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Aufnahme-oder Wiedergabegerät Die Erfindung betrifft ein Aufnahme-oder
Wiedergabegerät für bandförmigen Informationsträger, ilsbesondere Kinokamera mit
einer Tonaufzeichnungseinrichtung, wobei jeweils eine von mindestens zwei in Größe
gegebenenfalls auch in der Form, unterschiedliche, das Band lagernde Kassetten in
eine Aufnahmeeinrichtung einsetzbar ist, von welchen Kassetten der eine Kassettentyp
eine das Band über einen Bereich freigebende Aussparung im Kassettengehäuse aufweist.
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Es ist aus der DT-AS 1 472 619 eine Kinokamerä bekanntgeworden, die
mit Filmen unterschiedlicher Breite und/oder Bildformat geladen werden kann. Um
dies zu ermöglichen, ist jedem Filmtyp ein eigenes Filmmagazin zugeordnet, in welches
die den Film lagernde Spule oder Kassette eingesetzt werden kann. Da die Filmmagazine
nach außen hin alle gleiche Form aufweisen, ergeben sich beim Einsetzen in den Kamerakörper
keine Schwierigkeiten. Es muß allerdings für jeden Filmtyp ein eigenes, hinsichtlich
ihres inneren Aufbaus unterschiedlich ausgebildetes Magazin verwendet werden. Dies
erfordert den Zukauf einer Anzahl von Zusatzmagazinteilen, um die Kamera auch für
den ursprünglich gedachten Zweck dienlich zu machen.
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Ferner sind Kinokameras bekannt, in denen in Abhängigkeit von der
Form der in sie eingesetzten oder angesetzten Filmkassetten Einrichtungen wie beispielsweise
der Spulenantriebsmotor gesteuert werden können. So zeigt z. B. die DT-AS 1 228
511 eine derartige Kamera, die mit Kassetten für 10 m-Spulen oder mit Kassetten
für 30 m-Spulcn
bestückt werden kann. Da die 30 m-Spulenkassette
über einen eigenen Antriebsmotor verfügt, muß auch die Einschaltung dieses Motors
vom Kameraauslöser möglich sein. Dazu trägt die Kamera Kontaktflächen im Bereich,
an der die 30 m-Spulenkassette angesetzt wird, wobei bei offenen Kontakten der Kameramotor
für die 10 m-Spulenkassette, bei geschlossenen, im speziellen an elektrischen Steckkupplungen
der 30 m-Spulenkassette angeschlossenen Kontakten der Kassettenmotor an die Batterie
geschaltet ist. Der Kameramotor ist dann außer Betrieb.
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Durch die Erfindung soll ein einfaches Aufnahme-oder Wiedergabegerät
nach der eingangs beschriebenen Art geschaffen werden, das ohne Zusatzgeräte in
Betrieb genommen werden kann und trotzdem ein funktionsrichtiges Einlegen der jeweiligen
Kassette gewährleistet ist. Bei solchen Geräten, die mit Kassetten verschiedenen
Typs bestückt werden können, ergibt sich eine Gefahr darin, daß kleinere Kassetten
falsch eingelegt werden können und dabei Tasteinrichtungen für eventuell an der
Kassette angeordnete Codemarken zerstört werden. Besonders bei kinomatographischen
Geräten ist beim falschen Einlegen der Kassette auch ein Filmtransport durch den
Greifer nicht möglich, so daß entweder der Greifer selbst oder der gegenüber dem
Greifer nicht zentrierte Film zerstört wird. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein das funktionsrichtige Einsetzen der Kassette
ohne Aussparung steuernder Vorsprung od. dgl. in einer Wandung der Aufnahmeeinrichtung,
gegebenenfalls auch an einer die Aufnahmeeinrichtung wahlweise abdeckenden Wandung,
vorgesehen ist, wobei bei eingesetzter Kassette mit Aussparung der Vorsprung od.
dgl. in den voiBand und vom Kassettengehäuse gebildeten Raum einschaltbar und vorzugsweise
an einem Teil der Aussparung anlegbar ist. Die Größe des Vorsprungs kann je nach
der Größe der Aussparung variieren, es wird jedoch auf jeden Fall eine Körperkontur
des Vorsprungs das Positionieren für die Gewährleistung eines funktionssicheren
Betriebs der ins Gerät eingesetzten Kassette ohne Aussparung bewirken. Der Vorsprung
kann auch auf einem den Aufnahmeraum verschließenden Deckel angeordnet sein, wobei
der Deckel bei falsch eingelegter Kassette sowohl des einen als auch des anderen
Typs nicht in seine Schließstellung gebracht werden kann.
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Eine besonders platzsparende Ausführungsform der Erfindung ergibt
sich, wenn eine, gegebenenfalls mit dem Vorsprung verbundene Tasteinrichtung zum
Feststellen des in die Aufnahmeeinrichtung eingesetzten Kassettentyps vorgesehen
ist. In einer Kinokamera beispielsweise mit einer Tonaufzeichnungseinrichtung werden
dabei vorteilhaft durch die Tasteinrichtung jeweils dem eingesetzten Kassettentyp
zugeordnete Steuereinrichtungen wie z.B. Tonlampe, Mikrophonsteuereinrichtung, Verstärker
für Toneingangssignal od.
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dgl., einschaltbar sein. Der Gerätebedienende ist dadurch automatisch
mit dem Einsetzen der jeweiligen Kassette jeder weiteren Einstellungstätigkeit enthoben.
Es ist somit nicht nur das richtige Einsetzen der jeweiligen Kassette gewährleistet,
sondern auch die Zuschaltung der richtigen Steuereinrichtung für die Kassette. Dadurch
wird auch verhindert, daß bei in der Kamera befindlicher Stummfilmkassette die Bedienungsperson
in dem Glauben, eine Tonfilmlçassette eingelegt zu haben, ein Mikrophon an die Kamera
anschließt und den Film " mitvertont". Die Fehlbedienung würde der Bedienungsperson
erst beim Herausnehmen der Kassette auffallen. Dann ist es aber meistens schon zu
spät, besonders wenn es sich bei der Verfilmung bzw. Vertonung eines nicht wiederkehrenden
Ereignisses handelt. Die Steuerung kann nun so erfolgen,. daß, wie gemäß einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsform vorgeschlagen wird, die Tonlampe garnicht eingeschaltet
wird, wenn eine Stummfilmkassette in die Kamera eingelegt ist. Durch diese Maßnahme
verlängert sich auch die Lebensdauer der Tonlampe, da sie wirklich nur dann eingeschaltet
wird, wenn ihr Betrieb auch sinnvoll ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
wird eine Buchse für ein von außen an die Kamera anschließbares Mikrophon zur Tonaufnahme
durch eine Abdeckeinrichtung bei eingelegten Stummfilmkassetten verschlossen sein.
Allgemein kann eine Anzeigevorrichtung vorgesehen sein, die von der Tasteinrichtung
eingeschallet wird und den Kamera-Bedienenden akustisch oder optisch, beispielsweise
im Sucherstrahlengang, anzeigt, welche Art von Kassette in die Kamera eingelegt
worden ist oder ob die diversen in der Kamera selbst angeordneten oder mit ihr verbundenen
Einrichtungen für die Tonaufnahme betriebsbereit sind.
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Es ist bei Tonbandgeräten bekannt, um eine möglichst gleichförmige
Bewegung des Bandes zu erzielen, einen annähernd drehzahlkonstanten Motor zu verwenden,
wobei dem Motor zusätzlich noch ein Fliehkraftregler zugeordnet ist. Da nun auch
in einer normalen Filmkamera der Antriebsmotor von einem Fliehkraftregler gesteuert
ist, wird sich bei zusätzlicher Tonaviahme auf den Film, wozu eine weitere Antriebs
einrichtung im Bereich der Tonaufzeichnungseinrichtung vorgesehen sein wird, das
Problem ergeben, daß beide Antriebseinrichtungen von eigenen Drehzahlreglern gesteuert
werden. Da jedoch beide Regeleinrichtungen nie so eingestellt werden können, daß
sie bei derselben Drehzahl der Antriebs einrichtung wirksam werden, wird gemäß der
Erfindung vorgeschlagen, daß in der Kinokamera mit einer ersten, mit einem drehzahlregelbaren
Motor verbundenden Antriebseinrichtung und einer zweiten, vorzugsweise mit einem
eigenen Motor verbundenen, Antriebseinrichtung für den Film bei Tonfilmbetrieb eine
an sich bekannt, die Drehzahl des Motors steuernde Einrichtung, beispielsweise ein
Fliehkraftregler, von der Tasteinrichtung aus schaltbar, vorzugsweise jedoch auf
eine höhere Regeldrehzahl als die Normaldrehzahl einstellbar ist, hingegen eine
weitere den Motor steuernde Einrichtung zum Konstanthalten der zwischen den beiden
Antriebseinrichtungen vorhandenen Filmlänge von der Tasteinrichtung einschaltbar
ist.
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Da die Regeleinrichtung beispielsweise auf eine höhere Regeldrehzahl
eingestellt wird, wird die Drehzahl oder bei einem Filmgreifer die Schaltfrequenz
der ersten Antriebseinrichtung nur in Abhängigkeit von der zweiten eingeschalteten
Steuereinrichtung kontrolliert. Die im Bereich der Tonaufzeichnungseinrichtung angeordnete
zweite Antriebseinrichtung, beispielsweise eine Tonwelle, wird weiterhin von einem
Drehzahlregler gesteuert. Die zweite Steuereinrichtung kann, wie an sich bekannt,
beispielsweise von einer die Größe einer vom Film gebildeten Schlaufe abtastenden
Tänzerrolle gebildet sein, es wäre aber auch eine Einrichtung denkbar, die die Anzahl
der zwischen dem Greifer und der Tonwelle vorhandenen Perforationslöcher des Films
mißt und ab einer vorbestimmten Menge die Transporthubfrequenz des Greifers zurückschaltet.
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Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung betrifft
eine Kinokamera,
insbesondere Stummfilmkamera mit einer die Aufnahmeeinrichtung
für die Kasse ten aufweisenden Aufnahmekammer und mit einem als Handgriff ausgebildeten,
zumindest in zwei verschiedenen Betriebslagen an die Kamera ansetzbaren Batteriegehäuse,
wobei in jeder der Betriebslagen das Batteriegehäuse über elektrische Anschlußeinrichtungen
mit dem Kameragehäuse verbunden ist.
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Kinokameras mit als Batteriegehäus e ausgebildeten Handgriffen sind
zahlreich bekanntgeworden. Eine bekannte Art weist am Griff Stecker auf, um die
elektrische Verbindung zwischen Kameramotor und den im Griff gelagerten Batterien
herstellen zu können. Die Stecker sind in an zwei verschiedenen Stellen des Kameragehäuses
angeordneten Buchsen einsetzbar, so daß dadurch auch der Handgriff zwei verschiedene
Betriebslagen einnehmen kann.
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Die Ausführungsform der Erfindung geht von einer derartigen Kamera
aus, wobei überdies die Kamera mit Kassetten von unterschiedlicher Größe bestückbar
sein soll.
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Um eine bestmögliche Raumausnützung bei derartigen Kameras zu erzielen,
wird vorgeschlagen, daß das Batteriegehäuse zumindest über einen Teil, vorzugsweise
vollständig, nach Form und Größe der Raumdifferenz zwischen der kleineren und größeren
Kassette entspricht,wobei bei in die Aufnahmeeinrichtung eingesetzter, kleinerer
Kassette das Batteriegehäuse zusätzlich in die Aufnahmekammer einsetzbar ist, hingegen
bei in die Aufnahmeeinrichtung eingesetzter, größerer Kassette das Batteriegehäuse
von außen an die Kamera ansetzbar ist. Während beim Filmen mit der größeren Kassette
kaum Ersparnisse im Raumbedarf der Kamera gemacht werden können, erweist es sich
als besonders günstig, wenn beim Filmen mit der kleineren Kassette der bislang als
Griff gediente Batteriebehälter in den von der kleineren Kassette nicht beanspruchte
Raum in der Aufnahmekammer eingesetzt wird. Um auch dann die Stromversorgung beispielsweise
für den Kameramotor aufrechtzuerhalten, sind in der Aufnahmekammer elektrische Anschlußbuchsen
für die Stecker am Batteriebehälter vorgesehen. Der Batteriebehälter oder Griff
kann gleichzeitig als Abstütz-bzw. Orientierkörper für die über ihn in die Aufnahmeeinrichtung
eingesetzte kleinere Kassette dienen. Die Kassette kann aber auch
von
eigens dafür vorgesehenen Orientierleisten in der Kamera getragen werden, wobei
es dann auch möglich ist, bei Bedarf den Griff vbn außen an die Kamera anzusetzen.
Die Aufnahmekammer wird dann allerdings nicht ihrer Größe entsprechend ausgenützt.
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Sollten dem in der größeren Kassette gespeicherten Film Filmführungseinrichtungen
in der Aufnahmekammer, besonders in dem von der kleineren Kassette nicht benötigten
Raum zugeordnet sein, so würden bei Verwendung der kleineren Kassette diese Führungseinrichtungen
dem Einsetzen des Haltegriffes in den Raum hindern entgegenstehen. Anderseits sind
diese Führungseinrichtungen notsvendig, um den in einer Aussparung der größeren
Kassette frei zugänglichen Film reibungsfrei aus dem Austrittsschlitz bzw.
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in den Eintrittsschlitz bei der Aussparung führen zu können. Es wird
daher gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung vorgeschlagen, daß in dem von der
größeren Kassette ausgefüllten Bereich in der Aufnahmekammer Umlenkeinrichtungen
für den in der größeren Kassette gespeicherten Film angeordnet sind, wobei eine,
vorzugsweise durch das Batteriegehäuse betätigbare Ausschalteinrichtung für die
Umlenkeinrichtung aus der Aufnahmekammer vorgesehen ist.
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Sollte die Kamera mit einer Tonaufzeichnungseinrichtung für den aus
der Aussparung der größeren Kassette austretenden Film versehen sein, so kann durch
die Ausschalteinrichtung auch die Tonaufzeichnungs einrichtung aus der Kas 5 ettenaufnahmekam
-mer schaltbar sein.
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Eine Weiterbildung der Erfindung bezieht sich auf Aufnahme-oder Wiedergabegeräte
für bandförmigen lnformationsträger, die mit einer, vorzugsweise im Bereich einer
Tonaufzeichnungseinrichtung angeordneten und von einer Welle und einer Andruckrolle
gebildeten, Antriebsvorrichtung für das Band ausgestattet sind, wobei vorzugsweise
der Aufriahmeeinrichtung für die Kassetten eine Verschließeinrichtung zugeordnet
ist, die wahlweise in eine die Aufnahmeeinrichtung freigebende und in eine die Alliahmeeinrichtung
abdeckene Stellung bringbar ist.
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Es ist bei KasEetten-Tonbandgeräten bekannt, die ins Gerät einzus
etzende Kassette zunächst in eine Ladevorrichtung einzuschieben und dann den Laderaum
von einem
Deckel abzuschließen. Bei einfacheren Geräten ist die
Ladevorrichtung für die Kassette direkt am- Deckel vorgesehen, so daß eine zusätzliche
Sicherung gegen äußere Störeinflüsse auf die Kassette im Betrieb des Gerätes ausgeschaltet
sind, da die Kassette nur dann abgespielt werden kann, wenn auch der Deckel geschlossen
ist. Die mit den in der Kassette aufgespulten Tonband in Eingriff liommcllde Ban
dantriebsvorricb tung ist von einem Betriebsartenschalter einschaltbar, unabhängig
davon, ob der Deckel verschlossen ist oder ob überhaupt eine Kassette ins Gerät
eingesetzt worden ist. Es kann daher bei geöffnetem Deckel die Bandantriebseinrichtung
eingeschaltet werden und dabei von einer gegen äußere Einflüsse geschützten Stellung
in eine frei zugängliche Stellung geschaltet werden, ohne dabei mit dem Band in
Eingriff zu Icommen Beachtet der Gerätebedienende dabei nicht die Stellung cler
Antriebsvorrichtung beim Einsetzen der Kassette und versucht den Deckel mit samt
der Kassette zu schließen, dann ist cs klar, daß entweder die Antriebsvorrichfullg
oder die Kassette zumindest aber das Tonband Schaden erleidet. Im übrigen ist es
nicht vorteilhaft, geräteunkundigen Personen auf derart einfache Art die Antriebsvorrichtung
zugänglich zu machen.
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Durch die erfindungsgemäße Ausführungsform sollen diese Nachteile
vermieden werden und dies gelingt dadurch, daß eine mit der Aufnahme-und/oder Verschließeinrichtung
verbundene Steuervorrichtung für die Bandantriebsvorrichtung vorgesehen ist, durch
die die Antriebsvorrichtung bei in der Aufnahmeeinrichtung fehelenden oder unrichtig
eingesetzten Kassette und/oder in der die Aufnahmeeinrichtung freigebenden Stellung
der Verschließeinrichtung in eine erste, bezüglich des Bandantriebes unwirksame
Einfädelstellung zum Einlagern des Bandes schaltbar ist, in der Welle und Andruckrolle
relativ weit auseinander liegen, bei in die Aufnahmeeinrichtung funktionsrichtig
eingesetzter Kassette und/oder in der die Aufnahmeeinrichtung abdeckenden Stellung
der Verschließeinrichtung in eine zweite, bezüglich des Bandantriebes unwirksame,
den Antrieb vorbereitende Stellung schaltbar ist, in der Welle und Andruckrolle
relativ eng beieinander liegen und daß die Bandantriebsvorrichtung von der zweiten
Schaltstellung in eine dritte, den An trieb auf das Band übertragende Stellung von
einer, beispielsweise von einem Betriebsartenschalter
oder einem
Bandzugtaster gebildeten Schaltvorrichtung bringbar ist.
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Dadurch ergibt sich zusätzlich noch der Vorteil, daß die Kassette
oder die Spule für den kformationsträger ohne das Band beispielsweise von der Antriebsvorrichtung
selbst zu beschädigen, in den Aufnahmeraum eingesetzt werden kann, wobei dann die
Bandantriebsvorrichtung automatisch in eine Vorbereitungsstellung geschaltet wird.
Diese yorbereitungssteilung kann so gewählt werden, daß bereits geringfügige Krärte
ausreichen, um die Bandantriebsvorrichtung endgülLig mit dem Band in Eingriff kommen
zu lassen. Dieses letzte Umschalten könnte beispielsweise von einer Kippfeder gesteuert
werden. Bei einer Tonwelle bzw. Anf«-ruckrolle als Antriebsvorrichtung wäre es auch
denkbar, daß in ihrer zweiten Schaltstellung die mit einer Schwungmasse gekuppelte
Tonwelle schon anläuft, um beim inbetriebsetzen des Gerätes die Anlaufzeit auf ein
gering fügiges herabzusetzen. Vorteilhaft wird es bei dieser Anordnung sein, die
Andruckrolle allein die Schaltbewegung durchführen zu lassen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Konstruktion ergibt sich,
wenn die Steuervorrichtung mit der Tasteinrichtung und/oder mit einem die Stellung
der Verschließeinrichtung abtastenden Fühler verbunden ist. Derartige Fühler sind
zahlreich bekanntgeworden und haben den Vorteil, daß mit geringstem mechanischen
Aufwand eine Reihe von Steuervorgängen eingeleitet werden können. Es wäre denkbar,
daß der Fühler von einer der Verschließeinrichtung für den Aufnahmeraum zugeordneten
Verriegelungseinrichtung gebildet ist, es wird jedoch baulich einfacher sein, die
Stellung des Behälters oder der Verschließeinrichtung selbst abzutasten. Dabei kann
eine zusätzliche Sicherung dadurch gegeben sein, daß bei schlecht eingesetztem Behälter
die Antriebsvorrichtung zur Schonung des Bandes garnicht einschaltbar ist.
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Falls mit der Steuervorrichtung eine Steuerkurve für die Schaltbewegung
der Antriebsvorrichtung verbunden ist, die vorzugsweise mit der Tasteinrichtung
und/oder dem Fühler in Eingriff bringbar ist, kann sowohl die Schaltgeschwindigkeit
als auch die Größe des Schalthubes bei der Umstellung der Antriebsvorrichtung von
der ersten in die zweite, bzw. auch von der zweiten in die dritte Stellung gesteuert
werden.
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In einer Kinokamera mit einem Kameraauslöser und einer zwangsläufig
beim Halten und bzw. oder Abstützen der Kamera von einer Ruhelage in eine Arbeitslage
versteIlbaren Handhabe, wobei vorzugsweise beim Verstellen der Handhabe ein, den
Kameraauslöser steuernder Hauptschalter im Stromkreis eines Belichtungsreglers,
gegebenenfalls auch im Stromkreis des Kameramotors, geschlossen wird, ferner mit
einer eine Tonwelle und eine Andruckrolle für den Filmantrieb aufweisende Tonaufzeichnungseinrichtung
wird es besonders vorteilhaft'sein, wenn beim Einsetzen der Kassette in die Aufnahmeeinrichtung
ein sicheres Einfädeln des Films zwischen Tonwelle und Andruckrolle gewährleistet
ist. Es ist daher notwendig, diese beiden Antriebselemente so weit als möglich voneinander
abzuheben. Dabei wird zur Steuerung dieser Schaltbewegung der Antriebseinrichtung
vorgeschlagen, daß die von der Handhabe steuerbare Andruckrolle in der Ruhelage
der Handhabe in eine Einfädelstellung, in der Tonwelle und Andruckrolle relativ
weit auseinanderliegen, schaltbar ist, hingegen in der Arbeitsstellung der Handhabe
in eine Schaltstellung bringbar ist, in der Tonwelle und Andruckrolle relativ eng
beieinander liegen, gegebenenfalls bereits aneinander gedrückt sind.
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Durch die zwangsläufige Betätigung der Handhabe wird die Andruckrolle
in eine Schaltstellung übergeführt, wo sie nur mehr geringfügigen Abstand von der
Tonwelle bei eingefädeltem Film hat. Der Antrieb der Tonwelle kann in dieser Schaltstellung-
schon durch den Hauj>tschalter eingeschaltet worden sein, wodurch sich die Anlaufzeit
beim Beginn des Filmtransports bis zum Erreichen der Soll-Antrieb sgeschwindigkeit
wesentlich verkiirzt. Sollte die Kamera mit einem Motor ausgestattet sein, der eine
besonders kurze Anlaufzeit hat, könnte die Andruckrolle schon an die Tonwelle angepreßt
werden und den Filmtransport bewirken. Im Prinzip wäre es auch möglich, durch Betätigung
der Handhabe die Andruckrolle in die Einfädelstellung zu schalten, was beim Einlegen
der Kassette in die Kamera, wenn diese an der Handhabe eingeschaltet wird, zunächst
als Vorteil erscheint. Wenn jedoch der Filmantrieb eingeschaltet wird, muß die Äuidiu'ckrolle
einen weit größeren Weg zurücklegen, als bei der oben beschriebenen Anordnung, wodurch
sich erst recht wieder die Anlaufzeit des Films erhöht.
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Es wird deshalb vorgeschlagen, daß die Andruckrolle in ihre an der
Tonwelle anliegende Schaltstellung vom Kameraauslöser steuerbar ist, wobei vorzugsweise
die Handhabe in ihre Ruhestellung rückführbar ist. Der Kamerabedienende hat bei
einer derartigen Einrichtung auf keinen zusätzlich zu betätigenden Schalter zu achten
und kann die Inbetriebnahme der Tonfilmkamera wie bei einer herkömmlichen Filmkamera
gestalten.
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Selbstverständlich kann das Steuern der Andruckrolle auch durch einen
Selbstauslöser erfolgen, wobei dann eine Verbindung zwischen Auslöser und Selbstauslöser
herzustellen ist.
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Um die Anpreßkraft der Andruckrolle an die Tonwelle konstant zu halten,
kann vom Auslöser eine auf die Andruckrolle wirkende Feder einschaltbar sein.
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Wie bereits oben erwähnt, ist es bei Aufnahme-und/oder Wiedergabegeräten
erforderlich, daß gleichzeitig mit dem Inbetriebsetzen des Gerätes die Andruckrolle
für den Bandantrieb an die Antriebswelle angeschwenkt wird, so daß der Bandtransport
nach Bruchteilen einer Sekunde erfolgen kann. Dies ist besonders bei Tonfilmaufzeichnungen
wichtig, wo auf einer Magnetspur am Filmrand eine Tonaufnahme mitgeschnitten wird.
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Um die Synchronisation zwischen Bild und Ton zu er- bzw; behalten,
muß die Fflmlänge zwischen Filmfenster und Magnetkopf konstant bleiben. Dazu ist
jedoch wieder Grundbedingung, daß mit dem Einschalten der im Bereich des Bildfensters
angeordneten Filmtransporteinrichtung, beispielsweise einem mit der Perforation
in Eingriff kommenden Greifer, gleichzeitig auch die zweite, im Bereich des Magnetkopfes
angeordnete Transporteinrichtung mit der Andruckrolle und der Tonwelle in Betrieb
gesetzt wird.
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Bei herkömmlichen Tollballdgeräten war das schnelle Anschalten der
Andruckrolle an die Tonwelle meistens nicht erforderlich, da nur eine einzige Information
auf das Band aufgezeiclmet wurde und somit keine Forderung an Synchronität mit einer
zweiten Iniorniation gegeben war. Die Andruekrolle war bei derartigen Geräten gewöhnlich
mit dem Eetriel)sartensehalter selbst direkt verbunden. Die Einschaligeschwindigkeit
der Andruckrolle an die Antriebswelle hing somit von der Dauer der Sehaltbetätigung
des Betriebsartenschalters ab.
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Es sind jedoch auch schon Geräte beliamlt;evtorden, bei welchen die
Einschaltung
unabhängig von der Dauer der Bctriebsartenschalterbetätigung
ist, wobei eine vorgespannte Feder die Andruclçrolle auf die Antriebswlle fördert.
Die Andruekrolle oder ein damit verbundener Hebel ist im gespannten Zustand der
Feder vom Betriebsartenschalter arretiert, wobei die Entriegelung selbst durch den
Schalter erfolgt. Hiebei ergab sich jedoch ein Problem beim neuerlichen Spannen
der Feder, nachdem die Andruckrolle an die Tonwelle angeschaltet war. Dieses Spannen
mußte händisch über einen eigenen Bedienungsknopf oder durch den Betriebsartenschalter
selbst beim Rückschalten in die " Aus Stellung getätigt werden.
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Durch eine Ausführungsform der Erfindung soll deshalb ein schnelles
und müheloses Anschalten der Andruckrolle an die Antriebswelle gewährleistet sein,
wobei das Spannen des Kraftspeichers automatisch und ohne erheblichen Aufwand an
Mechanik erfolgen soll. Dies gelingt bei einemAufnahme und/oder Wiedergabegerät,
insbesondere bei einer Tonfilmkamera, mit einer mit einer Antriebseinrichtung einerseits
und vorzugsweise mit einer Schwungmasse anderseits, verbundenen Welle und einer
in mindestens zwei Schaltstellungen bringbaren Andruckrolle für den Bandantrieb,
wobei in einer Ruhestellung die Andruckrolle von der Welle abgehoben und voneiner
ersten Verriegelungseinrichtung arretierbar ist, hingegen in einer Arbeitsstellung
unter der Wirkung eines Kraftspeichers an die Welle anlegbar ist, dadurch, daß eine
an die Antriebs einrichtung ankuppelbare Einrichtung zum Spannen des Kraftspeichers
vorgesehen ist, die von einer bei in Arbeitsstellung geschalteter Andruckrolle auslösbaren
zweiten Verriegelungseinrichtung arretierbar ist.
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Der Funktionsablauf dieser Einrichtung wird gewöhnlich so sein, daß
bei aufgezogenem Kraftspeicher die erste Verriegelungseinrichtung gelöst wird, worauf
sich die Andruckrolle schlagartig an die Antriebswelle unter Zwischenschaltung des
Bapdes anlegt. Die erste Verrieglungseinrichtung wird vorteilhaft nach Betätigung
von selbst wieder in die Stellung rücl;geführt werden, in der die Andruckrolle in
ihrer Ruhelage arretiert werden kann. Soll der Bandtransport abgeschaliet werden,
löst man eine zweite
Verrieglungseinrichtung, die die Einrichtung
zum Spannen des I2aftspeichers einschaltet, wobei gleichzeitig die Andruekrolle
in ihre Ruhelage rückgofüllrt und dort auch arretiert wird. Danach schaltet sich
die Einrichtung zum Spannen des Kraftspeichers automatisch wieder ab.
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Gemäß einer Weiterentwicklung wird vorgeschlagen, daß die Einrichtung
zum Spannen des Kraftspeichers über die Schwungmasse antreibbar ist. Da die Schwungmasse
noch einige Zeit nach dem Ausschalten des Gerätes benötigt, bis sie zum Stillstand
kommt, kann ohne zusätzlichem Aufwand das Auslafen der Schwungmasse für den Antrieb
der Spanneinrichtung des Kraftspeichers herangezogen werden, und die Schwungmasse
dabei gleichzeitig abgebremst werden.
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Um Kinofilme zu vertonen, ist es für Filmamateure möglich, auf eine
Tonspur am Film selbst die Toninformation aufzuzeichnen, wobei gegebenenfalls auf
einer Ausgleichsspur Pilottonsignale aufgebracht werden können, um den Gleichlauf
des Films zu steuern. Der in der DIN 15 881, Blatt 2 genormte Super-8-Film mit Magnettonspur
sieht außer dieser Spur diese Ausgleichsspur zwischen der Filmperforation und der
benachbarten Schnittkante des Films vor. Der Zweck dieser Ausgleichs spur ist der,
die durch die auf der einen Seite des Films vorgesehene Magnettonspur entstehende
Dickendifferenz des Filmes auszugleichen. Dadurch entsprechen die Wickeleigenschaften
des bespurten Films annähernd jenen des unbespurten Films. Aus diversen Vorschlägen
sind Einrichtungen bekanntgeworden, um die Ton information gleichzeitig mit der
Filmbelichtung auf dasselbe Band aufzuzeichnen, so daß praktisch der Originalton
für die jeweilige Filmszene greiibar war. Wurde der Originalton im Lichttonerfahren
auf den Film aufgezeichnet, so ergab sich zwar einerseits der Vorteil, daß diese
Originalaufzeichnung praktisch " unverlierlJartivar, da kein nachträgliches Überspielen
oder Löschen dieser auf den belichteten Film aufgetragenen Toninformation möglich
war. Anderseits stellte sich diese Eigenschaft der Tonaufnahme als nachteilhaft
heraus, da man keinen Sprechkommeutar oder keine zusätzliche Musikaufnahme mit der
Originalaufzeichnung mischen Kommt.
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Man ging daher über, auf den mit einer Magnetspur versehenen Film
den Originalton aufzuzeichnen. Dabei ergab sich jedoch die Gefahr, daß man beim
Projizieren des Films die Originalaufliahme irrtümlich löschte. Es war aber auch
schon beim Mischen des Originaltons mit einem zusätzlichen Kommentar größte Vorsicht
geboten, da ein Fehler in der zusätzlichen Aufzeichnung ohne Verzicht auf den Originalton
ebenso nicht mehr auszubessern war.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es dem Fihnamateur erstmals
ermöglicht, den Originalton ohne zusätzlichen Aufwand von weiteren Bändern od. dgl.
direkt auf den zu belichtenden Film derart aufzuzeichnen, daß er dem Amateur zu
jeder Zeit in der Urfassung zur Verfugung steht und darüber hinaus ein Mischen des
Originaltons mit einer weiteren Tonaufzeichnung möglich ist, ohne dabei jedoch die
Originaltonaufzeichnung selbst zu verlieren. Dies gelingt dadurch, daß zum Speichern
der Toninformation diese direkt auf die Ausgleichsspur oder in einem weiteren Aufzeichnungsvorgang
indirekt von der Tonspur auf die Ausgleichsspur aufgezeichnet wird, wobei bei direkter
Aufzeichnung auf die Ausgleichs spur die Toninformation nachträglich auf die Tonspur
überspielt wird, und daß vorzugsweise bei einem Überspielen der Toninformation von
der Ausgleichsspur auf die Tonspur eine weitere Toninformation zugemischt wird.
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Unter Speichern ist dabei das Überspielen der Toninformation von
der einen Spur auf die andere Spur, auf der die Originaltonaufzeichnung " unverlierbar
" erhalten bleiben soll, zu verstehen. Es ist dabei egal, ob der Originalton auf
die Ausgleichs-oder auf die Tonspur aufgezeichnet wird, vorteiPnafterweise wird
jedoch auf der breiteren Tonspur die zum Film gedachte Tonbegleitung aufgezeichnet
werden, da beim Abspielen dieser Spur die Tonqualität besser ist als bei der schmäleren
Ausgleichsspur, auf der dann vorteilhafterweise der Originalton aufgezeichnet wird.
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Wie im folgenden aufgezeigt wird, ist es möglich, das erfindungsgemäße
Vcrfahren sowohl in einer Kinokamera als auch in einem Kinoprojektor zur Dureliführung
zu bringen.
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In einer möglichen Auslildung für eine Filmkamera für mit einer Tonspur
und einer Ausgleichsspur bespurte Filme und mit einer Tonaufzeichnungseinrichtung
weist,
die Tonaufzeichnungseinrichtung einen, parallel zur Filmebene
und normal zur Filmlaufrichtung verschieb- oder verschwenkbaren, vorzugsweise in
den beiden den Spuren zugeordneten Stellungen justierbaren Aufnahmekopf auf. Man
kann mit dieser Kamera also von vorneherein wählen, ob der Originalton auf die Tonspur
oder auf die Ausgleichsspur aufgezeichnet wird, wobei allerdings die Aufzeichnung
auf die Ausgleichsspur etwas nachteilhafter ist, da diese einerseits schmäler als
die Tonspur ist, worunter die Tonqualität leidet, anderseits bei der Projektion
des Films nicht in jedem Tonprojektor eine der Ausgleichsspur zugeordnete Tonwiedergab
eeinrichtung vorgesehen ist.
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Der verstellbare Aufilahmekopf in der Kamera ist vorzugsweise in
seinen beiden, den Spuren zugeordneten Stellungen justierbar und zwar normal zur
Laufrichtung des Bandes und bezüglich der Winkellage des Spaltes zur Spur. Da der
Kopf sowohl der breiteren Tonspur als auch der schmäleren Ausgleichsspur zugeordnet
werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Kopfbreite des Aufnahmekopfes der schmäleren
Ausgleichs spur zugeordnet ist. Damit ist gewährleistet, daß die Tonaufzeichnung
auf beide Spuren ohne Qualitätsverlust erfolgen kann.
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Es ist aber auch möglich, die Filmkamera für mit einer Tonspur und
einer Ausgleichsspur bespurte Filme mit einer Tonaufzeichnungseinrichtung auszustatten,
die zwei elektrisch parallel geschtete, je einer Spur des Films zugeordnete, vorzugsweise
in einem einzigen Gehäuse angeordnete, Aufilahmeköpfe aufweist. Bei einer derartigen
Kamera kann die mechanische Umschalteinrichtung, die bei der oben beschriebenen
Kamera für den Afnahmekopf notsvendig ist, entfallen Es können bei der Filmbeliehtung
entweder beide Tonköfe eingeschaltet sein und auf der jeweiligen Spur mitaufzeichnen,
es geniigt aber auch, daß nur ein einziger Tonkopf eingeschaltet wird. Ein weiter
Vorteil dieser Kamera liegt darin, daß jeder Aufnahmekopf die für ihn maximale Breite
aufweisen liaml, so daß beim Aufzeichnen auf die Tonspur auf die Breite der Tonspur
ausgenützt werden kann.
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Das erfindungsgemäße. Verfahren ist, wie eingangs erwähnt, nicht
nur auf die Durchführung in einer Kinokamera eingeschränkt, sondern kann auch in
Kinoprojektoren
Verwendung finden. Ein derartiger Kinoprojektor
für Filme mit einer Tonspur und einer Ausgleichs spur, mit den beiden Spuren zuzuordnenden
Tonaufnahme-und/oder-wiedergabeeinrichtungen ist dadurch gekenn zeichnet, daß zum
überspielen von der Ausgleichsspur auf die Tonspur oder umgekehrt, die der einen,
die Toninformation bereits tragenden Spur zuzuordnende Tonwiedergabeeinrichtung
mit der der anderen Spur, vorzugsweise der Ausgleichs spur, zuzuordnenden Tonaufnahmeeinrichtung,
zweckmäßig über einen Pegelregler, verbindbar ist, und daß eine Sperreinrichtung
in der Verbindungsleitung vorgesehen ist, die insbesondere von einer, der anderen
Spur, zumindest an derselben Stelle wie die Tonaufnahmeeinrichtung, vorzugsweise
jedoch - gesehen in Bandvorlaufrichtung - vor der Tonaufnahmeeinrichtung zuzuordnenden
Tonwiedergabeeinrichtung steuerbar ist.
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Im allgemeinen kann die Sperreinrichtung von einem gewöhnlichen Schalter
gebildet sein, der die elektrische Verbindung zwischen dem Wiedergabekopf, der diejenige
Spur abtastet, auf der bei der Filmbelichtung mit/aufgezeichnet wurde, und dem Aufnahmekopf;
der der Speicherspur zugeordnet ist, unterbricht. Sollte auf die Speicherspur bereits
die Originalaufzeichnung überspielt worden sein, wo wird durch einfaches Öffnen
des Schalters verhindert, daß die Originalaufzeichnung gelöscht oder überspielt
wird.
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Anstelle des Schalters kann die der Speicherspur zuzuordnende Tonaufnahme-und
Wiedergabeeinrichtung von einem Aufnahme-/Wiedergabekopfgebildet sein, wobei die
Sperreinrichtung von einer diesem Kopf nachgeschalteten Signalerkennungseinrichtung
mit Selbstunterbrecherkreis gebildet ist. Der Aufnahme-/Wiedergabekopf wird normalerweise
auf Wiedergabe geschaltet sein, wodurch automatisch ein Löschen oder üierspielen
einer, vielleicht schon vorhandenen Originalaufzeichnung verhindert wird. Sollte
aber innerhalb einer gewissen, vor dem Abspielen des Bandes festlegbaren Zeitspanne,
vom \Ntiedergabekopf kein Signal auf der Speicherspur empfangen worden sein, so
schaltet sich der Kopf automatisch auf " Aufnahme " um, wobei gleichzeitig die elektrische
Verbindung mit dem, der die Originalaufzeichllung bereits tragende Spur zugeordneten
Wiedergabekopf hergestellt ist und das Überspielen vor sich geht.
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Um vou Beginn an, also ohne Zeitverzögerung, die Aufnahme bzw. das
Überspielen
auf die Speicherspur vor sich gehen zu lassen, kann
die der Spcicherspur zuzuordnende Tonwiedergabeeinrichtung von einem- gesehen in
Bandvorlaufrichtung- vor der Tonaufnahmeeinrichtung fur dieselbe Spur angeordnetem
Wiedergabekopf gebildet ist, wobei die Sperreinrichtung von einer, zwischen dem
Wiedergabekopf und der Tonaufnahmeeinrichtung geschalteten, vorzugsweise elektronischen,
Signalerkennungs einrichtung gebildet ist.
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Der Steuervorgang ist der gleiche wie beim oben beschriebenen Ausführungsbiespiel,
da mit dem Empfang eines Signals von der Speicherspur im Wiedergabekopf, der dieser
Spur zugeordnete Aufnahmekopf ausgeschaltet wird und bleibt. Der Vorteil dieser
Einrichtung liegt jedoch darin, daß während des gesamten Filmablaufs jederzeit gewährleistet
ist, daß keine eventuell vorhandene Tonaufzeiclmung auf der Speicherspur gelöscht
wird, während bei der oben beschriebenen Einrichtung diese Sicherheit nur während
der vorher einzustellenden Zeitspanne gegeben ist.
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Die oben beschriebenen Geräte gehen davon aus, daß der unbelichtete
Film sowohl mit einer Tonspur als auch mit einer Ausgleichsspur versehen ist. Nun
wäre es aber denkbar, daß Filme, die vorerst nur eine Tonspur aufweisen, belichtet
und gleichzeitig mitvertont werden sollen und erst nach der Belichtung mit der Ausgleichsspur
versehen werden. Anderseits sollenProjektoren, die nur einen einzigen Aufnahme-und/oder
Wiedergabekopf aufweisen, mit nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgenommene
F ilme bestückt werden können. Es wird vorgeschlagen,daß eine Einrichtung zum Feststellen
der Lage einer der Spuren, vorzugsweise der Tonspur, vorgesehen ist, durchwelche
Einrichtung zumindest einer einer Spur zuzuordnender Kopf steuerbar ist. Diese Einrichtung
zum Feststellen der Lage eineiMagnetspur kann beispielsweise von einem Aufnahmekopf,
dem eine Hallsonde nachgeschaltet ist, gebildet sein, wobei vorzugsweise ein Löschkopfzum
Löschen der vom Aufnahmekopf aufgezeichneten Probeaufnahme diesen beiden Einrichtungen
nachgeschaltet ist. Diese ErLemlungseinriclltullg ist an dem Ort im Projektor fixiert,
wo bei bespurten Filmen die Ton-oder Ausgleichsspur vorbeitransportiert wird. Sollte
von dieser Einrichtung keine Magnets pur festgestellt werden können, so kann der
Aufnahme -und/oder Wiedergabekopf auf die andere Spur umgeschaltet werden. Es können
aber vorteilhaftcrweise
auch zwei der Einrichtungen Anrv.endung
finden, wobei jeder dieser Einrichtungen beim Filmtransport eine Spur gegenübergeschaltet
sein soll.
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Dadurch kann zugleich kontrolliert werden, ob der Film richtig in
die diversen Fährungseinrichtungen eingelegt worden ist, wobei es besonders vorteilhaft
ist, wenn dieser eine Anzeigeeinrichtung nachgeschaltet ist. Auch kann dann in einfachster
Weise, beispielsweise bei einer Kamera, festgestellt werden, ob nicht irrtümlich
ein Film ohne einer Magnetspur verwendet wird.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich an Hand
der nachstehenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen.
Dic Fig. 1 A zeigt eine Filmkassette ohne Aussparung im Kassettenkörper, die Fig.
1 B mit einer Aussparullg. Die Fig. 2 zeigt ein Aufnahme-oder N\tieder,gabegerät
mit der erfindungsgemäßen Einrichtung. In der Fig. 3 wird die erfindungsgemäße Einrichtung
in Verbindung mit einem Kassettenabtaster dargestellt. Die Fig.4 zeigt eine weitere
Ausführungsform. In Fig. 5 wird eine Kinokamera mit einer erfinlungsgemäßen Abtasteinrichtung
für die Kassetten dargestellt, wobei die Fig. 6 diese Einrichtung im einzelnen zeigt.
Die Fig. 7 zeigt die von der Abtasteinrichtung gesteuerte Anzeigeeinrichtung für
den Kamera-Bedienenden. Die Fig. 8 bis 11 veranschaulichen wieder Ausführungsvarianten.
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Die Fig. 12 A, B zeigen eine Kinokamera, die mit jeweils einer verschieden
großen Kassette bestückt ist. Die Fig.13 zeigt die in Fig. 12A dargestellte Kamera
mit Kassette u. zw. einen Teil der Aufnahmekammer im Schnitt. Die Fig. 14 bezieht
sich auf die in Fig. 12 B dargestellte Kamera und Kassette und zeigt ebenso die
Aufnahmekammer im Schnitt. In der Fig. 15 wird ein Betriebsartenschalter zur Steuerung
der Umlenkeinrichtung für den Film dargestellt.
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Die Fig. r6 zeigt schematisch eine Kinokamera in Draufsicht, die
mit einer in Fig. 1B dargestellten Kassette beladen werden kann. Die Fig.17 A, 17B
zeigen'einen Teil dieser Kamera mit einer Steuervorrichtung für die Filmantriebsvorrichtung
im
Schnitt. Die Fig. 18 A und 18B zeigen eine weitere Ausführungsform
für eine Steuervorrichtung in verschiedener Ansicht. In den Fig. 19 bis 22 werden
weitere Ausführungsvarianten von Steuervorrichtungen schematisch dargestellt. In
der Fig. 23 wird eine Tonfilmkamera schematisch dargestellt, bei der beispielsweise
der in den Fig. 24 A bis 24 C in einzelnen Schaltphasen dargestellte Kameraauslöser
Anwendung finden kann. Die Fig. 25 zeigt eine mögliche- elektrische Betriebsschaltung
für den Auslöser. In der Fig. 26 wird eine weitere mögliche Ausführungsform gezeigt.
Die Fig. 27 und 28 stellen Beispiele für Steuereinrichtungen des Hauptschalters
dar. Die Fig. 29 stellt schematisch eine Film-Einrichtung kamera dar, in der eine/zum
schnellen Anschalten der Andruckrolle an die Antriebswelle für den Film von einem
Filmaufwickelgetriebe steuerbar ist. Die Fig. 30 A bis D zeigen die Einrichtung
aus Fig. 29 in verschiedenen Schaltphasen. Die Fig. 31 A bis C zeigen eine Ausführungsform,
mit welcher die Andruckrolle durch eine auf der Schwungmasse vorgesehene Steuernut
von der Antriebswelle abgehoben werden kann. Eine weitere Ausführungsform in verschiedenen
Schaltphasen wird in den Fig. 32 A bis D schematisch dargestellt. Die Fig. 33 zeigt
eine Einrichtung, die auch in eine Einfädelstellung für das Band geschaltet werden
kann, wie in den Fig. 34 und 35 dargestellt ist. Die Fig. 36 zeigt einen international
genormten, mit einer Ton-und eirer Ausgleichs spur bespurten Film. Die Fig. 37 A
und 37 B zeigen eine Kamera zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die
Fig. 38 stellt ein Gehäuse für je einer Spur zugeordnete Magnetköpfe dar. Die Fig.
39 zeigt eine Sperreinrichtung in einem Filmprojektur zum Verhindern des Löschens
oder Überspielens der Originalaufzeichnung. Die Fig. 40 zeigt eine weitere mögliche
Schaltungsanordnung für eine derartige Sperreinrichtung, wobei der Speicherspur
ein Aufnahme-/Wiedergabekopf zugeordnet ist. In der Fig. 41 wird schematisch eine
Einrichtung zum Steuern eines Magnetkopfes über die Sperreinrichtung dargestellt.
Die Fig. 42 zeigt eine Erkennungseinrichtung für die Ton-und/oder Ausgleichs spur
am Film, die Fig. 43 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
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Während die in Fig. 1 A dargestellte Kassette 1 keine Aussparung
aufweist, ist die in Fig. 1B dargestellte Kassette 2 um einen Betrag " at! länger
und weist in diesem Bereich eine Aussparung 3 auf.
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zum Beispeil Zum Einsetzen der Kassetten 1 und 2 / in, einen Kinoprojektor
5 ist ein Aufnahmeraum 4 vorgesehen. Im Bereich des Aufnahmeraumes 4 sind mit den
Kassetten 1, 2 zusammenwirkende Einrichtungen vorgesehen, wie z.B. ein Abtaster
6 für Codemarken 7 am Kassettengehäuse, vor allem aber ein Filmgreifer 8 für den
Filmantrieb' wobei eine Filmbühne 9 der Kassetten 1, 2 dem Greifer 8 gegenüberliegt.
Des weiteren ist auch ein strichliert dargestellter Spiegel 10 in dem zwischen der
Filmbühne 9 und dem Kassettengehäuse liegenden Raum einschaltbar, so daß ein von
einer nicht dargestellten Projelçtionslampe erzeugter Lichtstrahl vom Spiegel 10
auf den Film und weiters in eine Projektionsöffnung 11 abgelenkt wird.
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Da der Aufnahmeraum 4 auch für die größere Kassette 2 gedacht ist,
würde beim Einsetzen der kleineren Kassette 1 in den Raum 4 diese eine undefinierte
Lage einnehmen. Dadurch wäre beispielsweise der Taster 6 nicht der Marke 7 gegenübergeschaltet,
vor allem aber der Greifer 8 würde entweder im Betrieb auf der Kassettenwand kratzen
oder den'Film zerstören. Um dies zu verhindern, weist der Aufnahmeraum 4 eine vorspringende
Rippe 12 auf, an der sich eine Unterseite 17 der Kassette 1 anlegt.
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Ein anderes Einsetzen der Kassette 1 in den Aufnahme raum 4 ist daher
garnicht möglich.
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Aber auch die größere Kassette 2 ist durch diese Rippe 12 gegen ein
falsches Einsetzen gesichert, da die Rippe 12 der Aussparung 3 zugeordnet ist. Die
Rippe 12 kann' ganz schmal ausgebildet scin, so daß in der Aussparung 3 der Kassette
2 zusätzliche Einrichtungen wie beispielsweisc Tonaufnahme- oder Wiedergabeeinrichtungen
für zusätzliche Informationen Platz finden können.
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Die Fig. 3 zeigt eine Einrichtung, mit welcher automatisch das Gerät
auf diejenige in den Aufiahmeraum 4 eingesetzte Kassette angepaßt werden kann. Die
Rippe 12 ist mit einem Taster 13 verbunden, der ein die Aussparung 3 der Kassette
2 begrenzendes Ohr 14 abtastet, In der in Fig. 3 dargesteilten Lage ist die Kassette
2 in den Aufnahmeraum 4 einwesetzt, wodurch der Taster 13 entgegen der Wirkung einer
Feder 15 verschoben ist. In dieser Stellung des Tasters 13 können beispielsweise
Einrichtungen,
die zum Abspielen dieser Kassette 2 im Gerät vorgesehen
sind, eingeschaltet werden.
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Ist die Kassette 1 in den Raum 4 eingesetzt, nimmt der Taster 13,
da die Kassette 1 nicht in den Bereich des Tasters 13 kommt, die strichpunktiert
dargestellte Lage ein, wodurch anderseits wieder der Kassette 1 zugeordnete Einrichtungen
betätigt werden können. Es wäre auch grundsätzlich möglich, an jeder Seite der Aussparung
3 Taster anzuordnen.
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In der Fig. 4 wird abschließend schematisch dargestellt, daß es auch
möglich wäre, die Rippe 12 nicht im Aufiahmeraum4, sondern an einem den Aufnahmeraum
4 verschließenden Deckel 16 anzuordnen. Die Funktion der Rippe 12 bleibt dabei die
gleiche.
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Ist eine der Kassetten 1 oder 2 falsch in den Aufilahmeraum 4 eingelegt,,
so kann der Deckel 16 garnicht verschlossen werden, da die Rippe 12 am Gehäuse der
eingelegten Kassette aufläuft.
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Die Erfindung ist nicht auf einen in der Zeichnung dargestellten
Filmprojektor beschränkt. Es wäre beispielsweise die AnTcaduug einer derartigen
Einrichtung auch in einer Kinokamera, die mit verschiedenen Kassettentypen beladen
werden kann, denkbar. Während beispielsweise mit einem Kassetten nur Stummfilmaufnahmen
möglich wären, könnte mit dem anderen, in der äußeren Form gekennzeichneten Kassettentyp
zusätzlich zur Bildbelichtung auch eine Tonaufzeichnung erfolgen.
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Eine derartige Kamera 18 ist beispielsweise in der Fig. 5 dargestellt,
wobei im Kassettenaufnahmeraum 4 Tasteinrichtungen vorgesehen sind, um den Typ der
eingesetzten Kassette zu ermitteln.
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Die Fig. 6 zeigt die Ausbildung einer Tasteinrichtung im einzelnen.
Der Kassettenaufnahmeschacht 4 weist an der Unterseite eine bewegliche Bodenplatte
25 auf, die in den Seitenwandungen 26> 27 des Auflahmeschachtes 4 geführt ist.
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Federn 28 halten den Boden 25 in der dargestellten Lage, die auch
beim Einsetzen der Stummfilmkassette 1 in den Schacht 4 eingenommen wird. Es bleiben
somit auch um gerätefeste Achsen 29, 30 verschwenkbare Hebel 31, 42, die an der
Rückseite der Boden platte 25 federn anliegen, in der in Fig. 6 dargestellten Lage.
Mit dem Hebel 31 ist ein
Schieber 32 über einen Stift 33 verbunden,
der an einer Gebäusewandung 34 der Kamera 18 im Bereich einer Aufnahmebuchse 35
für ein Außenmikrophon verschiebbar ist.
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Der Schieber 32 deckt bei eingesetzter Stummfilmkassette 1 eine Öffnung
36 in der Gehäusewandung 34 ab, so daß ein Stecker 37 (Fig. 2) für das Mikrophon
nicht in die Buchsc 35 eingesetzt werden kann. Ein Teil des Schiebers 32 ist als
Anzeigecinrichtung ausgebildet, wobei ein Bild 38 bei Stummfilmbetrieb, ein Bild
39 bei Tonfilmbetrieb in einein, der Öffnung 3; benachbarten Fenster 40 aufscheint.
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Wird die Tonkassette 2 in die Kamera 18 eingesetzt.,50 drückt diesedieBodenplatte
25 entgegen der Federn28 - bezogen auf Fig. 6 - nach unten. Dabei verschwenkt sich
der Hebel 31 im Uhrzeigersinn und schaltet den Schieber 32 in eine Stellung, in
der ein am Schieber 32 vorgesehenes Loch 41 mit der Öffnung 36 fluchtet, wodurch
der Auschluß des Mikrophonsteckers 37 in die Buchse 35 möglich ist. Ebenso wird
der Tonfilmbetrieb durch das ins Fenster 40 geschaltote Bild 39 angezeigt. Zusätzlich
mit der Verstellung des Schiebers 32 wurde der elJcnfalls an der Unterseite der
Bodenplatte 25 federnd anliegende Hebel 42 im Uhrzeigergegensinn um die Achse 30
verschwenkt. Dabei wird ein Schalter 43 geschlossen, der beispielsweise einen Verstärker
44 für eine Tonaufzeichnungseinrichung einschaltet. Die Tonaufzeichnungseinrichtung
wird im dargestellten Beispiel von einer Tonlampe 45 gebildet, sie könnte aber beispielsweise
auch von einem Magnetkopf 46 erfolgen, wie in Fig.5' dargestellt wird. Auch könnte
die Einschaltung der Tonaufnahmeeinrichtung direkt erfolgen An Stelle der Anordnung
gemäß Fig. 5, in der die Abtasteinrichtung von zwei Tastern 47 im Grenzbereich der
beiden Kassetten 1, 2 gebildet ist, und wobei eine Tonrolle in Form einer Zahntrommel
verwendet wird, ist auch eine Anordnung gemäß den Fig. 8 bis 10 möglich, in denen
lediglich die zum Verständnis der Einrichtung erforderlichen Teile dargestellt sind.
Auch hier sind wiederum die Taster 47 vorhanden, von denen ledigfloh ein einziger
gezeigt ist. Dieser Taster 47 liegt in einem Winkel einer Kassettenwandung 48, die
in Fig.8 der Übersichtlichkeit halber weggelassen ist; An der Rückseite des Tasters
47 liegt ein Hebel 49 unter der Wirkung einer verhältnismäßig stark bemessenen
Feder
59 am Taster 47 an. Der Taster 47, der durch eine Öffnung 51 der Wandung 48 hindurchragt,
ist durch eine Abwinkelung 52 gegen Herausfallen gesichert. Der Hebel 49 sitzt auf
einer XVelle 53, auf der auch ein verhältnismäßig kurzer hebel 54 befestigt ist,
der durch eine Öffnung in der Wandung 48 nach vorne ragt.
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An Stelle der als Zahntrommel ausgebildeten Tonrolle gemäß Fig.5
ist eine herkömmliche Tonwelle 55 vorgesehen, an der in üblicher Weise eine Schwungmasse
hinter der Wandung 48 befestigt sein kann Mit dieser Tonwelle 55 wirkt eine Andruck--rolle
56 zusammen, die auf einem um eine Achse 58 schwerkbaren Hebel 57 gelagert ist.
Der IIebel 57 ist durch eine Feder 59 im Sinne eines Andrückens der Rolle 5G an
die Tonwelle 55 belastet, jedoch ist die Wirkung der Feder 59 geringer als diejenige
der Feder 50 (bzw. beider Federn 50, weil ja die Taster 47 gemäß Fig.5 paarweise
angeordnct sind).
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Der Hebel 57 weist ein Auge 60 auf, dessen Öffnung vom Hebel 54 durchsetzt
ist. Normalerweise werden die beiden Taster 47 durch die Federn 50 in die Kassettenkammer
herausgedrückt, wobei die Federn 50 die Kraft der Feder 59 überwinden und somit
die Andruekrolle 5G von der Tonwelle 55 abgehoben ist. Wird jedoch eine Kassette
2 in die Kamera18 eingelegt, so drückt diese Kassette gegen die beiden Taster 47,
die Hebel49,54 werden somit - mit bezug auf Fig.10- im Uhrzeigergegensinne verschwenkt,
so daß der Hebel 57 freigegeben wird und unter der Wirkung der Feder 59 ebenfalls
im Uhrzeigergegensinne ( Fig8 ) verschwenkt, so daß die Andruckrolle 56 sich an
die Tonwelle 55 anlegt.
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Die Anordnung der Taster 47 in der in Fig.5 dargestellten Weise ist
insoferne besonders vorteilhaft, als sie gleichzeitig zur besseren Halterung einer
Kassette 1 beitragen.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung wird in der Fig.11 dargestellt.
Bekanntlich wird bei Tonbandgeriten der Bandantrieb von einem drehzahlstabilen Motor
bewirkt, dem vorteilhafterweise noch ein Drehzahlregler zugeordnet ist. Ein derartiger
Motor
für die Tonwelle 55 ist in der Fig. 5 schematisch dargestellt.
Bei Stummfilmbetrieb käme dieser Motor 20 mit dem Film nicht in Eingriff, wodurch
der Film ausschlicßlich vom Greifer 8 angetrieben wird. Der Greifer 8 ist mit einem
-Motor 62 verbunden, wohei ein Fliehkraftregler 63 die Schaltfrequenz des Greifers
konstanthält. Die in der Fig. 11 gezeichnete Stellung der Regeleinrichtung 63 entspricht
dem Stummfilmbetrieb, wobei der Motor 62 über die Klemmen 64,65 an eine nicht dargestellte
Spannungsquelle angeschlossen ist. Ein Schalter 66 wirkt mit dem Fliehkraftregler
63 in an sich bekannter preise derart zusammen, daß bei zu großer Motordrehzahl
der Motorstromkreis so lange unterbrochen wird bis wieder die Nenndrehzahl erreicht
worden ist. Das Unterbrechen erfolgt durch eine Nase 67 am Fliehkraftregler 63,
die mit dem Schalterteil 66b zusammenwirkt.
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Bei Tonfilmbetrieb erfolgt der Filmantrieb zusätzlich durch den Motor
20. Da dieser Motor 2 0, wie bereits erwähnt, drehzablkonstant ist, würde sich eine
zusätzlicl3e Drehzahlregelung des Antriebsmotors 42 störend im Filmablauf auswirken.
Es wird deshalb mit dem Kassettenabtaster 47 an Stelle der Regeleinrichtung 63 eine
weitere Regeleinrichtung 68 für den Antriebsmotor 62 angeschlossen. Das Ausschalten
der Regeleinrichtung 63 erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß der Regelbereich
auf eine Drehzahl verstellt wird, die im Betrieb nie erreicht wird. Dabei wird durch
einen Arm 69 des Tasters 47 der Schalter 66 in eine Stellung verscllwellkt, in der
der Fliehkraftregler 63 erst bei einer über der Betriebsdrehzahl liegenden Drehzahl
geschaltet werden würdc(strichliert gezeichnete Lage des Schalters 66 in Fig.11).
Zusätzlich wurde über einen weiteren Arm 7*0 des Kassettenabtasters 47 ein Umschalter
n betätigt und dadurch die Regeleinrichtung 68 an den Motorkreis angeschlossen.
Diese Regeleinrichtung 68 kann ein an sich bekannter Taster für die Größe einer
zwischen dem Greifer 8 und der Tonwelle 55 vom Film gebildeten Schlaufe sein, wobei
bei zu großer Schlaüfe der Motor 62 kurzzeitig ausgeschaltet wird. Die Regeleinrichtung
68 kann natürlich auch von einer beispielsweise die Anzahl der Perforationslöcher
zwischen Greifer 8: und Tonwelle 5D
abtastenden Einrichtung gebildet
sein. Im allgemeinen wird jedoch die Regeleinrichtung 68 die Länge des Films zwischen
diesen beiden Antriebs einrichtungen kollstanthalten.
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Es ist allgemein auch möglich und auch bekannt, den Antrieb für die
Tcnwelle 55 und der Greifer 8 von einem einzigen Motor erfolgen zu lassen, dies
erfordert jedoch einen hIchraufwand an Bauteilen und die Drehzahlregelung wird komplizierter
sein.
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In den Fig. 12 - 1.5 ist eine Kinokamera dargestellt, die mit den
beiden Kassetten 1 und 2 beladen werden kaim, wobei aber der beim Laden der um den
Betrag " a " klein neren Kassette 1 in den Anfuahmeraum 4 der freibleibende Platz
vorteilhaft genützt werden kann.
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Die in der Fig. 12 A dargestellte Kinokamera 75 weist Umlenkachsen
78, 79 im Bereich der Aussparung 3 der Tonfilmkassette 2 im Kassettenaufnahme raum
4 auf, um den Film F in diesem Bereich der Kassettcnaufnahmeeinrichtung zu führen.
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Der Filmantrieb wird von dem von einem Auslöser 80 einschaltbaren
Kameramotor 62 gesteuert. Die elektrische Versorgung des Motors 62 erfolgt von Batterien
81, die in einem Handgriff 82 für die Kamera gelagert sind. Die elektrische Verbindung
zwischen Motor 62 und Batterien 81 wird gemäß Fig. 12A von Steckern 83 am Griff
82 und Buchsen 84 im Kameragehäuse 75 hergestellt.
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Gemäß Fig. 12 B ist die Filmkamera 75 mit der kleineren Kassette
1' bestückt, deren Aufwickelspule vom Kameramotor 62 antreibbar ist (strichpunktierte
Verbindung zwischen Motor 62 und Spule ). Da die Kassette 1' kleiner ausgebildet
ist als die Kassette 2, verbleibt in der Kassettenkammer 4 genügend Platz, um den
Griff 82 zusätzlich in die Kammer einzusetzen. Um dabei die elektrische Versorgung
des Motors 62 aufrechtzuerhalten, sind den Steckern 83 am Griff 82 weitere Buchsen
85 in der Aufnahmekammer zugeordnet. Der Griff 82 ist in dieser Stellung in der
Kamera vollkommen versenkt, wodurch die Kamera durch ihre Quaderform in jeder Tasche
leicht Platz finden kann. Darüber hinaus kann gleichzeitig durch eine Leiste 86
am Griff 82 ähnlich der Rippe 12 aus Fig. 2 die Kassette 1 in der Kammer orientiert
und gestützt werden. Selbstverständlich
ist es auch möglich, den
Griff wie gemäß Fig; 12 A an der Außenseite der Kamera in die Buchsen 84 einzusetzen,
wobei dann allerdings beispielsweise die Rippe 12 für die kleinere Kassette 1 in
der Kammer vorgesehen sein muß.
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Die Fig. 13 zeigt die in die Aufnahmekammer 4 eingesetzte Kassette
2. Weiters sind in der Aussparung 3 die Umlenkachsen 78, 79 angeordnet, von welchen
die Umlenkachse 79 im einzelnen dargestellt ist. Wie aus Fig. 13 ersichtlich, ist
die Achse 79 bzw. deren Lager 87 auf einer Platte 88 um eine Achse 89 drehbar gelagert,
wobei die Platte 88 ein Teil der Rückwand der Kassettenkammer darstellt und selbst
um eine Achse 90 drehbar ist. In der Betriebsstcllung der Umlenkachse 79 ist deren
Lagerteil 87 von einer Zugfeder 91 in Richtung auf einen ortsfesten Anschlag 92
belastet, wobei gemäß der Darstellung in Fig; 13 der Anschlag 92 an einer Kerbe
93 des Lagerteiles 87 anliegt und dessen Stellung fixiert. Die Umlenkachse 78 ist
in derselben Weise auf der Platte88 gelagert.
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Wird an Stelle der Kassette 2 die Kassette 1 in die Aufnahmekammer
4 eingesetzt, so müssen, um auch ein Einsetzen des Griffs zu gewähren, die Uinlenkachsen
78, 79 aus dem Bereich des Aufnahmeraums für den Griff geschaltet werden Dies kann
beispielsweise durch einen Schalter 94 ( Fig.lS)gcsteuert werden, der mit der Platte
88 verbunden ist. Dreht man den Schalter von seiner Stellung " I" in die Stellung
" II", so wird ebenso die Platte 88 im Uhrzeigersinn um die Achse 90 verschwenkt.
Dabei hebt der Lagerteil 87 mit seiner Ierbe 93 vom Anschlag 92 ab. Die nun wirkende
Feder 91 verschwenkt den Lagerteil87 mit samt dar Achse 79 im Uhrzeigergegensinn.
Der Verschwenkwinkel der Platte 88- ist auf etwa ggd begrenzt, beispielsweise durch
eine Raste für den Schalter '94, aber auch gegebenenfalls durch die Leiste 86 des
in den Auahmeraum eingesetzten Griff 82 ( Fig.14 ) Die Umlenkachse 79 liegt in dieser
Ruhestellung parallel zur Platte 88 und findet in dem Raum zwischen Griffkörper
82 und dessen Leiste 86 Platz. Die Kassette 1; stützt sich auf der anderen Seite
der Leiste 86 ab.
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Fiihrt man die Platte 88 wieder in ihre Betriebs stellung zurück,
so läuft vorerst die Kerbe 93- des Lagerteils 87 auf den Anschlag 92 auf, wobei
sich dieser um die
Achse 89 relativ zur Platte 88 im Uhrzeigersinn
verschwenkt. Dabei wird gleichzeitig die Feder 91 aufgezogen. Um die Platte 88 in
der Betriebsstellung zu halten, kami wieder eine Raste vorgesehen sein, die beispielsweise
mit dem Schalter 94 zusammenwirkt.
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Weist die Kamera Tonaufzeichnungseinrichtungen auf, so werden diese
vorteil.
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haft auf der Platte 88 gelagert sein und mit den Umlenkachsen 78,
79in eine Ruhelage geschaltet, Der Antrieb für eine auf der Platte 88 gelagerte
Tonwelle könnte über eine Kupplung erfolgen, die in Abhängigkeit von der Stellung
der Platte 8& eingeschaltet wird.
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In der Fig. 16 ist schematisch eine Kinokamera dargestellt, bei der
das Einsetzen und Einlegen der Tonfilmkassette 2 besonders erieichtert ist. Darüber
hinaus ist bei dieser Einrichtung die Anlaufzeit der Tonwelle auf ein Mininjum herabgesetzt.
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Die Fig. 16 zeigt eine Kinokamera 101 in Draufsicht. Einer in Fig.
17 A dargestellten Aufnahmeeinrichtung 102 für die Kassette 2 (Fig. 1 B) ist ein
Deckel 104 zugeordnet, der um eine Achse 105 an einer Seitenrand des Kameragehäuses
verschwenkbar ist.
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In die Aufnahmeeinrichtullg 102 ragt eine mit einem nicht dargestellten
Antriebsmotor verbundene Tonwelle 108. Zusammen mit einer Andruckrolle 109 bildet
diese Tonwelle 108 eine Antriebsvorrichtung für den Film F in der Kassette 2, wobei
bei in die Kamera 101 funktionsrichtig eingesetzter Kassette 2 die Tonwelle 108
in den zwischen dem Film und dem Kassettengehäuse gebildeten Raum, die Arilruckrolle
109 hingegen von außen an den Film anlegbar ist.
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Um beim Einsetzen der Kassette 2 in den Aufnahmeraum 102 den Film
F in der Aussparung 3 nicht durch die Antriebsvorrichtung zu zerstören, ist es notwendig,
daß die Andruckrolle Wovon der Tonwelle108 soweit als möglich abgehoben ist. Dies
erfolgt durch eine Schenkelfeder 110» die sich einerseits am Boden des Aufnahmeraumes
1Q2, anderseits an einem Stift 111 eines Trägers 112 für die Andruckrolle109abstützt.
Der L-förmige Träger 112 ist entlang einer Geradführung 113 in Richtung zur Tonwelle
108 verschiebbar und weist ein Langloch 114 auf, in dem eine Achse 115 der Andruckrolle
1G9gelagert
ist. Gemäß den Fig.17A und17B liegt die Achse115.am
unteren Ende des Langloches 114 an, so daß sich die Andruckrolle109 in der von der
Tonwelle108 entferntesten Lage befindet. In dieser Stellung ist ein Einsetzen der
Kassette 2 in den Aufnahmeraum 102 möglich.
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Nachdem die Kassette 2 funktionsrichtig eingesetzt wurde, kann der
Deckel 104 vollständig verschlosson werden. Dabei kommt eine am Fuß des Deckels104
angeordnete Rampe118 mit dem Träger112 in Eingriff und verschiebt diesen entgegen
der Federkraft 110entlang der Führung113 in Richtung zur Tonwelle 109. Um ein Verspießen
beim Schließen des Deckels104zwischen Rampe 116 und Träger 112 zu vermeiden, kann
vorteilhafterweise der Träger 112 an an der der Rampe116 zugeneigten Fläche mit
einer Abschrägung 117 vorsehen sein.
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Bei geschlossenem Deckel, der gleichzeitig in dieser Stellung auch
arretiert: werden Kann (Zapfen 118, Nut119) ist die Tonwelle108 mit dem Film F noch
nicht in Eingriff, da die Andruckroliel09 erst in ihre Vorbereitungsstellung geschaltet
worden ist. Das Anschwenken der Andruckrolle109 an die Tonwelle108 wird gemäß Fig.17
B von einem Kameraauslöscr 120 gesteuert, der über ein Hebelgestänge 1ZL mit einem
Ende einer Kippfeder 122 verbunden ist. Am anderen Ende der Feder 122 ist eine Gabelstange
123 eingehängt, die mit der Achse 115 der Andruckrolle 109 gelenkig verbunden ist.
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Wird der Auslöser 120 zur Filmaufnahme gedrückt, so kippt die Feder
122 in ihre andere Stellung um, wobei die Gabe1123 die Achse 115 entlang dem Langloch
114 des Trägers 112 bis zum oberen Ende verschiebt. In dieser Stellung kommt bei
geschlossenem Deckel auch die Andruckrolle l09mittelbar mit der Tonwelle 108 in
Eingriff und treibt den dazwischenliegenden Film F an.
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Eine ähnliche Einrichtung wie die aus den Fig.17.Aund 17Bist in den
Fig.18A und18B dargestellt. Es sind daher auch die Teile gleicher Funktion mit demselben
Bezugszeichen versehen. Unterschiedlich ist lediglich die Art der Einschaltung der
Andruekrolle 109 an die Tonwelle 108.
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Die bei der Einrichtung gemäß Fig.17 A und B wird der die Andruckrolle
109 lagernde
Träger R2 beim Verschließen des Deckels 104 durch
die Rampe 116 in die Vorbereitungsstellung gebracht. Eine Verbesserung gegenüber
der Konstruktion gemäß der bereits beschriebenen Einrichtung ist dadurch gegeben,
daß die Lagerung der Andruckrolle 109 stabiler ausgebildet ist, da die Achse 115
ihre Lage nicht ändert, sondern eine Lagerplatte 124 die am Träger 112 in dem Langloch
114 verschiebbar ist.
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Die Steuerung der Andruekrolle 109 in die an die Tonwelle 108 angeschwenkte
Lage bei geschlossenem Deckel 104 erfolgt von einem Schlaufentaster 125. Vird nämlich
durch Betätigen eines nicht dargestellten Auslösers ein ebenfalls nicht dargestellter
Greifer in Betrieb gesetzt, so bewegt sich der Film F in Richtung des Pfeiles 126
und eine vom Film gebildete Schlaufe 127 vergrd@ert sich. Dadurch verschwenkt sich
der Schlaufentaster125 nach - bezogen auf die Fig.18Aund B - links unter der Wirkung
einer Feder 128 (Fig. 18A), wobei eine Kippfeder 129 in ihre zweite Schaltlage umschnappt.
Ein an der Nippfeder 129 eingehängter Hebel 130 verschwenkt sich um eine Achse 13L
im Uhrzeigersi@@ (bezogen auf Fig.18 A) und schaltet eine weitere, mit dem anderen
Ende des Hebels 130 verbundene Kippfeder 12 in ihre zweite Stellung um. Diese Kippfeder
132 ist mit der Lagerplatte124 verbunden und verschiebt diese entlangt des Langloches
114,, bis die Andruclrolle 109 den Film F mit der Tonwelle 108 in Reibkontakt hält.
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Am Ende der Aufnahme oder Wiedergabe wird zunächst der Greifer ausgeschaltet
werden, wodurch sich sofort die Schleife 127 verkleinert. Der Tasterl25 schaltet
darauf die Andruckrolle109 wieder in ihre - in den Fig.18 A und B dargestellte Lage
retour.
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Die Fig .19 zeigt die Einrichtung aus den Fig.17A und B, wobei die
Umschaltung der Andruckrolle 109 in die Vorbereitungsstellung nicht direkt durch
den Deckel erfolgt, sondern durch eine Arretiereinrtchtung 133. Der Träger 112 wird
in seiner Ruhelage von einer Zugfeder 134 gehalten, die einen mit dem Träger 112
verbundenen und in einem Schlitz 13 eingreifenden Zapfen136 an das untere Ende des
Schlitzes 135. zieht. Ein Winkel 137 des Trägers 112 stützt sich dabei auf einen
als Boden des Aufnahmeraums 102 vetschiebbaren Klotz 138 ab. Dieser Klotz 138 verdeckt
gleichzeitig eine Bohrung 139,
in der ein Arretierknopf 140 verschiebbar
geführt ist.
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Wird der Deckel 104 geschlossen, so verdrängt eine Abwinkelungl41
am Deckel 104 den Klotz 138, wodurch die Bohrung 139 freigegeben wird. In der Verschließstellung
fluchtet dabei eine in der Abwinkelung 141 vorgesehene Bohrung142 mit der Bohrung
139 und der Arretierknopf 140 kann - bezogen auf die Fig.19 -- durch beide Bohrungen
hindurch nach oben gedrückt werden und verschiebt auch gleichzeitig den Träger 112
entlang des Schlitzes 135 in seine Vorbereitungsstellung. Damit die Arretierstellung
des Deckels bzw.
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die Schaltstellung der Andruckrolle 109beibehalten wird, ist am Knopf140
eine Nase 140a vorgesehen, die in der gedrückten Stellung des Knopfes 140 verdreht
wird.
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In den -Fig. 20, 20 A ist eine weitere Ausführungsform dargestellt.
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Die Andruckrolle 109 ist auf einem Träger 143 drehbar gelagert. Der
Träger 143 weist zwei Führungsstifte 144 auf, die in zwei zueinander parallel verlaufenden
Steuerschlitzen 145 geführt sind, so daß ein Verschwenken des Trägers 143 nicht
möglich ist. Die Steuerschlitze 145 sind auf einer Platte 146 vorgesehen, die mit
in den Kassettenaufnahmeraum1 ragende Taster147 verbunden ist. Die Taster 147 verschieben
bei funktionsrichtig in den AuSlahmeraum1(Beingesetzter Kassette 2 die Platte 146
entgegen einer Federkraftl48 normal zur Trennwand 149 des Kassettenraufnahmeraumes
102, wodurch die Stifte 144 aus dem Bereich einer Geradführung 150 der Steuerschlitze
145 kommen. Eine Feder 151 verschiebt die Stifte 144 entlang eines schräg verlaufenden
Bereichs der Schlitze 145. Dadurch wird die Andruckrollelo9durch eine Öffnung 152
in der Wand 149 hindurch in den Kassettenaufnahmeraum I' h de Vorbereitungsstellung
geschaltet. Die Stifte 144 laufen am Ende der abgeschrägten Schlitze auf einen Anschlagschieber
153 auf (siehe auch Fig.20 A),der mit einem nicht dargestellten Betriebsartenschalter
verbunden ist.
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Soll die Kamera in Betrieb genommen werden, so wird der Anschlageschieber
153 nach links verschoben und gibt den parallel zur Wanduiigl49 verlaufenden Bereich
154 der Schlitzel45 für die Schlitze 144 frei. Die Andruckrolle109 wird an die nicht
dargestellte Tonwelle 108 angeschwenkt.
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Die Fig. 21 zeigt eine weitere Ausführungsform zum-erleichterten
Einlegen des Filmes F der Tonfilmkassette 2, wobei auch wiederum das funktionsrichtige
Einsetzende Kassette 2 abgetastet wird. Diese Art von Steuerung hat, wie bereits
erwähnt, gegenüber der Deckelsteuerung den Vorteil, daß das Gerät nur dann in Betrieb
setzbar ist, wenn auch die Kassette 2 in den Aufnahmeraum 102 eingesetzt wurde.
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Ein Tastcrl55 kann dabei in einem Gerät, das mit Kassetten unterschiedlichen
Typs geladen werden kann, - einer charakteristischen Stelle derjenigen Kassette
gegenüber liegen, bei der auch ein Einschalten der Tonwelle bzw. der Andruckrolle
sinnvoll ist.
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Beim Einsetzen der Kassette 2 die angenommen eine derartige Kassette
darstellt, wird der Taster 155 aus dem Aninahmeraum 102 yerschoben und verschwenkt
über einen Lappen 156 einen Hebel 157 im Uhrzeiger'?egensinn. Der Hebel 157 trägt
an dem, dem Lappen156 gegenüberliegenden Ende einen Schlitz 158, in dem ein Stift
159 der Achse115 für die Andruckrolle109geführtist. Es wird daher beim Verschwenken
des Hebels im Uhrzeigergegensinn die Andruckrolle109durch die Öffnung 52 in den
Aufnahmeraum 102 geschaltet und-kommt unterhalb des Films F zur Ruhelage.
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Beim Verdrehen des Hebels 157 wurde gleichzeftig eine Sperre 160
für eine Kassettenhalterungseinrichtung 161 gelöst, die daraufhin die Kassette 2
mit der Kraft einer Feder 162 an die Wand -149 drückt.
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Wird nun ein nicht dargestellter Betriebsartenschalter betätigt,
verschiebt sich ein Hebel 163 entgegen einer Feder 164 nach oben. Da der Hebel 163
gleichzeitig die Lagerung der Andruckrollenachse 115 darstellt, wird diese entlang
des Schlitzes 158 verschoben, wobei die Andruckrolle 109 mit dem Film F in Reibkontakt
kommt und schließlich das Antriebsmoment von der angetriebenen Tonwelle108 auf den
Film F überträgt.
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Nachdem der Betriabsartensehalter wieder gelöst wird, kehrt die Andruckrolle
109 wieder in die Vorbereitungslage zurück. Zum Entfernen der Kassette 2 ist ein
aus dem Kameragehäuse ragender Schieber 165 vorgesehen, der die Kassettenhaltungseinrichtung
161 öffnet und die Sperre 160 einschaltet. Das Ausschalten der Andruckrolle lOf
aus der- Aufnahmeeinrichtung102 erfolgt automatisch mit Entfernen der Kassette 2,
beispielsweise durch
eine den Taster 155 belastende Feder 155 a.
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Abschließend wird in der Fig.22 eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, wo die öffnung zwischen Andruckrolle und Tonrolle in
deren Ruhelage besonders weit ist, wodurch das Einsetzen der Kassette 2 bzw. das
Einlegen des Filmes F sehr erleichtert ist. Der Kassette 2 ist dabei im Aufnahmeraum
102 wieder der TasteriSS zugeordnet, der wieder mit einem Lappen 156' eines Hebels
1, zusammenwirkt. Der Hebel 157' ist wieder um eine Achse 16 verschwenkbar, jedoch
bogenförmig ausgebildet und hält die Andruckrolle109 in einer zur Lage der Tonwelle
108 abgewinkelten Stellung im Kassettenraum 102.Es ist dadurch die Öifiiung, in
der der Film F zwei.
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schein der Tonwelle 108 und der Andruckrolle109eingefübrt werden soll,
besonders groß: Nach dem Einsetzen der Kassette 2 nimmt der Hebel 157 die in Fig.22
strichliert dargestellte Lage ein. Die Verschwenkung des Hebels 157 in die Vorbereitungsstellung
der Andruckrolle109 erfolgt dabei, wie bereits erwähnt, um die Achse166 entgegen
der Wirkung einer Schenkelfeder 167 . Da die Achse 166 gleichzeitig auf einen mit
dem Betriebsartenschalter verbundenen Hebel168 fixiext ist, wird das Anschwenken
der Andruckrolle109 an die Tonwelle108 über Nebel 168 ebenfalls von der Achse 166
gesteuert. Damit die Andruckrolle109 im Betrieb von der Tonwelle nicht abgehoben
werden kann, ist einerseits der Lappen 156' lange genug ausgebildet, so daß er während
der gesamten Schaltbewegung des Hebels 157' am Taster 155 anliegt. Andererseits
wird die Kassette 2 vortellhafterweise durch eine ntcht dargestellte Feder gegen
den Taster155 gedrückt, um die Stellung des Tasters konstant zu halten. Selbstverständlich
kann auch eine Arretiervorrichtung für die an die Tonwelle angeschwenkte Andruckrolle
vorgesehen sein.
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Des weiteren kann die Einschaltung der Andruckrolle in ihre dritte
Stellung von sämtlichen, beim Inbetriebsetzen des Gerätes eingeschalteten Teilen,
bei einer Kinokamera beispielsweise vom Greifer oder aber auch von einem Aufwickelgetriebe,
gesteuert werden.
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Eine Steuerung der Andruckrolle in Abhängigkeit vom Kameraauslöser
wird
in den Fig.23 und 24 gezeigt.
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Die Kamera 101 weist im nicht näher bezeichneten Objektiv einen Blendenflügel
103 auf, der durch ein Galvanometer 105 entsprechend den Lichtverhältnissen der
aufzunehmenden Szene verstellbar ist. Die Steuerung des GaIvanometers 105 erfolgt
mit Hilfe eines im Galvanometerstromkreis vorgesehenen Photowiderstandes oder Photohalbleiters.
Mit 106 ist der Kameraantriebsmotor bezeichnet, der über ein schematisch angedeutetes
Greifergetriebe 107 den in Kassette 2 angeordneten Film F transportiert.
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Der Kameraantriebsmotor 106 und das Galvanometer 105 des Blendenreglers
werden von Batterien 170 gespeist, die im Haltegriff der Kamera angeordnet sind.
An der Rückseite des Griffes ist ein schwenkbarer Bügel 171 angeordnet, der einen
Schalter 183 ( Fig.2{,25) im Stromkreis der Batterien 170 steuert und bei Nichtgebrauch
der Kamera die Abschaltung dieser Batterien bewirkt. Der Kameraauslöser 120 schließt
bei Betätigung einen Schalter 172 (Fig. 24, 25) im Stromkreis des Kameramotors 106
und gibt gleichzeitig eine mechanische Sperre für das Getriebe 107 frei. Bei Loslassen
des Auslösers 120 wird umgekehrt das Getriebe 107 so blockiert, daß der Kameraverschluß
das Bildfenster abdeckt und gleichzeitig der Motorstromkreis unterbrochen wird.
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Der Auslöser 120 ist an einem Schieber 173 angeordnet, der einen
Riegel 174 trägt. Dieser liegt bei der in Fig. 2 A gezeigten Position einer Steuerfläche
175 einer um eine Achse 176 drehbaren Nocke 177 gegenüber. Diese Nocke steht unter
der Wirkung einer Rückholfeder 178 und wird durch diese an einen Fortsatz 179 des
Bügels 171 angepreßt. Der Fortsatz 179 weist ein Langloch 180 auf, in welchem der
Bügel 171 an einem ortsfesten Stift 181 geführt ist. Die Nocke 177 ist mit einer
Koiftaktbrücke 182 verbun-Ben, die mit dem Schalter 183 zusammenwirkt. Der Schalter
183 verbindet sowohl den Belichtungsregler als auch den Kameraantriebsmotor mit
den Batterien 170.
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Die Nocke 177 trägt ferner einen an einer Achse 184 angelenkten Schieber
185.
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Entlang diesem Schieber 185 ist eine Kulisse 186 verschiebbar, wird
jedoch von einer Feder 187 gegen einen Anschlag 188 am Schieber 185 gehalten. Die
Kulisse 186 stellt gleichzeitig die Lagerung der kldruckrolle 109 dar.
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In der in Fig. 24A dargestellten Lage ist die Nocke 177 in einer
Stellung, in der die von ihr steuerbare Andruckrolle 109 am weitesten von der Tonwelle
108 entfernt ist. Diese Stellung entspricht der Einfädelstellung der Antriebseinrichtung
und die Kassette 2 wird in den Aufnahmeraum eingelegt.
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Wird, ausgehend von der in Fig.24 A dargestellten Position, der Auslöser
120 gedrückt, so schlägL der Riegel 174 an die Steuerlläche175 der Nocke177: wodurch
eine weitere Verstellbewegung des Auslösers verhindert wird und der Kameraantrieb
gesperrt bleibt. Wird die Kamera in der üblichen Weise am Kameragriff gehalten,
so wird durch die den Griff umschilcßcnde Hand der Bügel 171 niedergedrückt (vgl.
Fig. 24 B).
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Durch den Fortsatz179 des Bügels171 wird hierbei die Nocl;c177 entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei die Stecuerfläche 175 aus dem Bereich des Riegels
174 gelangt und gleichzeitig der Hauptschalter 183 geschlossen wird.
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Mit der Betätigung des Hauptschalters wird das Galvanometer 105 an
Span@ung gelegt und die Belichtungsmessung beginnt ( Fig.25 ).Es könnte aber auch
bereits der Kameramotorl06 für den Antrieb der Tonwelle 108 in Betrieb gesetzt werden,
wobei dami allerdings der Antrieb für das Greifergectriebe107 durch eine Kupplung
unterbrochen sein muß, die durch den Auslöser 120 einschaltbar ist.
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Durch die Drehung der Nocke im Uhrzeigergegensinn wurde die Lage
der Achse 184 des Schiebers 185 angehoben und damit die Andruckrolle 109 in eine
der Tonwelle 108 angenäherten Vorbereitungsstellunggebracht. Sobald der Bügel 171
seine in Fig.24 B gezeigte Position einnimmt, kann der Kanieraauslöser betätigt
werden ( Fig .24 C). Gibt der Benützer bei gedrücktem Auslöser 120 den Bügel 171
frei, so kann die Nocke 177und damit die Kontaktbrücke 182 dennoch nicht in.die
Ausgangssiellung zurückkehren. Die Rückholfeder 178 istbestrebt,die Nocke im Uhrzeigersinn
zu verschwenken, wobei jedoch die genannte Nocke mit ihrer Steuerfläche 175 an den
Riegel des Auslösers stößt und an einer weiteren Drehbewegung gehindert wird. Damit
bleiben die Stromkreise des Belichtungsreglers und des Kameraantriebsmotors geschlossen,
solange der Auslöser 120 betätigt wird.
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Da der Riegel 1?4 ein weiteres Verschwenken der Nocke 1,77, bewirkt
hat, kommt die Andruckrolle 109 in der in Fig .24 C dargestellten Lage' mit der
angetriebenen Tonwelle 108 in Eingriff und treibt den Film F an. Um den Anpreßdruck
der Rolle108 konstant zu halten, wird nach dem Anlegen der Rolle109 an die Tonwelle
108 die Kulisse 186 vom Anschlag 188 abgehoben und es wirkt die konstante Federkraft
187, auf die Andruckrolle.
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Um die einzelnen Schaltstellungen der Nocke bzw. der Andruckrolle
zu dciinieten, kami eine Raste 189 vorgesehen sein Nach Freigabe des Auslösers kehrt
die Nocke 177 wieder in ihre Ausgangsstellung unter Wirkung der Feder 178 zurück
und öffnet den Schalter 183. Anstelle der Steuerung durch den Auslöser 120 kann
auch ein Selbstauslöser Anwendung finden, der dann mit der Nocke 177 verbunden wird.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 26 weist die Kamera 190 eine zwangsläufig
beim Anfassen betätigte Handhabe 191 an ihrer Bodenseite in Form eines Bügels 191
auf.
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Der Bügel 191 ist um eine gerätefeste Achse 192 schwenkbar und hält
in der dargestellten Lage die Andruckrolle 109 in der Einfädelstellung. Die Verbindung
zwischen Bügel 191 und der Andruckrolle 109 ist durch ein Hebelgestänge 193 hergestellt,
wobei am letzten Hebel 194 dieser Hebelkette die Achse 195 der Andruckrolle 109
in einem Schlitz 196 geführt ist. Eine Feder 197 hält die Rolle 109 in der gezeichneten
Stellung.
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Wird der Bügel 191 an die Kamera gedrückt, verschwenkt sich der Hebel
194 im Uhrzeigeregensinn, wobei die Achse 195 in eine gabelförmige Öffnung198 eines
zweischenkeligen Hebels 199 geschaltet wird ( strichlierte Darstellung in Fig.26).
Der Scheitel des zweischenkeligen Hebels trägt eine Achse200 für einen Anker 201
eines Solenoids 202. Der der Gabel 198gegenüberliegende Schenkel des Hebels 199
ist an einer gerätefesten Achse 203 angelenkt. In der strichliert dargestellten
Lage befindet sich die Andruckrolle in ihrer Vorbereitungsstellung.
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Wird nun der Auslöser204betätigt, so wird neben dem Einschalten des
Kameramotors bzw. des Filmgreifergetriebes das Solenoid 202 über Schalter zu 205
an Spannung angeschlossen und erregt, wobei der Anker 201 angezogen wird. Dabei
verschwenkt
sich der Hebel 199 um die Achse 203 im Uhrzeigergegensinn.
Die Achse 195 gleitet in der Gabel entlang des Schlitzes 196 in die Arbeitsstellung
und wird an die angetriebene Tonwelle108 angepreßt ( strichpunktiert gezeichnete
Lage ). Nach Freigeben des Auslösers 204 fällt das Solenoid ab und die Andruckrolle
kehrt wieder unter Wirkung der Feder 197 in die Ausgangslage retour.
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Die Fig.27 und 28 zeigen, daß die Steuerung der Stellung der Andruckrolle
nicht unbedingt durch einen von Hand aus zu betätigenden Hebel erfolgen muß, sondern
beispielsweise auch von einer Stirnstütze 206, die im Bereich des Sucherokulars
207 angeordnet ist. Sobald der Kamerabedienende durch den Sucher blickt, preßt seine
Stirn die Stütze 206 entgegen der Feder 208 an die Kamerawand, wobei mit der Stütze
206 über ein Gestänge 209 entweder die Nocke 177 aus Fig. 24 oder-der Hebel 194
aus Fig.
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26 verbunden sein kann. -Dasselbe gilt auch für die in Fig. 28 dargestellte
Einrichtung, wo das Sucherokular 207a selbst verschoben werden kann und über das
Gestänge 209 a die Steuerung der Andruckrolle erfolgt.
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Um die Anlaufzeit der Filmantriebseinrichtung im Bereich der Tonaufzeichnungseinrichtung
zu verkürzen, können Einrichtungen vorgesehen sein, die in der Fig. 29 und in den
folgenden Figuren schematisch dargestellt sind. Dabei ist jedoch zu erwähnen, daß
diese Einrichtungen nicht nur in Tonfilmkameras sondern in allen.jenen Geräten Anwendung
finden können, in denen ein verzögerungsfreies Starten einer Bandtransporteinrichtung
erforderlich ist. In der, beispielsweise auch in der Fig. 23 dargestellten und dort
näher erläuterten Filmkamera 101 ist für die Aufwickelspule in der TonfilmkasseF
te 2 ein Antrieb 300 vorgesehen, der beispielsweise in der OE-PS 296021 genau beschrieben
wird. Es sei aber erwähnt, daß der Klinkenantrieb 300 fir die Aufwickelspule nicht
unbedingt vom Greifer 107 abgeleitet werden muß, es wäre auch vorteil'laft, das
Moment voll einer mit der Tonwelle 108 gekuppelten Schwungmasse 311 ( Fig. 30 A)
abzunehmen.
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Da das Greiferwerk 107 nach Beendigung der Filmaufzeichnung immer
in einer
definierten Lage abgestoppt wird, befindet sich auch das
Klinkenwerk 300 und ein mit diesem verbundener Fortsatz 3t2 in einer definierten,in
Fig. 29 dargestellten Stellung. Mit dem Fortsatz 312 ist eine Sperrklinke 313 gelenkig
verbunden und heilt in der "Aus"-Stellung der Kamera101 die Andruckrolle 109 die
an einem Hebel 314 drehbar gelagert ist, in der von der Tonwelle108abgchobenen Lage.
Der Hebel 24 ist um eine Achse 315 drehbar gelagert und wird in seiner in Fig.29
dargestellten Lage von einer relativ starken F eder 316 in Richtung auf die Tonwelle
belastet. Eine zweite, mit dem Hebel 314 verbundene Feder317 ist in dieser Ruhelage
des Hebels entspannt und übt auf den Hebel keinerlei Wirkung.aus (siehe auch Fig.30
A).
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Wird nun die Kamera101beispielsweise durch -Auslöser 120 in Betrieb
gesetzt, so wird der Motor 106eingeschaltet und treibt das Greiferwerk 10,7 die
Tonwellel08 bzw. die Schlvungmasse 311 an. Das Antriebsmoment wird auch mechanisch
von einer der beiden Transporteinrichtungen auf das Filmaufwickelgetriebe 300 übertragen
und dadurch die Sperrlilirke 313 aus ihrer Arretierstellung in eine den Hebel 314
freigcbende Stellung gebracht. Die Feder 316 zeigt den Hebel 314 an und schaltet
die Andruckrolle 109 an die Tonwelle 108 (Fig. 30 B).Gleichzcitig wird die gegenüber
der Feder 316 schwächere Feder 317 gespannt.
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Von der Schwungmasse 311 ist über ein Zahnradgetriebe ständig eine
Nocke 313 antreibbar und dreht sich im Uhrzeigersinn. Soll die Kamera außer Betrieb
gesetzt werden, so wird beispielsweise durch den Auslöser 120 ein Riegel 319 fiir
einen Hebel320 kurzzeitig geöffnet. Da das andere Ende dr irdi immer gespannten
Feder 316 am Hebel 329 angreift, wird s:eh dieser unter der W Wirkung dieser Federkraft
um eine Achse 321 verschwenken, bis eine Tastfläche 322 mit der Nocke 318 in Eingriff
kommt (Fig. 30C). Der Hebel 320 legt sicil nun auf Grund der Federkraft an die Nocke
318 an, verschwenkt sich zunächst im Uhrzeigersinn, bis der Kreisquerschnitt der
Nocke 318 der Fläche 322 gegenüberliegt. In dieser Maximalstellung des Hebels 320
ist die Feder 316völling entspannt, so daß die auf den Hebel 314 einwirkende, gespannte
Feder 317 ein Rückstellen des @ebels314 und da@@it @ein Abschwenken der Andruckrolle
109 von der Tonwelle 108 bewirkt. Da nach dem Abschalten
der Kamera
die Sperri:i;'ike 313 wie bereits erwähnt, in die den Hebel 314 arretierende Stellung
geschaltet wurde, bleibt die Andruckrolle in ihrer Ruhestellung (Fig. 30 D)..
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Die Nocke318 dreht sich indessen noch weiter, wodurch der Noekenberg
an die Tastfläche 322 angreift und denllcbel 320 in die Ausgangslage zurückstcllt.
Dort wird er wieder vom Riegel 319 arretiert ( Fig.30 A). Die Nocke 318 gleitet
im gesperrten Zustand des Hebels 320 an der Tastfläche 3@2 vorbei, olule sie zu
berühren, da eine Schräge232 am Riegel 319 ein geringfügiges Abheben (um einen Betrag
' b ") des Hebels 320 von der Nocke 318 beim Arretieren bewirkt.
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Es ist notwendig, den Riegel 319 beim Auslösen zunächst für eine
halbe Umdrehung der Nocke 31S offen zu lassen, da es unter Umständen vorkommen kann,
daß der Nockenberg beim Zeitpunkt des Auslösens in einer Lage ist, bei der die Rückstellung
des Hebels 320 eingeleitet werden Wird. Es käme dann die Feder 316 nicht in den
entspannten Zustand und die Feder 317 könnte die Andruckrolle 109 nie von der Tonwelle
108 abheben.
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Die Kameral@1 befindet sich am Ende dieser Rückstellung wieder in
Auffiahmebereitschaft. Dies könnte beispielsweise durch eine Anzeigeeinrichtung
oder durch eine gelöste Sperrcinrichtlln,, beispielsweise für den Auslöser, dem
Kamerabedienenden mitgeteilt werden.
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Um die Kamera 101 auch betreiben zu können, ohne daß die Andruckrolle
an die Tonwelle 108angeschwenkt wird, ist ein Betriebsartenschalter 324 vorgesehen,
der um die Schwenkachse 315 des Hebels 314 drehbar gelagert ist. Iu der in Fig 29
dargestellten Stcllung I des Betriebsartenschalters ist ein Tonfilmbctrieb möglich,
wobei eine Schenkelfeder 325 völlig entspannt ist. Lin Schenkel326 der Feder liegt
in dieser Stellung an einem Anschlag 327 des Hebels 314 der zweite Schenkel 328
an einem Anschlag 329 des Betriebsartenschalters 324. Wird der Schalter 324 in die
Stellung II geschaltet, legt sich der Anschlag 329 am Schenke] 326 an und hebt diesen
vom Hebelanschlag 32-7 ab. IvIit diesem kommt jedoch anderseits der Schenkel 328
der Feder in Eingriff und nimmt den Hebel 314 während der Schaltbewegung mit. Dabei
wird die Federkraft 316überwunden. Der Schalter
324 wird in der
Stellung II arretiert (nicht dargestellt) und hält somit den die Andruekrolle 109
tragenden Hebel 314 in einer zweiten Ruhestellung. Beim Inbetriebsetzen der Kamera
bleibt ein Lösen der Klinke313 ohne Wirkung. Es ist klar, daß dieser Schalter 3N
auch als Einfädelsehalter Anwendung finden kann um den Raum zwischen der in Ruhestellung
befindlichen Andruckrollel09 und der Tonwelle 108 zu vergrößern. Es kaim dadurch
die Kassette 2 mit dem in der Aussparung 3- frei geführten Film F leichter in die
Kamera eingesetzt werden.
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Eine weitere Ausführungsform zeigen die Fig. 31 A bis 31 c.
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Das Einschalten der Andruckrolle 109 an die Tonwelle 108 kann in bereits
beschriebener Weise erfolgen und braucht deshalb nicht mehr näher erläutert werden.
Im Gegensatz zur Einrichtung aus den Fig.29 u. 30 weist der Hebel 314a jedoch einen
Winkel 330 auf, an dessen Ende ein Lappen 331 um eine Achse 332 schwenkbar gelagert
ist ( Fig 3113 ).
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Die Begrenzung der Verschwenkbewegung des Lappens331 steuern zwei
Fortsalze 333 und 334 des Lappens 33L, die je nach der Schaltstellung des Lappens
331 an einer Seitenkante des Winkels 330 anliegen. Der Lappen 331 trägt ferner eine
Schenkelfeder 335, deren Schenkel an jedem Ende eines durch eine Bohrung 336 des
Winkels 330 gefädelten Kurventasters 337 eingespaunt sind. Der Lappen 331 ist somit
nur iu die beiden Stellungen schalten bar, in denen ein Fortsatz 333 oder334 an
der Seitenkante des Winkels 330 anliegt, wobei gleichzeitig der Taster 337 in eine
in Fig. 31A in vollen Linien und in eine strichliert dargestellte Lage schaltbar
ist.
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Wird die Kamera in Betrieb gesetzt und die Sperrklinke 31:3a gelöst,
schwenkt die Andruckrolle109unter der Wirkung der Feder 316 an die Tonwelle 108an.
Dabei befindet sich der Lappen 331 in der in Fig .31 A strichpunktiert gezeichileten
Lage, wo der Fortsatz 33 am Winkel 330 anliegt. Gleichzeitig ist der Taster 337
in seiner strichliert dargestellten Lage. Am Ende des Betriebs wird ein nicht näher
dargestellter Schalter 369 der beispielsweise vom Auslöser 120 gesteuert sein kann,
kurzzeitig nach links verschwenkt und kippt den an ihm anliegenden Lappen 331 in
seine al vollen Linien dargestellte
Lage. Dabei kommt der Taster
337 in die radial innerste Bahn einer, bei,spielsweise auf der Schwungmasse 311
selbst vorgesehenen Spiralnut 338( Fig. 31 C).Dicse Nut weist zusätzlich zu ihrer
radial nach außen gehenden Form eine axiale Steigung auf. In der Fig.31A ist die
Situation während des Abhebens der Andruckrolle 109von Tonwelle 108 dargestellt.
Durch denRadialverlauf der Kurve 338 wird somit die Andruckrolle109 von der Tonwelle108abgehoben,
wobei am Ende ( radial äußerstes Stück) der axiale Kurvenveilauf so anbe.stiegen
ist, daß über den Taster 337 die Kippfedcr335 den Lappen 331 wieder in die Ausgangslage
(strichlierte Stellung in Fig.31 A)schaltet, Gleich~ zeitig wird aber auch der Hebel
314 bei gespannter Feder 316 von der Sperrklinke 31 3a arretiert.
-
Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel wird im folgenden
an Hand der Fig. 32 A bis D beschrieben. Die Auslösung der beiden Verriegelungseinrichtungen
313 und 319 erfolgt ausschließlich vom Auslöser 339.
-
Nach Drücken des Auslösers 339 wird ein Motorschalter 340 geschlossen
und der Greifer bzw. die Tonwelle 108 angetrieben. Gleichzeitig wurde ein auf dem
Auslösergestänge 341 sitzender Konus 312 - bezogen auf die Fig.32. A-nach rechts
verschoben. Dabei wurde eine auf der Sperrklinke 313 verdrch-wld entlang eines Schlitzes
313 verschiebbar gelagerte Rolle 344 von der Kante 345 entlang des Scblitzes343
verschoben, wobei die I(liniçe 313 für eine kurze Dauer im Uhrzeigergegensinn um
eine Achse 316 und entgegen einer Feder 347 verschwenkt worden ist. Dadurch wurde
ein von der Zugfeder 348 vorgespannter Hebel349, der die Andruckrolle 109 trägt,
freigegeben und der Bandantrieb eingeschaltet. Ein weiterer konus 350 auf dem Auslösergestänge
341 hat eine weitere Rolle 351 entlang eines Schlitzes 352 eines Zwischenhebels
353 verschoben. Da der Zwischenhebel 353 einerseits von einer Feder 354 in der Verschieberichtung
des Auslösergestänges 341 vorgespalint ist, anderseits jedoch an einem gerätefesten
Anschlag 355 aufliegt, hat die Bewegung der Rolle 351 keinen Einfluß auf di e Stellung
des Hebels 353 und auf den mit dem Hebel 353 gelenkig verbundenen Riegel 319gehabt.
Der Riegel 319 arretiert somit
weiterhin einen in zwei Geradführungen
355 und 357 verschiebbaren und mit der Feder verbundenen Hebel 358 in seiner Lage.
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Zum Ausschalten der Kamera wird der Auslöser 339 losgelassen und
stellt sich unter der Wirkung einer Druckfeder 359 wieder in seine Ausgangslage
zurück. Bei der gleichzeitig damit erfolgenden Versehiebebewegung des Gestänges
341 nach links wird die Stellung der in der Sperrlage an einem gerätefesten Anschlag
300 von der Feder 347gehaltenen Sperrklinke 313nicht verhindert. Im Gegensatz dazu
überträgt die Rolle 351 über Konus 359 das hIoment von der Rückstellfeder 359 auf
den Zwischenhebe] 353 und von diesem auf den Riegel 319 der den Hebel 358 daraufhin
freigibt. Der Riegel 319 wird nun so lange in der Freigabestellung gehalten, bis
die Rolle 35t in den Bereich der konischen Fläche des Konus 350 gelangt und dann
durch ihr Eigengewicht wieder am unteren Ende des Schlitzes 352 zu liegen kommt.
Die Rückstellung des Hebels 353 bzw. des lliegels 319 steuert die Feder 354.
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Der freigegebene Hebel 358 wird unter der 7irkung einer wesentlich
stärkeren Feder 361 als die Feder348 entlang der Geradführungen 355; 357 verschoben,
bis eine Tastfläche 362 auf die von der Schwungmasse311 angetriebene Nocke 318 aufläuft
( Fig.32 B.).
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Gleichzeitig wurde die Feder 348 aufgezogen, wobei die Feder 3G1
noch immer stark ge nug gespannt ist, um den Hebel 358 an die Nocke 318 anzudrücken.
Liegt der radial innerste Punkt der Nocke 318der Tastiläclle 362 gegenüber, verklinkt
ein Stift 363 des Hebels 358 m einer Sperre 364 der Geradführung357. Die Geradführung
357 ist mit dem liebel 349 für die Andruckrolle 109 überein Gestänge365 fix verbunden.
Kommt nun der Nockenberg der Nocke 318 mit der Tastfläche 362 in Eingriff, wird
nicht der Stift363 bzw. , der Hebel 358 in die ursprüngliche Lage rückgeführt, sondern
durch den in der Geradführung 357 ge sperrten Stift 3G3 das gesamte Gestänge 365
verschoben. Dabei hebt sich die Andruekrolle 109 von der Tonwelle 1@8 ab und die
Feder361 wird gespannt, die Feder 348 hingegen bleibt gespannt. Ist der radial äußerste
Abschnitt der Nocke der Tastfläche 362 gegenübergestellt (Fig.32 C),verrastet einerseits
der Hebel 358 beim Riegel319, der Hebel349 anderseits
bei der
Sperrklinke 313. Darüber binaus läuft die Sperre 364 auf eine ortseste Rampe366
und wird von dieser in der gelösten Stellung gehalten, so daß der Stifl 363 in der
Geradführung 357 wieder frei beweglich ist. Bei neuerlicher Betätigung des Auslösers
339 würde der hebel 349 wieder freigegeben werden und samt dem Gestänge365 in Richtung
zur Tonwelle 108 von der Feder 3rS angezogen werden.
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Wie an Hand der Fig.30Abis D beschrieben worden ist, kann der Riegel
319 eine Schräge aufweisen, um den hebel 358 um den Betrag "b " von der Umlaufbahn
der Nocke abzuheben. Um auch zu gewährleisten, daß die Andruckrolle109 wieder in
iitre Ruhelage rückgelührt wird, muß der Riegel 319 eine bestimmte Zeit, zumindest
wieder für die Dauer einer halben Nockemmdrehung, geöffnet bleiben. Der Hebel 358
würdc nämlich; sofort wieder verklinken, wemi der Nocken berg der Nocke 318 zum
Zeitpunkt des Auslösens an die Tastfläche 362 angeschaltet werden würde und die
Andruckrolle bliebe in der an der Tonwelle anliegenden Stellung. Zu diesem Zweck
weist der den Riegel 319 steuern de Konus einen zylindrischen Abschnitt 367 auf,
der während des Aussdialtens des Auslösers über die Rolle 351, Hebel 353 den Riegel
319 in der Offenstellung hält.
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Ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 33 . Bei
dieser Einrichtung ist lediglich ein einziger Hebel zum Spannen des Kraftspeichers
notwendig und dieser Hebel 370 trägt gleichzeitig die Andruckrolle 109für die Tonwelle
108. In der Ruhelage ist der Hebel370 ion einem von einen Schlaufenfaster 371 steuerbaren
Riegel 372 arretiert. Sobald die Kamera in Betrieb genommen wird, fördert der in
Fig.33 nicht dargestellte Greifer (Greifer 107 aus Fig.29) den Film F wodurch sich
di2- Schlaufe 373 vergrößert. Über eine mit einer Kippfeder 375 verbundene Tänzerrolle
374wird die Verriegelung flir den Hebel 370 gelöst und dieser schwenkt unter der
Wirkung einer Feder 376 um eine ortsfeste Achse 377 an die angetriebene Tonwelle
108 an.
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Bein Ausschalten der Kamera wird zunächst der Greifer 107 abgestoppt
und der Film F für einen Augenblick von der Tonwelle IO8weiterransportiert. Dabei
verkleinert sich die Schlaufe 373, die Tänzerrolle 374 schaltet die Kippfeder 375
um und dadurch den Riegel 372 in die Sperrstellung. Mit dem Ausschalten wurde gleichzeitig
ein, beispielsweise
vom Auslöser gesteusries Gestänge378 in Richtung
des Pfeiles 379 verschoben, wodurch ein Doppelhebel 380 ein Zahnrad381 ihrer dessen
Z apfcn382 um einen geringfügigen Winkelbetrag verschwenkt. Das Zahnrad 381 trägt
eine Zahnlücke 383, die im Ruhezustand einem von der Schwungmasse311angetriebenen
Ritzel 384 gegenübersteht. Sobald das Zahnrad 381 verschwenkt wird, kommt der verzahnte
Abschnitt mit dem Ritzel 384 in Eingriff, wobei dieses das Zahnrad 381 ilir eine
volle limdrellung antreibt. Mit dem Zahnrad 381 wird die Nocke 318 angetrieben,
die während dieser einen Umdrehung den Hebel 370 in dessen Ruhelage rückführt und
damit die Andruekrolle 109von der Tonwelle 108 abhebt. Die genaue Begrenzung der
einzigen Umdreinmg des Zahnrades 381 bzw. der Nocke 318 erfolgt von einer Steuervorrichtung385,
~deren Funktion in der OE-PS 306 521 genau beschrieben wird.
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Mit dieser Einrichtung ist es auch möglich, die Andruckrolle 109
in eine zwelte Ruhestellung, beispielsweise zum Erleichtern des Einfidelns des Filmes
F in die Antriebseinrichtung 108, 109 zu schalten. Zu diesem Zweck ist gemäß Fig.34
ein Kassettentaster 386 vorgesehen, der von einer Druckfeder 387 in einem Aufnahmeraum
der Filmkamera gehalten wird. Mit dem Taster 386 ist eine Steuernut388 verschiebbar,
in die ein Stift 389 eingreift. Befindet sich keine Kassette im Aufnahmeraum der
Kamera, so liegt der Stift 389 am - bezogen auf Fig.34 - rechten Ende der Steuernut
388 an. Ein, den Stift 389 tragender Schieber390 ist am gegenüberliegenden Ende
mit einem doppelarmigen Hebel 391gelenkig verbunden. Dieser Hebel391 ist um dieselbe
Achse377 wie der Hebel370 schwenkbar und von einer Feder392 derart belastet, daß
die Wirkung der Druckfeder 387 von der Feder 391 unterstützt wird. Da sich der Taster
389 und somit der Schieber 390 in ihrer oberen Endlage befinden gl, strichlierte
Darstellung in Fig.35 ist auch der Angriffspunkt 393 der Feder 376, der mit dem
Gelenk zwischen Doppelhebel391 und Sehieber 390 zusammenfällt, oberhalb des Schwenkpunktes
377 des Hebels 370 und hebt den. die Andruckrolle 109tragenden Hebel 370 vom Riegel
372ab iu eine Einfädelstellung ( strichliert dargestellte Lage ).
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Ist die Kassette 2 in die Kamera 101 cingesetzt, verschwenkt sich
der Taster 386 - bezogen auf Fig.34 - nach rechtes, womit einAbwärtsbewegen des
Schiebers 390 (Stift-Schlitzführung388,389 und ein Verschwenken des doppelarmigen
Hebels 391 im Uhrzeigersilm entgegen der Federkraft 392eingeleitet wird. Der Angriffspunkt
393 für die' Feder 376 liegt nun unterhalb des Drehpunktes 377 und belastet den
hebel 370 in 1.ichtung auf die Tonwelle108.Der Filmantrieb t kann nach Lösen des
Riegels372 gestartet werden.
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Im Prinzip wäre es bei dieser Ausführungeform auch möglich, ohne
den doppelarmigen Hebel 391 auszukommen. Die Anwendung dieses Hebels bringt jedoch
den Vorteil, daß die Steuerkurve 388 nicht allzu großen Abnutzungserscheinungon
unterliegt, da es einfacher ist, die Andruckliraft des Stiftes 389 auf die Kurve388
über ein Hcbelgestänge zu steuern, als direkt durch eine auf den Stift 389 wirkende
Feder.
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In der Beschreibung der folgenden Figuren wird auf ein Verfahren
bzw. auf eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens eingegangen, mit welchem
es möglich ist, eine Tonaufzeichnung unverlierbar auf den im DIN-Blatt 15 881, Blatt
2 beschriebenen Magnetfilm zu "speichern".
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Die Fig. 36 zeigt schematisch einen derartigen Film F im einzelnen
u. zw. weist dieser Film neben einer Tonspur 402 eine zwischen der der Perforation
403 benachbarten Schnittkante und der Perforation selbst eine Ausgleichsspur 404
auf. Diese Ausgleichsspur dient dazu, die Filmdicke über die gesamte Breite des
Films auszugleichen, da der Film beim Aufspulen auf einen " schiefen " Wickel erzeugen
würde, wenn nur die Tonspur auf das Grundmaterial des Films beschichtet werden würde.
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Um nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Toninformation sowohl
auf die Tonspur 402 als auch auf die Ausgleichs spur 404 aufzeichnen zu können,
weist die in Fig. 37 A schematisch dargestellte Filmkamera 101 einen verschiebbaren
Magnetkopf 406 auf. Der Kopf 406 ist in einem Vorsprung 407, ähnlich der Rippe 12
aus Fig.2, des Kassetten aufnahmeraumes 4 für die Tonfilmkassette 2 angeordnet und
liegt in der Aussparung 3 der Kassette 2 am Film F an. Der Magnetkopf 406 ist ferner
in einem Abschirmblech
411 gelagert, welches entlang einer Schiene
412 im Vorsprung 407 quer zur Filmlaufbahn verschiebbar ist. Die Verschiebebewegung
wird durch eine Kippfeder 413 gesteuert, die mit einem aus dem Vorsprung ragenden
Schaltschieber 414 verbunden ist. In der in Fig. 37 B gezeichneten Stellung ist
der Schaltschieber 414 gedrückt und über die Kippfeder 413 der Magnetkopf 406 der
Ausgleichs spur 404 am Film F gcgenübergeschaltet. Die genaue Schaltstellung des
Kopfes ist über Gewindestife 415 sowohl in dieser als auch in der der Tonspur 402
zugeordneten Stellung justierbar. Vorzugsweise kann auch die gesamte Schiene parallel
zur Filmlaufebene zum Justieren der Winkellage des Spaltes des Magnetkopfes zur
jeweiligen Aufzeichnungsspur verstellt werden. Bei dieser Ausführungsform ist die
Breite des Magnetkopfes 406 der schmäleren Ausgleichsspur zugeordnet.
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Gemäß der in Fig. 38 dargestelltea Ausführungsform sind zwei verschieden
breite nlagnetköpfe 417, 418 in einem schematisch dargestellten Gehäuse 416 gelagert.
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Der Rlagnetkopf 417 ist bei dieser Ausführungsform der Tonspur 402,
der Magnetkopf 418 der Ausgleichs spur 404 zugeordnet. Vorzugsweise können die beiden
Köpfe mit an sich bekannten Justiervorrichttuigen verbunden sein, die jedoch der
Einfachheit halber nicht dargestellt sind. Bei dieser Ausführungsform kann die Umschalteinrichtung
entfallen und durch die fixe Zuordnung der Köpfe zu ihrer Spur bessere Tonqualität
bei der Aufzeiclnrnng erzielt werden. Bei der Filmbelichtung können beide Köpfe
gleichzeitig die Tonaufzeichnung auf die jeweilige Spur vollführen, so daß gegebenenfalls
ein nachträgliches Überspielen von einer Spur auf die andere überflüssig wird.
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In der Fig. 39 wird eine Sperreinrichtung in einem Projektor dargestellt,
um zu verhindern, daß eine bereits gespeicherte Originaltonaufzeichnung nachträglich
irrtümlicherweise gelöscht oder überspielt wird. Gemäß dem in Fig. 39 dargestellten
Beispiel sei die Originalaufzeichiung auf der Ausgleichsspur 404 gespeichert worden,
während auf der Tonspur 402 die beim Vorführen des Films abzuspielende Tonuntermalung
aufgezeichnet wurde. Der Ausgleichsspur 404 ist - bei Filmtransport in Richtung
des Pfeiles 419 - ein Aufnahmekopf 420 zugeordnet, dem ein Wiedergabekopf 421 vorgeschaltet
ist.
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Der Aufnahmekopf 430 ist einerseits über die Leitung 422und über
spSter noch beschriebene elektronische Schaltelemente mit dem Wiedergabekopf421,
anderseits über die Leitung 423 und einem Pegelregler 424 mit einemder Tonspur 4Q2
zugeordnetem Wiedergabekopf 425 verbunden.
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Soll nun der in der Kamera auf die Tonspur402aufgezeichnete Originalton
auf die Ausgleichsspur 404zum Speichern überspielt werden, so tastet lediglich der
Wiedergabekopf 425 die Aufzeichnung von der Tonspur402ab und gibt die Ausgangssignale
über den Pegelregler 424 zum Aufnahmekopf420 verstärkt (Verstärker426,427)weiter.
Nun kannes aber vorkommen, daß die Originaltonaufzeichnung schon auf der Ausgleichsspur
404aufgezeichnet worden ist, so daß ein weiteres Überspielen, gegebenenfalls mit
einer n@it einer zusätzlichen Aufzeichnung gemischten Originalaufzeichnung auf die
Ausgl eichsspur den Original ton löschen würde.
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Da aber vor dem Aufnahmekopf 420 der Wiedergabekopf 421 die Ausgleichs
spur auf eine etwa vorhandene Aufzeichmung abtastet, wird sodann ein Ausgangssignal
vom Wiedergabekopf 421 über Verstärker428 und Invertor 429 einem bistabilen Multivibrator
430 zugeführt. Dieser bistabile Multivibratior430 weist noch einen zweiten Eingang
auf, in dem ein beispielsweise mit dem Betriebsartenschalter verbundener Schalter431
vorgesehen ist und bei Projektionsbetrieb deni Multivibrator430 dauernd Signale
zuftihrt. wird dem bistabilen Multivibrator 430 das invertierte Signal vom Wiedergabekopf
421 zugeführt, schaltet sich dieser in den Sperrzustand um und die Verbindung zwischen
Wiedergabekopf425 und Aufnahmekopf 420 ist unterbrochen. Das heißt mit anderen Worten,
daß die alte Aufzeichnung nicht überspielt, bzw. gelöscht werden kann. Erst wemi
der Projektor abgeschaltet und dabei der Schalter431 geöffnet wird, ist der bistabile
l\IultivilJrator 430 wieder auf Durchlaß geschaltet. Dieser Zustand ist auch daun
gegeben, wenn vom Wiedergabekopf 421 kein Signal dem Aufnahmekopf 420 zugeführt
wird wobei dann die oben erwähnte Überspielung möglich ist. Da bei dieser Einrichtung
nur dann der Aufnahmekopf420 eingeschaltet ist, wenn die Originalaufzeichnung überspielt
wird, kann derselbe Aufnahmekopf 420 auch für eine Aufzeichnung auf der Tonspur402
herangezegen werden,
wie später noch an Hand der Fig.41 beschrieben
wird. In der Fig. 39 ist allerdings der Tonspur 402 ein eigener Aufzeichnungskopf432
zugeordnet. Darüber hinaus sind sämtliche Aufzeichnungs-und/oder Wiedergabeeinrichtungen
mit Anzeigeeinrichtungen 433 für die Betriebskonstrolle verbunden.
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In der Fig.40 svird eine Sperreinrichtung beschrieben, bei der der
die Originalaufzeichnung tragenden Spur nur ein Aufnahme/Wiedergabekopf434 zugeordnet
ist. Da -durch ergibt sich die Forderung, daß der Aufnahme/Wiedergabekopf vorerst
auf lt Wiedergabe ts geschaltet werden muß, um ihn erst, sobald man sicher sein
kann, daß sich keine Aufzeichnung mehr auf der abgetasteten Spur befindet, auf "
Aufnahme" umzuschalten. Dieses Umschalten kann beispielsweise von einem Zeitglied-erfolgen,
das am Beginn des Abspielens auf eine gewisse Zeitdauer eingestellt wird. Es wäre
aber auch denkbar, auf den Film eine Steuermarke aufzubringen, die aussagt, daß
bis spätestens beim Erreichen dieser Marke eine Aufzeichnung kommen hättemüssen.
Es ist natürlich idar, daß man auch den gesamten Film mit auf " Wiedergabe" geschalteten
Kopf durchspielen und prüfen kann.
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Gemäß Fig.40 ist dem Aufnahme/Wiedergabekopf 424 ein Verstärker 435
und diesem ein Schwellwertschalter436 nachgeschaltet. Der Verstärker435 ist mit
einem Umschaltkontakt r 21 eines Relais R 2 verbunden, welches den Kopf434 auf "
Aufnabme" A bzw. " Wiedergabe Tl W steuert; Dem Schwellwertschalter436 ist ein weiterer
Kontakt r 22 ( Ruhekontakt) des Relais R.2 nachgeschaltet, welchem Kontakt ein Relais
R1 folgt. Dieses Relais RI steuert einerseits einen zwischen einem Zeitglied 437
und dem Relais R2 vorgesehenen Ruhckontakt rll, anderseits einen in der Verbindungsleitung
zwischen einem lIauptsehalter 438 und dem Relais R1 Iiegenden Arbeitskontakt r 12.
Dem Hauptschalter438 sind außer der genannten Verbindungsleitung das Zeitglied 437
und eine Versorgungsleitung439 für den Filmantrieb und beispielsweise für die diversen
Verstärker angeschlossen.
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Wird das Gerät in Betrieb genommen, schließt man den Kontakt 438,wobei
der Aufnahme/Wiedergabekopf in "Wiedergabe" - SteIIung W geschaltet ist. Das Zeitglied
437
bestimmt daraufhin, beispielsweise für 10 sec., wie lange der Aufnahme/Wiedergabekopf
auf II Wiedergabe11 geschaltet bleibt, da am Ende der voreingestellten Zeitdauer
das Relais R 2 an Spannung gelegt wird. Dadurch wird einerseits der Umschaltkontakt
r21 auf " Aufnahme" A gestellt anderseits durch den Ruhekontakt r22 die Leitung
für das Relais R 1 unterbrochen. Sollte auf der vom Kopf434 abgetasteten Spur bereits
eine Aufzeichnung vorhanden sein, so wird innerhalb der beispielsweise 10 sec. ein
Impuls an den Verstärker 435 und weiter an den Schwellwertschalter436 abgegeben
werden. Der Schwellwertschalter 436 wird vor dem Betrieb so eingestellt werden,
daß gewisse Rauschsignale gesperrt bleiben, Aufzeichnungssignale jedoch Durchlaß
finden. Dadurch zieht das Relais R1 an und öffnet den Ruhekontakt R11, sodaß nach
Ablauf der 10 sec. d3s Reltis R2 nicht mehr an Spannung gelegt werden kann. Um das
Relais R1 in diesem Zustand zu halten, dürfte die Aufnahme keine Pause aufweisen
mld dauernd Signale dem Relais R1 zuführen Einfacher ist es jedoch, wie es an Hand
der Fig.40 dargestellt wird, das Relais lt 1 direkt an die Versorgungsspannung über
Arbeitskontakt r12 anzuschließen.
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Beim Öffnen des Schalters 438 wird der Filmtransport abgeschaltet
und die Relais R1 bzw. R2 2 nehmen wieder ihre Ruhelage ein.
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Wie bereits an Hand der Fig. 39 beschrieben worden ist, wäre es möglich,
im Projektor nur einen einztgen Aufzeichnungskopf 420 anzuordnen. Eine Umschalteinrichtung
dafür, die ähnlich der in Fig.37 B dargestellten Umschalteinrichtung ist, wird in
Fig.
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41 dargestellt. Allerdings ist der Aufnahmekopf420 bzw. sein Abschirmblech440von
einer Feder441 derart belastet, daß er normalerweise der Tonspur402gegenüber gestellt
wird. Das Umschalten des ISopfes420 auf die Ausgleichsspur erfolgt ähnlich wie in
Fig.
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3.7 B durch einen Schaltschieber442 und einer Kippfeder443 die über
einen Hebel 444 mit dem auf einer Schiene445verschiebbaren Schirmblech440verbunden
i st. In der dargestellten Lage ist ein Überspielen der Originaltoninformation von
der Tonspur402 auf die Ausgleichsspur 404 möglich,wobei der Kopf420 bzw. das Blech
440 von einer Raste446 entgegen der Federkraft441gehalten wird. Wird jedoch vom
Wiedergabekopf421(Fig.39) ein
Aufzeichnungssignal auf der Ausgleichsspur404empfangen,
so wird ein Solenoid447 an Spannung gelegt und die Raste 416 gelöst. Der Aufzeichnungskopf420
wird unter der l\Tirkung der Feder 441 in die der Tonspur zugeordneten Stellung
geschaltet. Vorzugsweise ist der Kopf wieder in beiden Schaltstellungen justierbar
( Justicrmutterll448). Auch die Versorgung des Solenoids 447 kann, um Rauschsignale
von der Ausgleichsspur auszuschalten, iiber einen Schwellwertschalter erfolgen In
der Fig.42 wird eine Einrichtung dargestellt, um erkennen zu können, ob bzw.
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wo eine Magnetspur auf den Film vorgesehen ist und in Abhängigkeit
davon der Magnetkopf steuerbar ist.
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Die Stellung eines zwischen den beiden Spuren 402 u.404verstellbaren
Aufnahme-und/oder Wiedergabckopfes 450 ist beispielwoise von schematisch dargestellten
Solenoiden45l, 452 steuerbar, wobei das Solcnoid45l den Kopf450 zur Tonspur402,
das Solenoid 452 den Kopf450zur Ausgleichsspur404schaltet, Die Scbaltrichtutg ist
schematisch durch die in die Solenoide eingetragenen Pfeile veranschaulicht.
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Den beiden Spuren sind ferner Einrichtungen 453,453' zum Erkennen
des Vorhandenseins einer Magnetspur zugeordnet. Diese Einrichtungen bestehen beispielsweise
aus eincm Aufnahmekopf454,454', einer Hallsonde455,455', und einem Löschkopf 456,456'
Um festzustellen, ob eine Magnetspur vorhanden ist, wird mittels des Aufnahmekopfes454,
454' ein Signal abgegeben, das bei vorhandener Spur aufgezeichnet und bei Bandlauf
in Richtung des Pfeiles457 der Hallsonde455,455' zugeführt wird. Die Hallsonde empfängt
und verstärkt (Verstärke@458, 458') das Aufzeichungssignal und führt es einem Impulsgenerator
459bzw.459' zu. Der Impulsgenerator459 ist so eingestellt, daß sein Ausgangssignal
von längerer Dauer ist als das des Impulsgebers 459s. Dadurch wird erzielt, daß
beim Vorhandensein yon beiden Spuren auf den Film das Solenoid 451 länger an Spannung
angeschlossen ist als das Solenoid 452, wodurch letzteres den Aufnahmekopf450zur
Tonspur402 schaltet. Sollte jedoch nur eine Spur am Film vorhanden sein, so wird
durch die Erkennungseinrichtung ohnehin nur das dieser Spur zugeordnete Solenoid
an Spannung gelegt und
der Aufilahmekopf entsprechend eingestellt.
Ist irrtümlich ein Film eingelegt worden, der keine Magnetspur aufweist, so wird
über eine logische NOR-Verknüpfung eine Anzeigeeinrichtung eingeschaltet. Prinzipiell
kann man auch mit einer einzigen Erkennungseinrichtung das Auslangen finden, falls
von Haus aus gewährleistet ist, daß der Film auf jeden Fall eine Tonspur aufweist.
Dies kalm beispielsweise durch entsprechende Ausbildung der den Film lagernden Kassette,
sei es durch eine Codemarke oder allgemein durch die äußere Form, gesteuert werden.
Es ist auch nicht notwendig, den Aufnahme/Wiedergabekopf von einer Spur auf die
andere zu schalten, da beispielsweise bei einer Einrichtung gemäß Fig.38 nur der
jeweils richtige Kopf eingeschaltet werden muß. Diese Erkennungseinrichtung kann
sowohl in der Filmkamera, vorzugsweise jedoch in Projektoren Anwendung finden, die
beispielsweise mit nur einem der Tonspur zugeordneten Magnetkopf ausgebildet sind.
Sollte die Originalaufzeichnung auf der Ausgleichs spur aufgezeichnet worden sein,
müßte dann die Toninformation erst auf die Tonspur überspielt werden.
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Allgemein kann das Zumis ehen einer weiteren Toninformation zur Originalaufzeichnung
beispielsweise im Projektor von einem Mikrophon oder einem anschlicßbaren weiteren
Tongerät orfolgen, I)ie Aussteuerung der Mischaufnahme könnte so vor sich gehen,
daß das vom ?\I'ikrophon oder Außengerät liommende Tonsignal automatisch den Pegel
des Originaltons auf die Hälfte oder noch weiter reduziert. Sollte eine Pause in
der zusätzlichen Aufzeichnung vorliegen, könnte die Originalaufzeichnung wieder
auf ihren ursprünglichen Pegel ansteigen.
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Durch die direkte Aufzeichnung des Tons beim Filmen auf eine Magnetspur
des Films ergibt sich jedoch ein Problem bei der. Nachbehandlung des Films. Sollten
nämlich Szenen der Filmauiahme geschnitten werden oder in einen anderen Teil der
Aufnahme eingesetzt werden, so geht die Synchronität zwischen Bild und den um 18
Bilder versetzten Ton verloren. Es sind zwar schon aus der österr,Patentschrift
247 723 Mäßnahmen bekanntgeworden, um bei derartigen Filmen den Ton direkt jedem
Bild gegentiberzustellen. Diese Einrichtung erfordert jedoch eine komplizierte Zusatzeinrichtung
mit einem weiteren MagnetlJand,
In der Fig. 43 wird eine einfache
Einrichtung dargestellt, bei der das erfindungsgemäße Verfahren angewendet werden
kann, also die Originalaufzeichnung trotz Nachbehandlung " Schneiden " erhalten
bleibt.
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Der Film F wird von einer nicht dargestellten Filmtransporteinrichtung
an einem Bildfenster 460 in Richtung des Pfeiles 461 vorbeitransportiert. In einem
Abstand "x " vom Bildfenster entfernt, ist der Tonspur 402 ein Aufnahmemagnetkopf
462 zugeordnet, um den Originalton auf die Tonspur 402 aufzuzeichnen. Der Originalton
kann natürlich auch auf die Ausgleichsspur404aufgezeichnet werden, wobei dann der
Aufnahmemagnetkopf 462 der Ausgleichsspur404 zugeordnet wäre. In einem, dem Abstand
" x " entsprechenden Abstand " x1 " ist der Tonspor402 ein weiterer Magnetkopf zugedrdnet,
der entweder von einem Aufnahme-/Wiedergabekopf 463 oder einem Wiedergabekopf464
gebildet sein kann.
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Dieser Magnetkopf dient dazu, die vom Aufnahmekopf462 aufgezeichnete
Toninformation um dieselbe Längendifferenz " x1 " rückversctzt auf die Ausgleichsspur404aufzuzeichnen.
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Dazu ist dem Aufnahmekopf 462 ein Aufnahme-/Wiedergabekopf 465 oder
nur ein Aufnahmekopf466 auf dar Ausgleichsspur404gegenüberliegend angeordnet. Es
wird also die Toninformation auf die Ausgleichsspur404genau in dem Zeitpunkt aufgezeichnet,
wenn das zur Toninformation gehörlge Bild den Aufzeichnungskopf 465 oder466 passiert.
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Anschließend kann der Film geschnitten werden. Um jedoch den genormten
Bild-Ton-Absiand wieder herzustellen, wird entweder der Aufnabme-/Wiedergabekopf
465 auf " Wiedergabe " umgeschaltet oder ein welterer Wtedergabekopf467, der der
Ausgieichsspur404zugeordnet ist, eingeschaltet. Die vom Wiedergabekopf 465 oder
467 abgespielte Toninformation wird von dem im Abstand " IV angeordneten, auf "
Aufzeichnung " geschalteten Kopf463 bzw. von einem der Tonspur402zugeordneten Aufzeiclmungskopf
468, der vom Wiedergabekopf467 im dem Abstand "x" entsprechenden Abstand "x2" angeordnet
ist, aufgezeichnet. Es ist dabei egal, wo spezicll die Köpfe467,468 angeordnet sind1
wesentlich ist nur ilrr Abstand " x2" voneinander. Um jedoch die alte Tonaufzeichnung
auf der Tonspur4O2nicht störend in der deren, geschnittenen Tonaufzeichnung zu haben,
ist den Köpfen463 bzw.464,468 ein Löschkopf469- gesehen in Filmlaufrichtung - vorgeschaltet.
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Diese Anordnung kann sowohl in einer Kamera als auch vorzugsweise
in einem Projektor Anwendung finden. Bei der Anordnumg in einer Kamera wird eine
spezielle AusfädeI-bzw. Schleifenbildungseinrichtung für den in der Ausspanmg 3
der Kassette 2 zugänglichen Film F notwendig sein. Diese Ausfädeleinrichtung kann
beispielsweise eine Filmbremse im Bereich des Eintrittsschlitzes der Kassette für
den Film in der Aussparung 3 aufweisen, welche Filmbremse bei weiterhin eingeschalteter
Filmtransporteinrichtung, beispielsweise dem Greifer, das Aufwickeln des Films so
lange verhindert, bis in der Aussparung 3- eine genügend große. Filmschleife gebildet
ist. Es kommt dann der Film nlit den in den beschriebenen Abständen angeordneten
Magnetköpfen in Eingriff Vorzugsweise werden auch einc weitere Tonwelle und Reibrolle
für den Filmantrich im Bereich des weiteren Aufzeichnungs-/Wiedergabekopfes vorgesehen
sein.
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Um sich einen Aufnahmekopf zu ersparcn, kann beispielsweise der Kopf
462 auch der Ausgleichsspur404gegenübergeschaltet werden. Es könntc dann beispielsweise
eine Einrichtung gemäß Fig.37Boder41 Anwendung finden. Die Anwendung der in Fig.41
dargestellten Einrichtung wäre besonders vorteilhaft, da dann zwischen dem Wiedergabekopf463
oder464 und dem Aufiahmekopf 465 oder466eine Sperre vorgesehen ist, die bei bereits
auf der Ausgleichsspur gespeicherter Toninformation eine weitere Aufzeichnung bzw.
überspielung der Toninformation verhindert.