DE3031152C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die in den Patentansprüchen
definierten neuen Substanzen mit carcinostatischer und
die Immunreaktion stimulierender Wirksamkeit, nämlich die in
der vorliegenden Anmeldung auch als "TF-Substanz" bezeichneten
Sunstanzen TF-100, TF-110, TF-120, TF-130, TF-1316,
TF-132a, TF-132b, TF-133a, TF-133b, TF-1323, TF-136, TF-140
und TF-150. Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Herstellung
der neuen Substanzen, die Verwendung der neuen Substanzen
zur Behandlung von Krebserkrankungen sowie den Mikroorganismus
Fusobacterium nulceatum TF-031=DSM 2900
als Mittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
In den letzten Jahren wurden in verstärktem Maße Heilmittel
zur Behandlung von Patienten mit verschiedenen Krebstypen
eingesetzt, die immunologische Funktionen des Wirtes
verstärken und einen carcinostatischen Effekt mit Hilfe
der immunologischen Funktion erzielen. Unter den Antitumormitteln,
die für derartige Heilmittel verwendet wurden,
sind bekannte Komponenten, die von Organismen verschiedener
Bakterien oder aus Kulturen verschiedener Bakterien
erhalten wurden. Es sind darunter auch Polysaccharide,
die aus Fruchtkörpern von Basidiomycetes oder kultivierten
Pilzkörpern derselben erhalten wurden. Diese
Antitumormittel sind jedoch bisher nicht befriedigend,
und zwar hinsichtlich ihrer Wirksamkeit, schädlicher Nebeneffekte
und hinsichtlich des Herstellungsverfahrens.
Andererseits gibt es Berichte über Organismen und eine
überstehende Flüssigkeit, die durch die Kultivierung von Bakterien
erhalten wurden, die zur Fusobacterium-Gattung gehören,
wie z. B. Fusobacterium KO31-3B, Fusobacterium fusifomis
W-12, Fusobacterium girans 1012 und Fusobacterium
nucelatum 1010 [Dental Surgery, 23, 322-333 (1974), und
21, 534-539 (1972) (japanisch)]. Es wurde bisher jedoch
noch keine Untersuchung der Komponenten durchgeführt, die
aus einer Kultur oder deren überstehender Flüssigkeit erhalten
wurden, welche durch Kultivierung von Bakterien
hergestellt wurde, die zu Fusobacterium nucleatum gehören. Es
wurden weiterhin auch keine pharmakologischen Aktivitäten
der Komponenten untersucht.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben die pharmakologische
Aktivität einer überstehenden Flüssigkeit untersucht,
die durch Kultivierung von Bakterien, die zu
Fusobacterium nucleatum gehören, und durch Abtrennung des Organismus
von der Kultur erhalten wurde. Dabei haben sie gefunden,
daß eine spezifische, aus der überstehenden Flüssigkeit
erhaltene Komponente eine carcinostatische Aktivität
aufweist. Sie haben weiterhin gefunden, daß diese
Komponente im wesentlichen keine Hemmwirkung auf die Bildung
einer Kolonie von Krebszellen bei einem Kolonie-
Schaumbildungsassay-Verfahren aufweist und daß die Komponente
nicht dadurch eine carcinostatische Aktivität aufweise,
daß sie Krebszellen abtötet, sondern daß die Komponente
eine carcinostatische Aktivität zeigt,
indem sie nämlich die Antitumor-Aktivität des mit dem
Medikament behandelten Wirts oder die Immunität des Wirts
erhöht und sich auf diese Weise die Hilfe der Immunität
zunutze macht.
Die Erfinder haben weiter gefunden, daß die genannte Komponente
eine sehr geringe Toxizität aufweist und auch
durch Behandeln der Kultur erhalten werden kann.
Es ist also Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zu schaffen, bei dem ein zu Fusobacterium nucleatum
gehörendes Bakterium unter anaeroben Bedingungen kultiviert
wird und neue TF-Substanzen mit carcinostatischen
und immunostimulierenden Aktivitäten aus der resultierenden
Kultur oder der überstehenden Flüssigkeit derselben
isoliert werden. Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist
es, die genannten TF-Substanzen zur Verfügung zu stellen.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein
Mittel zur Herstellung der genannten TF-Substanzen
zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird Fusobacterium nucleatum TF-031=DSM 2900 verwendet.
Die bakteriologischen Eigenschaften von Fusobacterium
nucleatum TF-031 sind wie folgt.
(I) Form
- (1) Form der Zellen: spindelförmig (Fig. 1)
- (2) Polymorphie der Zellen: fehlt
- (3) Beweglichkeit: fehlt
- (4) Sporen: fehlen
- (5) Gram-Färbung: gramnegativ
- (6) Säurebeständigkeit: negativ
(II) Wachstumsbedingungen in einem Kulturmedium
- (1) TF-a Agarplatte und geneigtes Kulturmedium
äußere Form: rund
Größe: etwa 1 mm
Protuberanz: hemisphärische Form
Struktur: tautropfartig
Oberfläche: glatt
Kanten: glatt
Farbe: milchig gelblich-weiß
Transparenz opak - (2) TF-a flüssiges Kulturmedium
Wachstumsgrad: heftig
Trübung: Koagulum
Präzipität: keines
Wachstum an der Oberfläche: keines, kein Wachstum bis zu einer Tiefe von ca. 5 mm
Gas: keines
(III) Physiologische Eigenschaften
- (1) Produktion von Hydrogensulfid: +
- (2) Reduktion von Nitraten: -
- (3) Produktion von Buttersäure: +
- (4) Produktion von Indol: +
- (5) Urease: -
- (6) Catalase: -
- (7) Hydrolyse von Stärke: -
- (8) Verhalten gegenüber Sauerstoff: anaerob
- (9) Produkt von Ammoniak: +
- (10) Produktion von Kohlendioxid: +
- (11) Wachstumsbereich: pH 5 bis 8,5, Temperatur 30 bis 45°C
- (12) Gasbildung aus Sacchariden: L-Arabinose (-), D-Xylose (-), D-Glucose (-), D-Mannose (-), D-Fructose (-), D-Galactose (-), Malzzucker (-), Saccharose (-), Trehalose (-), Sorbit (-), Mannit (-), Inosit (-), Glycerin (-), Stärke (-).
Die neuen TF-Substanzen gemäß der vorliegenden Erfindung
werden, schematisch dargestellt, folgendermaßen hergestellt:
Das oben erwähnte Herstellungsverfahren wird im folgenden
näher erläutert.
Die Kultivierung des Fusobacterium nucleatum DSM 2900
wird mittels eines herkömmlichen Verfahrens zur
Kultivierung anaerober Bakterien durchgeführt. Das heißt,
es wird ein Kulturmedium verwendet, das eine Stickstoffquelle
wie Kalbshirn-Herz-Extrakte, verschiedene Peptone
oder dgl.; eine Vitaminquelle, wie Hefeextrakt oder
dgl.; ein anorganisches Salz, wie Natriumchlorid oder
dgl.; eine Kohlenstoffquelle, wie Glucose, Lactose oder
dgl.; ein Reduktionsmittel, wie L-Cystin, Natriumsulfit,
Thioglykollat oder dgl., entält. Das Medium wird auf
einen pH von 6 bis 8,5 und vorzugsweise 7,2 bis 8,2 eingestellt
und die Bakterien werden dem Kulturmedium eingeimpft.
Daraufhin wird eine
steady-state-Kultivierung unter anaeroben Bedingungen
bei 35 bis 42°C und vorzugsweise bei 36 bis 38°C
während 1 bis 5 Tagen und vorzugsweise während 24 bis
72 Stunden durchgeführt. Es ist insbesondere wünschenswert,
das in der Tabelle 1 beschriebene Kulturmedium (im folgenden
als "TF-Kulturmedium" bezeichnet) zu verwenden. Die
Hirn-Herz-Infusion, bei der es sich um einen Kalbshirn-
Herz-Extrakt handelt, ist jedoch nicht mehr als Kohlenstoffquelle
notwendig und kann durch eine Herzinfusion
ersetzt werden, bei der es sich um einen Kalbsherzextrakt
handelt, sowie durch einen Rindfleischextrakt, einen Fischextrakt,
durch Maisquellwasser oder dgl. ersetzt werden.
Unter den verschiedenen Peptonen sind Proteosepepton und
Phytonpepton nicht mehr notwendig. Das Trypticasepepton
kann durch ein Polypepton ersetzt werden.
Falls Agar nicht verwendet wird, so ist es wünschenswert,
eine Kultivierung unter Rühren durchzuführen.
Die Organismen werden von der oben erhaltenen Kultur abgetrennt,
um eine überstehende Flüssigkeit zu erhalten.
Die Abtrennung der Organismen kann mittels eines herkömmlichen
Verfahrens erfolgen. Beispielsweise kommt ein Zentrifugieren
und ein Filtrierverfahren unter Verwendung eines
Filtrierhilfsmittels, wie Hyflo Super Cel, in Frage.
Unter dem Gesichtpunkt von Verfahrensführung, dem Grad
der Abtrennung der Organismen und der Ausbeute an überstehender
Flüssigkeit wird insbesondere ein Zentrifugierverfahren
bevorzugt. Die Organismen werden vorzugsweise
bei dieser Verfahrensstufe entfernt, sie können jedoch
auch in einer nachfolgenden Verfahrensstufe (3) entfernt
werden.
Der oben erhaltenen überstehenden Flüssigkeit oder der
Kultur wird ein hydrophiles, organisches Lösungsmittel zugesetzt,
und das dabei gebildete Präzipitat wird aufgefangen.
Zu diesem Zeitpunkt ist der pH der überstehenden
Flüssigkeit oder der Kultur auf pH 2 bis 7
eingestellt. Die hydrophilen, organischen Lösungsmittel sind
Alkohole, wie Äthanol, Methanol oder dgl.,
und Ketone, wie Aceton und dgl., wenn auch Alkohole,
insbesondere Äthanol, zu den besten Ergebnissen führen.
Das hydrophile, organische Lösungsmittel wird in zweckentsprechender
Weise zugesetzt, so daß seine Konzentration
30 bis 70 Vol.-% und insbesondere 50 bis 70 Vol.-% ausmacht.
Nach der Zugabe des hydrophilen, organischen Lösungsmittels
wird das resultierende Gemisch bei niedriger Temperatur,
vorzgusweise bei etwa 5°C, mehrere Stunden bis einige
Tage stehengelassen, um die Bildung des Präzipitats zu
vervollständigen. Das auf diese Weise gebildete Präzipitat
wird mittels herkömmlicher Verfahren, wie mittels Dekantieren,
Zentrifugieren, Filtrieren und dgl., abgetrennt.
Anschließend wird Wasser in einer Menge von dem 10- bis
15fachen des oben erhaltenen Präzipitats demselben zugesetzt
[das Wasser kann durch einen Phosphatpuffer oder
durch einen Natriumchlorid enthaltenden Phosphorpuffer ersetzt
werden, falls beabsichtigt wird, TF-120 oder 130
(1316, 132a, 132b, 133a, 133b, 1323 oder 136) zu erhalten,
wie im folgenden noch näher beschrieben wird]. Die gebildeten,
wasserunlöslichen Materialien werden mittels eines
herkömmlichen Verfahrens, wie mittels Zentrifugieren, Filtrieren
oder dgl., abgetrennt, worauf die wasserlösliche
Fraktion aufgefangen wird. Falls die Kultur verwendet
wird, werden die Organismen mittels der oben erwähnten
Verfahren entfernt. Die auf diese Weise erhaltene, wasserlösliche
Fraktion wird mittels Lyophilisation (Gefriertrocknung)
oder dgl. getrocknet. Dabei erhält man eine
carcinostatische Substanz TF-100. Das so erhaltene TF-100
hat die in Tabelle 2 aufgeführten Eigenschaften.
Die in der obigen Stufe (3) erhaltene, wasserlösliche
Fraktion wird einer Dialyse oder Ultrafiltration unterworfen.
Alternativ wird TF-100 in Wasser aufgelöst, und
zwar in einer Wassermenge von dem 10- bis 15fachen des
TF-100, und die resultierende Lösung wird der Dialyse oder
Ultrafiltration unterworfen. Substanzen mit niedrigem Molekulargewicht,
wie Aminosäuren und anorganiche Materialien,
werden mittels der oben erwähnten Behandlung entfernt.
Die bei der Dialyse oder Ultrafiltration erhaltene, innere
Lösung wird aufgefangen und danach getrocknet, wobei
man eine carcinostatische Substanz TF-110 erhält. Das auf
diese Weise erhaltene TF-110 hat die in Tabelle 2 aufgeführten
Eigenschaften.
Die in der obigen Stufe 3 erhaltene, wasserlösliche Fraktion
oder gegebenenalls die innere Lösung, die bei der
Durchführung der Dialyse oder Ultrafiltration der wasserlöslichen
Fraktion erhalten wurde (die innere Lösung, die
in der obigen Stufe (4) erhalten wurde), oder eine Lösung
eines Pulvers aus TF-110 in einer geringen Menge Wasser
wird mit einem Ionenaustauscher behandelt. Als Ionenaustauscher
wird ein schwach basischer Ionenautauscher oder
ein schwach basisicher Ionenaustauscher mit Molekularsiebwirkung
vorzugsweise verwendet. Beispielsweise ist Di
äthylaminoäthyl-Sephadex A-50
zur Verwendung geeignet. Eine mit einem Ionenaustauscher
gepackte Säule wird äquilibriert, und zwar
beispielsweise mit einem Phosphatpuffer mit einem pH von
etwa 8. Daraufhin wird die oben erwähnte Lösung, die behandelt
werden soll, durch die Säulen laufenlassen und
die eluierte Lösung wird aufgefangen und anschließend mittels
Gefriertrocknung oder dgl. getrocknet. Alternativ
werden der gleiche Puffer, wie er oben verwendet wurde,
und die zu behandelnde Lösung in ein Gefäß gegeben, das
einen Ionenaustauscher enthält. Der Inhalt wird gerührt
und anschließend wird filtriert, woraufhin das Filtrat
getrocknet wird. Auf diese Weise kann eine carcinostatische
Substanz TF-120 mit den weiter unten beschriebenen
Eigenschaften erhalten werden. TF-120 kann auch durch Entsalzen
der eluierten Lösung oder des Filtrats, z. B. mittels
Dialyse unter Verwendung eines Cellophanrohrs oder
dgl., unter Verwendung von Sephadex G-25
oder mittels Ultrafiltration und
anschließendem Trocknen des Filtrats erhalten werden. Das
auf diese Weise erhaltene TF-120 hat die in Tabelle 2 ausgeführten
Eigenschaften.
Eine Säule, die die adsorbierten Komponenten enthält, aus
denen TF-120 mittels der Behandlung der obigen Stufe (5)
entfernt wurde, wird mit einem Phosphatpuffer behandelt,
und zwar vorzugsweise einem Phosphatpuffer mit einer
Natriumchloridkonzentration von 0,1 bis 0,6 M und einem
pH von etwa 8 (der Phosphatpuffer mit einer Natriumchloridkonzentration
von 0,1 bis 0,6 M wird im folgenden als
"0,1 bis 0,6 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer" bezeichnet).
Alternativ wird die in der obigen Stufe (3) erhaltene, wasserlösliche
Fraktion, gegebenenfalls nach Dialyse oder
Ultrafiltration, der Behandlung mit einem Ionenaustauscher
unter Verwendung eines 0,1 bis 0,6 M Natriumchlorid-
Phosphatpuffers unterworfen. Man erhält auf diese Weise
eine Fraktion, die nicht mit einem Phosphatpuffer eluiert
wird, der frei von Natriumchlorid ist, aber andererseits
mit einem 0,1 bis 0,6 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer
eluiert wird.
Dieses Verfahren kann entweder in einem Säulensystem oder
chargenweise durchgeführt werden. Die angestrebte Fraktion,
die auf diese Weise erhalten wird und die mit dem
Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert wurde, wird mittels
Gefrietrocknung oder dgl. getrocknet, wobei man eine
carcinostatische Substanz TF-130 erhält. Das die angestrebte
Fraktion enthaltende Eluat, das mit dem zuvor erwähnten
Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert wurde, kann
entsalzt werden, und zwar beispielsweise mittels Dialyse
unter Verwendung eines Cellophanrohrs, durch Molekularsiebung
unter Verwendung von Sephadex G-25 oder durch
Ultrafiltration, und kann anschließend getrocknet werden.
Der hier verwendete Ausdruck "TF-130" bezeichnet umfassend
alle angestrebten, eluierten Fraktionen, die durch Behandlung
der in der obigen Stufe (3) erhaltenen, wasserlöslichen
Fraktion oder gegebenenfalls der Komponente der inneren
Lösung, die durch Dialyse oder Ultrafiltration der
wasserlöslichen Fraktion erhalten wurde, mit einem Ionenaustauscher
erhalten werden, und zwar alle solche Fraktionen,
die nicht mit einem Phosphatpuffer, der frei von
Natriumchlorid ist, eluiert werden, aber andererseits mit
einem 0,1 bis 0,6 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert
werden. TF-130 umfaßt konkrete beispielsweise folgende
Fraktionen:
- (i) Eine Fraktion, die nicht mit einem Natriumchlorid freien Phosphatpuffer eluiert wurde, jedoch mit einem 0,6 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer bei der oben erwähnten Ionenaustauscherbehandlung eluiert wird ( die Fraktion wird als "TF-1316" bezeichnet).
- (ii) Eine Fraktion, die nicht mit einem 0,1 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert wurde, jedoch mit einem 0,2 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer bei der oben erwähnten Ionenaustauscherbehandlung eluiert wird [die Fraktion wird als "TF-132a und b" bezeichnet; die TF- 132a-Fraktion wird erhalten, indem man einen Ionenaustauscher, der die zuvor erwähnte adsorbierte Komponente enthält, mit einem 0,1 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer wäscht, den Ionenaustauscher mit einem 0,2 M Natriumchlorid- Phosphatpuffer behandelt und anschließend die Fraktion auffängt, die mit dem 0,2 M Natriumchlorid-Phos phatpuffer eluiert wird; die TF-132b-Fraktion wird erhalten, indem man die in der obigen Stufe (3) erhaltene, wasserlösliche Fraktion oder die in der obigen Stufe (4) erhaltene Komponente der inneren Lösung (TF-110) mit einem Ionenaustauscher behandelt].
- (iii) Eine Fraktion, die nicht mit einem 0,2 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert wurde, jedoch mit einem 0,3 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer bei der obigen Ionenaustauscherbehandlung eluiert wird (die Fraktion wird als "TF-133a und b" bezeichnet; a und b haben jeweils die gleiche Bedeutung, wie im Falle von TF-132a und b definiert).
- (iv) Eine Fraktion, die nicht mit einem 0,1 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert wurde, jedoch bei der obigen Ionenaustauscherbehandlung mit einem 0,3 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert wird (die Fraktion wird als "TF-1323" bezeichnet).
- (v) Eine Fraktion, die nicht mit einem 0,5 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert wurde, jedoch bei der obigen Ionenaustauscherbehandlung mit einem 0,6 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert wird (die Fraktion wird als "TF-136" bezeichnet).
Da diese Substanzen TF-1316, 132a, 132b, 133a, 133b,
1323 und 136 in folgender Hinsicht gemeinsame Eigenschaften
aufweisen, werden die Substanzen mit den gemeinsamen
Eigenschaften als "TF-130" bezeichnet. Das heißt, das
auf die oben erwähnte Weise erhaltene TF-130 weist folgende
Eigenschaften auf:
- (a) Grauweiß-hellbraunes Pulver.
- (b) Es inhihiert das Wachstum von Ehrlich ascites-Tumor bei Mäusen, Ehrlich festem Tumor und Sarcoma 180 Carcinom und es besitzt eine immunostimulierende Ak tivität.
- (c) Es ist in Wasser löslich und unlöslich in Methanol, Äthanol, Aceton, Benzol, Chloroform, Äthylacetat und Diäthyläther.
- (d) Es hat keinen scharfen Schmelzpunkt, beginnt sich bei etwa 110°C zu zersetzen und zersetzt sich bemerkenswert deutlich über 200°C.
- (e) Ein Infrarot-Absorptionsspektrum, das mittels eines Verfahrens unter Verwendung von KBr-Tabletten erhalten wurde, zeigt Absorptionsbanden in der Nähe von 3600-3200, 2960-2930, 1670-1640, 1550, 1440-1380, 1240, 1140-1000 und 820 cm-1.
- (f) Das Ultraviolett-Absorptionsspektrum seiner wäßrigen Lösung zeigt eine starke Absorption an der Ab sorptionskante und einen Absorptionspeak in der Nähe von 256-280 nm.
- (g) Es zeigt eine positive Molisch-Reaktion, Phenol-Schwefelsäure-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure- Reaktion, Indol-Chlorwasserstoffsäure-Reaktion und Lowry- Folins-Reaktion; seine Ninhydrin-Reaktion ist negativ.
- (h) Elementaranalyse-Wert: C 27,5 bis 39,8%; H 3,2 bis 5,7%; N 2,8 bis 6,3%.
- (i) Sein Saccharidanteil, bestimmt mittels eines Phenol-Schwefelsäure-Verfahrens, beträgt etwa 19,0 bis etwa 64,0 Gew.-% (ausgedrückt als Glucose), und sein Proteingehalt, bestimmt mittels des Lowry-Folin-Verfahrens, liegt in der Nähe von 6,0 bis 28,0 Gew.-% (ausgedrückt als Kalbserumalbumin).
Die oben erwähnte Ionenaustauscherbehandlung wird im folgenden
noch näher erläutert. Als Ionenaustauscher bei den
folgenden Verfahren wird vorzugsweise ein schwach basicher
Ionenaustauscher oder ein schwach basischer Ionenaustauscher
mit Molkularsiebwirkung verwendet. Beispielsweise
eignet sich das in der obigen Stufe (5) verwendete
Diäthylaminoäthyl-Sephadex A-50, und es kann folgendes
Verfahren in einem Chargensystem durchgeführt werden.
- (i) ein 0,6 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer, der vorzugsweise einen pH von etwa 8 aufweist, wird durch eine Säule eines die adsorbierten Komponenten enthaltenden Ionenaustauschers, durch den die zu behandelnde Lösung in der obigen Stufe (5) laufenlassen wurde, hindurchgeleitet und die eluiert Fraktion wird aufgefangen. Die Fraktion wird gegebenenfalls konzentriert und mittels Dialyse, Ultrafiltration oder dgl. entsalzt und anschließend mittels Gefriertrocknung oder dgl. getrocknet, wobei man eine carcinostatische Substanz TF-1316 erhält. Das auf diese Weise erhaltene TF-1316 hat die in Tabelle 2 aufgeführten Eigenschaften.
- (ii)-1) Ein 0,1 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer, der vorzugsweise einen pH von etwa 8 aufweist, wird durch eine Säule eines Ionenaustauschers, enthaltend die nach Durchlaufen der zu behandelnden Lösung in der obigen Stufe (5) adsorbierte Komponente, durchlaufen lassen, um die Säule zu waschen. Daraufhin wird ein 0,2 M Natrium chlorid-Phosphatpuffer, der vorzugsweise einen pH von etwa 8 aufweist, durch die Säule laufenlassen und die eluiert Fraktion wird aufgefangen, gegebenenfalls konzentriert und mittels Dialyse, Ultrafiltration oder dgl. entsalzt und anschließend mittels Gefriertrocknung oder dgl. getrocknet, wobei man eine carcinostatische Substanz TF-132a erhält. Das auf diese Weise erhaltene TF-132a hat die in Tabelle 2 aufgeführten Eigenschaften.
- (ii)-2) Unter Verwendung der in Stufe (3) erhaltenen, wasserlöslichen Fraktion oder der in Stufe (4) erhaltenen, inneren Lösung werden auf die folgende Weise Verfahren zur Isolierung der Fraktion durchgeführt, die nicht mit einem 0,1 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert wurde, jedoch mit einem 0,2 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer bei der Ionenaustauscherbehandlung eluiert wird. Auf diese Weise wird TF-132b erhalten. Das heißt, die mit dem Ionenaustauscher bepackte Säule wird mit einem 0,2 bis 0,3 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer, der vorzugsweise einen pH von etwa 8 erwähnt, äquilibriert. Daraufhin wird der zuvor erwähnte 0,2 bis 0,3 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer der in der obigen Stufe (3) erhaltenen, wasserlöslichen Fraktion oder die durch Behandeln der wasserlöslichen Fraktion mittels Dialyse oder Ultrafiltration erhaltene Komponente der inneren Lösung durch die Säule laufenlassen und die eluiert Lösung wird aufgefangen. Gegebenfalls wird die Säule mit dem erwähnten 0,2 bis 0,3 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer gewaschen und die eluiert Lösung und die Waschlösungen werden kombiniert. Die Behandlung mit dem Ionenaustauscher kann mehrere Male durchgeführt werden. Anschließend wird eine Lösung, die durch Verdünnen der oben erwähnten, eluierten Lösung mit einem Phosphatppuffer in der Weise hergestellt wurde, daß die Natriumchloridkonzentration 0,1 M sein kann, durch eine Säule laufenlassen, in der der Ionenaustauscher mit 0,1 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer, der vorzugsweise einen pH von etwa 8 aufweist, äquilibriert wurde. Die Fraktion, die mit dem oben erwähnten 0,1 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert wurde, wird entfernt und anschließend wird der oben erwähnte 0,2 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer durch die Säule geleitet, um ein Eluat zu erhalten. Bei dem konkreten Beispiel der oben erwähnten Behandlung mit dem Ionenaustauscher wird eine Fraktion aufgefangen, die nicht an einem Ionenaustauscher adsorbiert wurde, der mit dem oben erwähnten 0,2 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer äquilibriert wurde, mit dem oben erwähnten 0,1 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer gewaschen wurde und anschließend mit dem oben erwähnten 0,2 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert wurde, um ein Eluat zu erhalten. Es kann auch ein Verfahren verwendet werden, bei dem umgekehrt die Fraktion, die auf einem Ionenaustauscher adsorbiert wurde, der mit dem oben erwähnten 0,1 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer äquilibriert wurde, aufgefangen wird und bei dem anschließend ein Verfahren zur Abtrennung der genannten Fraktion aus einer Fraktion durchgeführt wird, die auf einem Ionenaustauscher adsorbiert wurde, der mit dem oben erwähnten 0,2 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer äquilibriert wurde, und wobei eine Fraktion, die mit dem oben erwähnten 0,2 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert wurde, aufgefangen wird.
Anschließend wird das auf die oben beschriebene Weise erhaltene
Eluat gegebenenfalls konzentriert und mittels
Dialyse, Ultrafiltration oder dgl. entsalzt und daraufhin
mittels Gefriertrocknung oder dgl. getrocknet, um
eine carcinostatische Substanz TF-132b zu erhalten. Das
auf diese Weise erhaltene TF-132b hat die in Tabelle 2
aufgeführten Eigenschaften.
- (iii)-1) Die in der obigen Stufe (4) erhaltene Komponente der inneren Lösung wird durch eine Säule aus einem Ionenaustauscher laufenlassen, der mit einem Phosphatpuffer äquilibriert ist, welcher vorzugsweise einen pH von etwa 8 aufweist. Ein 0,2 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer mit einem pH von vorzugsweise etwa 8 wird durch die genannte Säule laufenlassen, um die Säule zu waschen, und anschließend wird 0,3 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer mit einem pH von vorzugsweise etwa 8 durch die Säule geleitet. Alternativ wird der oben erwähnte 0,3 M Natrium chlorid-Phosphatpuffer durch die Säule geleitet, die in der obigen Stufe (ii)-1) behandelt wurde und noch die restliche, adsorbierte Komponente aufweist. Die eluierte Fraktion wird aufgefangen, gegebenfalls konzentriert, mittels Dialyse, Ultrafiltration oder dgl. entsalzt und dann mittels Gefriertrocknung oder dgl. getrocknet, wobei man eine carcinostatische Substan TF-133a erhält. Die so erhaltene Substanz TF-133a besitzt die in Tabelle 2 aufgeführten Eigenschaften.
- (iii)-2) Die Fraktion, die nicht mit einem 0,2 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert wurde, jedoch mit einem 0,3 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer bei der Ionenaustauscher behandlung eluiert wird, wird auf die folgende Weise aufgefangen, um TF-133b zu erhalten. Dabei handelt es sich um das gleiche Verfahren wie bei der obigen Stufe (ii)-2). Das heißt, die mit dem Ionenaustauscher bepackte Säule wird mit einem 0,3 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer, der vorzugsweise einen pH von etwa 8 aufweist, äquilibriert. Daraufhin wird der oben erwähnte 0,3 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer der in der obigen Stufe (3) erhaltenen, wasserlöslichen Fraktion oder es wird die durch Behandeln der wasserlöslichen Fraktion mittels Dialyse oder Ultrafiltration erhaltene Komponente der inneren Lösung durch die Säule laufenlassen und die eluierte Lösung wird aufgefangen. Gegebebenenfalls wird die Säule mit dem oben erwähnten 0,3 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer gewaschen und die eluiert Lösung und die Waschflüssigkeit werden kombiniert. Die Ionenaustauscherbehandlung kann mehrere Male durchgeführt werden. Danach wird eine Lösung, die in der Weise durch Verdünnen der zuvor erwähnten eluierten Lösung mit einem Phosphatpuffer hergestellt wurde, daß die Natriumchloridkonzentration 0,2 M betragen kann, durch eine Säule laufenlassen, in der der Ionenaustauscher mit einem 0,2 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer mit vorzugsweise einem pH von etwa 8 äquilibriert wurde. Die Fraktion, die mit dem zuvor erwähnten 0,2 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert wurde, wird entfernt, woraufhin der zuvor erwähnte 0,3 M Natriumchlorid- Phosphatpuffer durch die Säule geleitet wird, um ein Eluat zu erhalten. In dem konkreten Beispiel der oben erwähnten Ionenaustauscherbehandlung wird eine Fraktion aufgefangen, die nicht an einem Ionenaustauscher adsorbiert wurde, der mit dem oben erwähnten 0,3 M Natriumchlorid- Phosphatpuffer äquilibriert wurde, an einem Ionenaustauscher adsorbiert wurde, der mit dem zuvor erwähnten 0,2 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer äquilibriert wurde, mit dem zuvor erwähnten 0,2 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer gewaschen wurde und anschließend mit dem oben erwähnten 0,3 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert wurde, um ein Eluat zu zu erhalten. Es kann auch ein Verfahren angewendet werden, bei dem umgekehrt eine Fraktion aufgefangen wird, die auf einem Ionenaustauscher adsorbiert wurde, der mit dem obgengenannten 0,2 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer äquilibriert wurde, und bei dem anschließend ein Verfahren zur Abtrennung der genannten Fraktion von einer Fraktion durchgeführt wird, die auf einem Ionenaustauscher adsorbiert wurde, welcher mit dem oben erwähnten 0,3 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer äquilibriert wurde, wobei eine Fraktion aufgefangen wird, die mit dem obengenannten 0,3 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert wurde.
Anschließend wird das auf die oben beschriebene Weise erhaltene
Eluat gegebenenfalls konzentriert und mittels
Dialyse, Ultrafiltration oder dgl. entsalzt und nachfolgend
mittels Gefriertrocknung oder dgl. getrocknet,
um die angestrebte carcinostatosche Substanz TF-133b zu
erhalten. Das auf diese Weise erhaltene TF-133b hat die
in Tabelle 2 aufgeführten Eigenschaften.
- (iv) Die in der obigen Stufe (3) erhaltene, wasserlösliche Fraktion oder die in der obigen Stufe (4) erhaltene Komponente der inneren Lösung wird in einen 0,3 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer mit einem pH von vorzugsweise etwa 8 überführt und der auf diese Weise erhaltene Puffer wird durch eine Ionenaustauschersäule laufenlassen, die zuvor mit einem 0,3 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer mit einem pH von vorzugsweise etwa 8 äquilibriert wurde. Die eluierte Lösung wird durch Zugabe eines Phosphatpuffers in der Weise eingestellt, daß die Natriumchloridkonzentration 0,1 M betragen kann. Anschließend wird die Lösung durch eine Ionenaustauschersäule geleitet, die zuvor mit einem 0,1 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer mit einem pH von vorzugsweise etwa 8 äquilibriert wurde, und anschließend wird der oben erwähnte 0,3 M Natriumchlorid- Phosphatpuffer durch die genannte Säule geleitet, woraufhin die eluierte Fraktion aufgefangen wird, gegebenenfalls konzentriert und mittels Dialyse, Ultrafiltration oder dgl. entsalzt wird und anschließend mittels Gefriertrocknung oder dgl. getrocknet wird, um eine carcinostatische Substanz TF-1323 zu erhalten. Das auf diese Weise erhaltene TF-1323 hat die in Tabelle 2 aufgeführten Eigenschaften.
- (v) Die in der obigen Stufe (4) erhaltene Komponente der inneren Lösung wird durch eine Säule eines Ionenaustauschers laufenlassen, der mit einem Phosphatpuffer mit einem pH von vorzugsweise etwa 8 äquilibriert wurde. Ein 0,5 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer mit einem pH von vorzugsweise etwa 8 wird zum Waschen durch die genannte Säule geleitet und danach wird ein 0,6 M Natriumchlorid- Phosphatpuffer mit einem pH von vorzugsweise etwa 8 durch die genannte Säule laufenlassen. Alternativ wird der zuvor erwähnte 0,5 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer durch die Säule laufenlassen, die zuvor in der obigen Stufe (ii)-2) behandelt wurde und noch die verbleibende, absorbierte Komponente umfaßt, woraufhin der zuvor erwähnte 0,6 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer durch die Säule geleitet wird. Die eluierte Fraktion wird aufgefangen, gegebenenfalls konzentriert, mittels Dialyse, Ultrafiltration oder dgl. entsalzt und anschließend mittels Gefriertrocknung oder dgl. getrocknet, um eine carcinostatische Substanz TF-136 zu erhalten. Das auf diese Weise erhaltene TF-136 hat die in Tabelle 2 angegebenen Eigen schaften.
Zur Bildung eines Bariumsalzes werden Bariumionen entweder
zu der in den obigen Stufen (1) oder (2) erhaltenen
Kultur oder deren überstehender Flüssigkeit oder zu der
in der obigen Stufe (3) erhaltenen, wasserlöslichen Fraktion
oder zu der durch Auflösen von TF-100 in Wasser erhaltenen
Lösung gegeben. Anschließend wird das Präzipitat
abgetrennt und danach einem Verfahren zur Entfernung des
Bariums unterworfen. Die wasserlösliche Fraktion wird
aufgefangen und danach einer Dialyse oder Ultrafiltration
unterworfen, um TF-140 zu erhalten. Im einzelnen wird
folgendermaßen vorgegangen: Eine wäßrige Bariumhydroxidlösung,
vorzugsweise eine 0,1 bis 0,5 molare wäßrige Bariumhydroxidlösung,
wird zu der in den obigen Stufen (1)
oder (2) erhaltenen Kultur oder deren überstehender Flüssigkeit
oder zu der in der obigen Stufe (3) erhaltenen,
wasserlöslichen Fraktion oder zu einer durch Auflösen von
TF-100 in Wasser erhaltenen, wäßrigen Lösung gegeben, und
zwar in einer Menge von etwa dem 10- bis 15fachen der
Menge des TF-100. Der pH der resultierenden Mischung wird
vorzugsweise auf 10 bis 13 eingestellt, um ein Bariumsalz
zu bilden. Durch die Zugabe einer Bariumhydroxidlösung
scheidet sich ein Präzipitat ab, und die zugegebene Menge
an Bariumionen wird vorzugsweise so eingestellt, daß die
Konzentration der Gesamtmenge der Bariumionen, bezogen
auf das Endvolumen der Mischung, 0,005 bis 0,1 M beträgt.
Die auf diese Weise erhaltene Mischung wird filtriert,
und es wird ein Verfahren zur Abtrennung des Bariums aus
dem erhaltenen Bariumsalz durchgeführt. Das Barium wird
vorzugsweise entfernt, indem man das Bariumsalz zu Natriumsulfat,
und vorzugsweise einer 5- bis 15%igen wäßrigen
Natriumsulfatlösung, gibt, die resultierende Mischung
rührt und danach eine Filtration durchführt, um eine Lösung
zu erhalten. Der abgetrennte Niederschlag wird mit
einer wäßrigen Natriumsulfatlösung wiederholt gewaschen
und die Waschflüssigkeiten werden mit der oben erwähnten
Lösung kombiniert. Die auf diese Weise erhaltene Lösung
wird einer Dialyse, Ultrafiltration oder dgl. unterworfen,
um den Überschuß an Natriumsulfat oder Substanzen mit
niedrigem Molekulargewicht zu entfernen. Die resultierende
Lösung wird anschließend mittels Gefriertrocknung oder
dgl. getrocknet, um eine carcinostatische Substanz
TF-140 zu erhalten. Das auf diese Weise erhaltene TF-140
hat die in Tabelle 2 aufgeführten Eigenschaften.
Die in der obigen Stufe (3) erhaltene, wasserlösliche
Fraktion oder die in der obigen Stufe (4) erhaltene, innere
Lösung wird mit einem quaternären Ammoniumsalz behandelt.
Das dabei gebildete Präzipitat wird abgetrennt und
danach unter Verwendung einer Lösung, enthaltend Natriumchlorid,
dissoziiert, woraufhin ein hydrophiles, organisches
Lösungmittel zu der löslichen Fraktion zugegeben
wird. Das auf diese Weise gebildete Präzipitat wird abgetrennt
und danach getrocknet, wobei man TF-150 erhält. Als
quaternäres Ammoniumsalz, das bei diesem Verfahren eingesetzt
werden kann, kommt gewöhnlich irgendein Komplex mit
einem Polysaccharid in Frage. Besonders bevorzugte Beipsiele
deselben umfassen Cetyl-pyridiniumchlorid, Cetyl-
trimethylammoniumbromid etc.. Die Behandlung mit einem
quaternären Ammoniumsalz wird vorzugsweise in Gegenwart
eines Puffers, wie eines Boratpuffers oder dgl., durchgeführt.
Im folgenden wird die obige Behandlung mit einem
quaternären Ammoniumsalz und das Dissoziationsverfahren
unter Verwendung einer Natriumchlorid enthaltenen Lösung
näher erläutert. Beispielsweise wird eine wäßrige Lösung
eines quaternären Ammoniumsalzes tropfenweise zu der in der
obigen Stufe (3) erhaltenen, wasserlöslichen Fraktion oder
zu der in der obigen Stufe 4 erhaltenen, inneren Lösung zugegeben,
während der pH schwach basich gehalten wird. Die
resultierende Mischung wird bei 0 bis 50°C während 10 Minuten
bis mehrere Stunden gerührt, woraufhin das ausgefallene
Präzipitat abgetrennt wird. Das Präzipitat wird mehrere
Male mit einer Pufferlösung, vorzugsweise einem
0,1%igen Boratpuffer, enthaltend 0,1 M Natriumchlorid und
eine geringe Menge eines quaternären Ammoniumsalzes, gewaschen
und danach mit einem Puffer, vorzugsweise einem
0,1%igen Boratpuffer, enthaltend 0,5 M Natriumchlorid und
eine geringe Menge eines quaternären Ammoniumsalzes, dissoziiert,
um eine lösliche Fraktion zu erhalten. Nachfolgend
wird ein hydrophiles, organisches Lösungsmitel, vorzugsweise
ein Alkohol, nachdem die lösliche Fraktion auf einen
pH von vorzugsweise 2 bis 6 eingestellt wurde, der löslichen
Fraktion in der Weise zugesetzt, daß deren Endkonzentration
50 bis 90% und vorzugsweise 70 bis 90% (nach
Volumen) betragen kann. Die auf diese Weise erhaltene
Mischung wird mehrere Stunden bis 90 Stunden bei 0 bis
30°C stehengelassen, woraufhin das ausgeschiedene Präzipitat
abgetrennt wird, um eine carcinostatische Substanz
TF-150 zu erhalten. Das auf diese Weise erhaltene TF-150
hat die in Tabelle 2 aufgeführten Eigenschaften.
In Tabelle 2 wurde das mit "+" gekennzeichnete Sephadex
G-50 eine Säule von 50 mm ⌀×600 mm und destilliertes
Wasser als Eluierungsmittel verwendet. Für das mit "++"
bezeichnete Sephadex G-200
wurde für TF-110, 120, 132a, 133a, 136 und 140
eine Säule von 44 mm ⌀×500 mm und für TF-1316, 132b,
133b, 1323 und 150 eine Säule von 21 mm ⌀×400 mm verwendet.
Als Eluierungsmittel wurde ein 0,1 M Phosphatpuffer
mit einem pH von 7 bei allen Substanzen verwendet. Um
das mit "+++" bezeichnete Hochleistungs-Flüssigkeitschromatogramm
zu erhalten, wurde eine 7,9 mm ⌀×600 mm×2 Säule,
beschickt mit TSK-Gel G3000SW,
verwendet und die Eluierung wurde
bei Zimmertemperatur unter Verwendung eines 0,1 M
Phosphatpuffers mit einem pH von 7 als Eluierungsmittel bei
einer Durchflußrate von 0,8 m/min durchgeführt.
Die pharmakologischen Wirkungen der erfindungsgemäßen
carcinostatischen Substanzen TF-100, TF-110, TF-120,
TF-1316, TF-132a, TF-132b, TF133a, TF-133b, TF 1323,
TF-140 und TF-150 sollen im folgenden erläutert werden.
Es wird nach dem Verfahren von J. H. Kim et al. [Cancer
Res. 25, 698 (1955)] gearbeitet. HeLa S-3-Zellen werden
in Eagle's MEM, versetzt mit 10% Kalbsserum, während 3
bis 5 Tagen bei 37°C kultiviert, und zwar in einem CO₂-
Inkubator. Danach wird die Kultur entnommen. Zu den am
Glas anhaftenden Zellen gibt man eine PBS(-)-Lösung
(ein wäßrige Lösung von 8,0 g/l Natriumchlorid, 0,2 g/l
Kaliumchlorid, 1,15 g/l einbasisches Natriumphosphat und
0,2 g/l zweibasisches Kaliumphosphat), welches 0,01 Gew.-%
Äthylendiamintetraessigsäure und 0,1 Gew.-% Trypsin enthält.
Die Zellen werden von der Glasfläche der Kulturfläche
abgelöst und durch Pipettierung zu einzelnen Zellen
getrennt. Sodann wird die Anzahl der Zellen mikroskopisch
festgestellt. Die Zellsuspension wird mit
Eagle's MEM mit einem Gehalt von 20% Kalbsserum verdünnt,
so daß pro 1 ml 200 Zellen vorliegen. Petrischalen werden
mit 1 ml der Zellsuspension geimpft. Sodann erfolgt eine
Kultivierung in einem CO₂-Inkubator bei 37°C während 24 h.
Die in dem nachstehenden Beispiel 1 (1) erhaltene Flüssigkeit
wird zu der Zellsuspension gegeben, so daß man eine
Konzentration von 1/16 bis 1/128 erhält. Zu jeweils 1 ml-
Portionen der bei 37°C während 24 h kultivierten Zellsuspension
gibt man die jeweiligen Testsubstanzen, und in jedem
Falle werden die HeLa-Zellen während 7 Tagen kultiviert.
Sodann wird das Kulturmedium entfernt. Danach werden
die Kulturgefäße mit Hank's Lösung gewaschen. Dann
werden die Zellen mit 70 Gew.-% Äthanol fixiert und sodann
mit 100 Gew.-% Äthanol gewaschen. Nach Entfernung des
Äthanols werden die Zellen mit einer Gimsa-Färblösung
angefärbt. Dann werden die Kolonien gezählt und die
Lebensfähigkeit oder Vermehrungsfähigkeit der Zellen wird
berechnet.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 3 und 4 zusammengestellt.
Die Lebensfähigkeit oder Vermehrungsfähigkeit der
Zellen wird nach folgender Gleichung berechnet.
Die Vermehrungs- oder Lebensfähigkeit der Zellen wird bei
jeder Testsubstanz als Durchschnittswert von fünf Versuchen
angegeben.
Man erkennt auf diesen Versuchen, daß die erfindungsgemäßen
TF-Substanzen im Vergleich zu der überstehenden
Flüssigkeit einen sehr geringen cyctotoxischen Effekt auf
HeLa-Zellen haben.
Vier Mäuse vom ICR-Stamm werden jeweils pro Gruppe verwendet.
Jede Testsubstanz wird in 0,2 ml einer physiologischen
Salzlösung aufgelöst und dann den Mäusen intraperitoneal
verabreicht. 24 h nach der Verabreichung werden
0,2 ml einer Kohlenstoffsuspension in den Schwanz der
Maus intravenös injiziert. Die Kohlenstoffsuspension wird
hergestellt durch Vermischen von 1 ml Pelikan Zeichentusche
17, Schwarz und 2 ml
physiologischer Salzlösung, welche 3 Gew.-% Gelantine enthält.
1, 5, 10 und 15 min nach der Injektion werden
0,02 ml Blut aus der Augenhöhle entnommen. Hierzu wird
eine Hämatokrit-Kapillare verwendet, welche mit Heparin
beschichtet ist. Danach wird sofort verdünnt und mit
1,6 ml einer 0,1 Gew.-%igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung
hämolysiert. Die Suspension wird sodann bei 675 nm kolorimetriert
und der phagocytotische Index, nämlich der K-Wert,
wird nach der Gleichung von Halpern et. al. ermittelt. Den
Mäusen in der Blindgruppe verabreicht man 0,2 ml einer
physiologischen Kochsalzlösung.
C₀ bedeutet den Kohlepulvergehalt im Blut zur Zeit t₀.
C bedeutet den Kohlepulverghalt im Blut zur Zeit t. Die
Ergebnisse sind in den Tabellen 5 bis 7 zusammengestellt.
Man erkennt aus den Tabellen 5 bis 7, daß die mit den
erfindungsgemäßen TF-Substanzen behandelten Gruppen eine
Aktivierung der retikuloendothelialen Makrophagen im
Vergleich zur Vergleichsgruppen zeigen. Die zelluläre
Immunität der normalen Mäuse wird erhöht.
Ehrlich ascites Tumorzellen werden Mäusen vom ICR-Stamm
(weiblich, 6 Wochen alt), intraperitoneal verabreicht, und
zwar in einer Menge von 1×10⁵ Zellen/Maus. Sodann wird
die jeweilige Testsubstanz in 0,2 ml einer physiologischen
Salzlösung aufgelöst und dann intraperitoneal verabreicht,
und zwar einmal pro Tag, wiederholt an 7 Tagen,
beginnend mit dem ersten Tag nach der Impfung mit Tumorzellen,
oder alternativ einmal am Tag, und zwar am ersten
Tag sowie am dritten Tag bis siebten Tag (an insgesamt sechs
Tagen). Im Falle der Testsubstanzen der Tabelle 9 erfolgt
die Verabreichung derselben einmal pro Tag, und
zwar am ersten Tag und am dritten bis siebten Tag (an
insgesamt 6 Tagen) nach der Impfung mit Tumorzellen. Der
Vergleichsgruppe werden 0,2 ml einer physiologischen Kochsalzlösung
in gleicher Weise verabreicht. Die Ergebnisse
sind in den Tabellen 8 und 9 zusammengestellt.
Man erkennt aus den Tabellen 8 und 9, daß die mit den erfindungsgemäßen
TF-Substanzen behandelten Mäuse im Vergleich
zu den unbehandelten Mäusen eine verlängerte Lebensdauer
zeigen.
(1) Ehrlich Tumorzellen werden subkutan in die
Achselhöhle von Mäusen des ICR-Stammes (weibliche; 6 Wochen
alt) transplantiert, und zwar in einer Anzahl von 4×10⁶
Zellen/Maus. Nachfolgend wird die jeweilige Testsubstanz
den Mäusen einmal am Tag insgesamt sieben Tagen wiederholt
verarbreicht, und zwar beginnend mit dem ersten Tag
nach der Transplantation der Tumorzellen, oder alternativ
einmal am Tag, und zwar am ersten Tag und am dritten bis
siebten Tag (an insgesamt 6 Tagen). Der Vergleichsgruppe
werden 0,2 ml einer physiologischen Salzlösung in gleicher
Weise verabreicht. Das Gewicht des jeweiligen Tumors
wird am 11. oder 14. Tag nach der Transplantation der
Tumorzellen bestimmt. Das Gewicht der Tumoren wird ermittelt
durch Messung des größten Durchmessers a (mm) und
des kleinsten Durchmessers b (mm), und zwar mit Hilfe eines
Testgeräts. Das Gewicht wird nach folgender Gleichung
ermittelt:
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 10 zusammengestellt. In
dieser und in den folgenden Tabellen werden folgende Abkürzungen
gewählt:
i. v. = intravenös; i. p. intraperitoneal;
s. c. = subkutan; i. m. intramuskulär.
s. c. = subkutan; i. m. intramuskulär.
(2) Ehrlichs Tumorzellen werden subkutan in die
Achselhöhle von Mäusen des ICT-Stamms (weiblich; 6 Wochen
alt) in einer Menge von 4×10⁶ Zellen/Maus tranplantiert.
Nachfolgend wird die jeweilige Testsubstanz verbreicht.
Die Mäuse werden in Gruppen unterteilt. Die Verabreichung
erfolgt intravenös, intraperitoneal, subkutan
und intramuskulär, und zwar in einer Dosis von 10 mg/kg
oder 20 mg/kg einmal am Tag, und zwar am ersten Tag
und am dritten Tag bis siebten Tag (an insgesamt 6 Tagen)
nach der Transplantation der Tumorzellen. Der Vergleichsgruppe
werden 0,2 ml einer physiologischen Salzlösung in
gleicher Weise verabreicht. Die Tumorgewichte werden am
13. Tag nach der Transplantation der Tumorzellen ermittel.
Man erkennt aus den Teilen 10 und 11, daß bei Verabreichung
der erfindungsgemäßen TF-Substanz ein Tumorwachs
tumsinhibierungseffekt beobachtet wird.
Sarcoma-180 Carcinom wird intraperitoneal transplantiert,
und zwar an Mäusen vom ICR-Stamm (weiblich; 6 Wochen alt)
in einer Menge von 1×10⁵ Zellen/Maus. Nachfolgend wird
jede Testsustanz intraperitoneal verarbreicht, und zwar
in einer Menge von 1 mg/kg, 5 mg/kg oder 10 mg/kg einmal
am Tag vom ersten Tag bis zum siebten Tag wiederholt (an
insgesamt 7 Tagen), beginnend mit dem Tag der Transplantation
der Tumorzellen, der alternativ einmal pro Tag am
ersten Tag und am dritten bis siebten Tag (an insgesamt
6 Tagen). Der Vergleichsgruppe werden 0,2 ml einer physiologischen
Kochsalzlösung in gleicher Weise verabreicht.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 zusammengestellt.
Man erkennt aus Tabelle 12, daß die mit den erfindungsgemäßen
TF-Substanzen behandelten Tiere im Vergleich zu den
Vergleichsgruppen Antitumor-Aktivitäten zeigen.
(1) B-16 Melanom-Tumorzellen werden subkutan in
die Achselhöhle von Mäusen des BDF₁-Stammes (männliche;
7 Wochen alt) transplantiert, und zwar in einer Menge von
1×10⁶ Zellen/Mäusen. Nachfolgend wird die Substanz TF-133a
intraperitoneal verabreicht, und zwar in einer Dosis von
5 mg/kg oder 10 mg/kg einmal am Tag, und zwar am ersten
Tag und am dritten bis siebten Tag (an insgesamt 6 Tagen),
nach der Transplantation der Tumorzellen. In gleicher Weise
werden den Vergleichstieren 0,2 ml physiologischer Salzlösung
verabreicht. Einer weiteren Gruppe wird 5-FU verabreicht,
und zwar in einer Menge von 20 mg/kg. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 13 zusammengestellt.
Man erkennt aus Tabelle 3, das die mit TF-133a behandelten
Tiere eine offensichtliche Tumorwachstums-Inhibierungsaktivität
zeigen, und zwar im Vergleich zu denjenigen
der Blindgruppe. Die Tiere zeigen bei Behandlung mit
5 mg/kg und 10 mg/kg T-133a die gleiche oder eine bessere
Tumorwachstums-Inhibierungsaktivität als mit 5-FU behandelte
Tiere.
(2) Nach dem in Abschnitt (1) beschriebenen Verfahren
werden B-16 Melanom-Tumorzellen transplantiert und
TF-132a, TF-133a und 5-FU sowie eine physiologische Salzlösung
werden jeweils verabreicht. Am 21. Tag nach der
Transplantation der Tumorzellen werden die Mäuse seziert
und die Metastasen der Melanom-Tumorzellen in den Lungen
werden ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 14 auf
geführt.
Man erkennt aus Tabelle 14, daß bei Verabreichung von
TF-132a und TF-133a die Bildung von Metastasen der B-16
Melanom-Tumorzellen in erheblichem Maße inhibiert wird,.
und zwar im Vergleich zu der mit 5-FU behandelten Gruppe.
Die LD₅₀-Werte bei Mäusen sind in Tabelle 15 zusammen
gestellt.
Die obigen pharmakologischen Versuche zeigen, daß die erfindungsgemäßen
TF-Substanzen brauchbare carcinostatische
Mittel sind. Sie zeigen eine erhebliche Wirksamkeit gegen
verschiedene Krebserkrankungen. Sie sind insbesondere
wirksam bei festen bzw. soliden Tumoren. Alle TF-Substanzen
der vorliegenden Erfindung zeigen ausgezeichnete Effekte.
Die Substanzen TF-130, und insbesondere 132a,
132b, 133a, 133b und 1323 sind unter verschiedensten Gesichtspunkten
besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäßen TF-Substanzen können zu verschiedensten
pharmazeutischen Mitteln verarbeitet werden, insbesondere
zu oral verabreichbaren Mitteln, injizierbaren
Mitteln, Suppositorien oder dgl.. Bevorzugt sind Injektionsmittel,
Falls orale Mittel hergestellt werden, so
können diese verschiedenste Hilfsstoffe enthalten. Sie
können in Form von Kapseln, Tabletten, Pulvern oder
Granulatform vorliegen. Wenn Injektionsmittel hergestellt
werden, so kann es sich um solche für subkutante Injektionen,
intramuskuläre Injektionen und intravenöse Injektionen
handeln. Es kommen Suspensionen oder Lösungen oder
auflösbare oder dispergierbare Pulver in Frage. Die Injektionsmittel
können ein Lokalanaesthetikum enthalten.
Die Dosis der erfindungsgemäßen TF-Substanzen wird je
nach dem Zustand des Patienten ausgewählt. Es ist im allgemeinen
erwünscht, bei Erwachsenen eine Dosis von 0,01
bis 50 mg/kg einmal am Tag oder mehrmals am Tag zu verabreichen.
Die Verabreichung erfolgt vorzugsweise subkutan,
intramuskulär oder intravenöse oder durch Injektion
direkt in die beeinträchtigte Körperregion.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen und
anhand von Zeichnungen näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 eine mikroskopische Photographie der
Form von Fusobacterium nucleatum TF-031, welche erfindungsgemäß
eingesetzt wird;
Fig. 2 ein Infrarot-Absorptionsspektrum der
carcinostatischen Substanz TF-100;
Fig. 3 ein Ultraviolett-Absorptionsspektrum von
TF-100;
Fig. 4 ein Eluierungsmuster, erhalten bei Gelfiltration
dieser Substanz mit Sephadex G-50;
Fig. 5 ein Hochleistungs-Flüssigkeitschromatogramm
dieser Substanz;
Fig. 6 ein Infrarot-Absorptionsspektrum der
carcinostatischen Substanz TF-110;
Fig. 7 ein Ultraviolett-Absorptionsspektrum dieser
Substanz;
Fig. 8 ein Elutionsmuster bei Gelfiltration
dieser Substanz mit Sephadex G-200;
Fig. 9 ein Hochleistungs-Flüssigkeitschromatogramm
dieser Substanz;
Fig. 10 ein Infrarot-Absorptionsspektrum der
carcinostatischen Substanz TF-120;
Fig. 11 ein Ultraviolett-Absorptionsspektrum
dieser Substanz;
Fig. 12 ein Elutionierungsmuster dieser Substanz
bei Gelfiltration an Sephadex G-200;
Fig. 13 ein Hochleistungs-Flüssigkeitschromatogramm
dieser Substanz;
Fig. 14 ein Infrarot-Absorptionsspektrum der
carcinostatischen Substanz TF-1316;
Fig. 15 ein Ultraviolett-Absorptionsspektrum
dieser Substanz;
Fig. 16 ein Elutionsmuster dieser Substanz bei
Gelfiltration an Sephadex G-200;
Fig. 17 ein Hochleistungs-Flüssigkeitschromatogramm
dieser Substanz;
Fig. 18 ein Infrarot-Absorptionsspektrum der
carcinostatischen Substanz TF-132a;
Fig. 19 ein Ultraviolett-Absorptionsspektrum
dieser Substanz;
Fig. 20 ein Elutionsmuster bei Gelfiltration
dies 26293 00070 552 001000280000000200012000285912618200040 0002003031152 00004 26174er Substanz an Sephadex G-200;
Fig. 21 ein Hochleistungs-Flüssigkeitschromatogramm
dieser Substanz;
Fig. 22 ein Infrarot-Absorptionsspektrum der
carcinostatischen Substanz TF-132b;
Fig. 23 ein Ultraviolett-Absorptionsspektrum
dieser Substanz;
Fig. 24 ein Elutionierungsmuster bei Gelfiltration
dieser Substanz an Sephadex G-200;
Fig. 25 ein Hochleistungs-Flüssigkeitschromatogramm
dieser Substanz;
Fig. 26 ein Infrarot-Absorptionsspektrum der
carcinostatischen Substanz TF-133a;
Fig. 27 ein Ultraviolett-Absorptionsspektrum
dieser Substanz;
Fig. 28 ein Elutionierungsmuster dieser Substanz
bei Gelfiltration an Sephadex G-200;
Fig. 29 ein Hochleistungs-Flüssigkeitschromatogramm
dieser Substanz;
Fig. 30 in Infrarot-Absorptionsspektrum der
carcinostatischen Substanz TF-133b;
Fig. 31 ein Ultraviolett-Absorptionsspektrum
dieser Substanz;
Fig. 32 ein Elutionierungsmuster dieser Substanz
bei Gelfiltration an Sephadex G-200;
Fig. 33 ein Hochleistungs-Flüssigkeitschromatogramm
dieser Substanz;
Fig. 34 ein Infrarot-Absorptionsspektrum der
carcinostatischen Substanz TF-1323;
Fig. 35 ein Ultraviolett-Absorptionsspektrum
dieser Substanz;
Fig. 36 ein Elutionierungsmuster dieser Substanz
bei Gelfiltration an Sephadex G-200;
Fig. 37 ein Hochleistungs-Flüssigkeitschromatogramm
dieser Substanz;
Fig. 38 ein Infrarot-Absorptionsspektrum der
carcinostatischen Substanz TF-136;
Fig. 39 ein Ultraviolett-Absorptionsspektrum
dieser Substanz;
Fig. 40 ein Elutionierungsmuster dieser Substanz
bei Gelfiltration an Sephadex G-200;
Fig. 41 ein Hochleistungs-Flüssigkeitschromatogramm
dieser Substanz;
Fig. 42 ein Infrarot-Absorptionsspektrum
der carcinostatischen Substanz TF-140;
Fig. 43 ein Ultraviolett-Absorptionsspektrum
dieser Substanz;
Fig. 44 ein Elutionierungsmuster dieser Substanz
bei Gelfiltration an Sephadex G-200;
Fig. 45 ein Hochleistungs-Flüssigkeitschromatogramm
dieser Substanz;
Fig. 46 ein Infrarot-Absorptionsspektrum der
carcinostatischen Substanz TF-150;
Fig. 47 ein Ultraviolett-Absorptionsspektrum
dieser Substanz;
Fig. 48 ein Elutionierungsmuster dieser Substanz
bei Gelfiltration an Sephadex G-200; und
Fig. 49 ein Hochleistungs-Flüssigkeitschromatogramm
dieser Substanz.
(1) In fünfzehn, jeweils mit einer Schraubkappe
ausgerüsteten 2 l Kulturtaschen werden jeweils 2 l eines
Kulturmediums gegeben, das 34 g Trypticasepepton, 6 g
Phytonpepton, 20 g Proteosepepton, 70 g einer Hirn-Herz-
Infusion, 6 g Hefeextrakt, 15 g Natriumchlorid, 12 g
Glucose, 10 g Lactose, 0,5 g L-Cystin, 0,2 g Natriumsulfit,
1,0 g Natriumethioglykolat und 1,4 g Agar enthält;
das Kulturmedium wird auf einen pH von 7 eingestellt. Das
Kulturmedium wird unter 1,2 at Druck 15 min bei 120°C
sterilisiert, anschließend 20 min auf einem siedenden
Wasserbad erwärmt und unmittelbar anschließend mit Wasser
gekühlt. Daraufhin wird eine Präkulturlösung von
Fusobacterium nucelatum TF-031, die zuvor durch Kultivierung
in einem Kulturmedium der gleichen Zusammensetzung
wie oben hergestellt wurde, dem obigen, wassergekühlten
Kulturmedium unter sterilen Bedingungen in einer Menge
von 100 ml/Kulturflasche eingeimpft. In einem Inkubator
wird während 48 h bei 37°C eine Kultivierung im stabilen
Strömungsgleichgewicht durchgeführt. Nach vollständiger
Kultivierung wird die Kultur zur Entfernung der
Organismen 20 min bei 5°C mit 4000 U/min zentrifuigiert.
Die Menge der erhaltenen, überstehenden Flüssigkeit beträgt
etwa 27 l.
(2) Zu der in der obigen Stufe (1) erhaltenen, überstehenden
Flüssigkeit gibt man 40 l Äthanol unter Rühren
bei 5°C. Das resultierende Gemisch wird in einem Kühlraum
stehengelassen, bis sich das amorphe Präzipitat vollständig
abgesetzt hat. Anschließend wird das Gemisch 15 min
bei 5°C mit 6000 U/min zentrifugiert. Das Präzipitat
wird abgetrennt, mit Äthanol gewaschen und anschließend
unter vermindertem Druck getrocknet. Man erhält etwa 60 g
rohes Pulver.
(3) 20 g des in der obigen Stufe (2) erhaltenen,
rohen Pulvers werden in 120 ml Wasser aufgelöst und die
wasserunlöslichen Materialien, die sich zu diesem Zeitpunkt
gebildet haben, werden durch Zentrifugieren mit
7500 U/min während 10 min abgetrennt. Anschließend wird
die auf diese Weise erhaltene, wasserlösliche Fraktion
mit den Waschlösungen kombiniert, die beim zweitmaligen
Waschen der wasserunlöslichen Materialien mit 60 ml-Portionen
Wasser erhalten wurden. Die resultierende Lösung
wird unter vermindertem Druck getrocknet, und man erhält
14 g grauweißes-hellbraunes Pulver von TF-100.
Die in Beispiel 1-(3) beschriebene Lösung, die durch Kombinieren
der wasserlöslichen Fraktion, die keine wasserunlöslichen
Materialien enthält, mit den durch Waschen
der wasserunlöslichen Materialien enthaltenen Waschlösungen
hergestellt wurde, wird einer Ultrafiltration unterworfen,
indem man ein hohles Ultrafiltrationssystem vom
Fasertyp (Membran Nr. HI-1)
einsetzt. Die innere Lösung wird gefriergetrocknet,
und man erhält 10 g eines grauweißen-hellbraunen
Pulvers von TF-110.
10 g des in Beispiel 2 erhaltenen Pulvers werden in einer
geringen Menge Wasser aufgelöst, und die resultierende
Lösung wird auf eine Säule gegeben, die mit Diäthylaminoäthyl-
Sephadex A-50 bepackt ist und mit einem 0,025 M
Phosphatpuffer mit einem pH von 8 äquilibriert wurde. Die
eluierte Lösung wird aufgefangen. Weiterhin werden 2,5 l
des gleichen Phosphatpuffers wie oben, durch die Säule
laufenlassen, und die erhaltene, eluierte Lösung wird mit
der zuvor aufgefangenen, eluierten Lösung kombiniert. Daraufhin
wird die resultierende Lösung unter Verwendung eines
hohlen Ultrafiltrationssystems vom Fasertyp (Membran
Nr. HI-1) entsalzt, unter vermindertem Druck konzentriert
und dann gefriergetrocknet, wobei man 470 g eines grauweißen-
hellbraunen Pulvers von TF-120 erhält.
2 g des in Beispiel 1-(2) erhaltenen Pulvers werden in
24 ml Wasser aufgelöst. Die wasserunlöslichen Materialien
werden durch Zentrifugieren mit 7500 U/min während
10 min entfernt. Die wasserlösliche Fraktion wird über
Nacht gegen destilliertes Wasser bei 5°C dialysiert, indem
man ein Cellophanrohr verwendet, und die innere Lösung
wird unter vermindertem Druck konzentriert. Anschließend
wird die konzentrierte Lösung auf eine mit 150 ml Di
äthylaminoäthyl-Sephadx-A-50 bepackte Säule gegeben, die
zuvor mit einem 0,025 M Phosphatpuffer mit einem pH von 8
äquilibriert wurde. Die Säule wird gewaschen, indem man
600 ml eines 0,025 M Phosphatpuffers mit einem pH von 8
druchlaufen läßt, woraufhin man einen 0,025 M Phosphatpuffer
mit einer Natriumchloridkonzentration von 0,6 M
und einem pH von 8 durch die Säule laufenläßt, um ein
Eluat zu erhalten. Das Eluat wird unter vermindertem
Druck auf etwa 100 ml konzentriert, gegen destillieres
Wasser bei 5°C dialysiert, wiederum unter vermindertem
Druck konzentriert, unter Verwendung einer Sephadex G-25-
Säule entsalzt und anschließend gefriergetrocknet. Man erhält
470 mg grauweißes-hellbraunes TF-1316.
Die in Beispiel 1-(3) beschriebene Lösung, die durch Kombinieren
der wasserlöslichen Fraktion, welche keine wasserunlöslichen
Materialien enthält, und den durch Waschen
der wasserunlöslichen Materialien erhaltenen Waschlösungen
hergestellt wurde, wird über Nacht gegen destilliertes
Wasser bei 5°C dialysiert, und zwar unter Verwendung
eines Cellophanrohrs, und die innere Lösung wird unter vermindertem
Druck konzentriert. Die konzentrierte Lösung
wird dann auf eine mit 50 g Diäthylaminoäthyl-Sephadex
A-50 bepackte Säule gegeben, die zuvor mit einem 0,025 M
Phosphatpuffer mit einem pH von 8 äquilibriert wurde. 2 l
eines 0,025 M Phosphatpuffers mit einem pH von 8 und
2,5 l eines 0,025 M Phosophatpuffers mit einer Natrium
chloridkonzentration von 0,1 M und einem pH von 8 werden
nacheinander durch die Säule laufenlassen, woraufhin man
2,5 l eines 0,025 M Phosphatpuffers mit einer Natriumchloridkonzentration
von 0,2 M und einem pH von 8 durch die
Säule laufenläßt, um den an der Säule adsorbierten Wirkstoff
zu erluieren. Das erhaltene Eluat wird unter Verwendung
eines hohlen Ultrafiltrationssystem vom Fasertyp
(Membran Nr. HI-1) entsalzt und anschließend gefriergetrocknet.
Man erhält 600 mg eines grauweißen-hellbraunen
Pulvers von TF-132a.
In 1,2 l eines 0,025 M Phosphatpuffers mit einer Natrium
chloridkonzentration von 0,3 M und einem pH von 8 werden
44,2 g des in Beispiel 1-(2) erhaltenen Pulvers
aufgelöst. Die suspendierten, unlöslichen Materialien werden
durch Filtration unter Verwendung von Hyflo Super Cel entfernt,
und das erhaltene Filtrat wird anschließend auf
eine Säule mit einem Durchmesser von 33 cm gegeben, die
mit 500 ml Diäthylaminoäthyl-Sephadex A-50 bepackt ist
und zuvor mit einem 0,025 Phosphatpuffer mit einer
Natriumchloridkonzentration von 0,3 M und einem pH von 8 äquilibriert
wurde. Die erluierte Lösung wird aufgefangen. Die
Säule wird mit einem 0,025 M Phosphatpuffer mit einer
Natriumchloridkonzentration von 0,3 M und einem pH von 8
gewaschen, und die Waschlösungen werden mit der oben erwähnten,
erluierten Lösung vereinigt. Man erhält 1,67 l
einer Lösung. Die Lösung wird erneut auf eine Säule mit
einem Durchmesser von 8 cm gegeben, die mit 400 ml Di
äthylaminoäthyl-Sephadex A-50 bepackt ist und zuvor mit
einem 0,025 M Phosphatpuffer mit einer Natriumchloridkonzentration
von 0,3 M und einem pH von 8 äquilibriert
wurde. Man erhält 1,68 l einer eluierten Lösung. Die Säule
wird mit einem 0,025 M Phosphatpuffer mit einer Natrium
chloridkonzentration von 0,3 M und einem pH von 8 gewaschen,
wobei man 1,64 l Waschlösung erhält. Die eluierte
Lösung und die Waschlösung werden vereinigt, und es wird
ein 0,025 M Phosphatpuffer mit einem pH von 8 in der Weise
zugegeben, daß 4,98 l eines 0,025 M Phosphatpuffers mit
einer Natriumchloridkonzentration von 0,2 M und einem pH
von 8 erhalten werden. Die auf diese Weise erhaltene
Pufferlösung wird auf eine Säule gegeben, die einen Durchmesser
von 8 cm aufweist und mit 500 ml Diäthylaminoäthyl-
Sephadex A-50 bepackt ist und zuvor mit einem
0,025 M Phosphatpuffer mit einer Natriumchloridkonzentration
von 0,2 M und einem pH von 8 äquilibriert wurde. Die
Säule wird mit 2 l eines 0,025 M Phosphatpuffers mit einer
Natriumchloridkonzentration von 0,2 M und einem pH von 8
gewaschen. Zu 7 l einer Lösung, die durch Vereinigen der
Waschlösungen mit der eluierten Lösung erhalten wurde,
gibt man einen 0,025 M Phosphatpuffer mit einem pH von 8
zu, 14 l eines 0,025 M Phosphatpuffers mit einer
Natriumchloridkonzentration von 0,1 M und einem pH von 8 zu
erhalten. Die auf diese Weise erhaltene, eluierte Lösung
wird auf eine Säule mit einem Durchmesser von 8 cm gegeben,
die mit 500 ml Diäthylaminoäthyl-Sephadex A-50 bepackt
ist und zuvor mit einem 0,025 M Phosphatpuffer mit
einer Natriumchloridkonzentration von 0,1 M und einem
pH von 8 äquilibriert wurde. Die eluierte Lösung wird
entfernt. Die Säule wird mit 2 l eines 0,025 M Phosphatpuffers
mit einer Natriumchloridkonzentration von 0,1 M
und einem pH von 8 gewaschen. Anschließend läßt man 2 l
eines 0,025 M Phosphatpuffers mit einer Natriumchlorid
konzentration von 0,2 M und einem pH von 8 durch die Säule
laufen und fängt die eluierte Lösung auf. Die eluierte
Lösung wird konzentriert und unter Verwendung eines
Ultrafiltrationssystems (verwendetes Filter: Toyo Ultrafilter
UK-10) entsalzt. Die Lösung wird weiter entsalzt,
indem man eine Sephadex G-25-Säule verwendet, und mittels
Aktivkohle entfärbt. Anschließend wird die Lösung gefriergetrocknet,
und man erhält 880 g eines grauweißen-
hellbraunen Pulvers von TF-132b.
10 g des in Beispiel 2 erhaltenen Pulvers werden in einer
geringen Menge Wasser aufgelöst, und die resultierende
Lösung wird auf eine mit Diäthylaminoäthyl-Sephadex A-50
bepackte Säule gegeben, die zuvor mit einem 0,025 M Phosphatpuffer
mit einem pH von 8 äquilibriert wurde. Danach
läßt man 5 ml eines 0,025 M Phosphatpuffers mit einer
Natriumchloridkonzentration von 0,2 M und einem pH von 8
durch die Säule laufen, woraufhin 2,5 l eines 0,025 M
Phosphatpuffers mit einer Natriumchloridkonzentration von
0,3 M und einem pH von 8 durch die Säule geschickt werden,
um den auf der Säule adsorbierten Wirkstoff zu eluieren.
Die erhaltene, eluierte Lösung wird unter vermindertem
Druck konzentriert. Die konzentrierte Lösung wird unter
Verwendung eines Cellophanrohrs entsalzt und unter Verwendung
von Sephadex G-25 vollständig entsalzt. Danach
wird die Lösung gefriergetrocknet, und man erhält 600 mg
eines grauweißen-hellbraunen Pulvers von FT-133a.
In 1,2 l eines 0,025 M Phosphatpuffers mit einer Natrium
chloridkonzentration von 0,3 M und einem pH von 8 löst
man 44,2 g des in Beispiel 1-(2) erhaltenen Pulvers. Die
suspendierten, unlöslichen Materialien werden durch Filtration
unter Verwendung von Hyflo Super Cel entfernt,
und das erhaltene Filtrat wird dann auf eine mit 500 ml
Diäthylaminoäthyl-Sephadex A-50 bepackte Säule mit einem
Durchmesser von 33 cm gegeben, die zuvor mit einem 0,025 M
Phosphatpuffer mit einer Natriumchloridkonzentration von
0,3 M und einem pH von 8 äquilibriert wurde. Die eluierte
Lösung wird aufgefangen. Die Säule wird mit einem
0,025 M Phosphatpuffer mit einer Natriumchloridkonzentration
von 0,3 M und einem pH von 8 gewaschen und die Waschlösung
wird mit der zuvor erwähnten, eluierten Lösung vereinigt,
wobei man 1,67 l einer Lösung erhält. Die Lösung
wird wiederum auf eine mit 40 ml Diäthylaminoäthyl-
Sephadex A-50 bepackte Säule mit einem Durchmesser von
8 cm gegeben, die zuvor mit einem 0,025 M Phosphatpuffer
mit einer Natriumchloridkonzentration von 0,3 M und einem
pH von 8 äquilibriert wurde. Man erhält 1,68 l einer
eluierten Lösung. Die Säule wird mit einem 0,025 M
Phosphatpuffer mit einer Natriumchloridkonzentration von
0,3 M und einem pH von 8 gewaschen, wobei man 1,64 l
Waschlösung erhält. Die eluierte Lösung und die Waschlösung
werden vereinigt und es wird ein 0,025 M Phosphatpuffer
mit einem pH von 8 zugegeben, so daß man 4,98 l
eines 0,025 M Phosphatpuffers mit einer Natriumchlorid
konzentration von 0,2 M und einem pH von 8 erhält. Die
auf diese Weise erhaltene, eluierte Lösung wird auf eine
mit 500 ml Diäthylaminoäthyl-Sephadex A-50 bepackte Säule
mit einem Durchmesser von 8 cm gegeben, die zuvor mit
einem 0,025 M Phosphatpuffer mit einer Natriumchloridkonzentration
von 0,2 M und einem pH von 8 äquilibriert
wurde. Die Säule wird mit 0,025 M Phosphatpuffer mit einer
Natriumchloridkonzentration von 0,2 M und einem pH
von 8 gewaschen, woraufhin man 2 l eines 0,025 M
Phosphatpuffers mit einer Natriumchloridkonzentration von
0,3 M und einem pH von 8 durch die Säule laufenläßt
und die eluierte Lösung auffängt. Die eluierte Lösung
wird konzentriert und unter Verwendung eines Ultrafiltrationssystems
(verwendetes Filter: Toyo Ultrafilter UK-10)
entsalzt. Die Lösung wird weiter unter Verwendung einer
Sephadex G-25 entsalzt und mittels Aktivkohle entfärbt.
Anschließend wird die Lösung gefriergetrocknet,
und man erhält 590 mg eines grauweißen-hellbraunen Pulvers
von TF-133b.
(1) 20 g des in Beispiel 1-(2) erhaltenen, rohen
Pulvers werden in 120 ml Wasser aufgelöst. Die wasserunlöslichen
Materialien, die sich zu diesem Zeitpunkt gebildet
haben, werden durch Zentrifugieren mit 7500 U/min
während 10 min entfernt. Anschließend wird die auf diese
Weise erhaltene, wasserlösliche Fraktion und die durch
zweimaliges Waschen der wasserunlöslichen Materialien mit
60 ml-Portionen Wasser erhaltenen Waschlösungen vereinigt
und nachfolgend unter Verwendung eines hohlen Ultrafiltrationssystems
vom Fasertyp (Membran Nr. HI-1) einer
Ultrafiltration unterworfen. Die innere Lösung wird gefriergetrocknet,
und man erhält 10 g eines grauweißen-
hellbraunen Pulvers.
(2) In 1 l eines 0,025 M Phosphatpuffers mit einer
Natriumchloridkonzentration von 0,3 M und einem pH von 8
werden 25 g des mittels obiger Stufe (1) erhaltenen Pulvers
aufgelöst, und die resultierende Lösung wird auf
eine mit 500 ml Diäthylaminoäthyl-Sephadex A-50 bepackte
Säule mit einem Durchmesser von 33 cm gegeben, die zuvor
mit einem 0,025 M Phosphatpuffer mit einer Natriumchloridkonzentration
von 0,3 M und einem pH von 8 äquilibriert
wurde. Die Säule wird auf ähnliche Weise mit einem 0,025 M
Phosphatpuffer mit einer Natriumchloridkonzentration von
0,3 M und einem pH von 8 gewaschen, und die eluierte Lösung
und die Waschlösungen werden vereinigt, wobei man
1,6 l einer Mischung erhält. Die Mischung wird auf eine
mit 400 ml Diäthylaminoäthyl-Sephadex A-50 bepackte Säule
mit einem Durchmeser von 8 cm gegeben, die auf ähnliche
Weise mit einem 0,025 M Phosphatpuffer mit einer Natrium
chloridkonzentration von 0,3 M und einem pH von 8 äquilibriert
wurde, und man erhält 1,65 l einer eluierten Lösung.
Die eluierte Lösung wird mit 1,7 l der durch Waschen
der Säule mit einem 0,025 M Phosphatpuffer mit einer
Natriumchloridkonzentration von 0,3 M und einem pH
von 8 erhaltenen Waschlösung kombiniert, und das resultierende
Gemisch wird mit einem 0,025 M Phosphatpuffer
mit einem pH von 8 in der Weise verdünnt, daß 10,35 l
eines 0,025 M Phosphatpuffer mit einer Natriumchloridkonzentration
von 0,1 M und einem pH von 8 erhalten
werden.
Anschließend wird auf die auf diese Weise erhaltene Pufferlösung
auf eine mit 500 ml Diäthylaminoäthyl-Sephadex A-50
bepackte Säule mit einem Durchmesser von 8 cm gegeben,
die zuvor mit einem 0,025 M Phosphatpuffer mit einer
Natriumchloridkonzentration von 0,1 M und einem pH von 8 äquilibriert
wurde. Die Säule wird mit 2 l eines 0,025 M
Phosphatpuffers mit einer Natriumchloridkonzentration von
0,1 M und einem pH von 8 gewaschen, worauf man 2 l eines
0,025 M Phosphatpuffers mit einer Natriumchloridkonzentration
von 0,3 M und einem pH von 8 durch die Säule laufenläßt.
Die eluierten Lösungen werden aufgefangen. Die erhaltene,
eluierte Lösung wird unter Verwendung eines
Ultrafiltrationssystems (verwendetes Filter: Toyo Ultrafil
ter AK-10) entsalzt und konzentriert, an Sephadex G-25
weiter entsalzt, mittels Aktivkohle entfärbt und danach
gefriergetrocknet, und man erhält 1,65 g eines grauweißen-
hellbraunen Pulvers von TF-1323.
10 g des in Beipsiel 2 erhaltenen Pulvers werden in einer
geringen Menge Wasser aufgelöst, und die resultierende
Lösung wird auf eine mit Diäthylaminoäthyl-Sephadex A-50
bepackte Säule gegeben, die zuvor mit einem 0,025 M Phosphatpuffer
mit einem pH von 8 äquilibriert wurde. Danach
werden 6 l eines 0,025 M Phosphatpuffers mit einer
Natriumchloridkonzentration von 0,5 M und einem pH von 8 durch
die Säule laufenlassen, woraufhin man 2,5 l eines 0,025 M
Phosphatpuffers mit einer Natriumchloridkonzentration von
0,6 M und einem pH von 8 durch die Säule laufenläßt, um
den auf der Säule adsorbierten Wirkstoff zu eluieren. Die
erhaltene, durchgelaufene Lösung wird unter Verwendung
eines hohlen Ultrafiltrationssystems vom Fasertyp (Membran
Nr. HI-1) entsalzt, unter vermindertem Druck konzentriert
und anschließend gefriergetrocknet. Man erhält
130 mg eines grauweißen-hellbraunen Pulvers von TF-136.
15 g des in Beispiel 1-(2) erhaltenen, rohen Pulvers werden
in 200 ml Wasser aufgelöst. Die wasserunlöslichen Materialien
werden durch Zentrifugieren mit 7500 U/min während
10 min entfernt. Anschließend wird die auf diese Weise
erhaltene, wasserlösliche Fraktion durch tropfenweise
Zugabe einer 0,2 M wäßrigen Bariumhydroxidlösung auf pH
10 eingestellt. Durch die Zugabe der wäßrigen Barium
hydroxidlösung scheidet sich ein weißes Präzipitat ab.
Es werden weiterhin Bariumionen zugesetzt, bis die Gesamtkonzentration
der Bariumionen in dem Endvolumen
0,01 M beträgt. Danach wird die Lösung 30 min gerührt,
und das Präzipitat wird durch Filtration isoliert. Das
auf diese Weise erhaltene Präzipitat eines Bariumsalzes
wird in 10 ml einer 10 gew.-%igen wäßrigen Natriumsulfatlösung
suspendiert, ausreichend gerührt und danach abfiltriert.
Das Filtrat wird aufgefangen, gerührt und danach auf die
gleiche Weise wie oben filtriert, und zwar einmal mit
10 ml einer 10 gew.-%igen wäßrigen Natriumsulfatlösung und
zweimal mit 5 ml-Protionen der genannten Lösung. Jedes
Filtrat wird aufgefangen. Das zurückbleibende Präzipitat
wird weiterhin zweimal mit 10 ml-Protionen Wasser gewaschen
und anschließend filtriert, um die Waschlösungen
zu isolieren. Das oben erwähnte, aufgefangene Filtrat
und die Waschlösungen werden vereinigt, gegen destilliertes
Wasser dialysiert, unter vermindertem Druck konzentriert
und anschließend gefriergetrocknet. Man erhält
0,45 g eines grauweißen-hellbraunen Pulvers von TF-140.
32 g des in Beispiel 1-(2) erhaltenen Pulvers werden in
450 ml Wasser aufgelöst, die suspendierten, unlöslichen
Materialien werden durch Filtration unter Verwendung
von Hyflo Super Cel entfernt, und das erhaltene Filtrat
wird über Nacht gegen fließendes Wasser Verwendung
eines Cellophanrohres dialysiert. Zu der dialysierten Lösung
gibt man tropfenweise 80 ml einer 20%igen (nach Gewicht)
wäßrigen Cetylpyridiniumchlorid-Lösung unter Rühren,
während man gleichzeitig 200 ml eines 10 gew.-%igen
Boratpuffers (pH 9,0) addiert. Das resultierende Gemisch
wird 30 min bei Zimmertemperatur gerührt und danach wird
das Präzipitat durch Filtration isoliert. Das Präzipitat
wird in 150 ml eines 0,1 gew.-%igen Boratpuffers (pH 9,0),
enthaltend 0,1 M Natriumchlorid und 0,2 Gew.-% Cetyl
pyridiniumchlorid, suspendiert. Die resultierende Suspension
wird 30 min gerührt. Anschließend wird das Präzipitat
durch Filtration von der Suspension abgetrennt und
erneut in 150 ml eines Boratpuffers (pH 9,0) der obigen
Zusammensetzung suspendiert. Die auf diese Weise erhaltene
Suspension wird 30 min gerührt, woraufhin das Präzipitat
durch Filtration isoliert wird. Das isolierte
Präzipitat wird in 150 ml eines 0,1 gew.-%igen Boratpuffers
(pH 9,0), enthaltend 0,5 M Natriumchlorid und 0,2%
Cetylpyridiniumchlorid, suspendiert. Die resultierende
Suspension wird gerührt und 30 min dissoziieren lassen.
Anschließend wird das Präzipitat von der Suspension
durch Filtration abgetrennt, und man erhält eine lösliche
Fraktion. Das durch Filtration abgetrennte Präzipitat
wird nochmals dem gleichen Dissoziierunrgsverfahren,
wie oben, unterworfen, um eine lösliche Fraktion zu erhalten.
Die beiden löslichen Fraktionen werden vereinigt,
und die resultierende, lösliche Fraktion wird mit
10%iger Chlorwasserstoffsäure auf pH 3 bis 4 eingestellt.
Anschließend wird Äthanol in der Weise zugegeben, daß
seine Konzentration schließlich 80% des Volumens ausmacht.
Die resultierende Lösung wird über Nacht bei 5°C stehengelassen,
und das gebildete Präzipitat wird durch Filtration
abgetrennt. Man erhält 5,6 g eines grauweißen-hellbraunen
Pulvers von TF-150.
Die in den Beispielen 1, 2 und 3 erhaltenen Pulver von
TF-110 und 120 werden jeweils in Mengen von 1 mg oder
5 mg in Ampullen abgefüllt. Die Pulver werden bei der Verwendung
in einer sterilisierten physiologischen Salzlösung,
einer Lösung, die 0,5% Lidocain enthält, oder einer ähnlichen
Lösung aufgelöst und anschließend als Injektionsflüssigkeit
verwendet.
Die in den Beispielen 4, 5 und 6 erhaltenen Pulver von
TF-1316, 132a und 132b werden jeweils in Mengen von 1 mg
oder 5 mg in Ampullen abgefüllt. Die Pulver werden bei
der Verwendung in einer sterilisierten pyhsiologischen
Salzlösung, einer 0,5% Lidocain enthaltenden Lösung oder
einer ähnlichen Lösung aufgelöst und danach als Injektionsflüssigkeit
verwendet.
Das in Beispiel 7 erhaltene Pulver von TF-133a wird in
Mengen von 1 mg oder 5 mg in Ampullen abgefüllt. Das
Pulver wird bei der Verwendung in einer sterilisierten
physiologischen Salzlösung, einer 0,5% Lidocain enthaltenden
Lösung oder einer ähnlichen Lösung aufgelöst und als
Injektionsflüssigkeit eingesetzt.
Das in Beispiel 8 erhaltene Pulver von TF-133b wird in
Mengen von 1 mg oder 5 mg in Ampullen abgefüllt. Das
Pulver wird bei Verwendung in einer sterilisierten
physiologischen Salzlösung, einer 0,5% Lidocain enthaltenden
Lösung oder einer ähnlichen Lösung aufgelöst und
als Injektionsflüssigkeit verwendet.
Das in Beispiel 9 erhaltene Pulver von TF-1323 wird in
Mengen von 1 mg oder 5 mg im Ampullen abgefüllt. Das
Pulver wird in einer sterilisierten physiologischen Salz
lösung, einer 0,5% Lidocain enthaltenden Lösung oder
einer ähnlichen Lösung bei der Verwendung aufgelöst und
danach als Injektionsflüssigkeit eingesetzt.
Die in den Beispielen 10, 11 und 12 erhaltenen Pulver von
TF-136, 140 und 150 werden jeweils in Mengen von 1 mg
oder 5 mg in Ampullen abgefüllt. Die Pulver werden bei
der Verwendung in einer sterilisierten physiologischen
Salzlösung, einer 0,5% Lidocain enthaltenden Lösung oder
einer ähnlichen Lösung aufgelöst und anschließend als
Injektionsflüssigkeit eingesetzt.
Claims (28)
1. Carcinostatische Substanz TF-100 mit folgenden
Eigenschaften:
- (a) grauweißes-hellbraunes Pulver;
- (b) es inhibiert das Wachstum von Ehrlich ascites Tumor und Ehrlich festem Tumor bei Mäusen und hat eine immunostimulierende Wirkung;
- (c) es ist löslich in Wasser und unlöslich in Methanol, Äthanol, Aceton, Benzol, Chloroform, Äthylacetat und Diäthyläther;
- (d) es hat keinen scharfen Schmelzpunkt, beginnt sich bei etwa 110°C zu zersetzen und zersetzt sich bemerkenswert über 200°C;
- (e) sein Infrarot-Absorptionsspektrum, erhalten mittels dem KBr-Tabletten-Verfahren, weisen Absorptionsbanden in der Nähe von 3600-3200, 2960-2930, 1670-1640, 1550, 1440-1380, 1240, 1140-1000 und 820 cm-1 auf;
- (f) das Ultraviolett-Absorptionsspektrum seiner wäßrigen Lösung weist eine starke Absorption an der Absorptionskante auf und weist einen Absorptionspeak in der Nähe von 256 bis 260 nm auf;
- (g) falls es mittels Gelfiltration (Säule: 50 mm ⌀×600 mm; Eluierungsmittel: destilliertes Wasser) unter Verwendung von Sephadex G-50 fraktioniert wird, weist es bei der Messung der Ultraviolett-Absorption bei 260 nm Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bei 400, 430-530, 700-800 und 840-870 ml auf und bei der Bestimmung der Absorption bei 620 nm mittels eines Anthron-Schwefelsäure-Verfahrens bei den Eluatvolumen im Bereich von Porenvolumen bis 390 und 410 bis 430 ml auf;
- (h) sein Hochleistungs-Flüssigkeitschromatogramm (Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7: Fließgeschwindigkeit: 0,8 ml/min bei Zimmertemperatur), das unter Verwendung von TSK-GEL G3000SW (Säule: 7,9 mm ⌀×600 mm×2) erhalten wurde, weist bei der Bestimmung der Ultraviolettabsorption bei 220 nm und 260 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront, bei 38-60 und 65 min auf;
- (i) es zeigt eine positive Molisch-Reaktion, Phenol-Schwefelsäure-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure- Reaktion, Indol-Chlorwasserstoffsäure-Reaktion, Lowry- Folins-Reaktion und Ninhydrin-Reaktion;
- (j) Elementaranalysenwerte: C 30,6-35,7%, H 4,2-5,2%; N 4,2-5,2%.
- (k) sein mittels eines Phenol-Schwefelsäure- Verfahrens bestimmter Saccharidgehalt ist etwa 40,0 bis etwa 46,0 Gew.-%, ausgedrückt als Glucose, und sein mittels Lowry-Folins-Verfahren bestimmter Proteingehalt ist etwa 20,0 bis etwa 23,0 Gew.-%, ausgedrückt als Kalbs serumalbumin.
2. Carcinostatische Substanz TF-110 mit folgenden
Eigenschaften:
- (a) grauweißes-hellbraunes Pulver;
- (b) es inhibiert das Wachstum von Ehrlich ascites Tumor bei Mäusen und hat eine immunostimulierende Wirkung;
- (c) es ist in Wasser löslich und unlöslich in Methanol, Äthanol, Aceton, Benzol, Chloroform, Äthylacetat und Diäthyläther;
- (d) es hat keinen scharfen Schmelzpunkt, beginnt sich bei etwa 110°C zu zersetzen und zersetzt sich bemerkenswert über 200°C;
- (e) sein mittels dem KBr-Tablettenverfahrens erhaltenes Infrarot-Absorptionsspektrum weist Absorptionsbanden in der Nähe von 3600-3200, 2960-2930, 1670-1640, 1550, 1440-1380, 1240, 1140-1000 und 820 cm-1 auf;
- (f) das Ultraviolett-Absorptionsspektrum seiner wäßrigen Lösung zeigt eine starke Absorption an der Absorpionskante und zeigt einen Absorptionspeak im Bereich von 256-260 nm;
- (g) falls es mittels Gefiltration (Säule: 44 mm ⌀×500 mm; Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7) unter Verwendung von Sephadex G-200 fraktioniert wird, weist es bei der Bestimmung der Ultraviolett- Absorption bei 260 nm Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 380 und 600-920 ml, bei der Bestimung der Absorption bei 490 nm mittels eines Phenol-Schwefelsäure-Verfahrens bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 380, 420-520 und 630-750 ml und bei der Bestimmung der Absorption bei 620 nm mittels eines Anthron-Schwefelsäure-Verfahrens bei den Eluatvolmen im Bereich vom Porenvolumen bis 380, 420-450 und 620-760 ml auf:
- (h) sein Hochleistungs-Flüssigkeitschromatogramm (Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7; Strömungsgeschwindigkeit: 0,8 ml/min, bei Zimmertemperatur), das unter Verwendung von TSK-GEL G3000SW (Säule: 7,9 mm ⌀×600 mm×2) erhalten wurde, weist bei der Bestimmung der Ultraviolettabsorption bei 220 nm und 260 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront, 38-60 und 65 min auf;
- (i) es zeigt eine positive Molischreaktion, Phenol-Schwefelsäure-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure-Reaktion, Indol-Chlorwasserstoffsäure-Reaktion und Lowry- Folins-Reaktion und eine negative Ninhydrin-Reaktion;
- (j) Elementaranalysenwerte: C 35,9-41,0%, H 4,5-5,2%; N 4,2-5,2%.
- (k) sein mittels eines Phenol-Schwefelsäure- Verfahrens bestimmter Saccharidgehalt beträgt etwa 30,0 bis etwa 69,0 Gew.-%, ausgedrückt als Glucose, und sein mittels Lowry-Folins-Verfahren bestimmter Proteingehalt beträgt etwa 18,0 bis etwa 22,0 Gew.-%, ausgedrückt als Kalbserumalbumin.
3. Carcinostatische Substanz TF-120 mit folgenden
Eigenschaften:
- (a) grauweißes-hellbraunes Pulver;
- (b) es inhibiert das Wachstum von Ehrlich ascites Tumor bei Mäusen und hat eine immunostimulierende Wirkung;
- (c) es ist in Wasser löslich und unlöslich in Methanol, Äthanol, Aceton, Benzol, Chloroform, Äthylacetat und Diäthyläther;
- (d) es hat keinen scharfen Schmelzpunkt, beginnt sich bei etwa 110°C zu zersetzen und zersetzt sich bemerkenswert über 200°C;
- (e) sein mittels dem KBr-Tablettenverfahrens erhaltenes Infrarot-Absorptionsspektrum weist Absorptionsbanden in der Nähe von 3600-3200, 2960-2930, 1670-1640, 1550, 1380-1360, 1140-1000 und 820 cm-1 auf;
- (f) das Ultraviolett-Absorptionsspektrum seiner wäßrigen Lösung zeigt eine starke Absorption an der Absorpionskante und zeigt einen Absorptionspeak im Bereich von 268-272 nm;
- (g) falls es mittels Gefiltration (Säule: 44 mm ⌀×500 mm; Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7) unter Verwendung von Sephadex G-200 fraktioniert wird, weist es bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 260 nm Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 325 und 775-875 ml; bei der Bestimmung der Absorption bei 490 nm mittels eines Phenol-Schwefelsäure-Verfahrens bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 360, 360-480 und 510-760 ml; und bei Bestimmung der Absorption bei 620 nm mittels eines Anthron-Schwefelsäure- Verfahrens bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 380, 420-520 und 620-760 ml auf;
- (h) sein Hochleistungs-Flüssigkeitschromatogramm (Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7, Strömungsgeschwindigkeit: 0,8 ml/min, bei Zimmertemperatur), das unter Verwendung von TSK-GEL G3000SW (Säule: 7,9 mm ⌀×600 mm×2) erhalten wurde, weist bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 220 nm und 260 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront, 38-60 min auf;
- (i) es hat eine positive Molischreaktion, Phenol- Schwefelsäure-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure-Reaktion, Indol-Chlorwasserstoffsäure-Reaktion und Lowry- Folins-Reaktion und eine negative Ninhydrin-Reaktion;
- (j) Elementaranalysenwerte: C 35,1-40,2%; H 4,5-5,5%; N 2,0-3,1%;
- (k) sein mittels eines Phenol-Schwefelsäure- Verfahrens bestimmter Saccharidgehalt beträgt etwa 56,0 bis etwa 73,0 Gew.-%, ausgedrückt als Glucose, und sein mittels des Lowry-Folins-Verfahrens bestimmter Proteingehalt beträgt etwa 9,0 bis etwa 13,0 Gew.-%, ausgedrückt als Kalbserumalbumin.
4. Carcinostatische Substanz TF-130 mit den folgenden
Eigenschaften:
- (a) grauweißes-hellbraunes Pulver;
- (b) es inhibiert das Wachstum von Ehrlich ascites Tumor, Ehrlich festem Tumor und Sacroma-180 Carcinom und hat eine immunostimulierende Wirkung;
- (c) es ist löslich in Wasser und unlöslich in Methanol, Äthanol, Aceton, Benzol, Chloroform, Äthylacetat und Diäthyläther;
- (d) es hat keinen scharfen Schmelzpunkt, beginnt sich bei etwa 110°C zu zersetzen und zersetzt sich bemerkenswert über 200°C;
- (e) sein mittels dem KBr-Tablettenverfahrens erhaltenes Infrarot-Spektrum weist Absorptionsbanden in der Nähe von 3600-3200, 2960-2930, 1670-1640, 1550, 1440-1380, 1240, 1140-1000 und 820 cm-1 auf;
- (f) das Ultraviolett-Absorptionsspektrum seiner wäßrigen Lösung zeigt eine starke Absorption an der Absorpionskante und zeigt einen Absorptionspeak im Bereich von 256-280 nm;
- (g) es hat eine positive Molisch-Reaktion, Phenol-Schwefelsäure-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure- Reaktion, Indol-Chlorwasserstoffsäure-Reaktion und Lowry- Folins-Reaktion und eine negative Ninhydrinreaktion;
- (h) Elementaranalysenswerte: C 27,5-39,8%, H 3,2-5,7; N 2,8-6,3;
- (i) sein mittels eines Phenol-Schwefelsäure-Verfahrens bestimmter Saccharidgehalt beträgt etwa 19,0 bis etwa 64,0 Gew.-%, ausgedrückt als Glucose, und sein mittels des Lowry-Folins-Verfahrens bestimmter Proteingehalt beträgt etwa 6,0 bis etwa 28,0 Gew.-%, ausgedrückt als Kalbserumalbumin.
5. Carcinostatische Substanz TF-1316 mit den folgenden
Eigenschaften:
- (a) grauweißes-hellbraunes Pulver;
- (b) es inhibiert das Wachstum von Ehrlich ascites Tumor, Ehrlich festem Tumor und Sacroma-180 Carcinom und hat eine immunostimulierende Wirkung;
- (c) es ist löslich in Wasser und unlöslich in Methanol, Äthanol, Aceton, Benzol, Chloroform, Äthylacetat und Diäthyläther;
- (d) es hat keinen scharfen Schmelzpunkt, beginnt sich bei etwa 110°C zu zersetzen und zersetzt sich bemerkenswert über 200°C;
- (e) sein mittels eines KBr-Tablettenverfahrens erhaltenes Infrarot-Absorptionsspektrum zeigt Absorptions banden in der Nähe von 3600-3200, 2960-2930, 1670-1640, 1550, 1440-1380, 1240, 1140-1000 und 820 cm-1;
- (f) das Ultraviolett-Absorptionsspektrum seiner wäßrigen Lösung zeigt eine starke Absorption an der Absorptionskante und weist einen Absorptionspeak im Bereich von 256 bis 260 nm auf;
- (g) wird es mittels Gelfiltration (Säule: 21 mm ⌀×400 mm; Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7) unter Verwendung von Sephadex G-200 fraktionniert, weist es bei der Bestimmung der Ultraviolett- Absorption bei 260 nm Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 160 ml und bei der Bestimmung der Absorption bei 490 nm mittels eines Phenol-Schwefelsäure-Verfahrens bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 160 ml auf;
- (h) sein Hochleistungs-Flüssigchromatogramm (Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7, Strömungsgeschwindigkeit: 0,8 ml/min, bei Zimmertemperatur), das unter Verwendung von TSK-GEL G3000SW (Säule: 7,9 mm ⌀×600 mm×2) erhalten wurde, weist bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 220 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront und 40-60 min und bei der Bestimmung der Utraviolett-Absorption bei 260 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront und 40-60 min auf;
- (i) es hat eine postive Molischreaktion, Phenol- Schwefelsäure-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure-Reaktion, Indol-Chlorwasserstoffsäure-Reaktion und Lowry- Folins-Reaktion und eine negative Ninhydrinreaktion;
- (j) Elementaranalysenwerte: C 30,0-34,0%; H 3,8-4,4%; N 4,9-5,7%;
- (k) sein mittels eines Phenol-Schwefelsäure- Verfahrens bestimmter Saccharidgehalt beträgt etwa 35,0 bis etwa 50,0 Gew.-%, ausgedrückt als Glucose, und sein mittels des Lowry-Folins-Verfahrens bestimmter Proteingehalt beträgt etwa 10,0 bis etwa 23,0 Gew.-%, ausgedrückt als Kalbserumalbumin.
6. Carcinostatische Substanz TF-132a mit den folgenden
Eigenschaften:
- (a) grauweißes-hellbraunes Pulver;
- (b) es inhibiert das Wachstum von Ehrlich ascites Tumor, Ehrlich festem Tumor und Sacroma-180 Carcinom bei Mäusen und hat eine immunostimulierende Wirkung;
- (c) es ist löslich in Wasser und unlöslich in Methanol, Äthanol, Aceton, Benzol, Chloroform, Äthylacetat und Diäthyläther;
- (d) es hat keinen scharfen Schmelzpunkt, beginnt sich bei etwa 110°C zu zersetzen und zersetzt sich bemerkenswert über 200°C;
- (e) sein mittels eines KBr-Tablettenverfahrens erhaltenes Infrarot-Absorptionsspektrum zeigt Absorptions banden in der Nähe von 3600-3200, 2960-2930, 1670-1640, 1550, 1440-1380, 1240, 1140-1000 und 820 cm-1;
- (f) das Ultraviolett-Absorptionsspektrum seiner wäßrigen Lösung zeigt eine starke Absorption an der Absorptionskante und weist einen Absorptionspeak im Bereich von 270 bis 280 nm auf;
- (g) wird mittels Gelfiltration (Säule: 44 mm ⌀×500 mm; Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7 unter Verwendung von Sephadex G-200 fraktioniert, weist es bei der Bestimmung der Ultraviolett- Absorption bei 260 nm Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 340, 600- 700 und 720-880ml; bei der Bestimmung der Absorption bei 490 nm mittels eines Phenol-Schwefelsäure-Verfahrens Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich des Po renvolumens bis 340, 340-580 und 720-900 ml; und bei der Bestimmung der Absorption bei 620 nm mittels eines Anthron-Schwefelsäure-Verfahrens Absorptionsbanden bei Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bei 340 und 340-580 ml auf;
- (h) sein Hochleistungs-Flüssigchromatogramm (Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7; Strömungsrate: 0,8 ml/min, bei Zimmertemperatur), das unter Verwendung von TSK-GEL G3000SW (Säule: 7,9 mm ⌀ 600 mm×2) erhalten wurde, weist bei der Bestimmung der Ultravilolett-Absorption bei 220 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront, 30, 38-60 und 65 min und bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 260 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront, 62 und 65 min auf;
- (i) es hat eine positive Molischreaktion, Phenol- Schwefelsäure-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure-Reaktion, Indol-Chlorwasserstoffsäure-Reaktion und Lowry- Folins-Reaktion und eine negative Ninhydrinreaktion;
- (j) Elementaranalysewerte: C 34,8-39,8%; H 4,5-5,7%; N 2,8-3,6%;
- (k) sein mittels eines Phenol-Schwefelsäure- Verfahrens bestimmter Saccharidgehalt beträgt etwa 55,0 bis etwa 64,0 Gew.-%, ausgedrückt als Glucose, und sein mittels des Lowry-Folins-Verfahrens bestimmter Proteingehalt beträgt etwa 18,0 bis etwa 28,0 Gew.-%, ausgedrückt als Kalbserumablumin.
7. Carcinostatische Substanz TF-132b mit den folgenden
Eigenschaften:
- (a) grauweißes-hellbraunes Pulver;
- (b) es inhibiert das Wachstum von Ehrlich ascites Tumor, Ehrlich festem Tumor und Sarcoma-180 Carcinom bei Mäusen und hat eine immunostimulierende Aktivität;
- (c) es ist löslich in Wasser und unlöslich in Methanol, Äthanol, Aceton, Benzol, Chloroform, Äthylacetat und Diäthyläther;
- (d) es hat keinen scharfen Schmelzpunkt, beginnt sich über etwa 110°C zu zersetzen und zersetzt sich bemerkenswert über 200°C;
- (e) ein mittels eines KBr-Tablettenverfahrens erhaltenes Infrarot-Absorptionsspektrum zeigt Absorptionsbanden in der Nähe von 3600-3200, 2960-2930, 1670-1640, 1550, 1440-1380, 1240, 1140-1000 und 820 cm-1;
- (f) das Ultraviolett-Absorptionsspektrum seiner wäßrigen Lösung zeigt eine starke Absorption an der Absorptionskante und hat eine Schulter im Bereich von 265 bis 280 nm;
- (g) wird es mittels Gelfiltration (Säule: 21 mm ⌀×400 mm; Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7) unter Verwendung von Sepadex G-200 fraktioniert, weist es bei der Bestimmung der Ultra violett-Absorption bei 260 nm eine schwache Absorptionsbande bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis zu 150 ml und bei der Bestimmung der Absorption bei 490 nm mittels eines Phenol-Schwefelsäure-Verfahrens Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 150 ml auf;
- (h) sein Hochleistungs-Flüssigkeitschromatogramm (Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einen pH von 7, Strömungsgeschwindigkeit: 0,8 ml/min, bei Zimmertemperatur), das unter Verwendung von TSK- GEL G3000SW (Säule: 7,9 mm ⌀×600 mm×2) erhalten wurde, weist bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 220 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront, 36-37 und 48-50 min und bei der Bestimmung der Ultraviolett- Absorption bei 260 nm sehr niedrige Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront, 32-39 und 45-52 min auf;
- (i) es hat eine positive Molischreaktion, Phenol- Schwefelsäure-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure-Reaktion, Indol-Chlorwasserstoffsäure-Reaktion und Lowry- Folins-Reaktion und eine negative Ninhydrinreaktion;
- (j) Elementaranalysewerte: C 35,3-39,5%; H 4,5-5,6%; N 2,8-5,4%;
- (k) sein mittels eines Phenol-Schwefelsäure- Verfahrens bestimmter Saccharidgehalt beträgt etwa 23,6 bis etwa 45,5 Gew.-%, ausgedrükt als Glucose, und sein mittels des Lowry-Folins-Verfahrens bestimmter Proteingehalt beträgt etwa 15,5 bis etwa 28,0 Gew.-%, ausgedrückt als Kalbserumalbumin.
8. Carcinostatische Substanz TF-133a mit den folgenden
Eigenschaften:
- (a) grauweißes-hellbraunes Pulver;
- (b) es inhibiert das Wachstum von Ehrlich ascites Tumor, Ehrlich festem Tumor und Sarcoma-180 Carcinom bei Mäusen und hat eine immunostimulierende Wirkung;
- (c) es ist löslich in Wasser und unlöslich in Methanol, Äthanol, Aceton, Benzol, Chloroform, Äthylacetat und Diäthyläther;
- (d) es hat keinen scharfen Schmelzpunkt, beginnt sich über etwa 110°C zu zersetzen und zersetzt sich bemerkenswert über 200°C;
- (e) ein mittels eines KBr-Tablettenverfahrens erhaltenes Infrarot-Absorptionsspektrum zeigt Absorptionsbanden in der Nähe von 3600-3200, 2960-2930, 1670-1640, 1550, 1440-1380, 1240, 1140-1000 und 820 cm-1;
- (f) das Ultraviolett-Absorptionsspektrum seiner wäßrigen Lösung zeigt eine starke Absorption an der Absorptionskante und weist einen Absorptionspeak im Bereich von 258-262 nm auf;
- (g) wird es mittels Gelfiltration (Säule: 44 mm ⌀×500 mm; Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7) unter Verwendung von Sepadex G-200 fraktioniert, weist es bei der Bestimmung der Ultra violett-Absorption bei 260 nm Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 300 und 630-940ml; bei der Bestimmung der Absorption bei 490 nm mittels eines Phenol-Schwefelsäure-Verfahrens Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 420 ml; und bei der Bestimmung der Absorption bei 620 nm mittels eines Anthron-Schwefelsäure-Verfahrens Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 420 ml auf;
- (h) sein Hochleistungs-Flüssigchromatogramm (Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7; Strömungsgeschwindigkeit: 0,8 ml/min, bei Zimmertemperatur), das unter Verwendung von TSK-GEL G3000SW (Säule: 7,9 mm ⌀×600 mm×2) erhalten wurde, zeigt bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 220 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront, 38 und 50 min und bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 260 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittel, 50-60 und 62 min;
- (i) es ist positiv bei der Molischreaktion, Phenol-Schwefelsäure-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure- Reaktion, Indol-Chlorwasserstoffsäure-Reaktion und Lowry- Folins-Reaktion und negativ bei der Ninhydrinreaktion;
- (j) Elementaranalysewerte: C 28,0-36,6%; H 3,5-5,1%; N 4,5-6,3%;
- (k) sein mittels eines Phenol-Schwefelsäuresäure- Verfahrens bestimmter Saccharidgehalt beträgt etwa 26,0 bis etwa 35,0 Gew.-%, ausgedrückt als Glucose, und sein mittels Lowry-Folins-Verfahren bestimmter Proteingehalt beträgt etwa 22,0 bis etwa 28,0 Gew.-%, ausgedrückt als Kalbserumalbumin.
9. Carcinostatische Substanz TF-133b mit den folgenden
Eigenschaften:
- (a) grauweißes-hellbraunes Pulver;
- (b) es inhibiert das Wachstum von Ehrlich ascites Tumor, Ehrlich festem Tumor und Sarcoma-180 Carcinom bei Mäusen und hat eine immunostimilierende Aktivität;
- (c) es ist löslich in Wasser und unlöslich in Methanol, Äthanol, Aceton, Benzol, Chlorform, Äthylacetat und Diäthyläther;
- (d) es hat keinen scharfen Schmelzpunkt, beginnt sich bei etwa 110°C zu zersetzen und zersetzt sich bemerkenswert über 200°C;
- (e) sein mittels eines KBr-Tablettenverfahrens erhaltenes Infrarot-Absorptionsspektrum weist Absorptionsbanden in der Nähe von 3600-3200, 2960-2930, 1670- 1640, 1550, 1440-1380, 1240, 1140-1000 und 820 cm-1 auf;
- (f) das Ultraviolett-Absorptionsspektrum seiner wäßrigen Lösung zeigt eine starke Absorption an der Ab sorptionskante und hat eine Schulter in der Nähe von 270 bis 280 mm;
- (g) wird es mittels Gelfiltration (Säule: 21 mm ⌀×400 mm; Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7) unter Verwendung von Sephadex G-200 fraktioniert, weist es bei der Bestimmung der Ul traviolett-Absorption bei 260 nm Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 170 ml und bei der Bestimmung der Absorption bei 490 nm mittels eines Phenol-Schwefelsäure-Verfahrens Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 150 ml auf;
- (h) sein Hochleistungs-Flüssigchromatogramm (Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7; Strömungsgeschwindigkeit: 0,8 ml/min, bei Zimmer temperatur), das unter Verwendung von TSK-GEL G3000SW (Säule: 7,9 mm ⌀×600 mm×2) erhalten wurde, zeigt bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 220 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront, 49-50 min und bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 260 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront, 38-39 und 52 min auf;
- (i) es hat eine positive Molischreaktion, Phe nol-Schwefelsäure-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure-Reaktion, Indol-Chlorwasserstoffsäure-Reaktion und Lowry- Folin's-Reaktion und eine negative Ninhydrinreaktion;
- (j) Elementaranalysenwerte:
C 31,1-38,5%; H 3,9-5,2%; N 3,4-4,7%; - (k) sein mittels eines Phenol-Schwefelsäure- Verfahrens bestimmter Saccaridgehalt beträgt etwa 19,0 bis etwa 24,5 Gew.-%, ausgedrückt als Glucose, und sein mittels Lowry-Folin's-Verfahren bestimmter Proteingehalt beträgt etwa 12,9 bis etwa 22,9 Gew.-%, ausgedrückt als Kalbserumalbumin.
10. Carcinostatische Substanz TF-1323 mit den folgenden
Eigenschaften:
- (a) grauweißes-hellbraunes Pulver;
- (b) es inhibiert das Wachstum von Ehrlich ascites Tumor, Ehrlich festem Tumor und Sarcoma-180 Carcinom bei Mäusen und hat eine immunostimulierende Aktivität;
- (c) es ist löslich in Wasser und löslich in Methanol, Äthanol, Aceton, Benzol, Chloroform, Äthyl acetat und Diäthyläther;
- (d) es hat keinen scharfen Schmelzpunkt, be ginnt sich bei etwa 110°C zu zersetzen und zersetzt sich bemerkenswert über 200°C;
- (e) sein mittels eines KBr-Tablettenverfahrens erhaltenes Infrarot-Absorptionsspektrum zeigt Absorp tionsbanden in der Nähe von 3600-3200, 2960-2930, 1670-1640, 1550, 1440-1380, 1240, 1140-1000 und 820 cm-1;
- (f) das Ultraviolett-Absorptionsspektrum seiner wäßrigen Lösung zeigt eine starke Absorption an der Absorptionskante und eine Schulter in der Nähe von 265 bis 280 nm;
- (g) wird es durch Gelfiltration (Säule: 21 mm ⌀×400 mm; Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7) unter Verwendung von Sephadex G-200 fraktioniert, weist es bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 260 nm Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 160 ml und bei der Bestimmung der Absorption bei 490 nm mittels eines Phenol-Schwefelsäure-Verfahrens Absorptionsbanden bei den Eluatvolulmen im Bereich des Porenvolumens bis 150 ml auf;
- (h) sein Hochleistungs-Flüssigchromatogramm (Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7; Strömungsgeschwindigkeit: 0,8 ml/min, bei Zimmer temperatur), das unter Verwendung von TSK-GEL G3000SW (Säule: 7,9 mm ⌀×600 mm×2) erhalten wurde, weist bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 220 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront, 36 und 48-50 min und bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 260 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront, 36 und 50 min auf;
- (i) es hat eine positive Molisch-Reaktion, Phe nol-Schwefelsäure-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure-Reaktion, Indol-Chlorwasserstoffsäurereaktion und Lowry- Folin's-Reaktion und eine negative Ninhydrinreaktion;
- (j) Elementaranalysenwerte:
C 29,9-39,4%; H 3,9-5,6%; N 2,8-5,4%; - (k) sein mittels eines Phenol-Schwefelsäure- Verfahrens bestimmter Saccharidgehalt beträgt etwa 19,0 bis etwa 25,0 Gew.-%, ausgedrückt als Glucose, und sein mittels Lowry-Folin's-Verfahren bestimmter Proteingehalt beträgt etwa 11,0 bis etwa 17,0 Gew.-%, ausgedrückt als Kalbserumalbumin.
11. Carcinostatische Substanz TF-136 mit den folgenden
Eigenschaften:
- (a) grauweißes-hellbraunes Pulver;
- (b) es inhibiert das Wachstum von Ehrlich ascites Tumor, Ehrlich festem Tumor und Sarcoma-180 Carcinom bei Mäusen und hat eine immunostimulierende Wirkung;
- (c) es ist löslich in Wasser und unlöslich in Methanol, Äthanol, Aceton, Benzol, Chloroform, Äthyl acetat und Diäthyläther;
- (d) es hat keinen scharfen Schmelzpunkt, be ginnt sich bei etwa 110°C zu zersetzen und zersetzt sich bemerkenswert über 200°C;
- (e) sein mittels eines KBr-Tablettenverfahrens erhaltenes Infrarot-Absorptionsspektrum zeigt Absorptions banden in der Nähe von 3600-3200, 2960-2930, 1670-1640, 1550, 1440-1380, 1240, 1140-1000 und 820 cm-1;
- (f) das Ultraviolett-Absorptionsspektrum seiner wäßrigen Lösung zeigt eine starke Absorption an der Absorptionskante und einen Absorptionspeak im Bereich von 256 bis 260 nm;
- (g) wird es durch Gelfiltration (Säule: 44 mm ⌀×500 mm; Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7) unter Verwendung von Sephadex G-200 fraktioniert, weist es bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 260 nm Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich von 540-930 ml auf, bei der Bestimmung der Absorption bei 490 nm mittels eines Phenol- Schwefelsäure-Verfahrens und bei der Bestimmung der Absorption bei 620 nm mittels eines Anthron-Schwefelsäure- Verfahrens weisen alle Fraktionen eine geringe Absorptionsbande auf;
- (h) sein Hochleistungs-Flüssigchromatogramm (Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7; Strömungsgeschwindigkeit: 0,8 ml/min, bei Zimmer temperatur), das unter Verwendung von TSK-GEL G3000SW (Säule: 7,9 mm ⌀×600 mm×2) erhalten wurde, zeigt bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 220 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront, 28-40 und 42-60 min, und bei der Bestimmung der Ultraviolett-Ab sorption bei 260 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittel front und 42-60 min;
- (i) es hat eine positive Molischreaktion, Phe nol-Schwefelsäure-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure-Reak tion, Indol-Chlorwasserstoffsäure-Reaktion und Lowry- Folin's-Reaktion und eine negative Ninhydrin-Reaktion;
- (j) Elementaranalysenwerte:
C 27,5-32,6%; H 3,2-4,0%; N 5,0-6,1%; - (k) sein mittels eines Phenol-Schwefelsäure- Verfahrens bestimmter Sacharidgehalt beträgt etwa 19,0 bis etwa 30,0 Gew.-%, ausgedrückt als Glucose, und sein mittels Lowry-Folin's-Verfahren bestimmter Proteingehalt beträgt etwa 6,0 bis etwa 12,0 Gew.-%, ausgedrückt als Kalbserumalbumin.
12. Carcinostatische Substanz TF-140 mit den folgenden
Eigenschaften:
- (a) grauweißes-hellbraunes Pulver;
- (b) es inhibiert Ehrlich ascites Tumor bei Mäusen und hat eine immunostimulierende Wirkung;
- (c) es ist löslich in Wasser und unlöslich in Methanol, Äthanol, Aceton, Benzol, Chloroform, Äthl acetat und Diäthyläther;
- (d) es hat keinen scharfen Schmelzpunkt, be ginnt sich bei etw 210°C zu zersetzen und zersetzt sich bemerkenswert über 280°C;
- (e) sein mittels eines KBr-Tablettenverfahrens erhaltenes Infrarot-Absorptionsspektrum zeigt Absorptions banden in der Nähe von 3600-3200, 2960-2930, 1670-1640, 1550, 1440-1380, 1140-1000 und 820 cm-1;
- (f) das Ultraviolett-Absorptionsspektrum seiner wäßrigen Lösung zeigt eine starke Absorption an der Absorptionskante und weist einen Absorptionspeak im Bereich von 255 bis 260 nm auf;
- (g) wird es durch Gelfiltration (Säule: 44 mm ⌀×500 mm; Eluierungsmittel: 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7) unter Verwendung von Sephadex G-200 fraktioniert, weist es bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 260 nm Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 300, 500-900 und 900-1000 ml und bei der Bestimmung der Absorption bei 490 nm mittels eines Phenol-Schwefelsäure-Verfahrens Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 500, 650-850 und 850-1000 ml auf;
- (h) sein Hochleistungs-Flüssigchromatogramm (Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7; Strömungsgeschwindigkeit: 0,8 ml/min, bei Zimmer temperatur), das unter Verwendung von TSK-GEL G3000SW (Säule: 7,9 mm ⌀×600 mm×2) erhalten wurde, weist bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 220 und 260 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront und 40-60 min auf;
- (i) es hat eine positive Molisch-Reaktion, Phenol-Schwefelsäure-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure- Reaktion, Indol-Chlorwasserstoffsäure-Reaktion und Lowry- Folin's-Reaktion und eine negative Ninhydrinreaktion;
- (j) Elementaranalysenwerte:
C 22,0-28,0%; H 3,0-3,5%; N 5,0-6,5%; - (k) sein mittels eines Phenol-Schwefelsäure- Verfahrens bestimmter Sacharidgehalt beträgt etwa 5,0 bis etwa 15,0 Gew.-%, ausgedrückt als Glucose, und sein mittels Lowry-Folin's-Verfahren bestimmter Proteingehalt beträgt etwa 23,0 bis etwa 32,0 Gew.-%, ausgedrückt als Kalbserumalbumin.
13. Carcinostatische Substanz TF-150 mit den folgenden
Eigenschaften:
- (a) grauweißes-hellbraunes Pulver;
- (b) es inhibiert das Wachstum von Ehrlich ascites Tumor bei Mäusen und hat eine immunostimulie rende Wirkung;
- (c) es ist löslich in Wasser und unlöslich in Methanol, Äthanol, Aceton, Benzol, Chloroform, Äthyl acetat und Diäthyläther;
- (d) es hat keinen scharfen Schmelzpunkt, be ginnt sich bei etwa 110°C zu zersetzen und zersetzt sich bemerkenswert über 200°C;
- (e) das Ultraviolett-Absorptionsspektrum seiner wäßrigen Lösung zeigt eine starke Absorption an der Absorptionskante und weist einen Absorptionspeak in der Nähe von 255 bis 260 nm auf;
- (f) sein mittels eines KBr-Tablettenverfahrens erhaltens Infrarot-Absorptionsspektrum weist Absorptionsbanden im Bereich von 3600-3200, 2960-2930, 1670-1640, 1550, 1440-1380, 1240, 1140-1000 und 820 cm-1 auf;
- (g) wird es mittels Gelfiltration (Säule: 21 mm ⌀×400 mm; Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7) unter Verwendung von Sephadex G-200 fraktioniert, weist es bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 260 nm Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 100 und 100-160 ml; und bei der Bestimmung der Absorption bei 490 nm mittels eines Phenol-Schwefelsäure-Verfahrens Absorptionsbanden bei den Eluatvolumen im Bereich des Porenvolumens bis 150 ml auf;
- (h) sein Hochleistungs-Flüssigchromatogramm (Eluierungsmittel: ein 0,1 M Phosphatpuffer mit einem pH von 7; Strömungsgeschwindigkeit: 0,8 ml/min, bei Zimmer temperatur), das unter Verwendung von TSK-GEL G3000SW (Säule: 7,9 mm ⌀×600 mm×2) erhalten wurde, weist bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 220 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront, 32 und 48-60 min und bei der Bestimmung der Ultraviolett-Absorption bei 260 nm Peaks im Bereich der Lösungsmittelfront, 32 und 48-50 min auf;
- (i) es hat eine positive Molisch-Reaktion, Phe nol-Schwefelsäure-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure-Reaktion, Indol-Chlorwasserstoffsäure-Reaktion und Lowry- Folin's-Reaktion und eine negative Ninhydrin-Reaktion;
- (j) Elementaranalysenwerte:
C 31,0-34,0%; H 4,0-4,4%; N 2,8-3,2%; - (k) sein mittels eines Phenol-Schwefelsäure-Ver fahrens bestimmter Saccharidgehalt beträgt etwa 40,0 bis etwa 55,0 Gew.-%, ausgedrückt als Glucose, und sein mittels Lowry-Folin's-Verfahren bestimmter Proteingehalt beträgt etwa 7,0 bis etwa 14 Gew.-%, ausgedrückt als Kalb serumalbumin.
14. Verfahren zur Herstellung der Substanz TF-100 ge
mäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Stamm
Fusobacterium nucleatum DSM 2900 unter anaeroben Bedingungen
kultiviert, der Kultur oder deren überstehender Flüs
sigkeit einen Alkohol oder ein Keton so zusetzt, daß seine
Konzentration 30 bis 70 Vol.-% ausmacht, wobei der pH der
überstehenden Flüssigkeit oder der Kultur auf 2 bis 7 ein
gestellt ist, das gebildete Präzipitat abtrennt, eine wasser
lösliche Fraktion aus dem Präzipitat auszieht und an
schließend trocknet.
15. Verfahren zur Herstellung der Substanz TF-110 ge
mäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Stamm
Fusobacterium nucleatum DSM 2900 unter anaeroben Bedingungen
kultiviert, der Kultur oder deren überstehender Flüssig
keit einen Alkohol oder ein Keton so zusetzt, daß seine
Konzentration 30 bis 70 Vol.-% ausmacht, wobei der pH der
überstehenden Flüssigkeit oder der Kultur auf 2 bis 7 ein
gestellt ist, das gebildete Präzipitat abtrennt, eine wasser
lösliche Fraktion des Präzipitats der Dialyse oder
Ultrafiltration unterwirft und die dabei erhaltene, innere
Lösung auffängt und trocknet.
16. Verfahren zur Herstellung der Substanz TF-120 gemäß
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Stamm
Fusobacterium nucleatum DSM 2900 unter anaeroben Bedingungen
kultiviert, der Kultur oder deren überstehender Flüssig
keit einen Alkohol oder ein Keton so zusetzt, daß seine
Konzentration 30 bis 70 Vol.-% ausmacht, wobei der pH der
überstehenden Flüssigkeit oder der Kultur auf 2 bis 7 ein
gestellt ist, das gebildete Präzipitat abtrennt, eine wasser
lösliche Fraktion des Präzipitats gegebenenfalls einer
Dialyse oder Ultrafiltration unterwirft, die dabei erhaltene,
innere Lösung danach mit einem schwach basischen
Ionenaustauscher oder einem schwach basischen Ionenaus
tauscher mit Molekularsiebwirkung behandelt, die eluierte
Lösung auffängt und trocknet.
17. Verfahren zur Herstellung der Substanz TF-130 gemäß
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die gemäß
Anspruch 16 an dem Ionenaustauscher adsorbierten Komponenten
mit einem Phosphatpuffer entfernt und trocknet.
18. Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 5 definierten
Substanz TF-1316 nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß man die adsorbierten Komponenten mit einem
0,6 M Natriumchlorid-Phosphpatpuffer eluiert.
19. Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 6 definierten
Substanz TF-132a nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß man den gemäß Anspruch 16 erhaltenen Ionenaustauscher mit
den adsorbierten Komponenten mit einem 0,1 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer
wäscht, dann mit einem 0,2 M Nateriumchlorid-Phosphatpuffer
eluiert und diese Fraktion auffängt.
20. Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 7 definierten
Substanz TF-132b nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß man die gemäß Anspruch 19 aufgefangene Fraktion
gegebenenfalls konzentriert und mittels Dialyse oder
Ultrafiltration entsalzt und trocknet.
21. Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 8 definierten
Substanz TF-133a nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß man den gemäß Anspruch 16 erhaltenen
Ionenaustauscher mit den adsorbierten Komponenten mit
einem 0,2 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer wäscht, dann
mit einem 0,3 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert und
diese Fraktion auffängt.
22. Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 9 definierten
Substanz TF-133b nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß man die gemäß Anspruch 21 angefangene
Fraktion gegebenenfalls konzentriert und mittels Dialyse
oder Ultrafiltration entsalzt und trocknet.
23. Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 10 definierten
Substanz TF-1323 nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß man den gemäß Anspruch 16 erhaltenen
Ionenaustauscher mit den adsorbierten Komponenten mit
einem 0,2 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer wäscht, dann
mit einem 0,3 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert.
24. Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 11 definierten
Substanz TF-136 nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß man den gemäß Anspruch 16 erhaltenen
Ionenaustauscher mit den adsorbierten Komponenten mit
einem 0,5 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer wäscht und dann
mit einem 0,6 M Natriumchlorid-Phosphatpuffer eluiert.
25. Verfahren zur Herstellung der Substanz TF-140 gemäß
Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man den Stamm
Fusobacterium nucleatum DSM 2900 unter anaeroben Bedingungen
kultiviert, der Kultur oder deren überstehender
Flüssigkeit Bariumionen zusetzt, um ein Bariumsalz zu
bilden, oder der Kultur oder deren überstehender Flüssig
keit einen Alkohol oder ein Keton so zusetzt, daß seine
Konzentration 30 bis 70 Vol.-% ausmacht, wobei der pH der
überstehenden Flüssigkeit oder der Kultur auf 2 bis 7 ein
gestellt ist, und das gebildete Präzipitat isoliert und
dann der wasserlöslichen Fraktion des so isolierten Prä
zipitats Bariumionen zusetzt, oder der durch Auflösen
von TF-100 des Anspruchs 1 in Wasser erhaltenen Lösung
Bariumionen zusetzt, um ein Bariumsalz zu bilden, das ge
bildete Bariumsalz abtrennt und danach einem Verfahren
zur Entfernung des Bariums unterwirft, die wasserlösliche
Fraktion auffängt und der Dialyse oder Ultrafiltration
unterwirft.
26. Verfahren zur Herstellung der Substanz TF-150 gemäß
Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man den Stamm
Fusobacterium nucleatum DSM 2900 unter anaeroben Bedingungen
kultiviert, der Kultur oder deren überstehender
Flüssigkeit einen Alkohol oder ein Keton so zusetzt, daß
eine Konzentration 30 bis 70 Vol-% ausmacht, wobei der
pH der überstehenden Flüssigkeit oder der Kultur auf 2 bis 7
eingestellt ist, das gebildete Präzipitat abtrennt, eine
wasserlösliche Fraktion des Präzipitats oder eine durch
dIalyse oder Ultrafiltration der wasserlöslichen Fraktion
erhaltene, innere Komponente der Lösung mit einem quater
nären Ammoniumsalz behandelt, das gebildete Präzipitat ab
trennt und nachfolgend unter Verwendung einer Natrium
chlorid enthaltenden Lösung dissoziiert, worauf ein hydro
philes, organisches Lösungsmittel zu der löslichen Fraktion
zugegeben, das auf diese Weise gebildete Präzipitat
abgetrennt und danach getrocknet wird.
27. Verwendung der carcinostatischen Substanz nach
einem der Ansprüche 1 bis 13 zur Behandldung von Krebs
erkrankungen.
28. Fusobacterium nucleatum DSM 2900 als Mittel zur
Durchführung der Verfahren gemäß einem der Ansprüche 14 bis 26.
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