DE2434176A1 - Wasserloesliche zubereitungen - Google Patents
Wasserloesliche zubereitungenInfo
- Publication number
- DE2434176A1 DE2434176A1 DE2434176A DE2434176A DE2434176A1 DE 2434176 A1 DE2434176 A1 DE 2434176A1 DE 2434176 A DE2434176 A DE 2434176A DE 2434176 A DE2434176 A DE 2434176A DE 2434176 A1 DE2434176 A1 DE 2434176A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- soluble
- ether
- preparation according
- soluble preparation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G73/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
- C08G73/06—Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
- C08G73/10—Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
- C08G73/1003—Preparatory processes
- C08G73/1007—Preparatory processes from tetracarboxylic acids or derivatives and diamines
- C08G73/1028—Preparatory processes from tetracarboxylic acids or derivatives and diamines characterised by the process itself, e.g. steps, continuous
- C08G73/1032—Preparatory processes from tetracarboxylic acids or derivatives and diamines characterised by the process itself, e.g. steps, continuous characterised by the solvent(s) used
Description
25 650 i/wa
NITTO ELECTRIC INDUSTRIAL CO., LTD., IBARAKI-SHI, OSAKA/JAPAN
Wasserlösliche Zubereitungen
Die Erfindung betrifft wasserlösliche Zubereitungen und insbesondere wasserlösliche Zubereitungen eines Ammoniumsalzes
eines Polyimid-Ausgangsmaterials, das das Reaktionsprodukt von 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure und einem Diamin
ist,und das einen Säurewert-Rest im Verhältnis von etwa 3 bis 30 % aufweist.
509820/0963
—. 9 —
Bisher wurden Polymere vom Imidtyp wegen ihrer guten Hitzebeständigkeit,
chemischen Beständigkeit und elektrischen Eigenschaf-.ten
auf/vielen Gebieten als Überzugsmassen, als Haftmittel, als Formkörper μηά als Fasern (Fasergefüge) verwendet, wo
Hitzebeständigkeit und chemische Beständigkeit wichtig sind.
Bei den Polymeren vom Imidtyp werden jedoch hitzebeständige Polymere im allgemeinen durch das Verfahren hergestellt, das
die Polymerisierung .aromatischer Tetracarbonsäurederivate, wie beispielsweise Pyrömellitisäure —Dianhydrid, Diäthylpyromellithsäure
Dichlorid und Diamine in einem polaren organischen Lösungsmittel, die Verformung der erhaltenen löslichen
Polyaminsäure mit hohem Molekulargewicht und die chemische oder thermische Behandlung zur Auslösung eines
intramolekularen Ringschlusses beinhaltet.
Die Polyiminsäure als Polyimid-Ausgangsmaterial hat jedoch den Nachteil, dass die Reaktion des Ringschlusses
leicht während der Lagerung auftritt, wobei ein unlösliches und unschmelzbares Polyimid entsteht. Da weiterhin ein teures
basisches Lösungsmittel, wie beispielsweise N-Methyl-2-pyrrolidon,
Ν,Ν-Dimethylacetamid oder N,N-Dimethylformamid,
in grosser Menge zur Herstellung des Polymeren verwendet wird, wird die Polymerlösung sehr kostspielig und eine grosse
Menge des Lösungsmittels, wird während des Verfahrens freigesetzt. In den letzten Jahren ist dies ein Problem der
Umweltverschmutzung wegen der Verschmutzung von Luft und Wasser geworden.
Obwohl andererseits in Wasser gelöste Zubereitungen die letztlich aromatische Polyimidfilme bilden, bekannt sind, enthalten
solche wasserlöslichen Zubereitungen im allgemeinen
50 9820/0963
Polyaminsäure als Polyimidvorstufe. Die wasserlöslichen
Zubereitungen von Polyaminsäure tendieren zur Reduktion im Polymerisationsgrad wegen chemischer Veränderungen, wie
beispielsweise intramolekulare Wasserabspaltung bei der Imidbildung und deshalb werden die Eigenschaften der gebildeten
Filme leicht zerstört und ihre mechanischen Eigenschaften, wie beispielsweise ihre Festiakeit und ihre Streckung
und dergleichen sind schlecht. In Wasser gelöste Zubereitungen die durch Reaktion von 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure als
Säurekomponente und Diaminen hergestellt werden und durch Auflösen des hergestellten Polyimids durch Zugabe von Alkanolamin
und Wasser, sind ebenfalls bekannt wie aus den japanischen Bekanntmachungsschriften 14503/72 und 19710/72 hervorgeht.
Alkanolamine sind jedoch sehr toxisch und beeinflussen die VorSpeicherungsfähigkeit von in Wasser gelösten Zubereitungen
nachteilig durch ihre Gegenwart in den System. Ausserdem haben solche Zubereitungen nicht genügend Flexibilität und
Hitzebeständigkeit. Obwohl das Auflösen auf ähnliche Art und Weise durch Behandlung der oben beschriebenen Polyimide
mit Aminen zur Herstellung von Salzen, wie beispielsweise Tributylamin, Pyridin oder Dimethylanilin, erfolgen könnte,
ist die Auflösung im allgemeinen schwierig durchzuführen oder es können keine für die Praxis wertvollen Filme hergestellt
werden, selbst wenn sie gel-öst sind. Ausserdem sind Amine ähnlich toxisch wie Alkanolamine und
beeinflussen die Lagerfähigkeit nachteilig, weil sie die
Zersetzung beschleunigen.
Die vorliegende Erfindung beseitigt die oben beschriebenen Nachteile.
Die vorliegende Erfindung betrifft wasserlösliche Zubereitungen,
509820/0963
die ein Ammoniumsalz eines gelösten Reaktionsproduktes .aus 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure mit einem Diamin in einem
wasserlöslichen Lösungsmittel oder gegebenenfalls in Gegenwart eines wasserlöslichen Lösungsmittels und Wasser enthält,
um ein Polyimid-Ausgangsmaterial bzw. eine Polyimidvorstufe
mit einem Säurewert-Rest im Verhältnis von etwa 3 bis 30 % herzustellen, worauf die Polyimidvorstufe wasserlöslich gemacht wird durch die Bildung eines Ammoniumsalzes
davon.
Erfindungsgemäss wird das Polyimid-Ausgangsmaterial mit
einem Säurerest-Wert im Verhältnis von etwa 3 bis 30 %, das dadurch erhalten wird, dass die Reaktion in einem wasserlöslichen
Lösungsmittel oder, wenn erwünscht, in Gegenwart eines wasserlöslichen Lösungsmittels und Wasser durchgeführt wird,
aufgelöst, indem man die Säurerest-Gruppen in Ammoniumsalzgruppen umwandelt. Deshalb bleibt gemäss der Erfindung der
-Überschuss an Ammoniak, der zur Bildung der Salze benötigt wird,nicht in dem System und deshalb sind die erhaltenen
wasserlöslichen Zubereitungen stabil gegenüber Zersetzung während der Lagerung oder Hitzehärtung. Ausserdem besitzen sie
eine niedrige Toxizität und strömen keinen unangenehmen Geruch aus. Erfindungsgemäss ist es auch möglich, ausserordentlich
gute Charakteristiken an Flexibilität und Hitzefestigkeit zu erhalten, die mit den bekannten in Wasser gelösten Zubereitungen
nicht erzielt werden können,weil das oben beschriebene Polyimid-Ausgangsmaterial ein Säurerest-Wert Verhältnis
von so niedrigen Werten wie etwa 3 bis 30 % aufweist, so dass die Reaktion zur Bildung des Imids genügend schnell
abläuft und der Polymerisationsgrad so hoch ist, dass ausreichende
physikalische und mechanische Eigenschaften erhalten werden.
509820/0963 - 5 -
Der Grund, warum das Säurerest-Wert-Verhältnis des Polyamid-Ausgangsmaterials
auf etwa 3 bis 30 % begrenzt ist, ist wie folgt. Wenn das Verhältnis unterhalb etwa 3 % liegt,
wird es schwierig, die Lösung durchzuführen, während, wenn das Verhältnis oberhalb etwa 30 % liegt, zwar das Auflösen
leicht durchgeführt werden kann, aber die mechanischen Eigenschaften und das Aussehen wegen der Bildung von Luftzellen
nachteilig beeinflusst werden, weil eine grosse Menge an Komponenten beim Erhitzen der erhaltenen wasserlöslichen
Zubereitung (Entwässerung, Deaminierung und dergleichen) entfernt wird. Wenn beispielsweise die Zubereitung als Drahtlack
verwendet wird, treten viele Blasen in dem Uberzugsfilm auf
und die mechanischen Eigenschaften, wie beispielsweise die
Flexibilität, lassen nach.
Die vorliegende Erfindung kann auf geeignete Art und Weise durchgeführt werden, indem man 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure
oder, wenn erwünscht, eine Zubereitung, die Derivate davon (beispielsweise Monoanhydrid, Dianhydrid, Ester und
Amide und dergleichen) und ein Diamin enthält, in einem wasserlöslichen
Lösungsmittel oder, wenn erforderlich, in Gegenwart eines wasserlöslichen Lösungsmittels und Wasser erhitzt, um ein
Polyimid herzustellen und man anschliessend Ammoniak zu dem erhaltenen Polyimid hinzugibt.
Die Konzentration der Butantetracarbonsäure und des Diamins
in der Polymerisationsreaktion sind nicht begrenzt, sondern können in grossem Umfang variieren. Eine Konzentration von
etwa 50 bis 95 Gew.% ist bevorzugt. Wenn nämlich die Konzentration
zu hoch ist, wird die Durchführbarkeit des Verfahrens schwierig, weil die Viskosität bei der Reaktion ansteigt. Wenn
09820/0963
die Konsentration zu niedrig ist, ist die Reaktion unwirtschaftlich,
weil eine grosse Menge Lösungsmittel erforderlich ist und eine grosse Menge des Lösungsmittels während
der Durchführung verlorengeht. Vorzugsweise wird die Dibutantetracarbonsäurekomponente
und das Diamin in äquimolaren Mengen zueinander verwendet. Die Reaktion kann jedoch auch durchgeführt werden, wenn eine der Komponenten in einem überschuss
von mehreren Prozenten zugegen ist. Vorzugsweise liegt die Reaktionstemperatur im Bereich von oberhalb etwa 6o°C bis
zum Siedepunkt des Polymersystems unter Normaldruck und insbesondere
im Bereich von 8o°C bis zum Siedepunkt des Polymersystems .
Bei der oben beschriebenen Behandlung erfolgt eine Reaktion, die zur Bildung eines Imides führt, wodurch ein Polyimid-Ausgangsmaterial
mit einem Säurewert (Rest) im Verhältnis von etwa 3 bis 3o % hergestellt werden kann. Nachstehend wird
der Wert durch Milligramm Äquivalent der Carbonsäuregruppe pro Gramm der Probe angegeben und das Säurerest-Wert-Verhältnis
bedeutet das Verhältnis des Säur^.restwertes nach der Reaktion,
bezogen auf den Säurewert der Carbonsäurekomponente zu Beginn der Reaktion, der mit 1oo % angesetzt wird. Wenn
die Reaktion jedoch in Gegenwart eines wasserlöslichen Lösungsmittels
und Wasser durchgeführt wird, ist der Säurewert des Systems, ausschliesslich des Wassers, zu Beginn der Reaktion
1oo %.
Als Ammoniak, das zur Bildungder Salze erforderlich ist,
kann Ammoniak und eine wässrige, ammoniakalische Lösung
verwendet werden. Im allgemeinen wird Ammoniak zusammen mit Wasser, das zum Auflösen der Zubereitung dient, zugesetzt.
Obwohl Ammoniak vorzugsweise in einer äquimolaren Menge zu
509820/09d3
dem Säurewert des gebildeten Polyimid-Ausgangsmaterials
verwendet wird, besteht keine obere Grenze für die Menge. Pur den Fa.ll, dass Ammoniak im überschuss verwendet wird,
wird das Verfahren unwirtschaftlich, weil die freigesetzte Menge gross wird. Die Temperatur bei der Bildung des Salzes
des Polyimid-Ausgangsmaterials kann von etwa O0C bis 2oo°C
und vorzugsweise von 4ö°C bis 12o°C variieren. Auf diese
Weise können wasserlösliche Zubereitungen leicht hergestellt werden.
Während es wesentlich ist, 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure als
Säurekomponente für die Herstellung der erfindungsgemässen Polyimid-Ausgangsmaterialien zu verwenden, ist die Art des
verwendeten Diamins unbegrenzt.
Geeignete Diamine, die verwendet werden können, sind beispielsweise
aliphatisch^, alicyclische und aromatische Diamene, die
durch die Formel H3N-R'-NH3, in welcher R1 eine divalente organische
Gruppe darstellt, charakterisiert werden können, und deren Mischungen. Aromatische Diamine können jedoch aus praktischen
Gründen vorteilhafter verwendet werden. Spezifische BeLspiele
von Diaminen sind beispielsweise die folgenden: m-Phenylendiamin,
p-Phenylendiamin, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 4,4*-Diami- ■
nodiphenyläthan, 4 ,4 '-Diaminodiphenyl- . ...
propan, 4,4'-Di aminodiphenylather, 3,4'-Diaminodiphenylather,
Benzidin,3,3'-Dimethoxybenzidin, 4,4'-Diaminodiphenylsulfid,
4,4'-DiaminodiphenyIsulfön, 3,3'-Diaminodiphenylsulfon, p-Bis
(4^-aittinophenoxy) -benzol, m-Bis (4-aminophenoxy) -benzol f 4,4*-
Diaminobiphenyl, m-Xylylendiamin, p-Xylylendiamin, Di-(p-aminocyclohexyl)-methan,
Hexamethylendiamin, Heptamethylendiamin,
Octamethylendiamin, Nonamethylendiamin, 4,4'-Dimethylheptamethylendiamin,
3-Methoxyheptamethylendiamin, 2,11-
509820/0963
Diaminododecan, 1,4-Diaminocyclohexan^ 2,2 ' -Diaminodiäthyläther,
2,2'-Diaminodiäthylthioäther, 3,3'-Diaminodipropoxyäthan,
2,6-Diaminopyridin, Guanamin, 2,5-Diamino-1,3,4-oxadiazol,
2-(3'-Aminopheny1)-5-aminobenzoxazol, Bis(4-aminophenyl)-phosphinoxid
und Bis(4-aminophenyl)-diäthylsilan und dergleichen. Diese Amine können allein oder in Mischungen mit anderen verwendet
werden.
Die erfindungsgemäss verwendeten wasserlöslichen Lösungsmittel
können durch die folgenden Formeln (a) t (b), (c) und (d)
charakterisiert werden:
(a) R-OH
in der R eine monovalente organische Gruppe einer aliphatischen oder alicyclischen Verbindung mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen
darstellt;
(b) HO-R1 - OH
in der R1 entweder (1) eine divalente organische
Gruppe einer aliphatischen oder alicyclischen Verbindung mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder (2) eine divalente Gruppe
der Formel
I2 . I2
-(CHCH0O) - CHCH9-
in welcher η eine Zahl von 0 bis 5 und R3 ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe sind, bedeutet;
(c) R3O - (CH2CH2O)1n-R4
in der m eine Zahl von 1 bis 3* R3 eine Niederalkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoß IM t"-omen uncl R4 ein Wasserstoff atom
509820/0963
oder eine -0OCCH3-Gruppe, oder R3 und R. jeweils Methylgruppen
bedeuten; oder
/OH
(d) R5 — OH
^^OH
^^OH
in der R5 eine Restgruppe von Glyzerin oder Trimethylolpropan
bedeutet.
Beispiele für ein geeignetes wasserlösliches Lösungsmittel, das unter die Formel (a) fällt, sind Isopropylalkohol, n-Butylalkohol,
t-Butylalkohol, Hexylalkohol, Cyclohexanol und
dergleichen. Geeignete Beispiele für das Lösungsmittel, das unter die Formel (b) fällt, sind Äthylenglykol, Diäthylenglykol,
Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol, andere PoIyäthylenglykole
mit niedrigem Molekulargewicht, Propylenglykol, Dipropylenglykol,, 1 ,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1,4-Cyclohexandiol
und dergleichen. Geeignete Beispiele für ein Lösungsmittel, das unter die Formel (c) fällt, sind Äthylenglykolmonomethyläther,
Äthylenglykolmonoäthyläther, Äthylenglykolmonoisopropyläther,
Äthylenglykolmonobutyläther, Diäthylenglykolmonomethylather,
Diäthylenglykolmonoäthylather, Diäthylenglykolmonoisopropyläther,
Diäthylenglykolmonobutyläther,
Diäthylenglykolmonomethyläther, Äthylenglykoldimethyläther,
Dieäthylenglykoldimethyläther, Äthylenglykolmonoäthylätheracetat,
Diäthylenglykolmonomethylätheracetat und dergleichen. Geeignete Beispiele von Lösungsmittelnd, die unter die obige Formel
(d) fallen, sind Glyzerin, Trimethylolpropan und dergleichen. Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind Glykole und Glyzerin.
Dies Lösungsmittel können allein oder in Mischung verwendet
- 10 -
509820/0963
werden. Auch basische Lösungsmittel, wie beispielsweise N-Methyl-2-pyrrolidon,
Ν,Ν-Dimethylacetamid oder N,N-Dimethylformamid,
beeinflussen -die Wasserlöslichkeit nicht nachteiiig.
"
Obwohl diese wasserlöslichen Lösungsmittel allein für die Durchführung der Reaktion verwendet werden können, ist es
manchmal wirksamer für die Durchführung, wenn die Reaktion zu Beginn der Reaktion in Gegenwart von Wasser durchgeführt
wird. Da das Wasser aus dem Reaktionssystem entfernt wird,
steigt die Temperatur an, so dass das Reaktionssystem von Anfang an gleichmässig gehalten werden kann.
Die Konzentration des Polymeren in der wasserlöslichen Zubereitung der vorliegenden Erfindung ist nicht auf einen
spezifischen Bereich begrenzt. Eine Konzentration von etwa 10 bis 70 Gew.% ist jedoch im allgemeinen am besten geeignet.
Wenn die wasserlösliche Zubereitung der Erfindung verarbeitet
wird, wird sie so verdünnt, dass sie eine Konzentration aufweist, die sich leicht handhaben lässt. Wenn es erforderlich
oder zweckmässig ist, andere wasserlösliche Harze zuzusetzen, können diese der erfindungsgemässen wasserlöslichen
Zubereitung zugesetzt werden, was von dem Endverwendungszweck abhängt. Solche Zusätze sind beispielsweise Harnstoff, wasserlösliche
Kondensationsprodukte von Melamin oder Phenolen mit Aldehyden oder deren Veresterungsprodukten, wasserlösliche
Verbindungen, wie beispielsweise wasserlösliche Titanverbindungen, d.h. Dihydroxybis(hydrogenlactato)titan und deren
Ammoniumsalze, wasserlösliche Zirkonverbindungen und dergleichen.
Diese gegebenenfalls zugesetzten Harze können in Mengen von weniger als etwa 10,im allgemeinen in Mengen von etwa 0,1
bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Harzgehaltes der
509820/\-963 ~ U "
Zubereitung, zugesetzt werden.
Ausserdem können organische Metallsalze, wie beispielsweise
Zinn, Zink, Mangan, Eisen, Kobalt, Blei oder dergleichen Salze der Octan- oder Naphthensäure, die von Natur
aus nicht wasserlöslich sind aber als Polymerisationsbeschleuniger wirken, zugesetzt werden, solange die zugesetzte
Menge so niedrig wie etwa 0,01 bis 0,1 Gew.% ist.
Die vorliegende Erfindung wird in grösserem Detail im Hinblick
auf die folgenden Beispiele illustriert. Wenn nicht anders angegeben, sind alle Teile, alle Prozente und alle
Verhältnisse und dergleichen auf das Gewicht bezogen.
117,0 g (0,5 Mol) 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure, 99,0 g (0,5
Mol) 4,4'-Dxaminodiphenylmethan und 70,0 g Triäthylenglykol
wurden in einen 500 ml fassenden Dreihalskolben, der mit einem Thermometer>
einem mit einem U-förmigen Rohr versehenen Kühler und einem Rührer ausgerüstet ist, und die Mischung
unter Rühren erhitzt. Sobald die Temperatur in der Nähe' von
100 C war, fing das Wasser an zu destillieren und das Reaktionssystem
wurde schrittweise homogen und dunkelbraun. Während das Erhitzen weitergeführt wurde, stieg die Temperatur des
Reaktionssystems schrittweise an, und die Viskosität erhöhte sich ebenfalls. Nach etwa 1 Stunde, von der Zeit an, wo das
Wasser anfing abzudestillieren, erreichte die Temperatur des Reaktionssystems den Wert von 130°C. Zu diesem Zeitpunkt betrug
die Menge abdestillierten Wassers 14 ml und der Säurewert
■* gegeben
- 12 -
509820/0963
des Reaktionsprodukten lag bei 1^54 mg Äquivalent/g (Säurerest-Wert-Verhältnis:
22,0 %). Dann wurde die Reaktion abgebrochen und eine wässrige Ammoniaklösung bei 80 bis 1OO°C
hinzugegeben, um ein Ammoniumsalz des Polyimid-Ausgangsmaterials zu bilden. Die verwendete wässrige Ammoniaklösung
wurde hergestellt, indem man eine 28 %ige wässrige Ammoniaklösung mit der 1 1/2-fachen Volumenmenge reinen Wassers verdünnte.
Das überschüssige Ammoniak verdampfte aus dem System, nachdem das Salz gebildet war. Aus diesem Grunde zeigte die
erhaltene wasserlösliche Zubereitung kaum oder keinen Ammoniakgeruch .
Die erhaltene wasserlösliche Zubereitung wurde mit reinem Wasser verdünnt, um einen Drahtlack mit einer Viskosität
von 9,4 Poise (bei 30°C) und einem Feststoffgehalt von 45,4 % (nachdem es 2 Stunden lang bei 200°C getrocknet wurde)zu erhalten.
Dieser Drahtlack wurde sechs mal auf einen Kupferdraht mit einem Durchmesser von 1,0 mm
bei 5,0 m/Min, unter Verwendung eines Senkrechtofens von
einer Höhe von 3,0 m bei 420°C aufgetragen.
Die Eigenschaften des hitzegehärteten Drahtes waren wie folgt.
Dicke des beschichteten Films 0,041 mm
Biegefähigkeit
Eigendurchmesser-Wicklung gut " (nach 5% Streckung) "
" (nach 10% Streckung) " " (nach 15% Streckung) "
Erweichungstemperatur
(2 kg Belastung) 415°C
509820/0963
2A3A176
Abriebfestigkeit bei Hin- und Herbewegung (600 g Belastung)
Schältest (20 cm Spanne) Hitzeschock-Widerstand 25O°C χ 2 Stunden
300°C χ 2 Stunden
Durchschlagspannung (Normalzustand >
Rückgang der Biegefähigkeit in der Hitze
22O°C χ 24 Stunden
Ausbrenneigenschaften (burchbrenneigenschaften)
4 2A, 20 Sekunden an; 10 Sekunden aus (120 V)
72
82
82
gut beim Eigendurchmesser
11 ,3 KV ·
gut bei Eigendurchmesserwicklung
83 Zyklen
Vergleichsbeispiel 1
1,2,3,4-Butahtetracarbonsäure, 4,4'-Diaminodiphenylmethan
und Triäthylenglykol wurden unter Erhitzen auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, vermischt. Die Reaktion
wurde genau wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Reaktion
wurde abgebrochen, sobald die Temperatur von 120C erreicht wurde. Zu dieser Zeit waren 13 ml Wasser abdestilliert und
das Reaktionsprodukt hatte einen Säurewert von 2,3 9 mg (Säurerest-Wert-Verhältnis:
34,2 %). Eine wässrige Ammoniaklösung wurde tropfenweise bei 80 bis 100°C hinzugegeben, um ein
Ammoniumsalz des Polyimid-Ausgangsmaterials herzustellen. Die erhaltene wasserlösliche Zubereitung roch kaum nach
Ammoniak. Die erhaltene wasserlösliche Zubereitung wurde mit
- 14 -
S09820/0963
Wasser verdünnt, um einen Drahtlack mit einer Viskosität
von 4,3 Poise (30°C) und einem Feststoffgehalt von 45,2 %
(nachdem er 2 Stunden lang bei 200°C getrocknet wurde,1, herzustellen. Wenn dieser Drahtlack auf einen Draht von 1,0 mm Dicke im Durchmesser aufgetragen und unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 hitzegehärtet wurde, wurde ein
Schäumen des beschichteten Drahtes festgestellt. Die Eigenschaften des Drahtes waren schlechter als die Eigenschaften des Drahtes aus Beispiel 1, wie aus den folgenden Werten
hervorgeht.
von 4,3 Poise (30°C) und einem Feststoffgehalt von 45,2 %
(nachdem er 2 Stunden lang bei 200°C getrocknet wurde,1, herzustellen. Wenn dieser Drahtlack auf einen Draht von 1,0 mm Dicke im Durchmesser aufgetragen und unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 hitzegehärtet wurde, wurde ein
Schäumen des beschichteten Drahtes festgestellt. Die Eigenschaften des Drahtes waren schlechter als die Eigenschaften des Drahtes aus Beispiel 1, wie aus den folgenden Werten
hervorgeht.
Dicke des beschichteten Films Biegefähigkeit
Eigendurchmesser-Wicklung 11 (nach 5 % Streckung)
" (nach 10% Streckung) " (nach 15% Streckung)
Erweichungstemperatur (2 kg Belastung)
Abriebfestigkeit bei Hin- und Herbewegung (6OO g Belastung)
Schältest (20 cm Spanne) Hitzeschock-Widerstand 25O°C χ 2 Stunden
300°C χ 2 Stunden
Durchschlagsspannung (Normalzustand)
Rückgang der Biegefähigkeit in der Hitze
22O°C χ 24 Stunden
0,041 mm gut
schlecht schlecht
4O9°C
53 70
gut beim dreifachen Durchmesser
gut beim fünffachen Durchmesser
8,7 KV
gut bei vierfacher Durchmesserwicklung
- 15 -
50 9820/0963
Ausbrenneigenschaft
4 2A, 20 Sekunden an; 10
Sekunden aus (120 V) 45 Zyklen
Vergleichsbeispiel 2
117,Og (0,5 Mol) 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure und 99,0 g
(0,5 Mol) 4,4'-Diaminodipheny!methan wurden zu 144,0 g
N-Methyl-2-pyrrolidon in ein gleichartiges Gefäss, wie es in Beispiel 1 verwendet wurde,eingegeben und die Mischung
wurde unter Rühren erhitzt, um die Temperatur zu erhöhen. Während die Temperatur stieg, destillierten etwa 28 g Wasser
ab. Sobald die Reaktionstemperatür 1 50°C erreichte, wurde
N-Methyl-2-pyrrolidon hinzugegeben und zwar in der gleichen Menge, die dem verlorenen Wasser entsprach. Nachdem 6 Stunden
lang unter Rühren auf. 150°C erhitzt wurde, wurden 72,5 g N-Methyl-2-pyrrolidon hinzugegeben. 240 g der erhaltenen PoIyimidlösung
wurden mit 38,6 g Diäthanolamin und 20,2 g Wasser unter Rühren bei Raumtemperatur hinzugegeben, um eine homogene
Lösung herzustellen.
Die erhaltene in Wasser gelöste Polyimidzubereitung wurde auf einen Draht appliziert und unter den gleichen Bedingungen, wie
in Beispiel 1 beschrieben, in der Hitze gehärtet. Die Erscheinung des beschichteten Drahtes war schlechter als die des Drahtes
von Beispiel 1. Die Eigenschaften dieses Drahtes waren wie folgt.
- 16 -
509820/0963
2434Ί76
Dicke des beschichteten Drahtes Biegef ähigkeit
Eigendurchmesser-Winklung 11 (nach 5 % Streckung)
11 (nach 10% Streckung) 11 (nach 15% Streckung)
Erweichungstemperatur (2 kg B/i*eastung)
Abriebfestigkeit bei Hin- und Herbewegung (600 g B/S^'astung)
Schältest (20 cm Spanne) Hitzeschock-Widerstand 25O°C χ 2 Stunden
300°C χ 2 Stunden
Durchschlagspannung (Normalzustand)
Rückgang der Biegefähigkeit in der Hitze
22O°C χ 24 Stunden
Ausbrenneigenschaft
42A, 20 Sekunden an; Sekunden aus (120 V)
10 0,040 mm gut
schlecht Il
4O3°C
45 71
gut bei dreifachen Durchmesser
gut bei vierfachem Durchmesser
8,5 KV
gut bei dreifacher Durchmesserwicklung
42 Zyklen
117,0 g (0,5 Mol) 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure, 35,0 g
Triäthylenglykol und 100 g destilliertes Wasser wurden in den gleichen Gefässtyp gegeben, wie er in Beispiel 1 verwendet
wurde. Sobald die Mischung unter Rühren erhitzt wurde,
-17-
509820/0963
wurde sie sofort homogen und klar. Dann wurden 99,0 g (0,5
Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan bei etwa 80°C hinzugegeben
und das Gemisch gerührt, wodurch Wasser anfing bei etwa 1OO°C
abzudestillieren. Nach 2 Stunden war das anfängliche Wasser und das während der Reaktion gebildete Wasser durch Destillation
entfernt und die Temperatur des Gemisches erreichte 130 C. Zu dieser Zeit betrug die Menge des Destillates
113 g. Auf diese Weise wurde ein Polyimid-Ausgangsmaterial mit einem Säurewert von 1,82 mg Äquivalent/g (Säurrest-Wert-Verhältnis
:22,8 %) erhalten. Dann wurde es mit einer wässrigen
Ammoniaklösung behandelt um ein Ammoniumsalz zu bilden. Die erhaltene wasserlösliche Zubereitung wurde mit reinem
Wasser zur Herstellung eines Drahtlackes verdünnt. Die Eigenschaften des beschichteten Drahtes, der bei der Hitzehärtung
erhalten wurde, entsprachen im wesentlichen den in Beispiel 1 angegebenen Eigenschaften.
117,0 g (0,5 Mol) 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure, 99,0 g
(0,5 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan und 70,0 g Äthylenglykol
wurden,in ein Reaktionsgefäss vom gleichen Typ, wie
es in Beispiel 1 beschrieben wird, eingegeben und das Gemisch unter Rühren erhitzt. Die Reaktion wurde gemäss Beispiel 1
durchgeführt, wobei ein Polyimid-Ausgangsmaterial mit einem Säurewert von 1,51 mg Äquivalent/g (Säurerest-Wert-Verhältnis:
21,6 %) erhalten wurde. Das Ausgangsmaterial wurde dann mit einer wässrigen Ammoniaklösung behandelt, wobei ein Ammoniumsalz
hergestellt wurde. Die erhaltene wasserlösliche Zubereitung wurde mit reinem Wasser zur Herstellung eines Drahtlackes
- 18
50 9820/0963
verdünnt. Die Eigenschaften des beschichteten Drahtes, der
nach der Hitzehärtung erhalten wurde, waren im wesentlichen die gleichen wie die in Beispiel 1 beschriebenen.
117,0 g (0,5 Mol) 1, 2,3,4-Butantetracarbonsäure, 1OO',O g
(0,5 Mol) 4,4'-Diaininodiphenyläther und 100,0 g Glyzerin
wurden in ein Reaktionsgefäss vom gleichen Typ, wie es in Beispiel
1 beschrieben wird, gegeben und das Gemisch unter Rühren erhitzt. Die Reaktion wurde gemäss Beispiel 1 durchgeführt
und das Erhitzen wurde etwa 1 Stunde lang bei 130°C fortgesetzt, wobei ein Polyimid-Ausgangsmaterial mit einem Säurewert
von 0,69 mg Äquivalent/g (Säurerest-Wert-Verhältnis: 10,9 %) erhalten wurde. Das Ausgangsmaterial wurde dann mit einer
wässrigen Ammoniaklösung zur Bildung eines Ammoniumsalzes behandelt. Die erhaltene wasserlösliche Zubereitung wurde mit
reinem Wasser zur Herstellung eines Drahtlackes mit einer Viskosität von 550 Poise (300C) und einem Feststoffgehalt
von 50,8 % (nachdem es 2 Stunden lang bei 2000C getrocknet
wurde) verdünnt. Nachdem diese Zubereitung auf eine hitzebeständige Glasplatte durch Beschichten mit einem'Messer aufgetragen
wurde, wurde es 2 Stunden lang bei 80°C getrocknet, 1 Stunde lang bei 120°C und 1 Stunde bei 25O°C gehalten, um
einem Film zu bilden: Die Eigenschaften des erhaltenen Filmes waren wie folgt:.
Dicke des Films 50 ,u
Reissfestigkeit (ASTM D-882-61T) 13,0 kg/cm2
Streckung ( " ) 25 %
- 19 -
509820/0963
Dielektrizitätskonstante
(1kHz, 20°C) 4,0
(1kHz, 20°C) 4,0
Dielektrische Verlusttangente (IkHz, 20°C) - 0,003
117,0 g (0,5 Mol) 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure, 58,0 g
(0,5 Mol) Hexamethylendiamin und 35, 0 g ÄthylengIykolmonoäthylather
wurden in ein Gefäss vom Typ, wie es in Beispiel 1 beschrieben wurde, gegeben und das Gemisch unter Rühren erhitzt.
Die Reaktion wurde gemäss Beispiel 1 durchgeführt, wobei ein Polyimid-Ausgangsmaterial mit einem Säurewert von
2,23 mg Äquivalent/g (Säurerest-Wert-Verhältnis:23,4 %) erhalten wurde. Das Ausgangsmaterial wurde dann mit einer wässrigen
Ammoniaklösung unter Bildung eines Ammoniumsalzes behandelt. Die erhaltene wasserlösliche Zubereitung wurde mit
reinem Wasser verdünnt.
Nachdem diese Zubereitung auf eine hitzebeständige Glasplatte durch Beschichten mit einem Messer aufgetragen war,
wurde diese 2 Stünden lang bei 800C getrocknet, 1 Stunde
bei 120°C und eine weitere Stunde bei 25O°C gehalten, wobei ein flexibler und fester Film erzeugt wurde.
Wie oben ausgeführt wurde, trägt die vorliegende Erfindung nicht nur dazu bei, Probleme, wie beispielsweise Umweltverschmutzung,
zu verhindern, sondern die unter Verwendung der wasserlöslichen Zubereitungen hergestellten Gegenstände zeigen
gute Eigenschaften, wie beispielsweise gute Hitzebeständigkeit und gute Isoliereigenschaften auf dem Gebiet der Elektrizität
und dergleichen. Dementsprechend sind sie in der Industrie verwendbar als Isoliermassen auf dem Gebiet der Elektrizität
- 20 -
509820/0963
als Filme, als Haftmittel, als Schichtstoffe, als Imprägniermittel
für Glasfasern oder als Beschichtungsmittel für Metallfolien und dergleichen.
Während die Erfindung im Detail und im Hinblick auf die spezifischen
Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es für den Fachmann offensichtlich, dass verschiedene Änderungen und
Modifikationen durchgeführt werden können, ohne dass dabei von der Idee und dem Umfang der Erfindung abgewichen wird.
- 21 -
509820/0963
Claims (12)
1. Wasserlösliche Zubereitung, die ein Ammoniumsalz eines
Polyimid-Ausgangsmaterials mit einem Säurerest-Wert-Verhältnis
von etwa 3 bis 30 % enthält, wobei das Ammoniumsalz des Polyimid-Ausgangsmaterials durch Reaktion von
1,2,3,4-Butantetracarbonsäure mit einem Diamin in einem
wasserlöslichen Lösungsmittel und, gegebenenfalls unter
Zusatz von Wasser, und anschliessende Bildung des Ammoniumsalzes erhalten wurde.
2. Wasserlösliche Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Ammoniumsalz
durch Behandlung des Polyimid-Ausgangsmaterials mit Ammoniak oder einer wässrigen Lösung von Ammoniak bei einer
Temperatur im Bereich von etwa 0 bis 200 C erhalten wurde.
3. Wasserlösliche Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure
und das Diamin in wenigstens äquimolaren Proportionen verwendet werden.
4. Wasserlösliche Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , dass die Reaktion bei einer Temperatur von etwa 60 C bis zum Siedepunkt des
Reaktionssystems durchgeführt wird.
5. Wasserlösliche Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekenn.ζ eichnet , dass das Amin eine Verbindung
der Formel
- 22 -
509820/0963
H0N - R1 - NH0
ist, in der R1 eine aliphatische, alicyclische oder
'aromatische, divalente Gruppe bedeutet.
6. Wasserlösliche Zubereitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass das Diamin m-Phenylendiamin,
p-Phenylendiamin, 4,4'-Diaminodiphenylmethan,
4,4'-Diaminodiphenyläthan,4,4'-Diaminodiphenylpropan,
4,4'-Diaminodiphenylather, 3,4*-Diaminodiphenyläther,
Benzidin, 3,3'-Dimethoxybenzidin, 4,4'-Diaminodipheny1-sulfid,
4,4'-Diaminodiphenylsulfön, 3,3'-Diaminodiphenylsulfön,
p-Bis(4-aminophenoxy)-benzol, m-Bis(4-aminophenoxy)-benzol,
4,4'-Diaminobiphenyl, m-Xylylendiamin, p-Xylylendiamin,
Di-(p-Aminocyclohexyl)-methan, Hexamethylendiamin, Heptamethylendiamin, Octamethylendiamin, Nonamethylendiamin,
4,4'-Dimethylheptamethylendiamin, 3-Methoxyheptamethylendiamin,
2,11-Diaminododecan, 1,4-Dxaminocyclohexan, 2,2'-Diaminodiäthyläther,
2,2'-Diaminodiäthylthioäther, 3,3·-Diaminodipropoxyäthan,
2,6-DIaTnInOpVr^in, Guanamin, 2,5-Diamino-1 ,3,4-cr.adiazol,
2-(3'-Aminophenyl)-5-aminobenzoxazol, Bis(4-aminöphenyl)-phosphinoxyd
oder Bis(4-aminophenyl)-diäthylsilan oder eine Mischung davon ist.
7. Wasserlösliche Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das wasserlösliche
Lösungsmittel die allgemeine Formal (a)
R-OH (a)
in der R eine monovalente organische Gruppe einer aliphatischen oder alicyclischen Verbindung mit 3 bis 8
- 23 -
509820/0963
Kohlenstoffatomen hat; die allgemeine Formel (b) HO-R1-OH (b)
in der R- entweder (1) eine divalente organische Gruppe
einer aliphatischen oder alicyclisehen Verbindung mit
3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder (2) eine divalente Gruppe der Formel
?2 R2
-(CHCH2O)n - CHCH2-
-(CHCH2O)n - CHCH2-
in welcher η eine Zahl von 0 bis 5 und R2 ein Wasserstoffatom-
oder eine Methylgruppe ist, hat; die allgemeine Formel (c)
R3O - (CH2CH2O)1n-R4 · (c)
in der m eine Zahl von 1 bis 3, R~ eine Niederalkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R. ein Wasserstoffatom
oder eine -OOCCH-j-Gruppe oder R3 und R4 jeweils eine Methylgruppe
sind, hat; die allgemeine Formel (d)
OH
R5 OH (d)
in der Rc eine Restgruppe von Glyzerin oder Trimethylolpropan
ist, hat; oder ein basisches, organisches Lösungsmittel ist.
- 24 -
509820/0963
8. Wasserlösliche Zubereitung nach Anspruch 7, worin das wasserlösliche Lösungsmittel der Formel (a) Isopropylalkohol,
n-Butylalkohol, t-Butylalkohol, Hexylalkohol
oder Cyclohexanol ist.
9. Wasserlösliche Zubereitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , dass das wasserlösliche
Lösungsmittel der allgemeinen Formel (b) Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol,
Polyäthylenglykol mit niedrigem Molekulargewicht, Propylenglykol, Dipropylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol
oder 1,4-Cyclohexandiol ist.
10. Wasserlösliche Zubereitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , dass das wasserlösliche
Lösungsmittel der allgemeinen Formel (c) Äthylenglykolmonomethylather,
Äthylenglykolmonoäthylather, Äthylenglykolmonoisopropyläther,
Äthylenglykolmonobutyläther, Diäthylenglykolmonoäthyläther,
Diäthylenglykolmonomethyläther,
β Diäthylenglykolmonoisopropyläther, Diäthylenglykolmonobutyläther,
Triäthylenglykolmonomethyläther, Äthylenglykoldimethyläther,
Diäthylenglykoldimethyläther, Äthylenglykolmonoäthylätheracetat
oder Diäthylenglykolmonoäthylätheracetat ist.
11. Wasserlösliche Zubereitung nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet , dass das wasserlösliche Lösungsmittel der allgemeinen Formel (d) Glyzerin oder
Trimethylolpropan ist.
12. Wasserlösliche Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch
- 25 -
509820/0963
gekennzeichnet , dass das basische organische Lösungsmittel N-Methyl-2-pyrrolidon, N, N-Dimethylacetamid
oder N,N-Dimethylformamid ist.
509820/0963
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12658773A JPS533796B2 (de) | 1973-11-09 | 1973-11-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2434176A1 true DE2434176A1 (de) | 1975-05-15 |
DE2434176B2 DE2434176B2 (de) | 1979-08-09 |
DE2434176C3 DE2434176C3 (de) | 1980-04-10 |
Family
ID=14938854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2434176A Expired DE2434176C3 (de) | 1973-11-09 | 1974-07-16 | Wasserlösliche Zubereitungen eines Polyimid-Ausgangsmaterials |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3925313A (de) |
JP (1) | JPS533796B2 (de) |
CA (1) | CA1042579A (de) |
CH (1) | CH620937A5 (de) |
DE (1) | DE2434176C3 (de) |
FR (1) | FR2250791B1 (de) |
GB (1) | GB1439881A (de) |
IT (1) | IT1019302B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1982003628A1 (en) * | 1981-04-17 | 1982-10-28 | Essex Group | Water soluble polyimide,coated wire and method of coating |
WO1983003609A1 (en) * | 1982-04-09 | 1983-10-27 | Essex Group | Dielectric films from water soluble polyimides |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4189518A (en) * | 1969-05-08 | 1980-02-19 | General Electric Company | Cured polymeric coating material, coated substrate, and process of forming |
JPS5137297B2 (de) * | 1974-09-26 | 1976-10-14 | ||
US4066593A (en) * | 1975-10-23 | 1978-01-03 | Standard Oil Company (Indiana) | Water soluble wire enamels |
JPS5271530A (en) * | 1975-12-11 | 1977-06-15 | Showa Electric Wire & Cable Co Ltd | Method of manufacturing of electric insulating paint having water as m edium |
JPS5342241A (en) * | 1976-09-29 | 1978-04-17 | Nitto Electric Ind Co Ltd | Stabilization of water-soluble compositions |
JPS5345352A (en) * | 1976-10-06 | 1978-04-24 | Nitto Electric Ind Co Ltd | Resin compositions solubilized in water |
DE2651194A1 (de) * | 1976-11-10 | 1978-05-18 | Basf Ag | Waessrige polyimiddispersionen |
JPS543300A (en) * | 1977-06-09 | 1979-01-11 | Nitto Electric Ind Co | Heat resistant electric insulating film |
CA1096712A (en) * | 1977-12-19 | 1981-03-03 | Douglas W.T. Beattie | Pigment compositions and methods of preparation |
ZA796150B (en) * | 1978-12-07 | 1980-10-29 | Ici Ltd | Chlorination process |
US4290929A (en) * | 1979-07-13 | 1981-09-22 | Essex Group, Inc. | Aqueous solutions of polyesterimides and methods of making the same |
DE3037269A1 (de) * | 1980-10-02 | 1982-06-16 | Dr. Beck & Co Ag, 2000 Hamburg | Hitzehaertbare, amid- und imidgruppen enthaltende polykondensationsprodukte |
JPS58162659A (ja) * | 1982-03-19 | 1983-09-27 | Nitto Electric Ind Co Ltd | 水溶性樹脂組成物の製造方法 |
US4480088A (en) * | 1983-10-20 | 1984-10-30 | United Technologies Corporation | Water soluble polyimide resin system |
JPS61155448A (ja) * | 1984-12-27 | 1986-07-15 | New Japan Chem Co Ltd | 水系ポリイミド樹脂組成物 |
US4670342A (en) * | 1985-04-08 | 1987-06-02 | General Electric Company | Method of making electrical inductive devices for use in hermetic refrigerant atmospheres |
JP2727185B2 (ja) * | 1987-08-27 | 1998-03-11 | 宇部興産株式会社 | 芳香族ポリイミド多層フィルムの製造方法 |
US5096932A (en) * | 1990-01-16 | 1992-03-17 | Ethyl Corporation | Polyimide foam products and methods |
JPH07102196A (ja) * | 1993-10-01 | 1995-04-18 | Nitto Denko Corp | 電着塗装剤および電着塗装方法 |
AT411529B (de) | 1996-11-29 | 2004-02-25 | Dupont Performance Coatings Au | Überzugsmittel zur herstellung einer elektrisch isolierenden beschichtung auf elektrostahlblech |
US6479581B1 (en) | 1999-03-12 | 2002-11-12 | Solvay Advanced Polymers, Llc | Aqueous-based polyamide-amic acid compositions |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3179632A (en) * | 1962-01-26 | 1965-04-20 | Du Pont | Process for preparing polyimides by treating polyamide-acids with aromatic monocarboxylic acid anhydrides |
US3448068A (en) * | 1966-05-05 | 1969-06-03 | Gen Electric | Polymer solutions and methods for preparing and using the same |
US3440196A (en) * | 1966-05-05 | 1969-04-22 | Gen Electric | Coating solutions and methods for preparing and using the same |
US3573132A (en) * | 1967-10-30 | 1971-03-30 | Rhone Poulenc Sa | Process for the preparation of polyimides |
US3663728A (en) * | 1968-07-25 | 1972-05-16 | Gen Electric | Process for producing polyamide acid and polyimides |
GB1277824A (en) * | 1968-09-02 | 1972-06-14 | Toray Industries | Polyimides |
US3766117A (en) * | 1970-03-12 | 1973-10-16 | Gen Electric | Method of making a dispersion from polyamide acid |
US3810858A (en) * | 1971-12-13 | 1974-05-14 | Gen Electric | Method for recovering polyamide acid values from deteriorated dispersions of polyamide acid |
-
1973
- 1973-11-09 JP JP12658773A patent/JPS533796B2/ja not_active Expired
-
1974
- 1974-07-09 US US486932A patent/US3925313A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-07-09 GB GB3045974A patent/GB1439881A/en not_active Expired
- 1974-07-16 DE DE2434176A patent/DE2434176C3/de not_active Expired
- 1974-07-19 FR FR7425276A patent/FR2250791B1/fr not_active Expired
- 1974-09-10 CA CA209,016A patent/CA1042579A/en not_active Expired
- 1974-09-17 IT IT53055/74A patent/IT1019302B/it active
- 1974-10-31 CH CH1458474A patent/CH620937A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1982003628A1 (en) * | 1981-04-17 | 1982-10-28 | Essex Group | Water soluble polyimide,coated wire and method of coating |
US4389510A (en) * | 1981-04-17 | 1983-06-21 | United Technologies Corporation | Water soluble polyimide prepared from 1,2,3,4 butane tetracarboxylic acid and method of preparation |
WO1983003609A1 (en) * | 1982-04-09 | 1983-10-27 | Essex Group | Dielectric films from water soluble polyimides |
US4418190A (en) * | 1982-04-09 | 1983-11-29 | Essex Group, Inc. | Dielectric films from water soluble polyimides |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1042579A (en) | 1978-11-14 |
JPS533796B2 (de) | 1978-02-09 |
DE2434176C3 (de) | 1980-04-10 |
JPS5076196A (de) | 1975-06-21 |
FR2250791B1 (de) | 1980-11-14 |
IT1019302B (it) | 1977-11-10 |
FR2250791A1 (de) | 1975-06-06 |
AU7293874A (en) | 1976-03-11 |
DE2434176B2 (de) | 1979-08-09 |
US3925313A (en) | 1975-12-09 |
GB1439881A (en) | 1976-06-16 |
CH620937A5 (de) | 1980-12-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2434176A1 (de) | Wasserloesliche zubereitungen | |
DE2945139C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer homogenen Polyimidlösung | |
DE1595092A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyamidamiden | |
CH437788A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Polyamidharzes | |
DE1202981C2 (de) | Verfahren zur herstellung von aromatischen polyimidformkoerpern | |
DE2357297C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamidcarbonsäuren | |
CH520722A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Presspulvers | |
DE2439386A1 (de) | Waessriger einbrennlack | |
EP0049393B1 (de) | Hitzehärtbare, Amid- und Imidgruppen enthaltende Poly-Kondensationsprodukte und ihre Verwendung | |
DE1770146A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Poly-(arylen-triketoimidazolidinen) | |
CH463779A (de) | Stabilisierte Polyamidsäurelösung mit verbesserten Viskositätseigenschaften und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE1595005C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von stabilen Polyamidsäurelösungen und deren Verwendung zum Überziehen von elektrischen Leitern | |
DE1793700C3 (de) | 4,4'- eckige Klammer auf p-Phenylenbis- eckige Klammer auf (phenylimino) carbamyl eckige Klammer zu eckige Klammer zu diphthalsäureanhydrid und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2714416A1 (de) | Verfahren zum stabilisieren einer wasserloeslichen zusammensetzung | |
DE1940065B2 (de) | Verfahren zur Verminderung der Viskosität von Polytrimellithamidimidlösungen | |
DE1520620B2 (de) | Verfahren zur herstellung von formkoerpern und ueberzuegen aus polyimiden | |
DE2528251C2 (de) | Polyamidimid-Vorkondensate | |
DE1770837C3 (de) | Unschmelzbare Polyamidimide | |
DE1795611C3 (de) | Formbare polymere Masse | |
DE2239611C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von in Kresol löslichen Polyamidimidvorläufern | |
DE888617C (de) | Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Polykondensaten | |
DE2506264C2 (de) | Wärmehärtbare Zusammensetzungen | |
DE1520968C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyamidocarbonsäuren auf Basis der Trimellithsäure | |
DE2333523A1 (de) | Loesung zur erzeugung waermebestaendiger polymerer | |
DE1570659A1 (de) | Polyamidsaeureharze,sowie Verfahren zu deren Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |