DE2945746C2

DE2945746C2 - An einem Hubwerk hängender Greifer

Info

Publication number: DE2945746C2
Application number: DE2945746A
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl.-Ing. 4300 Essen Dreesen; Klaus 5802 Wetter Kießling
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1979-11-13
Filing date: 1979-11-13
Publication date: 1983-10-20
Also published as: FR2469373A1; BE885928A; US4364704A; GB2062569B; IT1134265B; FR2469373B3; NL8005846A; DE2945746A1; GB2062569A; IT8025965A0; CA1142979A

Description

Die Erfindung betrifft einen an einem Hubwerk hängenden, von einem Hubwerksmotor heb- und senkbaren Greifer, der mit einer Schalteinrichtung für einen Hubwerksmotor und einen Greifermotor versehen ist, wobei ein Schlaffseilschalter die Senkbewegung des Hubwerksmotors abschaltet und ein Schließschütz den Greifermotor in Schließrichtung einschaltet.

Beim Greifer nach der DE-AS 22 00 799 ist eine Schalteinrichtung vorhanden, die beim Abschalten des Greifermotors über eine Druckmeßeinrichtung den Hubwerksmotor kurzzeitig einschaltet. Durch das wechselseitige Heben und Schließen wird sperriges, zwischen den Zähnen des Greifers liegendes Gut bewegt und gelangt dadurch entweder in den Greifer und wird mit aufgenommen, oder es kann gleich wieder herausfallen. Wenn sich trotz des Wechselspiels von Heben und Schließen der Greifer wegen eines zwischen seinen Zähnen eingeklemmten Stückes nicht vollständig schließt, kann aus dem nicht ganz geschlossenen Greifer während des Hebens und Verfahrens loses Stückgut herausfallen und Personen verletzen. Bei dem vorbekannten Greifer ist neben der Stromleitung von der Kranbrücke zum Greifermotor zusätzlich eine vom Greifer zum Hubwerksmotor führende Steuerleitung vorhanden.

Man hat bisher das abwechselnde Einschalten von Schließmotor und Hubwerksmotor nicht als nachteilig empfunden, weil es auch für viele der aufzunehmenden Güter sinnvoll ist. In neuerer Zeit ist jedoch, bedingt durch den steigenden Bedarf an Kies und durch das immer mehr erforderliche Freihalten der Schiffahrtswege von Ablagerungen, ein Bedarf an einwandfrei unter der Wasseroberfläche arbeitenden Greifern entstanden. Die im Wasser liegenden Güter haben ein ganz anderes Aufnahmeverhalten als trocken lagernder Kies oder trockenes Erdreich. So saugt z. B. in Wasser liegender Kies die Bodenbleche der Greiferschalen beim Schließen des Greifers an, was zum unnötigen tiefen Eindringen des Greifers in das aufzunehmende Gut und damit zum unnötigen Energieaufwand führt, zumal das zuviel aufgenommene Gut beim Schließen des Greifers oben aus dem Greifer herausgequetscht wird.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Greifer der beschriebenen Art so zu gestalten, daß er mit geringem Kraftaufwand in kurzer Zeit sicher geschlossen und gefüllt wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das SchHeßschütz ein Anhebezeitrelais einschaltet und daß ein Hubschütz etwa gleichzeitig die Hubbewegung des Hubwerksmotors zum Lüften und Heben des Greifers einleitet

Der Greifer schafft unter sich durch das gleichzeitige Arbeiten des Hubwerksmotors einen Raum, der ein Reduzieren der Schließkraft ermöglicht Schließzeitrelais und Anhebezeitrelais werden entsprechend dem Zustand des aufzunehmenden Gutes so aufeinander abgestimmt, daß der Greifer während des Schließvorganges zeitweise schon an den Stellen hängt und nach dem Schließen gehoben wird. Der beim Schließen an den Seilen hängende Greifer kann sich nicht ins aufzunehmende Gut eingraben und wird daher mit geringem Energieaufwand geschlossen. Der Rest des Schließvorganges erfolgt ohne direkte Berührung mit dem Bodenmaterial und erfordert somit auch keinen großen Kraftaufwand. Es hat sich herausgestellt, daß ein solcher Greifer mit dem im ersten Viertel des Schließvorganges ergriffenen Material vollständig gefüllt wird und daß neben einer Energieeinsparung durch die eingebaute Automatik auch die Arbeitszeit zum Schließen und Heben des Greifers verkürzt wird.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung unterbricht ein Hilfsschütz des Hubschützes über ein abfallverzögertes Zeitrelais die Hubbewegung des Hubwerksmotors bei eingeschaltetem Greifermotor. Ein Hubendschalter schaltet in der oberen Endstellung die Hubbewegung ab. Der Greifer fährt dann zur Entladestelle und wird dort durch Betätigung eines bekannten Öffnungstasters vom Greifermotor geöffnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Anordnung der Schaltelemente und deren Zuordnung zum Greifer,

F i g. 2 die Schaltungsanordnung.

Auf der Katze 31 eines nicht gezeichneten Kranes oder einer ortsfesten Anlage ist eine Trommel 32 angeordnet, die von einem Hubwerksmotor 33 angetrieben wird und den Greifer 34 über ein Seil 42 hebt bzw. senkt. Der Greifer 34 trägt einen Greifermotor 35 zum Antreiben der Pumpe 36, von der das Druckmittel über ein Steuerventil 37 sowie über Leitungen 39 und 40 in die oberen oder unteren Kammern der Zylinder 38 geleitet wird. Auf der Katze 31 befinden sich ein Senkendschalter 65, ein Hubendschalter 63 und ein Schlaffseilschalter 6 2.

Am Kran bzw. in dem Führerhaus befinden sich der Öffnungstaster 6 1, der Senkschalter 64 und der größte Teil der Schalteinrichtungen, die über Steuersicherungen e 1 und e 2 und einem zwischen ihnen angeordneten Steuertransformator m an die Zuleitungen R und 5 angeschlossen sind. Die an das Stromnetz angeschlossenen Zuleitungen R, S und T führen über das Schließschütz c 1 bzw. Öffnungsschütz c2 zum Greifermotor 35 und über das Hubschütz c3 bzw. Senkschütz

c 4 zum Hubwerksmotor 33.

Zum öffnen des Greifers 34 wird über den Öffnungstaster b 1 das in F i g. 2 gezeichnete öffnungsschütz c 2 im Strompfad 4 eingeschaltet Der Greifer öffnet sich durch den Greifermotor 35, wobei das Öffnungsschütz c2 sich dann über den Strompfad 5 selbst hält. Gleichzeitig mit dem Öffnungsschütz c2 wird das anzugverzögerte öffnungs/eitrelais d3 im Strompfad 5 eingeschaltet Wenn die am Öffnungszeitrelais c/3 eingestellte Zeit abgelaufen ist, wird durch den Kontakt des Öffnungszeitrelais c/3 im Strompfad 5 das Öffnungsschi'iiz c 2 abgeschaltet

Zum Absenken des Greifers 34 wird der Hubwerksmotor 33 durch Betätigen des Senkschalters b 4 über die Kontakte des Senkschützes c4 eingeschaltet. Der Senkendschalter 65 begrenzt die maximal zulässige untere Hakenstellung. Beim Herablassen des Greifers 34 setzt dieser irgendwo auf das Hebegut auf. Dadurch entsteht Schlaffseil, das den Schlaffseilschalter b 2 öffnet und den Strompfad 6 unterbricht, wodurch das Schlaffseilhüfsschütz d4 abfällt und den Stiompfad 16 unterbricht, dessen Senkschütz c4 den Hubwerksmotor 33 abschaltet und den Senkvorgang beendet. Gleichzeitig werden durch das Schlaffseilhüfsschütz c/4 die Strompfade 1 und 7 geschlossen.

Im Strompfad 1 wird durch das Schließschütz c 1 der Greifermotor 35 eingeschaltet, wobei das Schließschütz c 1 sich dann über den Strompfad 2 selbst hält. Mit dem Schließschütz c 1 werden gleichzeitig das Schließzeitrelais d 1 im Strompfad 2 und das Anheberzeitrelais d2 im Strompfad 3 eingeschaltet.

Das im Strompfad 7 durch das SchlaffseilhilfsschiHz d4 angesteuerte Schlaffseilzeitrelais d5 schließt nach einer einstellbaren Zeit den Strompfad 8, wodurch das Hilfsschütz c/6 angesteuert wird und dieses sich über Strompfad 9 selbst hält Das Hilfsschütz c/6 schließt den Strompfad 13 zum Einschalten des Hubwerksmotors 33 durch das Hubschütz c3, und der Hubvorgang zum Greifer-Lüfien wird eingeleitet.

Gleichzeitig unterbricht das Hilfsschütz d6 den Strompfad 10, und die Selbsthaltung des abfailverzögerten Zeitrelais dl wird aufgehoben. Nach einer am abfallverzögerten Zeirelais dl eingestellten Zeit wird der Strompfad 8 unterbrochen, und das Hilfsschütz c/6 fällt ab. Durch das Abfallen des Hilfsschützes c/6 wird der Strompfad 13 geöffnet, dessen Hubschütz cZ abfällt und der Hubvorgang zum Greifer-Lüften unterbrochen wird. Währenddessen schließt sich der Greifer 34 über das Schließschütz c 1 weiter. Nach einer am Anhebezeitrelais c/2 eingestellten Zeit wird der Strompfad 15 geschlossen und das Hubhilfsschütz d 9 angesteuert Das Hubhilfsschütz c/9 schließt den Strompfad 14 und hält sich zum einen darüber selbst, und zum anderen wird durch das Hubschütz c3 der Hubwerksmotor 33 zum eigentlichen Hubvorgang eingeschaltet. Nach einer am Schließzeitrelais d\ eingestellten Zeit wird der Strompfad 2 geöffne!, und die Seibsthaitung des SchiieSschützes c 1 wird aufgehoben. Dadurch fällt das Schließschütz c 1 ab, der Greifermotor 35 des Greifers 34 wird abgeschaltet, und der Schließvorgang ist beendet.

In der oberen Endstellung öffnet der Hubendschalter 63 den Strompfad 12, und das Hubhilfsschütz c/8 fällt ab. Es öffnet den Strompfad 13, das Hubschütz c3 fällt ab, und der Hubvorgang ist beendet.

Gleichzeitig schließt das Hubhilfsschütz c/9 den Stromkreis 11, das abfallverzögerte Zeitrelais dl zieht an und hält sich über den Strompfad 10 selbst. Damit ist die Hubzeit für den Hubvorgang zum Greifer-Lüften neu vorbereitet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. An einem Hubwerk hängender, von einem Hubwerksmotor heb- und senkbarer Greifer, der mit einer Schalteinrichtung für einen Hubwerksmotor und einen Greifermotor versehen ist, wobei ein Schlaffseilschalter die Senkbewegung des Hubwerksmotors abschaltet und ein Schließschütz den Greifermotor in Schließrichtung einschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließschütz (ei) ein Anheberzeitrelais (d 2) einschaltet und daß ein Hubschütz (c 3) mit einem Hubhilfsschütz (d9) etwa gleichzeitig die Hubbewegung des Hubwerksmotors (33) zum Lüften und Heben des Greifers einleitet

2. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsschütz (dS) des Hubschützes (c3) über ein abfallverzögertes Zeitrelais (d7) die Hübbewegung des Hubwerksinotors (33) bei eingeschaltetem Greifermotor (35) unterbricht.

3. Greifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubschütz (c 3) mit einem Hubhilfsschütz (d9) den eigentlichen Hubvorgang des Hubwerksmotors (33) einschaltet.

4. Greifer nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hubendschalter (b3) den Hubwerksmotor (33) in der oberen Endstellung des Greifers abschaltet.

30