DE3027338A1 - Isochinolinderivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Isochinolinderivate und verfahren zu ihrer herstellung

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DE3027338A1 DE19803027338 DE3027338A DE3027338A1 DE 3027338 A1 DE3027338 A1 DE 3027338A1 DE 19803027338 DE19803027338 DE 19803027338 DE 3027338 A DE3027338 A DE 3027338A DE 3027338 A1 DE3027338 A1 DE 3027338A1
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    • C07D217/20Aralkyl radicals with oxygen atoms directly attached to the aromatic ring of said aralkyl radical, e.g. papaverine
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Description

RS CAS 18 T
Die Erfindung betrifft neue Isochinolinderivate und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Erfindung betrifft Derivate von 1-[i-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-aminopropyl]-6,7-dimethoxy-isochinolin der allgemeinen Formel I
(D
OCH3
worin R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet; und R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei die Alkyl- oder Cycloalkylgruppe gegebenenfalls durch eine Hydroxy-, Phenyl- oder Phenoxygruppe substituiert sein kann und wobei die Cycloalkylgruppe gegebenenfalls durch eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, und ihre therapeutisch annehmbaren Salze.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind wegen ihrer therapeutischen Eigenschaften, insbesondere auf dem Herz- und dem Gefäßgebiet, von Interesse.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von 1-[i-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-aminopropyl]-6,7-dimethoxy-isochinolin-Derivaten der allgemeinen Formel (I), wie oben definiert. Das Verfahren besteht darin, daß man
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RS CAS 18 *
in einem polaren Lösungsmittel zwischen O und 250C 1-[1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-oxopropyl]-6,7-dimethoxy-isochinolin der Formel II
CH-CH2-CHO
OCH.
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
worin R1 und R2 die oben gegebenen Definitionen besitzen, kondensiert und die entstehende Verbindung nach irgendeinem geeigneten Verfahren, z.B. durch Hydrierung oder, bevorzugt, mit Natriumborhydrid, reduziert.
Normalerweise wird als Lösungsmittel ein Alkohol, bevorzugt Äthanol, verwendet. Obgleich das erfindungsgemäße Verfahren durchführbar ist, wenn sowohl R1 als auch R2 Wasserstoffatome bedeuten und wenn weder R1 noch R2 ein Wasserstoffatom bedeutet, erhält man die besten Ausbeuten bei der Herstellung sekundärer Amine (d.h. wenn R1 ein Wasserstoffatom bedeutet) und tertiärer Amine,,wenn R1 für eine Methylgruppe steht. Die tertiären Derivate können ebenfalls erhalten werden, wenn man von den sekundären Derivaten ausgeht und an sich bekannte Stickstoffsubstitutionsverfahren, wie eine Jodalkylierung oder eine reduktive Formylierung, verwendet.
RS CAS 18 *
Das als Ausgangsmaterial verwendete 1-[i-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-oxopropyl]-6,7-dimethoxy-isochinolin (II) kann nach den Verfahren hergestellt werden, wie sie in Einzelheiten in den folgenden Beispielen A, B und C beschrieben werden. Hinsichtlich der in den Beispielen A, B und C und in den folgenden Beispielen 1 bis 10 angegebenen analytischen Werte, wobei die letzteren Beispiele die Erfindung erläutern, werden die Dünnschichtchromatographie(TLC)-Werte erhalten, indem man Merck F 254 Platten verwendet. Die NMR-Spektra werden auf einem Perkin-Elmer R 24 (60 MHz)-Gerät und die IR-Spektra auf einem Perkin-Elmer 257-Gerät aufgezeichnet.
Beispiel A
Bildung des Carbanions von 1-[3,4-Dimethoxyphenyl)-methyl]-6,7-dimethoxy-isochinolin
(a) Flüssiges Ammoniak/Natriumamid-Verfahren
In einen 1 1 Dreihalskolben, der mit einer Rühreinrichtung und einer Einrichtung zum Kühlen mit Trockeneis ausgerüstet ist, gibt man nacheinander 300 inl flüssiges Ammoniak, 0,1 g Eisen(III)-Chlorid, das als Katalysator wirkt, und 0f8 g (0,03 Mol) Natrium (vergl. Org. Synthese Coll., Band 5, Seite 523). Das Reaktionsgemisch wird 1 1/2 h gerührt und dann gibt man in kleinen Anteilen 10 g (0,0295 Mol) Papaverin zu. Zur Beendigung der Bildung des Carbanions wird das Gemisch 2 h gerührt. Man erhält eine rote Lösung, die als solche bei den Synthesereaktionen verwendet wird, z.B. bei den in den folgenden Beispielen beschriebenen.
(b) Butvl-lithium/Hexamethylphosphotriamid-Verfahren
In einen mit Heiz-, Kühl- und Rühreinrichtungen ausgerüsteten 1 1 Reaktor gießt man 10 g (0,0295 Mol) Papaverin und 100 ml Hexamethylphosphotriamid. Man hält die Temperatur bei ungefähr 50C und gibt nacheinander 18,5 ml (0,03 Mol) im Handel erhältliches Butyl-lithium in Lösung in Hexan zu.
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RS CAS 18 ?
Nach Beendigung der Zugabe rührt man eine weitere Stunde bei Umgebungstemperatur.
(c) Natriumamid/Heramethylphosphotriamid-Verfahren
In die gleiche Vorrichtung, wie oben bei Verfahren (b),gibt man 10 g (0,0295 Mol) Papaverin und 30 ml Hexamethylphosphotriamid. 1,2 g (0,03 Mol) Natriumamid werden dann langsam , unter Rühren zugesetzt. Die Mischung wird rot, es tritt Jedoch keine Gasentwicklung auf. Das Gemisch wird auf 70 bis 75°C erhitzt, was zur Erzeugung von Ammoniak führt. Man rührt weitere 3 h, bis die Gaserzeugung aufhört. Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt und kann als solches bei den Synthesereaktionen verwendet werden.
(d) Lithiumdiisopropylamid/Tetrahydrofuran-Verfahren
Man verwendet die gleiche Vorrichtung wie bei dem obigen Verfahren (a) und kühlt mit einem Äthanol/Trockeneis-Bad. In den Reaktor gibt man 400 ml trockenes Tetrahydrofuran. Lithiumdiisopropylamid wird in situ hergestellt, indem man tropfenweise bei -300C 18,5 ml Butyl-lithium (0,03 Mol), gelöst in Hexan, zugibt. Es werden 4,2 ml (0,03 Mol) Diisopropylamin zugesetzt und das Gemisch wird 15 min bei 100C gerührt. Nach dem Abkühlen auf -400C gibt man 10 g (0,0295 Mol) Papaverin (Pulver) zu und rührt das Gemisch 4 h bei -400C.
(e) Kaliumamid/Dimethvlformamid-Verfahren
Man verwendet die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel (b) oben und gießt 10 g (0,0295 Mol) Papaverin und 35 ml Dimethylformamid in den Reaktor. 1,7 g (0,03 Mol) Kaliumamid werden langsam unter Rühren zugesetzt. Nach Beendigung der Zugabe rührt man weiter, während das Reaktionsgemisch auf 70°C während 3 1/2 h erhitzt wird. Das Reaktionsgemisch wird als solches nach dem Abkühlen für weitere Synthesen verwendet.
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RS CAS 18
Für die Charakterisierung und Identifizierung des Carbanions wird die Oxidationsreaktion, die zu 1-(3,4-Dimethoxybenzoyl)-6,7-dimethoxy-isochinolin (Papaveraldin) führt, verwendet. In eine Lösung des gemäß A(a) hergestellten Carbanions bläst man während 2 1/2 h einen Strom von trockenem Sauerstoff ein. Dann werden 200 ml trockenes Toluol zugegeben und Ammoniak kann verdampfen. Die Lösung wird bei Um-, gebungstemperatur mit 200 ml Wasser behandelt und getrocknet, Pp. 2080C (Literatur: 209-210°C).
Beispiel B
Bildung des Acetal-Zwischenproduktes: 1-[i-(3»4-Dimethoxyphenyl;-3,3-diäthoxypropyl]-6,7-dimethoxy-iso chinolin
Zu einer Lösung, enthaltend 0,016 Mol des nach einem der in Beispiel A beschriebenen Verfahren erhaltenen Carbanions, gibt man langsam 5,3 g (0,025 Mol) 2,2-Diäthoxy-äthylbromid. Nach 1 stündigem Rühren setzt man 200 ml trockenes Toluol zu und Ammoniak kann abdampfen. 200 ml Wasser werden bei Umgebungstemperatur zugegeben und das Ganze wird über Celite filtriert. Die Toluollösung wird dann abdekantiert, gewaschen über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Das erhaltene Öl wird direkt hydrolysiert; man erhält 9,6 g Produkt, Ausbeute 9796.
NMR (CCl4) c5"ppm: 8,20 (D, 1H, CH-N=), 7 (M, 6H, aromatische Protonen), 4,25 (t, 1H, CH-CH2), 3,75 (M, 12H,
OCH,), 3,3 (M, 4H, CH^ ^), 2,4 (M, 3H,
.0C0Hc /OCHoCH,
CHo-CH C )f 1»1 (» 6Η»\ 3
OC2H5 OCH2CH3
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RS CAS 18 ν
Beispiel C
Bildung des Aldehyds: 1-[i-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-oxopropyl]-6,7-dimethoxy-isochinolin
8,7g (0,014 Mol) der gemäß obigem Beispiel B erhaltenen Verbindung werden 2 h bei 5O0C in 200 ml 2%iger Chlorwasserstoff säurelösung hydrolysiert. Nach der Zugabe von Natriumcarbonat bis zur alkalischen Reaktion bei pH 12 wird das Gemisch dreimal mit 50 ml Dichlormethan extrahiert. Man erhält 7,25 g Öl, Ausbeute 95%.
IR V^cm"1: 2730, 1715 (CH=O)
NMR (CDCl3) <4"ppm: 9,6 (S, 1H, CH=O), 8,35 (D, 1H, CH-N=), 7 (M, 6H, aromatische Protonen), 5,25 (T, 1H, CH),
3,8 (M, 12H, OCH,), 2,9 (M, 2H, CH9-C^ ).
^ "~d ^H
In den folgenden Beispielen 1 bis 10 wird diese Verbindung als "Aldehyd" bezeichnet.
Beispiel 1
1 - [ 1 - (3,4-Dimethoxyphenyl) -3-aminopropyl ]-6,7-dimethoxyisochinolin
R1 = R2 = H
Diese Verbindung kann unter Verwendung des Aldehyds als Ausgangsmaterial nach drei verschiedenen Wegen hergestellt werden.
(a) Direkter Weg durch reduktive Aminierung
12 g Aldehyd werden zu einer gekühlten Lösung von 100 ml Äthanol, gesättigt mit Ammoniak, zugegeben und das Gemisch wird in einen Hydrierungsautoklaven mit 1 g Raneynickel gegeben. Man arbeitet unter einem Druck von 90 at. Die Lösung wird filtriert und das Lösungsmittel wird abedampft. Das Produkt wird in mäßiger Ausbeute erhalten, da die Hydrierung unter Druck ebenfalls Isochinolinkerne an-
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...O-Ü l 'C [} 302733S
RS CAS 18 1v
greift. Die folgenden beiden Verfahren führen andererseits zu ausgezeichneten Ausbeuten.
(b) Oximweg
7|6 g (0,02 Mol) Aldehyd, 60 ml Wasser und 60 ml Äthanol werden 1 1/2 h in einem 250 ml Kolben mit 2 g Soda und 4,2 g Hydroxylamin-hydroChlorid am Rückfluß erhitzt. Die Lösungsmittel werden dann abgedampft und der Rückstand wird in Dichlormethan aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Man erhält 6,4 g (Ausbeute 80%) 1-[1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-hydroxyiminopropyl]-6,7-dimethoxy-isochinolin.
NMR (CDCl3) <TPPm: 8,3 (D, 1H, CH-N=), 7,05 (M, 7H, aromatische Protonen und CH=N), 4,9 (M, 1H, CH-CH2), 3,8 (M, 13H, OCH3 und OH), 3,05 (M, 2H,.Cg2).
Die Reduktion dieses Oxims durch Lithiumaluminiumhydrid oder seine katalytische Hydrierung oder seine chemische Reduktion führt zu der gewünschten Verbindung mit guten Ausbeuten (85 bis 95%).
NMR (CDCl3) <fppm: 8,45 (D, 1H, CH-N=), 7,1 (M, 6H, aromatische Protonen), 4,8 (T, 1H, CH-CH2), 3,85 (M, 12H, OCH3), 2,45 (M, 4H, CH2CH2-N), 1,5 (M, 2H, Ng2).
Das Dimaleat wird in Äthanol gebildet; Fp. 13O0C,'
wasserfreier Gehalt durch Titrierung: 98%.
(c) Debenzylierungsweg
Die im folgenden Beispiel 4 erhaltene Verbindung wird folgendermaßen behandelt.
In einen Hydrierungskolben gibt man 5»1 g (0,01 Mol) der in Beispiel 4 beschriebenen Verbindung in 150 ml Äthanol sowie 1 g 10%iges Palladium-auf-Tierkohle. Die Hydrierung erfolgt
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3 h bei 50°C. Der Katalysator wird abfiltriert und das Lösungsmittel wird bei vermindertem Druck abgedampft. Nach dem Alkalischmachen werden 3»75 g (Ausbeute 90%) eines Öls mit Dichlormethan extrahiert.
Beispiel 2
1-C1-(3,4-Dimethoxypheny1)-3-(1-methylpropylamino)-propy1] ■ 6,7-dimethoxy-isochinolin
R1 = H; R2 = 1-Methylpropyl
13 g Aldehyd, 2,5 g 1-Methylpropylamin und 120 ml Äthanol werden 30 min bei Umgebungstemperatur über 1 g Molekularsieb gerührt. Die Mischung wird auf O0C abgekühlt und mit 3 g Natriumborhydrid versetzt. Das Geraisch wird über Nacht bei Umgebungstemperatur gerührt und gemäß den vorhergehenden Beispielen aufgearbeitet. Man erhält 11,2 g eines gelben Öls. Dieses wird in 100 ml Isopropanol aufgelöst und 25,4 ml 1N Chlorwasserstoffsäure (1 Äquiv.) werden zur Bildung des Hydrochlorids zugesetzt. Die Lösung wird zur Trockene konzentriert und der Rückstand wird in einem Minimum von heißem Isopropanol aufgenommen und umkristallisiert. Man erhält 6,3 g Produkt, Fp. 2460C.
TLC (Methanol/Aceton/konz.Chlorwasserstoffsäure 90/10/4) Rf = 0,5, 1 Flecken
NMR (Base) (CDCl3) 6 ppm: 8,45 (D, 1H, =CH-N«), 7,3-7,5 (M, 2H, aromatische Protonen), 6,15-7 (M, 4H, aromatische Protonen), 4,85 (M, 1Hf>CH-CH2), 3,95 (S, 6H, OCH3), 3,75 (S, 6H, OCH3), 2,1-3 (M, 5H), 1,1-1,6 (M, 3H, wovon 1H NH austauschen kann), 0,7-1 (M, 6H).
Beispiel 3
1-[1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-cyclohexylaminopropyl]-6,7-dimethoxv-isochinolin
R1 β Η; R2 = Cyclohexyl
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/IZ
RS CAS 18
Man arbeitet gemäß Beispiel 2, verwendet jedoch Cyclohexylamin anstelle von 1-Methylpropylamin. Man erhält 8,1 g der Titelverbindung, Ausbeute 88%; Fp. 135°C (Äthanol).
NMR (CDCl3) ξ ppm: 8,35 (D, 1H, CH-N=), 7,10 (M, 6H, aromatische Protonen), 4,8 (T, 1H, CH), 3,85 (M, 12H, OCH5), 2,4 (M, 5H, CH2-CH2-N-CHC )f 1 »85 (1H, N-H),
H 1*4 (M, 10H, cyclisches CH2).
Hydrochlorid, Fp. über 2500C (Äthanol; wasserfreier Gehalt durch Titrieren: 100% (2 basische Funktionen) .
Elementaranalyse: C28HagN20^.HCl (500,5) berechnet: C 72,4% H 7,76% N 6,03% gefunden : 72,31 7,65 5,94.
Beispiel 4
1-[1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-(a-methyl-phenäthylamino)-propyl]-6,7-dimethoxy-isochinolin
R1 = H; R2 = oc-Methylphenäthyl
7,6 g (0,02 Mol) Aldehyd werden mit 2,7 g (0,02 Mol) oc-Methyl-phenäthylamin in 80 ml absolutem Äthanol in Gegenwart von 500 mg Molekularsieb (3 Ä) gerührt. Nach 1 stündigem Rühren wird das Gemisch auf O0C abgekühlt und in kleinen Anteilen mit 2 g Natriumborhydrid versetzt. Das Gemiscl· wird 2 h bei Umgebungstemperatur gerührt. Das Reaktionsmedium wird dann unter vermindertem Druck konzentriert, Wasser wird zugesetzt und das Ganze wird mit Dichlormethan extrahiert. Die Extrakte werden mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Dichlormethan wird abgedampft; man erhält 8,5 g Produkt in Form eines Öls, Ausbeute 85%. Das Hydrochlorid dieses Öls wird unter Verwendung von 8,5 ml 2N Chlorwasserstoffsäure in 100 ml Äthanol gebildet. Die Lösung wird konzentriert und der Rückstand wird in 50 ml siedendem Isopropanol aufgenommen, Fp. 2200C.
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Wasserfreier Gehalt durch Titrieren : 100% (2 basische Funktionen) .
NMR (CDCl3) Sppm: 8,30 (D, 1H, CH-N=), 7,05 (M, 11H, aromatische Protonen), 4,70 (T, 1H,>CH-CH2), 3,85 (M, 12H, OCH3), 2,60 (M, 7H, Oi2-CH2-NH, CH2-j(ö)), 2,30 (1H, NH), 1,0 (D, 3H, CH3-CH).
Elementaranalyse: C31H36N2O^HCl (536,5) berechnet: C 69,3% H 6,89% N 5,22
gefunden : 69,1 6,75 5,31.
Beispiel 5
1-[1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-(N-methyl-a-methylbenzylamino)-propyl]-6,7-dimethoxy-isochinolin
R1 = CH3; R2 = a-Methylbenzyl
(a) Gemisch der beiden Diastereoisomeren
11,5 g Aldehyd werden mit 3,6 g a-Methylbenzylamin in 100 ml Äthanol in Anwesenheit von 1 g Molekularsieb gerührt. Nach 30minütigem Rühren wird das Reaktionsgemisch auf 0 bis 50C abgekühlt und in geringen Teilen mit 2 g Natriumborhydrid versetzt. Die Aufarbeitung erfolgt gemäß Beispiel 2. Man erhält 14 g Öl I.
7 g dieses Öls werden langsam 2 1/2 h in einer Lösung von 18 ml Ameisensäure und 5 ml einer 30%igen wäßrigen Formaldehydlösung am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt und in eine gesättigte Lösung von Natriumcarbonat gegossen. Es wird.jnit Chloroform extrahiert und die Extrakte werden mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Extrakte werden dann konzentriert; man erhält 7,5 g eines Öls, das in Isopropanol aufgenommen wird und kristallisieren kann. Die Kristalle werden gesammelt und getrocknet; man erhält 4,3 g Produkt, Fp. 1300C.
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IR: 2790 cm"1, N-CH3
NMR (CDCl3) <£ppm: 8,35 (D, 1H, CH-N=), 6,7-7,35 (M, 11H, aromatische Protonen), 4,8 (T, 1H,^CH-CH2), 3,95 (D, 6H» OCH3), 3,75 (D, OH, OCH3), 3,65 (Qu, 1H, CH-CH3), 3-2 (M, 4H, CH2-CH2), 2,2 (S, 3H, N-CH3) 1,25 (3H, CH-CH3).
TLC : 2 Flecken (Dichlormethan/Methanol 80/20); Rf*0,7.
Das Dihydro Chlorid wird in Alkohol gebildet. Der Alkohol wird abgedampft und das baiserartige Material wird getrocknet.
(b) Trennung der Diastereoisomeren
Die restlichen 7 g des Öls I werden an einer Silikagelsäule (90 g, Eluierungsmittel: Dichlormethan/Methanol 98/2) chromatographiert. Man erhält zuerst 2,8 g eines weißen Produkts, das, wie oben bei (a) beschrieben, N-methyliert wird. Man isoliert so 2,3 g eines Öls, das aus Isopropanol kristallisiert, Fp. 1150C.
TLC: 1 Flecken (Dichlormethan/Methanol 80/20).
Rf -0,7.
Das Dihydrochlorid wird wie oben bei (a) hergestellt.
Beispiel 6
1-[1-(3,4-Dimethoxyphenyl) -3- (N-methyl-1-methyl-2-phenoxyäthylamino ) -propyl J-6,7-dimethoxy-isochinolin
= CH3; n 2 = i-Methyl-2-phenoxy-äthyl
12 g Aldehyd, 4,75 g 1-Methyl-2-phenoxy-äthylamin und 125 ml destilliertes Äthanol werden 30 min über 1 g Molekularsieb gerührt. Das Gemisch wird auf O0C abgekühlt und in kleinen Anteilen mit 3 g Natriumborhydrid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht gerührt und unter Bildung von 13 g öl wie in den vorherigen Beispielen aufgearbeitet.
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Die 13 g öl werden nach dem in Beispiel 5 beschriebenen Verfahren N-methyliert. Nach dem Trocken und Verdampfen erhält man 13,5 g eines Öls, aus dem das Hydrochlorid mit 1N Chlorwasserstoffsäure in Isopropanol gebildet wird. Die Lösung wird zur Trockene eingedampft und das Salz wird an einer Silikagelsäule (260 g, Eluierdungsmittel: Dichlormethan/ Methanol 95/5) chromatographiert; man erhält 8 g Monohydrochlorid, das in Form eines baiserartigen Materials isoliert wird.
TLC: 1 Flecken (Methanol/Aceton/konz.Chlorwasserstoffsäure 90/10/4)
Rf = 0,5
IR (Grundfilm) 2800 cm"1, N-CH3
NMR (Base) (CDCl3) S ppm : 8,4 (D, 1H, CH=N), 6,6-7,5 (M, 11H, aromatische Protonen), 5 (M, 1H,> CH-CH2), 3,75-3,95 (M, 12H, OCH3), 2,35 (D, 3H, N-CH3), 1,05 (D, 3H, CH-CH3).
Beispiel 7
1-[1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-benzylaminopropyl]-6,7-dimethoxy-isochinolin
R1 = H; R2 = Benzyl
Man arbeitet wie in Beispiel 2 beschrieben, verwendet jedoch Benzylamin anstelle von 1-Methylpropylamin. Die Titelverbindung wird in einer Ausbeute von 80% erhalten. Hydrochlorid, Fp. 2230C (Isopropanol) wasserfreier Gehalt durch Titrieren: 99% (2 basische Funktionen)
Elementaranalyse: C29H32N2°4* HC1 (508»5) berechnet: C 68,5% H 6,50% N 5,50% gefunden : 68,65 6,32 5,25.
NMR (CDCl3) 8 ppm: 8,3 (D, 1H, CH-N=), 7,1 (M, 11H, aromatische Protonen), 4,8 (T, 1H, CH-CH2), 3,9 (M, 14H,
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OCH3 und CH2-^J)), 2,7 (M, 4H, CH2-CH2-N), 2,3 (S, 1H, N-H).
Beispiel 8
1 - [ ( 3»4-Dimethoxyphenyl) -3- ( N-methyl-4-tert. -butyl-cyclohexylamino)-propyl]-6,7-dimethoxy-isochinolin
R1 = CH3; R2 = 4-tert.-Butyl-cyclohexyl 12 g Aldehyd, 4,9 g 4-tert.-Butylcyclohexylamin und 120 ml destilliertes Äthanol werden 30 min auf einem Molekularsieb gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt gemäß den vorherigen Beispielen. Man erhält 13,8 g Öl. Dieses Öl wird dann gemäß Beispiel 5 N-methyliert. Man erhält nach der Aufarbeitung 14 g einer Verbindung, die in siedendem Diäthyläther aufgenommen und daraus kristallisiert wird. Man erhält 6,5 g umkristallisiertes Material, Fp. 126°C. TLC (Methanol/Aceton/konz.Chlorwasserstoffsäure 90/10/4). 1 Flecken, R^ == 0,6.
NMR (CDCl3) <£ppm: 8,4 (D, 1H, =CH-N=), 7,2-7,5 (M, 2H, aromatische Protonen), 6,4-7 (M, 4H, aromatische Protonen), 4,8 (M, 1H, ^CH-CH2), 4,9 (S, 6H, OCH3), 4,75 (S, 6H, OCH3), 2,2 (S, 3H, N-CH3), 0,8 (S, 9H, tBu).
Das Monohydrochlorid wird gebildet und in Form eines baiserartigen Materials isoliert.
Beispiel 9
1 - [ (314-Dimethoxyphenyl) -3- ( 4-phenylcyclohexylamino ) propyl]-6,7-dimethoxy-isochinolin
L = H; R2 as 4-Phenylcyclohexyl
12 g Aldehyd, 5»5 g 4-Phenylcyclohexylamin, 120 ml absolutes Äthanol und 1 g Molekularsieb werden 30 min gerührt. Das Gemisch wird abgekühlt und mit 3 g Natriumborhydrid versetzt. Das Gemisch wird über Nacht gerührt und gemäß den vorhergehenden Beispielen aufgearbeitet. Man erhält 15,6 g
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eines Öls. Das Monohydrochlorid wird in Isopropanol mit 1 Äquiv. N Chlorwasserstoffsäure gebildet. Die Lösung des MonohydroChlorids wird zur Trockene konzentriert, in einer minimalen Menge heißem Isopropanol aufgenommen und umkristallisiert. Man erhält 8 g Produkt, Pp. 16O°C. (HCl)
TLC (Methanol/Aceton/konz. Chlorwasserstoff säure 90/10/4). 1 Flecken, Rf = 0,6
Elementaranalyse: C34h4qN204 *HC1
berechnet: C 70,70% H 7,11% N 4,85% gefunden : 69,75 7,22 4,68
NMR (Base) (CDCl3) <fppm: 8,4 (D, 1H, =CH-N=), 6,6-7,5 (M, 11H, aromatische Protonen), 4,95 (M, 1H,>CH-CHn), 3,9 (S, 6H, OCH3), 3,75 (S, 6H, OCH3), 1-3 (M, 15H, wovon 1H austauschbar ist).
Beispiel 10
1-[1-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-(1-methyl-4-hydroxybutylamino)-propyl]-6 ,7-dimethoxy-isochinolin
R1 = H; R2 = 1-Methyl-4-hydroxybutyl 11,7 g Aldehyd, 3,2 g i-Methyl-4-hydroxybutylamin, 120 ml Äthanol und 1 g Molekularsieb werden 30 min bei Umgebungstemperatur gerührt. Das Gemisch wird abgekühlt und mit 3 g Natriumborhydrid in kleinen Anteilen versetzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie in den vorhergehenden Beispielen. Man erhält 12,3 g eines Öls. Das Monohydrochlorid wird mit 1 Äquiv. 1N Chlorwasserstoffsäure in Isopropanol gebildet. Die Lösung des Monohydrochlorids wird zur Trockene konzentriert,
in einer minimalen Menge heißem Isopropanol aufgenommen und kann während 2 Tagen kristallisieren. Man erhält 7,6 g Produkt, Fp. 166°C.
TLC (Methanol/Aceton/konz.Chlorwasserstoffsäure 90/10/4). Rf β 0,6, 1 Flecken
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Elementaranalyse: C27H36N2°5'HC1
berechnet: C 64,22% H 7,33% N 5,55% gefunden : 64,00 7,33 5,48
NMR (Base) (CDCl3) 6 ppm: 8,45 (D, 1H), 6,5-7,6 (M, 6H),
4,95 (M, 1H), 4 (D, 6H), 3,8 (S, 6H), 3,6 (M, 4H), 2,6 (M, 5H), 1,6 (M, 4H), 1 (D, 3H).
Toxizität
Die Toxizität der erfindungsgemäßen Verbindungen wird unter Verwendung des üblichen Verfahren mit Mäusen (p.o. und i.p.) bestimmt. Die entsprechenden LDcQ-Werte sind in der folgenden Tabelle angegeben zusammen mit den Werten für Papaverin und Prenylamin als Vergleichsverbindungen (Werte in mg/kg).
Beispiel Nr. ID50 p.o. LD50 i.p.
Papaverin 290 98
Prenylamin 225
2 . H 500 # 12O+
3 M 450 -
4 M 900 -
VJI M 400 # 140
6 M 450 M 150
7 ^ 450 # 150
8 U 900 W 16O+
9 / 1000 ^ 15O+
10 # 900 J^ 15O+
+ solubilisiert mit Ascorbinsäure
Pharmakologie
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen eine sehr günstige Aktivität auf dem cardio-vaskularen Gebiet. Für die Prüfung, ob die erfindungsgemäßen Verbindungen von Inter-
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RS CAS 18
esse sind, wurden mit Papaverin als Verbindung auf dem gleichen Wirkungsgebiet und mit Prenylamin /N-(3,3-Diphenylpropyl)- methylphenethylamin/ als Verbindung mit ähnlicher chemischer Struktur Vergleichsversuche durchgeführt.
(1) Herzuntersuchungen (3 bis 5 Hunde für jede Bestimmung)
Es ist bekannt, daß Papaverin die Herzarbeit und die Herzrate erhöht. Bei diesem Versuch wird jede Charge von 3 bis 5 Hunden auf intravenösem Weg mit 3 mg/kg Prenylamin oder . dem Molekularäquivalent für Papaverin und für die Verbindungen der Beispiele 2 bis 10 behandelt. Man beobachtet keine Erhöhung in der Herzrate weder bei Prenylamin noch bei den Verbindungen der Beispiele 2 bis 10.
Die Herzarbeit wird an den gleichen 11 Verbindungen bestimmt, indem man die erste Ableitung des Drucks des linken Ventrikels (dp/dt) bestimmt. Prenylamin und die Verbindungen der Beispiele 2, 4, 6, 8 und 10 erniedrigen dp/dt oder zeigen keine Aktivität auf diesem Gebiet; die Verbindungen der Beispiele 3» 5, 7 und 9 zeigen eine Erhöhung von dp/dt mit Zahlen zwischen 11 und 26%, bezogen auf die Zahl, die man für Papaverin erhält, welches ein großer Vorteil für die erfindungsgemäßen Verbindungen ist.
(2) Anti-arrhvthmische Wirkung (Lawson-Test bei Mäusen)
Für diesen Versuch werden jeweils Chargen von 20 weiblichen Mäusen (20 bis 22 g) oral mit Dosismengen entsprechend 20# der IjD50 behandelt. Das Verfahren besteht darin, daß man bis zur Apnoea eine Chloroforminhalierung durchführt, 45 min nach der Verabreichung der Dosis, dann wird eine Thoracotomie durchgeführt und die Zeit in Sekunden gemessen, zwischen der Apnoea und der Fibrillation.
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Wird die Aktivität von Prenylamin mit 100 angenommen, so zeigen die Verbindungen der Beispiele 2 bis 10 eine Aktivität zwischen 100 und 187. Eine bemerkenswerte Aktivität wird ebenfalls bei Dosismengen von 10% der LDc0 für die Verbindungen der Beispiele 2, 4, 6 und 8 beobachtet, wohingegen Prenylamin keine Wirkung bei'dieser Dosis zeigt.
(3) Adrenalvtisehe Aktivität bei der Ratte
Die adrenalytische Aktivität wird mit Chargen von 5 bis 6 Ratten, denen man oral 10% der LDc0 jeder Verbindung verabreichte, bestimmt. Nach der Verabreichung wird den Ratten Norepinephrin oder Epinephrin injiziert. Wird die Aktivität von Prenylamin bei einem Wert von 100 für die Ver gleiche angenommen, so zeigen die Ergebnisse Werte von 60 bis 132 (Norepinephrin) - beste Verbindungen Beispiele 2, 4, 6 und 8 - oder 48 bis 111 (Epinephrin) - beste Verbindung Beispiel 9. Die für Papaverin bei diesem Versuch gefundenen Werte betragen 44 für Norepinephrin und 93 für Epinephrin.
(4) Untersuchung der hämodynamischen Faktoren (anästhesierte Hunde)
Nach der i.v.-Injektion von 3 mg/kg Prenylamin oder einem molekularen Äquivalent von Papaverin oder Verbindungen 2 bis 10 werden die folgenden hämodynamischen Paktoren gemessen oder berechnet.
Blutdruck (mBP);
totaler peripherer Widerstand, berechnet aus dem Blutdruck und dem Aortablutstrom;
koronarer Blutstrom.
Die entsprechenden Werte sind in der folgenden Tabelle als Vergleichszahlen aufgeführt, wobei die Wirkung von Papaverin auf den koronaren Blutstrom mit 100 angenommen wurde.
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RS CAS 18 Verbindung
mBP
TPR
FBF
CBF
Prenylamin -48% -54% +25% +50%
Papaverin -23 -67 +70 +100
3 O -33 - +88
4 -22 -29 +69 +58
7 -36 -65 -33 +118
5 -33 -65 +82 +104
6 -40 0 0 +86
2 -30 -29 +113 0
8 -46 -56 - +98
9 -21 -38 +54 +66
10 -31 -38 -29 +96
Alle Verbindungen zeigen eine Wirkung auf den totalen peripheren Widerstand und/oder den koronaren Blutstrom. Diese Aktivität ist von großem Interesse, da die erfindungsgemäßen Verbindungen nicht die unerwünschten Nebenwirkungen von Papaverin aufweisen, wie es oben unter (1) erläutert wurde.
In den vorhergehenden Versuchen wurden die verschiedenen Verbindungen in gelöster Form verwendet. Wenn sie unlöslich in Wasser sind, wurde eine molekulare Menge an Ascorbinsäure zugesetzt.
Posologie
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in irgendeiner therapeutischen Form oral verabreicht werden, z.B. in Form von Tabletten oder Gelatinekapseln, die 20 bis 100 mg an aktiver Verbindung/Dosiseinheit zusammen mit einem geeigneten Träger, wie z. B. Lactose, enthalten.
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Injizierbare Formen sind Ampullen, die 10 bis 50 mg an aktivem Bestandteil enthalten» der gegebenenfalls in Wasser durch Zugabe einer therapeutisch annehmbaren Säure, wie z.B. Ascorbinsäure, solubilisiert worden ist.
Die Posologie bei der Humantherapie beträgt 20 bis 200 mg/ Tag in oraler Form und 10 bis 100 mg/Tag in injizierbarer (i.v.) Form.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können als anti-arrhythniische Mittel, als koronare und periphere Vasodilatatoren verwendet werden. Sie schützen die Myocardzellen gegen Sauerstoffmangel und verhindern den Verlust von Calcium im Myocard.
•Ende der Beschreibung.
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Claims (4)

DR.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER F. MORF DIPL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER Patentanwälte lynchen;--" 18". Juli 1980 Postannchrift / Postal Address Postfach 8ΘΟ109. BOOD München 8Θ Pionzenauerstraße Telefon 98 32 SS Telegramme: Chemlndus München Telex: CO) S23992 RS CAS 18 Andre BUZAS Bievres, Frankreich Isochinolinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung Patentansprüche
1. 1-[i-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-aminopropyl]-6,7-dimethoxy-isochinoline der allgemeinen Formel I
CH3O
(D
OCH.
OCH.
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RS CAS 18 *
worin R1 Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeutet; und Rg eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei die Alkyl- oder Cycloalkylgruppe gegebenenfalls durch eine Hydroxy-, Phenyl- oder Phenoxygruppe substituiert sein kann und die Cycloalkylgruppe gegebenenfalls durch eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, und ihre therapeutisch annehmbaren Salze.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem polaren Lösungsmittel zwischen O und 25 C 1-[i-(3,4-Dimethoxypheny: )-3-oxopropyl]-6,7-dimethoxy-isochinolin der Formel
CH
CH-CH2-CHO
OCH.
OCH.
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
worin R1 und Rg die oben gegebene Definition besitzen, kondensiert und die entstehende Verbindung nach an sich bekannten Verfahren reduziert.
3. . Therapeutische Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben üblichen Trägern als aktiven Bestandteil eine Verbindung nach Anspruch 1 enthält.
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RS CAS 18
4. Therapeutische Zubereitung, die auf dem cardiovaskulären Gebiet aktiv ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie als wesentlichen Bestandteil 10 bis 100 mg einer Verbindung nach Anspruch 1 zusammen mit einem geeigneten Träger enthält.
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