DE2946165C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur chemischen Abscheidung
von Gold durch autokatalytische Reduktion von
löslichen Goldsalzen.
Es sind bereits Verfahren zur stromlosen Abscheidung
von Gold bekannt. So offenbart die DE-OS 17 71 258 ein
Verfahren zum Aufbringen von Gold auf poröse nichtleitende
Körper oder Glas, bei dem das Abscheidungsbad
einen Goldkomplex und Natronlauge enthält und durch Zugabe
von Zinnchlorid eine Abscheidung des Goldes innerhalb
von 1 bis 2 Minuten bewirkt wird. Das Ziel dieses
Verfahrens ist also eine möglichst rasche Goldabscheidung,
was jedoch dazu führt, daß das Gold aus dem Vergoldungsbad
nur unvollständig abgeschieden wird.
Bei weiteren bekannten Verfahren handelt es sich im
allgemeinen um Verfahren, bei denen man in alkalischem
Medium eine autokatalytische Reduktion von löslichen
Goldsalzen bewirkt, wobei diese Reduktion bei Raumtemperatur
in Gegenwart eines Stabilisators durchgeführt
wird, der die spontane Freisetzung von Gold verhindert.
So wurde in jüngster Zeit vorgeschlagen, Bäder zu verwenden,
die neben einem löslichen Goldsalz, bei dem es
sich im allgemeinen um Kaliumcyanoaurat handelt, ein
Alkalimetallborhydrid oder Dimethylaminoboran als
Reduktionsmittel - wobei die autokatalytische Reduktion
in dem durch Zugabe von Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid
stark alkalisch eingestellten Medium erfolgt
- und Kaliumcyanid als Stabilisator der Zersetzung des
löslichen Salzes enthalten.
Ein solches Verfahren zur Abscheidung von Gold oder
Goldlegierungen ist in der US-PS 37 00 469 beschrieben.
Soll eine Goldlegierung abgeschieden werden, wird dem
Bad das entsprechende Metall in Form des Metallsalzes
zugesetzt. Auch bei diesem Verfahren ist jedoch die
Effektivität der Goldabscheidung aus dem Bad ungenügend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei der
Goldabscheidung durch autokatalytische Reduktion die
Stabilität des Abscheidebades zu erhöhen und die abgeschiedene
Goldmenge zu steigern.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein
Verfahren zur chemischen Abscheidung von Gold durch
autokatalytische Reduktion von löslichen Goldsalzen in
stark alkalischem Medium unter Verwendung eines Alkalimetallborhydrids
oder eines Borans als Reduktionsmittel,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß dem Bad ein Metallsalz,
ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Aluminium,
Gallium, Indium, Thallium, Germanium, Zinn,
Blei, Arsen, Antimon und/oder Wismut in Form eines löslichen
Salzes in einer Menge von 0,05 mg/l bis 5 g/l
zugesetzt wird.
Von den Anmeldern wurde nämlich überraschenderweise
gefunden, daß die Zugabe von sehr geringen Mengen von
Metallen der Gruppe III, IV und V des Periodensystems
der Elemente zu Bädern dieser Art es ermöglicht, die
abgeschiedene Goldmenge beträchtlich zu steigern, ohne
daß durch diese Metalle das abgeschiedene Gold verunreinigt
würde.
Die Mengen der Metalle, die in dem Bad in Form von löslichen
Salzen enthalten sind, liegen vorzugsweise zwischen
0,05 mg/l und 1 g/l.
Die Metalle werden in diesen Mengen in Bäder für die chemische
Vergoldung oder stromlose Vergoldung eingebracht,
die zwischen 0,1 und 20 g/l, vorzugsweise zwischen 1 und
10 g/l eines löslichen Goldsalzes enthalten, das mit einem
Alkalimetallcyanid in einer Menge zwischen 0,1 und
50 g/l stabilisiert ist.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß es für eine gute Reduktion
des löslichen Goldsalzes erforderlich ist, die
erforderlichen Bedingungen der Alkalinität aufrechtzuerhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird daher vorzugsweise in
der Weise durchgeführt, daß man den pH-Wert des Bades in
Abhängigkeit von dem verwendeten Reduktionsmittel durch
Zugabe von Puffersalzen bei oder oberhalb 10 hält.
Es ist in der Tat bekannt, daß beispielsweise eine wäßrige
Borhydridlösung bei Raumtemperatur instabil ist, indem
sie gemäß dem folgenden Reaktionsschema einer zweistufigen
Hydrolysereaktion unterliegt:
BH₄- + H₂O → BH₃OH- + H₂
BH₃OH- + H₂O → BO₂- + H₂ ,
so daß es zur Verminderung der BH₄--Verluste erforderlich
ist, in das Bad eine ausreichende Menge von Alkalimetallhydroxid
einzubringen. Es ist andererseits bekannt, daß
zu hohe Alkalimetallhydroxid-Konzentrationen eine schädliche
Wirkung auf das Ausmaß der Goldabscheidung ausüben,
das dem Hydroxidgehalt umgekehrt proportional ist.
Die Anwesenheit eines Puffers ermöglicht die Aufrechterhaltung
des Gleichgewichts der Umwandlungsreaktion der
BH₄--Ionen in die BH₃OH--Ionen, die das eigentliche Reduktionsmittel
für die Au(CN₂)--Ionen darstellen, welche Reduktion
gemäß der folgenden Gleichung abläuft:
BH₃OH- + 3 Au(CN)₂- + 3 OH- → BO₂- + 3/2 H₂ + 2 H₂O + 3 Au + 6 CN- .
Wenn man als Reduktionsmittel Dimethylaminoboran verwendet,
sind die reduzierenden Ionen ebenfalls die BH₃OH--
Ionen, die sich gemäß der folgenden Reaktion bilden:
(CH₃)₂NH BH₃ + OH- → (CH₃)₂NH + BH₃OH- .
Die Erhöhung des Hydroxylionengehalts in dem Dimethylaminoboran
als Reduktionsmittel enthaltenden Bad führt somit
zu einer Steigerung der Goldabscheidung.
Auch in diesem Fall ermöglicht die Anwesenheit von Puffersalzen
das Aufrechterhalten der Alkalinität des Bades
bei den hohen Werten, die für eine gute Ausbeute notwendig
sind.
Die verwendeten Puffersalze sind dem Fachmann gut bekannt
und können Phosphate, Pyrophosphate, Carbonate, Borate,
Acetate, Citrate, Sulfate, Thiosulfate, Thiocyanate oder
Tartrate einschließen, die einzeln oder in Mischung mit
Säuren oder Basen in der Weise eingesetzt werden, daß der
pH-Wert des verwendeten Bades bei etwa 12 gehalten wird,
wenn man als Reduktionsmittel ein Borhydrid einsetzt und
bei etwa 13 gehalten wird, wenn man Dimethylaminoboran
als Reduktioinsmittel verwendet.
Es hat sich weiterhin gezeigt, daß es von Vorteil ist,
dem verwendeten Bad für die chemische Abscheidung von Gold
bestimmte Produkte zuzusetzen, die dazu in der Lage sind,
die Metalle der Gruppen III, IV und V zu komplexieren oder
zu stabilisieren, um in dieser Weise die verwendete Metallmenge
zu steigern, ohne eine Ausfällung in dem Bad zu
bewirken. In dieser Weise gelingt es, mit der gleichen
Menge des löslichen Goldsalzes eine wesentlich gesteigerte
Goldabscheidung zu erreichen, und das Vergoldungsbad
praktisch vollständig zu erschöpfen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Komplexierungsmittel aus den Natriumsalzen der
Triessigsäure, der Tetraessigsäure oder der Pentaessigsäure
und insbesondere den Natriumsalzen der Nitrilotriessigsäure
(NTA), der 2-Hydroxyäthylendiamino-triessigsäure
(HEDTA), der 1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure
(DCTA), der Äthylendiaminotetraessigsäure (EDTA), der
Äthylenglykol-bis(2-aminoäthyläther)-tetraessigsäure
(EGTA) und der Diäthylentetraminopentaessigsäure (DTPA)
ausgewählt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung verwendet
man als Stabilisatoren ein Polyamin und insbesondere
Äthylendiamin, Triäthylentetramin, Hexamethylentetramin
und/oder Tetraäthylenpentamin.
Die Stabilisatoren können auch der Klasse der Glykole angehören,
wobei die bevorzugte Verbindung Äthylenglykol
ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung verwendet
man als Stabilisatoren ein Kohlenhydrat oder ein Derivat
davon und insbesondere aldehydische oder ketonische
Polyole (Aldosen oder Ketosen) oder Gluconate oder Saccharate.
Schließlich können die Stabilisatoren auch Diketone und
insbesondere Acetylaceton sein.
In dem Fall, daß man dem Bad ein komplexierendes oder stabilisierendes
Mittel zusetzt, können die Mengen der Metalle
der Gruppen III, IV und V zwischen 0,1 mg/l und 5 g/l
liegen.
Die dem erfindungsgemäßen Bad zugesetzten Mengen des Komplexierungsmittels
oder des Stabilisierungsmittels variieren
in Abhängigkeit von der Menge der Metalle der Gruppen
III, IV und V in den Bädern und liegen im allgemeinen zwischen
0,1 und 100 g/l und vorzugsweise zwischen 0,1 und
10 g/l.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Bei sämtlichen Beispielen wurden die Untersuchungen in
einer vorvergoldeten Messingzelle durchgeführt, die in
ein 250-ml-Becherglas eingebracht war, das in einem Wasserbad
vorlag, dessen Temperatur auf ±1°C konstant gehalten
wurde. Die gelegentliche Bewegung des Bades erfolgte mit
Hilfe eines Magnetrührers.
Die verwendeten Produkte waren "analysenrein".
Man bringt eine 100-cm²-Zelle in ein auf 73°C erhitztes
klassisches Vergoldungsbad ein, das die folgenden Bestandteile
enthält:
Gold [in Form von KAu(CN)₂]|2 g/l | |
KCN | 10 g/l |
NaBH₄ | 3 g/l |
KOH | 2 g/l |
Nach einer Dauer von 20 Minuten, während der das Bad mäßig
gerührt wird, ergibt sich eine Goldabscheidung von
0,2 µm.
Man versetzt das oben beschriebene Bad mit 2 mg/l Blei
(in Form des Acetats), wobei das Bad seine Stabilität
verliert und im Verlaufe von 7 Minuten einen Niederschlag
bildet.
Man wiederholt die gleiche Maßnahme, versetzt jedoch das
ursprüngliche Bad erfindungsgemäß mit 0,05 mg/l Blei (in Form des Acetats),
wobei das Bad seine gute Stabilität beibehält.
Nach Ablauf von 20 Minuten ergibt sich eine Goldabscheidung
von 0,65 µm.
Man bringt eine 50-cm²-Zelle in ein auf 70°C erhitztes
Vergoldungsbad ein, das die folgende Zusammensetzung besitzt:
Gold [in Form von KAu(CN)₂]|3 g/l | |
KCN | 2 g/l |
NaBH₄ | 3 g/l |
Na₃PO₄-Puffer | 5 g/l |
NaOH | 8 g/l |
Essigsäure | 0,5 g/l |
Antimon (in Form des Doppeltartrats) | 1 mg/l |
Der pH-Wert des Bades beträgt 12.
Im Verlaufe von 30 Minuten erzielt man unter gutem Rühren
eine Goldabscheidung von 1,2 µm.
Man bringt eine 20-cm²-Zelle in ein bei 70°C gehaltenes
Vergoldungsbad der folgenden Zusammensetzung ein:
Gold [in Form von KAu(CN)₂]|1 g/l | |
KCN | 0,2 g/l |
Dimethylaminoboran | 0,5 g/l |
H₂BO₃-Puffer | 5,0 g/l |
NaOH | 24 g/l |
Aluminium (in Form von Al₂O₃) | 0,1 g/l |
Hexamethylentetramin (HMTA) | 0,2 g/l |
Der pH-Wert des Bades beträgt 13.
Nach 1stündigem Rühren ergibt sich eine Goldabscheidung
von 1,1 µm.
Man bringt eine 20-cm²-Zelle in ein bei 90°C gehaltenes
Bad der folgenden Zusammensetzung ein:
Gold [in Form von KAu(CN)₂]|1 g/l | |
KCN | 0,5 g/l |
Dimethylaminoboran | 2 g/l |
Na₃PO₄-Puffer | 5 g/l |
KOH | 7 g/l |
Indium (in Form des Nitrats) | 8 mg/l |
Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure | 0,5 g/l |
Der pH-Wert des Bades beträgt 13.
Nach 1 Stunde bei mäßigem Rühren ergibt sich eine Goldabscheidung
von 2,1 µm.
Man bringt eine 50-cm²-Zelle in ein bei 80°C gehaltenes
Bad der folgenden Zusammensetzung ein:
Gold [in Form von KAu(CN)₂]|2 g/l | |
KCN | 0,2 g/l |
Dimethylaminoboran | 0,5 g/l |
H₃BO₃-Puffer | 5 g/l |
NaOH | 24 g/l |
Thallium (in Form des Sulfats) | 2 mg/l |
Äthylendiamin | 0,5 g/l |
Der pH-Wert des Bades beträgt 13.
Man rührt das Bad und entnimmt die Platte alle 90 Minuten
und wiegt sie. Das Bad wird dann auf 50°C abgekühlt, worauf
man pro mg des abgeschiedenen Goldes folgendes zusetzt:
AuCN|1,13 mg | |
Dimethylaminoboran | 0,5 mg |
Thallium (in Form des Sulfats) | 5×10-4 mg |
Die Abscheidungsgeschwindigkeit des anfänglich eingesetzten
Bades beträgt 2,1 µm/h. Nach einer Abscheidungsdauer
von 18 Stunden beträgt die Geschwindigkeit nur noch
1,6 µm/h und nimmt weiter ab.
Man bringt eine 50-cm²-Zelle in ein bei 70°C gehaltenes
Bad der folgenden Zusammensetzung ein:
Gold [in Form von KAu(CN)₂]|2 g/l | |
KCN | 2 g/l |
KBH₄ | 2 g/l |
K₂HPO₄-Puffer | 10 g/l |
KOH | 6 g/l |
Blei (in Form des Acetats) | 1 mg/l |
Triäthanolamin | 1 cm³/l |
Der pH-Wert des Bades beträgt 12.
Nach 20 Minuten unter gutem Rühren ergibt sich eine Goldabscheidung
von 1 µm.
Man bringt eine 100-cm²-Zelle in ein bei 70°C gehaltenes
Bad der folgenden Zusammensetzung ein:
Gold [in Form von KAu(CN)₂]|2 g/l | |
KCN | 3 g/l |
NaBH₄ | 2,5 g/l |
Na₃PO₄-Puffer | 4 g/l |
Arsen (in Form von As₂O₃) | 0,2 mg/l |
Fructose | 0,15 g/l |
NaOH | 2 g/l |
Der pH-Wert des Bades beträgt 12,2.
Unter gutem Rühren des Bades ergibt sich nach Ablauf von
20 Minuten eine Goldabscheidung von 1,1 µm und nach Ablauf
von 40 Minuten eine Goldabscheidung von 2,15 µm. Nach etwa
1 Stunde ist das Bad zu 95% erschöpft, wobei eine Goldabscheidung
von 2,5 µm erreicht worden ist.
Man bringt eine 100-cm²-Zelle in ein 70°C gehaltenes
Bad der folgenden Zusammensetzung ein:
Gold [in Form von KAu(CN)₂]|3 g/l | |
KCN | 2 g/l |
NaBH₄ | 3 g/l |
Na₃PO₄-Puffer | 1,5 g/l |
KOH | 1 g/l |
Thallium (in Form des Sulfats) | 0,2 mg/l |
Natriumgluconat | 6 g/l |
Fructose | 0,2 g/l |
Der pH-Wert des Bades beträgt 12.
Man bewirkt die Goldabscheidung unter gutem Rühren. Nach
45 Minuten ergibt sich eine Goldabscheidung von 2,8 µm,
während nach 60 Minuten eine Goldabscheidung von 3,7 µm
erreicht und das Bad zu 97% erschöpft ist.
Claims (12)
1. Verfahren zur chemischen Abscheidung von Gold
durch autokatalytische Reduktion von löslichen
Goldsalzen in stark alkalischem Medium unter
Verwendung eines Alkalimetallborhydrids oder eines
Borans als Reduktionsmittel,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Bad ein Metallsalz, ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Aluminium, Gallium, Indium,
Thallium, Germanium, Zinn, Blei, Arsen, Antimon
und/oder Wismut in Form eines löslichen Salzes in
einer Menge von 0,05 mg/l bis 5 g/l zugesetzt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die verwendeten Vergoldungsbäder
0,1 bis 20 g/l und vorzugsweise 1 bis 10
g/l lösliches Goldsalz enthalten, das mit 0,1 bis 50 g/l
eines Alkalimetallcyanids stabilisiert wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die in dem Bad in Form von
löslichen Salzen enthaltenen Metalle in Mengen zwischen
0,05 mg/l und 1 g/l zugesetzt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abscheidungsbad auf einen
pH-Wert von oberhalb 10 gepuffert wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2, 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Abscheidungsbad Produkte,
die die Metalle der Gruppen III, IV und V
des Periodensystems der Elemente zu komplexieren oder zu
stabilisieren vermögen, zugesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Komplexierungsmittel
die Natriumsalze der Triessigsäure,
der Tetraessigsäure und der Pentaessigsäure und
insbesondere die Natriumsalze der Nitrilotriessigsäure,
der 2-Hydroxyäthyläthylendiamin-triessigsäure, der 1,2-
Diaminocyclohexan-tetraessigsäure, der Äthylendiaminotetraessigsäure,
der Äthylenglykolbis(2-aminoäthyläther)-
tetraessigsäure und der Diäthylentetraaminopentaessigsäure
zugesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Stabilisatoren
die Polyamine und insbesondere Äthylendiamin,
Triäthylentetramin, Hexamethylentetramin und Tetraäthylenpentamin
zugesetzt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Stabilisator ein Glykol,
insbesondere Äthylenglykol, verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Stabilisator ein Kohlenhydrat
oder ein Derivat davon und insbesondere ein aldehydisches
oder ketonisches Polyol (eine Aldose oder eine
Ketose) und/oder ein Gluconat oder ein Saccharat verwendet
werden.
10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Stabilisator ein Diketon
und insbesondere Acetylaceton verwendet wird.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 5 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metalle, die in
dem Bad in Form von löslichen Salzen enthalten sind, in
Mengen zwischen 0,1 mg/l und 5 g/l zugesetzt
werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Komplexierungsmittel oder Stabilisatoren, die in
Abhängigkeit von dem Gehalt der Metalle der Gruppen III,
IV und V in dem Bad variieren, in Mengen zwischen 0,1 und 100 g/l
und vorzugsweise zwischen 0,1 und 10 g/l eingesetzt
werden.
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