DE2945139A1 - Verfahren zur herstellung einer homogenen polyimidloesung - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer homogenen polyimidloesungInfo
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Description
Die Tr Π rühm", betrifft ein Vorfahren zur Herstellung einer
homogenen Polyimidlösung durch (n) Polymerisation einer
Tetracarbonsn'urekomponente, die zu mindestens 80 MoI-I aus
3 ,3 ' , 4 , 4'-Biphenyltetracarbonsäure und/oder einem funkti
oneilen Derivat hiervon besteht und einer etwa äquimolaren
'■!enge einer aus mindestens einem aromatischen Diamin bestehenden
Komponente und (b) Imidisierung·
Lis ist bekannt, Polyimide dadurch herzustellen, daß man eine Tetracarbonsäurekomponente mit einer aromatischen
Diaminkomponente unter Frzeugung einer Polyaminsäure polymerisiert
und Jie Polyaminsäure daraufhin imidisiert. Das Verfahren läuft dabei in zv;ei separaten Verfahrensstufen
ab. Dies bedeutet, daß in einer ersten Verfahrensstufe
eine T^tracarhonsäurel'omponente mit einer aus einem aromatischen
Diamin bestehenden Komponente bei einer vergleichsweise niedrigen Temperatur, d.h. einer Temperatur von nicht
höher als 60 C in eine)'1 organischen polaren Lösungsmittel
unter Przeugum; einer Polyaminsäurelösunp polymerisiert wird.
Daraufhin wird die erhaltene Polyaminsäure in der zweiten Verfahrensstufe in verschiedener Weise in das entsprechende
Pblyinid überführt.
In jüngerer Zeit ist vorgeschlagen worden, eine Tetracarbonsäure,
z.R. 5,3',4,4'-Renzophenontetracarbonsäure,
Butantetracarbonsäure oder 1,4,5,8-Naphthalintetracarbonsäure
und ein organisches Diamin bei erhöhter Temperatur in einem organischen polaren Lösungsmittel zu polymeri
sieren, derart, daß bei der Polymerisation der Säure- und der Diaminkomponente auch eine Imidisierung erfolgt und
eine Lösung eines Polyimides mit einem erhöhten Imidisierungsgrad anfällt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die nach
diesem Verfahren erhaltenen Polyimide ein nur geringes Molekulargewicht aufweisen und/oder einen nur geringen
Imidisierungsgrad, so daß die nach dem beschriebenen Verfahren erhaltenen Reaktionsprodukte nur in begrenztem Umfange z.B. zur Herstellung von Lacken, verwendbar sind.
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COPY
CK::.'\:'-l. INSPECTED
Werden die in der beschriebenen Weise hergestellten Reaktionsprodukte
zu l;ormkörnern verarbeitet, z.B. zur !'erste
llung von Folien verwendet, so haben die hergestellten
Folien weit schlechtere 'nechanische F ig en se ha f t en als die
üblichen bekannten l'oly im i d fo 1 ien, die nach einem Verfahren
hergestellt werden, bei d°ni die durch einen Polymerisationsprozeß hergestellte Pol yami nsilure lösung zu l-'olien vergossen
und die erhaltenen Polyaminsäurefölien imidisiert uerden.
Aus der offenge 1 egten japanischen Patentanmeldung Xr.
113 597/1975 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Polyimides aus 3,3',4,4'- Bi phenyltetracarbonsäure und einem
aromatischen Piamin bekannt, bei dem etwa äquimolare Mengen
der Ripheny1tetracarbonsäure und des Di amins bei erhöhter
Temperatur in einen organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise
in-Kr es öl und/oder Kylenol polymerisiert werden,
wobei das bei vier Polymerisationsreaktion erzeugt0 l'.asser
aus der Reaktionsmischung entfernt wird und wobei die Polymerisation
der Saure und des Oiamins von einer Imidisierunp
begleitet wird. Bei dieser Verfahrensweise, bei der eine
PoIyimidlösung anfällt, ist es jedoch außerordentlich
schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, ein Reaktionsprodukt
in Form einer homogenen klaren Lösung mit einem Polyimid von hohem Molekulargewicht und in hoher Konzentration zu
erhalten. Dies bedeutet, daß sich die nach dem beschriebenen Verfahren herstellbaren Lösungen praktisch nicht zur
Herstellung von Polyimidfolien mit ausgezeichneten mechanischen
Ligenschaften verwenden lassen.
Aufgabe der Erfindung war es demzufolge, ein Verfahren zur Herstellung einer homogenen Polyimidlösung anzugeben, nach
dem sich homogene und klare Polyimidlösunger mit "i nein
Polyimid mit einem vergleichsweise hohen ImJdisierurgsgrad
und einem vergleichsweise hohen Molekulargewicht herstellen
lassen, die sich in ausgezeichneter IVeise zur Herstellung von Po lyi'ii i d formkörpern eignen, z.H. Folien von ausgezeichneten
mechanischen Figenschaften.
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(;?ge ns tarn1 der Krfindung ist ein Vorfahren zur Herstellung
einer homofonen Polyinii dlösun." , wie es in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist.
Beim Verfahren der Hrfindung wird demzufolge eine Polyimidlösung
dadurch hergestellt, daß eine Tetracarbonsäurekomponente,
die zu rrindestens SO MoI-I. aus 3,3',4,4'-Riphenyltetracarbonsäure
und/oder sin^m funktionellen Derivat hiervon
bestellt und eine aromatische Diaminkomponente, die zu
mindestens 50 MoI-0,, bezogen auf die Diam.i nkomponente aus
4 , 4 ' -i)ia;ni nodipiieny la ther besteht, bei einer Temperatur
von etwa K)O bis iOO C in Phenol oder einer' halogeni erten
phenolischen Verbindung polymerisiert werden. Dabei werden
ungefähr gleiche oder praktisch gleiche äquimolare Mengen
an Tetracarbonsäurekomponente und Diaminkomponente :niteinonder
umgesetzt, wobei die Polymerisation von einer Imidisierung
herleitet wird und eine homogene Polyimidlösung
anfällt.
Lr f i ndungs eeniäij läßt sich eine klare und Homogene Polyimidl
ösung mit einer vergleichsweise hohen.Konzentration
an gelöstem Polyimid mit einem erhöhten Fmixlisierungs^rad
und einem Molekulargewicht, das ausreichend hoch zur Herstellung
von Polyimid formkörpern mit ausjjezeiclineten mechanischen
Hipenschaften in ^iner einzigen Verfahrensstufe
hers teilen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens
der iirfindung erfolgt die von einer Imidisierung hegleitete Polymerisation zum Zwecke der leichten Steuerung
des Molekulargewichtes des herzustellenden Polyimides in
der Weise, daß mindestens die zweite Halbstufe der Polymerisation in einem geschlossenen Reaktionssystem durchgeführt
wird, mindestens bis sowohl der Partialdruck des Dampfes in dem geschlossenen Reaktionssystem wie auch der
Wassergehalt der flüssigen Reaktionsmischung konstant geworden sind. Der Ausdruck "geschlossenes Reaktionssystem"
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copy
wird später noch erläutert werden,
Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei der mindestens die zweite Hälfte der Polymerisation in einem geschlossenen Reaktionssystem durchgeführt wird, läßt
sich in besonders vorteilhafter Weise ein Polyimid von gewünschtem
Polymerisationsgrad, d.h. eine Polyimidlösung von erwünschter Rotationsviskosität in genau steuerbarer
Weise mit einem hohen Reproduzierbarkeitsgrad herstellen. Dies bedeutet, daß aus derartigen Polyimidlösungen hergestellte
Folien besonders vorteilhafte und gleichförmige Qualitätseigenschaften aufweisen.
Das in den nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Polyimidlösungen vorliegende Polyimid ist zum überwiegenden
Teil aus wiederkehrenden Einheiten der folgenden Formel aufgebaut :
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Polyimide weisen in der Regel einen Imidisierungsgrad von mindestens
90 %, vorzugsweise von mindestens 95 % und sogar von mindestens
98 % auf sowie eine logarithmische Viskosität (gemessen bei 50°C in einer Lösung von 0,5 g Polymer in 100 ml
p-Chlorphenol) von etwa 0,7 bis 6, vorzugsweise 0,8 bis 4.
Eine nach dem Verfahren der Erfindung herstellbare klare und homogene Lösung enthält das Polyimid in der Regel in
einer Konzentration von nicht mehr als 30 Gew.-Ό, in vorteilhafter Weise von 5 bis 25 Gew.-Ί,. Gegebenenfalls kann
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eine nach dem Verfahren der Erfindung herstellbare Lösung zu jeder gewünschten Konzentration verdünnt werden, und
zwar durch Zusatz von Phenol oder einer halogenierten Phenolverbindung. Andererseits kann die Lösung auch konzentriert
werden, beispielsweise durch Verdampfen von Lösungsmittel. Eine nach dem Verfahren der Erfindung herstellbare
Polyimidlösung weist eine ausgezeichnete Stabilität auf und läßt sich in Folge dessen in längere Zeiträume
hinweg aufbewahren, nies bedeutet, daß während der Aufbewahrung der Lösung das Polymer weder zur Ausfällung
neigt noch daß die Lösung trübe wird.
Ausgehend von nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren
Polyimidlösungen lassen sich, wie bereits dargelegt, Polyimidfolien ausgezeichneter mechanischer Eigenschaften
herstellen. Die Herstellung der Folien kann dabei nach dem bekannten Gießverfahren erfolgen, d.h. durch Vergießen der
Polyimidlösungen und Verdampfen des Lösungsmittels.
Ausgehend von nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Polyimidlösungen lassen sich beispielsweise PoIyimidfolien
mit einer Zerreißfestigkeit von mindestens 16 kg/ mm , vorzugsweise von 17 bis 30 kg/mm und einer Dehnung
von 20 bis 100 % herstellen. Diese Werte unterscheiden sich
in bemerkenswerter Weise von den entsprechenden Werten von Polyimidfolien, die nach dem bisher üblichen Verfahren
hergestellt werden können, bei dem die Polymerisation der Säure- und der Dianinkomponente unter gleichzeitiger Inüisierung
bewirkt wird, da sich aus diesen Lösungen bisher nur Folien mit einer Zerreißfestigkeit von höchstens 10
bis 15 kg/mm herstellen ließen.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
die Tetracarbonsäurekomponente zu mindestens 80 Mol-%,
vorzugsweise zu 90 bis 100 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmolmenge
an Tetracarbonsäurekomponente aus 3,3 ' ,4 ,4*-Biphenyltetracarbonsäure
oder einem funktioneilen Derivat
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hiervon, z.B. einem Säureanhydrid, einem lister oder einer Mischung hiervon. Nicht irehr als 20 Ίοΐ-Ί, vorzugsweise
0 bis 10 Mol-o, bezogen auf die gesamte Mol zahl der Tetracarbonsäurekomponente
besteht aus anderen Tetracarbonsäuren oder funktioneilen Derivaten hiervon. Als besonders vorteilhaft
hat sich die Verwendung von 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
erwiesen.
Die Tetracarbonsäuren und ihre funktionellen Derivate, die
in Kombination mit der 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäure
oder ihren funktionellen Derivaten verwendet werden können, können beispielsweise bestehen aus: 2,3,3',4'-Biphenyltetracarbonsäure;
2,2',3,3'-Biphenyltetracarbonsäure;
3,3',4 ,4'-Benzophenontetracarbonsäure; Bis(3,4-dicarboxyphenyl)methan;
2,2-Bis(3,4-dicarboxyphenyl)-propan; Bis-(3,4-dicarboxyphenyl)äther;
Bis(3,4-dicarboxyphenyl)thioäther;
Bis(3,4-dicarboxyphenyl)sulfon; 2,3,6,7-Naphthalintetracarbonsäure,
Pyromellitsäure und ihren funktionellen Derivaten, beispielsweise Säureanhydriden und r.stern. Die
Tetracarbonsäuren und ihre funktionellen Derivate können dabei allein oder in Kombination miteinander verwendet
werden. Von den Tetracarbonsäuren und ihren funktionellen Derivaten hat sich die Verwendung von Tetracarbonsäuredianhydriden
als besonders vorteilhaft erwiesen.
Enthält die Tetracarbonsäurekomponente, die mit der aromatischen Diaminkomponente polymerisiert werden soll weniger
als 80 MoI-O 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäure oder
ein funktionelles Derivat hiervon, so tritt mindestens einer der nachfolgend aufgeführten Nachteile auf. So kann
das Polymer aus der Lösung ausfallen oder die Reaktionsmischung wird während der Polymerisationsstufe trüb. Das
hergestellte Polyimid weist ein nur geringes Molekulargewicht auf oder das Polyimid fällt aus der Lösung aus, wenn
die Lösung abgekühlt wird. Infolgedessen läßt sich die erhaltene Polyimidlösung nicht mehr zu Folien von besonders
vorteilhaften mechanischen Ligenschaften verarbeiten.
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Die aromatische Diaminkomponente, die zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt wird, besteht zu mindestens 50 MoI-I, vorzugsweise zu mindestens 70 MoI-I
und insbesondere zu mindestens 80 bis 100 MoI-I oder in
ganz besonders vorteilhafter Weise zu 90 bis 100 MoI-I
aus 4,4'-Diaminodiphenyläther. Der verbleibende Anteil der
Diaminkomponente kann aus anderen aroamtischen Diaminen bestehen. Liegt der Anteil an 4,4'-Diaminodiphenyläther
der Diaminkomponente bei unter 50 MoI-I, so läßt sich die anfallende Polyimidlösung nicht zu Folien mit ausgezeichneten
mechanischen Π genschaften verarbeiten.
Aromatische Diamine, die in Kombination mit 4,4'-Diaminodjphenyläther
verwendet werden können, sind beispielsweise 4 , 4 '-Diaminodiphenylmethan; 4,4' -Di aminodiphenyl prop an ;
Benzidin; 3,.V-Dimethylbenzidin; 4,4'-Diaminodiphenylsulfid;
4,4'-Diaminodinhenylsulfön; Metaphenylendiamin;
Paraphenylendiamin; 3,3'-Diaminodiphenylmethan; 3,3'-Diaminodiphenylpropan;
3,3'-Diaminodiphenylsulfid und
3 ,3'-Di aminodiphenylsulfon.
Die Verwendung einer Kombination von 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäure
oder einem funktionellen Derivat hiervon als allein^ige Tetracarbonscäurekomponente mit 4,4'-Diaminodiphenyläther
allein als aromatische üiaminkomponente hat sich als optimal erwiesen.
Das Verhältnis von Tetracarhonsüurekomponente und Diaminkomponente
soll ungeführ äquimolar sein. In vorteilhafter
Weise wird bei einem Mol-Verhältnis von Säurekomponente zu Diaminkomponente von 0,9 bis 1,1, insbesondere von
0,95 bis 1,05 gearbeitet. Zu bemerken ist dabei, daß das Molekulargewicht des herzustellenden Polyimides geringer
wird, umso stärker man von einem äquimolaren Mol-Verhältnis abweicht.
Das Reaktionsmedium des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
aus Phenol oder einer halogenierten phenolischen
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Verbindung. Unter einer "halogenierten phenolischen Verbindung"
sind dabei vorzugsweise Verbindungen zu verstehen, die sich durch die folgende Formel wiedergeben lassen:
HO
worin bedeuten:
X ein Chlor-, Brom-, Fluor- oder Jodatom, vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom und
R ein Wasserstoffatom oder eine kurzkettige Alkyl-
gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Isopropylgruppe.
Vorzugsweise weist die halogenierte phenolische Verbindung einen Schmelzpunkt von nicht mehr als ungefähr 1000C auf,
in besonders vorteilhafter Weise von nicht mehr als 800C
und einen Siedepunkt von nicht über 3000C bei Normaldruck,
vorzugsweise von nicht über 28O0C bei Normaldruck.
Geeignete halogenierte phenolische Verbindungen sind bei
spielsweise: o-Chlorphenol; m-Chlorphenol; p-Chlorphenol;
o-Bromphenol; m-Bromphenol; p-Bromphenol; 2-Chlor-4-hyd-
roxytoluol; 2-Chlor-5-hydroxytoluol; 3-Chlor-6-hydroxy- toluol; 4-Chlor-2-hydroxytoluol; 2-Brom-4-hydroxytoluol;
2-Brora-5-hydroxytoluol; 3-Brom-6-hydroxytoluol und 4-Brom-
2-hydroxytoluol. Von diesen halogenierten phenolischen
Verbindungen hat sich die Verwendung von p-Chlorphenol; m-Chlorphenol; p-Bromphenol; m-Bromphenol; 2-Chlor-4-hydroxytoluol;
2-Chlor-5-hydroxytoluol und 3-Chlor-6- hydroxytoluol sowie die Verwendung ihrer Mischungen als
besonders vorteilhaft erwiesen.
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Gegebenenfalls tcnnn das Phenol oder können die halogenierten
phenolisehen Verbindungen in Kombination mit einer vergleichsweise
geringen Menge, normalerweise weniger als 30 Volumen-°c, insbesondere weniger als 15 Volumen-^, bezogen
auf das Gesamtvolumen des Reaktionsmediums eines anderen organischen polaren Lösungsmittels verwendet werden. Werden
größere Mengen an anderen polaren organischen Lösungsmitteln mit dem Phenol oder einer halogenierten phenolischen
Verbindung verwendet, so fallen in der Regel trübe und nicht homogene Lösungen an, deren Verarbeitung zu Folien
ausgezeichneter mechanischer VA genschaften außerordentlich
schwierig ist.
Die Polymerisation der Tetracarbonsäurekomnonente und der üiaminkomponente in Phenol oder einer halogenierten phenolischen
Verbindung erfolgt bei einer Temperatur von etwa 100 bis 300 C, vorzugsweise bei einer Temperatur von 120
bis 28O°C und insbesondere bei einer Temperatur von 150 bis 25O°C, gegebenenfalls unter Fntfernung des erzeugten
Wassers aus der Renktionsmischung. Liegt die Reaktionstemperatur bei unter etwa 100°C, so wird die Polymerisation
der Säure- und Diaminkomponente nur von einer vergleichsweisen geringen Imidisierung begleitet, d.h. das bei dieser
Arbeitsweise anfallende Polymer enthält außer den Imidbindungen eine beträchtliche Menge an Ainid-Säurebindungen.
Ein solches Polymer neigt dazu aus der Lösung auszufallen und derartige Lösungen weisen in der Regel eine sehr schlechte
Stabilität auf. Liegt demgegenüber die Reaktionstemperatur bei über 3000C, so neigt das Polymer zu Quervernetzungen,
d.h. es tritt eine Gelbildung auf. Dies führt dazu, daß die Polymerlösung eine schlechte Fließfähigkeit
hat und eine schlechte Homogenität.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Gesamtkonzentration
an Tetracarbonsäurekomponente und Diaminkomponente im Reaktionsmedium bei 2 bis 30 Gew.-", insbesondere
bei 3 bis 25 Gew.-t und in ganz besonders vorteilhafter
Weise bei 5 bis 20 Gew.-"* liegt.
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Die Art und Weise, in dnr die Temperatur der Lösung der
Säure- und der Diaminkomponente auf di^ gewünschte R?aktionstemperatur
gebracht wird, kann verschieden sein. Ileisnielsweise
kann dia Temperatur der Reakti onsl ösung von
Raumtemperatur auf Reakt ions temperatur innerhalb eines
Zeitraumes von etwa 0,2 bis S Stunden, vorzugsweise 0,5
bis 2 Stunden erhöht werden, !'ie keaktionsdauer kann verschieden
sein, je nach der im Einzelfalle angewandten
Reaktionstemperatur. Normalerweise liegt die ReaV.tionsdauer
bei 5 Min. bis 70 Stunden, vorzugsweise bei 10 Min. bis 60 Stunden. Die Reaktions temperatur kann dabei entweder
über die gesamte Reaktionsdauer hinweg konstant
gehalten werden oder aber innerhalb des angegebenen Reaktions
temperaturbereiches verändert werden. In der "et*el
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Reaktionstemperatur
konstant zu halten. Weiterhin kann bei einem normalen, bei einem überatnosphärisehen oder bei einem unteratmosphärischen
Reaktionsdruck gearbeitet werden.
Während der Polymerisation erzeugtes Wasser kann aus der
Reaktionsmischung entfernt werden, obwohl eine Notwendigkeit hierzu nicht besteht. Die Entfernung des Wassers hat
sich jedoch in gewisser Weise dann als vorteilhaft erwiesen, wenn die Reaktion bei einer Temperatur von unter etwa
150 C durchgeführt wird oder innerhalb einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne.
Wie bereits dargelegt, wird die Polymerisation der Säure-
und der Diaminkomponente, die von einer Imidisierung begleitet
wird, vorzugsweise in der Weise durchgeführt, daß
mindestens die zweite Polymerisationshälfte in einem geschlossenen
Reaktionssystem durchgeführt wird, mindestens bis sowohl der Partialdampfdruck in dem geschlossenen
Reaktionssystem wie auch der Wassergehalt der Reaktionsmischung einen konstanten Wert angenommen haben. Mit anderen
Worten: Vorzugsweise wird die Polymerisation in zwei Halbstufen durchgeführt: In der ersten Ilalbstufe er-
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folgt die Polymerisation entweder in einem geschlossenen
Reaktionssystem oder in einem offenen Reaktionssystem und in der nachfolgenden zweiten llalhstufe wird die Polymerisation
in einem geschlossenen Reaktionssystem fortgesetzt, mindestens bis sowohl der Partialdampfdruck in dem (geschlossenen
Reaktionssystem und der Wassergehalt der Reaktionsmischung
konstante Werte angenommen haben.
Unter einein "geschlossenen Reaktionssystem" ist hier ein
Reaktionssystem zu verstehen, in dem das während der von einer Imidisierung begleiteten Polymerisation erzeugte
Wasser nicht frei in Form von Dampf aus der Reaktionsmischung austreten kann oder aus dem Reaktionssystem entfernt
wird, sondern in dem das Wasser praktisch im Reaktionssystem verbleibt oder nur teilweise aus dem Reaktionssystem entfernt wird, so daß der Partialdruck des Wassers
zu dem Zeitpunkt, zu dem die Polymerisation beendet ist nachgeprüft oder überwacht (controlled) werden kann. Unter
einem "offenen Reaktionssystem" ist demgegenüber ein Reaktionssystem
zu verstehen, bei dem das während der durch eine Iinidi sierung begleiteten Polymerisation erzeugte Wasser
praktisch frei aus der Renktionsmiscliung verdampfen kann
und aus der Reaktionsmischung entfernt wird ohne Steuerung oder fiberwachurig des Damn fpn rti aldruckrs im Reaktionssystem.
In dor ersten I'nlbstufe wird die Reaktionslösung, d.h. die
Lösung der Roaktionskomponenten in Phenol oder einer halogenieren
phenolischen Verbindung in vorteilhafter Weise
auf eine Temperatur von etwa 100 bis 200 C, vorzugsweise
auf eine Temperatur von 120 bis 10S0C über einen Zeitraum
von etwa 0,1 bis 5 Stunden, vorzugsweise 0,1 bis 3 Stunden unter Erzeugung einer klaren und homogenen Lösung mit einem
Polyimid von vergleichsweise niedrigein Molekulargewicht
erhitzt. Die dabei anfallende Lösung weist normalerweise eine Rotationsviskosität, gemessen bei 1400C, von nicht
mehr als SO Poise auf, insbesondere von nicht mehr als 15 Poise. Wird die erste Reaktionshalbstufe dabei in einem
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offenen Reaktionssintern durchgeführt, so wird die Reaktionsdauer
dabei im all Remeinen verkürzt. Wird demgegenüber
die erste Halbstufe in einem geschlossenen Reaktionssystem durchgeführt, so wird die Reaktionsdauer verlängert.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Temperatur, auf die die Reaktionslösung erhitzt wird, in der ersten
Halbstufe niedriger ist als die Siedetemperatur des Reaktionsmftdiums,
wobei die Temperatur in besonders vorteilhafter Weise mindestens 2 bis 50C unter der Siedetemperatur
des Reaktionsmediunis liegt. Der Reaktionsdruck bei Durchführung
der ersten Halbstufe kann normal sein oder aber es kann bei überatmosphärischem oder unteratmosphärischem
Druck gearbeitet werden.
In der nachfolgenden zweiten Polymerisationshalbstufe wird das flüssige in der ersten Reaktionshalbstufe anfallende
Reaktionsprodukt in einem geschlossenen Reaktionssystem auf eine Temperatur von etwa 100 bis 3000C gebracht, bis sowohl
der Partialdampfdruck in dem geschlossenen Reaktionssystem wie auch der Wassergehalt des flüssigen Reaktionsproduktes
konstante Werte angenommen haben, wodurch eine Polyimidlösung erhalten wird, welche die gewünschte Rotationsviskosität
aufweist.
Gegebenenfalls kann vor oder zu Beginn der zweiten Halbstufe, die in dem geschlossenen Reaktionssystem durchgeführt
wird, Wasser zur flüssigen Reaktionsmischung zugegeben werden. Wird die erste Halbstufe auch in einem geschlossenen
Reaktionssystem durchgeführt und schließen sich die beiden Halbstufen kontinuierlich aneinander an,
so kann Wasser zu Beginn oder vor der ersten Halbstufe oder während der ersten oder während der zweiten Halbstufe zugesetzt
werden.
Wie bereits angegeben, ist hier unter einem "geschlossenen
Reaktionssystem" ein Reaktionssystem zu verstehen, in dem
das erzeugte Wasser η i ch t fr*vi verdampfen kann, sondern
praktisch im Reaktionssystem verbleibt. Der Ausdruck "geschlossenes
Reak tionssystern" bezieht sich dabei insbesondere auf pin Keaktionssystern, bei dem der vorhandene Dampf
der Gasphase weder kontinuierlich noch zeitweise aus dem Reaktionssyste.T abgezogen wird. Jedoch kann eine gasförmige
Komponente oder ein p;as förmirr«s Material zeitweilig in das
Reaktionssystem eingeführt oder aus diesem abgezogen werden,
beispielsweise um den Cesaiitdruck in den geschlossenen
Reaktionssystem auf einen bestimmten Wert einzustellen. Des weiteren kann gegebenenfalls eine flüssige Komponente in
das Reaktionssystein eingespeist werden oder flüssige Reaktionsmischung
oder Reaktionsprodukt kann aus dem Reaktionssystem abgezogen werden. Als vorteilhaft hat es sich jedoch
erwiesen, wenn kein Stoffaus tausch zwischen dem Reaktionssysteiii
und Stoffen außerhalb des Reaktionssystems stattfindet.
Das flüssige Ueaktionsprodukt, das in der ersten Halbstufe
anfällt und zur Durchführung der zweiten Halbstufe verwendet wird, weist vorzugsweise eine Robtionsviskosität, gemessen
bei 1400C, von nicht mehr als 50 Poise, insbesondere von nicht mehr als 20 Poise auf. Des weiteren liegt die
Polymerkonzentration in vorteilhafter Weise bei 2 bis 30
Gew.-$, insbesondere bei 5 bis 25 Gew.-I.
Die Reaktionstemperatur der zweiten Halbstufe liegt, wie
bereits dargelegt, bei etwa 100 bis 3000C. Vorzugsweise
liegt die Reaktionstejnperatur im Bereich von 1000C bis zum
Siedepunkt bei Normaldruck des Reaktionsmediums und in ganz besonders vorteilhafter Weise im Bereich von 120°C bis
zu einer Temperatur, die 50C unter der Siedetemperatur des Reaktionsmediums bei Normaldruck liegt. Vorzugsweise
wird die Reaktionstemperatur über den gesamten Zeitraum der zweiten Halbstufe konstant gehalten. Die Reaktionsdauer
liegt dabei normalerweise bei 0,1 bis 60 Stunden, vorzugsweise bei 0,2 bis 50 Stunden.
In der zweiten llalhstufe erreicht urr Partialdamp fdruck
des Reaktionssystems einen konstanten K'ert von normalerweise
0,01 bis 20 kg/cm , vorzugsweise von 0,02 bis 10 k^/
cm4 und insbesondere von 0,1 bis R kp,/cm . Der Wassergehalt
der flüssigen Reaktionsmischung erreiclit dabei normalerweise
einen konstanten Wert von 0,01 bis 10 Cew.-°,
vorzugsweise von 0,1 bis 8 Gew.-" und in besonders vorteilhafter
Weise von 0,2 bis 5 (lew.-ϊ. Je höher der Pa rtialdampfdruck
und je hi-her cW Wasser gehalt ist, umso
geringer ist die Rotationsviskosität der erhaltenen PoIyimidlösung,
d.h. umso geringer ist das "'olekulargewi cht
des Polyimides in der Lösung.
Der Partialdampfdruck im Reaktionssysten und der Wassergehalt
der Reaktionsmischung, die während der zweiten Ilalbstufe erreicht werden, lassen sich durch die "'enge an
Wasser einstellen, das der Reaktionsmischung vor Reginn
der ersten !laibstufe oder während der ersten Ilalbstufe oder der zweiten Ilalbstufe zugesetzt wird. In anderen
Worten: Die Rotationsviskosität der anfallenden Polyimidlösung läßt sich durch die Menge an zugesetztem Wasser einstellen.
Die Wassermenge liegt dabei in vorteilhafter Weise
nicht über etwa 0,8 g pro g herzustellendem Polyimid, insbesondere bei 0,001 bis 0,6 g pro g Polyimid, das herzustellen
ist.
Die erste Halbstufe und die zweite Halbstufe können praktisch kontinuierlich in ein und demselben Reaktionssystem
durchgeführt werden. Alternativ können die beiden Halbstufen jedoch auch nacheinander in zwei verschiedenen Reaktionssystemen
durchgeführt werden. Die erste Halbstufe und die zweite Halbstufe können dabei entweder kontinuierlich
oder chargenweise durchgeführt werden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die zwei Halbstufen in einer inerten Gasatmosphäre, beispielsweise
in einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt werden.
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Nach dem Verfahren der Erfindung lassen sich klare und homogene Polyimidlösungen herstellen, die einen Polyimidgehalt
von 5 bis 30 Gew.-° aufweisen. Die Polyimidlösungen weisen dabei eine Potationsviskosität, gemessen bei 1400C
von 1 bis 50 000 Poise, insheeondere von 5 bis 10 000 Poise
und in besonders vorteilhafter Weise von 10 bis 5 000 Poise
auf, wobei die Viskosität je nach der im Einzelfall vorliegenden Konzentration an Polyimid verschieden sein kann.
Wird beispielsweise eine Polyimidlösung mit ungefähr 10
Gew.-°i Polyimid auf "ine Temperatur von 50 bis 200 C, insbesondere
70 bis 150°C erhitzt, so weist die Polyimidlösun", eine Rota ti onsviskosi ta t auf, lie einen solchen Wert
hat, daß sicli die Lösung :ur üers tral lung von Folien durch
Vergießen der Lösung eignet.
Das in einer solchen Lösung enthaltende Polyimid weist
einen hohen Imidisierungsgrad und eine hohe logarithmische Viskosität auf. Das Polyimid ist dabei stabil, d.h. es
unterliegt keiner Ouervernetzung und keinem Abbau oder höchstens einem zu vernachlässigendem Abbau in einem Temperaturbereich
von Raumtemperatur bis 2000C. Dies bedeutet, daß sich derartige Polyimidlösungen über längere Zeiträume
hinweg aufbewahren lassen, beispielsweise mehrere Monate lang oder noch langer bei einer Temperatur von nicht höher
als 500C.
Wie bereits dargelegt, eignen sich die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Polyimidlösungen zur Herstellung
von Folien und anderen FormKörpern, bei denen ausgezeichnete
mechanische Eigenschaften erwünscht sind. Die Lösungen lassen sich des weiteren jedoch auch beispielsweise
als Lacke oder Anstrichmittel einsetzen, beispielsweise zum Beschichten von elektrischen Leitern und als
wärmeunempfindliche Klebstoffe.
030020/0884
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Sämtliche Prozentangaben beziehen sich dabei, sofern nichts anderes angegeben ist, auf Gewichtsprozent.
In den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden die Rotationsviskositäten der Polyimidlösungen mittels eines
üblichen Rotationsviskosimeters bestimmt (Handelsbezeichnung Vismetron, Hersteller Tokyo Keisoku K.K., Japan). Die
logarithmische Viskosität der Polyamide wurde bei einer
Temperatur von 500C unter Verwendung von Lösungen bestimmt,
die 0,5 g Polymer in 100 ml p-Chlorphenol enthielten.
Der Grad der Imidisierung wurde durch eine spektroskopische
Infrarotanalyse ermittelt, wobei die Absorptionsspitze der Imidbindung, die bei 1 780 cm" auftritt, ermittelt wurde.
Der Partialdampfdruck wurde berechnet durch Subtraktion des Dampfdruckes des verwendeten Lösungsmittels und des
Dampfdruckes des in den Reaktor eingespeisten Stickstoffes vom Gesamtdruck. Der Wassergehalt in der Polymerlösung
wurde mittels eines Meßgerätes vom Karl Fischer-Typ (Han- ddsbezeichnung "MK-SS", Hersteller Kyoto Electronic
Industry Co., Japan) gemessen.
7,356 g (etwa 0,025 Mole) 3 ,3 ' ,4 ,4'-Biphenyltetracarbon-
säuredianhydrid und 5,006 g (etwa 0,025 Mole) 4,4'-Diami- nodiphenylather wurden in 114,60 g p-Chlorphenol gebracht.
Die Mischung wurde dann unter Rühren innerhalb einer Zeit spanne von 1 Stunde auf eine Temperatur von 1600C gebracht
und dann eine weitere Stunde lang bei dieser Temperatur belassenjobei gebildetes Wasser aus der Reaktionsmischung
abgezogen wurde. Dabei erfolgte eine Polymerisation des Tetracarbonsäuredianhydrides mit dem Diaminodiphenyläther
unter gleichzeitiger Imidisierung. Dabei wurde eine visko se und klare Lösung mit etwa 9,1 Gew.-% Polyimid erhalten.
Der Grad der Imidisierung lag bei mindestens 95 %. Die Ro-
030020/0884
tationsviskosität, gemessen bei 500C der Polyimidlösung
und die logarithmische Viskosität des Polyamides d*»r Lösung
sind in der später folgenden Tabelle I angegeben.
Die erhaltene Polyimidlösung wurde auf eine Temperatur von 1000C erhitzt und dann filtriert. Die filtrierte Lösung
wurde auf eine Glasplatte zu einem flüssigen Film gleichförmiger Dicke vergossen. Der flüssige Film wurde unter
Verwendung eines Vakuumtrockners etwa 1 Stunde auf eine Temperatur von 11O0C bei einem Druck von 1 mmHg-Säule gebracht,
wobei das p-Ch]orphenol verdampft wurde. Dann wurde der Film allmählich auf eine Temperatur von 3000C
erhitzt, wozu ein Heißlufttrockner verwendet wurde. Hierbei
wurde das restliche p-Chlorphenol vollständig entfernt.
Stärke, Zerreißfestigkeit und Dehnung der erhaltenen PoIyimidfolie
ergeben sich aus der später folgenden Tabelle I.
Beispiele 2 bis 4 .
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden weitere Polyimidlösungen hergestellt, wobei jedoch die Reaktionstemperaturen
und Reaktionszeiten, wie sich aus der folgenden Tabelle I ergibt, verändert wurden. Die übrigen
Verfahrensbedingungen waren die gleichen. Die Rotationsviskositäten der erhaltenen Polyimidlösungen, die logarithmischen
Viskositäten und die Imidisierungsgrade der Polyamide sowie das Aussehen der Polyimidlösungen ergeben
sich aus der folgenden Tabelle I.
Aus den erhaltenen Lösungen wurden des weiteim nach dem
in Beispiel 1 angegebenen Verfahren Polyimidfolien hergestellt. Die Eigenschaften dieser Folien ergeben sich ebenfalls
aus Tabelle I.
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Nach dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren vvurden weitere Polyimidlösungen hergestellt, wobei die Meng" an
3,3 ' ,4 ,4'-Biphenyl tetracarbor.säureanhyJrid im FaI 1° des
Baispieles 5 von 7,356 ^ auf 1Ο,γΊΠ4 g und j m Falle des
Beispieles 6 auf 14,003 g verändert wurde, Des weiteren
wurde die Menge an 4 , 4 ' - Diarüi nodiphenyläther im Falle dns
Beispieles 5 von S,006 g auf 7,2 16 <; uikI im In lie des Beispieles
6 auf 9,530 i> verändert, während die übrigen Bedingungen
die gleichen blichen. Die Konzentration an PoIyimid
betrug in den erhaltenen Lösungen im Falle des Beispieles
5 12,6 % und im Falle des Beispieles 6 16,0 \. Die
r.igenschaften der erhaltenen Polyimide und Polyimidlösungen
sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
Aus den erhaltenen Polyimidlösungen wurden in der angegebenen
.Veise Polyimidfolien hergestellt, deren Eigenschaften
ebenfalls aus dir Tabelle I ersichtlich sind.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde eine weitere Polyimidlösung aus einer Mischung von 6,620 g
3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid und 0,736 g
2,3,3',4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid anstelle von
7,356 g 3,3',4,4·-Biphenyltetracarhonsäuredianhydrid her
gestellt. Des weiteren wurde die Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit wie aus Tabelle I ersichtlich, geändert.
Die übrigen Verfahrensbedingungen waren praktisch die gleichen wie die des Beispieles 1. Die Eigenschaften des
erhaltenen Polyimides und der anfallenden Polyimidlösung ergeben sich aus Tabelle I.
Des weiteren wurde nach dem in Beisniel 1 beschriebenen Verfahren eine Polyimidfolie hergestellt. Die Eigenschaften
der Folie sind aus Tabelle I ersichtlich.
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Nach dem in Beispiel 1 beschriehenen Verfahren wurden weitere Polyimidlösungen hergestellt, wobei jedoch das Reaktionsmedium,
die Reaktion.«;temperatur und die Reaktionsdauer, wie aus Beispiel 1 ersichtlich, verändert wurden.
Die übrigen Verfahrensbedindungen waren die gleichen. Die
F.igenschaften der erhaltenen Polyimide und Polyimidlösungen
ergehen sich aus Tabelle I.
Aus den hergestellten Polyimidlösungen wurden des weiteren
nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren Polyimidfolien lierges tel It. Die Eigenschaften dieser Folien ergeben
sich ebenfalls aus der folgenden Tabelle I.
-23-
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Polyine ri sat ions- | Reak- tions- tempe- ratur |
und | Aus sehen |
I:rhalt°ne PoIy- i iii id lösung |
P.ota- tions- vi sko- sität hei 5O6C (cn) |
|
1 60 | klar, viskos |
rigenschaft der Poly j r,ui1 lösung |
n>ehr als 100 000 |
|||
Beispiel Nr. |
Reak- tions- medium |
170 | Reak tions- dauer (Min.) |
11 | PoIy- i πι i d - kon- zen- tra- tion (0O |
It |
1 | p-Chlor- phenol |
180 | 60 | H | 9,1 | Il |
2 | ■1 | 190 | 60 | 11 | 9,1 | I I |
3 | ti | 180 | 60 | Il | 9,1 | I I |
4 | It | 180 | 10 | 11 | 9,1 | I I |
5 | It | 180 | 60 | I I | 12,6 | It |
6 | It | 170 | 60 | 11 | 16,0 | Il |
7 +) | It | 170 | 60 | Il | 9,1 | 40 000 |
8 | o-Chlor- phenol |
175 | 40 | Il | 9,1 | mehr als 100 000 |
9 |
m-Chlor-
phenol |
3-Chlor- 175
-6-hydro- xytoluol |
40 | Il | 9,1 | 12 000 |
10 |
4-Brom-
phenol |
60 | 9,1 | |||
11 | 60 | 9,1 | ||||
-24-
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Ια genschaft des Polyinj des |
I m i (1 i - si erunc,s- grad |
Polyimid-Folie | " 28 | Zerreiß festig keit |
Dehnung | |
Lorja- rith- niische Visko sität bei 50*C |
(υ | " 30 | (kg/nun2) | (υ | ||
Reispiel Nr. |
mehr als | " 30 | 22,4 | 64 | ||
1 ,76 | mehr als 98 |
Dicke | ' 25 | 22,1 | 98 | |
1 | 2,38 | ■· | ClO | ' 33 | 21,4 | 75 |
ISJ | 2,25 | ti | 21 ' | ' 49 | 23,1 | 85 |
5 | 0,93 | M | 28 " | 36 | 21 ,9 | 81 |
4 | 2,57 | Tl | 26 " | 40 | 22,0 | 77 |
5 | 2,36 | Il | 23 " | 42 | 19,2 | 74 |
6 | 2,20 | IT | 30 "* | 52 | 19,7 | 73 |
7 +) | 1 ,89 | ft | 45 - | 38 | 21 ,3 | 80 |
8 | 1 ,54 | It | 31 ~ | 18,6 | 69 | |
9 | 2,03 | If | 34 ~ | 17,5 | 57 | |
10 | 1 ,76 | 35 ~ | ||||
11 | 45 * | |||||
30 ~ | ||||||
'
Im Falle des Beispieles 7 wurde eine Kombination
aus 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid und 2,3,3',4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
als Tetracarbonsäurekomponente in einem Verhältnis von 9:1 verwendet.
-25-
030020/0884
Nach dem in Beispiel 5 beschriebenen Verfahren wurde
.3,3' , 4 ,4 ' -Bipheny 1 tetracarbonsäuredianhydri d mit 4,1'-niaminodipheny
1 äther iiRjesptzt, woh°i diesmal jedoch anstelle
von p-Chlorphenol m-Kresol verwendet wurde. lie
nnderen Verfahren.sbed i ndungen wurden nicht ver/irdort. Die
Higenschaf ten des °rhaltenen flüssigen R^.ik t i op.sproJu!-tes
erhoben sich aus der folgenden Tabelle IT.
Da das flüssige Reaktionsprodukt einen Polym«rni ede rschlap,
aufwies, ließ sich das Reaktionsprodukt nicht in der in
Reispiel 5 beschriebenen Weise zu einer Folie verarbeiten.
Nach de pi in Beispiel I beschriebenen Verfahren wurden
3,3',4,4'-Piphenyltetracarbonsäuredianhydrid und 1,4 ' Di
aminodiphenyläther unter Tmidisierun", miteinander umgesetzt,
wobei das Reak t i onsmedi um , di^ lieal. t ions tenperatur
und die Reaktionsdauer v/i e aus der folgenden Inbelle Il ersichtlich,
variiert wurden. Alle anderen Vorfahr^nsbedinf,un,<ien
waren praktisch die gl°ichen. ')ie Ti^enscha Tten der
erhaltenen flüssigen Reaktionsprodukte ergeben .sich aus der
folgenden Tabelle II.
Iis erwies sich als schwierig aus den erhaltenen flüssigen
Reaktionsprodukten in der in Beispiel 1 heschriebenön ','.'eise
Folien guter mechanischer Fi^enschaften herzustellen. Pie
Ursache hierfür war darin zu sehen, daß diQ flüssigen Reaktionsprodukte
beträchtliche Mangel aufwiesen. He in Falle
der Vergleiclisbeispiele 4 und 5 erhaltenen flüssigen Reaktionsprodukte
enthielten nicht umgesetztes 3 ,3 ' ,4 ,4 '-Rinhenyltetracarbonsäuredianhydrid;
im Falle des flüssigen Reaktionsproduktes des VertTleichsbeisr)iel°s 2 trat ein
Polynerniederschl ag auf, wQnn das flfissige !ieaktionsprodukt
auf Raumtemperatur abgekühlt wurc!« und im Falle des V^rgleichsbeispieles
3 enthielt das flüssige Roaktionsprodukt
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29A5139
kein Tolymer eines Molekulargewichtes, das ausreichend hoch
war, um aus dem Reaktionsprodukt Folien einer ausreichenden mechanischen Festigkeit herstellen zu können.
ei spiele f> bis 8
Nach dem in Hr* i. spiel 1 beschriebenen Verfahren wurden die
in der Tabelle Il aufgeführten 1etracarbonsäurekomponentcn
und Diaini rikomMonanten unter IviiJis i erunn miteinander umgesetzt.
Hie Reakt ions temperature)) und Reaktionszeiten wurden
wir aus IaI)OlI0 II »rsicht licli, verändert. Alle übrigen
Ver fahrensbedi nvum'en waren praktisch die gleichen. Die
Liegenschaften der erhaltenen flüssigen Reaktionsprodukte
ergeben sich ebenfalls aus label Ie II.
Die flüssigen Reaktionsprodukte der Verblei chsbeispiele
() und 7 waren durch l'olyinerausfä Hunden gekennzeichnet und
ließen sich i nfol/redossen nicht zur Herstellung von Folien
verwenden.
Das flüssig? leaktionsprodukt des V^rgleichsbeispieles 8
lioß sich zu einer I'oli° einer Stärke von 33 bis 40 Mi Iron
in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise verarbeiten, doch
wies die lierges t°l I te Folie nur eine Zerreißfestigkeit von
11,3 k^/mrn au f.
-27-
030020/0884
Polymerisations - | Diamin kompo nente + )2 |
und ImiJisiorungsbedinpungen | Reak- tions- tempe- ratur (0C) |
Reak tions- dauer (Min.) |
|
Ver
gleichs- beispiele Nr. |
Tetra- carbon- säure- kompo- nente |
DADE | Reak tions- medium |
160 | 40 |
1 | S-BPDA | DADE | m-Kresol | 180 | 60 |
2 | S-BPDA | DADE | 180 | 20 | |
3 | S-BPDA | DADE | o-Kresol | 170 | 30 |
4 | S-BPDA | I)ADE | o-Di- chlor- benzol |
170 | 50 |
5 | S-BPDA | DADE | p-Di- chlor- benzol |
155 | 50 |
6 | PMDA | p-Phe- nylen- diamin |
p-Chlor- phenol |
170 | 30 |
7 | S-BPDA | If |
S-BPDA DADM
170
-28-
030020/0884
l-igensch?ften Jes flüssi | gen Reaktionsproduktes | Rotations viskosität bei 5O0C Ccp) |
|
Ver- gleichs- bei spiele Nr. |
Aussehen | Polymer konzen tration m |
nicht meßbar |
1 | Polymer fiel aus, trübe | 12,6 | 11 |
2 | gelierte beim Abkühlen und wurde trübe |
9,1 | 3 700 |
3 | Transparent | 9,1 | nicht meßbar |
4 | Polymer fiel beim Ab kühlen aus |
9,1 | It |
5 | Il | 9,1 | M |
6 | Orange-farbiger PoIy- mehrniedersciilag bei 1200C |
9,1 | M |
7 | Polymer fiel bei 16O0C aus |
9,1 | mehr als 100 000 |
8 | Transparent, viskos | 9,1 |
S-BPDA = 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
PMDA = Pyromellithsäure
DADE = 4,4'-niaminophenyläther DADM = 4,4'-Diamonophenylmethan
-29-
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14,71 g (etwa 0,05 Mole) 7,, 5 ' , 4 ,4 ' -Riphenyl tetracarbonsäuredianhydrid,
10,01 g (etwa 0,OS Mol?) 4 , 4'-Diaminodiphenylather
und 181,30 g p-Chlorphenol wurden in einem
offenen Glasreaktor gebracht, der oinen Kühlmantel aufwies.
Das Reaktionsgenisch wurde innerhalb eines Zeitraumes von
I Stunde unter Rühren auf «ine Temperatur von 1600C erhitzt,
wobei die erste Ilalbstufe des von einer Iuid i si sruiy» begleiteten
Kondensationsverfahrens durchgeführt wurde. Die
auf diese Weise erhaltene, das Polyimid enthaltend« Lösung war homogen und Klar und wies «ine 'Jotat ionsvi skosität,
gemessen l)ei MO0C, von 11 Poise auf. Das in der Lösung
enthaltene Polyimid hatte eine logarithmisch? Viskosität
von 1,02. Der Imi disiorunn.S'.'rad betrug über PO °.
II g (etwa B r.il) der ir der beschriebener Weis" erhaltenen
Polyimidlösung wurden in einen mit Glas ausgekleideten
\utoklaven eines inneren Durchn^ssers von I,S cn und einer
Tiefe vor 10 cm gebracht, fies veitpren wnrd° ein0 vorb°-
stimmte Wassermenge, ι: i ° in der Γο1("Τί!ηη Tabelle 1ΪΤ ar-
;;»'i»l)?n, in den Autol lavon f i ngehracht. (Im Falle d"s R^ispieles
12 wurde kein Wasser eingeführt.) Daraufhin wurde die gasförmige Phase im Inneren des Autoklaven durch gasförmigen
Stickstoff ersetzt, worauf der Autoklav geschlossen wurde. Der Inhalt wurde dann auf eine Temperatur vor
1800C erhitzt, worauf bei dieser Temperatur die zweite
Ilalbstufe des Kondensationsverfahrens durchgeführt wurde.
Während dieser zweiten Ilalbstufe stieg die rU)tationsvisl<ositiit
der Reaktionsmischung im Verlaufe der Z°it an. Nach
20 Stunden war die Retationsviskositat konstant. Zu diesem
Zeitpunkt, d.h. nach 20 Stunden, wurden der Partialdruck
des Wasserdampfes, der Wassergehalt im flüssigen Roaktionsprodukt,
die Rotations viskosität (gemessen bei 140°C) des flüssigen Reaktionsproduktes und die logarithmische Viskosität
des Polyimides im flüssigen Reaktionsprodukt bestimmt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt.
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Das flüssige Reaktionsprodukt des Roispieles 12 wurde auf
eine Temperatur von 1000C erhitzt und dann auf ?»iner Ciasplatte zu einem flüssigen Film gleichförmiger Oicke vergossen.
Der flüssige Fi Im wurde bei einem Druck von 1 mmllg-Säule
etwa 1 Stunde lang auf einer Temperatur von 14O0C gehalten.
Hierzu wurde ein Vakuumtrockner verwendet. Dabei wurde ein beträchtlicher Anteil des p-Chlorphenols entfernt.
Daraufhin wurde der Film allmählich unter Verwendung eines Heißlufttrockner auf eine Temperatur von 3000C
erhitzt, wobei das restliche p-Chlorphenol entfernt wurde.
Die auf diese !'«'eise erhaltene I'olyimidfolie hatte eine
Dicke von etwa 32 Mikron. Di? Zerreißfestigkeit der Folie betrug 20,5 kg/cm*" und die Dehnung lag bei 86 %.
In entsprechender Weise wurden Polyimidfolien ausgehend
von den flüssigen Reaktionsprodukten der Beispiele 13 bis 17 hergestellt. Die erhaltenen Polyimidfolien hatten praktisch
die gleichen F.igenscha f ten wie die Folie des Beispieles 1 2.
Nach dem in Beispiel 12 beschriebenen Verfahren wurden weitere Polyimidlösungen hergestellt, wobei diesmal jedoch
3-Chlor-6-hydroxytoluol anstelle von p-Chlorphenol
als Reaktionsmedium verwendet wurde. Des weiteren wurde bei einer Reaktionstemperatur von 170°C gearbeitet. Schließlich
wurde im Falle der Beispiele 19 und 20 eine vorbestimmte Menge an Wasser, wie aus Tabelle III ersichtlich,
in die Reaktionsmischung eingeführt, bevor die zweite Halbstufe der Kondensation durchgeführt wurde. Alle übrigen
Verfahrensbedingungen waren die gleichen. Die Eigenschaften der erhaltenen Polyimidlösungen und PoVimide ergeben
sich aus der folgenden Tabelle ITI.
Des weiteren wurdenAus den hergestellten Polyimidlösungen
Folien, wie in Beispiel 12 beschrieben, hergestellt. Die hergestellten Polyimidfolien hatten eine Zerreißfestigkeit
von 19,1 kg/cm und eine Dehnung von 94 %.
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Beispiel Reaktions- zugesetzte Reaktions- R^aktions·
Nr. medium Wassermenge temperatur zeit
(ml) (0C) (hr)
12 13 |
p-Chlor phenol It |
0 0,06 |
1SO 180 |
20 20 |
14 | Il | 0,18 | 180 | 20 |
15 | Il | 0,24 | 180 | 20 |
16 | Il | 0,36 | 180 | 20 |
17 | tt | 0,48 | 180 | 20 |
18 | 3-Chlor-6- -hydroxy- toluol |
0 | 170 | 20 |
19 | It | 0,15 | 170 | 20 |
20 | Il | 0,30 | 170 | 20 |
Fortsetzung Tabelle III
Zustand des Reaktionssystems
nach 20 Stunden
nach 20 Stunden
Beispiel Wasserge- Gesamt-Nr.
halt des druck flüssigen Reaktionsproduktes
Partial- Rotations- Logadruck des viskosität rith-Wasser- des flüssi- mische
dampfes gen Reak- Viskotionspro- sität duktes bei des <*-°^ Polyimides
140uC
(kg/cin ) (kg/cmz) (Poise)
12 | 0,92 | 2,0 | 0,6 | 900 | 2,01 |
13 | 1,45 | 2,3 | 0,9 | 760 | 1 ,98 |
14 | 1,57 | 2,8 | 1,4 | 330 | 1 ,80 |
15 | 1,72 | 3,7 | 2,3 | 120 | 1 ,58 |
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K) | 2 , | 4 5 | 4 | »3 | r-o | ,9 | 3 2 | 1 | ,50 |
17 | 7 | C> 8 | 5 | ,0 | 3 | ,(> | 37 | 1 | ,33 |
18 | ο, | 81 | 1 | ,3 | 0 | 7 > *· |
300 | 1 | ,78 |
19 | ι, | 19 | 2 | ,3 | 1 | ,2 | 6 8 | 1 | ,46 |
20 | ι, | 73 | 3 | ,1 | 2 | ,0 | 3 8 | 1 | ,34 |
Nach dem in Beispiel 18 beschriebenen Verfahren wurden
weitere Polyimidlösungen hergestellt, wobei als Reaktionsmedium
anstelle von 3-Chlor-6-hydroxytoluol diesmal Phenol verwendet wurde. Des weiteren wurde den Reaktionsmischungen
im Falle der Beispiele 22, 23 und 24 vor Durchführung der zweiten Halbstufe d°r Kondensation eine vorbestimmte Wassermenge,
wie in Tabelle IV angegeben, zugesetzt. Alle übrigen Verfahrensbedingunnen waren praktisch die gleichen. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV zusammengestellt.
Ähnlich dem in Beispiel 21 beschriebenen Verfahren wurden weitere Polyimidlösungen hergestellt, wobei die im folgenden
angegebenen Verfahrensbedingungen eingehalten wurden. Die übrigen Verfahrensbedingungen waren die gleichen wie
im Falle des Beispieles 21.
Menge an 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid:
8,00 g.
Menge an 4,4'-Diaminodiphenyläther: 5,44 g.
Menge an Reaktionsmedium (Phenol): 121 g.
Menge an Wasser (auf 11 g flüssiges Reaktionsprodukt, erhalten in der ersten Verfahrensstufe), zugesetzt vor Beginn
der zweiten Verfahrenshalbstufe: siehe Tabelle IV.
Die erhaltenen ERgebnisse sind in der folgenden Tabelle IV zusammengestellt.
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Nach dein in Beispiel 21 beschriebenen Verfahren wurden
weitere Polyimidlösungen hergestelIt, wobei die Konzentration
an Phenol diesmal jedoch 76,2 <; betrug. Des weiteren
wurde im TaIIe des Beispieles 30 der Ueaktionsmischung
vor Durchführung der zweiten Verfahrensstufe eine
vorbestimmte Wassermenge, wie aus Tabelle IV ersichtlich, zugesetzt. Die anderen Verfahrenshedingungen waren praktisch
die gleichen. i)ie erhaltenen Frp/Mmissa ergeben sich
aus der folgenden Tabelle IV.
Reaktionshedingung | Po Iyimid- konzen- tration (0O |
Tabelle IV | Halbstufe | Reakti ons- zei t (hr) |
|
Reak tions- medium |
ungefähr 12 |
en in der 1. | Reaktions temperatur (0O |
20 | |
Bei spiel Nr. |
Phenol | ti | Menge an zugesetz tem Wasser (ml) |
170 | 20 |
21 | Il | M | 0 | 170 | 20 |
22 | Il | TI | 0,1 | 170 | 20 |
23 | Il | ungefähr 10 |
0,2 | 170 | 20 |
24 | It | M | 0,3 | 170 | 20 |
25 | It | It | 0 | 170 | 20 |
26 | It | 0,1 | 170 | 20 | |
27 | It | ungefähr 15 |
0,2 | 170 | 20 |
28 | It | 0,3 | 170 | ||
29 | 0 | ||||
1,5
170
-34-
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294^139
Zustand des Reaktionssystems nach 20 Stunden
Beispiel
Nr.
Nr.
Wassergehalt des flüssigen Peak ti ons-
Gesamtd rue k
Fartialdruck des Wasserdampf es
Rotations- Logaviskosität ritlides flüssi- mische
gen Reak- Visko-
produk tos | 31 | fk | g/cm") | fkg/cm2) | tionspro- duktes bei 140 C |
sitfit des Poly imides |
|
(0O | 1 | ,4 | 0,3 | (Poise) | |||
21 | 0,8 C. | 1 | ,9 | 0,8 | 1050 | 2,10 | |
im *- | 1,21 | Ί | ,4 | 1,3 | 420 | 1,92 | |
23 | 1,6P | 2 | ,8 | 1,7 | 220 | 1 ,78 | |
24 | 1,.SS | 1 | ,5 | 0,2 | 105 | 1 ,64 | |
2 5 | 0,87 | 1 | ,9 | 0,8 | 480 | 2,06 | |
26 | 1,34 | 2 | ,2 | 1,1 | 98 | 1,01 | |
27 | 1,3" | ■y | ," | 1,8 | 40 | 1,83 | |
23 | 1,SS | 1 | 0,3 | 20 | 1,62 | ||
20 | 0,89 | 2 | ,1 | 1,0 | 4600 | 2,08 | |
30 | 1,68 | 1880 | 1,92 | ||||
Reisni el |
48,00 g (etwa 0,163 Mole) 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsikiredianhydrid,
32,667 g (etwa 0,163 "JoIe) 4,4'-Diaminodiphenylfither
sowie 591,6 g Phenol wurden in einen Autoklaven eines Fassungsvermögens von 1 Liter, ausgerüstet mit einem
elektromagnetischen Induktionsrühror gebracht. Üie Gasphase des Autoklaven wurde durch Stickstoff ersetzt, worauf
der Autoklav geschlossen wurde. Daraufhin wurde die Temperatur des Autoklaveninhaltes in der ersten Verfahrensstufe auf 170 C erhöht, worauf der Autoklaveninhalt dann
20 Stunden lang (zweite Stufe) bei dieser Temperatur belassen wurde, wobei die Kondensation, begleitet von einer
Imidisierung beendet wurde. Bei beendeter Kondensation lag der Gesamtdruck des Reaktionssystems bei 1,5 kg/cm2. Der
- 5 5 -
Wassergehalt des flüssigen Reaktionsprodukte bptrui;
0,88 %. Die Rotationsviskositut,(gemessen bei 1400C) des
flüssigen Reaktionsprodul tes betrug 9SO Poise. IHp logarithmische
Viskosität des Polyimides des flüssigen Reaktionsproduktes betrug 2,05.
Nach dem in Beispiel 51 beschriebenen Verfahren Avurde eine
weitere Polyimidlösung hergestellt, wobei 10 g Wasser zu
gesetzt wurden bevor der Autoklav geschlossen wurde. Alle übrigen Verfahrensbedingungen waren die gleichen wie in
Beispiel 31 beschrieben. Zu dem Zeitpunkt, zu dem die Kondensation beendet war, betrug der Gesamtdruck des Reak-
tionssystems 2,9 kg/cm . Der Wassergehalt in dem flüssigen
Reaktionsprodukt lag bei 1,95 ?o. Die Rotationsviskosität,
gemessen bei 1400C, betrug 100 Poise. Die logarithmische
Viskosität des Polyimides des flüssigen Reaktionsproduktes betrug 1,60.
030020/0884
Claims (1)
- Verfahren zur !'"rs toi Inn;·, oinnr ho :in<; "nen l'o 1 y i i: ■ ■' ΙΓ-snnr durch (a) i;nl >■! ier i sa t i on (i.orJonsa t i on) eir>'?r 'I'^tra-carbonsäiir?!· orinon°nt :■, Jio zu nii m'r; t ms S<öl-", aus3 , 3 ' , 4 , 1' - Hi nb "Λ ην 1 te tr ac ar bonsaure und/oder e i v\.i funktion^llen Derivat hiervon bestellt und ei'-er ^t'va üquirr.olaren Me.n«Q einer aus i;iind°stens ein^i: a roiM t i sch·'-1!1 ;)iarü.n bestellenden Komponente und (b) Tni d is i enirr , dadurch gekennzeichnet, da.?, man die Tetracnrbonsäurekomponente und diQ !>i ai;iinko:!ipon?rte, die zu Mindestens 50 \ol-°6 aus 1, 4 '-niaiiiinodipheny lather besteht, ur.ter Polymerisation (Kondensation) und Iiüi Ji sierun,^ !)?i einer Temperatur von etwa 100 bis 300 C in Phenol oder einer liaIo7,enierten phenolischen Verbindung polymerisiert (kondensiert) und imidisiert.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch 'jekennzei chnQ t, daß man das Verfahren in zwei !!albstufen durch führt, nämlich einer ersten I'albstufe, in der die Tetrncarhonsäurekor.iponente und die l)iaminko:nnon°nte in Phenol oder einer halocjenierten phenolischen V^rbinduncr auf eine Temperatur von etwa 100 bis 2000C unter rirzeu^un" einer hoino-20/080^BAD ORIGINALPolyimidlösung mit einer Rotationsviskosität von mehr
werden undnicht mehr als 50 Poises, gemessen bei 140 C, erhitzteiner zweiten Halbstufe, in der die in der ersten Halbstufe erhaltene Reaktionsmischung bei einer Temperatur \ron etwa 100 bis 300°C in einem geschlossenen Reaktionssystem mindestens so lange polymerisiert (kondensiert) wird, bis sowohl der Fartialdampfdruck des Reaktionssystems wie auch der Wassergehalt der flüssigen Reaktionsmischung konstante Werte angenommen haben.λ. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man vor Beginn oder zu Beginn der zweiten Ilalbstufe nicht mehr als etwa 0,8 g Wasser pro g Polyimid zur Reaktionsmischung zusetzt.4. Verfahren nacli Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man auch die erste Halbstufe in einem geschlossenen Reaktionssystem durchführt und die beiden Verfahrensstufen kontinuierlich durchführt.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man vor oder während der ersten und zweiten Ilalbstufe nicht mehr als etwa 0,8 g Wasser pro g herzustellendes Polyimid zu der zu polymerisierenden (kondensierenden) Reaktionsmischung zusetzt.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Tetracarbonsäurekomponente verwendet, die zu mindestens 80 MoI-I aus 3,3·,4,4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid besteht.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem Mol-Verhältnis von Tetracarbonsäurekomponente zu Diaminkomponente von 0,9 bis 1,1 arbeitet.03ÖO2Ö/O88AVerfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als halogenierte phenolische Verbindung eine solche mit einem Schmelzpunkt von nicht über etwa 100 C und einem Siedepunkt unter normalem Druck von nicht höher als 3000C der folgenden Formel verwendet:worin bedeuten:X ein Chlor-, Brom-, Jod- oder Fluoratom undR ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder Ί, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge an Tetracarbonsäurekomponente und Diaminkomponente bei 2 bis 30 Gew.-I, bezogen auf die Gesamtmenge aus Tetracarbonsäurekomponente, Diaminkomponente und Phenol und/oder halogenier- ter phenolischer Verbindung liegt.10. Polyimidlösung, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einer Rotationsviskosität von 1 bis 50 Poise, gemessen bei 1400C und einem Gehalt an 5 bis 30 Gew.-% Polyimid mit einer logarithmischen Viskosität von etwa 0,7 bis 6, gemessen bei 500C in einer Lösung von 0,5 g Polymer in 100 ml n-Chlorphenol mit einem Imidisierungsgrad von mindestens 90 %.030020/0884
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