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Der in der DIN 15881 B1. 2 genormte Super-8-Film mit Magnettonspur sieht ausser dieser Spur eine, zwischen der Filmperforation und der benachbarten Schnittkante des Films, angebrachte Ausgleichsspur vor. Der
Zweck dieser Ausgleichsspur ist der, die durch die auf der einen Seite des Films vorgesehene Magnettonspur entstehende Dickendifferenz des Films auszugleichen. Dadurch entsprechen die Wickeleigenschaften des bespurten Films annähernd jenen des unbespurten Films.
Es ist bei derartigen Filmen üblich, die Toninformation auf die Tonspur aufzuzeichnen, wobei gegebenenfalls auf der Ausgleichsspur Pilottonsignale aufgebracht werden können, um den Gleichlauf des Films zu steuern. Weiters sind aus diversen Vorschlägen Einrichtungen bekanntgeworden, um die Toninformation gleichzeitig mit der Filmbelichtung auf dasselbe Band aufzuzeichnen, so dass praktisch der Originalton für die jeweilige Filmszene greifbar war. Wurde der Originalton im Lichttonverfahren auf den Film aufgezeichnet, so ergab sich zwar einerseits der Vorteil, dass diese Originalaufzeichnung praktisch "unverlierbar" war, da kein nachträgliches Überspielen oder Löschen dieser auf den belichteten Film aufgetragenen Toninfomation möglich war.
Anderseits stellte sich diese Eigenschaft der Tonaufnahme als nachteilhaft heraus, da man keinen
Sprechkommentar oder keine zusätzliche Musikaufnahme mit der Originalaufzeichnung mischen konnte.
Man ging daher über, auf den mit einer Magnetspur versehenen Film den Originalton aufzuzeichnen. Dabei ergab sich jedoch die Gefahr, dass man beim Projizieren des Films die Originalaufnahme irrtümlich löschte. Es war aber auch schon beim Mischen des Originaltons mit einem zusätzlichen Kommentar grösste Vorsicht geboten, da ein Fehler in der zusätzlichen Aufzeichnung ohne Verzicht auf den Originalton ebenso nicht mehr auszubessern war. Aus der USA-Patentschrift Nr. 3, 003, 390 wurde ein Kinofilm bekannt, der vom Filmamateur nach dem Belichten sowohl der Bildspur als auch der optischen Tonspur mit zwei weiteren Tonspuren, beispielsweise aus einem magnetisierbaren Träger, versehen wurde.
Nun war es zwar möglich, die
Originalaufzeichnung mit andern Tonaufzeichnungen auf den zusätzlichen Spuren gemeinsam abzuspielen, nicht möglich war es aber, eine der Tonaufzeichnungen auf die andere Spur zu überspielen. Dies war auch gar nicht im
Sinn dieser bekannten Einrichtung, da auf den beiden Spuren Simultanübersetzungen in verschiedenen Sprachen für die Bildaufzeichnung aufgenommen wurden. Eine ähnliche Aufgabenstellung lag der USA-Patentschrift
Nr. 2, 633, 055 zugrunde, wo auf jeweils einer von zwei Tonspuren eines Kinofilms einerseits der Originalton der aufgenommenen Szene, anderseits der Regieton des Coordinators aufgezeichnet worden ist.
Durch die Erfindung wird es dem Filmamateur hingegen erstmals ermöglicht, ohne zusätzlichen Aufwand von weiteren Bändern od. dgl., wie es beispielsweise in der deutschen Patentschrift Nr. 1140736 an Hand einer
Studioeinrichtung beschrieben wird, den Originalton direkt auf den zu belichteten Film derart aufzuzeichnen, dass er dem Amateur zu jeder Zeit in der Urfassung zur Verfügung steht und darüber hinaus ein Mischen des Originaltons mit einer weiteren Tonaufzeichnung möglich ist, ohne dabei jedoch die Originaltonaufzeichnung selbst zu verlieren.
Dies gelingt bei einem Gerät der eingangs genannten Art dadurch, dass zum Überspielen der Toninformation von der Tonspur auf die Ausgleichsspur oder umgekehrt, die der einen, die Toninformation bereits tragenden Spur zugeordnete erste Tonwiedergabeeinrichtung mit der der andern, vorzugsweise der Ausgleichspur zugeordneten zweiten Tonaufnahmeeinrichtung verbindbar ist, und dass eine wahlweise betätigbare
Sperreinrichtung für die Tonaufnahme auf die andere Spur vorgesehen ist.
Durch das Überspielen der Toninformation von der einen Spur auf die andere Spur wird die Originalaufzeichnung gewissermassen gespeichert. Es ist dabei egal, ob der Originalton auf die Ausgleichs- oder auf die Tonspur aufgezeichnet worden ist, vorteilhafterweise wird jedoch auf der breiteren Tonspur die zum Film gedachte Tonbegleitung aufgezeichnet werden, da beim Abspielen dieser Spur die Tonqualität besser ist, als bei der schmäleren Ausgleichsspur, auf der dann vorteilhafterweise der Originalton aufgezeichnet wird. Es wird im folgenden die andere Spur, auf die die Originalaufzeichnung überspielt wird oder wurde, als Speicherspur bezeichnet.
Die erfindungsgemässe Einrichtung kann sowohl in Kinokameras als auch in Kinoprojektoren Verwendung finden. Im allgemeinen kann die Sperreinrichtung von einem gewöhnlichen Schalter gebildet sein, der die elektrische Verbindung zwischen einem Wiedergabekopf, der diejenige Spur abtastet, auf der bei der Filmbelichtung mitaufgezeichnet wurde, und Aufnahmekopf, der der Speicherspur zugeordnet ist, unterbricht.
Sollte auf die Speicherspur bereits die Originalaufzeichnung überspielt worden sein, so wird durch einfaches öffnen des Schalters verhindert, dass die Originalaufzeichnung gelöscht oder überspielt wird. An Stelle des Schalters kann, wie gemäss einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen wird, die der andern Spur zugeordnete zweite Tonaufnahme- und Tonwiedergabeeinrichtung von einem einzigen Aufnahme-/Wiedergabe- kopf gebildet sein, wobei die Sperreinrichtung vom Ausgangssignal einer den auf Wiedergabebetrieb für eine vorprogrammierbare Zeitdauer und/oder Abspiellänge des Films geschalteten Kopf aufweisenden Signalerkennungseinrichtung einschaltbar ist, und bei ausgeschalteter Sperreinrichtung nach Ablauf dieser Dauer und/oder dieser Filmlänge der Kopf auf Aufnahmebetrieb umschaltbar ist.
Der Aufnahme-/Wiedergabekopf ist zunächst auf Wiedergabe geschaltet, wodurch automatisch ein Löschen oder Überspielen einer, vielleicht schon
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vorhandenen Originalaufzeichnung verhindert wird. Sollte aber innerhalb einer gewissen, vor dem Abspielen des Bandes festlegbaren Zeitspanne, vom Wiedergabekopf kein Signal auf der Speicherspur empfangen worden sein, so schaltet sich der Kopf automatisch auf "Aufnahme" um, wobei gleichzeitig die elektrische Verbindung mit dem, der die Originalaufzeichnung bereits tragende Spur zugeordneten Wiedergabekopf hergestellt ist und das überspielen vor sich geht.
Um von Beginn an, also ohne Zeitverzögerung, die Aufnahme bzw. das überspielen auf die Speicherspur vor sich gehen zu lassen, wird gemäss eines weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispieles der Erfindung vorgeschlagen, dass die der andern Spur zugeordnete zweite Tonwiedergabeeinrichtung-gesehen in Bandvorlaufrichtung-vor der zweiten Tonaufnahmeeinrichtung angeordnet ist, wobei die Sperreinrichtung vom Ausgangssignal einer zwischen dieser Wiedergabeeinrichtung und dieser Aufnahmeeinrichtung geschalteten, vorzugsweise elektronischen Signalerkennungseinrichtung einschaltbar ist. Der Steuervorgang ist der gleiche wie beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, da mit dem Empfang eines Signals von der Speicherspur in der Wiedergabeeinrichtung die dieser Spur zugeordnete zweite Tonaufnahmeeinrichtung ausgeschaltet wird und bleibt.
Der Vorteil dieser Einrichtung liegt jedoch darin, dass während des gesamten Filmablaufs jederzeit gewährleistet ist, dass keine eventuell vorhandene Tonaufzeichnung auf der Speicherspur gelöscht wird, während bei der oben beschriebenen Einrichtung diese Sicherheit nur während der vorher einzustellenden Zeitspanne gegeben ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich an Hand der Beschreibung von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Die Fig. 1 zeigt einen international genormten, mit einer Ton- und einer Ausgleichsspur bespurten Film. Die Fig. 2A und 2B zeigen eine erfindungsgemässe Kamera, zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens. Die Fig. 3 stellt ein Gehäuse für je einer Spur zugeordnete Magnetköpfe dar. Die Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemässe Sperreinrichtung in einem Filmprojektor zum Verhindern des Löschens oder Überspielens der Originalaufzeichnung. Die Fig. 5 zeigt eine weitere mögliche Schaltungsanordnung für eine derartige Sperreinrichtung, wobei der Speicherspur ein Aufnahme-/Wiedergabekopf zugeordnet ist. In Fig. 6 ist ein weiteres erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel dargestellt.
In der Fig. l ist ein Filmband-l-dargestellt, wie es beispielsweise auch in der DIN 15881 B1. 2
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dient dazu, die Filmdicke über die gesamte Breite des Films auszugleichen, da der Film beim Aufspulen auf einen "schiefen" Wickel erzeugen würde, wenn nur die Tonspur auf das Grundmaterial des Films beschichtet werden würde.
Um nach dem erfindungsgemässen Verfahren die Toninformation sowohl auf die Tonspur --2-- als auch auf die Ausgleichsspur-4-aufzeichnen zu können, weist eine in Fig. 2A schematisch dargestellte Filmkamera - einen verschiebbaren Magnetkopf --6-- auf. Der Kopf-6-ist in einem Vorsprung --7-- einer Kassettenkammer--8--für eine Filmkassette--9-angeordnet und liegt in einer Aussparung --10-- der Kassette --9-- am Film --1-- an. Der Magnetkopf --6-- ist ferner in einem Abschirmblech-11-
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ragenden Schaltschieber--14--verbunden ist.
In der in Fig. 2B bezeichneten Stellung ist der Schaltschieber --14-- gedrückt und über die Kippfeder--13--der Magnetkopf--6--der Ausgleichsspur--4--am Film --1-- gegenübergeschaltet. Die genaue Schaltstellung des Kopfes ist über Gewindestifte --15-- sowohl in dieser als auch in der der Tonspur --2-- zugeordneten Stellung justierbar. Vorzugsweise kann auch die gesamte Schiene parallel zur Filmlaufebene zum Justieren der Winkellage des Spaltes des Magnetkopfes zur jeweiligen Aufzeichnungsspur verstellt werden. Bei dieser Ausführungsform ist die Breite des Magnetkopfes --6-- der schmäleren Ausgleichsspur zugeordnet.
Gemäss der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind zwei verschieden breite Magnetköpfe --17, 18-- in einem schematisch dargestellten Gehäuse --16-- gelagert. Der Magnetkopf--17--ist bei dieser Ausführungsform der Tonspur --2-- der Magnetkopf --18-- der Ausgleichsspur --4-- zugeordnet.
Vorzugsweise können die beiden Köpfe mit an sich bekannten Justiervorrichtungen verbunden sein, die jedoch der Einfachheit halber nicht dargestellt und auch nicht Gegenstand der Erfindung sind. Bei dieser Ausführungsform kann die Umschalteinrichtung entfallen und durch die fixe Zuordnung der Köpfe zu ihrer Spur bessere Tonqualität bei der Aufzeichnung erzielt werden. Bei der Filmbelichtung können beide Köpfe gleichzeitig die Tonaufzeichnung auf die jeweilige Spur vollführen, so dass gegebenenfalls ein nachträgliches Überspielen von einer Spur auf die andere überflüssig wird.
In der Fig. 4 wird eine Sperreinrichtung in einem erfindungsgemässen Projektor dargestellt, um zu verhindern, dass eine bereits gespeicherte Originaltonaufzeichnung nachträglich irrtümlicherweise gelöscht oder überspielt wird. Gemäss dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel sei die Originalaufzeichnung auf der Ausgleichsspur - gespeichert worden, während auf der Tonspur --2-- die beim Vorfùhren des Films abzuspielende Tonuntermalung aufgezeichnet wurde. Der Ausgleichsspur --4-- ist, bei Filmtransport in Richtung des Pfeiles - -19--, ein Aufnahmekopf --20-- zugeordnet, dem ein Wiedergabekopf-21-vorgeschaltet ist.
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Der Aufnahmekopf --20-- ist einerseits über die Leitung--22--und über später noch beschriebene elektronische Schaltelemente mit dem Wiedergabekopf --21--, anderseits über die Leitung--23--und
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Originaltonaufzeichnung schon auf der Ausgleichsspur --4-- aufgezeichnet worden ist, so dass ein weiteres Überspielen, gegebenenfalls mit einer mit einer zusätzlichen Aufzeichnung gemischten Originalaufzeichnung auf die Ausgleichsspur den Originalton löschen würde.
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Wiedergabekopf-21-dieMultivibrator --30-- weist noch einen zweiten Eingang auf, in dem ein beispielsweise mit dem Betriebsartenschalter verbundener Schalter--31--vorgesehen ist und bei Projektionsbetrieb dem Multivibrator - dauernd Signale zuführt.
Wird dem bistabilen Multivibrator --30-- das invertierte Signal vom Wiedergabekopf --21-- zugeführt, schaltet sich dieser in den Sperrzustand um und die Verbindung zwischen Wiedergabekopf--25--und Aufnahmekopf--20--ist unterbrochen. Das heisst mit andern Worten, dass die alte Aufzeichnung nicht überspielt bzw. gelöscht werden kann. Erst wenn der Projektor abgeschaltet und dabei der Schalter-31-geöffnet wird, ist der bistabile Multivibrator --30-- wieder auf Durchlass geschaltet. Dieser Zustand ist auch dann gegeben, wenn vom Wiedergabekopf--21--kein Signal dem Aufnahmekopf --20-- zugeführt wird, wobei dann die oben erwähnte Überspielung möglich ist.
Da bei dieser Einrichtung nur dann der Aufnahmekopf --20-- eingeschaltet ist, wenn die Originalaufzeichnung überspielt wird, kann derselbe Aufnahmekopf--20--auch für eine Aufzeichnung auf der Tonspur--2--herangezogen werden, wie später noch an Hand der Fig. 6 beschrieben wird. In der Fig. 4 ist allerdings der Tonspur --2-- ein eigener Aufzeichnungskopf--32--zugeordnet. Darüber hinaus sind sämtliche Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabeeinrichtungen mit Anzeigeeinrichtungen --33-- für die Betriebskontrolle verbunden.
In der Fig. 5 wird eine Sperreinrichtung beschrieben, bei der der die Originalaufzeichnung tragenden Spur nur ein Aufnahme-Wiedergabekopf --34-- zugeordnet ist. Dadurch ergibt sich die Forderung, dass der Aufnahme-/Wiedergabekopf vorerst auf "Wiedergabe" geschaltet werden muss, um ihn erst, sobald man sicher sein kann, dass sich keine Aufzeichnung mehr auf der abgetasteten Spur befindet, auf "Aufnahme" umzuschalten. Dieses Umschalten kann beispielsweise von einem Zeitglied erfolgen, das am Beginn des Abspielens auf eine gewisse Zeitdauer eingestellt wird. Es wäre aber auch denkbar, auf den Film eine Steuermarke aufzubringen, die aussagt, dass bis spätestens beim Erreichen dieser Marke eine Aufzeichnung kommen hätte müssen. Es ist natürlich klar, dass man auch den gesamten Film mit auf "Wiedergabe" geschalteten Kopf durchspielen und prüfen kann.
Gemäss Fig. 5 ist dem Aufnahme-/Wiedergabekopf --34-- ein Verstärker --35-- und diesem ein Schwellwertschalter--36--nachgeschaltet. Der Verstärker --35-- ist mit einem Umschaltkontakt--r21-eines Relais--R2--verbunden, welches den Kopf--34--auf"Aufnahme"A bzw."Wiedergabe"W steuert.
Dem Schwellwertschalter --36-- ist ein weiterer Kontakt-r22- (Ruhekontakt) des Relais-R2nachgeschaltet, welchem Kontakt ein Relais--Rl--folgt. Dieses Relais--R1--steuert einerseits einen
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--R2-- vorgesehenen Ruhekontakt --r11--,Arbeitskontakt--rl--. Dem Hauptschalter--38--sind ausser der genannten Verbindungsleitung das Zeitglied--37--und eine Versorgungsleitung für den Filmantrieb und beispielsweise für die diversen Verstärker angeschlossen.
Wird das Gerät in Betrieb genommen, schliesst man den Kontakt--38--, wobei der Aufnahme-/Wiedergabekopf in "Wiedergabe"-Stellung W geschaltet ist. Das Zeitglied --37-- bestimmt daraufhin, beispielsweise für 10 sec, wie lange der aufnahme-/Wiedergabekopf auf "Wiedergabe" geschaltet bleibt, da am Ende der voreingestellten Zeitdauer das Relais--ran Spannung gelegt wird. Dadurch wird einerseits der Umschaltkontakt --r21-- auf "Aufnahme" A gestellt, anderseits durch den Ruhekontakt - -r22 -- die Leitung für das Relais --R1-- unterbrochen. Sollte auf der vom Kopf --34-- abgetasteten Spur bereits eine Aufzeichnung vorhanden sein, so wird innerhalb der beispielsweise 10 sec ein Impuls an den Verstärker --35-- und weiter an den Schwellwertschalter --36-- abgegben werden.
Der Schwellwertschalter--36--wird vor dem Betrieb so eingestellt werden, dass gewisse Rauschsignale gesperrt bleiben, Aufzeichnungssignale jedoch Durchlass finden. Dadurch zieht das Relais-ran und öffnet den Ruhekontakt --r11--, so dass nach Ablauf der 10 sec das Relais--R2--nicht mehr an Spannung gelegt werden kann. Um das Relais --R1-- in diesem Zustand zu halten, dürfte die Aufnahme keine Pause aufweisen und dauernd Signale dem Relais --R1-- zuführen. Einfacher ist es jedoch, wie es an Hand der Fig. 5 dargestellt wird, das Relais --R1-- direkt an die Versorgungsspannung über Arbeitskontakte --r12-- anzuschliessen.
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Beim Öffnen des Schalters --38-- wird der Filmtransport abgeschaltet und die Relais-Rl bzw. R2-nehmen wieder ihre Ruhelage ein.
Allgemein kann das Zumischen einer weiteren Toninformation zur Originalaufzeichnung beispielsweise im Projektor von einem Mikrophon oder einem anschliessbaren weiteren Tongerät erfolgen. Die Aussteuerung der Mischaufnahme könnte so vor sich gehen, dass das vom Mikrophon oder Aussengerät kommende Tonsignal automatisch den Pegel des Originaltons auf die Hälfte oder noch weiter reduziert. Sollte eine Pause in der zusätzlichen Aufzeichnung vorliegen, könnte die Originalaufzeichnung wieder auf ihren ursprünglichen Pegel ansteigen.
Durch die direkte Aufzeichnung des Tons beim Filmen auf eine Magnetspur des Films ergibt sich jedoch ein Problem bei der Nachbehandlung des Films. Sollten nämlich Szenen der Filmaufnahme geschnitten werden oder in einen andern Teil der Aufnahme eingesetzt werden, so geht die Synchronität zwischen Bild und dem um 18 Bilder versetzten Ton verloren. Es sind zwar schon aus der österr. Patentschrift Nr. 247723 Massnahmen bekanntgeworden, um bei derartigen Filmen den Ton direkt jedem Bild gegenüberzustellen. Diese Einrichtung erfordert jedoch eine komplizierte Zusatzeinrichtung mit einem weiteren Magnetband.
In der Fig. 6 wird eine erfindungsgemässe einfache Einrichtung dargestellt, bei der die Originalaufzeichnung trotz Nachbehandlung-schneiden-erhalten bleibt.
Der Film-l-wird von einer nicht dargestellten Filmtransporteinrichtung an einem Bildfenster
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-60-- in RichtungAufnahmekopf --62-- ein aufnahme/Wiedergabekopf --65-- oder nur ein Aufnahmekopf --66-- auf der Ausgleichsspur--4--gegenüberliegend angeordnet. Es wird also die Toninformation auf die Ausgleichsspur - -4-- genau'in dem Zeitpunkt aufgezeichnet, wenn das zur Toninformation gehörige Bild den Aufzeichnungskopf--65 oder 66--passiert.
Anschliessend kann der Film geschnitten werden. Um jedoch den genormten Bild-Ton-Abstand wieder herzustellen, wird entweder der Aufnahme-/Wiedergabekopf --65-- auf "Wiedergabe" umgeschaltet oder ein weiterer Wiedergabekopf--67--, der der Ausgleichsspur--4--zugeordnet ist, eingeschaltet. Die vom Wiedergabekopf--65 oder 67--abgespielte Toninformation wird von dem im Abstand"x ;" angeordneten,
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Diese Anordnung kann sowohl in einer Kamera als auch vorzugsweise in einem Projektor Anwendung finden. Bei der Anordnung in einer Kamera wird eine spezielle Ausfädel- bzw. Schleifenbildungseinrichtung für
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Ausfädeleinrichtung kann beispielsweise eine Filmbremse im Bereich des Eintrittsschlitzes der Kassette für den Film in der Aussparung --10-- aufweisen, welche Filmbremse bei weiterhin eingeschalteter Filmtransporteinrichtung, beispielsweise dem Greifer, das Aufwickeln des Films so lange verhindert, bis in der Aussparung--10--eine genügend grosse Filmschleife gebildet ist. Es kommt dann der Film mit den in den beschriebenen Abständen angeordneten Magnetköpfen in Eingriff.
Vorzugsweise werden auch eine weitere Tonwelle und Reibrolle für den Filmantrieb im Bereich des weiteren Aufzeichnungs-/Wiedergabekopfes vorgesehen sein.
Um sich einen Aufnahmekopf zu ersparen, kann beispielsweise der Kopf--62--auch der Ausgleichsspur --4-- gegenübergeschaltet werden. Es könnte dann beispielsweise eine Einrichtung gemäss Fig. 2B Anwendung finden.
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