DE1595092A1 - Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyamidamiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aromatischen PolyamidamidenInfo
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Description
München
20o November 1964 P-1187
B.I. DU PONT DE NEMOtfRS AND COMPANY
10th and Harket Streets, Wilmington 98, Delaware, V.St.A.
Di#e Erfindung betrifft die Herstellung von Erzeugnissen und
Überzügen aus Polymerisaten. Insbesondere betrifft die Erfindung die. Herstellung von'Polymerisaten, die sich" für besondere
Anwendungβzwecke eignen und in gewiesen fällen als Zwischenprodukte
zur Umwandlung in Polymerisate mit vorteilhafteren
Eigenschaften dienen können^ .
Der Fachmann weiäs, wie wichtig es ist, verhältnismässig beständige
Zwischenprodukte-zur Verfügung Au haben, die sich*
leicht in Endprodukte mit sehr vorteilhaften Eigenschaften
überführen lassen. So ist z.B. bekannt-, dass aromatische Polyimide
eine hohe chemische Beständigkeit und Wärmebesjfcändigkeit
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auf weisen. Da sie aber nicht leicht sohaeleen und eic)» nioht
leicht lösen, stellt die Schwierigkeit, dieses Polymerisat eu Gebrauchsgegenständen tu verformen, ein Hindernis i^ seiner
tachnirichen Entwicklung' dar. In neuerer Zeit sind Verfahren
vorgeschlagen worden, nach denen als Zwischenprodukte dienende Polyamidearbonsäuren verformt und dann in die entsprechenden
Polyimide übergeführt werden. Die Polyamidoarbonsäuren neigen
" jodoch in einigen Fällen dazu, schon während der Lagerung in
Polyimide überzugehen, während in anderen Fällen ihre Beständigkeit so hooh ist, dass sie sich nur bei Temperaturen umwandeln
lassen, die als äusserst hoch für organische Stoffe bezeichnet
werden müssen. ■
Zweck der Erfindung ist es, wertvolle Polymerisate zur Verfügung zu stellen, die einerseits als Zwischenprodukte beständig
genug sind, um eich über lange Zeiträume lagern bu lassen, und
. andererseits doch unbeständig genug sind, um sich im Bedarfefalle
verhältnismäßig leicht (bei verhältnismästig niedrigen
Temperaturen) in Polyimide überführen eu lassen.
Erfindungagenäsβ werden als Zwischenprodukte lineare Polymerisats,
Ȋmliob aromatische Polyamid-amide der allgemeinen Formel
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R5O
2 ' Η R-H-C
O R
η ι
H-(T
C-N-R*
η O
C-N-R
11
verwendet, in der die Pfeile die Möglichkeit der Isomerie»
andeuten, R einen aromatischen vierwertigen organieohen Rest,
R1 einen Arylenreet, R2 ein Waeserstoffatom, einen Alkyl- oder
Arylreet, R ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Aryl- oder
Amino a3ky Ire st und η eine ganze Zahl bedeutet, die gross genug
iet, demit das durch die obige Formel dargestellte Polymerisat
ein fiJrabildencles Polymerisat mit einer Sigenvisoosität
(inherent viscosity) von mindestens 0,05 und vorzugsweise von
0,3 bie ^1O, gemessen bei 30° C an einer 0,5 jtigen Lösung in
einem geeigneten Lösungsmittel (konzentrierte Schwefelsäure, N,N-DiEethylacetamid usw.), ist.
Des Verfahren zur Herstellung der Polyaoid-aeide besteht darin,
dass ein Poly-(5-leino-y-lacton)»* der allgemeinen Formel
* In el.Um wiederkehrenden Einheiten können die Gruppen, auf
die die Pfeile hinweisen, in den in der Formel angegebenen Stellungen oder in vertauschten Stellungen stehen.
♦* Anhydride von Säuren, bei denen die C=O-Gruppen in o-Stellung
stehen, liefern S-Imino-y-lactone.
Anhydrids von Säuren, bei denen die C»O-Gruppen in peri-Stellung
stehen, liefern 6-Imino-^-lactone.
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BAD ORIGINAL
AA
- H
—'η
mit eirer Verbindung der allgemeinen formel H-N-R BU den
Polyamid-aaid umgeeetzt wird. Sie Polyiminoiaotone können
duroh Imeetzung eines aromatischen Dianhydrides mit einem aromatischen
Dianin su einer Folyaaidcarbonsäure und naohfolgende
7 7
tuierten Carbodiinld der allgemeinen ?orael R-F»C«H-R' her-
7 '
gestellt werden, worin R einen Alkyl- oder Arylrest, Toraugeweise den n-Butyl-, Phenyl-, a-Toluyl-, p-Toluyl-, a-Chlorphenyl-, p-Chlorphenyl-, m-Hitrophenyl-, Cyclohexyl-, p-Methozyphenyl- oder a-Haphthylreet, bedeutet. Die gleichen PoIyiminolaotone entstehen muoh, wenn die oben angegebene PoIyaaidoarboneäure ait eine» niederen Fetteäureh^^genid, eine» haiogenierten niederen *ett»tür«halogenid, eine» halogenierten niederea Jettsäureanhydrid, eines Arylphoephoneäuredihalogenid ode? einem Thionylhalogenid umgesetzt wird.
gestellt werden, worin R einen Alkyl- oder Arylrest, Toraugeweise den n-Butyl-, Phenyl-, a-Toluyl-, p-Toluyl-, a-Chlorphenyl-, p-Chlorphenyl-, m-Hitrophenyl-, Cyclohexyl-, p-Methozyphenyl- oder a-Haphthylreet, bedeutet. Die gleichen PoIyiminolaotone entstehen muoh, wenn die oben angegebene PoIyaaidoarboneäure ait eine» niederen Fetteäureh^^genid, eine» haiogenierten niederen *ett»tür«halogenid, eine» halogenierten niederea Jettsäureanhydrid, eines Arylphoephoneäuredihalogenid ode? einem Thionylhalogenid umgesetzt wird.
In der ersten Verfahrensstufe, nänlioh der Herstellung.der
PolyaiBidcarboneäure, wird mindestens ein aromatisches Diaain
der allgemeinen Formel HgH-R-IH2 ait mindestens einen Tetra-3arbonsäuredianhydricl
der allgemeinen Formel
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VV
ti
.1
in der R einen vierwertigen aromatischen Rest und R einen
Arylenrest bedeutet, in einem mindestens einen der Reaktionsteilnehmer
lösenden organischen Lösungsmittel, welches gegenüber den Reaktionsteilnehraern inert ist, vorzugsweise unter
wasserfreien Bedingungen, für eine hinreichende Zeitdauer bei einer ausreichenden Temperatur umgesetzt, damit sich eine
Polyamidcarbonsäure der allgemeinen Formel
O S
HO-C. S-OH
r C-N-R1
f η HO
η ι
OH
bildet.
Ls ist zu beachten, daas der Polymerisatanteil der Hasse
nicht vollständig aas öer Polyamidearbonsäure zu bestehen
braucht. Dies gilt besonders deshalb, weil im Rahmen der Erfindung
auch die Umwandlung zu anderen Zwischenprodukten und Echliesslioh die Umwandlung aura Polyimid liegt. PUr die Zwecke
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BAD
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der Erfindung eoll der Polyeerieatanteil der ΜβΛββ die PoIyamidoarbonsäure
in einer Konzentration τοη Bindeβtens 50 £
enthalten; in einigen wenigen Fällen kann die Polyaaidcarboneäure in der Polymerisatkoaponente auoh zu weniger ale 50 ^
enthalten sein.
Uo die jeweilige Reaktionszeit und die jeweilige Teaperatur
zur Herstellung der Polyamidoarbonsäure aue einen bestirnten
Diaain und einem bestimmten Dianhydrid au bestianen, Bussen
verschiedene Faktoren in Rechnung gestellt werden. Die höchst-
zulässige Temperatur richtet sich nach dem verwendeten Diaeid,
nach dsm Dianhydrid, dem jeweiligen Lösungsmittel, dem Prozentsatz,
KU dem die Polyanidcarbonsäure in dem fertigen Produkt
enthalten sein soll, und der Mindestzeitdauer, die für die Umsetzung gewünscht wird. Für die meisten Kombinationen
Qus Liaminen und Dianhydriden, die unter die obigen Definitionen
fallen, gelingt es, Massen herzustellen, die bu 100 £
auB Polyamidcarbonsäure bestehen, wenn aan die Uasetsung untar
100° C durchführt. Teeperatüren bis 175° C können Jedooh
ζor Herstellung annehmbarer Polymerisate zulässig sein. Die
jeweilige Temperatur unter 175° C1.die für eine beetiaate Kombination
aus Diatnin, Dianhydrid, Lösungsmittel und fleaktions- s
zeit aur Erzielung eines Eeaktionsproduktes, welches die gewtlnscnte
Mindeatoenge an Polyamldcarbonsäure enthält, nicht
übersohribten werden darf, variiert, lässt sich aber von dem
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— 6 —
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faohBann duroh einfach· Yerauohe beetiaaen. Ub für jede toe eondare
Koabination τοπ Diaein, Lianhydrid, Löeungjaittel uew.
die BaZiBaIe Bigenrieooeität (Inherent Tieooeity), d.h. den
aari aal en Polyajrieationegrad, ca erreiohen und auf dl···
Veiee «u geforaten Br«eugniee«n, wie folien und fäden, ron
der gunatigeten festigkeit eu eelanfen, soll die feaperatur
wahrend der garnen Reaktlonedauer unter 60° 0, Yorsugeweiee
unter 50° C, gehalten werden·
Per Polynerieationegrad der PolyaBidoarbonefture iet einer
Willkürliohen Steuerung lugttnglieh. Bei Anwendung äqulBolekularer
Mengen der Beaktioneteilnehatr unter den Torgeeohriebenen
Bedingungen erhält aan Polyaaidoarboneauren τοη eehr hohes
Nolekulärgewioht. Vird einer der leaktioneteilnehaer ia
Obereohuee eingeeetat, mo wird dadurch das Au«Bia*K d#r PoIyaerieation
begrenit. Bine weitere HBgliohkelt «ur Begreniung
dee Noiekulargewiohte der Polyaaidoarboneaure iet die Terwendung
einee Eettenabteuoheaittel·» «te Phthaleaureenhydrid, ua
die Banden der Polyaerieatketten Bit endständigen Gruppen su
▼ereehen.
Bei' der Heretellung der Polyaaidoarbone&ure eoll da· Molekulargewicht
Bveokaäseig derart »ein, da·· die Bifenrieooaität
(Inherent vieooeity) dee Polyaerieatee aindeetena 0,05 und roraugeweiee
0,3 bia 5,0 beträgt. Die Bigenrieooeititt wird bei
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30° C !bei einer Konsentration von 0,5 Gew.-flfc Polymerisat in
einen geeigneten Lösungsmittel, z.B. Ν,Ν-Dimetbylaoetamid,
bestimmt. Un die Eigenvieooeität zu berechnen, wird die relative
Tleooeität der Polymerisatlösung, belogen auf die Viscoeität
dee Lösungsnittels für eioh allein, geaeeeen.
In -. Y**?esität dt
Hierin bedeutet C die Konzentration in g Polymerisat Je 100 nl
Lösung. Die Eigenvieooeität steht bekanntlich in unmittelbarer Beziehung zum Molekulargewicht dee Polymerisates·
Die Kent;e des bei dem Verfahren verwendeten organischen Lösungsmittels
braucht nur auszureichen, um einen Beaktioneteilnehrner,
vorzugsweise das Diamin, in Lösung zu bringen, ua die
Uaeetzung des Diamine mit dem Dianhydzdd einzuleiten. Sie besten
Ergebnisse erzielt van, wenn dme Löeungemittel mindeetene
60 i» der fertigen Ltisung aueaaoht. Das bedeutet, die Lösung
soll 0,05 bis 40 j( Polymerisat enthalten.
m m
aaidoartonsäure, dos Polyiainolaotons oder dee Polyamid-amideβ
angewandt wird, bedeutet hier einen in einer Flüssigkeit ge-Itfstei
festen Stoff oder eine' in einem festen Stoff gelöste
.?lÜ8elgfcelt. Im letzteren Palle warden flie Lösungen gewöhnlich
- 8 - λ
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ale Gele bezeichnet. Die QeIe können als homogene Massen au«
flüssigkeit und festen Stoff in jeder beliebigen ?ora vorliegen.
Sie Ausgangsstoffe für die Herstellung der Polyaaidoarbonsäuren
sind aroaatisohe Diaaine und aromatische Tetraoarbonsäuredianhyurlde.
Die Diaaine besiteen die allgemeine Pormel
(Arylenreat) bedeutet, und zwar vorzugsweise einen Phenylen-,
N&phthylen-, Bipnenylen-, Anthrylen-, Purylen-, Bensfurylenrest
oder einen Rest der allgemeinen forvel
In der B5 eine Alkylenkett· alt 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder einen Rest der Zusaaaeneetzung
-SO2- | oder | 0 | B4 0 | i4 | B4 | |
—0—, ■ »S·*» | R4 · | -0- | -I-, -0*0-·' | -Sl- » i» |
||
R4 | t -p- H 0. |
R4 | • | |||
-C-Si-C-, o5" |
-0-P-0- . δ |
|||||
bedeutet, wobei Ir und H5 Alkyl- oder Arylrest· sind. Die Bedtiutung
von R umfasst auch substituierte Reste der oben ange
gcbanec Art. Zu den in diesem Sinne verwendbaren Biaminen ge-
- 9 - . · BAD
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hören m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin, 2,2-Bie-(4*-aainophenyl)-propan,
4f4>-Dianinodiphenylmethan, 4,4'-Diaainodiphenylsulfid,
4,4'-Diaminodiphenyl8ulfon, 3,3'-Diaainodiphenylaulfon,
4,4'-Diaainodiphenylather, 2,6-SiaminOpyrldin,
Bie-(4-aminophenyl)-diäthyleilan, Bie-(4-aminophenyl)-diphenylBilan,
Beneidin, 3>3'-BiChIorbenzidin, 3,3'-DinJethoxybanzidin,
Bie-(4-aminophenyl)-äthylphO8phinoxyd, Bie-(4-aminophenyl)-phenylphosphinoxyd,
BiB-(4-Aminophenyl)-N-butylamin,
BiB-(4-aiainophenyl)~N-iDethylaiDin, 1,5-Diaoinonaph thalin,
313' -Di.me thyl-4,4' -öiaminobiphenyl, N- (3-Aminophenyl )-4-aa»inobeneamid,
4-Aminophenyl-3-aminobenzoat und Gemische dieser Verbindungen.
Sie aromatischen Tetraoarbonsäuredianhydride besitzen die allgemeine
Formel
in der R einen rierwertigen aromatischen Rest bedeutet, b.B.
einen Rast der allgemeinen Formel
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oder
worin R die gleiche Bedeutung wie R7 hat, oder eine -C-Gruppe
bedeutet.
Bei diesen Dianhydriden ist jsde Carbonylgruppe unmittelbar an je ein besonderes Kohlenstoffatom des aromatischen Restes
gebunden, die Carboxylgruppen sind in Paaren angeordnet, und
Sie Gruppen eines jeden Paarss sind einander benachbart. Unter "benachbart" ist au rsraithsn, dass die Oruppen in orthoodsr
peri-Stellung sueinander stehen, so dass die betreffenden
Dioarboxylanhydroringe 5- bsw- 6-glitdrig sind.
Me bevorzugten aromatischen Dianhydrids sind diejenigen, bei
denen die Kohlenstoffatome eines jeden Paarss τοη Carbonylgruppan
unmittelbar an suelnander in o-Stellung stehende Kohlenstoff
atome in der Gruppe R gebunden sind, so dass sin 5-gli idriger Ring der Strukturformel
- 11 -
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Il
H N | oder | N η |
C-O-C | C-O-C | |
f I | ||
-C - C- | -C « 0- | |
zustande kommt. Beispiele für erfindungegeaäe· rerwtndbare Dianhydride
sind Pyroaellitneäuredienhydrid, 2,3,6»7-Iaphthalinte
traoarboneäurtdianhydrid, 3,3',4,4'-Diphenyltttraoarboneäuredianhydrid,
1,2,5,6-Iapnthalintetraoarbbneäurtdianhydrid,
2,2',3,3'-Diphenyltetracarboneäuredianhydrid, 2,2-Bie-(3#4-dicarboxyphenyl)-propandianhydrid,
Bie-(514-dioarboiyphenyl)-eulfondianhydrid,
3,4,9,1O-Perylent·traoarbonsäuredianhydrid,
BiB-(3,4-dioarboxyphenyl)-ätherdianhydrid, Iaphthalin-1,2,4,5-tetraoarboneäuredi&nhydridt
Naphthalin-1,4»5te-tetracarboneäuredianhydrid,
2,6-Dichlornaphthalin-1,4,5,8-tetracarboneÄuredianhydrid,
2,7-Diohlornaphthalin-1,4(5,8-tetraoarboneäuredi~
anhydrid, 2,3,6,7-Tetrachlornaphthalin-1,4,5,8-tetracarboneäuredianhydrid,
Fhenanthren-1,8,9,10-t«traoarboneäur«dianhydrid,
2,2-Bia-(2,3-dioarboxyphenyl)-propandi«nhydridf 1,1-Bie-(2,3-dloarbokyphenyD-äthandianhydvid,
1,1-*Bi»-(3,4-dioarboxyph«nyl)-athandlanhydrid,
Bie-(2,3rdicarboiyphenyl)-»«thandianhydrid,
Bie-(3,4-dioarboxyphenyl)-nethaBdianhydrid, Bie-(3,4-dioarboxyphenyl)-eulfondianhydrid,
Beneol-1,2,3t 4-tetraoarboneäuredianhydrid,
3,4,3',4'-Bensophenonte traoarbonsäuredianhydrid,
2.3,2'^'-Benzophenontetracarboneäuredianhydrid, 2,3,3»,4'-Benaophenontatracarboneäuredianhydrid,
Pyrazin-2,3,5,6-tetraoarboneäuredianhydri
d, Thiophen-2,3,4,5-tetraoarbonsäuredi-
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anhydjrid usw.
anhydjrid usw.
Wenn ein oder aehrere nicht den obigen Definitionen entsprechende
Diaaine oder Dianhydrid· en der UssetBung teilnehment
s.B. aliphatieohe Dianin· oder aliphatieohe Dianhydride» 80
können dadurch die vorteilhafteren Bigeneohaften der al· Produkte
erhaltenen Polyaerisate beeinträchtigt werden. Die Mitvervendung
solcher Stoffe liegt aber ebenfalls la Bansen der Erfindung, insoweit die vorteilhaften Ergebnisse, die duroh
die aromatischen Reaktionsteilnehaer ersielt werdest» hierdurch
nicht wesentlich beeinträchtigt werden.
Die sur Synthese der Polyaaidoarbonsäuren duroh Lösungspolymerisation
verwendbaren Iiusungsaittel sind organische lösungsmittel,
deren funktionelle Gruppen alt keines der beiden Reaktionsteilnehner
(weder mit den Diaainen nooh alt den Dianhydriden)
in nennenswertes Aosaaase reagieren. Das LOsungsaittsl
soll nicht nur gegenüber dea Reektionssyetea Inert und
Torsugsweise ein Ittsu&graittel für die Polyaaidöarbonslur·
sein, sondern es soll sindestens einen der Keaktionstellnehser,
Torisugsweise beide Reaktionsteilnehser, lösen. Anders ausgedrückt ι Das organische Lusungssittel ist eine von den Reaktionsteilnehaern
oder ihren Hoaologen verschiedene organische Flüssigkeit, die oindestens einen der Beaktionsteilnehaer löst
und funktionelle Gruppen enthält, die sich von aonofunktionel-
- 13 -
RAD
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1·η prlBären und sekundären Aminogruppen und Von aonofunktlo»
.nellen Dicarborylanhydrogruppen unterscheiden. Die normalerweise
flüssigen Ν,Ν-Dialkyloarbonsäureamldo lind bei des Verfahren als Lösungsmittel verwendbar. Bevoriugt werden die
niedermolekularen Vertreter dieser Gruppe, besonder« I,!-Dimethylformamid
und H, H-DIa β t hy lao β ta» id. Dies· Lösungsmittel
lassen sich leicht aus den aus der Polyaaidoarbonstture und
bzw. oder dem sonstigen Polymerisat bestehenden geformten Erzeugnissen
durch Verdampfen, Verdrängung oder Diffusion entfernen. Andere typische Verbindungen, die als Lösungsmittel
verwendbar sind, sind Ν,Η-Diäthylformamid, 1,1-Diäthylaoetanid,
Η,Ν-Diinethylaethozyaoetamid, I-Methyloaprölaotam usw.
Weitere verwendbare Lösungsmittel sind Dirnethyleulfoxyd,
N-Methyl-2-pyrrolidon, ületramethylharnstoff, Pyridin, Diine
thylsulfon, Hexamethylphoephoramid, Tetramethylenauifon,
Foroamid, N-Methylformanid und Butyrolaoton. Diese Lösungsmittel
können für sieh allein, in Kombination miteinander oder
susammen mit sohleohten Lörungemitteln, jrie Beniol, Btnsonitril,
Dioxan, Xylol, Tolmol oder Oyolohexan, angewandt wer-
den. . . v
In der nächsten Verfahrenestüfe wird die Polyamidoarbonsäure
gewöhnlich zu einem geformten Srseugnis verformt, welches dann in ein Polyininolacton der allgemeinen formel
-H-009813/1657 bad origjnäL
1S
ϊ-118''
Uli gewandelt wird. Ein Verfahren, um diese Umwandlung zu bewirken,
let der Zusatz eines N.H'-disubstituierten Carbodiiridec
in einem Lösungsnittel, ss.B. der Zusata Η,Ν-Dioyolohtxylnerbodiimid
in Lösung in Η,Η-Diatthylaottaaid. Das Lösungsmittel
ist hierbei gewöhnlich das glpiohe, weloheβ auch
lur Herstellung der Folyaaidoarbonsäure yerwendet wurde. Pas
Carbodiioid aues in »indestens stöohiouetrieoher Menge (d.h.
mindeetens 1 Hol je AaId-Säurebindung) sugesetst werden. Dae
hierbei abgespaltene Wasser lagert ei-oh an das Carbodliaid an
urd Wim deIt dieses in einen substituierten Harnstoff der all~
geneinen Poreel
HOH
uc^ Der Harnstoff fällt gewöhnlich aus und wird absentrifugiert
oder abfiltriert, wobei eine Lösung des Polyiainolactone
hiiiterblelbt. Wenn der Harnstoff nicht ausfällt, kann er durch
AuswaeoHen entfernt werden.
Bine andere Methode zur Umwandlung in das Folyiainolaoton bestah-t
in 5eo Zusatia eines niederen Fettsäurehalogenidee, eines
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BAD
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halogenieren niederen Pettsaurehalogenides, eines halogenierten
niederen Pettsäureanhydrides, eines Arylphoejhonsäuredihalogenidee
oder eines Thionylhalogenides als Ringeohlusemittel
zu der Lösung der Polyanidoarbonsäure. Typische Ringschluseioittel
dieser Gruppe sind Aoetylohlorid, -broaid,
-jodid und -fluorid, Propionylchlorid, -broaid, -jodid und
-fluorid, Ieobutyrylchlorid oder -broaid, n-Butyrylchlorid
odar -hJroinid, Valerylchlorid, Mono-, Di- oder Trichloraoetylohlorid,
Bromacetylbroaid, Chloreesigstturemnhydrid, Trifluoreeeigsäiiroanhydrid,
Phenylphosphonsäuredichloridy Thionyl^
ch: or id, --bromid, -fluorid und *ohlorf luorid. linige dieser
Ringsohlufieirittel laeeen ei oh Bit Erfolg für sioh allein anwenden,
ZtB. Trifluoressigeäureanhydrid» Bei anderen ist es
vorteilhaft, ausserdeo ein tertiäres Aein sususetsen. In diesen
falle wird das Ringsohlussalttel gewöhnlich bei Rauntenperatur
(20 bis 30° C) lusamen Bit des tertiren Aain sugesetst.
Als tettiire Aalne können Trieethylaein, Trittthylaein,
.Tri-n-butylasin, I1I-PiBe^lItIIeJIoIaBUQ1I1I-DiBeWIyIdOdSOyI-aain,
Triathylendiaain, Pyr^din, die Picoline, 2,6-Lutidin,
2,4,6-Colltdin, Chinolin, Isochinolin, Pyraiin und 2-Methylpyrasin
verwendet werden. Drei besonders vorteilhafte Behand-.lungsaethoden
tür Bildung der Polyioinolactons sind die üaeetzuiig
der Pulyaaidoartoneaure Bit ChloressigsMiure^nhydrld und
2-Methylpyreain, nit Phenyiphosphonetturediohlorid und Pyridin
sowie ait Trifluoreseigsäureanhydrid allein.
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In der nächeten Yerfahrensstufe wird das geformte Erzeugnis,
z.B. die Folie oder der Faden, aus den aua der Polyamidearbonaäure
entstandenen Polyiminolaoton mit einer Verbindung der
allgemeinen Formel
H-H-R2 ,
nämlich mit Ammoniak, einen Amin oder eines Dianin, bei einer
tempera-cur von 15 bis 100° C in flüssigen oder dampfförmigem
Zustande umgesetzt, wobei sioh das entsprechende Polyamidamid
bildet. Zu den hierfür verwendbaren Aeinen gehören Aanoniak,
Methylamin, Birnethylanin, Äthylaain, Diäthylaain,
Propylariin, Äthylendiamin, Anilin, N-Methylanilin, o-Toluidin,
n-Toluidin, p-Ohloranilin, die sechs Xylidine usw. Sie bevorzugten
Amine sind Ammoniak und Dimethylanin. Diese Umsetzung arfolgt gewöhnlioh bei Rauatenperatur.
Die geformten Breeugniaee aus den Polyamid-amiden können als
solche, verwendet öder durch Wärmebehandlung in die entsprechenden Polyimide übergeführt werden. Sinige typische Verwendungs-
»wecke für die geformten Polyamid-amiderzeugnisee sind nachstehend
angegeben. Da die Polyamid-aaide bei bestimmten Temperaturen unmittelbar in das Polyimid übergehen, kann der durch
Ultrarotanalyae bestimmte Umwandlungegrad verwendet werden,
>m die Temperatur zu bestimmen. Die Polyamid-amide besitzen
tuch eino höhere Beständigkeit gegenüber den Umgebungsbedln-
" 1? ~ BAD ORIGINAL
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gungen als die Polylactone und lassen sich länger lagern. Sie
besitzen eine viel hellere Farbe, und die aus ihnen hergestellten Folien weisen alterungsbeständigere Zugfestigkeiten
auf.
Vorzugsweise werden die Formkörper, z.B. Fäden, Folien, Rohre,
Stäbe, FoIver, Flocken usw., aus dem Polyamid-amid in ein anderes
Polymerisat umgewandelt, um die Eigenschaften des geformten Erzeugnisses zu ändern. So lässt sich das Polyamidwnid
durch Wärmebehandlung in das entsprechende Polyiaid Überführen,
insbesondere duroh Erhitzen auf mindestens i25° C,
vorzugsweise auf mindestens 150° C, um die bei der Umwandlung in Freiheit gesetzte Aminverbindung und etwaiges sonstiges
Lösungsmittel abzutreiben. Bei 300° C erfolgt die Umwandlung
in etwa 10 Hinuten. Das Polyimid besitzt die allgemeine Formel
0 0
H M
AA-,
V V
V V
η
O
O
in dar R einen vierwertigen aromatischen Rest, R1 einen Arylen
rest vnö η eine ganze Zahl bedeutet, die gross genug ist, damit das ^Polymerisat eine Eigenviscosität von mindestens 0,05
und vorzugsweise von 0,3 bis 5,0, gemessen an einer 0,5 In einem.geeigneten Lösungemittel, aufweist.
00981 i/ 1657
1-1167
Sie »eisten Pölyamid-amide lassen eioh nur sohwer wieder in
Lorning bringen. Daher sollen sie entweder (1), wie oben beschrieben,
tue Polylainolaotonen hergestellt werden, die sich
bereite in der Fern befinden, die der fertige Polyimidformkörper haben eoll, oder (2) es sollen lösungen der Polyaaid-amide,
e.B. dee aus 2,4-Diaainoleopropjlbeniol und eines aromatischen
Tetraoarboneäuredianhydrid gewonnenen Polyamid^amides, rerfornt
werden, die aus Löeungen der Polyiainolaotone hergestellt
worden sind.
Das fertige geforste Erzeugnis kann aus das Polyamid-amid oder
doe Por.yiaid allein oder au· Gemischen derselben mit anderen
Polymerisaten bestehen und bsw. oder durch inerte Stoffe modifiziert
sein. Solohe inerten Stoffe kennen je naoh ihrer ixt
Tor oder naoh der Verformung sugesetst werden. 2.B. können füllstoffe, wie Plgaente, elektrisoh leitende ftuss- oder Metall tei lohen, Schleifmittel, ddelektrisohe Stoffe und als
Schmiermittel wirkende Polymerisate rogeeetit werden.
Statt selbst su fosmkOrpern rerformt oder in ein anderes Polymerisat
übergeführt su werden, können die als Löeungen erhältlichen Polyami-d-amide auch als Überzugsmittel oder Cebeohiohten
angewEindt und dann an Ort und Stelle in das entsprechende Polyioid umgewandelt werden. Sie das Polymerisat für eioh al-
lein oder modifisiert durch Zusats τοη PUlIstoffen und bsw.
·- 19 009813/1657
BAD ORIGINAL
F-1187
oc1 er Verschäumungemitteln enthaltende Flüssigkeit kann nach
beliebigen bekannten Methoden (z.B. mit der Rakel, duroh Aufweisen,
Tauchen, Anstreichen, Aufsprühen) auf dip verschiedensten Unterlagen aufgetragen werden. Solche Unterlagen sind
z.B. Kupfer, Messing, Aluoiniua, Stahl und andere Metalle in
7cna von Blechen, Faser*, Drehten, Drähte·tsen, Mineralstoffe,
wie Asbest, Gl&s in Form von Soheiben, fasern, Schaum, gewebe
usw., Polymerisate, wie Oelluloseerseugnisse (Zellglas, Hole,
Papier usw.), Polyolefine (Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol usw.), Polyester (Polyäthylentsrephthalat usw.), Polyamide,
Polyimide, Perfluorkohlenstoffpolymerisate (Polytetraflloräthylen,
Mischpolymerisate aus Tetrafluoräthylen und Hecafluorpropylen usw.), Polyurethane in Fora von Folien, Fase
cn, S3haum, gewebten und ungewebten Textilstoffen, letsen
us«., Led<sri'elle usw. Die Polyaerisatunterlagen können vor dea
Beschichten metallisiert oder mit bekannten Klebstoffen oder anleren Mitteln behandelt werden, um die Aufnahmefähigkeit ihre?
Oberfläche «u verbessern. Die gleichen Unterlagonaterialitn
körnen auch als Deckschichten auf den suvor beschichteten Unte^laga»vVezwendet
werden, us Schichtkörper hersustollsn, bei
denen dus Polymerisat als Klebsohicht dient. Die KUbsohloht
Kann natüj*lloh auch als vorgefornte Folie aus dem Pclyamidamid
vorliegen.
- 20 -
00*9813/1657
F-1187
Venn die Polyaaid-aeide isoliert werden, sind sie Xarbles oder
hellfarbig. Sie Beigen starke Ultrarotbanden bei 2,9 bis 3,1 μ
infolge der H-H-Bindungen der Anidgruppe und bei 6,0 bie 6,25 μ
infolge der C»O-Bindungen der Aaidgruppej sie weisen jedoch
keine Absorption bei 5,55 bis 6,0 μ für die Ividgruppe und
keine Absorption bei 10,9 μ für die Ininolaotbngruppe auf. Sie
Polyamid-anidstruktur wird duroh Bestimmung des Kohlenetoff-,
Wasserstoff- und Stiokstoffgehaltes bestätigt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern, ihren Umfang jedoch nicht beschränken. Beispiel 1' erläutert
die beste Methode sur Durchführung der Erfindung.
«. ·. Die StrükturboStimmung erfolgt naoh bekannten Methoden der
Ultrarotanalyse». Die Mehrsahl der hier angegebenen Ultrarotspektren
wurde an gepressten Pollen alt Hilfe des Perkin-Blmβr-Spaktrοphotometerβ
Modell 21 und des Perkin-Elaer-Infracord-Spektrophoto»etere
beftlavt. .
i · ■
Die Big'enrieoosität (inherent risoosity), die in unaittelbarer
Beziehung snaa Molekulargewicht des Polymerisates steht, entspricht
der Definition von L.H. Oragg, Journal of Colloid
* W.M.D, Bryant und R.C. Voter, Journal of the American
Oheoioal Society, Band -75 (1953), Se.ite 6113 und
P.W. Bil].iDeyer, "Textbook of Polymer Chemie try M f Kapitel
.7, Intersoienoe Publishers, 1957· '
• . BAD ORlGlNAL
009813/1657
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• Bigenriscosität -
Hierin bedeutet die relatire Viscosität das Verhältnis der
Viscosität der Lösung eur Tisoosität dee Löeungeaittele und
0 die Konsentration dee gelüsten Stoffes in der Lusung in
g Polymerisat je 100 al Lösung.
Iquiaolekulare Mengen Pyroaellithsäuredianhydrid und 4»4'-Diaoinodiphenyläther
werden bei 25 bis 40° C in 9 Gewiohtstellen
N,N-DiBethylaoetamid gerührt, bis sich eine Polyanidcarbonsäure
alt einer Bigenvisoosität τοη 2,98 (bestluBt an einer 0,5 #Lgen
Lösung in Η,Ν-Dimethylacetaetd bei 30° C) gebildet hat. Bine
dünne Schicht einer 9»18 gew.-^igen Löeung der folyasidoarbonsäure
in H,V-Diaethylaoetaaid wird nit QiIfe einer Miniaturrakel
auf eine kleine Glasplatte gegossen und dann in ein Bad eingetaucht, welches 5*0 g !,!«-Dioyelohexyloarbodiilid in
.30 el Diaethylforaaaid und 70 al Η,ϊ-Diaethylaoetaeid enthält.
Infolge des augenbliokliohen Parbüberganges, sunächst in gelb
und dann in orange, ist der Umriss der nassen Folie auf der Glasplatte sofort sichtbar. Die ?olie wird 8 Minuten Bit der
Carbodiiioidlöoung in Berührung gehalten, dann rortr der Glasplatte
abgasogen«. während eich diese noch in den Ead befindet,
und in ein Methylenohl'oridbad überführt.· lach aehrBinutlgea
009813/1657 'bad original
Waschen in Methylenchlorid wird die folie in ein neue·
Methylenohloridbad und eohliesslich in ein Bad aus Heptan
überfuhrt. Die Trocknung erfolgt bei 50° 0 in eines Ofen alt luftumlauf.
Da· Ultrarotepektrua de· Produktes «tint ait der erwarteten
Ininolaotonatruktur übereinι
5,55 und 10,9 μ - sehr stark (Iainolaoton)
13,85 μ - sehr schwach (normal·· laid).
Eine dünne Polyialnolaotonfolie wird in eines geschlossenen
Behälter in Anilin suspendiert. lach 2 8tunden bei Rauatsaperatur
geht die farbe der Folie von orange in gelb Über. Die folie wird au· dea Anilin herauegenoaatn, 8 Stunden alt Bsnsol
gewaeohen und dann bei Rauateaperatur 2 Sage la Takuna unter Stickstoff getrocknet. Die für die Laotosstruktur charakteristische Ultrarotabsorption rersohwindet, und an Ihrer
Stelle treten Maxiaa bsi 2,9 bis 3,1 μ und bsi 6,0 bis 6,29 μ
auf, aus denen sieb ergibt t% dass eioh Aa* Polyaaid-asid gebildet
hat. Die Sigenrieooeität 1st grttsstr als 1. Durch Brhitsen
auf 250° C geht das Pplyaaid-aaid in das Polyiald über.
Hehrere kleine dünne folien aus des in Beispiel 1 beschriebenen
BoIyinicοIacton werden in einen ait Bensol besohiokten Kolben.
.009813/165* BAD
F-I187
eingegeben. Durch die Lösung wird bei Bauateap#ratur Aaaonimk
geleitet, wobei die Folien fast sofort eine hellere farbe annehaen. Hach 15 Minuten langen Hindurchleiten τοη Aaaoniak
■ind die Folien praktisoh farblos. Sie werden aus der Lösung
herausgenommen und ie Takuuaofen unter Stickstoff bei Raumteaperatur
getrocknet, ^leriu Und 3 Stunden erforderlich. Bas
Ultrarotspektrua der Produkte eeigt die Abwesenheit der PoIyialnolaotonstruktur
und die Anwesenheit der Polyaaid-aaldstruktur.
Drei dickere Proben des gleichen Polyiainolaotone (Sicke 25.4 μ) werden, wie oben beschrieben, 10 Minuten alt gasfuraigea
Ammoniak behandelt. Sie blaesgelben Folien werden, wie
oben beschrieben, getrocknet und duroh Ultrarotanalyse untersucht. Sie bestehen aus Polyaaid-aald und sind recht biegsaa
und fest.
Hach des .Verfahren des Beispiels 2 wird das Polyaaid-aald τοη
Dinethylaain hergestellt, indem gasförmiges Diethylamin durch
ein Bad hindurchgeleitet wird, in welohem βloh die Polyiainolaotonprobe
befindet. Man erhält eine farblose Folie. Diese * wird ale dan gewünschte .Polyamid-dimethylaaid ldentifleiert
und erweist sich ale eine feste, zähe Folie. Sie besitst die folgenden physikalischen Kennwertes ' . *
- 24 0098137165t
BAD ORIGINAL
Sehnung bei 03° Q, * . ' 4,7
• ■ · · 200° 0, $ 4,8
Diohte, g/oa^ 1,247
bei 23° 0| 100° 0 6,2|
Volumetrlecher epe»iflecher
Widerstand bei 23° C, Oha*oa 1,2ZiO11
Venn das Polyanid-aoid einige Stunden auf 200° C erhitst wird,
geht as vmter Entwicklung Von Diaethylaain rplletändig in das
entsprechende Polyimid über. Bei 240° C erfolgt diese Hsaktion, '.
Sehr rasch und ist bereits in wenigen Minuten beendet.
Venn Polyj.nlnolaotone, bei denen der Kern R flöh von den '
nachstehend angegebenen Dianlnen ableitet, geaäes Beispiel 2 behandelt worden, erhalt man die entsprechenden Pelyaaid-aaidet
- 25 -
• t
00381 3/ teil1 ,;
46
ϊ-1187
■-Phenylendiaain
4,4f-Diaeinodiphanylaulfon
4,4f-Diaainodiphenyleethan
4>4'-Diaeinodiphanylpropan
2,4-Maainoiiopropylbeniol.
Durch Brhitaen auf 250° 0 gehen dia Polyaeid-aaidfolien In
) Polyleidfolien ait ausgeselohneten pbyalkaliaohan Blganaohafttn
über.
Wenn Polyiminolaotone, bei denen der Kern H βloh yon den naohetehend
angegebenen Dianhydriden ableitet, geaHaβ Beiapiel 2
behandelt werden, erhält aan leicht die entapreohenden Polyattid-änide:
3,3»14., 4»-Beneophenontetraoarbonaäuradianhydrid
* 2,2-BlB-(3,4-dioarboxyphenyl)-propaiidianhydrid
Bia- (3,4-dioarboxyphenyl )-aülfoadianhydritd
Bia»(3,4-dioarbozyphanyl)-Ätherdianhydrid
3,3',4,4·-Diphenyltetraoarboneäuredianhydrid.
Duroh Erhitzen auf 250° C gehen diese Polyaaid-aaidfolien in
Polyiaidfollen Bit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften
Über. · .
009813/16*7 '
Γ-1187
BiIiBlIl 14
Bine Löeung defl Polyaaid-diaethylaeidee, die duroh Hindurohleiten
von Diaethylaain duroh ein· Löeung des aus Pyroaelllth-•äurediänhydrid
und 4,4'-Dlaainodlph«nylith·* gewonnenen PoIyinlnolaotön·
hergestellt ist, wird aus Übersiehen ein··
Eupferdrahtes verwendet. Duroh »ehmlnutiges Brhitsen auf
bis 300° 0 erhält aan einen Draht alt einea sähen Polyiaid-Ubersug.
e t
I&oh dea Verfahren de· Beiepiele 1 wird das Polyiainolaoton
■it Xthylendlaain uageeetst. Das farblose Produkt wird sie das
gewünschte Polyaaid-aald identifliiert.
Man arbeitet nach Beispiel 1, verwendet jedooh anstelle der
Löeung von H.I'-Dicyolohexyloarbodilaid in 1,1-Diaethylforeaaid
und Η,Κ-Diasthyläöetaald die folgenden Ringaohluaealttel in
1-aolarer Konzentration in einer BensollOsung, die aueeerdea
Pyridir enthält»
Beis;?iel 1T Talerylohlorid
* Beiepiel 18 Broaaoetylbroaid
* Beiepiel 18 Broaaoetylbroaid
009813/16 5.1 BAD ORlGJNAL
- 28 *009813/16S7
Claims (10)
1. Formkörper, insbesondere selbettragende Tolle, dadurch gekenn
zeichnet, dass sie au· eines Polymerisat alt wiederkehrenden
Einheiten der allgemeinen Formel
mm
,3
E3O
2 ' " R-H-C,
R-
A H / ^J » 1 rC X-H-R
besteht, in der die Pfeile die Möglichkeit der Isoaerie andeuten,
R einen vlerwertigen aromatischen Rest, R einen
Arylenrest, R2 ein Wasserstoffatoa', «inen Alkyl** oder Arylrest
und R ein Wasserstoffaton; einen Alkyl«, Aminoalkyl-
oder Arylreet bedeuten·
• - ■ ·
2. Formkörper nach Anspruch 1, daduroh gQkennselohnet» dass R den
aromatischen Rest von Pyromellitheäuredianhydrld,
3,Vt4»4'-Diphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
292-Bis-(3>i-dioarbO3cyphenyl)-propandlanhydrid,
Bis-(3,4-dicarboxyphenyl)-sulfondianhydrid,
Bi8-<3»4-dioarboxyphenyi)-ttherdianhydrld oder
3,4,3«,4«-Benzophenont·traoarbonsäuredianhydrld bedeutet·
- 29 0 09813/1
BAD ORIGINAL
3r Formkörper naoh Anepruoh 1 oder 2, dadurch gekennieichnet,
daee R1 den a-fhenjlen-, 4,4'-DiPhWyIPrOpBIi-, 4,4I-Diphenyl-■ethan-,
4,4I-Biphenyläther-, 4,4'-Diphtnyleulfon- oder Ieopropyl-2,4-phenyl*nrtet
bedeutet.
4. Porekörper naoh Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennieiohnet, da··
2 3
R und R Wasserstoffatome bedeuten.
R und R Wasserstoffatome bedeuten.
5. Formkörper nach Anepruoh 1 bie 31 dadurch gekenneelohnett daee
R und R Methylgruppen bedeuten.*
6. Pormkörper nach Anepruoh 1 bis 3» dadurch gekennseiohnety daae
R ein Wasserstoffatom und R den Fhenylreet bedeutet.
7. Formkörper naoh Anepruoh.1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daee
R ein Wasserstoffatom und R den Aainoäthylreat bedoutet.
8. Verfahren zur Herstellung von PolyaerisatBassen, die ein Polyamid-anfd
Bit wiederkehrenden Einheiten der allgmeinen ForaeX
I H
R2-N-C
C-H-R*
C C-N-R1-
N H
0 0
0 0
- 30 -
009813/16S7
BAD ORIGJNAL
1595032
tnthalten, in der dl« Pfeile die Mögliohkeit der leoaerie andeuten, R einen Tierwertlgen aroaetieohen Heet, R einen
Arylenreet, S2 ein Haaaeretoffatoa, einen Alkyl- oder Arylraat
und R5 ein Waeeeretoffatoa, einen Alkyl-, Aryl- oder Aainoelkylreet
bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daaa eine Polyaeriaataaiee,
die ein Polyialnolaoton alt wiederkehrenden BInheiten
der allgeaeinen Forael
• «
enthält, in der die Pfeile die »gllohkeit der Zaoaerie andeuten
und R und $ die obigen Bedeutungen habenι alt einer Terblndung
der allgemeinen Porael
uBgeeetit wird, in der R2 und λ' die obigen Bedeutungen haben·
9. Verfahren iur Herβteilung τοη forakOrpern* dadurch gekanhaelohnet,
daea aan aindeetena ein Diaein der allgeaelnen Yorael
in der E einen Arylenreet oedeutet-.und die beiden Aainogruppen
dee Diamins on rereohiedene Kohlenstoffatoae dee Reatee R1
- 31 009813/1657
BAD ORIGINAL
gebunden alnd, ait Binde·ten· eine« aroaatieohen fetraoarbon-·
•äuredianhjdrld der aligeaelnen forael .
in der die Tier Carbonylgruppen de· Dianhydrldae unmittelbar .
an einen aromatischen Sing de· Dianhydrid·· gebunden elnd, in
ein·· organischen LUeungeaittel, welohea aindeatene daa Diamin
löst und gegenüber dea Beaktion«*y*tea inert let, bei
einer Temperatur uaeetst,.dle hinrelohend unterhalb 175° 0
liegt, davit eioh eine Polyaeriaataaaae bildet, die ein· P0I7-amidoarboneäure
alt wiederkehrenden Bintatlt^n der allgeaelnen
Forael
O
O-OSi
O-OSi
enthält, in der die Pfeile die Möglichkeit der Iaoaerie an·
deuten, R einen rierwertigen aroaatisohen Seat und S1 einen
Axylenrest bedeuten, da·· aan die die Polyaaidoärboneäure ent*
haltende Polymerisate···· su einea geforaten Brieugni· rerar-
beitet, da· geformte Erseugnis ait elnea niederen ftttelure-
- 32 009813/1^57
halogenid, einen halogenierten niederen Ittttturthalotgtnld,
einem halogenierten niederen Fetteäureanhydrid, tinea Arylphotphohsäurehalogenid,
einen Thionylhalofenid odtr einem Carbodiiaid dtr allgemeinen Formel
«· Il — ν ·■ Jl "· Ä .
«· Il — ν ·■ Jl "· Ä .
tut ·
HOH .
in der R7 einen Alkyl- odtr Arylrtttf bedeutet, iu finem gt-
*- -,'■■■
formten Erzeugnie uaeetst, wtlohtt tin Polyiainolaoton alt
wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen foratl
•H
V,-
R1
enthält, in der die Pfeile die Mögliohkeit dtr Ieomerie andeuten
und R und R die obigen Bedeutungen haben, daa hierbei erhaltene gefprate Breeugnla alt einer Terbindung dtr allge- '
meinen Formel
. . H-H-R2 , '
in der R2 ein Vaeseretoffatom, einen Alkyl- oder Arylrttt und
R^ ein Vaeeeretoffatom, einen Alkyl-, Aryl- oder Aminoalkyl-
reet bedeutet, zu einem geformten Bfieugnie umeetit, wtlohta
ein Polyamid-amld mit wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen
Formal
009813/1657
• R3O 2 * "
ir-H-o.
O R'
M t
enthält, in dor die Pfeile die MOgliohJceit der Isomerie an-
ί 2 ^
deuten und R, R , R und R die obigen Bedeutungen haben, worauf
man dieses geformte Srseugnle für eine auareiohende Zeitdauer
auf mindestens 125° O- erhitst, ua da« Polyaoid-anid in'
das entsprechende Polyiaid übersufuhren·
10. Verfahren nach Anspruch 9, daduroh gekennzeichnet, dass als geformtes Erzeugnis eine selbsttragende Folie hergestellt
wird.
- 34 - BAD
009813/1657
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