DE4116638C2 - Vorrichtung zur Feststellung einer bestimmten Restmenge an Spulenfaden - Google Patents
Vorrichtung zur Feststellung einer bestimmten Restmenge an SpulenfadenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Feststellung einer
bestimmten Restmenge an Spulenfaden auf der Spule eines drehba
ren Steppstichgreifers bei einer eine Hauptwelle umfassenden
Steppstichnähmaschine mit ersten Sensormitteln zur Erzeugung
eines der Drehgeschwindigkeit der Spule entsprechenden Signals.
In einer Steppstichnähmaschine ist gewöhnlich eine kleine Menge
an Spulen- oder Unterfaden auf einer in einem drehbaren Stepp
stichgreifer angeordneten Spule aufgewickelt. Diese kleine Men
ge an Spulenfaden wird in relativ kurzer Zeit verarbeitet, so
daß eine ständige Überwachung der Restmenge an noch vorhandenem
Faden erforderlich ist, um die leere Spule durch eine volle
Spule zu ersetzen.
Eine der Patentinhaberin betriebsintern bekannte Vorrichtung
zur optischen Feststellung der Restmenge an Spulenfaden auf der
Spule eines Steppstichgreifers ist in Fig. 10A und 10B darge
stellt.
Diese gattungsgemäße Vorrichtung umfaßt eine Spule B mit einem
Flansch Ba, der eine Vielzahl radialer, äquidistant auf ihm
ausgebildeter reflektierender Elemente B1 umfaßt. Diese Elemen
te B1 sind so ausgebildet, daß sie bei Beleuchtung durch eine
Lichtquelle C1 Licht in ein Lichtempfangselement C2 reflektie
ren, so daß hieraus ein Impulssignal gewonnen werden kann. Die
Elemente C1 und C2 bilden ein optisches Sensormittel C.
Bei sich drehender Spule B entspricht die von den Sensormitteln
pro Zeiteinheit erhaltene Impulszahl der Drehgeschwindigkeit
der Spule.
Gleiche Fadenabzugsgeschwindigkeit vorausgesetzt, dreht sich
die Spule B bei einer großen Menge an gespeichertem Spulenfaden
(großer Radius des Fadenwickels) langsamer als bei einer klei
nen Fadenmenge (kleiner Radius des Fadenwickels). Mithin ist
die Drehgeschwindigkeit der Spule B ein Maß für die jeweils
noch vorhandene Fadenmenge.
Die durch die Sensormittel C bestimmte Drehgeschwindigkeit der
Spule wird mit einem Schwellenwert verglichen, welcher der mi
nimal zulässigen Fadenmenge auf der Spule entspricht. Wenn die
gemessene Drehgeschwindigkeit größer als die diesem Schwellen
wert entsprechende Geschwindigkeit wird, ist die minimal zuläs
sige Fadenmenge erreicht und ein Spulenwechsel erforderlich.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß mit Hilfe dieser Meßanordnung,
z. B. aufgrund auftretender Reibung, keine stabilen Geschwin
digkeitsdaten erhältlich sind, so daß Fehlanzeigen auftreten.
Darüber hinaus ist die Nähgeschwindigkeit während eines Nähzy
klus nicht immer konstant, da die Drehgeschwindigkeit der Spule
von der Drehgeschwindigkeit der Hauptwelle der Nähmaschine ab
hängt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrichtung
so zu verbessern, daß eine vorgegebene Restmenge an Spulenfaden
in einfacher Weise fehlerfrei bestimmt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale ge
löst:
- a) zweite Sensormittel zur Erzeugung eines der Drehgeschwin digkeit der Hauptwelle entsprechenden Signals;
- b) eine mit den ersten und zweiten Sensorsmitteln verbundene Signalverarbeitungsschaltung, die ein sowohl für die Drehge schwindigkeit der Spule als auch für die Drehgeschwindigkeit der Hauptwelle repräsentatives Signal liefert;
- c) eine Rechen- und Steuereinheit, die das aus der Signalver arbeitungsschaltung empfangene Signal mit einem vorgegebenen Schwellenwert vergleicht und ein Fehlersignal liefert, wenn das empfangene Signal den Schwellenwert übersteigt; und
- d) eine Schaltung, die bei Empfang des Fehlersignals ein Un terbrechersignal für die Nähmaschine liefert.
Aus DE 30 46 260 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
automatischen Kontrolle des Fadenverbrauchs an einer Doppelket
tenstichnähmaschine bekannt. Dabei wird der Nähfaden zur Be
stimmung seiner Vorlaufgeschwindigkeit über eine drehbare Spule
geleitet, deren Drehgeschwindigkeit optoelektrisch gemessen und
mit dem Takt einer Fadenabschlagstange der Nähmaschine in Be
ziehung gesetzt wird. Hierbei handelt es sich jedoch um eine
andere Gattung einer Nähmaschine als bei der Erfindung. Die
Messung einer Restfadenmenge auf einer Spule ist hiermit nicht
möglich.
Aus US-PS 4,432,297 ist es bekannt, eine Restfadenmenge auf ei
ner Spule direkt optoelektronisch zu messen, also ohne Umweg
über die von der noch vorhandenen Fadenmenge abhängigen Drehge
schwindigkeit der Spule, wie dies die Erfindung aus Gründen der
Fehlersicherheit vorsieht.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor
men der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1A und 1B eine schaubildliche bzw. eine Vorder
ansicht einer Spule, die in einer er
findungsgemäßen Ausführungsform ver
wendet wird;
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Spulengehäuses,
das in einer erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform verwendet wird;
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung einer
Ausführungsform eines Photosensors;
Fig. 4 eine Draufsicht des Photosensors;
Fig. 5 eine vereinfachte, erläuternde Dar
stellung der Weise, wie der Photosensor
beleuchtet wird;
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer Ausführungs
form in allgemeiner Darstellung;
Fig. 7 eine Darstellung der Wellenformen des
Ausgangsimpulses, der vom Photosensor
und der Flanschfeststellungsschaltung,
dargestellt in Fig. 6, erhalten wird;
Fig. 8 und 9 jeweils ein Steuerungsflußdiagramm
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 10A eine Seitenansicht, die einen Photosen
sor einer bekannten Vorrichtung zur
Feststellung der Menge des restlichen
oder übriggebliebenen Spulenfadens zeigt
und
Fig. 10B eine Vorderansicht der Spule, welche in
Fig. 10A gezeigt ist.
Wie in den Fig. 1A und 1B dargestellt ist, bezeichnet das
Bezugszeichen 1 eine Spule, welche drehbar in einem be
kannten drehbaren Steppstichgreifer montiert ist. Die
Spule 1 schließt eine Aufnahmewelle 1a ein, auf der ein
Spulenfaden aufgewickelt ist, und ein Paar von ringförmi
gen Flanschen 1b, 1c an den entgegengesetzten Enden der
Welle. Die Flansche 1b, 1c sind mit einer Vielzahl von
durchgehenden Löchern 1d, 1e versehen, welche radial und
äquidistant konzentrisch auf den ringförmigen Flanschen
angeordnet sind. In diesem Zusammenhang ist anzumerken,
daß die Spule 1 für einen allgemeinen Gebrauch entwickelt
wurde, aber nicht speziell für den Anwendungszweck der
vorliegenden Erfindung hergestellt wurde. Diese Löcher 1d,
1e sind von normaler Bauart, die die Spule 1 leichter
macht.
Fig. 2 zeigt ein Spulengehäuse 2, das in einer Ausfüh
rungsform der Erfindung angewendet wird und welches mit
einer Kerbe 2a in seinem Rahmen ausgebildet ist, so daß
eines der durchgehenden Löcher 1d oder 1e, die in die
Flansche 1b oder 1c der im Gehäuse aufgenommenen Spule 1
gebohrt sind, freigelegt werden.
Es ist anzumerken, daß das Spulengehäuse ebenfalls von
bekannter Bauart und nicht besonders ausgebildet ist.
Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, bezeichnet das
Bezugszeichen 3 einen Photosensor, der gegenüber einem
Steppstichgreifer (nicht dargestellt) angeordnet ist. Der
Photosensor 3 besteht aus einem beleuchtbaren Lichtleiter
3a oder einem Lichtaussendeelement und aus einem Aufnahme
lichtleiter 3b oder einem Lichtaufnahmeelement. Licht,
welches von dem beleuchtbaren Lichtleiter 3a ausgestrahlt
wird, gelangt durch die Kerbe 2a in das Spulengehäuse 2
und wird dann in den Flansch 1b der Spule 1 eingestrahlt.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist der Ort PS ein Kreis, der
durch einen bewegten Lichtpunkt dort aufgezeichnet wird,
wo das Licht auf den Mittelpunkt eines jeden Loches auf
trifft, wenn die Spule gedreht wird.
Das auf den Flansch 1b eingestrahlte Licht wird von allen
Teilen, außer den Löchern 1d, reflektiert und wird dann
von dem lichtaufnehmenden Lichtleiter 3b empfangen. Dieses
Licht wird in ein elektrisches Signal umgesetzt und an
einen Sensorverstärker 4, wie er in Fig. 6 gezeigt ist,
ausgegeben.
In diesem Zusammenhang wird das Licht, bevor es auf den
lichtempfangenden Lichtleiter 3b geworfen wird, intermit
tierend durch die Drehbewegung der Spule 1 reflektiert, so
daß das an den Sensorverstärker 4 ausgegebene elektrische
Signal ein gepulstes Signal ist, wie in Fig. 7 gezeigt.
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vor
richtung, in welcher eine Flankenfeststellschaltung 5 zur
Ausgabe eines festen gepulsten Signals S3 in Abhängigkeit
von der Vorder- und Hinterflanke des gepulsten Signals S2
gezeigt wird, das von dem Sensorverstärker 4 zugeführt
wird.
Ein Sensor 6 ist vorgesehen, um die Drehgeschwindigkeit
der Hauptwelle der Nähmaschine festzustellen und er gibt
ein gepulstes Signal S4 pro Umdrehung der Hauptwelle aus.
Eine Signalverarbeitungsschaltung 7 umfaßt erste und
zweite Zähler 7a, 7b.
Der erste Zähler 7a ist mit dem Sensor 6 verbunden, um
einen vom Sensor 6 zugeführten Puls S4 zu zählen. Der
erste Zähler 7a gibt auch ein gepulstes Signal S5 an den
zweiten Zähler aus, wenn der Zählwert einen vorgegebenen
Wert erreicht. Dies wird wiederholt ausgeführt. Mittel zur
Feststellung der Drehgeschwindigkeit der Hauptwelle werden
durch den ersten Zähler 7a und den Sensor 6 gebildet.
Der zweite Zähler 7b (Zählmittel) ist mit dem Flankenfest
stellsensor 5 verbunden, um die vom Flankenfeststellsensor
5 ausgegebene Anzahl der Pulse zwischen den Pulsen zu zäh
len, die vom ersten Zähler 7a ausgegeben werden, und dann
jeden der gezählten Werte S6 einer daran angefügten CPU 8
zuzuführen.
Die vom zweiten Zähler 7b zugeführten gezählten Werte wer
den sukzessiv in einem in der CPU 8 untergebrachten Spei
cher gespeichert. Die CPU 8 führt in bekannter Weise ver
schiedene Rechen- und Steuerfunktionen aus und funktio
niert in diesem Zusammenhang als ein Rechenmittel, Steuer
mittel, Vergleichsmittel und Speichermittel.
Eine Schaltung 9 zur Erzeugung eines Unterbrechungssignals
wird so betrieben, um ein Unterbrechungssignal S8 zu
einer Steuerschaltung 10 der Nähmaschine in Abhängigkeit
von einem Fehlersignal S7, welches von der CPU 8 zur
Verfügung gestellt wird, zu übertragen.
Die Betriebsweise der beschriebenen Vorrichtung zum Fest
stellen der Menge des restlichen Spulenfadens wird
in bezug auf die Flußdiagramme gemäß den Fig. 8 und 9 er
klärt.
Sobald die Stromversorgung angestellt wird, werden die je
weiligen Teile der vorliegenden Vorrichtung genauso wie
die Nähmaschine voreingestellt (Schritt 1).
Eine Stichweite p und eine Nähgutdicke t werden durch den
Bediener mittels eines Eingabemittels (nicht dargestellt)
eingegeben, um es der CPU 8 zu ermöglichen, den Schwellen
wert (Schritte 2 und 3) zur Feststellung der Menge des restlichen
Spulenfadens in bezug auf die vorerwähn
ten Daten zu berechnen, was später beschrieben wird.
Dann wird der Steuerungseinheit 10 ein Signal zum Starten der Nähmaschine
eingegeben (Schritt 3), um den Be
trieb, dargestellt durch den Buchstaben A, zu bewerkstel
ligen (Schritt 7). Genauer gesagt, wird die Hauptwelle ge
dreht, um es dem ersten Zähler 7a zu ermöglichen, einen
Zählwert [1] zu erhalten, entsprechend dem Signalpuls der
Hauptwelle, der von dem Sensor 6 (Schritte A1 bis A3) er
halten wird.
Eine Nähoperation beginnt, die den Spulenfaden in vorgege
bener Menge für jeden Stich verbraucht und abrollen läßt,
wobei die Hauptwelle gedreht wird. Diese Drehung ermög
licht es dem Photosensor 3 einen Puls S2 mit einer festen
Pulsbreite auszugeben, wie in Fig. 7 gezeigt. Ein Puls S3,
dargestellt in Fig. 7, wird von der Flankenfeststell
schaltung synchron mit der Vorder- und Hinterflanke des
Pulses S2 ausgegeben. Der Puls S3 wird einem zweiten Zäh
ler eingegeben, in dem die Anzahl der eingegebenen Pulse
gezählt wird (Schritte A4 bis A6).
Die Hauptwelle der Nähmaschine wird dann um N Umdrehungen
gedreht (z. B. 50 Umdrehungen), um die Nähoperation für N
Stiche zu ermöglichen und dabei ein gepulstes Signal von
dem ersten Zähler 7a zu dem zweiten Zähler auszugeben. Auf
diese Weise wird der bis dahin gezählte Wert von dem zwei
ten Zähler an die CPU 8 ausgegeben und in einem in der CPU
8 untergebrachten Speicher gespeichert (Schritte A7 und
A8).
Der vorerwähnte Betrieb wird wiederholt, bis ein Nähzyklus
abgeschlossen ist, um nacheinander die Daten für N Stiche
in der CPU 8 zu speichern (Schritt A9).
Nach Abschluß eines Nähzyklus ermittelt die CPU 8 den Mit
telwert des gezählten Wertes für jeden der N Stiche, wie
sie in dem Speicher gespeichert sind und speichert diesen
in einem Festspeicher. Der letzte Mittelwert und der Mit
telwert vor einer Nähoperation werden miteinander ver
glichen, um einen Änderungskoeffizienten der beiden Mit
telwerte zu berechnen (Schritt 6).
Danach wird ein Vergleich zwischen dem berechneten Mittel
wert und dem vorerwähnten, voreingestellten Schwellenwert
angestellt.
In diesem Augenblick ist der Schwellenwert repräsentativ
für die Pulsanzahl des gepulsten Signals S3, welches von
der Flankenfeststellschaltung 5 ausgegeben wird, wobei der
übriggebliebene Spulenfaden an einem vorgegebenen Wert an
gelangt ist, welcher festzustellen ist, wenn die Haupt
welle N Umdrehungen ausführt. Die verbrauchte Menge L (mm)
des Fadens pro N Stiche kann mittels folgender Gleichung
ausgedrückt werden:
L = N [p + 2·(t/2)]
= N (p + t) (1)
= N (p + t) (1)
wobei p (mm) eine Stichweite und t (mm) eine Stoffdicke
sind.
Andererseits kann die Drehgeschwindigkeit c der Spule pro
Einheitslänge von der folgenden Gleichung erhalten werden:
c = K/π D (2)
wobei D (mm) der Durchmesser des auf der Spule aufgewunde
nen Spulenfadens bedeutet, der festzustellen ist, und K
eine Pulsanzahl ist.
Es ist anzumerken, daß die Drehgeschwindigkeit c in diesem
Augenblick durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden
kann, da der Flansch 1b der Spule 1 mit acht durchgehenden
Löchern ausgebildet ist und K den Wert 16 annimmt:
C = 16/π D (2A).
Wie aus dem vorhergehenden ersichtlich, sieht die Anzahl
der Pulse, nämlich der Schwellenwert PS, der erhalten
wird, indem die Hauptwelle N Umdrehungen ausführt, vor,
daß der Windungsdurchmesser des Fadens D (mm) ist und
ausgedrückt wird wie folgt:
PS = c L
= 16N (p + t)/πD (3).
= 16N (p + t)/πD (3).
In der vorliegenden Ausführungsform berechnet die CPU 8
automatisch den Schwellenwert PS, nachdem im Eingabemittel
(nicht dargestellt) die Stichtiefe p und die Stoffdicke t
eingegeben wird, so daß der Schwellenwert PS leicht ein
gestellt werden kann.
Nachdem der Hauptwert mit dem Schwellenwert PS, berechnet
nach Vorhergehendem, verglichen wurde und festgestellt
wurde, daß er größer ist als der Schwellenwert PS, wird
ein Steuersignal S7 ausgegeben. Dies ermöglicht es einer
ein Unterbrechungssignal erzeugenden Schaltung 9 ein Un
terbrechungssignal S8 an eine Steuerschaltung 10 der Näh
maschine auszugeben. Auf diese Weise betätigt die Näh
maschinensteuerschaltung 10 nicht nur das Anhalten der
Nähmaschine, sondern auch ein Alarmmittel, wie z. B. einen
Summer oder eine Lampe, was den Bediener auf die Kürze des
übriggebliebenen Fadens hinweist.
Wie oben erwähnt, wird in der vorliegenden Ausführungsform
die Feststellung der Menge des übriggebliebenen Fadens in
bezug auf die Größe der Drehung der Hauptwelle ausgeführt,
so daß sie nicht Änderungen in der Nähgeschwindigkeit
während eines Nähzyklusses und in der Drehgeschwindigkeit
der Spule, während diese um eine Umdrehung gedreht wird,
unterworfen ist. Ferner werden die bei jedem der Stiche N
gezählten Werte so gemittelt, daß sie Fehler auf ein ver
nachlässigbares Maß minimalisieren und dabei eine gute
Feststellung der Menge des übriggebliebenen Fadens gewähr
leisten, selbst wenn sich ein unpassender Wert unter den
jeweils gezählten Werten befindet.
Tatsächlich sind sehr wenige Fehler unter den gezählten
Werten. Wenn Fehler nicht in Betracht gezogen werden, kön
nen die gezählten Werte mit dem Schwellenwert bei jedem
der Stiche N verglichen werden. In diesem Falle wird ein
anderer Vorteil dadurch erhalten, daß die Kürze des übrig
gebliebenen Fadens während eines einzigen Nähzyklus fest
gestellt werden kann, was mit dem verglichen werden muß,
was bei der beschriebenen Ausführungsform diskutiert wurde.
In Übereinstimmung mit der Ausführungsform kann ein Ände
rungskoeffizient in bezug auf den letzten berechneten Mit
telwert und die anderen berechneten Mittelwerte des Näh
vorgangs vor einem Nähzyklus berechnet werden, so daß der
Bediener in der Lage ist, anhand des Änderungskoeffizien
ten festzustellen, wieviel Faden noch aufgewickelt ist.
Aus diesem Grunde ist es möglich, im vorhinein eine näch
ste Spule bereitzustellen, was die Effizienz der Bedienung
verbessert.
Obwohl jeder der Schritte des Programms A1 bis A9 der Fig.
9 durch ein Signalverarbeitungsmittel, das zwischen den
ersten und zweiten Zählern vorgesehen ist, ausgeführt
wird, können diese auch durch Mittel einer Steuerungs
schaltung, wie z. B. einer CPU oder ähnlichem, gemacht
werden, welche dieselben Funktionen ausführt.
Die gesamte Betriebsweise ist wie folgt. Die Anzahl der
Pulse, welche das Lichtempfangselement durchstrahlen, wird
bei allen festen Umdrehungen der Hauptwelle in Abhängig
keit auf das von dem Flansch der Spule reflektierte Licht
gezählt. Die gezählten Werte werden sukzessive während
eines Nähzyklus aufgenommen und mittels eines Vergleichs
mittels mit dem festen Schwellenwert verglichen.
Der Schwellenwert ist der Wert, der von dem Lichtempfangs
element übertragen wird, wenn die Hauptwelle eine feste
Anzahl von Umdrehungen gedreht wird, wobei der Faden auf
der Spule in der Länge aufgewickelt ist, die vom Bediener
festgestellt werden muß. Es wird ein Vergleich zwischen
dem Schwellenwert und dem gezählten Wert A angestellt, um
ein Alarmmittel in Gang zu setzen, wenn der gezählte Wert
größer ist als der Schwellenwert und dadurch den Bediener
darauf hinzuweisen, daß die Menge des übriggebliebenen
Fadens kleiner ist als die festgelegte Menge.
Mit anderen Worten wird die Größe der Drehung der Spule in
bezug auf die Drehgeschwindigkeit der Hauptwelle festge
stellt, um dadurch die Menge des übriggebliebenen Fadens
festzustellen, um so eine Feststellung des übriggebliebe
nen Fadens auszuführen, die nicht durch den Wechsel der
Drehgeschwindigkeit der Spule während eines Nähvorgangs
oder während einer Umdrehung beeinträchtigt ist.
Wenn darüber hinaus die gezählten Werte, die aufgrund
einer festen Anzahl von Drehungen der Hauptwelle erhalten
werden, während eines Nähzyklus gespeichert werden, um den
Mittelwert dieser Werte nach Beendigung des Nähzyklus zu
berechnen, damit diese Mittelwerte und der Schwellenwert
miteinander verglichen werden können, können Fehler, wenn
sie in dem Schwellenwert aus verschiedenen Gründen auf
treten, auf ein vernachlässigbares Maß verringert werden,
was eine gute Feststellung der übriggebliebenen Fadenmenge
ermöglicht.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Feststellung einer bestimmten Restmenge
an Spulenfaden auf der Spule (1) eines drehbaren Stepp
stichgreifers bei einer eine Hauptwelle umfassenden
Steppstichnähmaschine mit ersten Sensormitteln (3, 7b)
zur Erzeugung eines der Drehgeschwindigkeit der Spule
entsprechenden Signals (51),
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
- a) zweite Sensormittel (6, 7a) zur Erzeugung eines der Drehgeschwindigkeit der Hauptwelle entsprechenden Sig nals (S4);
- b) eine mit den ersten und zweiten Sensorsmitteln ver bundene Signalverarbeitungsschaltung (7), die ein sowohl für die Drehgeschwindigkeit der Spule als auch für die Drehgeschwindigkeit der Hauptwelle repräsentatives Sig nal (S6) liefert;
- c) eine Rechen- und Steuereinheit (8), die das aus der Signalverarbeitungsschaltung (7) empfangene Signal (S6) mit einem vorgegebenen Schwellenwert vergleicht und ein Fehlersignal (S7) liefert, wenn das empfangene Signal (56) den Schwellenwert übersteigt; und
- d) eine Schaltung (9), die bei Empfang des Fehlersig nals (S7) ein Unterbrechersignal (58) für die Nähmaschi ne liefert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten Sensormittel (3, 7b) die Drehgeschwindigkeit
der Spule (1) optisch bestimmen und eine drehgeschwin
digkeitsabhängige Anzahl von Impulsen erzeugen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rechen- und Steuereinheit (8) ein Alarmmittel betä
tigt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Sensormittel (3, 7b) erste Impulse (S3)
liefern;
daß die zweiten Sensormittel (6, 7a) zweite Impulse (S5) abgeben;
daß die Signalverarbeitungsschaltung (7) diejenige An zahl der ersten Impulse (S3) ermittelt, die jeweils weh rend der Abgabe einer bestimmten Anzahl der zweiten Im pulse (55) geliefert werden;
daß die Rechen- und Steuereinheit (8) aus der wiederholt ermittelten Anzahl der ersten Impulse (53) einen Mittel wert bildet und
diesen Mittelwert mit dem Schwellenwert vergleicht.
daß die zweiten Sensormittel (6, 7a) zweite Impulse (S5) abgeben;
daß die Signalverarbeitungsschaltung (7) diejenige An zahl der ersten Impulse (S3) ermittelt, die jeweils weh rend der Abgabe einer bestimmten Anzahl der zweiten Im pulse (55) geliefert werden;
daß die Rechen- und Steuereinheit (8) aus der wiederholt ermittelten Anzahl der ersten Impulse (53) einen Mittel wert bildet und
diesen Mittelwert mit dem Schwellenwert vergleicht.
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