DE3416372A1

DE3416372A1 - Knopf

Info

Publication number: DE3416372A1
Application number: DE3416372A
Authority: DE
Inventors: Akihiko Fujisawa Kanagawa Takata
Original assignee: Scovill Japan KK
Current assignee: Scovill Japan KK
Priority date: 1983-05-09
Filing date: 1984-05-03
Publication date: 1984-11-15
Also published as: DE3416372C2; JPS59174012U; GB2139476B; JPH0319765Y2; GB8411627D0; US4580320A; IN160731B; GB2139476A; USRE32500E

Description

Die Erfindung betrifft einen Knopf entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Knöpfe mit Kunststoffköpfen werden in großem Umfang zu Verzierungszwecken und zu Bef estigungszuecken benutzt. In Abhängigkeit won dem für den Kopf verwendeten Werkstoff .tuird auf unterschiedliche Weise für eine Verbindung zwischen dem Kunststoffkopf und dem metallischen Fußteil gesorgt. Keine der bekannten Verbindungsarten erwies sich als voll zufriedenstellend.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Beispiel eines bekannten Knopfes mit einem Kopf aus- einem duroplastischen Harz. Der Knopf weist ein metallisches Fußteil auf, das aus einer ringförmigen Basis 1 und davon nach oben stehenden Füßen 2 (in diesem Fall in Form von'Klauen mit scharfen Spitzen) besteht. Mittels der Füße wird der Knopf-an einem Kleidungsstück oder dergleichen befestigt. Das Fußteil wird zusam- ·■ men mit einem thermoplastischen Harz in eine Form 3 eingebracht, und Fußteil und Kopf werden durch Härtung des Harzes unter Ausbildung eines Kopfes 4 miteinander verbunden. Um das Fußteil in den Kunststoffkopf sicher einbetten zu , können, ist seine Basis 1 ringförmig gestaltet, so daß das Harz die Basis voll umschließen kann. Der aus · Duroplast bestehende Kopf ist so hart, daß er weitgehend kratzfest ist, und er erlaubt auch ; komplizierte Muster.. Wenn der Kopf 4 zur Anbringung an einem Kleidungsstück in eine entsprechende Ausnehmung eines P.reßwerkzeugs . eingesetzt wird, und auf. die Füße ein zur Anbringung ausreichender Druck ausgeübt wird, werden auf die ringförmige Basis 1 und damit auf. den Kopf 4 lokalisierte Kräfte ausgeübt,, die häufig zu Rissen in dem Kopf führen und den Knopf schadhaft machen. Für diese Rißbildung sind Innenspannungen indirekt verantwortlich, die auf Grund des Unterschiedes zwischen

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den Wärmeausdehnungskoeffizienten des Kopfs und des Fußteils bei der Wärmehärtungsbehandlung und Abkühlung entstehen. Die Fig. 4 und 5 zeigen einen weiteren konventionellen Knopf mit einem Kopf aus einem starren thermoplastischen Harz. Ein Fuß 7 (in diesem Fall ein rohrformiger Schaft) mit sich konisch erweiterndem Ende wird in einen Kopf B eingesetzt, der eine Ausnehmung 5 mit einem entsprechend erweiterten Bodenabschnitt aufweist. Der Fuß tdird in Pfeilrichtung gegen den Kopf angepreßt, um das konische Ende aufzuweiten, so daß das Fußende flachgedrückt und gegen den Boden der Ausnehmung 5 zur Anlage gebracht wird. Dabei wird in der Regel ein thermoplastisches Harz verwendet, weil ein Knopf aus einem duroplastischen Harz zum Reißen neigt, wenn die Abmessungen nicht mit engster Toleranz genau eingehalten werden. Ein Knopf mit einem Kopf·aus thermoplastischem Harz ist aber nicht ästhetisch ansprechend. Der Knopf wird leicht zerkratzt oder in anderer Weise beschädigt. Er ist auch gegenüber Wärme und Chemikalien nicht widerstandsfähig. In den Fig. B und 7 ist ein' weiterer konventioneller Knopf dargestellt, bei dem ein Fußteil 11 einen unteren Flansch aufweist, der in eine von einer kreisförmigen Rippe 9 umgebene Ausnehmung 8 eines Kopfs 10 aus einem starren thermoplastischen Harz eingesetzt wird (Fig. 6), worauf die Rippe 9 umgelegt und zur Anlage an dem Flansch gebracht wird (Fig. 7). Der Kopf eirnes solchen Knopfes kann nur aus thermoplastischem Harz hergestellt werden, weil die Rippe 9 verformt werden muß. :

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Knopf mit einem starren Kunststoffkopf zu schaffen, der nicht zu Rißbildung neigt-, gegen Kratzer, mechanische Beschädigung, Wärme und Chemikalien beständig ist und ein ästhetisch ansprechendes Aussehen hat. ■ '

Ausgehend von einem Knopf mit einem aus Kunstharz beste-

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henden Kopf, in dem eine Ausnehmung mit einem verengten Einlaß und einem sich innen erweiternden Bereich ausgebildet ist, und einem metallischen Fußteil, das eine Basis und mindestens einen von der Basis hochstehenden Fuß aufujeist, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Basis im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet ist und einen größeren Durchmesser als der verengte Einlaß der Ausnehmung hat, und daß die Basis in den sich innen erweiternden Bereich durch den verengten Einlaß hindurch eingepaßt ist. Der erfindungsgemäße Aufbau erlaubt es, den Knopf mit einem Kopf aus einem duroplastischen Harz auszustatten und dem Kopf damit die erwünschten.Eigenschaften des duroplastischen Harzes zu verleihen. Die scheibenförmige Basis des Fußteils" verteilt den Druck, der beim Anbringen des Fußteils an einem Kleidungsstück oder dergleichen aufgebracht wird, wodurch ein Reißen des Kopfes ungeachtet des Umstands verhindert wird, daß der Kopf aus duroplastischem Harz besteht. Vorzugsweise hat die Ausnehmung im Kopf des Knopfes eine gewölbte Bodenfläche, während die scheibenförmige Basis gleichfalls mit einer komplementären Bodenfläche versehen ist. Diese Bodenflächen sorgen gemeinsam für eine gleichförmige Verteilung der Kraft, die beim Anbringen des Knopfes an. einem Kleidungsstück oder dergleichen aufgebracht wird.

Die Erfindung ist im folgenden an Hand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Jn den beiliegenden Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Fußteil eines konventionellen Knopfes,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Fußteil nach Fig.

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Fig. 3 einen Schnitt durch einen Knopf mit dem Fußteil nach den Fig. 1 und 2,

Fig. 4 einen Schnitt durch die Teile eines weiteren bekannten Knopfes,

Fig. 5 einen Schnitt durch den Knopf gemäß Fig. 4 im zusammengebauten Zustand,

Fig. 6 einen Schnitt durch die Teile eines weiteren bekannten Knopfes,

Fig. 7 ' einen Schnitt durch den Knopf gemäß Fig. B im zusammengebauten Zustand,

Fig. 8 einen Schnitt durch ein Fußteil eines Knopfes nach der Erfindung,

Fig. 9 eine Draufsicht auf das Fußteil gemäß Fig. 8, ■■■,-/' ■-

Fig. 10 einen Schnitt durch den Kopf eines Knopfes nach der Erfindung, ' , · . - . ·

Fig. 11 eine Draufsicht auf den Kopf gemäß Fig. 10,

Fig. 12 einen Schnitt durch einen Knopf mit dem Fußteil gemäß den Fig. 8 und 9 und dem Kopf gemäß den Fig. 10 und 11; sowie

Fig.13 u. 14 Schnitte durch zwei abgewandelte Ausführungsformen won erfindungsgemäßen Knöpfen.

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Der Knopf entsprechend den Fig. 8 bis 12 weist einen Kopf 12 und ein mit dem Kopf verbundenes.Fußteil 13 auf. Der Kopf 12 besteht vorzugsweise aus einem duroplastischen Polyesterharz, und seine Frontseite kann mit einem beliebigen Muster oder Ornament versehen werden. An der Rückseite des Kopfes befindet sich eine Ausnehmung 15 mit kreisför-. migem Querschnitt, die einen verengten Einlaß 20 und einen sich innen erweiternden Bereich 14 aufweist. Der Kopf 12 wird vorgefertigt, bevor er mit dem Fußteil 13 vereinigt wird. Das Fußteil 13 besteht aus einer im wesentlichen kreisförmigen Basis 17, die im wesentlichen die gleiche Kontur wie der Boden der Ausnehmung 15 des Kopfes 12 hat, und mehreren Füßen 19, die von Stellen des Fußteils hoch- ■ stehen, die radial innerhalb des Umfangs 18 der Basis 17 liegen. Ein wichtiges Merkmal des Fußteils 13 ist, daß die Basis 17 scheibenförmig und nicht ringförmig ist, wodurch .' ^ jede Spannungskonzentration bei der' Anbringung des Fuß- '. teils an dem Kleidungsstück oder dergleichen vermieden ' ,. ■< wird. Vorzugsweise sind der Boden der Basis 17 des F.ußteils 13 und der Boden der Ausnehmung 15 des Kopfs 12 komplementär gewölbt, um für eine gleichförmige Kraftverteilung beim Befestigen des Knopfs zu .sorgen. Die.Abmessungen des Durchmessers der Basis 17 des Fußteils 13 und des Durchmessers des Einlasses 20 der Ausnehmung 15 des Kopfs 12 sind derart aufeinander abgestimmt, daß ein recht gro- . ßer Unterschied zwischen diesen Durchmessern vorliegt; die Basis jedoch in die Ausnehmung 15 eingepaßt werden kann. Die betreffende Relation läßt ' sich experimentell leicht bestimmen. Der sich innen erweiternde Bereich 14 der Ausnehmung 15 des Kopfs 12 hat im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie oder einen größeren Durchmesser als die Basis 17 des Fußteils 13.

Der Kopf 12 und das Fußteil 13 werden wie folgt zusammen-

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gefügt. Der Kopf 12 wird in einer Ausnehmung eines Werkzeugs gehalten, wobei diese Ausnehmung eine Stützfläche hat, die komplementär oder entsprechend der Oberfläche 16 des Kopfs ausgebildet ist. Der Kopf wird dann auf eine Temperatur erhitzt, bei welcher das Polyesterharz etwas erweicht, das heißt auf eine Temperatur von etwa 5O⁰C. Dann wird die Basis 17 des Fußteils 13 in die Ausnehmung 15 des Kopfs 12 zum Einschnappen gebracht. Auf diese Weise läßt sich der zweckmäßig aus Polyesterharz bestehende Kopf mit dem Fußteil verbinden, ohne daß die Gefahr einer Rißbildung besteht. Wenn der so zusammenmontierte Knopf an einem Kleidungsstück oder dergleichen angebracht werden soll, wird die für das Anbringen des Knopfes aufgebrachte Kraft über eine große tingriffsflache zwischen der Basis 17 des Fußteils 13 und der Ausnehmung 15 des Kopfs 12 verteilt. Dadurch wird das Problem der Rißgefahr beseitigt, obwohl der Kopf aus duroplastischem Harz besteht. Der Knopf hat die mit Polyesterharzen verbundenen Worteile, wie ansprechendes Aussehen und angenehmen Gr.iff» hohe Steifigkeit souie Widerstandsfähigkeit gegenüber Wärme und Chemikalien. Diese Eigenschaften können ähnlich denjenigen von Natursteinen, Schildpatt oder dergleichen sein.

Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung, bei welcher der Knopf einen Kopf 21 aus einem du-, roplastischen Polyesterharz und ein Fußteil 22 mit einer flachen, scheibenförmigen Basis 23 und einem rohrförmigen Fuß 24 aufweist. Der Knopf gemäß Fig. 13 wird in der gleichen .Weise zusammengebaut wie der in den Fig. 8 bis 12 veranschaulichte Knopf.

In Fig. 14 ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Der Knopf weist einen Kopf 31 aus einem duroplastischen Polyesterharz und ein Fußteil 32 mit einem Ringflansch 35 und einem rohrförmigen Fuß 34 auf. Der

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Ringflansch 35 ist won einer scheibenförmigen Basis 33 mit gewölbter Bodenfläche fest abgedeckt.

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Claims

PATENTANWALT DIPL.-ING. GERHARD SCHWAN

ELFENSTRASSE 32 ■ D-8000 MÜNCHEN 83 w H I D O / L

Scovill Japan Kabushiki Kaisha 22-1» Ichibancho, Chiyoda-ku, Tokyo/Japan

Knopf

Patentansprüche:

.1 . Knopf mit einem aus Kunstharz bestehenden Kopf, in dem eine Ausnehmung mit' einem verengten Einlaß und einem sich innen erweiternden .Bereich ausgebildet ist, und einem metallischen Fußteil, das eine Basis und mindestens einen von der Basis hochstehenden. Fuß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die

• Basis (17, 23, 33) im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet ist und einen größeren Durchmesser als der verengte Einlaß 20 der Ausnehmung (15) hat, und daß

• die Basis in den sich innen erweiternden Bereich (14), durch den verengten Einlaß hindurch eingepaßt ist.
2. Knopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (15) eine gewölbte Bodenfläche hat und die scheibenförmige Basis (17, 23, 33) mit einer.komplementären Bodenfläche versehen ist.
3. Knopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (12, 21, 31) aus einem durdplastischen Polyesterharz besteht.
4. Knopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (12, 21, 31) ein Muster trägt. · \ .

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FERNSPRECHER: 089/6012039 · KABEL: ELECTRICPATENT MÜNCHEN
5. Knopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmige Basis (17, 23) mit dem Rest des Fußteils (13, 22) einstückig ausgebildet ist.
6. Knopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmige Basis (33) als gesondertes aber fest abgestütztes Bauteil ausgebildet ist.

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