DE4134854A1 - Verfahren zur herstellung einer waessrigen loesung aus natriumhyaluronat - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer waessrigen loesung aus natriumhyaluronatInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer wäßrigen Lösung aus Natriumhyaluronat mit hoher
Reinheit aus einer Fermentationsbrühe von Hyaluronsäure.
Hyaluronsäure wird als ein Bestandteil in Bindegeweben,
Glaskörperflüssigkeiten, Nabelschnüren, Knorpel, Haut,
Hahnenkämmen und dergleichen gefunden und spielt in einem
lebenden Körper eine wichtige Rolle. Natriumhyaluronat ist
eine hochmolekulare Substanz. Da die Lösung davon eine
hohe Viskosität, Elastizität und
Wasserrückhalteeigenschaft aufweist, wird sie bei
kosmetischen Materialien in großem Umfang angewandt. Sie
wird ebenfalls in Arzneimitteln für Augenleiden, Wunden
und Arthropatie verwendet.
Natriumhyaluronat, das für die oben genannten Zwecke
verwendet wird, muß ein hohes Molekulargewicht und eine
hohe Reinheit aufweisen.
Natriumhyaluronat wird industriell durch Extraktion aus
Hahnenkämmen oder durch Inkubation von Mikroorganismen mit
der Fähigkeit, Hyaluronsäure in einem Kulturmedium zu
erzeugen (ein Fermentationsverfahren), hergestellt.
Bisher wurde eine wäßrige Lösung von hochreinem
Natriumhyaluronat durch ein Verfahren hergestellt,
umfassend die Behandlung einer Lösung, die Hyaluronsäure
enthält, die durch Extraktion oder Fermentation erhalten
ist, mit einem quartären Ammoniumsalz unter Erhalt eines
Präzipitates, erneutes Auflösen dieses Präzipitates in
Wasser, Behandeln der Lösung mit Protease und mit
Aktivkohle, Zugabe von Alkohol zu der behandelten Lösung,
Ausfällen von Natriumhyaluronat, Abtrennen des
Präzipitates von der Alkohollösung, Trocknen des
Präzipitates unter Erhalt eines Natriumhyaluronatpulvers
und erneutes Auflösen des Pulvers in Wasser.
Bei einem derartigen Verfahren sind schwierige Verfahren
nach der Reinigung eines Kulturmediums erforderlich, ein
Ausfällmittel wie Ethanol wird zu der gereinigten Lösung
zugegeben, um Natriumhyaluronatpulver auszufällen und das
Pulver wird in Wasser erneut aufgelöst, um eine wäßrige
Lösung aus hochreinem Natriumhyaluronat zu erhalten.
Eine wäßrige Lösung aus hochreinem Natriumhyaluronat
wird nicht ohne ein Ausfällverfahren aus einer
Fermentationsbrühe von Hyaluronsäure durch konventionelle
Verfahren hergestellt.
Ein Ziel dieser Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur
direkten Herstellung einer wäßrigen Lösung aus hochreinem
Natriumhyaluronat aus einer Fermentationsbrühe
vorzuschlagen, ohne daß die oben genannten schwierigen
Verfahrensvorgänge angewandt werden müssen.
Diese Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine
Fermentationsbrühe von Hyaluronsäure mit Aktivkohle
behandelt wird, die behandelte Lösung filtriert wird und
daß das Filtrat durch Ultrafiltration behandelt wird,
unter Erhalt einer wäßrigen Lösung aus hochreinem
Natriumhyaluronat, das in Kosmetikmaterialen verwendet
werden kann.
Der Ausdruck "hochrein" gemäß der vorliegenden Erfindung
hat die folgende Bedeutung. Die Reinheit von
Natriumhyaluronat ist zumindest 85 Gew.% eines
gefriergetrockneten Materials, welches durch
Gefriertrocknen einer wäßrigen Lösung aus
Natriumhyaluronat erhalten wird, der Abdampfungsrückstand
der Lösung liegt bei 100 bis 130 Gew.% an
Natriumhyaluronat, und das Protein in der Lösung ist
weniger als 0,1 Gew.% von Natriumhyaluronat.
Natriumhyaluronat, das erfindungsgemäß verwendet wird,
kann aus einem Kulturmedium erhalten werden, worin ein
Mikroorganismus mit der Fähigkeit, Hyaluronsäure zu
produzieren, in diesem Kulturmedium inkubiert wird.
Erfindungsgemäß können Mikroorganismen, die die Fähigkeit
zur Erzeugung von Hyaluronsäure haben, verwendet werden,
beispielsweise ist Genus Streptococcus bevorzugt.
Streptococcus pyogenes, Streptococcus equi, Streptococcus
equisimilis, Streptocossus dysgalactial und Streptococcus
zooepidemicus sind beispielsweise angegeben.
Ein Kulturmedium, das erfindungsgemäß verwendet wird, kann
ein übliches Kulturmedium sein, das für die Inkubation von
Mikroorganismen, die Hyaluronsäure produzieren, verwendet
wird. Als ein Beispiel kann ein Kulturmedium, das 2,0 bis
3,0% Dextrose, 0,5% Hefeextrakt, 0,3%
Kaliumdihydrogenphosphat, 0,2% Dikaliumphosphat, 0,01%
Natriumthiosulfat, 0,01% Magnesiumsulfat 7 H2O, 0,002%
Natriumsulfit, 0,001% Kobaltchlorid, 0,001% Manganchlorid
und 0,5% eines Antischaummittels enthält, bei einem pH von
6,0 bis 8,5 verwendet werden (in der Lösung bedeutet %
g/dl). Die Inkubation wird durch Schütteln oder durch
Sauerstoffzufuhr unter aeroben Bedingungen durchgeführt.
Die Inkubationstemperatur liegt bei 25 bis 40°C und
vorzugsweise bei 30 bis 35°C. Der pH-Wert wird bei 6,5 bis
8,0 und vorzugsweise 7.0 kontrolliert, nach 1 bis 3 Tagen
der üblichen Inkubationsspannen wird Hyaluronsäure in dem
Kulturmedium akkumuliert. Das Kulturmedium ist eine
Mischung aus Kulturrestbestandteilen, hochmolekularen
Bestandteilen, niedermolekularen Bestandteilen,
Färbungsstoffen, Mikroorganismen und Hyaluronsäure.
Hochmolekulare Bestandteile mit Ausnahme von
Hyaluronsäure, Farbstoffen und einem Teil der
niedermolekularen Bestandteile werden durch
Aktivkohlenadsorption entfernt. Insbesondere ist es
wesentlich, daß Protein der hochmolekularen Bestandteile,
durch das eine allergische Reaktion verursacht wird,
sorgfältig entfernt wird. Kulturmedium wird mit Aktivkohle
behandelt, und die Aktivkohle und die Mikroorganismen
werden durch Filtration entfernt.
Die Erfinder dieser Erfindung haben die Bedingungen für
die Adsorption und die Entfernungen dieser hochmolekularen
Bestandteile, insbesondere Protein, unter Verwendung von
Aktivkohle untersucht. Als ein Ergebnis haben sie
festgestellt, daß der größere Anteil des Proteins durch
Behandlung mit Aktivkohle in der Gegenwart von zumindest
0,2 M Natriumchlorid adsorbiert und entfernt werden kann.
Die Beziehung zwischen der Konzentration und
Natriumchlorid bei der Behandlung mit Aktivkohle und dem
Proteingehalt des erhaltenen Natriumhyaluronates ist in
Tabelle 1 dargestellt.
Konzentration an Natriumchlorid bei der Behandlung mit Aktivkohle (M) | |
Proteingehalt pro Natriumhyaluronat (Gew.-%) | |
0 | |
0,93 | |
0,01 | 0,67 |
0,05 | 0,32 |
0,1 | 0,16 |
0,2 | 0,09 |
0,3 | 0,05 |
0,4 | 0,04 |
Wie in Tabelle 1 gezeigt ist, ist es erforderlich, die
Behandlung mit Aktivkohle in der Gegenwart von wenigstens
0,2 M, vorzugsweise 0,3 bis 0,4 M , Natriumchlorid
durchzuführen. Das Filtrat, das mit Aktivkohle behandelt
worden ist, kann einer Ultrafiltration unterworfen werden,
zur Entfernung der restlichen niedermolekularen
Bestandteile, die sich aus dem Kulturmedium ableiten oder
die bei dem Fermentationsverfahren erzeugt worden sind,
und zur Entfernung von Natriumchlorid, das bei der
Behandlung mit Aktivkohle zugegeben worden ist.
Hyaluronsäure in der Fermentationsbrühe weist
üblicherweise ein Molekulargewicht von wenigstens 700 000
bis 800 000 auf. Auf der anderen Seite haben Dextrose und
Mineralsalze, die als Ausgangsmaterialien für die
Fermentation verwendet werden, und ein Salz von
organischen Säuren, das während der Fermentationsspanne
erzeugt wird, üblicherweise ein Molekulargewicht von
weniger als 5000.
Demgemäß können, wenn die Ultrafiltrationsbehandlung mit
einer Ultrafiltrationsmembran durchgeführt wird, die
Verbindungen mit einer Molmasse von 6000 bis 50 000 oder
weniger schneiden kann, die oben erwähnten
niedermolekularen Bestandteile entfernt werden. Da jedoch
niedermolekulare Bestandteile nicht dann zufriedenstellend
entfernt werden können, wenn nur einmal ein
Ultrafiltrationsvorgang durchgeführt wird, ist es
erforderlich, den Ultrafiltrationsvorgang durch Zugabe von
gereinigtem Wasser absatzweise oder kontinuierlich zu
wiederholen. Wenn die niedermolekularen Bestandteile wie
Natriumchlorid entfernt sind, wird die elektrische
Leitfähigkeit des Filtrates erniedrigt. Demzufolge wird
der Reinigungsvorgang durch Bestimmung der elektrischen
Leitfähigkeit beurteilt. Beispielsweise wird gereinigtes
Wasser zu einem Filtrat zugegeben, das durch
Aktivkohlenbehandlung der Fermentationsbrühe von
Hyaluronsäure erhalten wird. Mit der Mischung wird eine
Ultrafiltration mit Minitan durchgeführt (cut-off
Molekulargewicht: 30 000), das durch Nihon Millipore Co.
Ltd. hergestellt ist, und die Beziehungen zwischen der
elektrischen Leitfähigkeit der Mischung, der Reinheit an
Natriumhyaluronat und der Menge an verdampftem Rest sind
in Tabelle 2 dargestellt. Der Wert der elektrischen
Leitfähigkeit ändert sich mit der Konzentration an
Natriumhyaluronat, so daß die zuerst genannte Angabe in
bezug auf 0,2 Gew.% (bei 25°C) des zuletzt genannten
dargestellt ist.
Als ein Ergebnis ist es zur Herstellung einer hochreinen
Natriumhyaluronatlösung erforderlich, die Lösung durch
Ultrafiltration zu behandeln, bis der Wert der
elektrischen Leitfähigkeit sich auf weniger als 0,4 mS/cm
erniedrigt.
Weiterhin wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren,
nachdem die Lösung mit Aktivkohle behandelt ist und
nachdem die Aktivkohle abgetrennt und aus der Lösung
entfernt ist, die Ultrafiltrationsbehandlung festgesetzt.
Auf der anderen Seite kann die Lösung durch
Ultrafiltration, Aktivkohlenbehandlung, Abtrennung und
Entfernung der Aktivkohle und durch Ultrafiltration
behandelt werden. In diesem Fall ist eine Flüssigkeit, die
für die erste Ultrafiltration geeignet ist, eine
Flüssigkeit, die durch
Filtration erhalten ist, um die Mikroorganismen aus der
Fermentationsbrühe zu entfernen. Bevor die Lösung mit
Aktivkohle behandelt wird, wird die Lösung durch
Ultrafiltration behandelt. Demgemäß wird im Vergleich zu
dem Fall, bei dem die Lösung nicht durch Ultrafiltration
vor der Aktivkohlenbehandlung behandelt wird, wenn die
Lösung durch Ultrafiltration vor der Aktivkohlenbehandlung
behandelt wird, der gleiche Effekt mit einer geringen
Menge an Aktivkohle erzielt.
Unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine
wäßrige Lösung aus Natriumhyaluronat mit hoher Reinheit
direkt aus einer Fermentationsbrühe hergestellt werden.
Weiterhin kann, unter Berücksichtigung der Verwendung die
Lösung schließlich mit einem Filter oder einem Konzentrat
durch ein konventionelles Verfahren konzentriert werden.
Unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine
wäßrige Lösung aus Natriumhyaluronat mit hoher Reinheit
direkt aus einer Fermentationsbrühe ohne ein
Ausfällverfahren hergestellt werden. Das erfindungsgemäße
Verfahren stellt ein einfaches Verfahren dar, ohne daß
übliche schwierige Verfahrensvorgänge erforderlich sind.
Die Kosten des Verfahrens werden erniedrigt. Es ist
möglich, ein hochreines Produkt zu erhalten, das als
Kosmetikmaterial, für Arzneimittel, etc. verwendbar ist.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung noch
näher erläutern, ohne daß dies als Einschränkung zu
verstehen ist.
300 ml einer Fermentationsbrühe aus Hyaluronsäure wurde
dreimal mit Wasser verdünnt, Natriumchlorid wurde zu der
Lösung zugegeben unter Erhalt einer Lösung mit einer
Konzentration von 0,3 M Natriumchlorid. 60 g Aktivkohle
(hergestellt von Takeda Seiyaku Kogyo Co. Ltd., in Japan,
Warenname: Shirasagi A-50W, Wassergehalt: 50 Gew.%) wurde
zu der Lösung zugegeben. Die Lösung wurde eine Stunde lang
gerührt und die Aktivkohle wurde abfiltriert. Die
elektrische Leitfähigkeit der Lösung lag bei 22,0 mS/cm.
Mit dem Filtrat wurde eine Ultrafiltration mit einer
Ultrafiltrationsmembran (hergestellt von Nihon Millipore
Co. Ltd., Warenname: Minitan), die ein Cut-off
Molekulargewicht von 30 000 aufwies, durchgeführt, unter
Verwendung von gereinigtem Wasser, unter Erhalt einer
behandelten Lösung mit einer elektrischen Leitfähigkeit
von 0,24 mS/cm. Der Proteingehalt der behandelten Lösung
lag bei 0,06 Gew.% Natriumhyaluronat, der Rest bei dem
Verdampfen lag bei 115 Gew.% Natriumhyaluronat, und die
Reinheit von Natriumhyaluronat lag bei 90,4 Gew.% des
gefriergetrockneten Materials. Eine Lösung aus
Natriumhyaluronat mit hoher Reinheit, das für Kosmetika
geeignet ist, wurde erhalten.
Unter Verwendung der gleichen Fermentationsbrühe wie bei
Beispiel 1 wurde die Ultrafiltration durchgeführt, mit der
Ausnahme, daß Aktivkohle nicht zugegeben wurde, und ein
Filtrat mit einer elektrischen Leitfähigkeit von 0,30
mS/cm wurde erhalten. Der Proteingehalt der behandelten
Lösung lag bei 2,74 Gew.% an Natriumhyaluronat, der Rest
bei dem Verdampfen war 125 Gew.% Natriumhyaluronat und die
Reinheit bei Natriumhyaluronat lag bei 85,5 Gew.% der
gefriergetrockneten Materialien. Demgemäß war die
Entfernung des Proteins aus der Lösung unvollständig.
Unter Verwendung der gleichen Fermentationsbrühe wie bei
Beispiel 1 wurde die Ultrafiltration durchgeführt, mit der
Ausnahme, daß Natriumchlorid nicht zugegeben wurde, und
ein Filtrat mit einer elektrischen Leitfähigkeit von 0,20
mS/cm wurde erhalten.
Der Proteingehalt der behandelten Lösung lag bei 1,12
Gew.% Natriumhyaluronat, der Rest bei der Verdampfung lag
bei 120 Gew.% Natriumhyaluronat, und die Reinheit von
Natriumhyaluronat lag bei 86,3 Gew.% der
gefriergetrockneten Materialien. Demgemäß war die
Entfernung des Proteins aus der Lösung unvollständig.
300 ml einer Fermentationsbrühe aus Hyaluronsäure wurden
dreimal mit Wasser verdünnt, Natriumchlorid wurde zu der
Lösung zugegeben unter Erhalt einer Lösung mit einer
Konzentration von 0,4 M Natriumchlorid. Die elektrische
Leitfähigkeit der Lösung lag bei 28.3 mS/cm. Nach der
Filtration zur Entfernung von Mikroorganismen aus der
Lösung wurde mit dem Filtrat eine Ultrafiltraton mit einer
Ultrafiltrationsmembran mit einem Cut-off Molekulargewicht
von 6000 (hergestellt von Asahi Kasei Co. Ltd. in Japan,
Ultrafiltrationsmodul: SIP-1013) durchgeführt, indem
gereinigtes Wasser verwendet wurde, unter Erhalt einer
behandelten Lösung mit einer elektrischen Leitfähigkeit
von 0,38 mS/cm. Natriumchlorid wurde zu der behandelten
Lösung zugegeben, unter Erhalt einer Lösung mit 0,4 M
Natriumchlorid. 30 g Aktivkohle (hergestellt von Hutamura
Kagaku Co. Ltd. in Japan, Warenname: Taiko S,
Wassergehalt: 50 Gew.%) wurden zu der Lösung zugegeben,
die Lösung wurde eine Stunde lang gerührt, und die
Aktivkohle wurde abfiltriert.
Das Filtrat, das durch die Filtration der Aktivkohle
erhalten wurde, wurde einer Ultrafiltration mit der
gleichen Ultrafiltrationsmembran, wie oben erwähnt,
unterworfen, indem Wasser zugegeben wurde, und ein Filtrat
mit einer elektrischen Leitfähigkeit von 0,2 mS/cm wurde
erhalten.
Der Proteingehalt der behandelten 0,2%igen wäßrigen
Lösung aus Natriumhyaluronat lag bei 0,04 Gew.%
Natriumhyaluronat, der Rest bei der Verdampfung war 114
Gew.% Natriumhyaluronat und die Reinheit an
Natriumhyaluronat lag bei 92,2 Gew.% des
gefriergetrockneten Materials. Die 0,2%ige wäßrige Lösung
wurde einer Ultrafiltration mit der gleichen
Ultrafiltrationsmembran unterworfen und eine 1%ige
wäßrige Lösung aus Natriumhyaluronat wurde leicht
hergestellt.
Unter Verwendung der gleichen Fermentationsbrühe wie bei
Beispiel 2 wurde die Ultrafiltration durchgeführt, mit der
Ausnahme, daß die zweite Ultrafiltrationsbehandlung
beendet wurde, sobald die elektrische Leitfähigkeit des
Filtrates 3,6 mS/cm ausmachte.
Der Proteingehalt der erhaltenen 0,2%igen wäßrigen Lösung
aus Natriumhyaluronat lag bei 0,09 Gew.%
Natriumhyaluronat, der Rest bei der Verdampfung war bei
320 Gew.% Natriumhyaluronat und die Reinheit von
Natriumhyaluronat lag bei 36,7 Gew.% des
gefriergetrockneten Materials. Demgemäß verblieb der Rest
bei der Verdampfung in einer beachtlichen Menge, und die
Reinheit an dem Natriumhyaluronat, das erhalten wurde, war
gering.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Lösung aus
Natriumhyaluronat mit hoher Reinheit,
gekennzeichnet durch
Behandeln einer Fermentationsbrühe aus Hyaluronsäure
mit Aktivkohle und anschließendes Behandeln durch
Ultrafiltration oder Behandeln der Fermentationsbrühe
von Hyaluronsäure durch Ultrafiltration, Behandeln mit
Aktivkohle und anschließendes Behandeln durch
Ultrafiltration.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aktivkohlebehandlung in Anwesenheit von
Natriumchlorid mit einer Konzentration von 0,2 M oder
mehr durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ultrafiltrationsbehandlung mit einer
Ultrafiltrationsmembran durchgeführt wird, deren
Cut-off Molekulargewicht unter 100 000 liegt, daß die
behandelte Lösung dialysiert wird unter Erhalt einer
Lösung mit einer elektrischen Leitfähigkeit von
weniger als 0,4 mS/cm und daß die Lösung konzentriert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Reinheit an Natriumhyaluronat zumindest 85 Gew.%
des gefriergetrockneten Materials ausmacht, das durch
Gefriertrocknen einer wäßrigen Lösung aus
Natriumhyaluronat erhalten ist, daß der
Abdampfrückstand Rest der behandelten Lösung bei 100
bis 130 Gew.% Natriumhyaluronat liegt und daß das
Protein in der behandelten Lösung weniger als 0,1
Gew.% Natriumhyaluronat ausmacht.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
1 dl der wäßrigen Lösung an Natriumhyaluronat 1 g
Natriumhyaluronat enthält.
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1991
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20120232261A1 (en) * | 2009-09-15 | 2012-09-13 | Ildong Pharm Co., Ltd. | Method for manufacturing low molecular weight hyaluronic acid |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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JPH0630605B2 (ja) | 1994-04-27 |
GB2249315B (en) | 1993-05-26 |
DE4134854C2 (de) | 1993-03-04 |
JPH04158796A (ja) | 1992-06-01 |
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