DE3116683C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Längenmessung textiler Fäden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Längenmessung textiler FädenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H51/00—Forwarding filamentary material
- B65H51/20—Devices for temporarily storing filamentary material during forwarding, e.g. for buffer storage
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- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Abstract
Bei einem Verfahren zur Längenmessung textiler Fäden (2) wird ein Faden (2) von einem Fadenvorrat (1) abgezogen, auf einen Fadenspeicher (3) aufgewickelt und von diesem einem weiteren Fadenvorrat (5) zugeführt. Beim Aufwickeln des Fadens auf den Fadenspeicher (3) erfolgt eine Fadenspannungsreduzierung und/oder -vergleichmäßigung. Zur Ermittlung der Länge des Fadens wird die Anzahl des einlagig auf den Fadenspeicher (3) aufgewickelten Windungsvorrat (12) gemessen und unter Verwendung des bestimmten Umfangs (19) des Fadenspeichers (3) zur Ermittlung der Fadenlänge herangezogen. Um die Genauigkeit der Lauflängenmessungen zu steigern, wird der Faden weitgehend spannungslos vom Fadenspeicher (3) abgezogen und die Anzahl der Umläufe des Fadens (2) als Maß für die Anzahl der zur Ermittlung der Fadenlänge herangezogenen Windungen verwendet.
Description
; Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
'Längenmessung textiler Fäden, bei dem ein Faden von einem Fadenvorrat abgezogen und auf einen mit
längenmäßig bestimmtem Umfang versehenen temporären Fadenspeicher unter Bildung eines einlagigen
Windungsvorrates und dabei erfolgender Fadenspanhungsreduzierung und/oder -Vergleichmäßigung aufgewickelt
und danach von diesem Fadenspeicher wieder abgezogen und einem weiteren Fadenvorrat zugeführt
wird, wobei die von einer Zähleinrichtung ermittelte Anzahl der Umläufe des vom Fadenspeicher über Kopf
abgezogenen Fadens, multipliziert mit der Umfangslänge des Fadenspeichers, die Fadenlänge ergibt.
Die eine ältere Patentanmeldung betreffende, aber nicht vorveröffentlichte DE-OS 31 23 760 betrifft eine
Fadenlieferungsvorrichtung, die nach dem eingangs genannten Verfahren arbeitet. Diese Fadenlieferungsvorrichtung
muß genau abgemessene Fadenlängen zu genau bestimmten Zeitpunkten an eine Düsenwebmaschine
liefern. Dazu ist im Bereich des abzugseitigen Endes des Fadenspeichers eine Überwachungseinrichtung
angeordnet, die mit einer Steuereinheit zusammenwirkt, mit der eine Fadenklemme betätigt wird, wenn
die Überwachungsvorrichtung eine der benötigten Fadenlänge entsprechende Anzahl von Überwachungsimpulsen abgegeben hat. Es wird jeweils ein Überwachungsimpuls
abgegeben, wenn der Faden beim Ablauf vom Fadenspeicher einen vollständigen Umlauf ausgeführt
hat. Da der Umfang des Fadenspeichers festliegt, kann die Anzahl der Umläufe des Fadens zur Ermittlung
der Fadenlänge herangezogen werden. Demgegenüber soll eine Längenmessung mit äußerster Genauigkeit
vorgenommen werden.
Aus der vorveröffentlichten AT-PS 2 36 136 ist ein Verfahren zur Präzisionsmessung der Länge eines
laufenden Fadens bekannt, bei dem als Fadenspeicher ein sogenannte Speicher-Fournisseur verwendet wird.
Auf dem Fadenspeicher befindet sich als Windungsvorrat jeweils nur eine Fadenlage, deren Windungszahl
zwischen einem Minimal- und einem Maximal-Wert liegt. Der Faden wird an einem Ende auf den
Fadenspeicher aufgewickelt und an dessen anderem Ende über Kopf abgezogen, wobei zur Messung der
Fadenlänge die Speichertrommelumdrehungen gezählt werden. Weichen die Windungszahlen bei Anfang und
Ende eines Meßvorgangs voneinander ab, ergibt sich ein entsprechender Fehler. Derartige Abweichungen der
Windungszahlen im Fadenspeicher kommen zustande, weil die auf- und abwickelseitigen Laufgeschwindigkeiten
des Fadens bei normalem Betrieb unterschiedlich sind, aber auch durch das Anfahren und das Stillsetzen
beeinflußt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine möglichst exakte Längenmessung bei hohen Fadenlaufgeschwindigkeiten ermöglicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine möglichst exakte Längenmessung bei hohen Fadenlaufgeschwindigkeiten ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Umläufe des weitgehend spannungslos abgezogenen Fadens zum
Zählen in innerhalb einer Ebene hm- und hergehende Bewegungen umgewandelt werden.
Auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Umläufe bzw. die Rotationsbewegungen des Fadens
zur Längenmessung genutzt, die jedoch zum Zählen in innerhalb einer Ebene hin- und hergehende Bewegungen
umgewandelt werden. Durch den beim Umlaufen gebildeten Fadenbs.llon verursachte Fehler können
damit vermieden werden. Da der Faden weitgehend spannungslos abgezogen wird, sind Fadenspannungs-Schwankungen
praktisch ausgeschlossen. Vorteilhafterweise wird die Fadenspannung soweit reduziert, daß
überhaupt keine Drehnung des Fadens mehr stattfindet. Die Messung erfolgt also ohne einen Einfluß von
Fadenspannungsschwankungen auf die Länge des zu messenden Fadens. Mit diesem Verfahren ist es möglich,
eine Meßgenauigkeit von z. B. 0,1 % der Gesamtlänge eines bei einem Meßvorgang abgezogenen Fadens zu
erreichen.
Eine Vorrichtung zur Längenmessung textiler Fäden
so mit einer Zähleinrichtung zum Ermitteln der Anzahl der Umläufe des von einem Fadenspeicher über Kopf
abgezogenen Fadens und mit einer Fadenöse ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zähleinrichtung — in
Fadendurchlaufrichtung gesehen — hinter einem vom Faden durchlaufenen Fadenschlitz und vor der Abzugsöse angeordnet ist Der Fadenschlitz bewirkt die
vorbeschriebene Umwandlung der Umläufe des Fadens in innerhalb einer Ebene hin- und hergehende
Bewegungen. Die Zählung am hin- und hergehenden Faden erfolgt bei gegebener Ansprechempfindlichkeit
der verwendeten optoelektronischen Signalgeber genügend zuverlässig. Um den Fadenballon so wenig wie
möglich zu beeinflussen, ist der Fadenschlitz geradlinig ausgebildet.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Längenmessung,
Fig. 2 eine Einzelheit der Vorrichtung der Fig. 1 im
Bereich einer Zähleinrichtung,
ϊ7 i g. 3 eine schematische Darstellung eines Abzugsendes
eines Fadenspeichers und
Fig.4 eine längsgeschnittene Darstellung eines Aufwickelbereichs eines Fadenspeichers.
Gemäß Fig. 1 wird ein Faden 2 von einem Fadenvorrat 1 abgezogen. Dies erfolgt unter Bildung
eines Fadenballons, der zwischen einer Öse 10 und dem von einer Spule gebildeten Fadenvorrat 1 enUteht, wie
durch die gestrhhelte Linie Il angedeutet ist Der von dem Fadenvorrat 1 abgezogene Faden 2 wird auf einen
Fadenspeicher 3 aufgewickelt und bildet dort einen Windungsvorrat 12. Aus oem Windungsvorrat 12 wird
der Faden 2 kopfüber vom Fadenspeicher 3 abgezogen und einer Ablauföse 13 zugeführt Diese Ablauföse 13 ist
in der Längsachse 14 des Fadenspeichers 3 angeordnet, so daß sich bei dem kopfüber erfolgenden Abziehen des
Fadens 2 ein Fadenballon ergibt, der durch die Linie 2' angedeutet ist Von der Abzugsöse 13 wird der Faden 2
einem weiteren Fadenvorrat 5 zugeführt, welcher beispielsweise auf einer Spule gebildet wird, die zum
Abziehen des Fadens 2 motorisch angetrieben ist Dieser elektromotorische Antrieb muß die Fadenabzugskräfte
aufbringen, die zum Abziehen des Fadens 2 vom Fadenspeicher 3 benötigt werdea Da der Faden 2
weitgehend spannungslos auf dem Fadenspeicher 3 aufliegt, wird der größere Teil der vom elektromotorischen
Antrieb aufzubringenden Fadenabzugskräfte durch eine nicht dargestellte Fadenbremse bedingt, die
gegebenenfalls zwischen der Abzugsösc 13 und dem Fadenvorrat 5 angeordnet ist, um das niedrige
Fadenspannungsniveau auf das technologisch erforderliche Niveau anzuheben.
Die Vorrichtung hat einen Elektromotor 9. Der in einem Gehäuse 15 · fest angeordnete Stator 9' des
Elektromotors 9 bewirkt über dessen Rotor 9" die Drehung der Lagerwclle IS und damit die Drehung
eines Fadenführröhrchens 8, durch das der Faden 2 verläuft. Infolge der Drehung des Fadenführerröhrchens
8 wird der Faden 2 auf den Fadenspeicher 3 aufgewickelt. Die Vorrichtung hat dementsprechend
eine Steuerung, welche ein abgestimmtes Aufwickeln des Fadens 2 auf den Fadenvorrat 5 und ein Aufwickeln
des Fadens 2 auf den Speicher 3 bewirkt.
Der Fadenspeicher 3 ist feststehend angeordnet und bewirkt durch eine bekannte Vc ^hubvorrichtung 3"
den Transport des Windungsvorrats $2 in Richtung 17 auf den am Vorderende 18 des Speichers 3 gelegenen
1S Umfang 19 zu. Im Bereich dieses bestimmten Umfangs
ist ein Speicherlängentaster 7 vorhanden, welcher das Vorhandensein einer abzugsfähigen Speicherwindung
kontrolliert und dementsprechend das Aufwickeln des Windungsvorrats auslöst und für das Abziehen des
in Fadens 2 immer von derselben Stelle des Speichers 3
beiträgt
Der Fadenspeicher 3 ist gegenüber der rotierenden Welle 16 relativbeweglich gelagert und wird durch
einen Magnete« 3' feststehend gehalten. Es ist natürlich auch möglich, daß das Fadenführerröhrchen 8 feststehend
ist und der Fadenspeicher 3 angetrieben wird.
Im Bereich des Vorderendes 13 des Fadenspeichers 3 ist ein Bremsring 6 vorhanden, der in Zusammenwirken
mit einem im wesentlichen kegektumpfförmigen Kopl·
fing 20 das in Fig. 1 dargestellte fadenballonartige Abziehen des Fadens 2 gewährleistet.
Zwischen dem Fadenspeicher 3 und der AbzugSöse 13 durchläuft der Faden 2 eine schematisch dargestellte
Zähleinrichtung 4, vor der ein Fadenschlitz 4' dargestellt ist. Dieser Fadenschlitz 4' bewirkt, daß sich der
abgezogene Faden 2 im Bereich der Zähleinrichtung 4 nicht mehr ballon- bzw. kegelstumpfförrnig bewegt,
sondern in einer Ebene von einer Endlage in die andere wechselnd. Infolgedessen kann der Faden in konstantem
Abstand vor der Zähleinrichtung 4 bzw. deren Signalgeber vorbeigeführt werden, was insbesondere
bei den angestrebten hohen Fadenlaufgeschwindigkeiten und unter Berücksichtigung der Ansprechempfindlichkeit
der Signalgeber erforderlich ist Die Genauig-Jieit kann noch gesteigert werden, wenn nicht eine,
sondern mehrere ZähJeinrichtungen installiert werden,
so daß auch halbe oder viertel Umläufe gezählt werden.
Der Fadenspeicher 3 ist vorteilhafterweise ein
Fournisseur. Mit dem Fournisseur kann erreicht werden, <laß der Faden an seiner Abzugsstelle weitgehend
spannungsJos aufliegt. Die Reibung zwischen dem ablaufenden Faden und dem Fournisseur ist konstant.
Der Faden wird stets an derselben Stelle vom Fadenspeicher abgezogen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Längenmessung textiler Fäden, bei dem ein Faden von einem Fadenvorrat
abgezogen und auf einen mit längen.mäßig bestimmtem Umfang versehenen temporären Fadenspeicher
unter Bildung eines einlagigen Windungsvorrates und dabei erfolgender Fadenspannungsreduzierung
und/oder -Vergleichmäßigung aufgewickelt und danach von diesem Fadenspeicher wieder abgezogen
und einem weiteren Fadenvorrat zugeführt wird, wobei die von einer Zähleinrichtung ermittelte
Anzahl der Umläufe des vom Fadenspeicher über Kopf abgezogenen Fadens, multipliziert mit der
Umfangslänge des Fadenspeichers, die Fadenlänge ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umläufe des weitgehend spannur.gslos abgezogenen Fadens zum Zählen in innerhalb einer Ebene hin-
und hergehende Bewegungen umgewandelt werden.
2. Vorrichtung zur Längenmessung textiler Fäden mit einer Zähleinrichtung zum Ermitteln der An?iahl
der Umläufe des von einem Fadenspeicher über Kopf abgezogenen Fadens und mit einer Fadenöse,
zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähleinrichtung (4)
— in Fadenlaufrichtung gesehen — hinter einem vom Faden durchlaufenen Fadenschlitz (4') und vor
der Abzugsöse (13) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenschlitz (4') geradlinig
- ausgebildet ist.
-'
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenschlitz (4') quer zum Faden (2) angeordnet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813116683 DE3116683C2 (de) | 1981-04-28 | 1981-04-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Längenmessung textiler Fäden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813116683 DE3116683C2 (de) | 1981-04-28 | 1981-04-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Längenmessung textiler Fäden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3116683A1 DE3116683A1 (de) | 1982-11-18 |
DE3116683C2 true DE3116683C2 (de) | 1984-01-26 |
Family
ID=6130915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813116683 Expired DE3116683C2 (de) | 1981-04-28 | 1981-04-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Längenmessung textiler Fäden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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JP5365697B2 (ja) * | 2009-09-30 | 2013-12-11 | 村田機械株式会社 | 糸巻取装置 |
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CH647999A5 (de) * | 1980-06-17 | 1985-02-28 | Rueti Ag Maschf | Fadenliefervorrichtung fuer textilmaschinen und verfahren zum betrieb der fadenliefervorrichtung. |
-
1981
- 1981-04-28 DE DE19813116683 patent/DE3116683C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3116683A1 (de) | 1982-11-18 |
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