DE3234444A1

DE3234444A1 - Magnetbandgeraet

Info

Publication number: DE3234444A1
Application number: DE19823234444
Authority: DE
Inventors: Stefan Dipl.-Ing. 7106 Neuenstadt Weller
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1982-09-17
Filing date: 1982-09-17
Publication date: 1984-03-22

Description

Magnetbandgerät
Die Erfindung betrifft ein Magnetbandgerät, insbesondere ein Kassettengerät, mit einer Einrichtung zum Ein- und/oder Ausblenden einer Aufnahme.
Bei der Aufzeichnung von z.B. Musik auf einem Magnetband oder auf einer Kassette tritt häufig das Problem auf, daß der Bandvorrat in der Kassette aufgebraucht ist, das aufzunehme#de Musikstück jedoch noch nicht ganz aufgenommen wurde und somit in dem Augenblick, wenn das Vorlaufband an die Tonköpfe gelangt, die Aufzeichnung nicht zu Ende geführt werden kann, d.h. die Musik innerhalb weniger Millisekunden verstummt. Durch diesen Effekt tritt ein störendes abruptes Abstoppen der Aufnahme ein.
Bei höheren Umspulgeschwindigkeiten wird das Band bei Erreichen des Bandendes plötzlich abgestoppt, so daß eine sehr schnell wirkende Bremseinrichtung vorgesehen sein muß, um keinen Bandriß zu verursachen.
Will der Benutzer eines Magnetbandgerätes verhindern, daß bei der Aufnahme ein abruptes Beenden der Aufnahme bei Bandende erfolgt, so hat er nur die Möglichkeit zu beobachten, wann das Band sich dem Ende nähert und dann per Hand die Aufnahme weich auszublenden. Dieses weiche Ausblenden stört nicht so extrem und verdeckt weiterhin die Tatsache, daß das aufzunehmende Musikstück eventuell noch nicht zu Ende ist, so wie es bei Rundfunkausblendungen in üblicher Weise gemacht wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Magnetbandgerät mit einer Einrichtung zum selbsttätigen Ausblenden einer Aufnahme anzugeben, das dem Benutzer ein Ausregeln von Hand erspart.
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, daß ein weiches Ausblenden einer Aufnahme erfolgt, ohne daß der Benutzer dazu eingreifen muß. Durch frühes Erfassen des kommenden Bandendes verbleibt ein genügend großer Zeitraum, um den Ablendvorgang einzuleiten und diesen so weich auszuführen, daß der störende Effekt des abrupten Stoppens der Musik nicht mehr gegeben ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. Izeigt eine Kassette in einem Kassettenfach, Fig. 2die Anordnung einer Detektoranordnung.
In dem in Fig. 1 gezeigten Kassettenfach 1 ist eine Kassette 2 eingelegt, die die Bandwickel 3 und 4 enthält. Der Bandwickel 3 enthält das gesamte Band, während der Bandwickel 4 leer ist. Eine Sendediode 5 strahlt schräg von unten auf den Bandwickel 4, dessen reflektiertes Licht über eine Spiegelanordnung 6 auf einen Empfänger 7 fällt. Die Empfindlichkeit des Empfängers 7 ist derart eingestellt, daß nur dann ein Signal an eine Schaltung zum Abblenden der Aufnahme gegeben wird, wenn das reflektierte Licht der Sendediode vom Bandwickel 4 einen bestimmten Wert überschreitet. Dies ist dann der Fall, wenn das Band den Bandwickel 4 verläßt, so daß nur noch das Vorspannband am Handasickel 4 vorhanden ist.
Sobald dieser Zustand eintritt,vergehen noch einige Sekunden, bis das Aufzeichnungsband am Aufnahme kopf vorbeigelaufen ist. In diesem Zeitraum kann der Aufnahmepegel selbsttätig zurückgestellt werden. Die Zeitdauer der Ausblendung sollte so gewählt sein, daß nach dem Zeitpunkt der geänderten Lichtstrahlung bis zum Ende des Bandes der Pegel der Aufnahme völlig heruntergeregelt ist. Gleichzeitig mit der Herabregelung könnte ein Signal abgeleitet werden, das optisch oder akustisch dem Benutzer das Bandende anzeigt.
Da die Kassetten, wie sie heute im allgemeinen zur Aufnahme verwendet sind, ein Banlvorratsfenster enthalten, ist es möglich, durch das Bandvorratsfenster hindurch eine optische Abfrage vorzunehmen. Solange das Band gleiche Helligkeit an die Sensordiode signalisiert, wird nichts geschehen.
Langsame Änderungen der Helligkeit führen durch geeignete Schaltungsmaßnahmen ebenfalls zu keinem Ansprechen der elektronisch&iSchaltung, da die Abwickelspule kontinuierlich, jedoch langsam an Durchmesser abnimmt. Die Schaltung sollte nur bei kontinuierlichen Bandtransport, also bei Aufnahme bzw. Wiedergabe freigegeben sein.
Fig. 2:'zeigt die erfindungsgemäße Anordnung ohne die Spiegelanordnung 6 von Fig. 1. Anstelle getrennter Empfanger-und Sensordioden kann auch eine Reflexlichtschraube eingesetzt werden.
Die Erfindung läßt sich in gleicher Weise auch bei einem Videorecorder zur Ausblendung von Ton und/oder Bild einsetzen.

Claims

Patent ansprüche Ö Magnetbandgerät, insbesondere Kassettengerät, .mit einer Einrichtung zum Ein- und/oder Ausblenden einer Aufnahme über einen Aufnahmekanal, wobei ein Aufnahmeband an einem Aufnahmekopf vorbeigeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (5-7) zum Erkennen des nahenden Endes des Aufnahmebandes vorgesehen ist und daß bei Erkennen des nahenden Endes des Aufnahmebandes eine selbsttätige Verringerung des Aufnahmepegels vorgenommen ist.
2. Nagnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine optische Sende- (5) und Empfangseinrichtung (7) vorgesehen ist, mit deren Hilfe das Erscheinen eines dem Aufnahmeband nachgeschalteten Vorspannbandes erkennbar ist, bevor das Ende des Aufnahmebandes den Aufnahme kopf des Magnetbandgerätes erreicht.
3. Magnetbandgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlengang von Sendeeinrichtung (5) zu Empfangseinrichtung (7) an einer Abwickelspule (4) des Magnetbandgerätes umgeleitet wird.
., 4. Magnetbandgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Empfangs- (5) und Sendeeinrichtung (7) zu einer Einheit zusammengefaßt sind.
5. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erkennen des nahenden Endes des Aufnahmebandes ein Signal zur langsamen Sperrung des Aufnahmekanals abgibt, wobei die Geschwindigkeit der Sperrung des Aufnahmekanals derart eingestellt ist, daß der Aufnahmekanal völlig gesperrt ist, wenn das Aufnahmeband den Aufnahme kopf erreicht hat.