DE3390375C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Siliciumdioxidglas und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung
von Siliciumdioxidglas bei niedrigen Temperaturen
nach der Sol-Gel-Technik unter Verwendung eines Siliciumalkoxids
als Rohmaterial.
Seitdem es möglich ist, Siliciumdioxidglas hoher Reinheit
herzustellen, wird dieses auf vielen Anwendungsgebieten
als vorteilhaft angesehen, beispielsweise für Schmelztiegel,
Platten und Quarzrohre für Öfen bei der Halbleiterherstellung.
Daneben wird Siliciumdioxidglas für Glasgeräte
verwendet, beispielsweise als Gefäße für chemische
Zwecke und Zellen für optische Messungen. Ferner ermöglicht
die Entwicklung von Siliciumdioxidglas mit weniger Hydroxylgruppen
oder mit guter optischer Einheitlichkeit die
Verwendung von Siliciumdioxidglas auf verschiedenen optischen
Anwendungsgebieten. Besondere Beachtung finden Siliciumdioxidglasfasern
für die optische Nachrichtenübermittlung.
Ferner wird Siliciumdioxidglas als Substrat für
Dünnfilmtransistoren verwendet. Somit findet Siliciumdioxidglas
eine breite Anwendung auf verschiedenen Gebieten,
und die Nachfrage danach nimmt vermutlich in der Zukunft
noch zu.
Gegenwärtig wird Siliciumdioxidglas vorwiegend nach folgenden
drei Verfahren hergestellt:
Verfahren (I):
Geläuterter natürlicher Quarz wird gewaschen und geschmolzen.
Geläuterter natürlicher Quarz wird gewaschen und geschmolzen.
Verfahren (II):
SiO₂ wird aus den Ausgangsprodukten SiCl₄ oder SiH₄ hoher Reinheit hergestellt.
SiO₂ wird aus den Ausgangsprodukten SiCl₄ oder SiH₄ hoher Reinheit hergestellt.
Verfahren (III):
Natürlicher Siliciumdioxidsand wird geschmolzen.
Natürlicher Siliciumdioxidsand wird geschmolzen.
Unabhängig davon, welches dieser Verfahren angewendet wird,
entstehen für die Herstellung von Siliciumdioxidglas hohe
Kosten, was auf die bei diesen Herstellungsverfahren unvermeidliche
Behandlung bei hohen Temperaturen und die
Schwierigkeiten bei der Herstellung derartiger Gläser
zurückzuführen ist.
Demzufolge besteht ein ernsthaftes Bedürfnis nach billigeren
Verfahren zur Herstellung von Siliciumdioxidglas. Zur
billigen Herstellung von Siliciumdioxidglas wurden zwei
Wege eingeschlagen. Der eine besteht in der Sol-Gel-Technik,
bei dem ein Metallalkoxid als Ausgangsmaterial verwendet
wird, und der andere in der Sol-Gel-Technik, bei dem kolloidales
Siliciumdioxid als Ausgangsmaterial dient. Diese beiden
Verfahrensweisen werden nachstehend beschrieben.
Das Sol-Gel-Verfahren zur wirtschaftlichen Herstellung von
Siliciumdioxidglas aus Metallalkoxiden wurde von Nogami und
Moriya, Journal of Non-Crystalline Solids, Bd. 37 (1980),
S. 191-201, untersucht.
Dieses Verfahren umfaßt folgende Stufen: Siliciumalkoxid,
Wasser, Alkohol und ein geeigneter Katalysator, wie Salzsäure
oder Ammoniak, werden vermischt und hydrolysiert.
Nach der Gelbildung der hydrolysierten Lösung wird das Gel
zu einem trockenem Gel getrocknet. Durch Temperaturerhöhung
sintert das Gel und fällt vollständig unter Bildung von
Siliciumdioxidglas zusammen. Gemäß diesem Sol-Gel-Verfahren
läßt sich hochreines Siliciumdioxidglas herstellen, da
das als Ausgangsmaterial verwendete Alkoxid leicht zu reinigen
ist. Ferner ist dieses Verfahren im Vergleich zu herkömmlichen
Verfahren billiger, da die Wärmebehandlung bei
niedrigen Temperaturen durchgeführt wird.
Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß große Gegenstände
aus trockenem Gel beim Trocknen und beim Erwärmen
bei der Umwandlung des trockenen Gels zu Siliciumdioxidglas
zur Rißbildung neigen. Demzufolge lassen sich nach diesem
Verfahren keine Siliciumdioxidgläser von für die praktische
Anwendung ausreichender Größe herstellen. Soweit
aus der Literatur bekannt ist, handelt es sich bei dem am
bisher größten, gemäß der Untersuchung von Nogami und
Moriya, hergestellten Gegenstand um eine Scheibe aus Siliciumdioxidglas
mit einem Durchmesser von 28 mm.
Das Sol-Gel-Verfahren, bei dem kolloidales Siliciumdioxid
als Ausgangsmaterial verwendet wird, wurde von E. M. Rabinovich
et al. in Journal of Non-crystalline Solids, Bd. 47
(1982), S. 435-439, beschrieben. Kolloidales Siliciumdioxid
wird
mit Wasser zu einem Hydrosol vermischt. Nach Gelbildung
des Hydrosols wird das Gel unter Bildung eines trockenen
Gels getrocknet, das dann durch Sintern in Siliciumdioxidglas
übergeführt wird. Im Unterschied zum vorerwähnten
Metallalkoxidverfahren hat das Sol-Gel-Verfahren unter
Verwendung von kolloidalem Siliciumdioxid den Vorteil, daß
das trockene Gel beim Trocknen und Sintern nur schwer
bricht oder zerkratzt wird, was die Bildung von relativ
großen Gegenständen aus Siliciumdioxidglas erlaubt. Dennoch
betragen gemäß dieser Druckschrift die Abmessungen
der hergestellten Siliciumdioxidgläser höchstens 95×15×5 mm
(unter Einschluß von 4 Prozent B₂O₃), was offensichtlich
die Maximalgröße darstellt. Außerdem weist dieses Sol-Gel-
Verfahren den Nachteil auf, daß leicht Blasen entstehen
und es somit zur Bildung einer Reihe von zellenartigen Gebilden
im fertigen Siliciumdioxidglas kommt. Daher ist
dieses Sol-Gel-Verfahren für Anwendungszwecke, bei denen
es auf optische Gleichmäßigkeit ankommt, ungeeignet.
Wie vorstehend erwähnt, erweist sich das herkömmliche Sol-
Gel-Verfahren für verschiedene Anwendungsgebiete als unzureichend,
da die dabei erhältlichen Siliciumdioxidgläser
weder ausreichend groß noch qualitativ hochwertig sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes,
in guten Ausbeuten ablaufendes Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Siliciumdioxidglas
in großen Abmessungen
oder in großen Volumina bereitzustellen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Patentansprüchen definiert.
Erfindungsgemäß wird ein Siliciumalkoxid unter Bildung einer
Sollösung hydrolysiert. Kolloidales Siliciumdioxid wird
unter Rühren zu der Sollösung gegeben. Nachdem in der gerührten
Lösung Gelbildung eingetreten ist, wird das Gel
unter Bildung eines trockenen Gels getrocknet. Siliciumdioxidglas
wird hergestellt, indem man das trockene Gel
erhitzt, bis es nicht-porös wird. Nachstehend wird eine
zusammenfassende Darstellung der Erfindung gegeben.
Wasser und Salzsäure und gegebenenfalls ein geeignetes
Lösungsmittel werden zum Siliciumalkoxid zugesetzt und
unter Solbildung hydrolysiert. Kolloidales Siliciumdioxid
wird dem Sol unter
gründlichem Rühren zugesetzt. Das Sol wird in einen Behälter
aus hydrophobem Material, wie Polypropylen, Polyvinylchlorid,
Polyäthylenfluorid
und Glas, gegossen. Das gegossene Sol wird der Gelbildung
unterworfen und zu einem trockenen Gel getrocknet. Das
trockene Gel wird langsam von Raumtemperatur auf eine vorbestimmte
Temperatur erwärmt. Bei dieser Temperatur wird
das trockene Gel so lange belassen, bis die darin enthaltenen
Poren vollständig zusammenfallen, was zur Bildung eines
Siliciumdioxidglases führt. Die Untersuchung von Nogami et
al. lehrt, daß die Rißbildung des trockenen Gels während
des Sinterns bei der Sol-Gel-Technik unter Verwendung eines
Siliciumalkoxids als Ausgangsmaterial durch Bildung eines
porösen trockenen Gels mit einer großen Menge an
großen Poren von etwa 5 bis 10 nm Durchmesser verhindert
werden kann. Diese Folgerung ergibt sich aus der Tatsache,
daß das gemäß E. M. Rabinovich et al. nach der Sol-
Gel-Technik unter Verwendung von kolloidalem Siliciumdioxid
als Ausgangsmaterial erhaltene trockene Gel beim
Sintern kaum einer Rißbildung unterliegt und daß das
trockene Gel, das durch Hydrolyse eines Metallalkoxids
mit Ammoniak erhalten worden ist (dieses Produkt ist im Vergleich zum
trocknen Gel, das durch Hydrolyse eines Metallalkoxids mit Säure erhalten
worden ist, ziemlich porös) beim Sintern kaum Rißbildung
zeigt. Die Untersuchungen der Erfinder zeigen,
daß die Unempfindlichkeit eines nicht der Rißbildung
unterliegenden trockenen Gels gegen eine intensive Schrumpfung
beim Trocknen durch den pH-Wert der Lösung bestimmt
wird. Die Sollösung, in der ein Metallalkoxid unter Verwendung
einer Säure als Katalysator hydrolysiert wird,
weist nämlich einen pH-Wert von 1 bis 2 auf. Da der pH-Wert
des Sols höher ist, kommt es beim fertigen trockenen Gel
nur schwer zur Rißbildung, was ein voluminöses trockenes
Gel ergibt.
Im Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen besteht ein
Merkmal der Erfindung darin, daß eine Sollösung mit einem
Gehalt an einem hydrolysierten Siliciumalkoxid mit kolloidalem
Siliciumdioxid versetzt wird. Die durch Zusatz von kolloidalem
Siliciumdioxid erzielten Vorteile bestehen darin,
daß das trockene Gel so porös wird, daß es beim Sintern
nur schwer reißt und daß der pH-Wert des Sols auf etwa
2 bis 3 ansteigt, so daß die Gelbildungsgeschwindigkeit
erhöht wird und das Gel beim Trocknen nur schwer reißt.
Somit erlaubt die Erfindung die Herstellung von großen
Gegenständen aus Siliciumdioxidglas, die nach dem herkömmlichen
Sol-Gel-Verfahren nicht erhältlich waren. Ferner
weist das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Siliciumdioxidglas eine gute optische Qualität
auf, da beim Sintern keine zellenartigen Gebilde verbleiben.
Nach einem Naßverfahren unter Verwendung von Natriumsilikat
als Ausgangsmaterial erhaltenes pyrogenes Siliciumdioxid
kann anstelle des kolloidalen Siliciumdioxids, das durch Hydrolyse
von SiCl₄ mit einer Knallgasflamme erhalten worden ist,
eingesetzt
werden, da das kolloidale
Siliciumdioxid nur dazu dient, das trockene Gel porös
zu machen. Es ist bekannt, daß durch Hydrolyse von
Siliciumalkoxiden mit Ammoniak feine Siliciumdioxidteilchen
entstehen. Gewinnt man die feinen Siliciumdioxidteilchen,
erhält man kolloidales Siliciumdioxid ähnlich dem in der Knallgasflamme erhaltenen
Produkt. Durch Zusatz des auf diese Weise gewonnenen kolloidalen
Siliciumdioxids zu einem Sol erzielt man die gleiche
Wirkung wie durch Zusatz des in der Knallgasflamme
erhaltenen Produkts.
Nachstehend werden die auf den Forschungsarbeiten der Erfinder
beruhenden Bedingungen, die zur Verbesserung der
Ausbeute an trockenem Gel führen, beschrieben. Der Behälter
aus hydrophobem Material, in den das Gel gegossen
ist, eignet sich zur Trocknung des Gels. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß das trockene Gel während des Trocknungsvorgangs
auf 70 Prozent seiner ursprünglichen Länge
schrumpft. Das Gel muß leicht im Behälter gleiten, wobei
zwischen Behälter und Gel eine geringe Affinität bestehen
soll. Organische Polymerisate, wie Polypropylen, Polyvinylchlorid,
Polyäthylenfluorid, Polyäthylen und Polystyrol
eignen sich als Behältermaterial. Behälter aus anorganischen
Materialien, die mit organischen Materialien
beschichtet sind, haben die gleiche Wirkung wie Behälter
aus organischen Materialien.
Die Trocknungsbedingungen werden von der Verdampfungsgeschwindigkeit
des Lösungsmittels im Gel, wie Wasser und
Alkohol, beeinflußt. Die optimalen Trocknungsbedingungen
sind unter Berücksichtigung des Flächenverhältnisses von
Löchern im Deckel des Behälters, in das das Gel gegossen
ist, zur Gesamtfläche des Deckels (nachstehend als Öffnungsverhältnis
bezeichnet), der Trocknungstemperatur und
der Feuchtigkeit einzustellen.
Eine Verringerung der Verdampfungsgeschwindigkeit des Lösungsmittels
im Gel unter Einhaltung einer geringen Verdampfungsrate
trägt dazu bei, das Gel vor Rißbildungen
zu bewahren. Werden jedoch zur Herstellung des trockenen
Gels viele Tage benötigt, so werden dadurch die Herstellungskosten
zu stark erhöht. Infolgedessen ist es wünschenswert,
innerhalb kurzer Herstellungszeiten zu guten Ausbeuten
zu gelangen. Die Trocknungstemperatur beeinflußt die
Festigkeit des Gels. Je höher die Temperatur ist, ein desto
festeres Gel wird erhalten. Dabei ergeben sich gute Ausbeuten.
Jedoch sind Temperaturen oberhalb des Siedepunkts
des Lösungsmittels so hoch, daß die Verdampfungsgeschwindigkeit
nicht mehr kontrolliert werden kann. Das Temperaturmaximum
beträgt etwa 120°C. Es wurde experimetell
festgestellt, daß das Gel in einem Behälter mit einem
Deckel mit einem Öffnungsverhältnis von weniger als 50 Prozent
und vorzugsweise höchstens 10 Prozent gegossen und
bei weniger als 120°C getrocknet werden soll.
Ferner soll das in den Behälter gegossene Sol bei möglichst
niedrigen Temperaturen der Gelbildung unterworfen werden,
um die Bildung von Blasen zu verhindern. Normalerweise besteht
eine Neigung zur Blasenbildung im Sol oder an der
Oberfläche, wo das Sol und der Behälter sich berühren. Je
niedriger jedoch die Gelbildungstemperatur ist, desto weniger
Blasen werden gebildet. Liegt die Temperatur dabei
(nachstehend als Gelbildungstemperatur bezeichnet) über
60°C, so entstehen praktisch überall im Sol Blasen. Nach
dem Sintern verbleiben diese Blasen im Siliciumdioxidglas,
was dessen optische Qualität beeinträchtigt. Ist andererseits
die Gelbildungstemperatur zu niedrig, so fällt die
Gelbildungsgeschwindigkeit ab und die Herstellungskosten
werden zu hoch. Die Mindesttemperatur zur Aufrechterhaltung
einer für die Praxis geeigneten Gelbildungsgeschwindigkeit
beträgt 5°C. Für die Praxis sollen somit die Gelbildungstemperaturen
zwischen 5 und 60°C liegen. Nach beendeter
Gelbildung soll die Erwärmungsgeschwindigkeit von der Gelbildungstemperatur
zur Trocknungstemperatur gering sein,
um gute Ausbeuten zu erzielen, sie soll aber hoch sein, um
die Herstellungszeit möglichst gering zu halten. Die maximale
Heizgeschwindigkeit beträgt in der Praxis 120°C/h.
Unter den vorerwähnten Bedingungen wird ein trockenes Gel
von maximal 12 cm Durchmesser erhalten.
Vorstehend wurde bereits erwähnt, daß der pH-Wert des
Sols durch Zugabe von kolloidalem Siliciumdioxid von 1 bis
2 auf 2 bis 3 ansteigt, was bewirkt, daß ein festes Gel
erhalten werden kann, das beim intensiven Schrumpfen während
des Trocknens keine Risse bildet. Somit kann man ein noch
größeres trockenes Gel erhalten, indem man den pH-Wert
durch Zugabe einer Base, wie Ammoniak, erhöht. Aufgrund
von Untersuchungen wurde festgestellt, daß man ein besonders
festes und gegen Rißbildungen besonders unempfindliches
Gel bei pH-Werten von 3 bis 6 erhält. Somit
lassen sich beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung
von Siliciumdioxidglas bei Einstellung des pH-Werts
des Sols noch größere Siliciumdioxidgläser erhalten. Folgende
Materialien eignen sich als Basen zur Einstellung
des pH-Werts: gasförmiges Ammoniak, Ammoniaklösungen,
organische Basen, insbesondere Triäthylamin, Triäthylaminlösungen,
Pyridin, Pyridinlösungen, Anilin oder
Anilinlösungen. Dagegen eignen sich anorganische Basen mit
Alkalimetallionen, wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid,
nicht zur Bildung von Siliciumdioxidglas, da das Kation im
Siliciumdioxidglas verbleibt und dadurch die Zusammensetzung
des Siliciumdioxidglases verändert wird. Anorganische Basen
eignen sich für Mehrkomponentengläser, wie Sodaglas.
Nachstehend werden die Sinterungsbedingungen zur Herstellung
von hochwertigen Silicatgläsern in guten Ausbeuten
näher beschrieben. Die Sinterung umfaßt drei Verfahrensstufen:
- (a) Entfernung des absorbierten Wassers,
- (b) Entfernung des Kohlenstoffs und
- (c) Porenfreimachen des Gels.
Die Stufe (a) beeinflußt die Ausbeute beim Sintern. Das
trockene Gel enthält eine große Menge an physikalisch
absorbiertem Wasser, das bei 400°C zu entfernen ist. Bei
der Wärmebehandlung führt ein abrupter Temperaturanstieg
zur Entfernung des absorbierten Wassers leicht zu Rißbildungen
im trockenen Gel, was niedrige Ausbeuten mit sich
bringt. Daher soll die Erwärmungsgeschwindigkeit zur Erzielung
guter Ausbeuten gering sein. Dagegen soll die Erwärmungsgeschwindigkeit
im Hinblick auf die Herstellungskosten
hoch sein. Die maximale Erwärmungsgeschwindigkeit
beträgt 400°C/h, sofern die Ausbeute vernünftig ist. Ferner
soll die Wärmebehandlung zumindest eine Stufe umfassen,
bei der das Gel 1 Stunde oder mehr bei einer vorbestimmten
Temperatur zwischen 20°C (Raumtemperatur) und 400°C belassen
wird.
Die Stufe (b) wird bei 400 bis 1100°C durchgeführt. Die
Erwärmungsgeschwindigkeit während dieser Erwärmungsbehandlung
beeinflußt die Ausbeute, aber nicht in dem Maß wie
die Stufe (a). Versuche der Erfinder haben gezeigt, daß
geeignete Erwärmungsgeschwindigkeiten zwischen 30°C/h und
400°C/h liegen. Ferner ist es wünschenswert, daß die Erwärmungsbehandlung
eine Verfahrensstufe umfaßt, bei der
das Gel 3 Stunden oder mehr bei einer vorbestimmten Temperatur
zwischen 400°C und 1100°C belassen wird. Durch die
Einstellung des pH-Werts verbleiben basische/saure Reaktionsbestandteile
im trockenen Gel. Zur wirksamen Durchführung
des Verfahrens werden diese basischen/sauren Reaktionsbestandteile
während der Verfahrensstufe zur Entfernung
des Kohlenstoffs zersetzt. In diesem Fall ist es
erwünscht, die vorgenannte Zeitspanne zu verlängern.
Die Stufe (c) wird bei 1000 bis 1400°C durchgeführt, was
in geringfügigem Umfang von der zugesetzten Menge an
kolloidalem Siliciumdioxid abhängt. Die am besten geeignete
Erwärmungsgeschwindigkeit von Stufe (b) zu Stufe (c)
beträgt zwischen 30°C/h und 400°C/h. Ein durchsichtiges
Siliciumdioxidglas, das sich in bezug auf IR-Spektrum,
Vickers-Härte, Dichte und dergleichen nahezu ebenso verhält
wie handelsübliches Siliciumdioxidglas, wird gebildet,
indem man das trockene Gel für eine vorbestimmte Zeitspanne
bei einer Temperatur beläßt, bei der die Poren zusammenfallen.
In diesem Fall wird das trockene Gel, nachdem die
Poren vollständig zusammengefallen sind, bei einer noch
höheren Temperatur belassen, wobei Blasen gebildet werden.
Die Bildung von Blasen ist auf das nach dem Zusammenfallen
der Poren im Siliciumdioxidglas verbleibende Wasser zurückzuführen.
Je weniger Wasser im Siliciumdioxidglas enthalten
ist, desto weniger Blasen werden gebildet. Der Wassergehalt
im Siliciumdioxidglas stellt eine Funktion der zugesetzten
Menge an kolloidalem Siliciumdioxid dar. Mit
steigendem Zusatz an kolloidalem Siliciumdioxid nimmt der
Wassergehalt so ab, daß kaum noch Blasen gebildet werden.
Daher ist ein großer Anteil an zugesetztem kolloidalem
Siliciumdioxid zur Verhinderung der Blasenbildung günstig.
Demgegenüber wird beim Trocknen die Ausbeute an trockenem
Gel bei großen Mengen an zugesetztem Siliciumdioxid gering.
Um zu einer möglichst geringen Blasenbildung bei guten
Ausbeuten zu gelangen, soll die Menge an zugesetztem
kolloidalem Siliciumdioxid so beschaffen sein, daß das
Molverhältnis von Metallalkoxid zu kolloidalem Siliciumdioxid
1 : 0,2 bis 5 beträgt.
Andererseits kann es vorkommen, daß Kristalle, wie Cristobalit
und Tridymit nach dem Sintern im Siliciumdioxidglas
gebildet werden. Dies stellt eine Art von Entglasung dar.
Es wurde festgestellt, daß eine nicht-homogene Dispersion
von kolloidalem Siliciumdioxid im Sol und/oder geringe
Mengen an Verunreinigungen die Entglasung bewirken können.
Zur Verbesserung der Dispersionsbildung eignet sich eine
Ultraschallvibrationsbehandlung und die zentrifugale Abtrennung.
Insbesondere können geringe Mengen an Verunreinigungen
durch eine zentrifugale Abtrennung entfernt
werden, wodurch das Auftreten der Entglasung verhindert
werden kann.
Wie vorstehend erwähnt, lassen sich erfindungsgemäß große
Siliciumdioxidgläser der Abmessungen etwa 15×15 cm herstellen,
die nach dem herkömmlichen Sol-Gel-Verfahren nicht erhältlich
waren. Ferner gelingt es erfindungsgemäß Siliciumdioxidglas
in einer Ausbeute von mehr als 90 Prozent herzustellen,
wobei die Kosten im Vergleich zum herkömmlichen
Verfahren wesentlich geringer sind.
Ferner lassen sich erfindungsgemäß unter niedrigen Kosten
Mehrkomponentengläser, wie Borsilikcatglas, Sodaglas, Siliciumdioxid/
Aluminiumoxid-Glas, alkalifeste Gläser der SiO₂-
ZrO₂-Gruppe und Gläser mit niedrigem Ausdehungskoeffizienten
der SiO₂-TiO₂-Gruppe, herstellen.
Die Erfindung erweist sich dahingehend als besonders vorteilhaft,
da sie zu einer Nachfragesteigerung nach Siliciumdioxidglas
auf herkömmlichen Anwendungsgebieten dieses
Glases und auch auf Gebieten, auf denen dieses Glas aufgrund
seiner hohen Kosten bisher nicht eingesetzt werden konnte,
führt.
Fig. 1 erläutert das nahe IR-Spektrum von nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhaltenem Siliciumdioxidglas und
von handelsüblichem, durch das Schmelzverfahren erhaltenem
Siliciumdioxidglas.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen erläutert.
280 ml 0,01 Mol/Liter Salzsäure wurden unter heftigem Rühren
zu 208 g (1 Mol) gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat
gegeben, und das Material wurde hydrolysiert. 72 g
(1,2 Mol) kolloidales Siliciumdioxid
(Oberfläche 200 m²/g)
wurden unter Rühren zu der Lösung gegeben. Der pH-Wert des
erhaltenen Sols wurde durch Eintropfen von 0,1 Mol/Liter
Ammoniaklösung auf 4,5 eingestellt. Das Sol wurde in einer
Dicke von 1 cm in einen Behälter aus Polypropylen
mit einer Breite von 30 cm, einer Länge von 30 cm
und einer Höhe von 10 cm gegossen, und der Behälter wurde
verschlossen. Das Gußstück wurde bei einer Temperatur von
20°C stehengelassen und gelierte in 30 Minuten. Sodann wurde
das gelierte Gußstück über Nacht stehengelassen.
Anschließend wurde die Behälterabdeckung durch einen Deckel
mit einem Öffnungsanteil von 2 Prozent ersetzt, und das
Gußstück wurde mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 2°C/h
von 20 auf 60°C erwärmt. Das Gel wurde 7 Tage bei 60°C unter
Bildung eines harten trockenen Gels der Abmessungen
19×19×0,6 cm, das bei Raumtemperatur (20°C) keiner Rißbildung
unterlag, getrocknet. Bei diesem Versuch wurde das
auf die vorstehende Weise hergestellte Sol in 20 gleichartige
Behälter gegossen und unter den gleichen Bedingungen
getrocknet. Bei 2 bis 20 Gelen trat Rißbildung auf, während
18 einwandfrei waren, was eine Ausbeute von 90 Prozent
ergibt.
Die auf diese Weise hergestellten 18 trockenen Gele wurden
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 60°C/h von Raumtemperatur
auf 200°C erwärmt und 1 Stunde bei 200°C belassen,
um das absorbierte Wasser zu entfernen. Sodann wurden
die Proben mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von
180°C/h auf 950°C erwärmt und 18 Stunden bei 950°C belassen,
um Kohlenstoff und Ammoniumchlorid zu entfernen.
Nach weiterem Erwärmen auf 1200°C mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 180°C/h und 1,5stündigem Belassen bei
1200°C wurden die Proben nicht-porös, und man erhielt durchsichtige
Siliciumdioxidgläser der Abmessungen 15×15×0,5 cm.
Das vorstehende Sinterungsverfahren rief bei keiner der 18
Proben eine Rißbildung hervor, was eine Ausbeute von 100
Prozent bedeutet.
Das nahe IR-Spektrum des gemäß dem vorstehenden Verfahren
(mit 1 bezeichnet) hergestellten Siliciumdioxidglases und
eines handelsüblichen, nach dem
Schmelzverfahrens hergestellten Siliciumdioxidglases (mit
2 bezeichnet) sind in Fig. 1 angegeben. Wie aus Fig. 1
hervorgeht, besitzen die verschiedenen Siliciumdioxidgläser
nahezu das gleiche nahe IR-Spektrum. Neben dem nahen
IR-Spektrum weist das Siliciumdioxidglas dieses Beispiels
die gleichen Eigenschaften wie handelsübliches Siliciumdioxidglas
auf, z. B. eine Dichte von 2,2 g/cm³, eine Vickers-
Härte von 792 und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von
5,4×10-7. Daher ist das Siliciumdioxidglas dieses Beispiels
als ein Material anzusehen, das mit dem geschmolzenen
Siliciumdioxidglas identisch ist.
280 ml 0,01 Mol/Liter Salzsäure wurden unter heftigem Rühren
zu 208 g (1 Mol) gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat
gegeben, und das Material wurde hydrolysiert.
25,8 g (0,43 Mol) kolloidales Siliciumdioxid
(hergestellt nach dem Naßverfahren
mit Natriumsilicat als Ausgangsmaterial,
Teilchendurchmesser 1,5 µm) wurde
unter Rühren zu der Lösung gegeben. Sodann wurde mit Ultraschall
behandelt. Der pH-Wert des erhaltenen Sols wurde
durch Eintropfen von 0,1 Mol/Liter Ammoniaklösung auf 4,5
eingestellt. Das Sol wurde in einer Dicke von 1 cm in einen
Behälter aus Propylen mit einer Breite von
30 cm, einer Länge von 30 cm und einer Höhe von 10 cm gegossen,
und der Behälter wurde verschlossen. Das Gußstück
wurde bei einer Temperatur von 20°C stehengelassen und
gelierte in 30 Minuten. Sodann wurde das gelierte Gußstück
über Nacht stehengelassen.
Anschließend wurde die Abdeckung des Behälters durch einen
Deckel mit einem Öffnungsanteil von 0,8 Prozent ersetzt
und das Gußstück wurde mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 2°C/h von 20 auf 70°C erwärmt. Das Gel wurde 12 Tage
bei 70°C unter Bildung eines harten trockenen Gels der Abmessungen
18×18×0,6 cm, das bei Raumtemperatur keine Rißbildung
zeigte, getrocknet. Das auf die vorstehende Weise
hergestellte Sol wurde in 20 gleichartige Behälter gegossen
und unter den gleichen Bedingungen getrocknet. Bei
3 von 20 Gelen trat Rißbildung auf, während 17 einwandfrei
waren, was eine Ausbeute von 85 Prozent ergibt.
Die auf diese Weise hergestellten 17 trockenen Gele wurden
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 60°C/h von Raumtemperatur
auf 300°C erwärmt und 2 Stunden bei 300°C belassen,
um das absorbierte Wasser zu entfernen. Sodann wurden
die Proben mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von
180°C/h auf 950°C erwärmt und 18 Stunden bei 950°C belassen,
um Kohlenstoff und Ammoniumchlorid zu entfernen. Nach
weiterem Erwärmen auf 1120°C mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 180°C/h und 1,5stündigem Belassen bei 1120°C
wurden die Proben nicht-porös, und man erhielt durchsichtige
Siliciumdioxidgläser der Abmessungen 15×15×0,5 cm. Das
vorstehende Sinterungsverfahren rief bei 2 von 17 Proben
Rißbildung hervor, was einer Ausbeute von 88,2 Prozent
entspricht.
Die nahen IR-Spektren der gemäß dem vorstehenden Verfahren
hergestellten Siliciumdioxidgläser wiesen nahezu den gleichen
Verlauf wie die Spektren von handelsüblichen Siliciumdioxidgläsern
auf. Neben dem nahen IR-Spektrum weist das Siliciumdioxidglas
dieses Beispiels die gleichen Eigenschaften wie
handelsübliches Siliciumdioxidglas auf, z. B. eine Dichte
von 2,18 g/cm³, eine Vickers-Härte von 790 und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 5,4×10-7.
280 ml 0,01 Mol/Liter Salzsäure wurden unter heftigem Rühren
zu 208 g (1 Mol) gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat
gegeben, und das Material wurde hydrolysiert. Ein
Gemisch aus 14 ml 28prozentigem Ammoniak, 10 Liter Äthanol
und 200 ml Wasser wurde zu einer Lösung von 800 ml
Äthylsilicat und 3,4 Liter Äthanol gegeben und bei Raumtemperatur
gerührt. Das gerührte Gemisch wurde über Nacht
stehengelassen. Sodann wurde unter vermindertem Druck Siliciumdioxidpulver
daraus gewonnen. Anschließend wurde
das Siliciumdioxidpulver über Nacht unter Stickstoff bei
200°C stehengelassen. 60 g (1 Mol) des auf diese Weise erhaltenen
Siliciumdioxidpulvers wurden unter Rühren zu der
hydrolysierten Lösung gegeben. Um eine bessere Gleichmäßigkeit
des Sols zu gewährleisten, wurde eine Ultraschallbehandlung
durchgeführt. Der pH-Wert des erhaltenen
Sols wurde durch Eintropfen von 0,1 Mol/Liter Ammoniaklösung
auf 4,5 eingestellt. Das Sol wurde in einer Dicke von
1 cm in einen Behälter aus Polypropylen mit
einer Breite von 30 cm, einer Länge von 30 cm und einer
Höhe von 10 cm gegossen und der Behälter wurde verschlossen.
Das Gußstück wurde bei einer Temperatur von 20°C stehengelassen
und gelierte in 30 Minuten. Sodann wurde das gelierte
Gußstück über Nacht stehengelassen.
Anschließend wurde die Abdeckung des Behälters durch einen
Deckel mit einem Öffnungsanteil von 1 Prozent ersetzt, und
das Gußstück wurde mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von
2°C/h von 20 auf 60°C erwärmt. Das Gel wurde 7 Tage bei
60°C unter Bildung eines harten trockenen Gels der Abmessungen
21×21×0,7 cm, das bei Raumtemperatur keine Rißbildung
zeigte, getrocknet. Bei diesem Versuch wurde das
auf die vorstehende Weise hergestellte Sol in 20 gleichartige
Behälter gegossen und unter den gleichen Bedingungen
getrocknet. Bei 3 von 20 Gelen trat Rißbildung auf, während
17 einwandfrei waren, was eine Ausbeute von 85 Prozent ergibt.
Die auf diese Weise hergestellten 17 trockenen Gele wurden
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 60°C/h von Raumtemperatur
auf 200°C erwärmt und 3 Stunden bei 200°C belassen.
Sodann wurden sie mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 60°C/h auf 300°C erwärmt und 5 Stunden bei 300°C
belassen, um das absorbierte Wasser zu entfernen. Die Proben
wurden anschließend mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 180°C/h auf 950°C erwärmt und 18 Stunden bei 950°C belassen,
um Kohlenstoff und Ammoniumchlorid zu entfernen.
Nach weiterem Erwärmen auf 1220°C mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 180°C/h und 1,5stündigem Belassen bei
1220°C, wurden die Proben nicht-porös und man erhielt durchsichtige
Siliciumdioxidgläser der Abmessungen 15×15×0,5 cm.
Das vorstehende Sinterungsverfahren rief bei 5 von 17 Proben
Rißbildung hervor, während 12 Gele einwandfrei waren,
was einer Ausbeute von 70,6 Prozent entspricht. Sämtliche
vorstehenden Siliciumdioxidgläser waren frei von Entglasung
oder Blasen und erwiesen sich als hochwertig. Die nahen
IR-Spektren des gemäß dem vorstehenden Verfahren hergestellten
Siliciumdioxidglases und des handelsüblichen Siliciumdioxidglases
zeigten nahezu den gleichen Verlauf.
Neben dem nahen IR-Spektrum weist das Siliciumdioxidglas
dieses Beispiels die gleichen Eigenschaften wie das handelsübliche
Siliciumdioxidglas auf, z. B. eine Dichte von 2,21 g/cm³,
eine Vickers-Härte von 811 und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 5,6×10-7.
280 ml 0,01 Mol/Liter Salzsäure wurden unter heftigem Rühren
zu 152 g (1 Mol) gereinigtem, handelsüblichem Methylsilicat
gegeben und das Material wurde hydrolysiert. 90 g (1,5 Mol)
kolloidales Siliciumdioxid
(Oberfläche 50 m²/g) wurden unter
Rühren zu der Lösung gegeben, und es wurde eine Ultraschallbehandlung
durchgeführt. Massive Bestandteile wurden aus
der Lösung durch Zentrifugation entfernt, um ein gleichmäßigeres
Sol zu erhalten. Der pH-Wert des erhaltenen Sols
wurde durch Eintropfen von 0,1 Mol/Liter Ammoniak auf 4,5
eingestellt. Das Sol wurde in einer Dicke von 1 cm in einen
Behälter aus Polypropylen mit einer
Breite von 30 cm, einer Länge von 30 cm und einer Höhe von
10 cm gegossen, und der Behälter wurde verschlossen. Das
Gußstück wurde bei 20°C stehengelassen und gelierte in
30 Minuten. Sodann wurde das gelierte Gußstück über Nacht
stehengelassen.
Anschließend wurde die Abdeckung des Behälters durch einen
Deckel mit einem Öffnungsanteil von 0,8 Prozent ersetzt
und das Gußstück wurde mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 5°C/h von 20 auf 70°C erwärmt. Das Gel wurde 7 Tage bei
70°C unter Bildung eines harten trockenen Gels der Abmessungen
20×20×0,7 cm, das bei Raumtemperatur keine Rißbildung
zeigte, getrocknet. Bei diesem Versuch wurde das
auf die vorstehende Weise hergestellte Sol in 20 gleichartige
Behälter gegossen und unter den gleichen Bedingungen
getrocknet. Bei keinem der 20 Gele trat Rißbildung auf,
was einer Ausbeute von 100 Prozent entspricht.
Die auf diese Weise hergestellten 20 trockenen Gele wurden
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 60°C/h auf 200°C
erwärmt und 3 Stunden bei 200°C belassen. Die Proben wurden
sodann mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 60°C/h auf
300°C erwärmt und 5 Stunden bei 300°C belassen, um das
absorbierte Wasser zu entfernen. Diese Gele wurden sodann
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 180°C/h auf 950°C
erwärmt und 18 Stunden bei 950°C belassen, um Kohlenstoff
und Ammoniumchlorid zu entfernen. Nach weiterem Erwärmen
auf 1230°C mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 180°C/h
und 1stündigem Belassen bei 1230°C, wurden die Proben
nicht-porös und man erhielt durchsichtige Siliciumdioxidgläser
der Abmessungen 15×15×0,5 cm. Das vorstehende Sinterungsverfahren
rief bei keiner der 20 Proben Rißbildung
hervor, was einer Ausbeute von 100 Prozent entspricht.
Ferner waren sämtliche erhaltenen Siliciumdioxidgläser frei
von Entglasung oder Blasenbildung und erwiesen sich als
hochwertig.
Die nahen IR-Spektren des gemäß dem vorstehenden Verfahren
hergestellten Siliciumdioxidglases und des handelsüblichen
Siliciumdioxidglases zeigten nahezu den gleichen Verlauf.
Neben dem nahen IR-Spektrum zeigt das Siliciumdioxidglas
dieses Beispiels nahezu die gleichen Eigenschaften wie das
handelsübliche Siliciumdioxidglas, z. B. eine Dichte von
2,19 g/cm³, eine Vickers-Härte von 771 und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 5,8 × 10-7.
280 ml 0,01 Mol/Liter Salzsäure wurden unter heftigem Rühren
zu 208 g (1 Mol) gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat
gegeben und das Material wurde hydrolysiert. 73 g (1,22
Mol) kolloidales Siliciumdioxid (Oberfläche
50 m²/g) wurden unter Rühren zu
der Lösung gegeben. Sodann wurde eine Ultraschallbehandlung
durchgeführt. Massive Bestandteile wurden durch Zentifugation
aus der Lösung abgetrennt, um ein gleichmäßigeres
Sol zu erhalten. Der pH-Wert des erhaltenen Sols wurde
durch Eintropfen von 0,1 Mol/Liter einer Lösung von Triäthylamin
in Äthanol auf 4,5 eingestellt. Das Sol wurde in
einer Dicke von 1 cm in Behälter aus Polypropylen
mit einer Breite von 30 cm, einer Länge von 30 cm
und einer Höhe von 10 cm gegossen und der Behälter wurde
verschlossen. Das Gußstück wurde bei 40°C stehengelassen
und gelierte in 10 Minuten. Ferner wurde das gelierte Gußstück
über Nacht stehengelassen.
Anschließend wurde die Abdeckung des Behälters durch einen
Deckel mit einem Öffnungsanteil von 1 Prozent ersetzt, und
das Gußstück wurde mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von
5°C/h von 40 auf 70°C erwärmt. Das Gel wurde 7 Tage bei
70°C unter Bildung eines harten trockenen Gels der Abmessungen
18,5×18,5×0,65 cm, das bei Raumtemperatur keine
Rißbildung zeigte, getrocknet. Bei diesem Versuch wurde
das auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellte Sol
in 20 gleichartige Behälter gegossen und auf die gleiche
Weise getrocknet. Bei 2 von 20 Gelen trat Rißbildung auf,
während 18 einwandfrei waren, was einer Ausbeute von 90 Prozent
entspricht.
Die auf diese Weise hergestellten 18 trockenen Gele wurden
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 60°C/h von Raumtemperatur
auf 200°C erwärmt und 3 Stunden bei 200°C belassen
und sodann mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 60°C/h
auf 300°C erwärmt und 5 Stunden bei 300°C belassen, um das
absorbierte Wasser zu entfernen. Die Proben wurden sodann
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 180°C/h auf 900°C
erwärmt und 9 Stunden bei 900°C belassen, um Kohlenstoff
und Ammoniumchlorid zu entfernen. Nach weiterem Erwärmen
auf 1220°C mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 180°C/h
und 1,5stündigem Belassen bei 1220°C wurden die Proben
nicht-porös, und man erhielt durchsichtige Siliciumdioxidgläser
der Abmessungen 15×15×0,5 cm. Das vorstehende Sinterungsverfahren
rief bei keiner der 18 Proben Rißbildung
hervor, was einer Ausbeute von 100 Prozent entspricht.
Ferner waren sämtliche erhaltenen Siliciumdioxidgläser frei
von Entglasung oder Blasenbildung und erwiesen sich als
hochwertig.
Die nahen IR-Spektren des gemäß dem vorstehenden Verfahren
hergestellten Siliciumdioxidglases und des handelsüblichen
Siliciumdioxidglases zeigten nahezu den gleichen Verlauf.
Neben dem nahen IR-Spektrum weist das Siliciumdioxidglas
dieses Beispiels die gleichen Eigenschaften wie das handelsübliche
Siliciumdioxidglas auf, beispielsweise eine
Dichte von 2,2 g/cm³, eine Vickers-Härte von 790 und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 5,6×10-7.
280 ml 0,01 Mol/Liter Salzsäure wurden unter heftigem Rühren
zu 208 g (1 Mol) gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat
gegeben, und das Material wurde hydrolysiert. 73 g
(1,22 Mol) kolloidales Siliciumdioxid
(Oberfläche 50 m²/g)
wurden unter Rühren zu der Lösung gegeben. Sodann wurde
eine Ultraschallbehandlung durchgeführt. Massive Bestandteile
wurden aus der Lösung durch Zentrifugation abgetrennt,
um ein gleichmäßigeres Sol zu erhalten. Der pH-
Wert des erhaltenen Sols wurde durch Eintropfen von 0,1
Mol/Liter einer Lösung von Pyridin in Äthanol auf 4,5 eingestellt.
Das Sol wurde in einer Dicke von 1 cm in
Behälter aus Polypropylen mit einer Breite von 30 cm,
einer Länge von 30 cm und einer Höhe von 10 cm gegossen,
und der Behälter wurde verschlossen. Das Gußstück wurde bei
5°C stehengelassen. Anschließend wurde die Abdeckung des
Behälters durch einen Deckel mit einem Öffnungsanteil von
1 Prozent der Gesamtfläche des Deckels ersetzt, und das
Gußstück wurde mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von
5°C/h von 5 auf 60°C erwärmt. Das Gel wurde 7 Tage bei 60°C
unter Bildung eines harten trockenen Gels der Abmessungen
18,8×18,8×0,65 cm, das bei Raumtemperatur keine Rißbildung
zeigte, getrocknet. Bei diesem Versuch wurde das auf die
vorstehende Weise hergestellte Sol in 20 gleichartige Behälter
gegossen und unter den gleichen Bedingungen getrocknet.
Bei 3 von 20 Gelen trat Rißbildung auf, während 17
einwandfrei waren, was einer Ausbeute von 85 Prozent entspricht.
Die auf diese Weise hergestellten 17 trockenen Gele wurden
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 60°C/h von Raumtemperatur
auf 200°C erwärmt und 3 Stunden bei 200°C belassen.
Anschließend wurden die trockenen Gele mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 60°C/h von 200 auf 300°C erwärmt
und 5 Stunden bei 300°C belassen, um das absorbierte
Wasser zu entfernen. Sodann wurden die Proben mit einer
Erwärmungsgeschwindigkeit von 180°C/h auf 900°C erwärmt und
9 Stunden bei 900°C belassen, um Kohlenstoff und Ammoniumchlorid
zu entfernen. Nach weiterem Erwärmen auf 1220°C
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 180°C/h und 1,5stündigem
Belassen bei 1220°C, wurden die Proben nicht-
porös, und man erhielt durchsichtige Siliciumdioxidgläser
der Abmessungen 15×15×0,5 cm. Das vorstehende Sinterungsverfahren
rief bei keiner der 17 Proben eine Rißbildung
hervor, was einer Ausbeute von 100 Prozent entspricht.
Die nahen IR-Spektren des gemäß dem vorstehenden Verfahren
hergestellten Siliciumdioxidglases und des handelsüblichen
Siliciumdioxidglases wiesen nahezu den gleichen Verlauf auf.
Neben dem nahen IR-Spektrum weist das Siliciumdioxidglas
dieses Beispiels die gleichen Eigenschaften wie handelsübliches
Siliciumdioxidglas auf, z. B. eine Dichte von 2,2 g/cm³,
eine Vickers-Härte von 760 und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 5,6×10-7.
280 ml 0,01 Mol/Liter Salzsäure wurden unter heftigem Rühren
zu 208 g (1 Mol) gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat
gegeben, und das Material wurde hydrolysiert. 60 g (1 Mol)
kolloidales Siliciumdioxid
(Oberfläche 200 m²/g) wurden unter
Rühren zu der Lösung gegeben. Sodann wurde eine Ultraschallbehandlung
durchgeführt. Massive Bestandteile wurden durch
Zentrifugation aus der Lösung entfernt, um ein gleichmäßigeres
Sol zu erhalten. Der pH-Wert des erhaltenen Sols
wurde durch Einleiten von mit Stickstoff verdünntem Ammoniakgas
auf 4,5 eingestellt. Das Sol wurde in einer Dicke
von 1 cm in einen Behälter aus Polypropylen
mit einer Breite von 30 cm, einer Länge von 30 cm und einer
Höhe von 10 cm gegossen, und der Behälter wurde verschlossen.
Das Gußstück wurde bei 30°C stehengelassen und gelierte in
30 Minuten. Anschließend wurde die Abdeckung des Behälters
durch einen Deckel mit einem Öffnungsanteil von 5 Prozent
ersetzt, und das Gußstück wurde mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 5°C/h von 30 auf 60°C erwärmt. Das Gel
wurde 7 Tage bei 60°C unter Bildung eines harten trockenen
Gels der Abmessungen 21×21×0,7 cm, das bei Raumtemperatur
keine Rißbildung zeigte, getrocknet. Bei diesem Versuch
wurde das auf die vorstehende Weise hergestellte Sol in
20 gleichartige Behälter gegossen und unter den gleichen
Bedingungen getrocknet. Bei 5 von 20 Gelen trat Rißbildung
auf, während 15 einwandfrei waren, was einer Ausbeute
von 75 Prozent entspricht.
Die auf diese Weise hergestellten 15 trockenen Gele wurden
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 60°C/h von Raumtemperatur
auf 200°C erwärmt und 3 Stunden bei 200°C belassen.
Sodann wurden die trockenen Gele mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 60°C/h auf 300°C erwärmt und 5
Stunden bei 300°C belassen, um das absorbierte Wasser zu
entfernen. Anschließend wurden die Proben mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 180°C/h auf 950°C erwärmt und
18 Stunden bei 950°C belassen, um Kohlenstoff und Ammoniumchlorid
zu entfernen. Nach weiterem Erwärmen auf 1220°C
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 180°C/h und 1,5stündigem
Belassen bei 1220°C wurden die Proben nicht-porös,
und man erhielt durchsichtige Siliciumdioxidgläser der Abmessungen
15×15×0,5 cm. Das vorstehende Sinterungsverfahren
ergab bei keiner der 15 Proben Rißbildung, was einer Ausbeute
von 100 Prozent entspricht. Außerdem waren sämtliche
erhaltenen Siliciumdioxidgläser frei von Entglasung oder
Blasen und erwiesen sich als hochwertig.
Die nahen IR-Spektren des gemäß dem vorstehenden Verfahren
hergestellten Siliciumdioxidglases und des handelsüblichen
Siliciumdioxidglases zeigten nahezu den gleichen Verlauf.
Neben dem nahen IR-Spektrum weist das Siliciumdioxidglas
dieses Beispiels die gleichen Eigenschaften wie handelsübliches
Siliciumdioxidglas auf, z. B. eine Dichte von 2,19 g/cm³,
eine Vickers-Härte von 790 und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 5,4×10-7.
180 ml 0,02 Mol/Liter Salzsäure wurden unter heftigem Rühren
zu 208 g (1 Mol) gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat
gegeben, und das Material wurde hydrolysiert. 100 ml Wasser
und 60 g (1 Mol) kolloidales Siliciumdioxid
(Oberfläche 50 m²/g)
wurden unter Rühren zu der Lösung gegeben. Sodann
wurde eine Ultraschallbehandlung durchgeführt, um ein
gleichmäßigeres Sol zu erhalten. Der pH-Wert dieses Sols
betrug 2,15. Das Sol wurde in einer Dicke von 1 cm in einen
Behälter aus Polypropylen mit einer Breite
von 16 cm, einer Länge von 16 cm und einer Höhe von 10 cm
gegossen, und der Behälter wurde verschlossen. Das Gußstück
wurde bei 20°C über Nacht stehengelassen.
Anschließend wurde die Abdeckung des Behälters durch einen
Deckel mit einem Öffnungsanteil von 0,1 Prozent ersetzt, und
das Gußstück wurde mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von
2°C/h von 20 auf 60°C erwärmt. Das Gel wurde 15 Tage bei
60°C unter Bildung eines harten trockenen Gels der Abmessungen
11,5×11,5×0,7 cm, das bei Raumtemperatur keine
Rißbildung zeigte, getrocknet. Bei diesem Versuch wurde
das auf die vorstehende Weise hergestellte Sol in 20 gleichartige
Behälter gegossen und unter den gleichen Bedingungen
getrocknet. Bei 8 von 20 Gelen trat Rißbildung auf, während
12 einwandfrei waren, was einer Ausbeute von 60 Prozent
entspricht.
Die auf diese Weise hergestellten 12 trockenen Gele wurden
unter Sintern mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 60°C/h
von Raumtemperatur auf 200°C erwärmt und 3 Stunden bei
200°C belassen. Die Gele wurden sodann mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 60°C/h auf 300°C erwärmt und 5
Stunden bei 300°C belassen, um das absorbierte Wasser zu
entfernen. Die Proben wurden anschließend mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 180°C/h auf 950°C erwärmt und
3 Stunden bei 950°C belassen, um Kohlenstoff und Ammoniumchlorid
zu entfernen. Nach weiterem Erwärmen auf 1200°C
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 180°C/h und 1,5stündigem
Belassen bei 1200°C wurden die Proben nicht-porös,
und man erhielt durchsichtige Siliciumdioxidgläser der
Abmessungen 8×8×0,5 cm. Das vorstehende Sinterungsverfahren
rief bei keiner der 12 Proben Rißbildung hervor, was einer
Ausbeute von 100 Prozent entspricht. Ferner waren sämtliche
erhaltenen Siliciumdioxidgläser frei von Entglasung oder
Blasenbildung und erwiesen sich als hochwertig.
Die nahen IR-Spektren des gemäß dem vorstehenden Verfahren
hergestellten Siliciumdioxidglases und des handelsüblichen
Siliciumdioxidglases zeigten nahezu den gleichen Verlauf.
Neben dem nahen IR-Spektrum weist das Siliciumdioxidglas
dieses Beispiels die gleichen Eigenschaften wie das handelsübliche
Siliciumdioxidglas auf, z. B. eine Dichte von
2,21 g/cm³, eine Vickers-Härte von 790 und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 5,6×10-7.
180 ml 0,02 Mol/Liter Salzsäure wurden unter heftigem Rühren
zu 208 g (1 Mol) gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat
gegeben, und das Material wurde hydrolysiert. 100 ml Wasser
und 73 g (1,22 Mol) kolloidales Siliciumdioxid
(Oberfläche 50 m²/g)
wurden unter Rühren zu der Lösung gegeben.
Anschließend wurde eine Ultraschallbehandlung durchgeführt.
Massive Bestandteile wurden durch Zentrifugation der Lösung
entfernt, um ein gleichmäßigeres Sol zu erhalten. Der pH-
Wert des erhaltenen Sols wurde durch Eintropfen von 0,1 Mol/
Liter Ammoniaklösung auf 4,5 eingestellt. Das Sol wurde in
einer Dicke von 1 cm in einen Behälter aus
Polypropylen mit einer Breite von 30 cm, einer Länge von
30 cm und einer Höhe von 10 cm gegossen, und der Behälter
wurde verschlossen. Das Gußstück wurde bei 20°C stehengelassen
und gelierte in 30 Minuten. Anschließend wurde das
Gußstück über Nacht stehengelassen.
Sodann wurde die Abdeckung des Behälters durch einen Deckel
mit einem Öffnungsanteil von 1 Prozent ersetzt, und das
Gußstück wurde mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 2°C/h
von 20 auf 60°C erwärmt. Das Gel wurde 7 Tage bei 60°C unter
Bildung eines harten trockenen Gels der Abmessungen
20×20×0,7 cm, das bei Raumtemperatur keine Rißbildung
zeigte, getrocknet. Bei diesem Versuch wurde das auf die
vorstehende Weise hergestellte Sol in 20 gleichartige Behälter
gegossen und unter den gleichen Bedingungen getrocknet.
Bei 1 von 20 Gelen trat Rißbildung auf, während 19
einwandfrei waren, was einer Ausbeute von 95 Prozent entspricht.
Die auf diese Weise hergestellten 19 trockenen Gele wurden
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 60°C/h von Raumtemperatur
auf 200°C erwärmt und 3 Stunden bei 200°C belassen.
Sodann wurden die trockenen Gele mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 60°C/h auf 300°C erwärmt und
5 Stunden bei 300°C belassen, um das absorbierte Wasser zu
entfernen. Die Proben wurden sodann mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 180°C/h auf 950°C erwärmt und 18 Stunden
bei 950°C belassen, um Kohlenstoff und Ammoniumchlorid zu
entfernen. Nach weiterem Erwärmen auf 1220°C mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 180°C/h und 1,5stündigem Belassen
bei 1220°C wurden die Proben nicht-porös, und man
erhielt durchsichtige Siliciumdioxidgläser der Abmessungen
15×15×0,5 cm. Das vorstehende Sinterungsverfahren rief
bei keiner der 19 Proben Rißbildung hervor, was einer
Ausbeute von 100 Prozent entspricht. Ferner waren sämtliche
erhaltenen Siliciumdioxidgläser frei von Entglasung oder
Blasenbildung und erwiesen sich als hochwertig.
Die nahen IR-Spektren des gemäß dem vorstehenden Verfahren
erhaltenen Siliciumdioxidglases und des handelsüblichen
Siliciumdioxidglases zeigten nahezu den gleichen Verlauf.
Neben dem nahen IR-Spektrum weist das Siliciumdioxidglas
dieses Beispiels die gleichen Eigenschaften wie das handelsübliche
Siliciumdioxidglas auf, z. B. eine Dichte von
2,2 g/cm³, eine Vickers-Härte von 800 und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 5,5×10-7.
280 ml 0,01 Mol/Liter Salzsäure wurden unter heftigem Rühren
zu 208 g (1 Mol) gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat
gegeben, und das Material wurde hydrolysiert. 300 g
(5 Mol) kolloidales Siliciumdioxid (Oberfläche
50 m²/g) wurden unter
Rühren zu der Lösung gegeben. Sodann wurde eine Ultraschallbehandlung
durchgeführt. Massive Bestandteile wurden durch
Zentrifugation aus der Lösung entfernt, um ein gleichmäßigeres
Sol zu erhalten. Der pH-Wert des erhaltenen Sols wurde
durch Eintropfen von 0,1 Mol/Liter Ammoniaklösung auf 4,0
eingestellt. Das Sol wurde in einer Dicke von 1 cm in einen
Behälter aus Polypropylen mit einer Breite
von 30 cm, einer Länge von 30 cm und einer Höhe von 10 cm
gegossen und der Behälter wurde verschlossen. Das Gußstück
wurde bei einer Temperatur von 25°C stehengelassen und gelierte
in 50 Minuten. Sodann wurde das gelierte Gußstück
über Nacht stehengelassen.
Anschließend wurde die Abdeckung des Behälters durch einen
Deckel mit einem Öffnungsanteil von 2 Prozent ersetzt, und
das Gußstück wurde mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von
2°C/h von Raumtemperatur auf 60°C erwärmt. Das Gel wurde
7 Tage bei 60°C unter Bildung eines harten trockenen Gels
der Abmessungen 21×21×0,7 cm, das bei Raumtemperatur keine
Rißbildung zeigte, getrocknet. Bei diesem Versuch wurde
das auf die vorstehende Weise hergestellte Sol in 20 gleichartige
Behälter gegossen und unter den gleichen Bedingungen
getrocknet. Bei 5 von 20 Gelen trat Rißbildung auf, während
15 einwandfrei waren, was einer Ausbeute von 75 Prozent entspricht.
Die auf diese Weise hergestellten 15 trockenen Gele wurden
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 10°C/h von Raumtemperatur
auf 300°C erwärmt und 5 Stunden bei 300°C belassen,
um das absorbierte Wasser zu entfernen. Sodann wurden
die Proben mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von
320°C/h auf 600°C erwärmt und 9 Stunden bei 600°C belassen,
um Kohlenstoff und Ammoniumchlorid zu entfernen. Nach weiterem
Erwärmen auf 1400°C mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 320°C/h und 0,5stündigem Belassen bei 1400°C wurden
die Proben nicht-porös und man erhielt durchsichtige
Siliciumdioxidgläser der Abmessungen 15×15×0,5 cm. Das vorstehende
Sinterungsverfahren rief bei keiner der 15 Proben
Rißbildung hervor, was einer Ausbeute von 100 Prozent entspricht.
Ferner waren sämtliche erhaltenen Siliciumdioxidgläser
trotz der hohen Behandlungstemperatur von 1400°C
frei von Blasen.
Die nahen IR-Spektren des gemäß dem vorstehenden Verfahren
hergestellten Siliciumdioxidglases und des handelsüblichen
Siliciumdioxidglases zeigten nahezu den gleichen Verlauf.
Neben dem nahen IR-Spektrum weist das Siliciumdioxidglas
dieses Beispiels die gleichen Eigenschaften wie das handelsübliche
Siliciumdioxidglas auf, z. B. eine Dichte von 2,18 g/cm³,
eine Vickers-Härte von 760 und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 5,8×10-7.
180 ml 0,02 Mol/Liter Salzsäure wurden unter heftigem Rühren
zu 208 g (1 Mol) gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat
gegeben, und das Material wurde hydrolysiert. 100 ml
Wasser und 12 g (0,2 Mol) kolloidales Siliciumdioxid
(Oberfläche 50 m²/g)
wurden unter Rühren zu der Lösung gegeben.
Sodann wurde eine Ultraschallbehandlung durchgeführt,
um ein gleichmäßigeres Sol zu erhalten. Der pH-
Wert des erhaltenen Sols wurde durch Eintropfen von 0,1 Mol/
Liter Ammoniaklösung auf 3,0 eingestellt. Das Sol wurde in
einer Dicke von 1 cm in einen Behälter aus
Polypropylen mit einer Breite von 30 cm, einer Länge von
30 cm und einer Höhe von 10 cm gegossen, und der Behälter
wurde verschlossen. Das Gußstück wurde über Nacht bei 5°C
stehengelassen.
Sodann wurde die Abdeckung des Behälters durch einen Deckel
mit einem Öffnungsanteil von 0,8 Prozent ersetzt, und das
Gußstück wurde mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 2°C/h
von 5 auf 60°C erwärmt. Das Gußstück wurde 10 Tage bei 60°C
unter Bildung eines harten trockenen Gels der Abmessungen
18,0×18,0×0,6 cm, das bei Raumtemperatur keine Rißbildung
zeigte, getrocknet. In diesem Versuch wurde das auf die
vorstehende Weise hergestellte Sol in 20 gleichartige Behälter
gegossen und unter den gleichen Bedingungen getrocknet.
Bei 10 von 20 Gelen trat Rißbildung auf, während 10
einwandfrei waren, was einer Ausbeute von 50 Prozent entspricht.
Die auf diese Weise hergestellten 10 trockenen Gele wurden
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 10°C/h von Raumtemperatur
auf 200°C erwärmt und 3 Stunden bei 200°C belassen.
Sodann wurden die Proben mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 10°C/h auf 300°C erwärmt und 5 Stunden bei 300°C belassen,
um das absorbierte Wasser zu entfernen. Anschließend
wurden die Proben mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 30°C/h auf 600°C erwärmt und 18 Stunden bei 600°C belassen,
um Kohlenstoff und Ammoniumchlorid zu entfernen.
Nach weiterem Erwärmen auf 1000°C mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 30°C/h und 1,5stündigem Belassen bei
1000°C wurden die Proben nicht-porös und man erhielt transparente
Siliciumdioxidgläser der Abmessungen 14,0×14,0×0,45 cm.
Während des vorstehenden Sinterungsverfahrens traten
bei 3 von 10 Proben Rißbildungen auf, was einer Ausbeute
von 70 Prozent entspricht. Ferner waren die erhaltenen
Siliciumdioxidgläser auch nach 30minütigem Belassen bei
1200°C blasenfrei, während bei 1300°C Blasen entstanden.
Die nahen IR-Spektren des gemäß dem vorstehenden Verfahren
hergestellten Siliciumdioxidglases und des handelsüblichen
Siliciumdioxidglases zeigten nahezu den gleichen Verlauf.
Neben dem nahen IR-Spektrum wies das Siliciumdioxidglas
dieses Beispiels die gleichen Eigenschaften wie das handelsübliche
Siliciumdioxidglas auf, z. B. eine Dichte von
2,19 g/cm³, eine Vickers-Härte von 780 und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 5,6×10-7.
280 ml (0,01 Mol/Liter) Salzsäure wurden unter heftigem
Rühren zu 152 g (1 Mol) gereinigtem Methylsilicat gegeben,
und das Material wurde hydrolysiert. 90 g (1,5 Mol) kolloidales
Siliciumdioxid (Oberfläche
50 m²/g) wurden unter
Rühren zu der Lösung gegeben. Sodann wurde eine Ultraschallbehandlung
durchgeführt, um ein gleichmäßigeres Sol zu erhalten.
Der pH-Wert des erhaltenen Sols wurde durch Eintropfen
von 0,1 n Ammoniaklösung auf 6,0 eingestellt. Das
Sol wurde in einer Dicke von 1 cm in einen
Behälter aus Polypropylen mit einer Breite von 30 cm, einer
Länge von 30 cm und einer Höhe von 10 cm gegossen, und der
Behälter wurde verschlossen. Das Gußstück wurde bei einer
Temperatur von 5°C stehengelassen und gelierte in 10 Minuten.
Sodann wurde das gelierte Gußstück über Nacht
stehengelassen.
Anschließend wurde die Abdeckung des Behälters durch einen
Deckel mit einem Öffnungsanteil von 2 Prozent ersetzt,
und das Gußstück wurde mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 5°C/h von 5 auf 65°C erwärmt. Das Gußstück wurde 7 Tage
bei 65°C unter Bildung eines harten trockenen Gels der Abmessungen
18,5×18,5×0,63 cm, das bei Raumtemperatur keine
Rißbildung zeigte, getrocknet. Bei diesem Versuch wurde
das auf die vorstehende Weise hergestellte Sol in 20 gleichartige
Behälter gegossen und unter den gleichen Bedingungen
getrocknet. Man erhielt 20 trockene Gele, was einer Ausbeute
von 100 Prozent entspricht.
Die auf diese Weise hergestellten 20 trockenen Gele wurden
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 60°C/h von Raumtemperatur
auf 200°C erwärmt und 3 Stunden bei 200°C belassen.
Anschließend wurden die Proben mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 400°C/h auf 300°C erwärmt und
5 Stunden bei 300°C belassen, um das absorbierte Wasser zu
entfernen. Sodann wurden die Proben mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 400°C/h auf 1000°C erwärmt und 8 Stunden
bei 1000°C belassen, um Kohlenstoff und Ammoniumchlorid zu
entfernen. Nach weiterem Erwärmen auf 1150°C mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 400°C/h und 1,5stündigem Belassen
bei 1150°C wurden die Proben nicht-porös, und man
erhielt durchsichtige Siliciumdioxidgläser der Abmessungen
14,5×14,5×0,5 cm. Während des vorstehenden Sinterungsverfahrens
kam es bei 2 von 20 Proben zu Rißbildungen, während
18 einwandfrei waren, was einer Ausbeute von 90% entspricht.
Ferner waren sämtliche erhaltenen Siliciumdioxidgläser auch
nach einer 30minütigen Behandlung bei 1200°C frei von Blasen,
während bei 1300°C Blasen auftraten.
Die nahen IR-Spektren des gemäß dem vorstehenden Verfahren
erhaltenen Siliciumdioxidglases und des handelsüblichen
Siliciumdioxidglases zeigten nahezu den gleichen Verlauf.
Neben dem nahen IR-Spektrum wies das Siliciumdioxidglas
dieses Beispiels die gleichen Eigenschaften wie das handelsübliche
Siliciumdioxidglas auf, z. B. eine Dichte von 2,19 g/cm³,
eine Vickers-Härte von 780 und eine Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 5,4×10-7.
280 ml 0,01 Mol/Liter Salzsäure wurden unter heftigem Rühren
zu 152 g (1 Mol) gereinigtem, handelsüblichem Methylsilicat
gegeben, und das Material wurde hydrolysiert. 75 g (1,25 Mol)
kolloidales Siliciumdioxid
(Oberfläche 50 m²/g) wurden unter
Rühren zu der Lösung gegeben. Sodann wurde eine Ultraschallbehandlung
durchgeführt. Massive Bestandteile wurden durch
Zentrifugation aus der Lösung entfernt, um ein gleichmäßigeres
Sol zu erhalten. Der pH-Wert des erhaltenen Sols wurde
durch Eintropfen von 0,1 Mol/Liter Ammoniaklösung auf 4,5
eingestellt. Das Sol wurde in einer Dicke von 1 cm in einen
Behälter aus Teflon mit einer Breite von
30 cm, einer Länge von 30 cm und einer Höhe von 10 cm gegossen,
und der Behälter wurde verschlossen. Das Gußstück
wurde bei Raumtemperatur stehengelassen und gelierte in 30
Minuten. Sodann wurde das gelierte Gußstück über Nacht
stehengelassen.
Anschließend wurde die Abdeckung des Behälters durch einen
Deckel mit einem Öffnungsanteil von 2 Prozent ersetzt, und
das Gußstück wurde mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von
2°C/h von Raumtemperatur auf 60°C erwärmt. Das Gel wurde
7 Tage bei 60°C unter Bildung eines harten trockenen Gels
der Abmessungen 21×21×0,7 cm, das bei Raumtemperatur keine
Rißbildung zeigte, getrocknet. Bei diesem Versuch wurde
das auf die vorstehende Weise hergestellte Sol in 20 gleichartige
Behälter gegossen und unter den gleichen Bedingungen
getrocknet. Man erhielt 20 einwandfreie trockene Gele, was
einer Ausbeute von 100 Prozent entspricht.
Die auf diese Weise hergestellten 20 trockenen Gele wurden
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 180°C/h von Raumtemperatur
auf 300°C erwärmt und 1 Stunde bei 300°C belassen,
um das absorbierte Wasser zu entfernen. Die Proben
wurden sodann mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 320°C/h
auf 950°C erwärmt und 18 Stunden bei 950°C belassen, um
Kohlenstoff und Ammoniumchlorid zu entfernen. Nach weiterem
Erwärmen auf 1220°C mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von
320°C/h und 1,5stündigem Belassen bei 1220°C wurden die
Proben nicht-porös, und man erhielt durchsichtige Siliciumdioxidgläser
der Abmessungen 15×15×0,5 cm. Während des vorstehenden
Sinterungsverfahrens trat bei einer der 20 Proben
Rißbildung auf, was einer Ausbeute von 95 Prozent entspricht.
Ferner waren sämtliche erhaltenen Siliciumdioxidgläser
frei von Entglasung oder Blasenbildung und erwiesen
sich als qualitativ hochwertig.
Die nahen IR-Spektren des gemäß dem vorstehenden Verfahren
erhaltenen Siliciumdioxidglases und des handelsüblichen
Siliciumdioxidglases zeigten nahezu den gleichen Verlauf.
Neben dem nahen IR-Spektrum weist das Siliciumdioxidglas
die gleichen Eigenschaften wie das handelsübliche Siliciumdioxidglas
auf, z. B. eine Dichte von 2,2 g/cm³, eine Vickers-Härte
von 800 und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 5,4×10-7.
280 ml 0,01 Mol/Liter Salzsäure wurden unter heftigem Rühren
zu 208 g (1 Mol) gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat
gegeben, und das Material wurde hydrolysiert. 120 g (2 Mol)
kolloidales Siliciumdioxid
(Oberfläche 50 m²/g) wurden unter Rühren zu
der Lösung gegeben. Sodann wurde eine Ultraschallbehandlung
durchgeführt. Massive Bestandteile wurden aus der Lösung
durch Zentrifugation entfernt, um ein gleichmäßigeres Sol
zu erhalten. Der pH-Wert des erhaltenen Sols wurde durch
Eintropfen von 0,1 Mol/Liter Ammoniaklösung auf 4,3 eingestellt.
Das Sol wurde in einer Dicke von 1 cm in einen
Glasbehälter mit einer Breite von 30 cm, einer
Länge von 30 cm und einer Höhe von 10 cm, dessen Oberfläche
mit Polyvinylchlorid beschichtet war, gegossen und
der Behälter wurde verschlossen. Das Gußstück wurde bei
einer Temperatur von 20°C stehengelassen und gelierte in
30 Minuten. Sodann wurde das gelierte Gußstück über Nacht
stehengelassen.
Anschließend wurde die Abdeckung des Behälters durch einen
Deckel mit einem Öffnungsanteil von 2 Prozent ersetzt, und
das Gußstück wurde mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von
2°C/h von 20 auf 60°C erwärmt. Das Gel wurde 7 Tage bei
60°C unter Bildung eines harten trockenen Gels der Abmessungen
21×21×0,7 cm, das bei Raumtemperatur keine Rißbildung
zeigte, getrocknet. Bei diesem Versuch wurde das auf die
vorstehende Weise hergestellte Sol in 20 gleichartige Formen
gegossen und unter den gleichen Bedingungen getrocknet.
Bei 1 von 20 Gelen trat Rißbildung auf, während 19 einwandfrei
waren, was einer Ausbeute von 95 Prozent entspricht.
Die auf diese Weise hergestellten 19 trockenen Gele wurden
unter Sintern mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 60°C/h
von Raumtemperatur auf 200°C erwärmt und 1 Stunde bei 200°C
belassen, um das absorbierte Wasser zu entfernen. Sodann
wurden die Proben mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von
180°C/h auf 950°C erwärmt und 9 Stunden bei 950°C belassen,
um Kohlenstoff und Ammoniumchlorid zu entfernen. Nach weiterem
Erwärmen auf 1280°C mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 180°C/h und 1,5stündigem Belassen bei 1280°C wurden
die Proben nicht-porös, und man erhielt durchsichtige
Siliciumdioxidgläser der Abmessungen 15×15×0,5 cm. Während
des vorstehenden Sinterungsverfahrens kam es bei einer der
18 Proben zu Rißbildungen, was einer Ausbeute von 94,7 Prozent
entspricht. Ferner waren sämtliche erhaltenen Siliciumdioxidgläser
frei von Entglasung oder Blasen und erwiesen
sich als hochwertig.
Die nahen IR-Spektren des gemäß dem vorstehenden Verfahren
hergestellten Siliciumdioxidglases und des handelsüblichen
Siliciumdioxidglases wiesen nahezu den gleichen Verlauf auf.
Neben dem nahen IR-Spektrum wies das Siliciumdioxidglas
dieses Beispiels die gleichen Eigenschaften wie das handelsübliche
Siliciumdioxidglas auf, z. B. eine Dichte von 2,2 g/cm³,
eine Vickers-Härte von 805 und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 5,5×10-7.
280 ml 0,01 Mol/Liter Salzsäure wurden unter heftigem Rühren
zu 208 g (1 Mol) gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat
gegeben, und das Material wurde hydrolysiert. 73 g (1,22 Mol)
kolloidales Siliciumdioxid
(Oberfläche 50 m²/g) wurden unter
Rühren zu der Lösung gegeben. Sodann wurde eine Ultraschallbehandlung
durchgeführt. Massive Bestandteile wurden durch
Zentrifugation aus der Lösung entfernt, um ein gleichmäßigeres
Sol zu erhalten. Der pH-Wert des erhaltenen Sols wurde
durch Eintropfen von 0,1 Mol/Liter Ammoniaklösung auf
4,1 eingestellt. Das Sol wurde in einer Dicke von 1 cm in
einen Glasbehälter mit einer Breite von
30 cm, einer Länge von 30 cm und einer Höhe von 10 cm,
dessen Oberfläche mit Polyvinylchlorid beschichtet war, gegossen,
und der Behälter wurde verschlossen. Das Gußstück
wurde bei 60°C stehengelassen und gelierte in 10 Minuten.
Anschließend wurde die Abdeckung des Behälters durch einen
Deckel, der mit einem Loch entsprechend 0,5 Prozent der
gesamten Deckelfläche versehen war, ersetzt, und das Gußstück
wurde mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 2°C/h
von 60 auf 120°C erwärmt. Das Gel wurde 4 Tage bei 120°C
unter Bildung eines harten trockenen Gels der Abmessungen
21×21×0,7 cm, das bei Raumtemperatur keine Rißbildung zeigte,
getrocknet. Bei diesem Versuch wurde das auf die vorstehende
Weise hergestellte Sol in 20 gleichartige Behälter
gegossen und unter den gleichen Bedingungen getrocknet. Bei
6 von 20 Gelen trat Rißbildung auf, während 14 einwandfrei
waren, was einer Ausbeute von 70 Prozent entspricht.
Die auf diese Weise hergestellten 14 trockenen Gele wurden
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 60°C/h von Raumtemperatur
auf 400°C erwärmt und 5 Stunden bei 400°C belassen,
um das absorbierte Wasser zu entfernen. Die Proben wurden
sodann mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 180°C auf
1100°C erwärmt und 3 Stunden bei 1100°C belassen, um Kohlenstoff
und Ammoniumchlorid zu entfernen. Nach weiterem Erwärmen
auf 1220°C mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von
180°C/h und 1,5stündigem Belassen bei 1220°C wurden die
Proben nicht-porös, und man erhielt durchsichtige Siliciumdioxidgläser
der Abmessungen 15×15×0,5 cm. Während des vorstehenden
Sinterungsverfahrens traten bei 3 von 14 Proben
Rißbildungen auf, was einer Ausbeute von 78,6 Prozent entspricht.
Die nahen IR-Spektren des gemäß dem vorstehenden
Verfahren hergestellten Siliciumdioxidglases und des handelsüblichen
Siliciumdioxidglases zeigten nahezu den gleichen
Verlauf. Neben dem nahen IR-Spektrum weist das Siliciumdioxidglas
dieses Beispiels die gleichen Eigenschaften
wie das handelsübliche Siliciumdioxidglas auf, z. B. eine
Dichte von 2,2 g/cm³, eine Vickers-Härte von 800 und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 5,5×10-7.
280 ml 0,05 Mol/Liter Salzsäure wurden unter heftigem Rühren
zu 208 g (1 Mol) gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat
gegeben, und das Material wurde hydrolysiert. 73 g (1,22
Mol) kolloidales Siliciumdioxid
(Oberfläche 50 m²/g) wurden
unter Rühren zu der Lösung gegeben. Sodann wurde eine Ultraschallbehandlung
durchgeführt. Massive Bestandteile wurden
durch Zentrifugation aus der Lösung entfernt, um ein gleichmäßigeres
Sol zu erhalten. Der pH-Wert des erhaltenen Sols
wurde durch Eintropfen von 0,1 Mol/Liter Ammoniaklösung auf
5,0 eingestellt. Das Sol wurde in einer Dicke von 1 cm in
einen würfelförmigen Behälter aus Polypropylen mit einer
Breite von 30 cm, einer Länge von 30 cm und einer Höhe von
10 cm gegossen, und der Behälter wurde verschlossen. Das
Gußstück wurde über Nacht bei 5°C stehengelassen. Anschließend
wurde die Abdeckung des Behälters durch einen Deckel
mit einem Öffnungsanteil von 50 Prozent ersetzt, und das
Gußstück wurde mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von
120°C/h von 5 auf 20°C erwärmt. Das Gel wurde 22 Tage bei
20°C unter Bildung eines harten trockenen Gels der Abmessungen
21×21×0,7 cm, das bei Raumtemperatur keine Rißbildung
zeigte, getrocknet. Bei diesem Versuch wurde das
auf die vorstehende Weise hergestellte Sol in 20 gleichartige
Behälter gegossen und unter den gleichen Bedingungen
getrocknet. Bei 16 von 20 Gelen trat Rißbildung auf, während
4 einwandfrei waren, was einer Ausbeute von 20 Prozent
entspricht.
Die auf diese Weise hergestellten 4 trockenen Gele wurden
mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 10°C/h von Raumtemperatur
auf 200°C erwärmt und 2 Stunden bei 200°C belassen.
Anschließend wurden die Proben mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 10°C/h auf 300°C erwärmt und 2 Stunden bei 300°C
belassen, um das absorbierte Wasser zu entfernen. Die Proben
wurden sodann mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit von
180°C/h auf 950°C erwärmt und 6 Stunden bei 950°C belassen,
um Kohlenstoff und Ammoniumchlorid zu entfernen. Nach weiterem
Erwärmen auf 1220°C mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 180°C/h und 1,5stündigem Belassen bei 1220°C
wurden die Proben nicht-porös und man erhielt durchsichtige
Siliciumdioxidgläser der Abmessungen 15×15×0,5 cm. Das vorstehende
Sinterungsverfahren rief bei keiner von 15 Proben
Rißbildung hervor, was einer Ausbeute von 100% entspricht.
Ferner waren sämtliche erhaltenen Siliciumdioxidgläser frei
von Entglasung oder Blasenbildung und erwiesen sich als
hochwertig.
Die nahen IR-Spektren des gemäß dem vorstehenden Verfahren
hergestellten Siliciumdioxidglases und des handelsüblichen
Siliciumdioxidglases zeigten nahezu den gleichen Verlauf.
Neben dem nahen IR-Spektrum wies das Siliciumdioxidglas
dieses Beispiels die gleichen Eigenschaften wie das handelsübliche
Siliciumdioxidglas auf, z. B. eine Dichte von
2,19 g/cm³, eine Vickers-Härte von 810 und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 5,4×10-7.
180 ml 0,1 Mol/Liter Salzsäure und 10 ml Äthanol wurden zu
208 g (1 Mol) gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat
gegeben. Das Gemisch wurde 30 Minuten gründlich gerührt,
um die Hydrolyse zum Abschluß zu bringen. 40 g kolloidales
Siliciumdioxid wurden unter
Rührem zum hydrolysierten Gemisch gegeben. Sodann wurde zur
Homogenisierung der Lösung eine 30minütige Ultraschallbehandlung
durchgeführt. Große Siliciumdioxid-Bestandteile bzw.
einige Fremdbestandteile wurden zur Gewährleistung einer
höheren Homogenität abfiltriert. Eine 0,1 Mol/Liter Ammoniaklösung
wurde in das homogenisierte Sol eingetropft, um
den pH-Wert der Lösung auf 4,4 einzustellen. Das Sol wurde
in einer Dicke von 1 cm in einen Behälter aus Polypropylen
(23 cm Innendurchmesser) gegossen und stehengelassen. Das
Gußstück gelierte in 30 Minuten. Sodann wurde das Gußstück
10 Tage bei Raumtemperatur stehengelassen, wodurch man unter
Schrumpfen ein weißes trockenes Gel von 15 cm Durchmesser
erhielt. Anschließend wurde das trockene Gel mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 180°C/h auf 1150°C erwärmt, wodurch
das trockene Gel durchsichtig wurde. Man erhielt ein
Siliciumdioxidglas von 10,2 cm Durchmesser.
Das auf diese Weise erhaltene Siliciumdioxidglas wies eine
Dichte von 2,2 g/cm³, eine Vickers-Härte von 800 und nahezu das
gleiche nahe IR-Spektrum wie das handelsübliche Siliciumdioxidglas
auf.
Gemäß Beispiel 17 wurden 180 ml 0,1 Mol/Liter Salzsäure
und 20 ml Äthanol unter heftigem Rühren zu 208 g (1 Mol)
gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat gegeben, und das
Material wurde hydrolysiert. 50 ml Wasser und 60 g kolloidales
Siliciumdioxid wurden
unter Rühren zu der Lösung gegeben. Sodann wurde eine Ultraschallbehandlung
durchgeführt. Massive Bestandteile wurden
durch Zentrifugation aus der Lösung entfernt, um ein gleichmäßigeres
Sol zu erhalten. Das Sol wurde unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 17 der Gelbildung unterworfen.
Das trockene Gel wurde bei 1200°C gesintert, und
man erhielt ein Siliciumdioxidglas von 3 cm Durchmesser.
Das auf diese Weise erhaltene Siliciumdioxidglas wies ähnlich
wie in Beispiel 17 die gleichen Eigenschaften wie das
handelsübliche Siliciumdioxidglas auf.
Gemäß Beispiel 18 wurden 180 ml 0,1 Mol/Liter Salzsäure
und 20 ml Äthanol unter heftigem Rühren zu 208 g (1 Mol)
gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat gegeben, und das
Material wurde hydrolysiert. 400 ml Wasser und 140 g
kolloidales Siliciumdioxid wurden unter Rühren
zu der Lösung gegeben. Sodann wurde eine Ultraschallbehandlung
durchgeführt. Massive Bestandteile wurden durch Zentrifugation
aus der Lösung entfernt, um ein gleichmäßigeres
Sol zu erhalten. Das Sol wurde unter den Bedingungen von
Beispiel 18 geliert und getrocknet. Das trockene Gel wurde
gesintert. Man erhielt ein Siliciumdioxidglas von 10,3 cm
Durchmesser.
Das auf diese Weise erhaltene Siliciumdioxidglas wies die
gleichen Eigenschaften wie das handelsübliche Siliciumdioxidglas
auf.
Gemäß Beispiel 18 wurden 180 ml 0,1 Mol/Liter Salzsäure
und 20 ml Äthanol unter heftigem Rühren zu 208 g (1 Mol)
gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat gegeben. Das Material
wurde hydrolysiert. 800 ml Wasser und 240 g kolloidales
Siliciumdioxid wurden unter Rühren zu der
Lösung gegebe. Sodann wurde eine Ultraschallbehandlung
durchgeführt. Massive Bestandteile wurden durch Zentrifugation
aus der Lösung entfernt, um ein gleichmäßigeres
Sol zu erhalten. Das Sol wurde unter den Bedingungen von
Beispiel 18 geliert und getrocknet. Das trockene Gel wurde
gesintert. Man erhielt ein Siliciumdioxidglas von 10,3 cm
Durchmesser.
Das erhaltene Siliciumdioxidglas wies die gleichen Eigenschaften
wie das handelsübliche Siliciumdioxidglas auf.
1800 ml 0,1 Mol/Liter Salzsäure wurden zu 2080 g (10 Mol)
gereinigtem, handelsüblichem Äthylsilicat gegeben. Das Gemisch
wurde 30 Minuten gründlich gerührt, um die Hydrolyse
zum Abschluß zu bringen. Anschließend wurden 1000 ml
Wasser zugesetzt. Sodann wurde das hydrolysierte Gemisch
unter Rühren mit 750 g kolloidalem Siliciumdioxid
versetzt. Sodann wurde zur Homogenisierung
der Lösung 30 Minuten mit Ultraschall behandelt.
Große Siliciumdioxid-Bestandteile bzw. einige fremde Bestandteile
wurden abfiltriert, um eine höhere Homogenität zu erreichen.
0,1 Mol/Liter Ammoniaklösung wurde in das homogenisierte
Sol eingetropft, um den pH-Wert der Lösung auf 4,4
einzustellen. Das Sol wurde in einer Dicke von 1 cm in einen
Behälter aus Polypropylen (23 cm Innendurchmesser) gegossen.
Anschließend wurde das gegossene Sol einem Test unterworfen,
um festzustellen, welche Zeit bis zur Bildung eines Siliciumdioxidglases
erforderlich ist und wie die Ausbeuten unter den
in Tabelle 1 angegebenen Bedingungen (Öffnungsanteil des
Behälterdeckels und Trocknungstemperatur) variieren.
Tabelle 1 zeigt, daß zur Erzielung einer 100prozentigen
Ausbeute bei geeigneter Trocknungstemperatur ein maximaler
Öffnungsanteil des Deckels existiert. Der Öffnungsanteil
muß nämlich bei der Trocknungstemperatur von 30°C unter
10 Prozent liegen. Durch Sintern aller auf diese Weise erhaltenen
trockenen Gele wird durchsichtiges Siliciumdioxidglas
erhalten.
Das gemäß dem Verfahren von Beispiel 21 erhaltene Sol wurde
in einen Behälter mit einem Deckel von vorbestimmtem
Öffnungsanteil (erster Öffnungsanteil) gegossen und zum
Schrumpfen eine vorbestimmte Anzahl an Tagen bei Raumtemperatur
darin belassen. Anschließend wurde das Gußteil
mit dem gleichen Deckel oder mit einem weiteren Deckel mit
unterschiedlichem Öffnungsanteil (zweiter Öffnungsanteil)
auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmt und eine vorbestimmte
Anzahl an Tagen belassen, um das Gel zu trocknen.
Die Ausbeuten zu diesem Zeitpunkt und die Bedingungen sind
in Tabelle 2 angegeben.
Aus Tabelle 2 geht hervor, daß das trockene Gel auch bei
großem Öffnungsanteil in 100prozentiger Ausbeute gebildet
werden kann, wenn es bei entsprechend niedrigen Temperaturen
geschrumpft und anschließend auf hohe Temperaturen
erwärmt wird. Gleichzeitig kann die Anzahl an Tagen,
die zur Bildung des trockenen Gels erforderlich ist, verringert
werden.
Das gemäß dem Verfahren von Beispiel 21 erhaltene Sol wurde
nach dem herkömmlichen Verfahren zu einem weißen trockenen
Gel von 15,0 cm Durchmesser getrocknet. Wie aus Tabelle 3
hervorgeht, wurde das trockene Gel mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 180°C/h von Raumtemperatur auf eine erste
Aufbewahrungstemperatur erwärmt und bei dieser ersten Aufbewahrungstemperatur
für die Dauer der ersten Aufbewahrungszeit
belassen. Anschließend wurde das Gel mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 180°C/h auf eine zweite Aufbewahrungstemperatur
erwärmt und bei dieser zweiten Aufbewahrungstemperatur
für die Dauer einer zweiten Aufbewahrungszeit
belassen. In ähnlicher Weise wurde das Gel auf
eine dritte Aufbewahrungstemperatur erwärmt und für die
Dauer der dritten Aufbewahrungszeit belassen. Anschließend
wurde das Gel in entsprechender Weise auf 1150°C erwärmt und
3 Stunden belassen. Das Siliciumdioxidglas wurde durch Sintern
hergestellt.
Es zeigte sich, daß das gemäß diesem Beispiel erhaltene
Siliciumdioxidglas auch bei 30minütigem Erwärmen auf
1300°C blasenfrei ist. Bei gleichbleibender Summe der Aufbewahrungszeiten
ergeben sich um so weniger Blasen, je länger
die Dauer der Aufbewahrungszeit bei hoher Temperatur ist.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung von Siliciumdioxidglas, bei dem
man 0,2 bis 5 Mol kolloidales Siliciumdioxid pro 1 Mol
Siliciumalkoxid zu einer Sollösung, in der Siliciumalkoxid
hydrolysiert ist, gibt, die mit dem kolloidalen Siliciumdioxid
versetzte Sollösung geliert und zu einem
trockenen Gel trocknet und das trockene Gel unter Bildung
von Siliciumdioxidglas sintert.
2. Verfahren nach
Anspruch 1, bei dem als kolloidales Siliciumdioxid pyrogenes
Siliciumdioxid, das durch Hydrolyse
von SiCl₄ in der Knallgasflamme erhalten worden ist,
verwendet wird.
3. Verfahren nach
Anspruch 1, bei dem kolloidales Siliciumdioxid, das entweder
auf nassem Wege unter Verwendung von Natriumsilicat
als Ausgangsmaterial oder durch Hydrolyse eines
Siliciumalkoxids mit Ammoniaklösung erhalten worden ist,
verwendet wird.
4. Verfahren nach
Anspruch 1, bei dem das kolloidale Siliciumdioxid in
der Sollösung durch Anwendung von Ultraschallbehandlung
homogen dispergiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch
1, bei dem das kolloidale Siliciumdioxid in der
Sollösung durch zentrifugale Abtrennung homogen dispergiert
wird.
6. Verfahren nach
Anspruch 1, bei dem der pH-Wert der Sollösung, die das
kolloidale Siliciumdioxid enthält, durch Zugabe einer
Base auf 3 bis 6 eingestellt wird.
7. Verfahren nach
Anspruch 6, bei dem als Base wäßriges Ammoniak, gasförmiges
Ammoniak oder eine Ammoniaklösung, Triethylamin
oder eine Triethylaminlösung, Pyridin oder eine Pyridinlösung
oder Anilin oder eine Anilinlösung verwendet wird.
8. Verfahren nach
Anspruch 1, bei dem eine Form, in die die Sollösung gegossen
wird, während der Gelbildung und der Bildung des
trockenen Gels mit einem Deckel bedeckt wird, dessen
Öffnungsanteil weniger als 50 Prozent beträgt.
9. Verfahren nach
Anspruch 1, bei dem die Sollösung bei 5 bis 60°C geliert
und anschließend zur Bildung des trockenen Gels
bei 20 bis 120°C getrocknet wird.
10. Verfahren nach
Anspruch 9, bei dem die Erwärmung mit einer Geschwindigkeit von
der Gelbildungstemperatur zur Trocknungstemperatur von weniger
als 120°C/h durchgeführt wird.
11. Verfahren nach
Anspruch 1, bei dem während der Sinterung des trockenen
Gels folgende Stufen durchgeführt werden:
- (a) das absorbierte Wasser wird entfernt,
- (b) Kohlenstoff wird entfernt und
- (c) das trockene Gel wird nicht-porös gemacht.
12. Verfahren nach
Anspruch 11, bei dem das Gel in Stufe (a) mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von weniger als 400°C/h auf eine vorbestimmte
Temperatur zwischen 20 und 400°C erwärmt und
zur Entfernung des absorbierten Wassers mindestens einmal
bei der vorbestimmten Temperatur mehr als 1 Stunde belassen
wird.
13. Verfahren nach
Anspruch 11, bei dem das Gel in Stufe (b) mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 30 bis 400°C/h auf eine vorbestimmte
Temperatur zwischen 400 und 1100°C erwärmt und zur Entfernung
von Kohlenstoff mindestens einmal bei dieser vorbestimmten
Temperatur mehr als 3 Stunden belassen wird.
14. Verfahren nach
Anspruch 11, bei dem das Gel in Stufe (c) mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 30 bis 400°C/h auf eine vorbestimmte
Temperatur zwischen 1000 und 1400°C erwärmt wird, um es
nicht-porös zu machen.
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