt und mit dem Abtastinter
vall in Beziehung setzt. Ein solches Verfahren ist
beispielsweise in der US-PS 44 08 290 beschrieben.
Es sei angemerkt, daß die Radbeschleunigung ein
positiver Wert ist, wenn die Radgeschwindigkeit zunimmt,
und ein negativer Wert ist, wenn die Radgeschwindigkeit
abnimmt. In der nachfolgenden Beschreibung wird mit dem
Wort Radbeschleunigung eine Radgeschwindigkeitsänderung
bezeichnet, die einmal positiv oder auch negativ sein
kann, je nachdem, ob die Radgeschwindigkeit zu- oder
abnimmt.
Nach Schritt 1004 wird der die Fahrgeschwindigkeit
angebende Signalwert Vc mit einem Grenzwert Vco
verglichen, der ein Fahrgeschwindigkeitskriterium zur
Änderung des Radschlupfgrenzwertes λref darstellt. Dies
findet im Schritt 1006 statt. Wie man hieraus erkennt,
ändert die dargestellte Ausführungsform den Radschlupf
grenzwert λref, wenn die Fahrgeschwindigkeit über den
Fahrgeschwindigkeitsgrenzwert Vco zunimmt. Wenn die
Fahrgeschwindigkeit größer oder gleich dem
Fahrgeschwindigkeitsgrenzwert Vco ist, geht der Verfah
rensablauf zum Schritt 1008 über. Im Schritt 1008 wird
eine Radschlupfgeschwindigkeit λv (= Vc-Vw) auf der
Grundlage des die Fahrgeschwindigkeit angebenden Signal
wertes Vc und des die Radgeschwindigkeit angebenden
Signalwertes Vw ermittelt. Diese ermittelte Radschlupf
geschwindigkeit λv wird mit einem Schlupfgeschwindig
keitsgrenzwert λvref verglichen, der in der Bezugsta
belle 184 gespeichert ist. Dies findet im Schritt 1010
statt. Dieser Schlupfgeschwindigkeitsgrenzwert λvref
ist auf 10 km/h in der dargestellten Ausführungsform
eingestellt. Wenn die ermittelte Schlupfgeschwindigkeit
λv größer oder gleich dem Schlupfgeschwindigkeitsgrenz
wert λvref ist, dann wird ein Steuersignal, im Schritt
1012 abgegeben, das die Einstellung des Ablaßbetriebes
befiehlt.
Wenn andererseits die ermittelte Schlupfgeschwindigkeit
λv kleiner als der Schlupfgeschwindigkeitsgrenzwert
λvref ist, dann wird der Radbeschleunigungswert über
prüft, ob er innerhalb eines vorbestimmten Bereiches
liegt. Dies findet im Schritt 1014 statt. Der
vorbestimmte Radbeschleunigungsbereich wird durch einen
gegebenen Radverzögerungsgrenzwert -αref und einen
gegebenen Radbeschleunigungsgrenzwert αref definiert.
Wenn der Radbeschleunigungswert innerhalb des
Bereiches -αref bis
αref ist, dann geht der Verfahrensablauf zu einem
Schritt 1016 über, um ein Steuersignal auszugeben, das
die Einrichtung des Zuführbetriebes befiehlt.
Wenn andererseits der Radbeschleunigungswert α außerhalb des vor
bestimmten Bereich liegt, d. h. kleiner als der Verzöge
rungsgrenzwert -αref oder größer als der Beschleuni
gungsgrenzwert αref ist, geht der Verfahrensablauf zu
einem Schritt 1018 über, um ein Steuersignal
auszusgeben, das die Einrichtung des Haltebetriebs
befiehlt.
Wenn die Fahrgeschwindigkeit Vc kleiner als der Fahrge
schwindigkeitsgrenzwert Vco ist, wie im Schritt 1006
geprüft wird, in einem Schritt 1020 eine Radschlupfrate
λr abgeleitet. Diese Radschlupfrate λr wird gemäß der
folgenden Gleichung berechnet.
λr = (Vc-Vw)/Vc
Die abgeleitete Radschlupfrate λr wird mit einem
Schlupfratengrenzwert λrref verglichen, der aus der
Bezugstabelle 184 in einem Schritt 1022 abgelesen wird.
Wenn die abgeleitete Schlupfrate λr größer oder gleich
dem Schlupfratengrenzwert λrref ist, wie im Schritt 1022
überprüft, geht der Ablauf zum Schrit 1011 über, um das
Steuersignal auszugeben, das die Einrichtung des Ablaßbe
triebes befiehlt. Wenn andererseits die Schlupfrate λr
kleiner als der Schlupfratengrenzwert λrref ist, wird
die Radbeschleunigung α überprüft, ob sie innerhalb
des vorbestimmten Radbeschleunigungsbereiches liegt.
Dies geschieht in einem Schritt 1024.
Der praktische Betrieb zur Steuerung des Bremsdrucks ist
in Fig. 6 dargestellt worden. Zu diesem Zeitpunkt t0 wird
der Fahrzeugbremsbetrieb durch Drücken des Bremspedals
eingeleitet, während das Fahrzeug mit einer Geschwindig
keit Vc fährt, die größer als der
Fahrgeschwindigkeitsgrenzwert Vco ist. Zu diesem Zeit
punkt ist das Druckregelventil 124a in der Druckregel
ventileinheit 124 in der Zuführbetriebsstellung gehal
ten. Der Bremsdruck im Radbremszylinder steigt daher
entsprechend der Steigerung des Fluiddrucks im Haupt
bremszylinder 122. Durch Anlegen der Bremse wird das
Fahrzeug verzögert und werden die Räder verzögert.
Aufgrund des Radschlupfes wird der Umfang der
Verzögerung des Rades größer als der des Fahrzeugs. Zum
Zeitpunkt t1 wird die Größe des negativen α-Wertes (-α)
über den Radverzögerungsgrenzwert -αref gesteigert. Da
der geänderte Radbeschleunigungswert außerhalb des
vorgegebenen Bereiches liegt und die Fahrgeschwindigkeit
Vc größer als der Fahrgeschwindigkeitsgrenzwert ist,
gibt das Steuermodul 168 das Steuersignal aus, das die
Einrichtung der Haltebetriebsart befiehlt. Durch Halten
des Bremsdrucks im Radbremszylinder auf einem konstanten
erhöhten Wert werden das Fahrzeug und die Räder weiter
im Verzögerungszustand gehalten. Während dieser
Zeitdauer wird wegen des Radschlupfes die Differenz
zwischen dem die Fahrgeschwindigkeit angebenden
Signalwert Vc und dem die Radgeschwindigkeit angebenden
Signalwert Vw größer. Als Folge davon steigt der
Schlupfgeschwindigkeitswert λv über den
Schlupfgeschwindigkeitsgrenzwert λvref an. Zu einem
Zeitpunkt t2 steigt die Schlupfgeschwindigkeit λv über
den Schlupfgeschwindigkeitsgrenzwert λvref. Dies
bewirkt, daß das Steuermodul das Steuersignal abgibt,
das die Einrichtung des Ablaßbetriebs befiehlt. Als
Folge davon wird das Druckregelventil 124a der Druck
regelventileinheit 124 in die Ablaßstellung bewegt, um
den Bremsdruck im Radbremszylinder zu vermindern.
Durch Aufrechterhaltung des Druckregelventils 124a in
der Ablaßstellung nimmt die Radgeschwindigkeit wieder
gegen die Fahrgeschwindigkeit zu. Das Rad wird daher
beschleunigt. Die Schlupfgeschwindigkeit λv wird dann
über den Schlupfgeschwindigkeitsgrenzwert λvref zum
Zeitpunkt t3 vermindert. Das Steuermodul 168 gibt dann
wieder das Steuersignal aus, das die Einrichtung des
Haltebetriebs befiehlt, um den Bremsdruck im Radbrems
zylinder auf einem verminderten Druck konstant zu
halten. Die Wiederaufnahme der Radbeschleunigung α en
det, wenn die Radgeschwindigkeit die Fahrgeschwindig
keit erreicht. Da der Bremsdruck im Radbremszylinder
konstant, jedoch nicht auf Null gehalten wird, beginnt
das Rad danach wieder zu verzögern. Während dieser
Zeitdauer nimmt die Größe der Radbeschleunigung über
den Radbeschleunigungsgrenzwert αref zum Zeitpunkt
t4 ab. Zu diesem Zeitpunkt wird die
Radschlupfgeschwindigkeit λv auf einen kleineren Wert
als der Schlupfgeschwindigkeitsgrenzwert λvref vermin
dert. Dies erfüllt die Bedingung, daß die Radschlupf
geschwindigkeit λv kleiner als der Schlupfgeschwindig
keitsgrenzwert λvref ist und der Radbeschleunigungswert
α innerhalb des gegebenen Bereiches liegt, d. h.
zwischen den Werten -αref und αref. Daher wird das
Steuersignal, das die Einrichtung des Zuführbetriebes
befiehlt, vom Steuermodul 168 ausgegeben. Daher beginnt
nach dem Zeitpunkt t4 der Bremsdruck wieder zuzunehmen.
Die Steigerung des Bremsdrucks im Radbremszylinder
bewirkt eine Verzögerung des Fahrzeugs über den Fahrge
schwindigkeitsgrenzwert Vco hinaus zu einem Zeitpunkt
tv. Der Radschlupfgrenzwert λ wird dann vom Radschlupf
geschwindigkeitsgrenzwert λvref auf den Radschlupf
ratengrenzwert λrref umgeschaltet. Das Rad wird eben
falls aufgrund der Steigerung der Größe des negativen
Wertes des Radbeschleunigungswertes wieder über den
Radbeschleunigungsgrenzwert hinaus zu einem Zeitpunkt t5
verzögert. Da hier die Schlupfrate λr kleiner als der
Schlupfratengrenzwert λrref gehalten ist und der
negative Wert der Radbeschleunigung (-α) außerhalb des
gegebenen Bereiches liegt, gibt das Steuermodul 168 das
Steuersignal ab, das die Einrichtung des Haltebetriebs
befiehlt. In dem in Fig. 6 gezeigten Beispiel wird durch
Konstanthalten des Bremsdrucks die Größe des negativen
Wertes der Radbeschleunigung (-α) über den Radverzöge
rungsgrenzwert -αref zum, Zeitpunkt t6 vermindert. Dies
erfüllt die Bedingung zum Einstellen des Bremssystems in
den Zuführbetrieb. Vom Steuermodul 168 wird daher das
Steuersignal ausgegeben, das die Einrichtung des
Zuführbetriebs befiehlt. Hierdurch steigt die Schlupf
rate λr über den Schlupfratengrenzwert λrref zum Zeit
punkt t7 an, weshalb das Steuersignal, das die Einrich
tung des Ablaßbetriebes befiehlt, ausgegeben wird.
Obgleich die dargestellte Ausführungsform unterschied
liche Arten von Radschlupfgrenzwerten verwendet, d. h.
den Radschlupfgeschwindigkeitsgrenzwert λvref und den
Radschlupfratengrenzwert λrref wäre es doch auch
möglich, nur einfach die gleiche Art Grenzwert zu ver
ändern, beispielsweise den Radschlupfgeschwindigkeits
grenzwert oder den Radschlupfratengrenzwert, in Abhän
gigkeit von der Fahrgeschwindigkeit. Durch Verwendung
des Radgeschwindigkeitsgrenzwertes λvref kann jedoch
der Radschlupfgrenzwert praktisch relativ zur Fahrge
schwindigkeit geändert werden, um den Radschlupf, auf
dem die Ablaßbetriebssteuerung ausgeführt wird, zu
differenzieren. Dies ermöglicht weiterhin eine präzise
Antiblockierbremsregelung, um die Bremswirkung zu
optimieren.
Da außerdem die dargestellte Ausführungsform des
Antiblockierbremsregelsystems Proportionierungsventile
zwischen dem Druckregelventil und den Hinterradbrems
zylindern verwendet, wird ein Blockieren der Hinterräder
zeitlich vor dem der Vorderräder, daß das Fahrzeug in
einen instabilen Zustand bringen könnte, erfolgreich
verhindert.
Claims (4)
1. Antiblockiersystem für ein Kraftfahrzeug, enthaltend:
- a) mindestens einen hydraulischen Bremskreis in dessen Bremsleitung ein Blockierschutzventil eingefügt ist, das den Bremsdruck abbaut, konstant hält oder wieder ansteigen läßt;
- b) Drehzahlfühler (160, 162, 164, 166) an den Rädern (110, 112, 114, 116) zum Erzeugen eines Radgeschwindigkeitssignals Vw;
- c) einen Sensor (170) zur Aufnahme der Fahrzeuggeschwindigkeit und zum Erzeugen eines Fahrzeuggeschwindigkeitssignals Vc; und
- d) eine auf das Radgeschwindigkeitssignal Vw und das
Fahrzeuggeschwindigkeitssignal Vc ansprechende Steuerschaltung
(168) zum Steuern des Bremsdruckes,
dadurch gekennzeichnet, daß
- d1) ein erstes Schlupfsignal entsprechend der Gleichung λv= Vc-Vw gebildet und mit einem ersten Schlupf-Schwellenwert λvref verglichen wird, wenn das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal Vc einen vorbestimmten Schwellenwert Vco übersteigt, und
- d2) ein zweites Schlupfsignal entsprechend der Gleichung λ=1-Vw/Vc gebildet und mit einem zweiten Schlupf-Schwellenwert λrref verglichen wird, wenn das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal Vc gleich oder geringer als der vorbestimmte Schwellenwert Vco ist.
2. Antiblockiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (168) eine elektronische
Signalverarbeitungsschaltung aufweist, die das
Radgeschwindigkeitssignal Vw und das
Fahrzeuggeschwindigkeitssignal Vc in logischen Schaltungen
verarbeitet, indem
ein Verzögerungs-/Beschleunigungssignal α aufgrund des Radgeschwindigkeitssignals Vw erzeugt und mit Schwellenwerten -αref/αref verglichen wird,
das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal Vc mit dem vorbestimmten Schwellenwert Vco verglichen wird,
je nach dem Vergleichsergebnis das erste Schlupfsignal λv oder das zweite Schlupfsignal λr erzeugt wird,
das jeweils erzeugte Schlupfsignal λv, λr mit dem jeweils zugehörigen Schlupf-Schwellenwert λvref, λrref verglichen wird und
ein Steuersignal erzeugt wird, das den Bremsdruck abbaut, wenn das jeweilige Schlupfsignal den zugeordneten Schlupf-Schwellenwert übersteigt, und
aufgrund des Vergleichsergebnisses des Verzögerungs-/Beschleunigungssignals α mit seinen Schwellenwerten -αref/αref den Bremsdruck ansteigen läßt oder konstant hält, wenn das jeweilge Schlupfsignal gleich oder geringer als der zugeordnete Schlupf-Schwellenwert ist.
ein Verzögerungs-/Beschleunigungssignal α aufgrund des Radgeschwindigkeitssignals Vw erzeugt und mit Schwellenwerten -αref/αref verglichen wird,
das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal Vc mit dem vorbestimmten Schwellenwert Vco verglichen wird,
je nach dem Vergleichsergebnis das erste Schlupfsignal λv oder das zweite Schlupfsignal λr erzeugt wird,
das jeweils erzeugte Schlupfsignal λv, λr mit dem jeweils zugehörigen Schlupf-Schwellenwert λvref, λrref verglichen wird und
ein Steuersignal erzeugt wird, das den Bremsdruck abbaut, wenn das jeweilige Schlupfsignal den zugeordneten Schlupf-Schwellenwert übersteigt, und
aufgrund des Vergleichsergebnisses des Verzögerungs-/Beschleunigungssignals α mit seinen Schwellenwerten -αref/αref den Bremsdruck ansteigen läßt oder konstant hält, wenn das jeweilge Schlupfsignal gleich oder geringer als der zugeordnete Schlupf-Schwellenwert ist.
3. Antiblockiersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn das Verzögerungs-/Beschleunigungssignal α
des Rades zwischen der Verzögerungs- und Beschleunigungsschwelle
-αref/αref liegt, der Bremsdruck wieder ansteigt.
4. Antiblockiersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn das Verzögerungs-/Beschleunigungssignals α
außerhalb der Verzögerungs- und Beschleunigungsschwelle
-αref/αref liegt, der Bremsdruck konstantgehalten wird.
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