DE2434176C3 - Wasserlösliche Zubereitungen eines Polyimid-Ausgangsmaterials - Google Patents
Wasserlösliche Zubereitungen eines Polyimid-AusgangsmaterialsInfo
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Description
D-e Erfindung betrifft wasserlösliche Zubereitungen
eines Ammoniumsal/es eines Poiyimid-Ausgangsmaterials.
das das Reaktionsprodukt von 1.2.3.4-Butantelra
carbonsäure und einem Diamin ist, und das ein Säure/ahl-Vcrhältnis von etwa 3 bis 30% aufweist.
Polymere vom Imidtyp werden wegen ihrer guten Hitzebeständigkeit.chemischen Beständigkeit und elektrischen
Eigenschaften auf vielen Gebieten als Überzugsmassen,
als Haftmittel, als Formkörper und als Fasern verwendel
Polyimide werden im allgemeinen durch Umsetzen aromatischer Tetracrabonsäuredcrivatc. wie beispicls
weise Pyromcllithsäuredianhydrid. Diäthylpyromclliihsäurcdichlorid
und Diamine in einem polaren organischen lösungsmittel. Verformung der erhalicncn
löslichen Polyamidsäure mit hohem Molekulargcwichl
und chemische oder thermische Behandlung zur Auslosung eines intramolekularen Ringschlusscs erhal
ten.
Die Polyimidsäure als Polyimid Ausgangsmaicrial hai
jedoch, den Nachteil, daß die Reaktion des Ringschlusscs
schon leichl während der Lagerung aufirii1. wobei ein
unlösliches und unschmelzbares Polvimid entsteh!. Da
weiterhin ein teures basisches Lösungsmittel, wie
beispielsweise N Methvl 2 pyrrolidon. N,N Dimethyl
acetamid oder N1N Dimeihylfiirmamid. in großer
Menge zur Herstellung des Polymeren verwendel wird, wird die Polymerlösung sehr teuer und eine große
Menge des Lösungsmittels wird während des Verfahrens freigesetzt und kann die Umwelt verschmutzen.
Obwohl in Wasser gelöste Zubereitungen zur Bildung von aromatischen Polyimidfilmen bekannt sind, enthalten
solche wasserlöslichen Zubereitungen im allgemeinen Polyamidsäurc als Polyimidvorslufe. Die wasserlöslichen
Zubereitungen von Polyamidsäure tendieren zur Reduktion im Polymerisationsgrad wegen chemischer
Veränderungen, wie beispielsweise intramolekulare Wasserabspaltung bei der Imidbildung und deshalb
werden die Eigenschaften der gebildeten Filme leicht zerstört und ihre mechanischen Eigenschaften, wie
beispielsweise ihre Festigkeit und ihre Dehnbarkeit und dergleichen sind schlecht In Wasser gelöste Zubereitungen,
die durch Reaktion von 1^3,4-Butantetracarbonsäure als Säurekomponente und Diaminen hergestellt
ίο werden und durch Auflösen des gebildeten Polyimide
durch Zugabe von Alkanolamin und Wasser, sind aus JP-OS 14 503/72 und 19 710/72 bekannt Alkanolamine
sind jedoch sehr toxisch und beeinflussen die Lagerfähigkeit von in Wasser gelösten Zubereitungen nachteilig
durch ihre Gegenwart in dem System. Außerdem ergeben solche Zubereitungen keine genügende Biegefähigkeit
und Hitzebeständigkeit Obwohl das Auflösen auf ähnliche Art und Weise durch Behandlung der
Polyimide mit Aminen, wie beispielsweise Tributylamin.
Pyridin oder Dimethylanilin zur Herstellung von Salzen, erfolgen könnte, ist die Auflösung im allgemeinen
schwierig durchzuführen oder es können aus den Lösungen keine für die Praxis wertvollen Filme
hergestellt werden. Außerdem sind Amine ähnlich toxisch wie Alkanolamine und beeinflussen die Lagerfähigkeit
nachteilig, weil sie die Zersetzung beschleunigen. Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu
beseitigen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe dienen die im Anspruch 1 angegebenen wasserlöslichen Zubereitungen.
Zur Herstellung der wasserlöslichen Zubereitungen wird das Polyimid Ausgangsmaterial mit einem Säurezahl-Verhältnis
von 3 bis $0%, das durch Umsetzung in
η einem wasserlöslichen, gegebenenfalls wasserhaltigen.
Lösungsmittel erhallen worden ist, aufgelöst, indem man die Säuregruppen in Ammoniumsalzgruppen
umwandelt. Deshalb bleibt gemäß der Erfindung der Überschuß an Ammoniak, der zur Bildung der Salze
ben<itigt wird, nicht in dem System und deshalb sind die
erhaltenen wasserlöslichen Zubereitungen stabil gegenüber Zersetzung während der Lagerung oder Hitzehärtung.
Außerdem besitzen sie eine niedrige Toxiziiät und haben keinen unangenehmen Geruch.
Der Grund, warn u das Säurezahl-Verhältnis des
Polyimid Ausgangsmaterials auf etwa 3 bis 30% begrenzt ist. ist folgender: Liegt das Verhältnis
unterhalb clwa !%. so wird es schwierig, die Lösung
durchzuführen, während bei einem Verhältnis oberhalb
-,o etwa 30%. zwar das Auflösen lcirl:t durchgcführl
werden kann, aber die mechanischen Eigenschaften und
da Aussehen wegen der Bildung von Luft/eilen nachteilig beeinrlußt werden, weil eine große Menge an
Komponenten beim Lrhitzen der erhaltenen wasserlös
Vi liehen /.Übereilung (f nt Wässerung. Deaminierung und
dergleichen) cnllernt wird. Wenn beispielsweise die
/Übereilung als Drahtlack verwendet wird, treten viele
Blasen m dem Ubcrziigsfilm auf und die mechanischen
I igcnsch.iflcn. beispielsweise die Bicgefähigkeil. lassen
M) nach.
Uic Kuny.cnirdiiun der Buiansciratarbonsüure und
des Diamine in der Polymerisationsreaktion kann in großem Umfang variieren. Eine Konzentration Von
etwa 50 bis 95 Gew.-% ist bevorzugt. Wenn nämlich die κ Konzentration zu hoch ist, wird die Durchführbarkeit
des Verfahrens schwierig, weil die Viskosität bei der Reaktion ansteigt. Wenn die Konzentralion zu niedrig
ist, ist die Reaktion unwirtschaftlich, weil eine große
Menge Lösungsmittel erforderlich ist und eine große Menge des Lösungsmittels während der Durchführung
verlorengeht. Vorzugsweise werden die Dibutantetracarbonsäurekompanente
und das Diamin in äquimoiaren Mengen verwendet Die Reaktion kann jedoch auch durchgeführt werden, wenn eine der Komponenten in
einem Überschuß von mehreren Prozenten zugegen ist. Vorzugsweise liegt die Reaktionstemperatur im Bereich
von oberhalb etwa 60° C bis zum Siedepunkt des Polymersystems unter Normaldruck und insbesondere to
im Bereich von 80° C bis zum Siedepunkt des Polymersystems.
Die Säurezahl bedeutet den Wert in Milligrammäquivalenten der Carbonsäuregruppen pro Gramm der
Probe, und das Säurezahl-Verhältnis bedeutet das Verhältnis der Säurezahl nach der Reaktion, bezogen
auf die Säurezahl der Carbonsäurekomponente zu Beginn der Reaktion, die mit 100% angesetzt wird. Wird
die Reaktion jedoch in Gegenwart eines wasserlöslichen Lösungsmittels und Wasser durchgeführt, ist die
Säurezahl des Sysums, ausschließlich des Wassers, zu Beginn der Reaktiun 100%.
Als Ammoniak, das zur Bildung der Salze erforderlich ist, kann Ammoniak eine wäßrige, ammoniakalische
Lösung verwendet werden. Im allgemeinen wird Ammoniak zusammen mit Wasser, das zum Auflösen
der Zubereitungen dient, zugesetzt. Obwohl Ammoniak vorzugsweise in einer äquimolaren Menge zur Säurelahl
des Polyimid-Ausgangsmaterials verwendet wird, besteht keine obere Grenze für die Menge. Für den Fall,
daß Ammoniak im Oberschuß verwendet wird, wird das Verfahren unwirtsc aitlich, weil die freigesetzte Menge
groß wird. Die Temperatur bei der Bildung des Salzes des Polyimid-Ausgangsmaterials kann von etwa 0°C bis
2000C und vorzugsweise von 40° C bis J 20" C variieren,
Auf diese Weise können wasserlösliche Zubereitungen leicht hergestellt werden.
Während es wesentlich ist, 1.2,3,4-Butantelracarbonsäure
als Saurekomponente für die Herstellung der erfindungsgemäßen Poiyimid-Ausgangsmaterialien zu
verwenden, ist dte Art des verwendeten Diamins
unbegrenzt.
Geeignete Diamine, die verwendet werden können,
sind beispielsweise aliphatische. alicyclischc und aromatische
Diamine, die durch die Formel H2N- R'— NH2. in
welcher R' eine divalente organische Gruppe darstellt, charakterisier! werden können, und deren Mischungen.
Aromatische Diamine können jedoch aus praktischen Gründen vorteilhafter verwendet werden. Spezifische
Beispiele von Diaminen sind beispielsweise die folgen den:
ir Phenylendini.iin,
ρ Phenylcndiamin,
4.4' · Diaminodiphenylmethan.
4.4' Diaminodiphenyläthan. μ
4.4' Diaminodipheny!propan.
4.4' Diiimmodiphenylather.
3.4' Diiiminodiphenylüthcr.
Ben/idin.
3. V Dinu-lhoxyhen/idin.
4,4' DjUrmncKliphcnylsulfid.
4,4'-Diaminodiphcnylsulfon(
W-Diamtnodiphenylsulföii,
p*Bis(4-aminophcnoxy)-beii2of,
m-Bis(4-aminophenoxy)-benzoli
4,4'-Diaminobiphenyl,
m*Xy!ylcndiamin,
p-Xyrytehdiamin,
Di-(p-aminocyclohexyl)-methan,
Hexamethylendiamin,
Heptamethylendiamin,
Octamethylendiamin,
Nonamethylendiamin,
4,4'-Dimetnylheptamethylendiamin,
3-MethoxyheptamethyIendiamin,
2,11-Diaminododecan,
1,4- Diaminocyciohexan,
^'-Diaminodiäthyläther,
2T2'-Diaminodiäthy!thioäther,
33'-Diaminodipropoxyäthan,
2,6-Diaminopyridin.
Guanamin,
2I5-Diamino-l,3,4-oxadiazoI,
2-(3'-Aminophenyl}-5-aminobenzoxazol,
Bis(4-aminophenyi)-phosphinoxidund
Bis(4-aminophenyl)-diäthylsilanund
dergleichen. Diese Amine können allein odtr in Mischungen mit anderen verwendet werden.
dergleichen. Diese Amine können allein odtr in Mischungen mit anderen verwendet werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten wasserlöslichen Lösungsmittel können durch die folgenden Formeln (a),
(b),(c) und (d) charakterisiert werden:
R- OH
in der R eine monovalente organische Gruppe einer aliphatischen oder alicyjlischen Verbindung mit 3 bis 8
Kohlenstoffatomen darstellt:
HO R1 OH
in der Ri entweder (1) eine divalente organische Gruppe
einer aliphatischen oder acyclischen Verbindung mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder (2) eine divalente Gruppe
der Formel
/R2 ι R,
4-CHCH2O-L CHCH,
in welcher π eine Zahl von 0 bis 5 und Rj ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe sind, bedeutet;
(CH2C-H2O),,, R4
in der meine Zahl von 1 bis 3, R) eine Niederalkylgrtippe
mil I bis 4 Kohlenstoffatomen und R4 ein Wasserstoffatom
oder eine — OOCCHi-Gruppe. oder Ri und R4
jeweils Methylgruppen bedeuten: oder
OH
R5 OH
OH
OH
in der R, eint· Restgruppe von Gly/crin oder
Tnmethylolpropan bedeutet.
Beispiele für ein geeignetes wasserlösliches Lösungsmittel,
das unter die Formel (a) fällt, sind Isopropylalkohöl,
ivButylalkohol, t-Butylalkohol, Hexylalkohol, Cyclohexanol
und dergleichen. Geeignete Beispiele für das Lösungsmittel, das unter die Formel (b) fällt, sind
Älhylenglykol, Diäthylenglykol.Triäthylenglykol. Tetraäthylenglykol,
andere Polyälhylenglykolc mil niedrigem Molekulargewicht, Propylenglykol, Dipropylenglykol,
ΊΑ. 1 7
1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1,4-Cyclohexandial und
dergleichen. Geeignete Beispiele für ein Lösungsmittel, das unter die Formel (c) fällt, sind
Äthylenglykolmonomethyläther, Äthylenglykolmonoäthyläther,
Äthylenglykolmono'sopropyläther, Äthylenglykolmonobutyläther,
Diäthylenglykolmonomethyläther,
Diäthy'.englykolmonoäthyläther,
Diäthylenglykolmonoisopropyläther, Diäthylenglykolmonobutyläther,
Diäthylenglykolmonomethyläther, Äthylenglykoldimethyläther,
Diäthylenglykoluimethyläther,
Äthylenglykolmonoäthylätheracetat,
Diäthylenglykolmonomethylätheracetat und
dergleichen. Geeignete Beispiele von Lösungsmittel, die unter die obige Formel (d) fallen, sind Glyzerin,
Trimethylolpropan und Jergleichen. Besonders bevorzugte
Lösungsmittel sind Glykole und Glyzerin. Diese Lösungsmittel können allem oder ir: Mischung verwen
det werden. Auch basische Lösungsmitte!, wie beispielsweise
N-Methyl-2-pyrrolidon, N.N-Dimethylacetamid
oder N.N-Dimethylformamid. beeinflussen die Wasserloslichkeit
nicht nachteilig.
Obwohl diese wasserlöslichen Lösungsmittel allein
für die Durchführung der Reaktion verwendet werden können, ist es manchmal wirksamer für die Durchführung,
wenn die Reaktion zu Beginn der Reaktion in Gegenwart von Wasser durchgeführt wird. Da das
Wasser aus dem Reaktionssystem entfernt wird, steigt die Temperatur an. so daß das Reaktionssystem von
Anfang an gleichn.äßig gehalten werden kann.
Die Konzentration des Polymeren in der wasserlöslichen Zubereitung der vorliegenden Erfindung ist nicht
auf einen spezifischen Bereich begrenzt. Eine Konzentration von etwa 10 bis 70 Gew-% ist jedoch im
■!!gemeinen am besten geeignet. Wenn die wasserlösliche Zugereitung der Erfindung verarbeitet wird, wird
sie so ν .rdünnt. daß sie eine Konzentration aufweist, die
sich leicht handhaben läßt. Wenn es erforderlich oder zweckmäßig ist. andere wasserlösliche Harze zuzusetzen,
können diese der erfindungsgemäßen wasserlöslichen Zubereitung zugesetzt werden, was von dem
Endverwendungszweck abhängt. Solche Zusätze sind beispitlsweise Harnstoff, wasserlösliche Kondensationsprodukte
von Melamin oder Phenolen mit Aldehyden oder deren Veresterungsprodukten, wasserlösliche
Verbindungen, wie beispielsweise wasserlösliche Titanverbindungen,
d. h. Dihydrpxybis(hydrogenlactato)titan und deren Ammoniumsalze und wasserlösliche Zirkonverbindungen
und dergleichen. Diese gegebenenfalls zugesetzten Harze können in Mengen von weniger als
etwa 10, im allgemeinen in Mengen von etwa 0,1 bis 5
Gew.-°/o. bezogen auf das Gewicht des Harzgehaltes der Zubereitung, zugesetzt werden.
Außerdem können organische Metallsalze, wie
beispielsweise Zinn. Zink. Mangan Eisen. Kobalt, Blei cder dergleichen Salze der Octan- oder Naphthensäure.
die von Natur aus nicht wasserlöslich sind aber als !•olymerisationsbeschleuniger wirken, zugesetzt werde^
solange die zugesetzte Metige so niedrig wie etwa 0,01 bis 0,1 Gew>%ist.
Die vorliegende Erfindung wird in größerem Detail im Hinblick auf die folgenden Beispiele illustriert Wenn
nicht anders angegeben, sind alle Teile, alle Prozente und alle Verhälinisv und dergleichen auf das Gewicht
bezogen.
Beispiel 1
117,0 g (0,5 Mol) 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure, 99,0 g
(03 Mol) 4,4'-Diaminodipheny!methan und 70,0 g Triäthylenglykol wurden in einen 500 ml fassenden
Dreihalskolben, der mit einem Thermometer, einem mit einem U-förmigen Rohr versehenen Kühler und einem
Rührer ausgerüstet ist, gegeben und die Mischung unter
Rühren erhitzt. Sobald die Temperatur in der Nähe von
ίο 100°C war, fing das Wasser an zu destillieren und das
Reaktionssystem wurde schrittweise homogen und dunkelbraun. Während das Erhitzen weitergeführt
wurde, stieg die Temperatur des Reaktionssystems schrittweise an und die Viskosität erhöhte sich ebenfalls.
Nach etwa 1 Stunde, von der Zeit an. wo das Wasser anfing abzudestillieren, erreichte die Temperatur des
Reaktionssystems den Wert vjn 130° C. Zu diesem
Zeitpunkt betrug die Menge abdestillierten Wassers 14 ml und der Säurewert des Reaktionsproduktes !ag
bei 1,54 mg Äquivalent/g (Säure' hl-Verhältnis: 22.0%).
Dann wurde die Reaktion at-gebroehen und eine
wäßrige Ammoniaklösung bei 80 bis 100"C hinzugegeben,
um ein Ammoniumsalz des Polyimid-Ausgangsmaterials zu bilden. Die verwendete wäßrige Ammoniaklösun?
wurde hergestellt, indem man eine 28%ige wätsrige Ammoniaklösung mit der 1 '/2fachen Volumenmenge
reinen Wassers verdünnte. Das überschüssige Ammoniak verdampfte aus dem System, nachdem das
Salz gebildet war. Aus diesem Grunde zeigte die erhaltene wasserlösliche Zubereitung kaum oder keinen
Ammoniakgeruch.
Die erhaltene wasserlösliche Zubereitung wurde mit reinem Wasser verdünnt, um einen Drahtlack mit einer
Viskosität von 0.94 Pa · s (bei 30°C) und einem Feststoffgehalt von 45.4% (nachdem es 2 Stunden lang
bei 200°C getrocknet wurde) zu erhalten. Dieser Drahtlack wurde sechsmal auf einen Kupferdraht mit
einem Durchmesser von 1,0 mm bei 5.0 m/Min, unter Verwendung eines Herdtiefofens einer Höhe von 3.0 in
bei 420° C aufgetragen.
Die Eigenschaften des hitzegehärteten Drahtes waren wie folgt.
Dicke des beschichteten Films | 0.041 mm |
Biegefähigkeit | gut |
Biegefähigkeit | |
(nach 5% Streckung) | gut |
(nach 10% Streckung) | gut |
50 (nach 15% Streckung) | gut |
Erweichungstemperatur | |
(.? kg Belastung) | 4I5°C |
Abriebfestigkeit bei Hin- und | |
Herbewegung (600 g Belastung) | 72 |
55 Schältest(20cI.Spanne) | 82 |
Hitzeschock-Widerstand | |
250°Cx2Stunden | gut beim Eigen |
durchmesser | |
300°Cx2 Stunden | desgl. |
Durchschlagspannung | |
(Normalzustand) | 113 KV |
Rückgaflg der Biegefähigkeit | |
in der Hitze | |
,5 220° C χ 24 S enden | gut bei Eigen |
durchmesserwick | |
lung |
Ausbrenneigenschaften
(Durchbrenncigenscliaften)
(Durchbrenncigenscliaften)
42 A, 20 Sekunden an;
10 Sekunden aus (120 V)
83 Zyklen
Vergleichsversuch I
1,2,3,4-Butantetracarbonsäure, 4,4'-Diaminodiphenylmethan
und Triälhylenglykol wurden unter Erhitzen auf die gleiche Weise wie in Beispiel I beschrieben,
vermischt. Die Reaktion wurde genau wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Reaktion wurde abgebrochen, sobald
die Temperatur von I2O°C erreicht wurde. Zu dieser Zeit waren 13 ml Wasser abdestilliert und das
Reakiionsprodukl hatte einen Säurewert von 2,39 mg (Säurezahl - Verhältnis: 34,2%). Eine wäßrige Ammoniaklösung
wurde tropfenweise bei 80 bis 1000C * hinzugegeben, um ein Ammoniumsalz des Polyimid-Ausgangsmaterials
herzustellen. Die erhaltene wasserlösliche Zubereitung roch kaum nach Ammoniak. Die
erhaltene wasserlösliche Zubereitung wurde mit Wasser verdünnt, um einen Drahtlack mit einer Viskosität von
4,3 Poise (30"C) und einem Feststoffgehalt von 45,2% (nachdem er 2 Stunden lang bei 2000C getrocknet
wurde), herzustellen. Wenn dieser Drahtlack auf einen Draht von 1,0 mm Dicke im Durchmesser aufgetragen
und unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 hitzegehärtet wurde, wurde ein Schäumen des beschichteten
Drahtes festgestellt. Die Eigenschaften des Drahtes waren schlechter als die Eigenschaften des jo
Drahtes aus Beispiel 1, wie aus den folgenden Werten hervorgehl.
Dicke des beschichteten Films 0,041 mm
Biegefähigkeit gut
Biegefähigkeit
(nach 5% Streckung) gut
(nach 10% Streckung) schlecht
(nach 15% Streckung) schlecht
Erweichungstemperatur
(2 kg Belastung) 409° C
(2 kg Belastung) 409° C
Abriebfestigkeit bei Hin- und
Herbewegung (600 g Belastung) 53
Schältest (20 cm Spanne) 70
Hitzeschock-Widerstand
25O0C χ 2 Stunden
25O0C χ 2 Stunden
3000C χ 2 Stunden
Durchschlagsspunnung
(Normalzustand)
Rückgang der Biegefähigkeit
in der Hitze
Rückgang der Biegefähigkeit
in der Hitze
220° C χ 24 Stunden
Ausbrenneigenschaft
42 A, 20 Sekunden an;
10 Sekunden aus (120 V) 45 Zyklen
42 A, 20 Sekunden an;
10 Sekunden aus (120 V) 45 Zyklen
erhitzt, um die Temperatur zu erhöhen. Während die Temperatur stieg, destillierten etwa 28 g Wasser ab.
Sobald die Reaktionstemperatur 1500C erreichte,
wurde N-Methyl-2-pyrrolidon hinzugegeben, und zwar in der gleichen Menge, die dem verlorenen Wasser
entsprach. Nachdem 6 Stunden lang unter Rühren auf 15O0C erhitzt wurde, wurden 72,5 g N-Methyl-2-pyrrolidon
hinzugegeben. 240 g der erhaltenen Polyimidlösung wurden mit 38,6 g Diethanolamin und 20,2 g Wasser
unter Rühren bei Raumtemperatur hinzugegeben, um eine homogene Lösung herzustellen
Die erhaltene in Wasser gelöste Polyimidzubereitung wurde auf einen Draht applizierl Und unter den gleichen
Bedingungen, wie in Beispiel 1 beschrieben, in der Hitze gehärtet. Die Erscheinung des beschichteten Drahtes
war schlechter als die des Drahtes von Beispiel I. Die Eigenschaften dieses Drahtes waren wie folgt.
35
gut bei vierfacher Durchmesserwicklung
60
Vergleichsbeispiel 2
117,0 g (05 Mol) 1^3,4-Butantetracrabonsäure und
99,0 g (03 MoI) 4.4'-Diaminodiphenylmethan wurden zu 144,0 g N-Methyl-2-pyrrolidon in ein gleichartiges
Gefäß, wie es in Beispiel 1 verwendet wurde, eingegeben und die Mischung wurde unter Rühren
45
gut beim dreifachen Durchmesser gut beim fünffachen Durchmesser ä0
8,7KV
42 A, 20 Sekunden an;
10Sekundenaus(120V)
10Sekundenaus(120V)
42 Zyklen
117,0 g (0,5 Mol) 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure, 35,0 g
Triäthylenglykol und 100 g destilliertes Wasser wurden in den gleichen Gefäßtyp gegeben, wie er in Beispiel 1
verwendet wurde. Sobald die Mischung unter Rühren erhitzt wurde, wurde sie sofort homogen und klar. Dann
wurden 99,0 g (0,5 Mol) 4,4'-DiaminodiphenyImethan bei etwa 8O0C hinzugegeben und das Gemisch gerührt,
wodurch Wasser anfing bei etwa 1000C abzudestillieren.
Nach 2 Stunden war das anfängliche Wasser und das während der Reaktion gebildete Wasser durch Destillation
entfernt und die Temperatur des Gemisches erreichte 1300C. Zu dieser Zeit betrug die Menge des
Destillates 113 g. Auf diese Weise wurde ein Polyimid-Ausgangsmaterial
mit einem Säurewert von 1,82 mg Äquivalent/g (Säurezahl-Verhältnis: 22,8%) erhalten.
Dann wurde es mit einer wäßrigen Ammoniaklösung behandelt, um ein Ammoniumsalz zu bilden. Die
erhaltene wasserlösliche Zubereitung wurde mit reinem Wasser zur Herstellung eines Drahtlackes verdünnt. Die
Eigenschaften des beschichteten Drahtes, der bei der
Dicke dos bcschirhipipn Drnhtes | 0.040 mm | f |
Biegefähigkeit | gut | |
Biegefähigkeit | ||
(nach 5% Streckung) | gut | |
(nach 10% Streckung) | schlecht | |
(nach 15% Streckung) | schlecht | |
Erweichungstemperatur (2 kg) | 403° C | |
Abriebfestigkeit bei Hin- und | ||
Herbewegung (600 g) | 45 | |
Schältest (20 cm Spanne) | 71 | L |
Hitzeschock-Widerstand | ||
250°Cx2Stunden | gut bei dreifachem | „ |
Durchmesser | ||
300°Cx2Stunden | gut bei vierfachem | 3 |
Durchmesser | 6 | |
Durchschlagspannung | ||
(Normalzustand) | 8,5KV | I |
Rückgang der Biegefähigkeit | U | |
in der Hitze | i | |
220°C χ 24 Stunden | gut bei dreifacher | |
Durchmesser | \ | |
wicklung | L | |
α .._i : „„u-r* | ||
HitzehSrluiig erhalten wurde, entsprachen im wesentlichen
den in Beispiel 1 angegebenen Eigenschaften.
117,0 g (0,5 Mol) 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure, 99.0 g
(0,5 Mol) 4,4'-Di!iininophenylmethan und 70,Og Äthylenglykol
wurden in ein Reaktionsgefäß vom gleichen Typ, wivf is in Beispiel I beschrieben wird, eingegeben
und das Gemisch unter Rühren erhitzt. Die Reaktion wurde gemäß Beispiel I durchgeführt, wobei ein
Polyimid-Ausgangsniatcrial mit einem Säurewert von
1,51 mg Äquivalent/g (Säurezahl-Verhältnis: 21.6%)
erhalten wurde. Das Ausgangsmalerial wurde dann mit einer wäßrigen Ammoniaklösung behandelt, wobei ein
Ammoniumsalz hergestellt wurde. Die erhaltene wasserlösliche Zubereitung wurde mit reinem Wasser zur
Herstellung eines Drahtlackes verdünnt. Die Eigenschaften des beschichteten Drahtes, der nach der
Hitzehärtung erhalten wurde, waren int weseiiiiiciieii
die gleichen wie die in Beispiel I beschriebenen.
117,0 g (0,5 Mol) 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure, 100,0 g (0,5 Mol) 4,4'-Diaminodiphenyläther und 100,0 g
Glyzerin wurden in ein Reaktionsgefäß vom gleichen Typ, wie es in Beispiel 1 beschrieben wird, gegeben und
das Gemisch unter Rühren erhitzt. Die Reaktion wurde gemäß Beispiel 1 durchgeführt und das Erhitzen wurde
etwa 1 Stunde lang bei 1300C fortgesetzt, wobei ein
Polyirnivl-Ausgangsmaterial mit einem Säurewert von
0,69 mg Äquivalent/g (Säurezahl -Verhältnis: 10,9%) erhalten wurde. Das Ausgangsmaterial wurde dann mit
einer wäßrigen Ammoniaklösung zur Bildung eines Ammoniumsalzes behandelt. Die erhaltene wasserlösliche
Zubereitung wurde mit reinem Wasser zur Herstellung eines Drahtlackes mit einer Viskosität von
55Pa-s (300C) und einem Feststoffgehalt von 50,8%
(nachdem es 2 Stunden lang bei 2000C getrocknet wurde) verdünnt Nachdem diese Zubereitung auf eine
hitzebeständige Glasplatte durch Beschichten mit einem
800C getrocknet, 1 Stunde lang bei 1200C und 1 Stunde
bei 2500C gehalten, um einem Film zu bilden. Die Eigenschaften des erhaltenen Filmes waren wie folgt.
Dicke des Films
Reißfestigkeit (ASTM D-8S2-61T)
Dehnung (ASTM D-882-6IT)
Dielektrizitätskonstante
Dehnung (ASTM D-882-6IT)
Dielektrizitätskonstante
(1 kHz,20°C)
Dielektrische Verlusttangente
Dielektrische Verlusttangente
(1 kHz, 200C)
50 μ
13,0 kg/cm2
25%
4,0
0,003
0,003
117.0 g (0.5 Mol) 1,2,3.4-Butantetracarbonsäure, 58,0 g
(0,5 Mol) Hexamethylendiamin und 35,0 g Äthylenglykolmonoäithyläther
wurden in ein Gefäß vom Typ, wie es in Beispiel I beschrieben wurde, gegeben und das
Gemisch unter Rühren erhitzt. Die Reaktion wurde
gCIIIUU UCISfJICI f UUILIIgCIUIII I, WUUCI CHI ruiyillllUTVUa-
2ö gangsmaterial mit einem Säurewert von 2,23 mg
Äquivalent/g (Säurezahl-Verhältnis: 23,4%) erhalten wurde. Das Ausgangsmaterial wurde dann mit einer
wäßrigen Ammoniaklösung unter Bildung eines Ammoniumsalzes behandelt. Die erhaltene wasserlösliche
Zubereitung wurde mit reinem Wasser verdünnt.
Nachdem diese Zubereitung auf eine hitzebeständige Glasplatte durch Beschichten mit einem Messer
aufgetragen war. wurde diese 2 Stunden lang bei 8O0C getrocknet, 1 Stunde bei 12O0C und eine weitere Stunde
jo bei 2500C gehalten, wobei ein flexibler und fester Film
erzeugt wurde.
Wie oben ausgeführt wurde, trägt die vorliegende Erfindung nicht nur dazu bei, Probleme, wie beispielsweise
Umweltverschmutzung, zu verhindern, sondern die unter Verwendung der wasserlöslichen Zubereitungen
hergestellten Gegenstände zeigen gute Eigenschaften, wie beispielsweise gute Hitzebeständigkeit und gute
isoliereigenschaften auf dem Gebiet der Elektrizität und dergleichen. Dementsprechend sind sie in der Industrie
verwendbar als Isoliermassen auf dem Gebiet der Elektrizität als Filme, als Haftmittel, als Schichtstoffe.
afc Imprägniermittel für Olacfacprn nrjpr ak Resrhirhtungsmittel
für Metallfolien und dergleichen.
Claims (3)
1. Wasserlösliche Zubereitung eines Polyimid-Ausgangsmaterials,
erhältlich durch Reaktion von 1^3,4-Butantetracarbonsäure mit einem Diamin in
einem wasserlöslichen Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Wasserzusatz, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyimid-Ausgangsmaterial als Ammoniumsalz mit einem Säurezahlverhältnis
von 3 bis 30% vorliegt.
2. Verfahren zur Herstellung der wasserlöslichen Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß 1^3,4-Butantetracarbonsäure und das
Diamin der Formel
H2N-R'-NH2
worin R' eine aliphatische, alicyclische oder aromatische,
divalente Gruppe bedeutet, in wenigstens äquimolaren Proportionen eingesetzt werden, und
daß das Ammoniumsalz durch Behandlung des Poiyimid-Ausgangsmaterials mit Ammoniak oder
einer wäßrigen l-ösung von Ammoniak bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 2000C erzeugt
worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung mit Ammoniak bei
einer Temperatur von 400C bis !200C durchgeführt
wird.
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Legal Events
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