DE1937388A1 - Verfahren zur Herstellung von Polysaeureamiden und Polyimiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polysaeureamiden und PolyimidenInfo
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- C09D5/4461—Polyamides; Polyimides
Description
Verfahren zur Herstellung von Polysäureamiden und Polyimiden
Die vorliegende Erfindung betrifft synthetische Polymermassen und Verfahren zu ihrer Herstellung. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von PoIysäureamidlösungen,
bei dem 1.. ein organisches Diamin in einem
Lösungsmittel-aufgelöst wird, das mindestens 40 Gew. % eines
aliphatischen Polyols enthält und zu dieser Lösung mindestens
ein organisches benzoides Dianhydrid zugegeben wird und 2. die
Reaktionsteilnehmer bei einer Temperatur unterhalb etwa 100 C,
beispielsweise bei 20 bis 6O°C unter Bildung eines Polysäureamids
miteinander zur Umsetzung gebracht werden/ das keine vom Polysäureamid abgeleiteten Polyimid-Reste aufweist. Anschließend
können die Polysäureamidlösuhgeh unter Bildung von PoIyimidpolymeren
auf Temperaturen von 125 bis 35O°C erwärmt werden.
8Ö988S/1G31
Die vorliegende Erfindung umfaßt gleichfalls- die Anwendung leIt-
fähiger Lösungen der vorstehend beschriebenen Polysäureamlde zur
elektrischen Beschichtung verschiedener leitender Substrate.
In der US Patentschrift 3 179 614, erteilt am 29« April 1965,
wird eine Klasse synthetischer Polysäureamidharze beschrieben,
die im allgemeinen durch Umsetzern eines Dianhydrids einer organischen Tetracarbonsäure mit verschiedenen Diaminen hergestellt
werden. Das am· häufigsten verwendete Dianhydrid ist
Pyromellithsäure-dianhydrid, obwohl la der genannten Patentschrift
auch zahlreiche andere D!anhydride beschrieben sind.
Nach dieser Patentschrift wird das BIanhydrid und das Diarain
in Gegenwart zahlreicher, im einzelnen aufgeführter, organischer
Lösungsmittel für die Reactionsteilnehmer und für das
als Zwischenprodukt gebildete polymere Säureamid zur Umsetzung
gebracht. Weiterhin wird a.a.O. die Notwendigkeit der Verwendung
von Lösungsmittel für diese Umsetzung erwähnt, die verhältnismäßig
teuer und nicht leicht erhältlich sind.
Es wurde überraschend gefunden, daß lösliche Polysäureamidharze
dadurch erhalten werden können, daß ein Lösungsmittel
verwendet wird, das mindestens 4© Gew. % eines aliphatischen
Polyols enthält, ohne daß das Diamhydrid mit dem Polyol unter
Bildung von Polyestern reagiert und atae daß die Anwendung von
Wärme notwendig wäre. Diese Polysäuresmidlösungen enthalten
keine Polyimid-Reste, was diese Polyaterensysterne löslich macht
und der Lösung eine niedere Viskosität verleiht, wodurch sie
bei hohem Feststoffgehalt für die Imprägnierung poröser Materialien,
für die Beschichtung von Drähten mit Hilfe von Strangpreßformen usw. besser geeignet sind. Dies war vollkommen überraschend
und in keiner Weise vorhersehbar, da bisher angenommen wurde, daß das Dianhydrid mit dem aliphatischen Polyol unter
Bildung von Polyestern und freien Carboxylgruppen reagieren,
was die Bildung der Polysäureamidiösungen und der hieraus
gebildeten Polyimidharze verhindern würde.
9.09885/1631 W WWlMH.
Erfindungsgemäß wird ein organische§ Diamin der Formel
HrjN —R -NHm 9
worin Rf einen zweiwertigen organischen Rest bedeutet,der mindestens zwe i Kohle ns toff a tome enth al t ;■ und worin" je de Am in ogruppe
an verschiedene Kohlenstoff atome des zweiwertigen Restes gebunden ist, in einem Lösungsmittel aufgelöst," das mindestens
40 Gew. % eines aliphatischen Polyols folgender Formel enthält:
HOC H0 -O ' H
η Zn
- !- χ ■■ -· ■-■ -s
worin η eine ganze Zahl von 2 bis 10 und s eine ganze Zähl Von
1 bis 3 bedeutet und weiterhin ein organisches benzoides Dianhydrid der Formel
ο ο '■'.'■'
worin R einen aromatischen vierwertigen organischen Rest bedeu-
tet, unter Rühren zu dieser Lösung zugegeben wird, die auf einer
Temperatur gehalten wird, bei der das Dianhydrid und das organische
Diamin unter Bildung eines Polysäureamids reagieren, das
mindestens teilweise in dem für die Umsetzung verwendeten Lösungsmittel
löslich ist. Insoweit als das Reaktionssystem während
verhältnismäßig kurzer Zeiträume eine Zweiphasenmischung bildet, kann anschließend zu der Lösung des Polysäureamids
eine stickstoffhaltige Base zugesetzt werden, um das PoIysäureamid
zu stabilisieren und eine Lösung des Polysäureamids
in dem Lösungsmittelsystese des aliphatischen Polyols zu bilden.
9 öle 8Sf ·ι % ft- <)fiIGINAL INSPEGTED
Bei dieser Umsetzung werden vorzugsweise Temperaturen unterhalb
etwa 100 C und noch besser Temperaturen unterhalb 60 C angewandt,
damit die Bildung von Polyimidgruppen in den Polysäureamidlösungen
verhindert wird. Um die Temperatur, der Umsetzung
innerhalb dieser Grenzen .zu,.halten, kann die Anwendung einer
äußeren Kühlung erforderlich sein. . ,
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden vorzugsweise
im wesentlichen äquimolare Mengen Dianhydrid und Diamin angewandt, obwohl ein geringer Überschuß von beispielsweise
1,05 Mol Dianhydrid je Mol Diamin oder 1,0 Mol Dianhydrid .je
1,05 Mol Diamin vorteilhaft ist, um das Molekülargewicht und
die Viskosität des entstehenden Polymeren zu regulieren.
Bei der Polymerisation können Mono-amine, wie z.B. Anilin, para-Biphenylamin,
Benzylamin oder Anhydride einer Dicarbonsäure, wie z.B. das Phthalsäureanhydrid oder MaMnsäureanhydrid oder andere
Reagenzien, die mit Aminen oder Carbonsäuren reagieren, angewandt werden, um die Polymere zu blockieren oder modifizieren.
Diese zusätzlichen Reagenzien können am Anfang, während oder am
Ende der polymerbildenden Umsetzung zugegeben werden und können dazu dienen, mit einem Überschuß, entweder des Diamins oder des
Dianhydrids, zu reagieren.
Geeignete organische Diamine zur Herstellung der Polysäureamide
sind durch die allgemeine Formel H2-A-R1-NK2 gekennzeichnet,
worin R· die bereits angegebene Bedeutung hat und aus der Gruppe
der aromatischen, aliphatischen, heterocyclischen, organisehen
Reste mit Brückenbindung gewählt sein kann, bei denen die Brücke aus Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel, Silicium oder
Phosphor und deren substituierten Gruppen besteht. Bevorzugte Diamine enthalten mindestens sechs Kohlenstoffatome und weisen
vorzugsweise eine benzoide ungesättigte Struktur auf. Diese bevorzugten Diamine, die eine benzoide Ungesättigtheit enthalten,
können weiterhin dadurch gekennzeichnet werden, daß -R1- eine
§09805/163 1 >;,;,
der folgenden Strukturen aufweist:
-CH
aH2a-
Si-O
L1
litt
RHI
- Si
RIlIl
CaH2ä-
I I
und
ti
worin der -R1'-Anteil eine Alkenkette aus 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
-O-,;--S-,- -SO-, -SO2-,
Rttt
, -Si- ,
RtIIl
-O--Si-O-
R.ItI
Rllt
I
-si-0 I
RtIt t
909885/1631
- 6- -..' - - : ■'■■■■ : .'■"■"■
.Rtii r R»ft R« " Rt
I t I
.Si-O Si- , -o-P-0-, und -P-
R"" R'"· 0 O
bedeuten kann, worin a einen Wert von 1 bis 5, χ einen Wert von
0 bis 100 oder mehr hat und -R'11- und -R111'- aus der Gruppe
der Alkyl- und Arylreste und ihrer substituierten Reste, wie
z.B. der Methyl-, Äthyl-, Prapyl-, Butyl-, Phenyl·-, Tolylreste
usw. gewählt sein kann. Folgende typische Diamine eignen sich als Ausgangsstoffe zur Durchführung der vorliegenden Erfindung:
4,4-Diamino-diphenylather, Bis-(4-aminophenyl)-diäthylsllan,
4,4t-Diamino-diphenylmethan, Bis(._\ -aminobutyl)-tetramethyldisiloxan, 4,4*~Diamino-diphenylpropan>
metä-Phenylendiamin,
para-Phenylendiamin, 4,4l-Diamino-diphenylsulfon,
-Si-C3H6NH2
GH3
Benzidin, 4,4'-Diamino-diphenylsulfid, 3,3»-ϋΐ3πΐ1ηο-α1ρΗβηγ1-sulfon, Bis-(4-aminophenyl)-phosphinoxid, Bis-(4-aminophenyl)-diäthyisilan, m-Xylylendlamin, p-Xylylendiamin, Hexaeethylendiamin, Heptamethylen-diamin, Octarnethylen-diämin, NoAethylen
diamin, Decamethylen-diamin, Dodecamethylen-dianin, 2,H-Dlamino-dodecan, 3-Methyiheptamethylen-diamin, 4,4-Dimethylhepta
me thy len-diamin, 2,2-Dimethylpropylen-diamin, 2,5-Dimethylhexa
methylen-diamin, 2,5-Dimethy1-heptamethylen-diamin, 5-Methylnonamethylen-diamin, 1,12-Diamino-octadecan, 1,4-Diaeinocyclohexan, 2,6-Diamino-pyridin, lr5-Diamino-naphthalinv3y3*-
Dime thy1-4,4 *-diamino-b!phenyl, 2,4-Bis-(beta-amino-t-butyl)-toluol, Bis-(para-beta-aeino-t-butyl-phenyl)-äther, para-Bls-(2-methyl-4-amino-pentyJ>-benzol, para-Bis-(l,l-dijaethyl-5-
/16 3t
amino-pentyl)-benzol, Bis-(para-ämino-cyclohexyl)-methan, 1,2-Bis-(3-amino-propoxy)-äthan,
3-Methoxy-hexamethylen-diamin,
Bis-(4-amino-phenyl)-N-methylamin<
3,3'-Dimethoxy-benzidin, H2N(CII2)3O(CH2)3O(CH2)3NH2, H3N(CHg)3S
t)(CH ),,NH9. Mischungen dieser Arten von Aminen können
für die Herstellung von Copolysäureämiden Verwendung finden.
Geeignete Tetracarbonsäure-dianhydride weisen folgende allge
meine Formel auf:
0 0
0 C
I
0 0
worin der vierwertige aromatische Rest R ν or ζ u g s w e i -
se mindestens e i η e. η " K in g aus 6 Kohlenstoffatomen
enthält, der durch benzöide Ungesättigtheit gekennzeichnet ist. Die vier Carbonylgruppen des Dianhydrids sind
jeweils an verschiedene Kohlenstoffatome gebunden und jedes
Paar der Carbonyl-Anteile desι Anhydrids ist; ,direkt an benach- ä
barte Kohlenstoffatpme des R' Re s t e s gebunden und ergibt
einen fünfgliedrigen Anhydrid-Ring, der folgende Formel
aufweist:«. ,
QRiQJNAL
Die folgenden Arten typischer Tetracarborisäure--di»nhydride sind
für die Ausführung der Erfindung geeignet! Xthylenglykol-bistrimellitat-anhydridund
Dianhydride der Formeis
O O
A für Alken oder Ärylen und
Z für Wasserstoff, Alkyl, z* B, Methyl, Äthyl, Fropyl usw.
oder Aryl, ζ. B. Phenyl, Tolyl, Xylyl usw, steht, Pyromellith-
säuredianhydrid, .-
3,3.· \ 4,4 *^-^nzophenon-te tracer bonsMure-dianhydr id,
2,2 *,3,3*-Benzophenon-tetraca^bonsäure-dianhydrid,
3 f 3 *,4,4*-Piphenyl-tetracarbonsäure-dianhydrid,
2,2 *, 3,3 »-Diphenyl-tetracarbonsäiire-dianhydrid,
2,2-BiS-(S,4-diqarboxyphenyl)-propan-dianhydrid,
2r2-Bis-(2, S-dicarboxyphenyD-propaö-dianhydrid,
Bis-(3,4-dicarboxyphenyl)-äther-dianhydrid,
Bis-(3,4-dicarboxyphenyl)-sulfondianhydrid,
1, l>Bie-(2.t 3-dicarboxyphenyl) -Äthan-dianhydrid,
1,l-Bis-(3,4-dicarboxyphenyl)-äthan-dianhydrid,
Bis-(2i, 3-dicar.boxyphenyl>
-methan-dianhydr id, Bis-(3,4-dicarboxyphenyl)-methan-dianhydrid,
2,3,6,T-Naphthalin-tetracarbonsäure-dianhydrid,
1,2,4,5-Naphthalin-tetracarbonslure-dianhydrid,
1,2,S/e-Naphthalin-tetracarbonsäure-dianhydrid,
Benzol-l,2,3f4~tetracarbonsäure-dianhydrid, .
Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure-dianhydrid,
Pyrazin-2,3,5,6—tetracarbonsäure-dianhydrid,
Thiophen-2,3,4,5-tetracarbonsäure-dianhydrid,
O H H
ο ο
it ti
0I ■ Γ
ο- -ι j » « I ^
ο- -ι j » « I ^
•C-Hr—-N.—C—^/—C
0/^ its if tr
6 5 6 5
6 5 6 5
Die für das
brauchbaren aliphatisch©® Poly©!© t?©is®n folgende allgemeine
Formel sufg
worin η und s die .obea" ssigegebene Bedeu-tung. haben» Diese aliphatischen
Polyol-Lösungsmitt®! sind ζ. B. Xthylengly&ol. Propylenglykols
Butylenglykol, .-!!©saadio.l, Diäthylenglykol, Dipropylen-
-glykols TriüthylenglykOl, Tripropylenglykol", gemischte Xthylenpropylen-glykole9
Glyceriae
Zusätzlich su d@n im Eatoera. d@s erfindungsgemäßen Verfahrens als
Lösungsmittel verwendeten Polyolen,. können auch -Mischungen der
Polyole mit'Wasses* und/oder ander1© reaktionsfähig© oder-nichtreaktionsfähig©
organische Lösungsmittel Verwendung finden. Die Meng© des Polyol^Lösungsmittels in der Mischung beträgt
mindestens 40 G@w« %. Diese anderen Lösungsmittel sind - ■
z. B. Alkohole, wie z."..B-, Methanol, Xthanol usw., N,N-Dialkylcarboxylam-ide-,-..wie
z„ B. ¥9H~Dimethylformamid,, NrN-Diäthy!acetamid,
m} -N-Dimethy!acetamid usw., N-MethylpyrroÜdon,
Dimethylsülfoxid, Tetramethylenhärnstoff, Pyridin, Dimethylsulfon,
Hexamethy-lphosphoramid., N-Acetyl-2-pyrrolidon, Benzol,
Toluol, BenzGnitril, Kresol, Phenol, Cyclohexan, Cyclohexanon,
90S885/1631
-IG -
Aceton, N-Methylraorpholin, Methyläthylketon,/Methylacetat» Glykoläther,
wie z. B, Methoxyäthanol, Butoxyäthanol5 Dimethoxyäthan, Diäthoxyäthan,
1,3-Dioxolan, 1,4-Dioxolan usw.
Die Stickstoff basen, die zum Zwecke der Stabilisierung den PoIysäureamid-Polynäsren
zugesetzt werden können, die durch Reaktion eines organischen Diamine und eines organischen Diamine und
eines organischen Tetracarbonsäure-dianhydrids in dem aliphatischen
Polyol-Lösungsmittel erfindungsgemäß gebildet werden, sind basisch
wirkende Stickstoffverbindungen und umfassen beispielsweise
Ammoniak, primäre Amine, sekundäre Amine, tertiäre Amine, Heterocyclen,
die wi© tertiäre Amine reagieren, und quarternäre AmmoniumverbindüHg@n.
Diese stickstoffhaltigen Reagenzien sind z. B. Ammoniak, Ammoniumhydroxid* Tetraäthyl-amiaoniuiahydroxid, Tetratnethyl-ammoßiUHjhydroxiiif
Triätiiy!amine, n-Methyl-morpholin, n-Äthyl-rsorpholin,
Pjridin, Methylansia, Xthylamin, Diäthylamin,
Dimethylamin, N.N-Diraetiiyl-athanol-amin usw.
Die nach dera erfindungsgeraäßen Verfahren erhaltenen Polysäurearaidlösungen
können durcfe Erhitaen auf Temperaturen von etwa
125 bis 30O0C oder höher zu polymeren Polyimiden ausgehärtet
werden und ergeben, auf Substrate aus Glas gegossenf klare und
biegsame Filme. Beim Aufbringen von Überzügen oder Abscheiden
von Filmen sollte die zur Entfernung des Lösungsmittels angewandte
Temperatur langsam erhösit werden, damit glatte Überzüge
und Filme erhalten werden.
Durch Zugabe der stickstoffhaltigen Base zu den Polysäureamidlösungen,
werden die Lösungen nicht aur stabilisiert sondern auch elektrisch leitfähig, so daß die Polysäureamide auf verschiedenartige
leitfähige Substrate unter Anwendung von Gleichstrom-Techniken
elektrisch aufgebracht und anschließend unter Bildung von Überzügen aus Polyimidpolymeren auf diesen Substraten
bei erhöhten Temperaturen ausgehärtet werden können.
Die Menge des verwendeten Lösungsmittels ist - is .".engen, Grenzen
nicht kritisch und kann zwischen 50- Teil©a-:LSstmgSBiitt©l -ßm".."■■'..
100 Teile Dianhydrid usd Diamin öis;sti 1-000 ©der m®Ut-Teilen .
Lösungsmittel Je-100 Teile 'Kea&tions'teilnehmer- sctiwankett. Die
Menge des eingesetzten' Lösungsmittels- sollt©' dafür: ausreichend;
daß eine homogene Lösung der ..Reaktiosisteiiäehmer iind. des:;.Poly-.".
säureamid-Vorpolymeren erhalten wird s_die trotzdem~für "die: weitere Handhabung nicht zu viskos igt«,
Di© Erfindung- wird- traf folgenden anhaad ;<äer Beispiel© näher;-tüe-v
schrieben*- Soweit nicht.etwas-.-aadearesbeziehen
sich alle Teile auf ~'ύ&β~
Eira mit -.Stickstof f - ausg©spÖl-t@s. l@alsi'i©ssg©fSS:-
.destillierteffi äthylengl^koi ~i24rt@ ;.§?)8."■-^©stliliertem· Wasser
(6,05-g)s: PiP'-Methylenaiaailis .(i/SÖ g'. , Ö^OöSÖi SoI)MiA .-; ; .
!,S-Bis-Ä-amiaobatFltst^aisetlsfl-öisilossata fÖsiS g» Ö>0p2: MoI)' ,beschickt
. Diese■-.Miselisiag wwü® 0© lasg® ig©i?Sfert""-Isis- alles _: .',
Dianilin aufgelöst war.aad aa©ellI©g©Bd-imi3#3; s?Ilis'®M .©iis@s . '
.Zeitraumes von 10 Miniitea.'täätes? -isrtttig^m sa&r©» Btas^plieüOB-»: tetracarbonsäure-dianhyörid
C3?.S2 'gt .Q'tßtu3::Ü&%}' la-agsam" zügegeben4
Das' Reaktionsgemiscii wüsrde"b®±- EaiMtemperätur- während ■'■[
.15 Miauten gerührt/ w^renä.-s.ic;höss-.Polyffl©?Siis d©r Lösung :: abschied,
üpi eine homogene Lösung isu ©rtsalteEj wiirä© 4em heterogenen
System N-Methy 1-iaorpholiii. C^9;O3-g, O»©2 M©1)'«nter-Sähreti
zugegeben. Die Lösung wurde "währead.:B--Sittiiideii gesüürtü abfil·-. -."■".
triert und auf eine mit Trichlordiiihenyi abgeriebene Aluminiumflache
Filme gegossen, die bei Ha«mteaperat«ir 30 Minuten, bei
5O°C/1 Std., bei 1OO°Ö/1 Std., bei iStFc/l StO, r bei 2OO^C/1 Std.
und bei 2SO°C/1 Std, ausgehlrtet wurden. Biese Filme waren
äußerst biegsam. ■-' ;
Ein mit Stickstoff ausgespültes Sesktionsgefäß wurde mit
destilliertem Äthylengiykol (154,1β g), destilliertem Wasser
§ÖäB85/T83i
(38,5 g) undρ,p*-Methylendianilin (20,02 g, 0,101 Mol) beschickt. Die Mischung wurde so lange gerührt, bis alles Dlanilin
aufgelöst war und anschließend wurde unter kräftigem Rühren
während eines Zeitraumes von 15 Minuten langsam Benzophenontetracarbonsäüre-dianhydrid
(33,19 g, 0,103 Mol) langsam hinzugegeben. Das leaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur während
5 bis 10 Minuten gerührt, während sich das Polymer aus der Lösung abschied. Zur Bildung einer homogenen Lösung wurde dem
heterogenen System N-Methyl-morpholin (20,33 g,- 0,2 Mol) zugegeben. Die Lösung wurde 5 Stunden lang gerührt, abfiltriert und
auf einer Glasfläche Filme ausgegossen, die bei Haumtemperatür
während 30 Minuten, bei 5O°C/1 Std., bei 1ÖO°C/1 Std., bei 150°C/
1 Std., bei 2OO°C/1 Std. und bei 2.5O°C/1 Std. ausgehärtet wurden.
Diese Filme waren sehr flexibel und hatten eine Burchtrenntemperatur
(cut through temperature) von mehr als 400°C.
Ein mit Stickstoff ausgespültes Reaktionsgefäß wurde mit
destilliertem Xthylenglykol (20,69g), destilliertem Wasser
(5,17g) UHd ρrp«-Methylendianilin (2,0g, 0,0101 Mol) beschickt.
Die Mischung wurde so lange gerührt, bis alles Dianilin aufgelöst war und anschließend wurde während 10 Minuten
unter kräftigem Rühren Benzophenon-tetracarbonsäure-dianhydrid
(3,32 g, 0,0103 Mol) langsam zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Raumtemperatur während 5 bis 10 Minuten gerührt, während sich das Polymer aus der Lösung abschied« Zn dem
heterogenen System wurde 30 %iges Ammoniumhydroxid in Wasser
(1,14 g) zugegeben, wodurch das PoIysäurearnid in Lösung gebracht
und eine homogene Lösung erhalten wurde. Die Lösung wurde während 5 Stunden gerührt, abfiltriert und auf eine
Glasfläche Filme gegossen, die bei Raumtemperatur während
30 Minuten, bei 5O°C/1 Std., bei IOO°C/1 Std., bei 150°€/l Std.,
bei 200°C/l Std. und bei 25O°C/1 Std. ausgehärtet wurden. Die
Filme waren sehr flexibel und zeigten eine Durchtrenntemperatur
von mehr als 400°C.
909805/1631
- 13 - . : ■ ■ ■. .
Ein mit Stickstoff ausgespültes Reaktionsgefäß wurde mit
destilliertem Xthylenglykol (14,12 g), Methyläthylketon (9,42 g),
destilliertem Wasser (5,89 g) und p,pf-Methylendianilin (2,0 g,
Ο,ΟΙΟΙ Mol) beschickt. Die Mischung wurde so lange gerührt, bis
alles Dianilin aufgelöst war und anschließend wurde unter kräftigem
Rühren während eines Zeitraumes von 10 Minuten langsam Benzophenon-tetracarbonsäure-dianhydrid (3,32 g, 0,0103 Mol)
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur während 5 bis 10 Minuten gerührt, während steh das Polymer aus der Lösung
abschied. Zu dem heterogenen System wurde N-Methyl-morpholin
(2,03 g, 0,02 Mol) zugegeben, wodurch das Pölysäureamid in Lösung
gebracht und eine homogene Lösung erhalten wurde. Die Lösung wurde
während 5 Stunden gerührt, abfiltriert und auf einer Glasfläche
Filme gegossen, die bei Raumtemperatur während 30 Minuten/ bei
50°C/l Std., bei 10O0C/!Std., bei 150°C/l Std., bei 2dO°C/l Std.
und bei 25O°C/1 Std. ausgehärtet wurden. Die Filme waren sehr
flexibel ,und hatten eine Durchtrenntemperatur von mehr als
400°C.
Nach dem Verfahren des Beispiels 4 wurden unter Verwendung verschiedener
Lösungsmittelgemische verschiedene Ansätze hergestellt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt.
p,pf-Methylendianilin
Xthylenglykol Wasser
Isopropanol Äthylacetat N-Methylmorpholin
Lösung
Filmbeschaffenheit biegsam biegsam
[el | IrJ |
2,0 | 2,0 |
3,32 | 3,32 |
14,12 | 14,12 |
5,89 | 5,89 |
9,42 | |
9,42 | |
2,03 | 2,03 |
klar | flockig |
1S37388
Nach dem Verfahren des Beispiels 3 wurden unter Verwendung eines
verschiedenen Dianhydrides oder Diarains raejhrere Ansätze hergestellt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt.
ρ,ρ·-Methylendianilin
Meta-phenylendiamin
Benzophenon-tetracarbonsäure-dianhydrid Pyromellithsäuredianhydrld
Athylenglykol Wasser
N-Methylmorpholin Lösung
Filmbeschaffenheit Durchtrenntemperatur d. Films
2,0
1.O9- | 2,18 |
3,32 | 19,87 |
4,97 | |
2O,27 | 2,03 |
5,O7 | flockig |
2,O3 | biegsam |
Itlar | 4OO+°C |
biegsam | |
40Q+°C | |
Ein mit Stickstoff ausgespültes Reaktionsgefäß wurde rait
destilliertem Athylenglykol (208,8 g) und p,p*-Metiiyleiidianilin
(20,0 g, 0,101 Mol) beschickt. Die Mischung wurde so lange gerührt
bis alles Dianilin aufgelöst war und anschließend wurde
unter kräftigem Rühren langsam Benzophenon-tetracarbonsäuredianhydrid
(32,2 g, 0,1 Mol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur während 2O bis 3O -Minuten gerührt
und ergab einen Polysäureamidharz mit..etwa 20 % Feststoffen
in Athylenglykol. Jetzt wurden 30 % Ammoniümhydroxid ill,4g)
zugegeben und die Mischung bei Raumtemperatur so lange gerührt,
bis eine homogene Lösung erhalten wurde. Die Lösung wurde abfiltriert, auf eine Glasplatte Filme ausgegossen uöd unter
Stickstoff bei 100°C/l Std., bei 150°C/l Std., bei 2OO°C/
1 Std. und bei 25O°C/1 Std. ausgehärtet. Diese Filme waren
- IS >
biegsam und wiegen eine Durchtrenntemperatür von mehr als 41O°C
auf. Eine Probe des Polysäureamidfearzes wurde während 30 Sekunden
mit 12 Volt und Anwendung von GIe Ichs tromimpülsen und -einer
Platinkathode auf einen Kupferdraht aufgebracht. Der überzogene
Kupferdraht tvurde während einer■-.-Stunde, bei 135°C und während
einer Stunde bei 25O°C ausgehärtet. Ss- seigte sichs daß der
Kupferdraht einen dünnen porenfreien Film aufwies, der sehr biegsam ^yar und eine gute Adhäsion zeigte»
Beispiel 8 - ' . : . . . ' ■ ■ ".
.Ein mit Stickstoff ausgespültes Realst ioas gefäß wurde mitdestilliertem
Äthyleaglykol -(31r2-'8 g)"und p,pff-Methyldianilin
(2,99 g, 0,0151 Mol> beschickt. -Di« Mischung-.wurde so lange
gerührt, bis alles Dianilin aufgelöst "mr und anschließend- _ wurds
uater kräftiges Rühren; laajpsas " Eesssopheiaon-tetr&earbonsäur@-dianhydrid
(4,83 g, 0,015 Mol) abgegeben.. Öas Beaktions- -.
gemisch wurd© bei SsuiatempfSffätu?" ^Äte@a.d 5 bis IO Eäinuten ge.- - \
rührt uad ergab eia@a Foifaäiis>©affliilJaiss'mit ®twa "20 % Feststoffen
in Äthylenglfkol. .3©.tat'-mirä®. SQ %ig®s wSEriges N-Äthylmorpholin
(21,0-g) aag©g©fo©a unu di@-ilscbaag b©i ■- .
Raumtemperatur so lang© gerühmt» -bis eis© feomogeae tösuag. .■
erhalten wurde. Die Lösung wurde bB!iltri©rt, suf. @iner Glasfläche
Filiale ausgegossen, di® unter Stickstoff-. bei 100°C/l St.d.,
bei 150°C/l Std., bei 200°C/l SM, undr bei .250°C/l"Std. ausge- ..
härtet wurden. Diese Filme' waren biegsam und seigtea ©ine Durc.htrenntemperatur
von mehr als 41S0C
Ein mit Stickstoff ausgespültes Beaktionsgefäß wurde mit
destilliertem Äthylenglykol (20,88 g) und p,p»-Methylendianilin
(2,0 g, 0,0101 Mol) beschickt. Die. Mischung wurde-so lange gerührt,
bis alles Dianilin aufgelöst war und anschließend wurde
unter kräftigem Rühren langsam Benzophenon-tetracarbonsäure- ;
dianhydrid (3,22 g, 0,01 Mol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Raumtemperatur während 2O bis 30 Minuten gerührt und
909885/1631
ergab einen Polysäureamidharz mit etwa 20 % Feststoffen, in
Äthylenglykol. Jetzt wurden 10 %iges wäßriges Tetraäthyl
(29,45 g, 0,02 Mol) zugegeben und die Mischung bei Raumtemperatur so lange gerührt bis eine homogene Lösung erhalten wurde.
Ein «lit Stickstoff ausgespültes Reaktionsgefäß wurde mit
destilliertem Äthylenglykol (208,8 g) und p,p-Methylendianilin (20,0 g, 0,101 Mol) beschickt. Die Mischung wurde so
lange gerührt, bis alles Dianilin aufgelöst war und anschließend
wurde unter kräftigem Rühren langsam Benzophenon-tetracarbonsäure-dianhydrid
(32,2 g, 0,1 Mol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch, wurde bei Raumtemperatur während 20 bis 30 Minuten gerührt
und ergab einen Polysäureamidharz mit etwa 20 % Feststoffen
in Äthylenglykol. Jetzt wurde N-Methylmorpholin (20,23 g,
0,2 Mol) zugegeben und die Mischung bei Raumtemperatur so lange
gerührt, bis eine homogene Lösung erhalten wurde.
Die Lösung wurde abfiltriert, auf einer Glasplatte Filme gegossen,
die unter Stickstoff bei 100°C/l Std., bei 150°G/l Std.,
bei 200°C/l Std. und bei 25O°C/1 Std. ausgehärtet wurden. Diese
Filme waren biegsam und hatten eine Durchtrenntemperatar von mehr als 420°C.
Nach dem Verfahren des Beispiels 10 wurde ρ,ρ»-Methylendianilin
(2,0 g) mit Benzophenon-tetracarbonsäure-dianhydrid (3,22 g) in
einer Reihe von Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen zur
Umsetzung gebracht. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
909885/1631
ρ,ρ»-Methylendianilin
Benzophenon-tetracarbonsäuredianhydrid Xthylenglykol
Diäthylenglykol
MethyläthyIketon
Isopropanol Methylacetat orto-Kresol
Glycerin ',
30 %ige wäßrige Ammoniumhydroxidlösung
Lösung % Feststoffe Filmbeschaffenheit Durchtrenntemperatür
2,0
3,22
3,22
8,35
2,0
3,22
3,22
Lei
2,0 3,22
12,53 12,53 12,53
8t35
8,35
2,0 3,22
12,53 12,53
1,14 | 1,14 | 1,14 | 8,35 | 8,35 | |
klar | flockig | flockig | 1,14 | ||
1,14 | 20 | 20 | 20 | 1,14 | klar |
klar | biegsam | biegsam | biegsam | flockig | 20 |
20 | 400+°C | 20 | bieg | ||
biegsam | biegsam | ||||
400+°C | 405+°C | ||||
CaJ QO OO
Nach dem Verfahren des Beispiels 10 wurden unter Verwendung eines
verschiedenen Dianhydrids oder Diamins mehrere Ansätze hergestellt.
Die erhaltenen Werte sind in Tabelle IV aufgeführt.
ρ,ρ'-Methylendianilin meta-Phenylendiamin
SuIfonyl-dianilin
Benzophenon-tetracarbonsäuredianhydrid
Xthylenglykol orto-Kresol Phenol
Butylcellulose
Butylcellulose
30 %ige wäßrige Ammoniumhydroxidlösung
N,N-Dimethylformamid
Lösung
% Feststoffe Filmbeschaffenheit
Durchtrenntemperatür des
Films
1,09
4,99
4,0
Ce]
2,51
3 | ,22 | 6, | 44 | 6,44 | 3, | 22 |
17 | ,24 | 45, | 87 | 25,06 | 15, | 41 |
16,70 | ||||||
3,76 |
7,02
1,14
1,14
1,71
flockig flockig flockig klar 20 20 20
biegsam 415+°C
biegsam
Nach dem Verfahren des Beispiels 10 wurden unter Verwendung verschiedener
Diamine mehrere weitere Ansätze zubereitet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle V aufgeführt.
909885/1631
1*1 CkI Ck] Cs] .]>] [κ]' .[β] [β]
Metaphenylendiamin 21,9 21,9 21,9
ρ,ρ»-Sulfonyl- 49,7 49,7 49,7 49,7 49,7 49,7
dianilin
Benzophenon-tetra-
_ carbonsäure-dianhy-ο drid 64,4 64,4 64,4 64,4 64,4 64,4 64,4 64,4 64,4
_ carbonsäure-dianhy-ο drid 64,4 64,4 64,4 64,4 64,4 64,4 64,4 64,4 64,4
Jg Xthylenglykol 188 82,1 154,4 38,1 88,3 131,4 131,4 46,3 42,4
co MethyläthyllEeton 54,8 2.5,4 58,9 28,3
■s! ■ Wasser 34,2 , 15,9 43,0 17,7
£ N-Methylmorpholin 40,7 40,7 40,7
w Ammottiumhydroxid
"^ (28 % NH3) 23,9 23,9
Triäthylanvin 40,5 40,5
Moypholin 34,8
N;N-Dimethylformamid
Lösung
% Feststoffe 35
Gardner-Holdt^Viskosität
30,0 | klar | klar | klar | klar | klar | klar | _■ 1, | |
klar | klar | 50 | 40 | ,40 | 40. | 40 | 40 | 1937388 |
35 | 35 | Z 5 1/4+ | Z-4 | Z-4 | ||||
E 1/2 | Z 6 | |||||||
Obwohl die Brauchbarkeit der erfindungsgemäßen Polymerlösungen in
den bereits genannten Patentschriften in erster Linie in Bezug
auf die Verwendung als flexible Filme beschrieben wurde, können
.diese Polymere auch für andere Verwendungen gebraucht werden, die
sich für solche Massen eignen. Die Polysäureamidharze können beispielsweise
in Polyimide überführt werden und als Isolierung über
einem leitfähigen Kern verwendet werden. Weiterhin können diese Polyimide über einem vorher mit einem anderen Polymer überzogenen
leitfähigen Kern aufgetragen werden oder umgekehrt und ergeben solierte Überzugsschichten auf dem Draht mit verbesserten
Isoliereigenschaften. Sie können auch als Tauchlacke zur Imprägnierung
von bereits isolierten Drahtspulen, z. B. für Rotoren in Motoren und Generatoren, für Feldspulen usw. Verwendung
finden. Durch Vermischen mit verschiedenen Füllstoffen, wie beispielsweise Holzmehl, Diatomeenerde*, Russe, Siliciumdioxid,
Schleiikörner, wie z. B. Carborundum, Diamantenstaub usw. können diese Harze in Preßpulvermischungen verwendet werden.
Die Polymeren eignen sich auch zur Herstellung von Fasern, als Imprägnierungsmittel und als Bindematerialien für metallische
und faserige Schichtstoffe. In Form eines Filmes sind die Polymeren
als Dielektrikum zur Herstellung von Kondensatoren, als Nutisolierung in Motoren usw. brauchbar.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahren können ausschließlich
aromatische Polysäureamide in billigen aliphatischen Polyol-Systemen
hergestellt werden. Dieses einfache und direkte Verfahren gestattet die Herstellung von Überzugslösungen, die
leicht herzustellen sind und bei ihrer Anwendung auf Glas- und Metallflächen eine größere Biegsamkeit aufweisen. Mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden sehr einfache Mischverfahren
angewandt, um eine Polymerlösung zu erhalten, die sich
für das Verbinden von Gläsfasern, zur Herstellung von Schichtstoffen
und zum Überziehen von Metallsubstraten als thermisch
und elektrisch isolierende Filme eignen.
90 9 8 85/163
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung einer Polysäureamidlösung, d a durch
gekenn ze ic h η e t , daß mindestens ein organisches Diamin der Formel H2N-R*-NH2I worin R* einen
zweiwertigen organischen Rest bedeutet, der mindestens zwei Kohlenstoffatome aufweist und jeder Aminorest an verschiedene
Kohlenstoffatome des zweiwertigen Restes gebunden ist,
in einem Lösungsmittel aufgelöst wird, das mindestens 40 Gew.
% eines aliphatischen Polyols enthält und zu dieser Lösung
mindestens ein organisches benzoides Dianhydrid hinzugegeben
wird, das die allgemeine Formel
ie f» 0 0
aufweist, worin R einen vierwertigen organischen Rest bedeutet,
der mindestens einen Ring aus 6 Kohlenstoffatomen
enthält, der Ring durch benzoide Ungesättigtheit gekennzeichnet
ist, die vier Carbönylreste an verschiedene Kohlenstoff atome in einem Ring des R-Restes direkt gebunden sind
und jedes Carbonyl-Res Fpaar an be-tiachbarte Kohlenstoff atome
in einem Ring des R-Restes gebunden sind, wobei das Diamin
und das Dianhydrid in etwa gleichen, molaren Mengen einge- setzt
werden, und die Temperatur unterhalb 100°C gehalten wird, wodurch das Diamin und das Dianhydrid unter Bildung
einer Polysäureamidlösung zur Umsetzung gelangen.
90S885/1631
2. Verfahren nach Anspruch 1, d ad u r c h ge k en η ze
i ch η e t , daß das Diarain, Metaphenylendiamin
4,4f-Methylendiänilin, SuIfonyldianilin oder 1,3-Bis-,^ aminobutyl-tetramethyl-disiloxan
ist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch1
gekennzeichnet , daß das organische Dianhydrid
3,3',4,4*-Benzophenon-tetracarbonsäure-dianhydrid
ist.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet , daß das Lösungsmittel
Äthylenglykol oder eine Mischung aus Äthylenglykol und
Wasser ist,
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dad u r c h
gekennzeichnet , daß der Polysäureamidlösung
zur Stabilisierung eine Stickstoffbase zugesetzt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η zeich
η e t , daß die Stickstoffbase, Ammoniak, Ammoniumhydroxid, Morpholin, Triäthylamin oder n-Methylmorpholin
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η ζ
e i c h η et, daß als Lösungsmittel Diäthylenglykol
verwendet wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
g e k e η η ζe i c hη e t , daß die Polysäureamidlösung
unter Bildung eines Polyimide auf eine Temperatur von
bis 45O°C erhitzt wird.
909885/1631
9. Polysäureamidlösung aus '
1. dem Reaktionsprodukt einer Mischung aus
a) mindestens einem organischen Diamin der Formel HgN-R'-NHg, worin R* einen zweiwertigen organischen
Rest■bedeutet, der mindestens zwei Kohlenstoffatome
enthält, jede Aminogruppen an verschiedene Kohlenstoffatome
des zweiwertigen Restes gebunden ist und mindestens einem organischen benzoiden Dianhydrid der
Formel
0 0
OR 0
0 0
.worin R einen vierwertigen organischen Rest bedeutet,
der mindestens einen Ring aus sechs Kohlenstoffatomen
enthält, dieser Ring durch benzoide Ungesättigtheit gekennzeichnet ist, die 4 Carbonylreste an verschiedene
Kohlenstoffatome in einem Ring des R-Restes direkt
gebunden sind, jedes Cärbonylrestepaar an benachbarte
Kohlenstoffatome in einem Ring des R-Restes gebunden
ist, wobei das Diamin und das Dianhydrid in etwa gleichen molaren Mengen eingesetzt werden und
einem Lösungsmittel, das mindestens 40 Gew. % eines .
aliphatischen Polyols der Formel
enthält, worin η eine ganze Zahl von 2 bis 10 und s eine
ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet.
90988 5/ 163
19373R8
10. Polysäureamidlösung nach Anspruch 9, d ad u rc h gek
e η η ζ ei c h η e t , daß das Diamin Metaphenylendiamin
ist.
11. Polysäureamidlösung nach den Ansprüchen 9 oder 10, ' d a —
durch gekennzeichnet, daß das organische Anhydrid 3,3',4,4f-Benzophenon-tetracarbonsäuredianhydrid
ist.
12. Polysäureamidlösung nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Lösungsmittel Äthylenglykol oder eine Mischung aus Äthylenglykol
und Wasser ist,
13. Polysäureamidlösung nach den Ansprüchen 9 bis 12, da durch
gekennzeichnet, daß die Polysäureamidlösung
weiterhin eine Stickstoffbase enthält.
1631
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