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Verfahren zur Herstellung von Polyimide enthaltenden hitzegehärteten
Kunststoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyimiden,
nämlich von Polyesterimiden und Polyamidimiden sowie Copolymeren, die Esteramid-
und Imidgruppen enthalten, die sich insbesondere duch vorteilhafte physikalische
Eigenschaften einschließlich Beständigkeit bei hohen Temperaturen auszeichnen.
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Zurzeit wird immer größerer Wert auf eine Verbesserung des Verhaltens
von harzartigen Massen bei hohen Temperaturen gelegt. Dies ist durch das Erfordernis
bedingt, daß elektrische Apparate und andere Vorrichtungen, in denen diese Harze
verwendet werden, bei immer höher werdenden Temperaturen betrieben werden müssen,
so daß elektrische Isolierungen und andere Polymerteile erforderlich sind, die diesen
Temperaturen standhalten.
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Hauptgegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Herstellung
von Polyimidmassen, z.B. Polyesterimiden, Polyamidimiden und Copolymeren, die Ester-,
Amid- und Imidgruppen enthalten, die sich besonders gut zur Verwendung als elektrische
Isolierung, SchutzUberzüge, Lacke, Klebstoffe, Folien, Fasern, u. dgl. eignen, erhöhten
Temperaturen widerstehen und weitere vorteilhafte Eigenschaften haben.
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Gemäß der Erfindung werden diese Polymeren zweckmäßig hergestellt,
indem im wesentlichen äquimolare Anteile an Diaminen und lianhydriden bei Raumtemperatur
in einer inerten Atmosphäre umgesetzt werden, wobei lösliche, hochmolekulare, lineare,
Säuregruppen enthaltende Polyamide gebildet werden. Produkte voll unterschiedlichem
Molekulargewicht können hergestellt werden, indem das Mengenverhältnis des Anhydrids
und zinns ij'nerhalb gewisser Grenzen verändert wird0 Es ist auch möglich, mehrere
Anhydride und Amine zu verwenden. Die durch die Reaktion der Bestandteile gebildeten
viskosen Lösungen können in üblicher Weise zu Folien gegossen, zu masern gesponnen
oder zu anderen bekannten Gegenständen verarbeitet werden. Die Säuregruppen enthaltenden
Polyamide werden dann durch Wärmebehandlung bei Temperaturen oberhalb von 2000C
in den unlöslichen Zustand überführt, wobei zähe, biegsame, thermisch stabile Produkte
erhalten werden. Die Schmelzpunkte von Folien, die auf diese Weise hergestellt werden,
liegen im allgemeinen oberhalb von 4400C und in vielen Fällen oberhalb von 500°C.
Darüber hinaus sind die Folien nicht entflammbar und vorteilhaft als elektrische
Isolierung, Bänder oder in Lösung als Drahtlacke, Lacke, Klebstofe u.dgl. Man kann
das Material ferner zu Fasern spinnen, die ebenfalls die vorstehend genannten vorteilhaften
Eigenschaften haben, und zu gewünschten Formteilen gieseen oder pressens Die gemäß
der Erfindung hergestellten Polymeren bestehen aus wiederkehrenden Amido-, Ester-
und Imidoeinheiten, z.B. Amido-Amido-Imido-Imido-Amido-Amido-Imido-Imido- oder Ester-Ester-Imido-Imido-Ester-Ester-Imido-Imido-.
Die geiiäß der Erfindung hergestellten Copolymeren können alle drei Bindungen enthalten,
z . B. Amido-Amido-Imido-Imido-Ester-Estergru@pen u.dgl.
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Die Polyanhydride, die sich für die Zwecke der Erfindung als besoaders
vorteil-haft erwiesen haben, entsprechen der allgemeinen Formel
Hierin ist A Sauerstoff, tH, Schwefel o.dgl.; B kaiin innerhalb der vorstehenden
Definition die gleiche oder eine andere Bedeutung haben als A; R ist ein zwei'-,
drei- oder polyfunktioneller aromatischer, alicyclischer, gesättigter oder ungesättigter
aliphatischer oder hetrocyclischer Rest, der unsubstituiert oder mit anderen Gruppen,
wie Halogen, Nitro, ICeto u.dgl., substituiert sein kann. Als aromatische Reste
kommen beispielsweise solche der folgenden Formeln in Frage:
Hierin ist Y ein zweiwertiger Rest der folgenden Formeln:
worin q eine positive ganze Zahl von 1-15 ist0 lAelln R ein dreifunktioneller aromatischer
Rest ist, kann er durch die
folgende Formel dargestellt werden:
Hierin kann B die gleiche Bedeutung haben wie A, und D kann die gleiche Bedeutung
haben wie A oder 3, oder diese Bestandteile können in jeder gewünschten Kombination
vorliegen. Zu den geeigneten aromatischen Resten gehören die zweiwertigen Reste
von Hydrochinon, Resorcin, Dihydroxynaphthalin, Dihydroxybiphenyl, 2,2-Bis(p-hydroxyphenyl)propan,
Dihydroxybenzophenon Hethylhydrochinon, Chlorhydrochinonp Phloroglucin, Trihydroxynaphthalin,
p-Hydroxyanilin, Diaminobenzol oder p-Hydroxythiophenol. In der alicyclischen Reihe
kann R der von Cyclohexan, Cyclobutan, Cyclopentan u.dgl. abgeleitete zweiwertige
Rest sein. In der aliphatischen Reihe kann R folgende Bedeutung haben: -(CH2)q-1
-, (CH2)q-1- O - (CH2)q-1 -, - (CH2)q-1 - (CH=CH)p (CH2)q-1-, -(CH2)q-1 (C#C)p-1-
(CH2)q-1-, etc.
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Hierin ist q eine positive ganze Zahl von 1-15 und p eine positive
ganze Zahl von 1-5. Typische Beispiele sind die Reste von Äthylenglykol, Diäthylenglykol,
Polyäthylenglykol, Neopentylglykol, 2,2-Dibrommethyl-1,3-dihydroxypropan, 1,6-Dihydroxyhexan,
Äthylendiamin, Äthanolamin, Glycerin, Zucker u.dgl.
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In der heterocyclischen Reihe kann R der zwei-, drei- oder mehrwertige
Rest von Dihydroxypyridin, Dihydroxycarbazol, Diamino
pyridin usw.
sein. R kann ferner ein zwei-oder mehrwertigea Metall sein, z.B. Fe, Cu, Zn, Al,
Erdalkalimetall usw., eine. metallorganische Verbindung,
seine R1 und R2 können zwei-, drei- oder polyfunktionelle aromatische Reste sein,
z, B. Phenyl, Naphthyl, Phenanthryl, oder sie können aliphatische Reste sein,z.B.
Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Octyl, Decyl usw., wobei zwei von den Carboxylgruppen
unter Bildung des Anhydride benachbart sind0 Die für die Zwecke der Erfindung verwendeten
Anhydride lassen sich leicht in bekannter Weise durch Acidolyse zwischen 1 Mol Tricarbonsäure
oder Tricarbonsäureanhydrid pro Äquivalent einer Verbindung herstellen, die mehrere
Ester- oder Amidogruppen oder Gemische dieser Gruppen, vorzugsweise weniger als
etwa sechs dieser Gruppen im Molekül enthält. Diese Acidolyse ist insofern einzigartig,
als die Reaktion an der 4-Carbonsäurestellung stattfindet, so daß die 1,2-Stellungen
erhalten bleibenO Beispielsweise reagiert im Falle von Trimellitsäureanhydrid nur
die freie Carbonsäuregruppe, während die Annydridbindung unverändert bleibt. Bei
Verwendung von Trimellitsäure bilden die 1,2-1)icarbonsäuregruppen das Anhydrid
durch Abspaltung von 1. Molekül Wasser, bevor die Umesterungsreaktion vonstatten
geht. In jedem Fall sind die Reaktionsprodukte die gelichen. Weitere dreibasische
Verbindungen, die außer Trimellitsäureanhydrid oder dessen Säure verwendet werden
können, sind beispielsweise 1,2,4-Naphthalintricarbonsäure, 1 ,4,8-Naphthalintricarbonsäure,
1, 2, 4-Butantricarbonsäure, 1, 2,3-Benzoltri carbonsäure, 1,2,3-Propantricarbonsäure
und 2,3,6-Naphthalintricarbonsäure oder die entsprechenden Anhydride. Zur Herstellung
der Anhydride werden äquimolare Anteile eines Esters oder Amids mit beispielsweise
1 Teil Trimellitsäureanhydrid oder einem anderen dreibasischen material der vorstehend
genannten Art in Gegenwart oder abwesenheit von Lösungsmitteln mit oder ohne Umesterungskatalysatoren
umgesetzt. Als Lösungsmittel
eignen sich für die Zwecke der Erfindung
beispielsweise chlorierte Aromaten, z.B. chloriertes Diphenyl, Diphenyläther usw.
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Als Umesterungskatalysatoren eignen sich die hierfür bekannten Verbindungen,
z.B. CaO, Ca, MgO, Mg, Li2 CO3S H2SO4, NgSO4 usw.
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Im allgemeinen findet die Reaktion bei Temperaturen im Bereich von
etwa 125-300°C statt. Sie ist abgeschlossen, wenn die theoretische Menge der niedriger
siedenden Säure abdestilliert worden ist, Normalerweise ist dies nach 30-100 Minuten
der Fall.
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B1 allgemeinen kann jedes Esterderivat einer Hydroxy-, Amino-, Meroaptoverbindung
usw. bei der Umesterungsreaktion verwendet werden, z0B. das Formiat, Acetat, Propionat,
Butyrat, Benzoat udgl. Die entsprechenden Amide können ebenfalls vervendet werden.
Vom Standpunkt der Einfachheit und zur Einsparung an Rohstoffen werden jedoch die
Acetate verwendet0 Wenn jedoch beispielsweise der Ester oder das Amid einen so niedrigen
Siedepunkt hat, daß keine Reaktion stattfindet, müssen natürlich andere geeignete
Derivate verwendet werden0 Für die Zwecke der Erfindung eignen sich alle aromatischen,
aliphatischen, alicyclischen oder heterocyclischen primären Diamine, so lange sie
außer Aminogloppen keine anderen leicht reagierenden Gruppen enthalten, die die
Polyesterbildungsreaktion erheblich stören. Zu solchen Diaminen gehören beispielsweise
Benzidin, 4,4'-Diaminodiphenyläther, p-rhenylendiamin, 3,3'-Dimethoxy-4,4'-diaminodiphenyl-4,4'-diaminodiphenylmethan,
m-Phenylendiamin, 4,4'-Diamonodiphenylsulfon, 1,6-Diaminohexan und Äthylendiamin.
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Die Polymerisationen gemäß der erfindung werten in Gegenwart von polaren
Lösungsmitteln durchgeführt. Als Lösungsmittel eignen sich beispielsweise N-Methylpyrolidon,
Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Kresole, z.B. m-Kresol, Pyridin und Dimethylsulfoxyd
allein oder in Mischung mit nichtpolaren Verdünnungsmittlen, wie Benzol, u.dgl.,
so lange das Lösungsmittelsystem im wesentlichen polar ist.
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Beispiel 1 Zu einer Iosung von 3,68 g (0,020 Mol) Benzidin in 100
cm3 trockenem Dimethylformamid wurden unter Rühren und Kühlen 9,16 g (0,020 Mol)
p-Phenylen-bis-(trimellitat)-dianhydrid gegeben. Nachdem das Gemisch noch mehrere
Minuten gerührt worden war, wurde es mit weiteren 130 am3 Dimethylformamid verdünnt
und 3 Stunden unter Stickstoff gerührt. Die sich bildende dicke Lösung hatte eine
Grenzviskosität von 3,0, gemessen an einer o,5%igen Lösung in Dimethylformamid.
Bei Raumtemperatur wurden aus dieser Lösung Folien auf Zinnbleche gegossen, die
bei 40°C in einem Wärme schrank mit Zwangsbeläftung getrocknet und 30 Minuten auf
2000C erhitzt wurden. Die auf diese Weise hergestellten zähen, biegsamen Filme des
Polyesterimids hatten Schmelzpunkte von mehr als 540°C. las bei diesem Versuch verwendete
p-Phenylen-bis-(trimellitat)-dianhydrid war hergestellt worden, indem 6 Mol Trimellitsäureanhydrid
und 3 Mol p-Phenylendiacetat unter RUhren innerhalb von 100 Minuten auf eine maximale
Temperatur von 302°C erhitzt wurden, wobei die @ssigsäure unmittelbar nach ihrer
Bildung abdestilliert wurde. Für die Härtung der gemäß der Erfindung hergestellten
Produkte sind die Dauer und die Temperatur maßgebend. Im allgemeinen genügt eine
Härtung von etwa 1 Stunde bei 200-24000.
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Beispiel 2 Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde unter Verwendung
von 6,00 g (0, 030 Mol) 4, 4,4'-Diaminodiphenyläther und 13,77 g (0,030 Mol) p-Phenylen-bis-(trimellitat)-dianhydrid
in 120 cm3 Dimethylformamid wiederholt. Die erhaltene Lösung hatte eine Grenzviskosität
von 0,70 gemessen in einer 0,5%igen Lösung in Dimethylformamid. Eine Folie, die
aus dieser Lösung gegossen und etwa 1 Stunde auf 20000 erhitzt wurde, bildete ein
zähes, biegsames Polyesterimidmaterial mit einen Schmelzpunkt von mehr als 54000.
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Beispiel 3 Der in Beispiel 2 beschriebene Versuch wurde unter Verwendung
von N-Methylpyrrolidon als Lösungsmittel wiederholt. Das erhaltende Polymere hatte
eine Grenzviskosität von 1,00. Die Zugfestigkeit betrug 1050 kg/cm2 bei 23°C und
440, kg/cm2 bei 2000C. Die entsprechenden Zugmodule betrugen 30. 900 und 13.570
kg/cm, die Dehnung 14% bei 25°C und 23% bei 2000C; Eine 20% ige Lösung dieses Materials
wurde zum Überziehen von 1,02 mm dickem Kupferdraht verwendet, wobei Überzugsdüsen
verwendet wurden und der überzogene Draht senkrecht dadurch einen 5,5 m hohen Ofen
geführt wurde. Die Ofentemperatur lag zwischen 1500C am Boden und 3500C am oberen
Ende, und die Drahtgeschwindigkeit lag zwischen 5,5 und 7,9 m/Min. Während dieses
Prozesses wurde der Polysäure-Amid-Polyester thermisch in das Polyesterimid umgewandelt.
Insgesamt 6 Lackaufträge wurden auf den Draht aufgebracht. Die Gesamtlackauftragsst&rke
betrug 50 <. Der lackierte Draht wurde dem Wärmeschocktest wie folgt unterworfen:
Eine Drahtprobe wurde um 15% vorgereckt und dann um einen konischen Dorn gewickelt,
dessen Durchmesser dem 0, bis lO-fachen Durchmesser des blanken Drahts entsprach,
und der einen Scheitelwinkel von etwa 200 hatte. Die konische Drahtspule wurde vom
Dorn genommen und 1 Stunde in einen bei 200°C gehaltenen Wärmeschrank mit Luftumwälzung
gelegt, worauf das arithmetische Mittel von 5 Wendeln genommen wurde, gemessen beim
größten Durchmesser, bei dem Rißbildung eintrat. Dies wird als Innendurchmesser
der Spule oder Wendel mal Drahtdurchmesser ausgedrückt. Der auf diese Weise erhaltene
Wert betrug 3X.
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Die Erweichungs- oder Durchdrücktemperatur des lackierten Drahts wurde
wie folgt gemessen: Zwei Drahtstücke wurden im Winkel von 900 übereinander gelegt.
Auf die Kreuzungastelle der beiden Drähte wurde ein Gewicht von 1000g gelegt. Die
Temperatur wurde langsam bis zum Erweichungs- oder Durchdrückpunkt erhöht, d.h.
auf die Temperatur, bei der der Uberzug
sich durchdrückt, wodurch
elektrischer Kontakt zwischen den Drähten eintritt0 Die in diesem Fall ermittelten
Temperaturen lagen über 350°C.
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Die Geschmeidigkeit des Drahtüberzuges wurde ermittelt, indem der
überzogene elektrische Leiter um 25% seiner ursprünglichen länge gereckt und der
so gereckte Draht um einen gestuften Dorn gewickelt wurde, dessen Durchmesser dem
1-, 2-und 3-fachen Drahtdurohmesser entsprach. Der Überzug hatte bei Untersuchung
auf Oberflächenfehler bei 10-facher Vergrößerung keine Schäden, wenn er um den Dorn
mit dem 2-fachen Drahtdurchmesser gewickelt wurde.
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Die Lösungsmittelbeständigkeit des Drahtüberzuges, gemessen in einer
lösung aus je 50 Vol-% Äthanol und Toluol, war gut, nachdem die Lösung 10 Minuten
beim Siedepunkt gehalten worden ware Beispiel 4 Zu 9,16 g (0,020 Mol) p-Phenylen-bis-(trimellitat)-dianhydrid,
die in 125 cm3 trockenem Dimethylformamid gelöst waren, wurden 2,16 g (0,020 Mol)
p-Phenylendiamin gegeben0 Das Gemisch wurde unter Stickstoff gerührt und 2 Stunden
von außen gekühlt, wobei eine Lösung erhalten wurde, die eine Grenzviskosität von
1,24 hatte, gemessen in einer 0,5igen Lösung in Dimethylformamid. gas Reaktionsprodukt
war nach etwa 1-stündigem Erhitzen auf 20U°O ein zäher, flexibler gegossener Film,
der bei mehr als 5400C schmolz. Die Zugfestigkeit betrug 1180 kg/cm2 bei 2300 und
795kg/cm2 bei 200°C, während der Zugmodul 91800 kg/cm2 bei 23°C und 38700 kg/cm2
bei 200°C betrug. Die entsprechenden Dehnungen betrugen 5/c bei 230C und 16% bei
200°C.
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Beispiel 5 Der in Beispiel 3 beschriebene Versuch wurde wiederholt,
wobei als Lösungsmittel N-Methylpyrrolydon verwendet und ein Produkt mit einer Grenzviskosität
von 2,80 (gemessen an einer 0,5%igen
Lösung in Dimethylformamid)
erhalten wurde.
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Beispiel 6 Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt,
wobei jedoch 45 g N-Methylpyrrolidon unter Ruhren und äußerer Kühlung zu einem Gemisch
von 1,74 g (0,0071 Mol) 3,3'-Dimethoxy-4,4'-diaminobiphenyl und 3,26 g (0,0071 ol)
p-Phenylen-bis-(trimellitat)-dianhydrid gegeben wurden und das Gemisch 2 Stunden
unter Stickstoff gerührt wurde. Die erhaltene Lösung hatte eine Grenzviskosität
von 1,04, gemessen an einer o,5%igen Lösung in Dimethylformamid, Zähe, flexible
Filme wurden aus lösungen dieses Produkts gegossen. Diese Filme hatten Schmelzpunkte
von über 540°C, nachdem sie auf die in Beispiel 4 beschriebene Weise erhitzt worden
waren.
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Beispiel 7 Der in Beispiel 6 beschriebene Versuch wurde wiederholt
mit der Ausnahme, daß DImethylformamid an Stelle von N-Methylpyrrolidon als Lösungsmittel
verwendet wurde. Das erhaltene Polymere hatte eine Grenzviskosität von 0,86, gemessen
an einer 0,5%igen Lösung in Dimethylformamid.
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Beispiel 8 Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt,
wobei 3,49 g (0,0076 Mol) p-Phenylen-bis-(trimellitat)-dianhydrid unter schnellem
Rühren und Kühlung von außen zu einer Lösung von 1,51 g (0,0076 Mol) 4t4t-Diaminodiphenylmethan
in 95 g m-Kresol gegeben wurden. Die Lösung, die nach 2-stUndigem Rühren unter Stickstoff
erhalten wurde, hatte eine Grenzviskosität von 0,81, gemessen in einer 0,5%igen
Lösung in Dimethylformamid. Daß Produkt wurde zu einem zähen, flexiblen Film gegossen,
dessen Schmelzpunkt über 54006 lag, nachdem der Pilm etwa 1 Stunde auf etwa 2000C
erhitzt worden war. Da Kresol ein ausgezeichnetes Lösungsmittel für Kunstharzlacke
list, kann die Kresollösung des Produkts unmittelbar oder nach Modifikation auf
die gewünschte Konsistenz zum Überziehen von elektrischen
Leitern
oder anderen Gegenständen verwendet und an Ort und Stelle ausgehärtet werden.
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Beispiel 9 Zu einer Lösung von 1e,68 g (0,0995 Mol) destilliertem
m-Phenylendiamin in 318 g N-Methylpyrrolidon wurden uhter schnellem Rühren und äußerem
Kühlen 45u57 g (0,0995 Mol) p-Phenylen-bis-(trimellitat)-dianhydrid gegeben. lTach
einer RUhrdauer von 3,5 Stunden unter Stickstoff hatte die erhaltene viskose Polymerlösung
eine Grenzviskosität von 1,35, gemessen an einer 0,5%igen Lösung in Dimethylformamid.
Aus diesem Material wurden zähe, geschmeidige Filme gegossen, deren Schmelzpunkt
über 4400a lag, nachdem eie auf die in Beispiel 8 beschriebene Weise erhitzt worden
waren. Die Zugfestigkeit betrug 1110 kg/om2 bei 23°C und 455 kg/cm2 bei 200°C. Der
Zugmodul betrug bei diesen Temperaturen 31900 bzw. 17950 kg/cm2, die Dehnung 9%
bzw. 40%.
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Wenn das vorstehende Ilaterlal mit einer 10%igen Lösung in N-Methylpyrrolidon
hergestel und auf nickelplattierten Kupferdraht eines Durchmessers von 1,02 mm auf
die in Beispiel 3 beschriebene Weise aufgetragen wurde, wurde eine Isolierung mit
sehr guten Isoliereigenschaften erhalten. Die Elastizität des Überzuges, der auf
die in Beispiel 3 beschriebene Weise bei 25%iger Reckung mit einem Dorn von 3-fachen
Drahtdurchmesser geprüft wurde, war zufriedenstellend. Die in der gleichen Weise
ermittelte lösungsittelbeständigkeit war ebenfalls gut, und die Durchdrücktemperatur
lag über 350°C. 7Die Abriebfestigkeit wurde wie folgt ermittelt: Die Seite einer
runden Nadel wurde über die Lackisolierung hin und her gerieben, bis diese verschlossen
war. IIierzu waren 73 Bewegungen erforderlich. Das Material geneigte ebenfalls den
Anforderungen des üblichen Strecktestes, bei dem eine plötzliche Dehnung vorgenonmlen
wird.
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Beispiel 10 Der in-Beispiel 9 beschriebene Versuch wurde wiederholt,
wobei jedoch Dimethylformamid als Lösungsmittel verwendet und eine Polymerlösung
mit einer Grenzviskosität von 0,94 in einer 0,5%igen Lösung in Dimethylformamid
erhalten wurde.
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Beispiel 11 Zu einem Gemisch von 1,76 g (0,0071 Mol) 4,41-Diaminodiphenylsulfon
und 3,24 g (0,0071 Mol) p-Phenylen-bis-(trimellitat)-dianhydrid wurden unter Stickstoff
und unter äußerer Kühlung 95 g m-Kresol gegeben. Nach einer Rührdauer von 71 Minuten
hatte die Lösung eine Grenzviskosität von 0,45, gemessen in einer 0,5%igen Lösung
von m-Kresol. Der aus der Lösung gegossene zähe, elastische Film hatte einen Schmelzpunkt
von mehr als 400°C, nachdem er auf die beschriebene Weise gehärtet worden war.
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Beispiel 12 Zu einem Gemisch von 1,01 g (0,0087 Mol) 1,6-Diaminohexan
und 3,99 g (0,0087 Mol) p-Phenylen-bis-(trimellitat)-dianhydrid wurden unter schnellem
Rühren 45 g Dimethylformamid gegeben.
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Anschließend wurde das Gemisch noch 6 Stunden unter Stickstoff gerührt.
Das erhaltene Polymere hatte-eine Grenzviskosität von mehr als 0,3, gemessen in
einer 0,5%igen Lösung in Dimethylformamid. Aus dem Produkt gegossene Filme hatten
nach dem Erhitzen auf die beschriebene Weise einen Erweichungspunkt, der über 36000
lag.
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Beispiel 13 Zu einem Gemisch von 4,21 g (OwOC73 Mol) 2,2-Bis-(p-trimeli
oxyphsnyl) propandianhydrid (hergestellt durch Umsetzung von 2 Teilen Trimelliteäureanhydrid
mit 1-Teil 2,2-Bis-(p-acetoxy phenyl)propan) und 0,79 g (0,0073 Mol) p-Phenylendiamin
wurden 45 g N-Methylpyrrolidon gegeben0 Das Gemisch wurde unter Stickstoff mehrere
Stunden kräftig gerührt. Hierbei wurde ein Polyester mit einer Grenzviskosität von
1,03 (gemessen an einer 0,5%igen Lösung von lT-Methylpyrrolidon) gebildet. Das Produkt
dieses
Beispiels hatte nach der beschriebenen Hitzehärtung einen Erweichungspunkt, der
über 450°C lag.
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Beispiel 14 In eine Lösung von 0b57 g (0,0096 Mol) Äthylendiamin
in 45 g N-Methylpyrrolidon wurden unter äußerer Kühlung 4,421 g (0,0096)Mol) p-Phenylen-bis-(trimellitat)-dianhydrid
eingerührt.
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Das Gemisch wurde unter Stickstoff noch 2 Stunden gerührt, wonach
ein viskoser Polyester mit einer Grenzviskasität von 0,41 (gemessen in einer 0,5igen
Lösung in N-Methylpyrrolidon) erhalten wurde, Das Material kann zu einem Produkt
von hohem Schmelzpunkt gehärtet werden0 Beispiel 15 In ein Gemisch von 3,95 g (0,0096
Mol) 1,2-Äthylen-bis-(trimellitat)-dianhydrid und 1,05 g (0,0097 Mol) p-Ph-enylendiamin
wurden 45 g N-Methylpyrrolidon eingerührt, Das Gemisch wurde von außen gekühlt und
2 Stunden unter Stickstoff gerührt, wobei ein Polyester erhalten wurde, dessen Grenzviskosität
0,26 betrug, gemessen an einer 0,5%igen Lösung in N-Methylpyrrolidon. Das Produkt
kann zu einem hochschmelzenden Material hitzegehärtet werden.
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Beispiel 16 Ein Gemisch von 0,94 g (0,0087 Mol) p-Phenylendiamin
und 1,62 g (0,0174 Mol) Anilin wurde unter kräftigem Rühren zu einer Lösung von
7,44 g <0,0087 Mol) Pentaerythrit-tetrakis-(trimellitat)-tetraanhydrid (Reaktionsprodukt
von 4 Teilen Trimellitsäureanhydrid und 1 Teil Pentaerythrittetraacetat) in 45 g
N-Methylpyrrolidon gegeben0 Das Gemisch wurde unter Stickstoff noch 1 Stunde bei
Kühlung von außen gerührt. Ein unlösliches Gel wurde erhalten, das nach der beschriebenen
Hitzehärtung bei Temperaturen bis zu 5000C nicht schmolz.
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Beispiel 17 Zu einem Gemisch von 4,04 g (0,0088 Mol) m-Phenylen-bis-(trimellitamid)-dianhydrid
und 0,96 g (0,0088 Mol) p-Phenylendiamin wurden unter Rühren und äußerer Kühlung
45 g N-Methylpyrrolidon gegeben, Das Gemisch wurde noch 2 Stunden gerührt, wonach
ein Polymeres erhalten wurde, dessen Grenzviskosität 0,2 betrug, gemessen an einer
0,5%igen Lösung in N-Methylpyrrolidon. Ein hitzgehärteter Film dieses Polymeren,
der aus der Lösung gegossen wurde, hatte einen Schmelzbereich, der über 540°C lag.
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Beispiel 18 45 g N-Methylpyrrolidon wurden unter kräftigem Rühren
zu 3,95 g (0,0065 Mol) 1 ,2-Äthylen-bis-(trimellitamid)-dianhydrid und 1,05 g (0,0097
Mol) p-Phenylendiamin gegeben. Das Gemisch wurde unter Stickstoff und äußerer Kühlung
noch 3 Stunden gerührt, wonach ein Polymeres erhalten wurde, dessen Grenzviskosität
über 0,1 lag, gemessen an einer 0,5%igen Lösung von N-Methylpyrrolidon. Der Erweinchungsbereich
des hitzegehärteten Materials lag über 400°C.
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Beispiel 19 45 g N-Methylpyrrolidon wurden unter schnellem Rühren
und äußerer Kühlung zu einem Gemisch von 4,06 g (0,0088 Mol) p-Phenylenbis-(trimellitat)-dianhydrid,
0,482 g (0,0044 Mol) m-Phenylendiamin und 0,82 g (0,0044 Mol) Benzidin gegeben.
Das Gemisch wurde noch 2 Stunden unter Stickstoff gerührt, wobei ein Copolymeres
erhalten wurde, dessen Grenzviskosität 1,45 betrug, gemessen in einer 0,5gen Lösung
in N-Methylpyrrolidon. Ein aus diesem Material gegossener Film hatte nach der Hitzehärtung
einen Schmelzpunkt von über 54000.
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Beispiel 20 In ein Gemisch von 22,9 g (0,05 Mol) p-Phenylen-bis-(trimellitat)
dianhydrid und 9,9 g (0,05 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan wurden 186 g N-Methylpyrrolidon
eingerührt. Das Gemisch wurde unter Stickstoff 2 Stunden von außen gekuhlt und gerührt,
wonach
ein Polyester-Polysäureamid erhalten wurde, dessen Grenzviskosität
0,82 betrug, gemessen an einer 0,5%igen Lösung in N-Methylpyrrolidon. Zähe, geschmiedige
Filme wurden aus Lösungen dieses Produkts gegossen. Nach der beschriebenen Hitzehärtung
hatten diese Filme über 400°C liegende Schmelzpunkte. Der Film hatte eine Zugfestigkeit
von 1020 kg/cm2 bei 23°C und 433 kg/cm2 bei 200°C. Der Zugmodul bei diesen Temperaturen
betrug 38300 bezw. 13430 kg/cm2. Die Dehnung betrug 6% bei 23°C und 21% bei 200°C.
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Beispiel 21 Zu einem Gemisch von 22,9 g (0t05 Mol) p-Phenylen-bis-(trimellitat)-dianhydrid,
4,6 g (0,025 Mol) Benzi@in und 5,0 g (0,025 Mol) 4,4'-Diaminodiphenyläther wurden
unter schnellem Rühren 292 g N-Methylpyrrolidon gegeben. Das Gemisch wurde noch
1 Stunde unter Stickstoff gerührt und bildete ein Polyestercopolymeres mit einer
Grenzviskosität von 0,78, gemessen an einer 0,5%igen Lösung von N-Methylpyrrolidon.
Aus diesem Material gegossene Filme waren nach der flitzehärtung zäh, geschmeidig
und hatten einen Schmelzpunkt von über 540°C. Die Zugfestigkeit dieses Films betrug
1594 kg/cm2 bei 2300 und 695 kg/cm2 bei 20000. Der Zugmodul betrug 55500 kg/cm2
bei 23°C und 24900 kg/cm2 bei 200°C. Die Dehnung bei diesen Temperaturen betrug
6% bzw. 11%.
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Beispiel 22 Zu einem Gemisch von 5,76 g (0,010 Lol) 2,2-Bis-(p-trimellitoxyphenyl)-propandianhydrid
und 2,0 g (0,010 Mol) 4,4'-Diaminodiphenyläther wurden unter schnellem Rühren und
unter Stickstoff 44 g N-Methylpyrrolidon gegeben. Nach einer Rührdauer von 1 Stunde
hatte das Gemisch eine Grenzviskosität von 0,35, gemessen an einer o,5%igen Lösung
in N-Methylpyrrolidon. Aus diesem- Mat6rial gegossene und hitzegehärtete Filme waren
zäii, elastisch und hatten einen Schmelzpunkt von 390°C.
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Zugfestigkeit Zugmodul Dehnung kg/cm kg/cm2 % Bei 230C 693 25.300
4 Bei 2000C 447 10.640 7 Beispiel 23 Zu einem Gemisch von 1,84 g (0,010 Mol) Benzidin
und 5,76 g (0,010 Mol) 2,2-Bis-(p-trimellitoxyphenyl)-propandianhydrid wurden 43
g N-Methylpyrrolidon gegeben. Das Gemisch wurde 1 Stunde unter Stickstoff kräftig
gerUhrt. Die viskose Lösung hatte eine Grenzviskosität von 0,41 und wurde zu einem
Polyesterimidfilm gegossen, der nach 1-stündigem Erhitzen auf 2000C zäh und elastisch
war und einen Schmelzpunkt von mehr als 400°C hatte.
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Zugfestigkeit Zugmodul Dehnung kg/cm2 kg/cm2 % Bei 230C 940 33.200
6 Bei 2000C 436 14.600 5 Beispiel 24 Zu einem Gemisch von 2,0 g (0,010 Mol) 4,4'-Diaminodiphenyl
äther, 2,89 g (0,0050 Mol) p-Phenylen-bis-(trimellitat) dianhydrid und 2,89 g (0,0050
Mol) 2,2-Bis-(p-trimellitoxyphenyl)-propandianhydrid wurden 40 g N-Methylpyrrolidon
gegeben. Das Gemisch wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt
und bildete eine viskose Lösung, deren Grenzviskosität 0,37 betrug, gemessen an
einer 0,5%igen Lösung in N-Methylpyrrolidon. Aus dieser Lösung wurden zähe, flexible
Filme gegossen, die nach der Hitzehärtung einen Schmelzpunkt von mehr als 400°C
hatten.
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Zugfestigkeit Zugmodul Dehnung kg/cm2 kg/cm2 % Bei 230C 950 54. 920
5 Bei 2000C 482 15.100 5
Beispiel 25 Zu einen Gemisch von 1,64
g (0,010 Mol) 1,4-Diamino-2,3,5,6-tetramethylbenzol (Duroldiamin) und 4,58 g (0,010
Mol) p-Phenylen-bis-(trime-llitat)-dianhydrid wurden unter schnellem Rühren 56 g
N-Methylpyrrolidon gegeben. Das Gemisch hatte nach 1-stündigem Rühren unter Stickstoff
eine Grenzviskosität von 0,46, gemessen an einer 0,5%igen Lösung in N-Methylpyrrolidon.
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Gegossene Filme dieses blaterials waren nach der Hitzehärtung zäh
und geschmeidig und hatten einen Schmelzpunkt von mehr als 500°C.
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Beispiel 26 Zu einem Gemisch von 45,8 g (o,1 Mol) p-Phenylen-bis-(trimellitat)-dianhydrid
und 15,2 g (0,1 Mol) 3,5-Diaminobenzoesäure wurden 244 g N-Methylpyrrolidon gegeben.
Das Gemisch wurde 1 Stunde unter Stickstoff gerührt, wobei eine viskose Lösung erhalten
wurde, deren Grenzviskosität 0,62 betrug, gemessen an einer o,5/oigen Lösung in
N-Methylpyrrolidon0 Die viskose Lösung wurde nit weiteren 100 g N-Methylpyrrolidon
verdünnt, Der Lack wurde unter Verwendung einer Rakel mit einem Abstand von 0,46
mm auf eine Glasplatte gegossen. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels bei 100°C
in einem Wärmeschrank mit Luftumwälzung wurde der Pilm weitere 2 Stunden bei 2000C
gehalten. Ein zäher, geschmeidiger Film wurde erhalten, dessen Schmelzpunkt über
5000C lag.
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Beispiel 27 In ein Gemisch von 1,08 g (0,010 Mol) m-Phenylendiamin
und 5,98 g (0,010 Mol) ) 4,4'-Di-(trimellitoxyphenyl)-sulfondianhydrid (hergestellt
durch Umsetzung von 2 Teilen frimellitsäureanhydrid mit 1 Teil 4,4'-Diacee toxyphenylsulfon)
wurden 63 g N-Methylpyrrolidon eingerührt. das Gemisch wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur
gerührt und bildete eine viskose Lösung mit einer Grenzviskosität von 0, 3, gemessen
in N-Methylpyrrolidon.
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Das hitzegehärtete Polyesterimid dieses Beispiels hatte einen über
50000 liegenden Erweichungspunkt.
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Beispiel 28 In ein Gemisch von 5,0 g (0,025 Mol) 4,4'-Diaminodiphenyläther
und 13,36 g (0,025 Mol) 2,2'-Di-(trimellitoxy)-biphenyldianhydrid (hergestellt durch
Umsetzung von 2 Teilen Trimellitsäurearihydrid mit 1 Teil 2,2'-Diacetoxybiphenyl)
wurden 73 g N-Methylpyrrolidon eingerührt. Das Gemisch wurde 1 1 Stunde bei Raumtemperatur
gerührt und hatte eine Grenzviskosität von 0,34, gemessen in li-lIethylpyrrolidonlösung
Aus dieser Lösung gegossene und hitzegehärtete Filme waren zäh und geschmeidig und
hatten einen über 4000C liegenden Schmelzbereich.
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Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von Polyimiden, die sich
insbesondere durch hohe Beständigkeit bei hoher Temperatur auszeichnen. Sie eignen
sich zur Herstellung von Folien, Bändern und Platten. Auch Faser und andere Formteile
können aus den gemaß der Erfindung erhaltenen Produkten herges-tellt werden. Die
Produkte können in Form von Lacker und Drahtlacken hergestellt werden, die sich
durch hervorragende elektrische Eigenschaften sowie ihre Beständigkeit bei @ohen
TEmperaturen auszeichnen. Die gemäß der Erfindung hergestellten Produkte können
ferner mit feinteiligen Materialien in üblicher Weise gefüllt werden, um Produkte
mit besonderen physikalischen Eigenschaften herzustellen.