DE3148151C2 - Elektronische Steuereinrichtung an einer Greiferschützenwebmaschine - Google Patents

Elektronische Steuereinrichtung an einer Greiferschützenwebmaschine

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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/12Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
    • D03D47/24Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick by gripper or dummy shuttle

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Abstract

Eine elektronische Steuereinrichtung an einer Greiferschützenwebmaschine mit am Ladenbalken (6) befestigten Führungszähnen (7) für das den Schußfaden in das Webfach eintragende Projektil (8) und einer schußseitig angeordneten Fadenbremse (3) umfaßt einen an mindestens einem der Führungszähne (7) angeordneten, beim Vorbeiflug des Projektils (8) ein elektrisches Sensorsignal liefernden Sensor (11), eine an diesen angeschlossene Auswerteschaltung (12) und eine beim Auftreten eines Sensorsignals ansprechende und die Fadenbremse (3) betätigende elektromagnetische Wirkvorrichtung (13, 14).

Description

Die Erfindung betrifft eine elektronische Steuereinrichtung an einer Greiferschützenwebmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der CH-PS 4 69 839 ist ein Verfahren für den Betrieb einer Greiferschützenwebmaschine bekannt, bei dem beim Eintreffen des Projektils im Fangwerk die während des Schusses geöffnete Fadenbremse geschlossen wird. Zu diesem Zweck ist im Fangwerk eine auf das Projektil ansprechende Tastvorrichtng angeordnet, die über eine elektronische Steuer- und Verstärkervorrichtung und einen Elektromagneten die Fadenbremse schließt.
Es hat sich gezeigt, daß bei diesem Verfahren die Fadenbremse nicht mehr so rechtzeitig geschlossen wird, daß beim Abbremsen des Projektils im Fangwerk ein Nachschleudern des Fadens und damit vor allem die Bildung einer fehlerhaften Gewebekante und lose eingetragener Schußfäden mit Sicherheit vermieden werden.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, durch rechtzeitiges Schließen der Fadenbremse ein Nachschleudern des Schußfadens zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Es wird also ein Sensor verwendet, der aus einem Führungszahn und einer diesen umgebenden Spule besteht. Führungselemente, insbesondere Führungszähne sind zwar an sich z. B. aus der DE-OS 27 56 491 bekannt, doch zeigt dieser Stand der Technik lediglich die Montage eines piezo-akustischen Wandlers auf einem Führungszahn einer Webmaschine. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe kann hiermit nicht gelöst werden.
Im folgenden wird die crfindungsgemäße Steuereinrichtung anhand der Figuren beispielsweise beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Steuereinrichtung mit Teilen einer Greiferschützenwebmaschine:
Fig.2 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der Steuereinrichtung;
Fig. 3,4 und 5 die Anordnung eines induktiven Projektilsensors an einem der Führungszähne, in schematischer Darstellung von vorn, von der Seite und von oben gesenen.
In Fig. 1 sind folgende zur Greiferschützenwebmaschine gehörende Teile dargestellt: eine Vorratsspule 1, ein Fadenführer 2, die Fadenbremse 3 mit fester und beweglicher Bremsbacke 4 bzw. 5, ein Teil des Ladcnbalkens 6 mit Führungszähnen 7, das Projektil 8 in einer Stellung kurz vor dem rechten Ende des Ladenbalkens 6 und ein Teil der Hauptwelle 9. Zur Überwachungseinrichtung gehören ein Taktgeber 10, ein Projektilsensor 11, kurz auch Sensor genannt, eine elektronische Auswerteschaltung 12 mit zwei Eingängen, ein einstellbarer Verzögerungskreis 12E und eine Magnetspule 13 mit einem Anker 14, der mit der beweglichen Bremsbacke 5 verbunden ist. Der erste Eingang der Auswerteschaltung 12 ist an den Taktgeber 10, der zweite Eingang über den Verzögerungskreis 12£an den Sensor 11 angeschlossen. Die Auswerteschaltung 12 kann ein bistabiles Kippglied enthalten, welches über den mit dem Taktgeber 10 verbundenen ersten Eingang gesetzt und über den mit dem Verzögerungskreis 12£ verbundenen zweiten Eingang zurückgesetzt wird. Der Verzögerungskreis i2E kann ein itionoslabiies Kippgiied enthalten, welches bei Auslösung durch ein vom Sensor 11 geliefertes Signal einen Rechteckimpuls einstellbarer Dauer abgibt.
Die Greiferschützenwebmaschine kann im übrigen in konventioneller Konstruktion, so wie zum Beispiel in der obengenannten CH-PS 4 69 839 beschrieben, ausgeführt sein.
Gemäß Fig. 2 sind die während des Betriebs der Webmaschine während eines Schusses erzeugten Ausgangssignale 10/4, IM und 12/4 des Taktgebers 10, des Sensors 11 und der Auswerteschaltung 12 in idealisierter Form als Rechteckimpulse dargestellt.
Der Taktgeber 10, der mit der Hauptwelle 9 der Maschine gekuppelt ist, liefert bei jeder Umdrehung der Hauptwelle 9 einen Startimpuls 10Λ, der das Bremssignal 12Λ im Punkt A unterbricht, so daß die bis dahin geschlossene Fadenbremse 3 geöffnet wird; gleichzeitig wird das Projektil 8 abgeschossen und der Faden F in das Webfach eingetragen. Wenn das Projektil 8 den Sensor 11 passiert, entsteht ein Sensorsignal IM; durch dieses nimmt das Ausgangssignal oder Brcmssignal \2Λ der Auswerteschaltung 12 im Punkt B wieder seinen Anfangswert an und bewirkt die Schließung der Fadenbremse 3.
Der Startimpuls 10/4 entspricht einer Winkelstellung von beispielsweise 100° der Hauptwelle 9. Eine besonders exakte Einstellung dieses Winkels ist möglich, wenn der Taktgeber 10 als sogenannter Winkelgeber mil genauer Gradeinteilung ausgebildet ist.
Der einstellbare Verzögerngskreis 12fTermöglichi es, das Abtastsignal 11,4 und damit den Einsatzpunkt ßdes Bremssignals 12Λ um ein innerhalb bestimmter Grcnzen frei wählbares Zeitintervall zu verzögern, wie dies durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Es ist dadurch möglich, den Zeitpunkt des Schließens der Fadenbremse 3 veränderten Betriebsbedingungen der Webmaschine anzupassen, ohne jedesmal den Sensor 11 nie-
b1; chanisch verstellen zu müssen. Der Verzögerungskreis 12£kann in einem tragbaren, mit Steckverbindung versehenen Kästchen untergebracht sein. Dadurch wird eine Ferneinstellung des Zeitpunkts rf unter gleich/eiliger
Beobachtung der Fadenbremse 3 durch eine einzige Person möglich. Bei den bisher bekannten mechanischen l'instellvorrichtungen ist ein solches Vorgehen ausgeschlossen.
Gemäß Γ ig. 3, 4 und 5 ist ;ils Sensor ^in induktiver Geber I 15 in Gestalt einer Spule vorgesehen. Der Geber IIS ist mittels eines Spulenträgers 15 und einer Schraube 16 am Ladenbalken 6 befestigt. Die etwa rechteckige Form des Gebers 115, siehe F i g. 5. ist dem Querschnitt des Führungszahns 7 und dessen Abstand zu den benachbarten Führungszähnen 7a, 7 b angepaßt, so daß der Geber 115 von oben über den Führungszahn 7 geschoben werden kann, ohne diese vom Ladenbalken 6 zu lösen.
Um ein hohes magnetisches Gleichfeld zu erzeugen, kann an dem Geber 115 eine Gleichspanung angelegt werden. Beim Passieren des Projektils 8 entsteht dann ein Spannungsimpuls in der Spule des Gebers 115, dessen Höhe bei richtiger Dimensionierung der Spule und der Gleichspannung einen großen Abstand von den stets vorhandenen Slörsignalen und damit eine sichere Betätigung der Fadenbremse 3 gewährleistet.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist der Sensor 11 über eine in F i g. 3, 4 und 5 nicht dargestellte Verbindungsleitung K mit dem in der Auswerteschaltung 12 angeordneten Verzögerungskreis 12£verbunden. Die Verbindungsleitung K wird vorteilhaft an oder in der Drehachse der. I.ade vorbeigeführt, um die Biegebeanspruchung möglichst klein zu halten.
Die Breite b der Spule 115 in Längsrichtung des Ladenbalkcns 6, siehe F i g. 5, ist so bemessen, daß die Spule 1 l.S'zwischen zwei dem mittleren Führungszahn 7 benachbarten Führungszähnen 7a, 7b Platz findet.
Die vorliegende Steuereinrichtung ist keineswegs auf die Verwendung induktiver Projektilsensoren beschränkt. So könnte auch ein optoelektrischer, nach dem Uefk-xionsprinzip arbeitender Sensor eingesetzt werden, der einen vom Projektil 8 zu reflektierenden Lichtstrahl erzeugt. Ein induktiver Sensor 115 der beschriebenen Art hat jedoch gegenüber einem solchen optoelektrischen Geber den Vorteil, daß er gegen Verstaubung und Verschmutzung völlig unempfindlich ist.
Die in F i g. 3, 4 und 5 dargestellte Spule des induktiven (jebers 115 kann auch zwei oder mehrere der Führungszahne umschlingen, jedoch bildet die dargestellte, nur einen Führungszahn 7 umfassende Spule die einfachste Form des Gebers 115.
Die beschriebene Steuereinrichtung kann sowohl an Einfärben- als auch an Mehrfarben-Webmasrhinen eingesetzt werden. Da die letzteren mit mehreren Fadenbremsen ausgestattet sind, ist zwischen dem Auswertekreis 12 und die verschiedenen Wirkvorrichtungen 13, 14 ein durch den Farbwahlmechanismus gesteuerter Umschalter vorzusehen.
Gegenüber den bisher üblichen, von der Hauptwelle der Webmaschine mechanisch gesteuerten Fadenbremsen hat die oben beschriebene Art der vom Projektil gesteuerten Bremsung verschiedene Vorteile, von denen hier einige erwähnt seien.
Die mechanisch gesteuerte Bremsung erfolgt — ohne Rücksicht auf die Geschwindigkeit des Projektils — stets im gleichen Zeitpunkt bei einer bestimmten Winkelstellung der Hauptwelle, zum Beispiel 260°. Fliegt nun das Projektil mit einem sehr dünnen Garn zu schnell, dann setzt die Bremsung zu spät ein und wirkt auf einer zu kurzen Bremsstrecke, also zu schwach. Anders mit der vom Projektil gesteuerten Fadenbremse: kommt das Projektil bei zu hoher Geschwindigkeit zu früh am Sensor an, dann setzt die Bremsung automatisch früher ein als bei normaler Geschwindigkeit, und die Bremsstrecke wird dabei nicht kürzer.
Außerdem arbeitet die vom Projektil gesteuerte Bremsung unabhängig von der Drehzahl der Kurbelwelle und deren Winkelstellung. So kann beim probeweison Durchdrehen der Maschine von Hand die Einstellung der Fadenbremse bei jedem einzelnen Schuß kontrolliert werden; dies ist mit der mechanisch gesteuerten Fadenbremse nicht möglich, da hier die Bremsung erst beim Erreichen der genannten Winkelstellung der Hauptwelle einsetzt, wenn der Schußfaden bereits eingetragen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektronische Steuereinrichtung an einer Greiferschützenwebmaschine mit am Ladcnbalken befestigten Führungszähnen für das den Schußfaden in das Webfach eintragende Projektil, mit einer schußseitig angeordneten Fadenbremse, mit einem am Führungszahn angeordneten und auf das Projektil ansprechenden Sensor und mit einer an den Sensor angeschlossenen Auswerteschaltung, die mit einer Bremsauslöseeinrichtung und mit einem von der Winkelstellung der Hauptwelle abhängigen Taktgeber verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem aus einem Führungszahn (7) und einer diesen umgebenden Spule (HS)gebildeten Sensor (11,1 IS) und der Auswerteschaltur.g (12) ein auf ein Sensorsignal (1 \A) hin einwirkender, einstellbarer Verzögerungskreis (\2E)geschaltet ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ferneinstellung des Schließzeitpunktes (B)der Fadenbremse (3) der Verzögerungskreis (12E) in einem tragbaren, mit Steckverbindung versehenen Gehäuse angeordnet ist.
DE3148151A 1980-12-13 1981-12-05 Elektronische Steuereinrichtung an einer Greiferschützenwebmaschine Expired DE3148151C2 (de)

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