DE3013795C2 - Bandgerät, insbesondere Tonbandgerät mit einer vorzeitigen Signalisierung des Bandendes - Google Patents
Bandgerät, insbesondere Tonbandgerät mit einer vorzeitigen Signalisierung des BandendesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bandgerät, insbesondere ein Tonbandgerät, mit einer vorzeitigen Signalisierung
des Bandendes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs %
Eine derartige Signalisierung des Bandendes, welche meist in Form eines Alarmsignals ausgeführt wird,
macht, bevor das Bandende erreicht ist, auf dessen unmittelbare Ankunft bei noch laufendem Band
aufmerksam.
Wenn der Benutzer eines Bandgerätes vor Erreichen des Bandendes auf dessen unmittelbare Ankunft
aufmerksam gemacht v/ird, kann er sich beispielsweise auf einen Bandwechsel bereits vorbereiten oder bei
einer Aufnahme entsprechend kurze Aufnahmeteile nur mehr vorsehen. Aufnahmefehler durch eine Aufnahmeunterbrechung
bei Bandende werden mit Hilfe einer Signalisierung für das unmittelbai bevorstehende
Bandendo weitgehend vermieden. Zum Erkennen des bevorstehenden Bandendes könnte das auf eine Spule
autgewickelte Band ständig beim Abspulvorgang beobachtet werden, so daß ein Bandwechselzeitpunkt
in vorzeitig erkannt werden könnte. Eine solche Beobachtung
ist jedoch schwierig und unpraktikabel.
Eine bekannte Signalisierungseinrichtung des bevorstehenden
Bandendes bei Tonbandgeräten verwendet elektrische Signale, die entsprechend einer Rotationsgeschwindigkeit
einer Bandspulenachse erzeugt und mit einem vorgegebenen Wert verglichen werden. Dieser
vorgegebene Wert entspricht der Länge des verwendeten Bandes. Wenn diese bekannte Einrichtung in einem
Bandgerät mit beispielsweise zwei Aufnahme-Bandge- -schwindigkeiten eingesetzt würde, so würde die
'- '-Signalisierung des bevorstehenden Bandendes unabhängig von der eingestellten Aufnahmebandgeschwindigkeit
an der gleichen Bandstelle erfolgen. Die verbleibende Bandlänge von der Signalisierung bis zum tatsächüchen
Bandende wäre somit unabhängig von der eingestellten Aufnahmegeschwindigkeit gleich. Das
hätte jedoch nachteilig zur Folge, daß die von der Signalisierung bis zum tatsächlichen Bandende verbleibende
Aufnahmezeit in Abhängigkeit der eingestellten Aufnahmegeschwindigkeit unterschiedlich lang wäre.
Da für den Benutzer eines Bandgerätes, beispielsweise bei der Aufnahme, nur die zur Aufna.ime verbleibende
Aufnahmezeit und nicht die zur Aufnahme verbleibende Bandlänge interessant ist, müßte er entsprechend der
¥> eingestellten Aufnahmegeschwindigkeit unterschiedliche
Vorwarnzeiten beachten bzw. entsprechend der eingestellten Aufnahmegeschwindigkeit gewichten und
umrechnen. Diese bekannte Signalisierungseinrichtung ist daher für Bandgeräte mit zwei oder mehr
Geschwindigkeiten wenig praktikabel und würde eher Anlaß zu Verwirrung als eine Bedienhilfe ergeben.
Weiter ist eine automatische Bandendabschaltung (DE-AS 25 32 811) bekannt. Hier wird von der
Überlegung ausgegangen, daß die Drenzahl einer Spule von deren Ladezustand und infolgedessen von der
Entfernung des Bandendes abhängt. Weiter wird davon ausgegangen, daß die Bandgeschwindigkeit während
der Aufzeichnung konstant ist, so daß die Drehzahl der Aufwickelspule im Verhältnis mit der Aufwicklung des
Magnetbandes abnimmt. Für die automatische Bandendabschaltung wird daher die abnehmende Drehzahl der
Aufwickelspule verwendet und Periodendauern verglichen. Diese Einrichtung arbeitet nur bei Bandgeräten
mit einer Aufnahmegeschwindigkeit. Bei einer Änderung, z. B. Umschaltung, der Aufnahmegeschwindigkeit
bei einem Bandgerät mit mehreren Geschwindigkeiten, würde der Vergleich der vorgegebenen Periodendaucr
(Sollwert) und der durch die Umschaltung stark geänderten, abgefragten Periodendauer zu keinem
sinnvollen Ergebnis führen. Diese bekannte Einrichtung ist daher für die Signalisierung des Bandendes bei
Mehrgeschwindigkeitsbandgeräten nicht geeignet.
Weiter ist eine Einrichtung an einem Bandgerät bekannt (DE-OS 27 30134), bei der charakteristische
Eigenschaften von Kassetten, insbesondere deren Länge, eingespeichert werden können. Diese Speicherung
wird sowohl zum Auffinden bestimmter Bandstellen als auch für die Bandendabschaltung benutzt. Die
Bandendabschiiltung wird hier so vorgenommen, daß
eine vorbeslimmie kurze ßandlünge auf der Abwickelspule verbleibt. Für die vorzeitige Signalisierung des
bevorstehenden bandendes während eines Aufnahmevorgangs ist es jedoch nicht wesentlich, die noch
verbleibende Bandlänge zu kennen, sondern, --vie bereits
weiter oben ausgeführt, die verbleibende Aufnahmezeit. Somit ist auch diese bekannte Einrichtung zur
vorzeitigen Signalisierung des Bandendes bei Mehrgeschwindigkeit-Bandgeräten nicht geeignet und führt zu
den oben ausgeführten Nachteilen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Bandgerät, insbesondere ein Tonbandgerät, der im
Oberbegriff des Anspruchs ! genannten Art, derart weiterzubilden. daD die Vorwarnzeit, die Zeit von der
vorzeitigen Signalisierung bis zum tatsächlichen Bandende, bei Bandgeräten mit mehreren Bandgeschwindigkeiten
unabhängig von der jeweils eingestellten Bandgeschwindigkeit ist
Dhse Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen
Bandgerät durch die kennzeichnenden Merl'male des
'Anspruchs 1 gelöst.
j Mit den Merkmalen des Anspruchs 1 wird erreicht,
daß der Benutzer eines Bandgerätes mit mehreren wahlbaren Bandgeschwindigkeiten unabhängig von der
jeweils eingestellten Bandgeschwindigkeit, beispiels-
, weise bei einer Aufzeichnung, eine immer gleichbleiben- * de Zeit von der Signalisierung bis zum Bandende
■ vorgegeben hat. Die Signalisierung erfolgt somit entsprechend der eingestellten Geschwindigkeit an
unterschiedlichen Stellen des Bandes; bei hoher Geschwindigkeit steht daher noch eine größere
Bandlänge ab der Signalisierung zur Verfügung als bei
t l niedrigerer Geschwindigkeit.
Die Unteransprüche haben zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstands nach dem Hauptanspruch zum
Inhalt.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung mit Einzelheiten und Vorteilen anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform von einem Tonbandgerät mit einer vorzeitigen Signalisierung
des Bandendes gemäß der Erfindung,
F i g. 2A bis 2F sind Zeittafeln, weiche zur Erklärung der Betriebsweise der Ausführungsform gemäß Fig. 1
nutzlich sind.
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 4A und 4B sind Zeittafeln zur Darstellung der Funktion der Ausführungsform gemäß F i g. 3 und
F i g. 5 und 6 sind Hilfsschaltkreise. welche bei der
Ausführungsform gemäß F i g. I verwendet werden können.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen von Tonbandgeräten mit einer vorzeitigen Signalisierung des
Bandendes sind durchwegs in den begleitenden Zeichnungen und der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung gleiche Bezugszeichen und Symbole zur Bestimmung gleicher und gleichwertiger Teile zur
Vereinfachung der Darstellung und Erklärung gewählt worden.
Gemäß F i g. 1 ist das Blockschaltbild für ein Bandgerät mit einer vorzeitigen Signalisierung des
Bandendes gemäß der Erfindung zusammen mit einer schematischen Darstellung eines Tonbandgerätes dargestellt.
Ein Tonband 10 läuft mit einer konstanten Geschwindigkeit wie z. B. 2,4 cm/s unter dem Antrieb
von einer Bandantriebsrolle 12. Die Rotationsgeschwindigkeit einer Spule 14 auf der Bandzuführungsseiie
(Vorratsseite) ist umgekehrt proportional zu einem Durchmesser des auf der Spule 14 aufgewickelten bzw.
aufgespulten Bandes, das den Banarest darstellt. Eine
lichtabschirniende Scheibe 16 ist mit einer Spulentellerachse
(nicht dargestellt) zum Antrieb der Spule 14 gekoppelt. Eine Vielzahl von lichtdurchlässigen Löchern
(16i) sind auf dem Umfangsbereich der lichiabschirmenden
Scheibe 16 in gleichwinkligen Abständen verteilt ίο angeordnet. Ein Photo-Unterbrecher 18 ist bei einer
festen Position so angeordnet, daß er durch die lichtdurchlässigen Löcher, welche mit der lichtabschirmenden
Scheibe 16 rotieren, mit Lichtimpulsen beaufschlagt wird.
Insbesondere ist eine Lichtquelle 1Si über einem lichtdurchlässigen Loch 16i und ein Photo-Transistor
I82 unter einem lichtdurchlässigen Loch I61 angeordnet.
Der Kollektor des Photo-Transistors IÄ2 ist über einen
Widerstand R 10 mit einer Energieversorgungsquelle ■20 b/w. einer Spannungsquelle Vcc verbunden. Wenn ein
'/,lichtdurchlässiges Loch I61 zwischen die Lichtquelle I81
"und den Photo-Transistor I82 kommt, dann wird der •Photo-Transistor 182 eingeschaltet. Wenn sich die
.■lichtabschirmende Scheibe 16 weiterdreht und den
,lichtdurchlässigen Pfad von dem Photo-Unterbrecher 18 unterbricht, wird ein erster Impuls bzw. ein
Gate-Impuls Pi von dem Kollektor des Photo-Transistors I82 abgeleitet. Die Periode des Gate-Impulses Pi
.entspricht dem Rest des durch die Spule 14 aufgenommenen Bandes.
- Der Gate-Impuls Pi wird an einen Selbsthaltekreis/
Komparator 20 und einen Zähler 22 angelegt. Ein Sollwertschaltkreis 24 liefert Sollwertdaten PD an den
iSelbsthaltekreis/Komparator 20. In Antwort auf den /Gate-Impuls Pt werden die Sollwertdaten PD in den
Selbsthaltekreis/Komparator 20 gespeichert. Zähldaten CD von dem Zähler 22 werden ebenfalls an den
Selbsthaltekreis/Komparator 20 angelegt. Die Zähldaten CD entsprechen den zweiten Impulsen, welche
4P während einer Periode des Gate-Impulses Pi gesetzt
werden, d. h. die zweiten Impulse entsprechen der !Anzahl der Takt-Impulse CK. Wenn die Zähldaten CD
während einer Periode des Gate-Impulses Pi größer als die Sollwertdaten PD sind, dann bleibt der
Äusgangspegel des Selbsthaltekreis/JComparators 20
unverändert. Mit dem Abnehmen des Bandrestes wird !'die Periode des Gate-Impulses Pl kurzer. Wenn PD
größer CD ist, erzeugt der Selbsthaltekreis/Komparator 20 einen dritten Impuls, d.h. einen Trigger-Impuls
ρ 2.
Der Trigger-Impuls P2 wird an einen monostabilen
Multivibrator (abgekürzt als MMV) 26 angelegt.
Nach Empfang des Trigger-Impulses P2 erzeugt der MMV 26 einen zweiten Gate-Impuls P3 als logische »1«
für eine bestimmte Periode. Der zweite C-ate-Impuls P3
wird an den ersten Eingangsanschluß eines UND-Gatters 28 angelegt. Ein Frequenzteiler 30 liefert einen
Alarmimpuls P4 mit beispielsweise ! kHz an den zweiten Eingangsanschluß des UND-Gattern 28. In
Antwort auf den zweiten Gate-Impuls PZ ermöglicht
das UND-Gatter 28 einen Durchlaß für den Alarmimpuls P4 und als Eingang eines Alarmsignals PA an einen
Laufsprecher 32. Bei der Erzeugung des Trigger-Impulses P2 erzeugt der Lautsprecher 32 einen Alarmton von
einem kHz für eine bestimmte Zeit. Die Schaltkreiselemente bzw. Bauteile 26 bis 32 und 34 bilden einen
Alarmschaltkreis 33 und die Schaltkreiselemente bzw. Bauteile 20 bis 34 bilden eine Alarmvorrichtung 35.
Ein Bezugsimpuls P5 wird von einem Bezugs-Oszillztor
34 an einen Frequenzteiler 30 angelegt. Wenn das Tonbandgerät gemäß Fig. 1 mit einem Digitaltakt
versorgt werden soll, dann kann beispielsweise der Frequenzteiler 30 und der Oszillator 34 einen Takt-Abschnitt
in dieser Form Bauelemente bilden. Der Bezugsimpuls P5 wird frequenzgeteilt zu einem
Alarmimpuls P 4, einem ersten Taktimpuls CK1 und einem zweiten Taktimpuls CK 2. Die ersten und zweiten
Taktimpulse CK1 und CK 2 werden an die Kontakte a und b eines Schalters 36i angelegt. Der impuls CK1
bzw. der durch den Schalter 36| ausgewählte Impuls CK 2 wird als Taktimpuls CK an den Zähler 22 angelegt.
Der Schalter 36i bildet zusammen mit einem Schalter 362 einen Geschwindigkeitsänderungsschalter 36 von
einem Zweifach-Zweikontakttyp. Die Kontakte a und b des Schalters 362 sind mit einem Motorsteuerkreis 38
gekoppelt der einen Hilfsschaltkreis für einen Motor 40 umfaßt, der die Bandantriebsrolle 12 antreibt. Für den
Motorsteuerkreis 38 kann ein Geschwindigkeitssteuer-IC
(Modell TCA 955 der Firma Siemens) verwendet werden, das im Handel erhältlich ist.
Die Funktion des Tonbandgerätes mit einer vorzeitigen Signalisierung des Bandendes gemäß Fig. 1 wird
nachfolgend unter Bezug auf die Fig.2A bis 2F weiter
beschrieben. Es wird angenommen, daß die Zahl der Gate-Impulse Pi zehn beträgt, wenn die lichtabschirmende
Scheibe 16 eine Umdrehung ausführt und daß der Durchmesser des Bandes, das auf die Spule 14
aufgespult ist, 15 mm bei einer Bandgeschwindigkeit von 2,4 cm/s beträgt, wenn der Zeitpunkt für einen
Alarm zur Anzeige des unmittelbaren Erreichens des Bandendes erfolgen soll. Unter dieser Annahme wird
zur Erzeugung eines Alarms 5 Minuten vor Bandende die Periode 7*1 der Gate-Impulse Pl 0,196 Sekunden
(entspricht ). Wenn die Frequenz des Taktimpul-
2A XJU
ses CK{ = CK 1) gleich 10 kHz ist und die Periode Ti
mehr als 196 ms beträgt, dann sind die Zähldaten CD . mehr als 1960. (n diesem Falle, also wenn PD kleiner CD
ist und die Sollwertdaten PD gleich 510 sind, dann wird der Ausgangsimpuls P2 des Selbsthaltekreis/Komparators
20 eine logische »1« bekommen. Der eben beschriebene Zustand entspricht dem Zustand, der in
F i g. 2 bei 11 dargestellt ist.
Wenn PD größer als CD beim Zeitpunkt 12 ist. d. h.
der Bandablauf 5 Minuten vor dem Bandende ist, dann wird der Ausgangsimpuls P2 des Selbsthaltekreis/i<omparators
20 zu e'ner logischen »0«. Mit anderen Worten heißt dies, daß der Trigger-Impuls P2 zum Zeitpunkt f 2
erzeugt wird. Getriggert durch die Hinterflanke des Trigger-Impulses P2 erzeugt der MMV 26 den zweiten
Gate-Impuls P3 mit einer logischen »1« und mit der Impulsbreite TO. Wenn das UND-Gatter 28 durch den
zweiten Gate-Impuls P3 durchschaltet, wird das Alarmsignal PA an den Lautsprecher 32 für eine
Periode von dem Zeitpunkt / 2 bis 13 angelegt. Dadurch
wird ein Alarmsignal als ein »5 Minuten vor Bandende«-Signal erzeugt.
Die nachfolgende Erklärung bezieht steh auf einen
Fall, bei welchem die Bandgeschwindigkeit auf 1,2 cm/s über den Geschwindigkeitsänderungsschalter 36 geändert
worden ist. Durch das Schalten des Geschwindigkeitsänderungsschalters36
wird der Taktimpuls CK von CK 1 auf CK2 umgeschaltet. Es wird angenommen,daß
der Durchmesser des aufgespulten Bandes 14,2 mm vor »5 Minuten zum Bandende« ist und das bei einer
Bandgeschwindigkeit von 1,2 cm/s. Wenn bei einer Bandgeschwindigkeit von 1,2 cm/s der aufgespulte
Banddurchmesser 14,2 mm ist, dann ist die Periode T2 des Gate-Impulses Pi ungefähr 0,027 Sek., d. h. 72 ist
gleich o<*er ungefähr 0,37 Sekunden. Wenn die
Frequenz des Taktimpulses CK ( = CK2) 5,30 kHz
beträgt und die Periode 72 mehr als 370 ms ist, dann ist der Zählwert mehr als 1960 (5300 χ 0,37 ungefähr 1960).
In diesem Fall wird kein Trigger-Impuls P2 erzeugt, da PD kleiner CD ist. Dies entspricht dem Zustand vor dem
Zeitpunkt ti gemäß der Darstellung in Fig.2. Wenn
PD größer CD beim Zeitpunkt /2 ist, dann wird der Trigger-Impuls P2 erzeugt und dann wird der »5
Minuten vor Bandende«-AIarm erzeugt. Wenn der Taktimpuls CK nicht geändert wird und CK gleich
10 kHz bei einer Bandgeschwindigkeit von 1,2 cm/s ist,
dann wäre der Bandendealarm unmittelbar vor dem Bandende, oder der Bandendealarm würde nicht
erzeugt.
Wie oben beschrieben, wird durch Änderung der Frequenz der Taktimpulse CK in Übereinstimmung mit
der Bandgeschwindigkeit bei dem vorbestimmten Zeitpunkt gehalten, d.h. 5 Minuten vor Bandende
unabhängig von der Bandgeschwindigkeit.
Gemäß F i g. 3 wird eine andere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß F i g. 1 dargestellt. Bei einer Darstellung gemäß Fig.3 ist die
Transportrichtung des Bandes 10 umgekehrt zu der Ausführungsform gemäß Fig. 1. Genauer gesagt, wird
bei der Ausführungsform gemäß Fig.3 nicht der Rest des auf der Spule 14 befindlichen Bandes zur Erkennung
verwendet und auch nichi die Menge des auf der anderen Spule befindlichen Bandes. Bei der Ausführungsform
gemäß Fig.3 kann eine vorzeitige Erkennung
des unmittelbaren Erreichens des Bandendes bestimmt werden.
Ein erster Impuls, d. h. ein Gate-Impuls Pi wird von
dem Kollektor des Photo-Transistors 182 abgeleitet und an einen rücktriggerbaren monostabilen Multivibrator
MMV 42 angelegt. An den MMV 42 wird entweder eine
erste Zeitkonstante 7s 1 oder eine zweite Zeitkonstante Ts 2 angelegt, was mittels der Schalter 36, und 36;
bewirkt wird. Wenn das Impulsintervall des Gatc-fmpulses Pi kurzer als ein vorgegebener Wert in
Abhängigkeit von der Zeitkonstante ist. welche mit dem Schaltkreis gekoppelt ist, dann beträgt der logische
Pegel des Ausgangsimpulses P6 von dem MMV 42 gleich »1«. Umgekehrt, wenn das Impulsintervall des
Gate-Impulses P1 länger als der vorgegebene Wert ist.
dann beträgt der logische Pegel des Ausgangsimpulses Ρβ gleich »0«. Wenn der MMV 42 durch den
Gate-Impuls Pl zurückgetriggert wird und nachdem der logische Pegel des Ausgangsimpulses P6 invertiert
ist, wird der Ausgangsimpuls P6 wieder zu einer logischen»!«.
Gemäß der Darstellung in den Fig.4A und 4B ist
gezeigt, wie der Pegel des Ausgangsimpulses P 6 invertiert wird. Vor dem Zeitpunkt flO ist das
Impulsintervall des Gate-Impulses Pl kürzer als der gegebene Wert, so daß der Ausgangsimpuls P6 bei
einer logischen »1« bleibt. Nach dem Zeitpunkt f 10 wird das Impulsintervall des Gate-Impulses Pi langer als der
gegebene Wert Zu diesem Zeitpunkt wird der Pegel des
Ausgangsimpulses P6 jedesmal invertiert, wenn die
Zeitdauer TO vorbei ist, was der ersten Zeitkonstante Γ5Ι oder der zweiten Zeitkonstante 7s2 entspricht
Der Ausgangsimpuls P6 wird an die Basis eines PNP-Transistors 44 gemäß Fig.3 angelegt Der
Transistor 44 ist mit seinem Emitter mit der Energieversorgungsquelle bzw. Spcnnungsquelle Vcc
und mit dem Kollektor mit einer LED-Anzeige 46 verbunden. Wenn der Ausgangsimpuls P6 zu einer
logischen »0« wird, dann wird der Transistor 44 eingeschaltet und die LED-Anzeige 46 leuchtet auf.
Nach der Zeit /10 leuchtet die LED-Anzeige 46 mit einer Zeitperiode TO. Die Zeitdauer des Leuchtens der
LED-Anzeige 46 oder die Dauer des logischen Pegels »0« des Ausgangsimpulses P6 wird länger, wenn das
Band sein Ende erreicht. Daher ist die Ausführungsform
gemäß Fig.3 zur Anzeige eines Bandendealarms geeignet und zur Anzeige einer Änderung des
Bandrestes durch Änderung der Leuchtzeit der LED-Anzeige 46.
Der vorgegebene Wert zur Bestimmung des Zeitpunktes der Erzeugung eines Impulses P6 kann durch
Umschalten der ersten Zeitkonstante Ts 1 auf die zweite Zeitkonstante Ts 2 geändert werden. Wenn daher die
Bandgeschwindigkeit durch Betätigung des Gcschwindigkeitsänderungsschalters
36 geändert wird, wird auch der Zeitpunkt für den Bandendealarm konstant
gehalten. Ein Detektor zur Feststellung fehlender «Impulse unter Verwendung eines Zeitgebers IC (z. B.
Modell NE 555 von Texas Instruments Inc., USA) kann beispielsweise für den rücktriggerbaren MMV 42
verwendet werden. Dieser Detektor und seine Funktionsweise ist von der genannten Firma in einem
Katalog und in einer Anmeldung genauer beschrieben.
Es gibt auch noch andere Vorrichtungen, um den Zeitpunkt des Bandendalarms unabhängig von der
Bandgeschwindigkeit konstant zu halten, die zusätzlich zu den obenerv/ähnten möglich sind. Neben der in
F i g. 1 beschriebenen Ausführungsform mit der Änderung der Frequenz der Taktimpulse CK ist eine
Ersetzung dieser Änderung durch die Sollwertdaten PD in Übereinstimmung mit der Bandgeschwindigkeit
möglich, wie sich dies aus der Darstellung gemäß F i g. 5 ergibt. Ein anderes Beispiel für eine andere Ausführungsform
ist in F i g. 6 dargestellt, wo der Gate-Impuls Pl frequenzgeteilt wird und die »Ladezeit« des
Selbsthaltekreis/Komparators 20 oder die Rücksetzzeit des Zählers 22 geändert wird.
Elektromagnetische Vorrichtungen sind für die Erzeugung der Taktimpulse Pi ebenfalls verfügbar.
Zum Beispiel kann ein Magnet bei der Stelle der lichtdurchlässigen Löcher 16| von der lichtabschirmenden
Scheibe 16 eingebettet werde,n und ein Hall-Element oder ein LED-Schalter oder ein Kopfinformationsschalter
können anstelle des Photo-Transistors I82
verwendet werden, in dem der magnetische Fluß von dem Magnet verwendet wird. Alternativ dazu ist eine
dielektrische Scheibe 16 mit einem Ferrodielektrikum 16r und einem MOS-Transistor 182 verwendbar und der
Gate-Impuls Pl wird in Abhängigkeit von der 'Ladungsänderung erzeugt, welche in der Gate-Region
des MOS-Transistors I82 induziert wird. Eine andere
Ausführungsform schließlich verwendet einen Wechselstromgenerator, der rotierend mit der Spule 14
gekoppelt ist und eine elektromagnetische Kraft (EMK) des Generators wird zur Erzeugung des Gate-Impulses
■P1 verwendet.
Auch die Schalter 36| bis 364 können als mechanische
Schalter oder elektronische Schalter ausgebildet sein und den Ein- und Ausschalteffekt des Transistors
verwenden,
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Bandgerät, insbesondere Tonbandgerät, mit einer vorzeitigen Signalisierung des Bandendes, mit
einem Signalgenerator, der Signale entsprechend der Rotationsgeschwindigkeit einer Bandspulenwelle
erzeugt, mit einer angeschlossenen Vergleichereinheit und einer Sollwert-Einheit, mit der ein
Sollwert für die Vergleichereinheit vorgegeben werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Umschalter (36) für mindestens zwei Bandgeschwindigkeiten vorgesehen ist, daß der
Umschalter (36) mit der Sollwert-Einheit (30; 24) verbunden ist und daß zugleich mit der Umschaltung
der Bandgeschwindigkeit der Sollwert derart änderbar ist. daß der Zeitpunkt tür die vorzeitige
Signalisierung des Bandendes unabhängig von tier Bandgeschwindigkeit ist.
2. Bandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Alarmvorrichtung (35) einen
rZähler(22) zum Zählen eines zweiten Impulses (CK)
für eine Zeitdauer umfaßt, deren Zeit der Zeitdauer des ersten Impulses (P 1) entspricht und daß ein
Komparator (20), welcher den Inhalt oder das Zählergebnis (CD) des Zählers (22) mit einem
vorgegebenen Wert (PD) vergleicht und einen dritten Impuls (P3) erzeugt, wenn das Zählergebnis
* (CD) größer oder kleiner als der vorgegebene Wert ,(PD) wird und daß ein Alarmschaltkreis (26 bis 30,
34) zur Erzeugung eines Alarmsignals (PA) für den Bandendalarm vorgesehen ist, wenn der dritte
Impuls abgegeben wird und insbesondere gekennzeichnet dadurch, daß die Änderungsvorrichtung
' , (36) die Zeitdauer des ersten Impulses (Pi). die
Frequenz des zweiten Impulses (CK) oder den 'gegebenen Wert (PD) ändert.
3. Bandgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmvorrichtung (35) eine
zweite impulserzeugende Vorrichtung (42) umfaßt, welche die Impulsintervalle des ersten Impulses (Pi)
mit einer Zeitkonstante (Tsi, Ts2) vergleicht, welche einem vorgegebenen Wert (PD) entsprechen
und einen vierten impuls (P%) erzeugen, welcher den Zeitpunkt für die Alarmerzeugung liefern, wenn das
Impulsintervall unterhalb oder oberhalb eines Intervalls ist, welches der Zeitkonstante (Ts 1, Ts 2)
entspricht, insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante (Tsi, Ts2) derart durch die
Änderungsvorrichtung (36) geändert wird, daß der Zeitpunkt für den vierten Impuls (P6) konstant
gehalten wird.
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