DE2952628C2 - - Google Patents
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- DE2952628C2 DE2952628C2 DE2952628A DE2952628A DE2952628C2 DE 2952628 C2 DE2952628 C2 DE 2952628C2 DE 2952628 A DE2952628 A DE 2952628A DE 2952628 A DE2952628 A DE 2952628A DE 2952628 C2 DE2952628 C2 DE 2952628C2
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/04—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
- G05B19/07—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers where the programme is defined in the fixed connection of electrical elements, e.g. potentiometers, counters, transistors
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- D03D51/06—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping
- D03D51/08—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping stopping at definite point in weaving cycle, or moving to such point after stopping
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern des
Betriebs einer Webmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 28 54 257
bekannt. Dort hat man sich zum Ziel gesetzt, die Brems
kraft auf eine Vielzahl von entfernt vom Hauptantrieb
liegenden Vorrichtungselementen zu verteilen, die von
dem Hauptantrieb auf solche Weise angetrieben sind,
daß diese Vorrichtungselemente prompt und genau bei
voreingestellten, gewünschten Winkelstellungen der
Welle gesteuert werden können. Diesbezüglich sind die
se Vorrichtungselemente mit einzelnen Bremseinheiten
versehen. jede Welle ist mit einer Kupplung versehen.
Die Kupplungen werden im Stillstand gelöst, damit eine
freie Drehung möglich ist, wonach die jeweiligen
Bremseinheiten mit unterschiedlicher Bremsstartzeit
oder mit unterschiedlicher Anhaltrate gebremst wer
den, um eine geeignete Anpassung an die Erfordernisse
der Vorrichtungsabschnitte vorzunehmen. jede Welle
ist mit einer Abtastvorrichtung zum Einstellen der
Bremsstartzeitsteuerung der Bremseinheiten versehen.
Die Bremsstartzeitsteuerung ist unterschiedlich von
Vorrichtungselement zu Vorrichtungselement, und
zwar mittels stangenähnlichen Magnetpulstransmittern,
die in ausgewählten Winkelpositionen der jeweiligen
Wellen angeordnet sind. Entsprechend einer anderen
Abtastvorrichtung in dieser Druckschrift sind die Win
kelpositionen jeder Welle durch Winkelkodierscheiben 60
und Abtastköpfe kodiert, und zwar für eine unterschied
liche Bremsstartsteuerung der Wellen. Bei dieser Lö
sung wird daher ein erheblicher konstruktiver Aufwand
betrieben.
Ein weiteres Beispiel eines bekannten elektrischen
Systems ist in Fig. 10 dargestellt. Bei jedem Webzyklus
des Webstuhls wird ein Synchronisationssignal erzeugt
(Wellenform a). Angenommen, das Brechen eines Fa
dens, wie eines Kettfadens, eines Schußfadens oder ei
nes Webkantenfadens, tritt auf, dann entwickelt ein das
Brechen des Fadens feststellender Detektor ein Faden
bruchsignal entsprechend der Wellenform b. Dies erfor
dert ein Anhalten des Webmaschinenbetriebes. Danach
wird ein Zeitgeber erregt (siehe Wellenform c), und
zwar zu derselben Zeit, zu der nach dem Erzeugen des
Anhaltbedarfssignals das erste Synchronisationssignal
entwickelt wurde. Nach einer bestimmten Zeitperiode,
während der der Zeitgeber eingeschaltet ist, d. h. zu ei
nem Zeitpunkt A, wird ein Motor-Stop- und Bremse-
Ein-Signal erzeugt (siehe Wellenform d). Dadurch wird
die Bremse eingeschaltet und die Beendigung der Dre
hung der Webmaschine zum Zeitpunkt B oder einer
bestimmten Winkelstellung verursacht. Bei einem sol
chen bekannten elektrischen System wird der Zeitpunkt
A, bei dem die Bremse ihren Betrieb beginnt, dadurch
bestimmt, daß sowohl der Zeitpunkt B als auch die
Bremsanhaltzeit (B-A) bestimmt werden. Die Zeitpe
riode zwischen dem Zeitpunkt C, bei dem das assoziier
te Synchronisationssignal abgegeben wird, und dem
Zeitpunkt A wird dem Betrieb des Zeitgebers zugemes
sen. Für den Fall, daß das Anhaltbedarfssignal während
einer Zeitperiode entwickelt wird, die der Länge der
Zeitdifferenz (A-C) entspricht und während der der
Zeitgeber erregt würde, wenn das Anhaltbedarfssignal
vor dieser Zeitperiode abgegeben würde, könnte der
Zeitgeber nicht erregt werden, bis das nächste Synchro
nisationssignal abgegeben würde. Dies bedeutet, daß
während des Webzyklus, während dem das Anhaltbe
darfssignal entwickelt wird, der Anhaltvorgang des
Webstuhls nicht beginnt, sondern lediglich nach dem
genannten Webzyklus. In diesem Fall würde das Anhal
ten des Webstuhls nicht innerhalb desselben Webzyklus
bewirkt, wie der, bei dem das Anhaltbedarfssignal ent
wickelt wurde, sogar wenn die Bremse so ausgelegt ist,
daß sie eine erhöhte Bremskraft schafft, mit der die
Möglichkeit besteht, den Bremsvorgang innerhalb eines
Webzyklus der Webmaschine zu vollziehen. Trotz einer
Erhöhung der Bremskraft kann daher die für das Anhal
ten der Webmaschine in einer bestimmten Winkelstel
lung nach dem Auftreten des Anhaltbedarfssignals er
forderliche Zeit nicht verkürzt werden.
Das zuvor genannte bekannte elektrische System hat
Nachteile, wenn die Webmaschine intermittierend oder
kontinuierlich mit niedriger Geschwindigkeit betrieben
wird. Dies bedeutet, daß bei solchen Ümständen die
Webmaschine nicht in der gewünschten Winkelstellung
angehalten werden kann, da die Drehung der Webma
schinenwelle langsam und mit nicht konstanter Dreh
zahl erfolgt, während die voreingestellte Zeit des Zeit
gebers immer konstant ist. Wenn es weiterhin notwen
dig ist, die Webmaschine in verschiedenen Winkelstel
lungen in Übereinstimmung mit der Verursachung des
Anhalterfordernisses, wie eines Kettfaden- oder eines
Schlußfadenbruchs, anzuhalten, muß das bekannte elek
trische System Synchronisationssignalerzeuger in einer
Zahl umfassen, die der Zahl der Verursachungen für das
Anhalten der Webmaschine entspricht.
Wenn der Schußfadendetektor ein photoelektrischer
Schußfadendetektor ist, muß die Zeiteinstellung für den
Betrieb desselben voreingestellt werden, um eine Fehl
funktion desselben zu verhindern, d. h. zu verhindern,
daß der Detektor etwas anderes als einen Schußfaden
feststellt bzw. erfaßt. Da die Zeiteinstellung für den Be
trieb des Schußfadendetektors im allgemeinen von der
Zeiteinstellung anderer Betriebselemente der Webma
schine unterschiedlich ist, muß ein zusätzlicher Synchro
nisationssignalgenerator vorgesehen werden, welcher
eine Kombination eines Drehteils umfaßt, das in Syn
chronisation mit der Drehung der Webmaschinenwelle
drehbar ist und welcher eine photoelektrische oder ma
gnetische Schußfadensensoreinheit umfaßt.
Aus den vorstehenden Erläuterungen ist verständlich,
daß, da die Vorrichtung zum Voreinstellen des Betriebs
beginns bei dem vorgenannten, bekannten elektrischen
System die Kombination des Zeitgebers und des Syn
chronisationssignalgenerators umfaßt, welcher ein Syn
chronisationssignal für jeden Webzyklus der Webma
schine erzeugt, wenn es erwünscht ist, die Betriebsele
mente zu steuern, deren Betriebsbeginneinstellungen
voneinander unterschiedlich sind, das bekannte elektri
sche System eine Vielzahl von voreingestellten Vorrich
tungen in einer Zahl umfassen muß, die der Zahl der
Betriebselemente entspricht. Außerdem verursacht das
bekannte elektrische System notwendigerweise eine
Zeitverzögerung, welche länger ist als zumindest die
voreingestellte Zeit des Zeitgebers, zwischen der Abga
be des Anhaltbedarfssignals und des Beginns des Web
maschinenanhaltvorganges.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfah
ren zum Steuern des Betriebs einer Webmaschine zu
schaffen, mit dem gezielt einzelne Betriebselemente da
hingehend in Gang gesetzt werden können, daß nicht
für jedes Betriebselement eine Voreinstellung erforder
lich ist und daß keine Zeitverzögerung zwischen der
Abgabe des Anhaltbedarfssignals und des Beginns des
Webmaschinenanhaltvorgangs verursacht wird, welche
länger ist als zumindest die voreingestellte Zeit des Zeit
gebers.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1
gelöst.
Durch diese Lösung kann der Betrieb der verschiede
nen Betriebsteile ohne die Verwendung von Zeitsteue
rungseinstellmitteln gesteuert werden. Durch die erfin
dungsgemäße Lösung kann innerhalb einer kurzen Zeit
nach dem Feststellen eines Fadenbruches die Webma
schine stillgesetzt werden, und zwar noch innerhalb des
laufenden Webzyklus.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich
aus dem Unteranspruch.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschrei
bung der in den Zeichnungen rein schematisch darge
stellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm mit der Darstellung eines
ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2A eine Seitenansicht der Einrichtung zum Er
zeugen eines Bezugssignals und eines Drehstellungssi
gnals,
Fig. 2B eine Vorderansicht der Signalerzeugungsein
richtung gemäß Fig. 2A,
Fig. 3A eine perspektivische Ansicht einer modifizier
ten Signalerzeugungseinrichtung,
Fig. 3B eine perspektivische Ansicht einer modifizier
ten Bezugssignalerzeugungseinrichtung,
Fig. 4A eine Einstellwinkelsignal-Erzeugungseinrich
tung,
Fig. 4B eine schematische Ansicht einer weiteren mo
difizierten Ausführungsform der Drehstellungssignal-
Erzeugungseinrichtung,
Fig. 4C ein Spannungs-Drehwinkel-Diagramm der Si
gnalerzeugungseinrichtung gemäß Fig. 4B,
Fig. 5 ein Blockdiagramm mit der Darstellung einer
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 verwendeten
Steuerung,
Fig. 6 ein Blockdiagramm mit der Erläuterung des
Betriebs der Ausführungsform gemäß Fig. 1,
Fig. 7 eine Ansicht der bei der Ausführungsform ge
mäß Fig. 1 entwickelten Wellenformen,
Fig. 8 eine Ansicht entsprechend Fig. 6 mit der Dar
stellung des Betriebsablaufs einer anderen Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 9 eine Ansicht der im Fall der Ausführungsform
gemäß Fig. 8 entwickelten verschiedenen Wellenfor
men, und
Fig. 10 eine Ansicht mit der Erläuterung des Betrie
bes eines bekannten Steuersystems.
Bei der vorliegenden Erfindung ist der Ausdruck
"Drehstellungssignal" als ein Signal definiert, welches
für eine Stellung eines drehenden Teils repräsentativ ist,
beispielsweise für eine Kurbelwelle einer Webmaschine
zu jedem Zeitpunkt während eines Webzyklus der Web
maschine. Der Ausdruck "Drehwinkelsignal" ist als ein
Signal definiert, welches für einen Winkel repräsentativ
ist, um den das sich drehende Teil gedreht hat, und zwar
hinsichtlich eines Bezugszeitpunktes während eines
Webzyklus der Webmaschine. Der Ausdruck "Einstell
winkelsignal" ist als ein Signal definiert, welches einen
Zeitpunkt oder eine Zeitperiode anzeigt, während dem
oder der ein durch das Steuersystem zu steuerndes Ele
ment in Betrieb gebracht werden sollte, wobei dieser
Zeitpunkt oder die Zeitperiode in einen Drehwinkel
oder in Drehwinkel der Webmaschine umgewandelt
wird.
Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel
eines Steuersystems umfaßt einen ersten Signalerzeu
ger zum Erzeugen eines Bezugssignals für jeden Web
zyklus der Webmaschine, einen zweiten Signalerzeuger
2 zum Erzeugen einer Reihe von Drehstellungssignalim
pulsen, einen dritten Signalerzeuger 3 zum Erzeugen
eines Einstellwinkelsignals, und einen vierten Signaler
zeuger 4 zum Erzeugen eines Anhaltbedarfssignals, wo
bei diese Signale zu einer herkömmlichen Steuerung 5
geleitet werden, der nach Art eines Speicherprogramms
für eine verdrahtete Logik auf eine in Verbindung mit
Fig. 5 bis 7 noch zu beschreibende Art betrieben wird.
Die Steuerung 5 erzeugt ein Motor-Stop-und-Bremse-
Ein-Signal, um die Erregung eines Motors 6 zum An
trieb der Webmaschine zu unterbrechen, während
gleichzeitig eine Bremse 7 eingeschaltet wird, um den
Webstuhl bei einer bestimmten festen Winkelstellung
anzuhalten, wie dies nachfolgend noch beschrieben
wird.
Der dritte Signalerzeuger 3 zur Erzeugung des Ein
stellwinkelsignals kann aus einem herkömmlichen Digi
talschalter bestehen, welcher die Steuerung 5 pro Web
zyklus oder kontinuierlich während des Betriebes der
Webmaschine mit einem Digitalsignal versorgen kann.
Das zu Beginn des Webmaschinenbetriebes erzeugte
Einstellsignal kann in der Steuerung 5 gespeichert wer
den.
Der erste Signalerzeuger 1 und der zweite Signaler
zeuger 2 sind in Fig. 2A und 2B dargestellt. Auf einer
synchron mit dem Betrieb der Webmaschine gedrehten
Welle 8 sitzt eine Drehscheibe 9 aus magnetischem Ma
terial. Diese Drehscheibe 9 sitzt fest auf der Welle 8. Auf
dem zylindrischen Umfang der Scheibe 9 ist eine Viel
zahl von Nuten oder Zähnen 10 ausgebildet, welche in
gleichem Abstand angeordnet sind, um eine Drehstel
lung der Welle 8, d. h. der Webmaschine, anzuzeigen.
Obwohl bei diesem Beispiel 32 Zähne 10 vorgesehen
sind, kann, ja nach Wunsch, die Zahl der Zähne vergrö
ßert oder vermindert werden. Bei der Vergrößerung der
Zahl der Zähne besteht die Möglichkeit, die Detektions
genauigkeit der Drehstellung zu verbessern. Auf einer
Seite der Drehscheibe 9 ist ein Magnet 1 befestigt,
welcher radial mit einem der Zähne 10 ausgerichtet ist,
um eine Bezugsdrehstellung der Welle 8 anzuzeigen. Ein
herkömmlicher Magnetsensor 12 ist so vorgesehen, daß
er auf die Zähne der Scheibe 9 ausgerichtet ist. Wenn
die Scheibe 9 sich dreht, spricht der Sensor 12 auf eine
Veränderung des magnetischen Kraftflusses an, welcher
jedesmals dann auftritt, wenn ein Zahl den Sensor 12
passiert. Diese magnetische Kraftflußveränderung wird
in ein elektrisches Drehstellungssignal umgewandelt.
Bei diesem Beispiel werden während einer vollständi
gen Umdrehung der Drehscheibe 9 32 Impulse entwik
kelt. Um für jede vollständige Umdrehung der Dreh
scheibe 9 ein Bezugssignal zu erzeugen, ist ein ähnlicher
Magnetsensor 13 so angeordnet, daß der Magnet 11 an
diesem vorbeiläuft, wenn die Drehscheibe 9 sich dreht.
Die Drehscheibe 9 kann aus einem nicht-magne
tischen Material bestehen. In diesem Fall sind auf der
zylindrischen Fläche der Scheibe oder in dieser in glei
chem Abstand zur Erzeugung eines Drehstellungssi
gnals eine Anzahl von Magneten aufgebracht bzw. ein
gebettet. Diese Magnete können nur auf der radial äu
ßersten Fläche der Zähne 10 aufgebracht oder in diese
eingebettet sein.
Fig. 3A zeigt eine Modifizierung dessen, was in Fig. 2A
und 2B dargestellt ist. Bei dieser Modifizierung wer
den das Bezugssignal und das Drehstellungssignal durch
herkömmliche fotoelektrische Sensoren 14 und 15 er
zeugt. Auf der Welle 8, die sich synchron mit dem Be
Zahl der Zähne besteht die Möglichkeit, die Detektions
genauigkeit der Drehstellung zu verbessern. Auf einer
Seite der Drehscheibe 9 ist ein Magnet 11 befestigt,
welcher radial mit einem der Zähne 10 ausgerichtet ist,
um eine Bezugsdrehstellung der Welle 8 anzuzeigen. Ein
herkömmlicher Magnetsensor 12 ist so vorgesehen, daß
er auf die Zähne der Scheibe 9 ausgerichtet ist. Wenn
die Scheibe 9 sich dreht, spricht der Sensor 12 auf eine
Veränderung des magnetischen Kraftflusses an, welcher
jedesmals dann auftritt, wenn ein Zahl den Sensor 12
passiert. Diese magnetische Kraftflußveränderung wird
in ein elektrisches Drehstellungssignal umgewandelt.
Bei diesem Beispiel werden während einer vollständi
gen Umdrehung der Drehscheibe 9 32 Impulse entwik
kelt. Um für jede vollständige Umdrehung der Dreh
scheibe 9 ein Bezugssignal zu erzeugen, ist ein ähnlicher
Magnetsensor 13 so angeordnet, daß der Magnet 11 an
diesem vorbeiläuft, wenn die Drehscheibe 9 sich dreht.
Die Drehscheibe 9 kann aus einem nicht-magne
tischen Material bestehen. In diesem Fall sind auf der
zylindrischen Fläche der Scheibe oder in dieser in glei
chem Abstand zur Erzeugung eines Drehstellungssi
gnals eine Anzahl von Magneten aufgebracht bzw. ein
gebettet. Diese Magnete können nur auf der radial äu
ßersten Fläche der Zähne 10 aufgebracht oder in diese
eingebettet sein.
Fig. 3A zeigt eine Modifizierung dessen, was in Fig. 2A
und 2B dargestellt ist. Bei dieser Modifizierung wer
den das Bezugssignal und das Drehstellungssignal durch
herkömmliche fotoelektrische Sensoren 14 und 15 er
zeugt. Auf der Welle 8, die sich synchron mit dem Be
trieb der Webmaschine dreht, ist eine Drehscheibe 16
befestigt. In axialer Richtung durchlaufen die Scheibe
in gleichem Abstand eine Vielzahl von lichtdurchlässi
gen Durchgangslöchern oder Schlitze 17 (bei diesem
Beispiel 32), um die Drehstellungen der Welle 8, d. h. der
Webmaschine, anzuzeigen. Der Sensor 15 besteht aus
einem Lichtsender 18 und einem Lichtempfänger 19, die
an gegenüberliegenden Seiten der Drehscheibe 16 an
geordnet sind, so daß jedes Durchgangsloch 17 beim
Drehen der Drehscheibe 16 den Verlauf des vom Licht
sender 18 ausgesandten Lichtes kreuzen kann. Daher
kann der Lichtempfänger 19 bei einer vollständigen
Umdrehung der Drehscheibe 16, d. h. bei einem Webzy
klus der Webmaschine 32 Drehstellungssignalimpulse
entwickeln. Um für jede vollständige Umdrehung der
Drehscheibe 16 ein Bezugssignal zu erzeugen, umfaßt
der Sensor 14 zuzüglich zum Lichtsender 20 und zum
Lichtempfänger 21 einen Lichtreflektor 22, welcher an
der zylindrischen Mantelfläche der Drehscheibe 16 so
angebracht ist, daß er in radialer Ausrichtung mit einem
der Durchgangslöcher 17 liegt. Wenn daher die Dreh
scheibe 16 sich dreht, wird das vom Lichtsender 20 ab
gestrahlte Licht auf dem Lichtreflektor 22 reflektiert,
wonach das reflektierte Licht pro vollständiger Umdre
hung der Drehscheibe 16 vom Lichtempfänger 21 emp
fangen wird, wodurch für jede vollständige Umdrehung
der Drehscheibe 16 ein Bezugssignal erzeugt wird.
Anstatt des Lichtreflektors 22 kann in der Drehschei
be radial außerhalb oder radial innerhalb der Durch
gangslöcher 17 ein lichtdurchlässiges Durchgangsloch
vorgesehen sein, welches axial ausgerichtet ist. Entspre
chend der Darstellung in Fig. 3B kann das Bezugssignal
dadurch entwickelt werden, daß durch ein lichtdurchläs
siges Durchgangsloch 32, welches axial ausgerichtet in
einer Drehscheibe 24 ausgebildet ist, empfangen wird,
wobei die Drehscheibe 24 fest auf der Welle 8, aber
getrennt von der Drehscheibe 16 befestigt ist. Die Dreh
scheibe 24 kann aber auch auf einer anderen Achse
befestigt sein, die ebenfalls synchron mit dem Betrieb
der Webmaschine dreht. Sowohl das Bezugssignal als
auch das Drehstellungssignal kann mittels eines einzel
nen aus einem Lichtempfänger und einem Lichtsender
bestehenden Satzes erzeugt werden, der so angeordnet
ist, daß eines der Durchgangslöcher größere Abmessun
gen hat als die übrigen Durchgangslöcher. Es kann aber
auch der Abstand zwischen einem Paar der Vielzahl von
Durchgangslöchern kleiner sein als der Abstand der
übrigen Durchgangslöcher.
Fig. 4A zeigt eine Modifizierung des dritten Signaler
zeugers (Fig. 1) zum Erzeugen eines Einstellwinkelsi
gnals, welcher einen herkömmlichen Potentiometer mit
einer elektrischen Stromquelle E und einem Spannungs
teiler 25 verwendet. Eine geteilte Spannung V wird
durch einen herkömmlichen A/D-Wandler 26 in ein Di
gital-Einstellwinkelsignal umgewandelt. Ein mit einem
Schiebekontakt 27 einstellbarer Spannungsbereich V
entspricht einem Drehwinkelbereich der Webmaschine
von 0 bis 360°. Der durch Einstellen des Schiebekontak
tes 27 an eine bestimmte Stelle erhaltene geteilte Span
nungswert V zeigt einen bestimmten Einstellwinkel an,
bei dem ein Betriebselement der Webmaschine betrie
ben wird.
Fig. 4B zeigt eine Modifizierung des zweiten Signal
erzeugers 2 (Fig. 1) zum Erzeugen des Drehstellungssi
gnals, welcher einen herkömmlichen Drehpotentiome
ter mit einer elektrischen Stromquelle E und einem
Spannungsteiler 28 umfaßt. Der Spannungsteiler 28 um
faßt einen Drehkontakt 29, welcher mit einer Welle 30
verbunden ist, die sich synchron mit dem Betrieb der
Webmaschine dreht. Wenn sich die Welle 30 dreht, ver
ändert sich der Wert der geteilten Spannung V jedesmal
zwischen 0 und V1, wenn die Achse 30 eine vollständige
Umdrehung ausführt, wie dies in Fig. 4C dargestellt ist.
Solch eine Veränderung des Wertes der geteilten Span
nung V wird zu einem herkömmlichen A/D-Wandler 37
(Fig. 4B) geleitet und in ein das Drehstellungssignal re
prasentierendes Digitalsignal umgewandelt.
Obwohl dies nicht dargestellt ist, wird ein gesonderter
herkömmlicher A/D-Wandler über die elektrische
Stromquelle E mit einer Spannung versorgt, um ein digi
tales Bezugssignal zu erzeugen, dessen Wert beispiels
weise der Spannung V 1 entspricht.
Das Bezugssignal, das Drehstellungssignal, das Ein
stellwinkelsignal und das Anhaltbedarfssignal, die von
jeder in Fig. 1, 2A, 2 B, 3 A und 3 B dargestellten Ausfüh
rungsform der Signalerzeuger entwickelt wird, werden
zur Steuerung 5 geleitet.
Wenn entsprechend Fig. 1 und 5 bis 7 ein Bezugssi
gnal durch eine Eingang-Interface 31 in eine zentrale
Datenverarbeitungseinheit (CPU) der Steuerung 5 ein
gegeben wird, beginnt die CPU das Auszählen der An
zahl von Drehstellungssignalimpulsen und entwickelt
das abgestufte Drehwinkelsignal in digitaler Form, wie
dies durch die Wellenform (c) in Fig. 7 angedeutet ist.
Dieses Drehwinkeldigitalsignal zeigt den Winkel an, um
den sich die Webmaschine relativ zur Bezugsstellung
zur Schaffung des Bezugssignals gedreht hat. Dann wird
das Drehwinkelsignal mit einem Einstellpunkt des Ein
stellwinkels verglichen, welcher entsprechend der Dar
stellung mit der Wellenform (d) in Fig. 7 durch das Ein
stellwinkelsignal gegeben wird. Wenn es erwünscht ist,
den Betrieb der Webmaschine anzuhalten, wird entspre
chend der Wellenform (e) in Fig. 7 durch den vierten
Signalerzeuger 4 das Anhaltbedarfssignal erzeugt, wo
bei dieser vierte Signalerzeuger 4 beispielsweise ein
Schalter zum Steuern des Webmaschinenbetriebes ist
und zeitweilig gelagert oder in einem Speicher mit di
rektem Zugriff (RAM) 33 der Steuerung verriegelt ist. In
der Zwischenzeit wird das digital repräsentierte Signal
des Winkels, um den die Webmaschine hinsichtlich des
Bezugspunktes gedreht wurde, d. h. der Digitalwert des
Drehwinkelsignals gleich dem Einstellpunkt des Ein
stellwinkels. Zum durch den Buchstaben "A" in Fig. 7
angezeigten Zeitpunkt, bei dem das Anhaltbedarfssignal
entwickelt wurde, wird ein Motor-Stop-und-Bremse- io
Ein-Signal entsprechend der Wellenform (f) in Fig. 1
durch ein Ausgangs-lnterface 34 der Steuerung 5 er
zeugt, wodurch der Betrieb der Webmaschine an der
durch′′B′′ angedeuteten festen Stelle angehalten wird
(Fig. 7) Somit wird eine Zeitverzögerung beim Einleiten
des Anhaltvorgangs der Webmaschine nach dem Auf
treten des Anhaltbedürfnisses minimal gehalten. In Fig. 5
repräsentieren die Bezugszeichen 35 und 36 einen
Mikroprogrammspeicher (ROM) bzw. eine Zeituhr bzw.
einen Zeittaktgeber, die beide hinsichtlich ihres Betriebs
bekannt sind.
Im Fall der Verwendung eines Potentiometers ent
sprechend Fig. 4A und 4B werden das Bezugssignal und
das Drehstellungssignal zur Steuerung 5 geleitet, wenn
der Digitalwert des Drehstellungssignals mit dem des
Bezugssignals verglichen und in das Drehwinkelsignal
umgewandelt wird, welches den Winkel repräsentiert,
um den die Webmaschine bezüglich des Bezugspunktes
gedreht wurde. Die nachfolgenden Betriebsvorgänge
können auf dieselbe Weise vollzogen werden, wie dies
im Zusammenhang mit Fig. 1, 2A, 2 B, 3 A und 3 B be
schrieben wurde. Wenn die Spannung der elektrischen
Stromquelle E bekannt und stabil ist, kann sein Digital
wert in der Steuerung 5 gespeichert und ausgegeben
werden, wenn ein Vergleich mit dem Drehwinkelsignal
erfolgt.
Fig. 8 und 9 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel,
bei dem das zeitliche Einstellen des Betriebsablaufes
eines Schußfadenfühlers durch Verwendung der Steue
rung gemäß Fig. 5 gesteuert werden kann und bei dem
vom Schußfadenfühler ein Anhaltbedarfssignal erzeugt
wird, wenn die Abwesenheit des Schußfadens festge
stellt wird.
In Fig. 8 und 9 wird durch Vergleichen des Drehstel
lungssignals mit dem Bezugssignal das Drehwinkelsi
gnal wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbei
spielen erzeugt. Wenn der Schußfadenfühler für eine
bestimmte Zeitperiode während jedes Webzyklus der
Webmaschine betriebsfähig bzw. in Betrieb sein muß,
werden eine obere und eine untere Grenze des Einstell
winkels des Schußfadenfühlerbetriebes programmiert
und im Mikroprogrammspeicher (ROM) 35 gespeichert,
wie dies durch die Wellenform (e) in Fig. 9 verdeutlicht
ist. Die CPU 32 vergleicht die Drehwinkelsignale mit
der oberen und unteren Grenze des programmierten
Einstellwinkels des Schußfadenfühlers und erlaubt ein
Betreiben des Schußfadenfühlers nur für eine Zeitperio
de zwischen den Zeitpunkten D und F, bei denen die
Drehwinkelsignale mit der oberen und unteren Grenze
gleich sind. Ein Ausgang des Schußfadenfühlers wird 60
durch das Eingangs-Interface 31 zum CPU 32 geleitet.
Wenn der Schußfadenfühler die Anwesenheit des
Schußfadens erfaßt, erfolgt der Ausgang desselben in
Form eines in Fig. 9 (Wellenform (f) mit strichpunktier
ten Linien dargestellten Impulses 37′ und wird im RAM
33 bis zum Zeitpunkt F gespeichert (siehe Wellenform
(g) in Fig. 9), so daß die Webmaschine die nachfolgenden
Webzyklen fortsetzen kann. Wenn jedoch der Schußfa
denfühler die Abwesenheit des Schußfadens erfaßt, wird
das Anhaltbedarfssignal zum Zeitpunkt F erzeugt und
im RAM 33 gespeichert.
In der Zwischenzeit wird im CPU 32 stets das Dreh
winkelsignal mit dem Einstellpunkt des Einstellwinkels
für das Anhalten der Webmaschine (Wellenform (d) in
Fig. 9) verglichen. Wenn das Drehwinkelsignal mit dem
Einstellpunkt des Einstellwinkels beim Zeitpunkt A
gleich wird, wird das Motor-Stop-und-Bremse-Ein-Si
gnal durch das Ausgangs-Interface 34 entwickelt, vor
ausgesetzt, daß vor dem Zeitpunkt A das Anhaltbe
darfssignal abgegeben wurde. Daher wird die Bremse
eingeschaltet und die Webmaschine zum vorbestimm
ten festen Zeitpunkt B angehalten.
Bei der in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform
kann die obere und untere Grenze des zeitlichen Ein
stellwinkels des Schußfadenfühlerbetriebes durch einen
Digitalschalter und/oder ein Potentiometer der vorge
nannten Ausführungsbeispiele vorgesehen werden.
Obwohl bei den vorgenannten Ausführungsbeispie
len das Anhaltbedarfssignal durch den Schußfadenfüh
ler oder den Schalter zum Steuern des Webmaschinen
betriebes entwickelt wurde, kann dieses Signal auch von
einem Schalter zum Betreiben der Webmaschine bei
niedriger Geschwindigkeit oder einem Fühler zum Er
fassen eines Kettfadens, eines Webkantengarnes oder
eines Abfallwebkantengarnes abgegeben werden.
Weiterhin ist das beschriebene System auf die Steue
rung aller Betriebselemente der Webmaschine anwend
bar, welche in zeitlicher Relation zur Drehung der Web
maschinen betätigt werden sollen, wie beispielsweise
zur Steuerung eines Elektromotors zum Antreiben ei
nes Kett- oder Warenbaumes oder zur Steuerung eines
Greifersolenoids zum Erregen eines Greifers, mit dem
das nachlaufende Ende eines Schußfadens ergriffen
wird, nachdem der Schußfaden in das Webfach einge
führt wurde. Außerdem können verschiedene Solenoid
ventile gesteuert werden, die mit Strömungsmittelzu
führdüsen zusammenarbeiten und in Folge betrieben
werden, damit der Schußfaden durch den Strömungs
mittelstrom in das Webfach eingeführt werden kann.
Wellenformen (k) bis (p) in Fig. 9 zeigen Zeiteinstellvor
gänge des Greifersolenoids und der Strömungsmittel
dusen-Solenoidventile.
Anstatt von Drehscheiben 9 oder 14 (Fig. 2A oder 3A)
kann auch ein hin- und hergehendes Teil verwendet
werden, um das Bezugssignal und das Drehstellungssi
gnal zu erzeugen.
Claims (2)
1. Verfahren zum Steuern des Betriebs einer Web
maschine, bei dem die Drehwinkelstellung der
Hauptwelle durch einen Signalgeber angezeigt und
bei Vorliegen eines Anhaltbedarfssignals ein Steu
ervorgang zum Anhalten der Webmaschine inner
halb einer vorbestimmten Zeit ausgelöst wird, da
durch gekennzeichnet, daß für das zyklische In
gangsetzen einzelner Betriebselemente, insbeson- i0
dere einer Bremse der Hauptwelle, kontinuierlich
pro Webzyklus und pro Umdrehung der Hauptwel
le (8) über einen Signalgeber (9) ein Bezugssignal
(1) und während des gesamten Betriebs der Haupt
welle (8) eine kontinuierliche Folge von Drehstel
lungssignalen (2) erzeugt werden, aus denen in
Kombination pro Umdrehung der Hauptwelle eine
Folge von Drehwinkelsignalen als Ist-Wert erzeugt
wird, welche Drehwinkelsignale mit mindestens ei
nem einen Soll-Wert darstellenden Einstellwinkel
signal verglichen werden, und daß bei Vorhanden
sein des Anhaltbedarfssignals dort das Betriebsele
ment in Gang gesetzt wird, wo Drehwinkelsignal
und Einstellwinkelsignal übereinstimmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine obere und untere Grenze des
zeitlichen Einstellwinkels eines Schußfadenfühler
betriebes durch einen Digitalschalter und/oder ein
Potentiometer eingestellt werden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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