DE2504751A1 - Verfahren zur herstellung von isolierenden ueberzuegen auf elektrischen leitern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von isolierenden ueberzuegen auf elektrischen leiternInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von isolifienden Überzügen auf
elektrischen Leitern.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von isolierenden Überzügen auf elektrischen Leitern
durch Beschichten der Leiter mit Katalysatoren und Verlaufmittel enthaltenden wärmehärtbaren amid-imid-modifizierten
Esterharzen aus mehrwertigen Alkohlen, mehrwertigen Carbonsäuren mit an aromatischen Ringen gebundenen Carboxylgruppen,
und Aminogruppen enthaltenden Verbindungen, und Erhitzen der beschichteten Leiter auf ObJekt-Temperaturen über
2000C.
Es ist bekannt, Polyesterharze herzustellen, die zur
Lackierung elektrischer Leiter geeignet sind, wenn man sie,in organischen Lösungsmitteln vom Typ der Phenole, Kresole und/
oder Xylenole löst. Die elektrischen Leiter werden dadurch, isoliert, daß sie mit einer Lösung der genannten Polyesterharze beschichtet und anschließend bei Ofentemperaturen' von- .
etwa 25O°C oder darüber erhitzt werden, wobei die Polyesterharze
aushärten. Die bekannten Lacklösungen enthalten, in der
Regel übliche lacktechnische Zusatzstoffe und/oder Härtemittel Besonders bevorzugt sind Lacklösungen τοη solches Polyesterharzen,
die fünfgliedrigs Imidring® einkond@2isiert enthalt en
( GB-FS 939 37??, 1 0@2 18I5 1* 06? 5*H,
1 06? 542 und 1 127 211K Sl-E5S1 "665 ^1. S1E-S5S 1 591 854-„
DDR-PS 30 838, DT-OS 1 494 454, 1 494 413, 1 937 310,
Λ 937 311, 1 966 084, 2 101 990 und 2 137 884).
Der Anteil der organischen Lösungsmittel in den bekannten
iacklösungen lag verhältnismäßig hoch. Der Einbrennrückstand der Lacklösungen betrug in der Regel weniger als 50 Gew.-%.
Der Grund hierfür lag unter anderem darin, daß die in den
Lösungsmitteln gelösten Polyesterharze verhältnismäßig hohe Molekulargewichtsund hohe Schmelzpunkte und Viskositäten in
Lösungen bedingende strukturelle Anordnungen im Molekül besaßen. Zur Herstellung von zur Lacki-erung verwendbaren Lösunger
mit geeigneten Viskositäten mußten die erwähnten hohen Lösungsmittelmengen
eingesetzt werden. Diese Lösungsmittel wurden dam beim späteren Erhitzen des dünnen Lackfilms auf dem Draht
bei Objekt-Temperaturen von etwa 220°C oder darüber abgedampft und gingen als Filmbilder verloren. Es besteht deshalb ein
großes Bedürfnis nach einem Verfahren zur Herstellung von isolierenden elektrischen Leitern, bei dem die Verwendung der
genannten Lösungsmittel, zumindest in den angegebenen großen Mengen, vermieden werden kann. Das bringt gravierende Vorteile
hinsichtlich Umweltschutz, verminderter Geruchbelästigung und physiologischer Gefährdung in den Lackierereien und der Lackfabrik,
höhere Lackergiebigkeit, geringeres Lagerungs- und Transportvolumen, verminderte Entzündungsgefahr. Es ist versucht
worden, diese Aufgabenstellung durch ein Verfahren zur Isolierung von elektrischen Leitern mit über freie Hydroxylgruppen
härtbaren wärmebeständigen Harzen, insbesondere nichtlinearen Polyesterharzen, die auch amid- oder imidgruppenmodifiziert
sein können, dadurch zu lösen, daß man bei einer Arbeitstemperatur (Lackbadtemperatur) von wenigstens 100 O Har2
in Schmelze einsetzt, die bei dieser Temperatur so weit auskondensiert worden sind¥ daß in der Schmelze keine wesentliche
WeiterkondensatioG stattfindet und deren Vernetzungsäquivalentgewi
elite zwischen 400 und 1e60C liegen (IMf-O
2 135 157)« Mach cLi^s^u, '~:: <*z?£&kLzen ist ss -a';?ar ta'äs
250475ί
nicht möglich, bei praktisch anwendbaren Lackbadtemperaturen lösungsmittelfreie Harze einzusetzen, und nach den Beispielen
der genannten deutschen Offenlegungsschrift muß mit einem Fremdlösungsmittelgehalt von 10 bzw. 15% physiologisch bedenklichen
Lösungsmitteln, wie Xylenolen und Kresolen, gearbeitet,
werden. !Protz dieser Lösungsmittelgehalte muß bei Schmelztemperaturen von 170 bzw. 16O°C gearbeitet werden, wie die
Beispiele zeigen. Der Grund hierfür liegt darin, daß nach diesem Verfahren Schmelzen von Produkten mit möglichst hohem
Molekulargewicht eingesetzt werden müssen, die erst bei hohen
Temperaturen schmelzen. In diesem Zusammenhang ist in der
DT-OS 2 135 157, S. 6, Abs. 1 zweiter Satz ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß die Verwendung von niedrigmolekularen Produkten nachteilig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zu-"
gründe, ein Verfahren zur Herstellung von isolierenden Überzügen
auf elektrischen Leitern durch Beschichten der Leiter mit Esterharze enthaltenden Beschichtungsmassen zu finden,
die einen möglichst hohen Einbrennrückstand aufweisen, und dennoch
bei niedrigen Temperaturen auf den zu isolierenden Leiter aufgebracht werden können. Insbesondere liegt 3er
vorliegenden Erfindung die Aufgabenstellung zugrunde ein Verfahren zu finden, bei dem die Verwendung von Fremdlösungsmitteln
überflüssig ist, und wobei dennoch mit verhältnismäßig niedrigen Schmelztemperaturen von nicht über 120 C
gearbeitet werden kann.
Überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß diese Aufgabenstellung
unter Beibehaltung der sonstigen guten Eigenschaften bekannt-r Überzüge auf elektrischen Leitern dadurch
gelöst werden kann, daß Esterharze, die imid- und gegebenenfalls
amid-modifiziert sind, verwendet werden, die einen
extrem niedrigen Polykon&ensationsgrad aufweisen.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung von isolierenden Überzügen auf elektrischen Leitern durch Beschichten der Leiter mit Katalysatoren und gegebenenfalls
Verlaufmittel enthaltenden wärmehärtbaren amid-imidmodifizierten Esterharzen aus mehrwertigen Alkoholen, mehrwerti
gen Carbonsäuren mit an aromatischen Hingen gebundenen Carboxyl gruppen, und Aminogruppen enthaltenden Verbindungen, wobei
diese als Ausgangsprodtikte eingesetzten Verbindungen ein oder
mehrere fünfgliedrige Imidring enthalten können, und Erhitzen
der beschichteten Leiter auf Objekt-Temperatüren über 2OO°C,
dadurch gekennzeichnet, daß mit möglichst niedrigmolekularen Esterharzen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von
etwa 250 bis 900, die pro VaI Carbonsäure 0,85 bis 1 Mol zwei- und/oder mehrwertiger Alkohole einkondensiert enthalten, und
deren Harz-Schmelzviskosität bei Temperaturen bis 12O°C von
1.000 bis 40.000 [m Pa s] beträgt, bei Temperaturen von höchstens 120 C, vorzugsweise von weniger als 100 C, beschichtet
wird. Bis zu 25% der Estergruppen können durch Säureamidgruppen ersetzt sein. Diese Harztypen erhält man, wenn ein
Teil der Alkohole durch Aminoalkohole oder mehrwertige Amine ersetzt wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird besonders bevorzugt
derart durchgeführt, daß man die Beschichtung ohne Zusatz
von Fremdlösungsmitteln durchführt, Fremdlösungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind solche Lösungsmittel,
die bei der Herstellung der Esterharze nicht an der. Reaktion teilnehmen. Wenn also bei der Herstellung der Esterharze
die für die Umsetzung eingesetzten Ausgangsprodukte, z.B. Alkohole, wie Glykol, nicht vollständig verestert werden und
diese nicht vollständig veresterten Anteile nicht aus dem Harz entfernt werden, handelt es sich hierbei nicht um
Fremdlösungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung. In erster Linie werden unter Fremdlösungsmitteln die nach dem
Stand der Technik üblicherweise eingesetzten kresolisehen
Lösungsmittel (Lösungsmittel vom Typ. der Phenole, Kresole und
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Xylenole) verstanden. Die eingangs geschilderten Vorteile
werden naturgemäß in besonders großem Ausmaße erzielt, wenn man gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform völlig ohne
Fremdlösungsmittel arbeitet. Es ist jedoch natürlich auch möglich, einen geringen Anteil solcher Premdlösungsmittel
zuzusetzen. Man erreicht dadurch, daß die Viskosität der Beschichtungsmasse erheblich erniedrigt wird. Im übrigen
muß man bei Verwendung von IPremdlösungsmitteln die eingangs
erwähnten Nachteile in Kauf nehmen. Es ist deshalb bevorzugt, daß die Beschichtungsmasse einen Einbrennrückstand von
mindestens 70 Gew.-% erhält. Dies wird nachfolgend noch im
einzelnen erläutert. .· -
Gemäß der Erfindung werden solche möglichst niedrigmölekularen
Esterharze verwendet, deren Harz-Schmelzviskosität bei Temperaturen von Raumtemperatur bis 12O°G von 1.000 bis 40.000
[m Pa s] beträgt. Unter Harz-Schmelzviskosität wird in diesem Sinne die Viskosität der durch Polykondensation aus den
Ausgangsstoffen erhaltenen Esterharze ohne irgendwelche weiteren Zusätze verstanden. Es wird also die Viskosität'der
reinen Esterharze gemessen. Besonders bevorzugt werden solche möglichst niedrigmolekularen Esterharze eingesetzt., deren
Harz-Schmelzviskosität bei Temperaturen bis 120°C, höchstens
30.000 Cm Pa s], vorzugsweise 1.000 bis 30.000 Lm Pa s]
beträgt. ■
Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß mit möglichst niedrigmolekularen Esterharzen
beschichtet wird. Das mittlere Molekulargewicht liegt vorzugsweise im Bereich von 250 bis 700, besonders bevorzugt von
300 bis 600. Diese Esterharze sind solche, die pro VaI Carbonsäure 0,85 bis 1 Mol zweiwertige und/oder mehrwertige
Alkohole einkondensiert enthalten. Bevorzugt enthalten die Polyester pro VaI Carbonsäure 0,9 bis 1 Hol, stärker bevorzugt
0,95 bis 1 Mol und ganz besonders bevorzugt 0,98 bis 1 Mol
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zwei- und/der mehrwertiger Alkohole einkondensiert, einschließlich
gegebenenfalls eingesetzter Aminoalkohole oder mehrwertige Amine. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird angestrebt,
daß im Polyester jede für die Veresterungsreaktion zur Verfügung stehende Garboxy!gruppe mit einem Alkoholmolekül
"verestert ist. Ein Ersatz von bis zu 25% der Estergruppen durch Carbonsäureamidgruppen ist möglich. Zur Herstellung
der gemäß der Erfindung eingesetzten Esterharze können grundsätzlich alle diejenigen Verbindungen, d.h. Carbonsäuren,
Alkohole und Aminogruppen enthaltende Verbindungen verwendet werden, die gemäß dem Stand der Technik zur Herstellung von
modifizierten Polyesterharzen verwendet werden, die dann in Lacklösungsmitteln gelöst zur Isolierung der elektrischen
Leiter eingesetzt werden. Dies gilt gleichermaßen für die Auswahl bestimmter Carbonsäuren, Alkohole und Aminogruppen
enthaltender Verbindungen zur Erzielung besonders vorteilhafter Eigenschaften der Isolierüberzüge nach dem Stand der
Technik. Wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist, werden auch gemäß der vorliegenden Erfindung als Carbonsäuren
solche verwendet, deren Carboxylgruppen an aromatischen Ringen gebunden sind.
Als mehrwertige Verbindungen für die. Polyesterbildung werden auch solche mehrwertigen Carbonsäuren, Alkohole oder Aminogruppen
enthaltende Verbindungen verstanden, die fünfgliedrige
Imidringe enthalten. Beispiele hierfür sind mehrwertige Carbonsäuren", die durch Umsetzung von z.B. Trimellithsäureanhydrid
mit Diaminen unter Bildung von sogenannten Diimiddicarbonsäuren
erhalten werden. Die mehrwertigen Carbonsäuren, die mit den Alkoholen verestert werden, können also verhältnismäßig
komplizierte Moleküle darstellen. Als VaI Carbonsäure im Sinne der vorliegenden Anmeldung werden nur diejenigen
Carboxylgruppen der Carbonsäuren verstanden, die noch für eine Veresterungsreaktion mit den Alkoholen oder eine Amidbildung
mit dafür eingesetzten Aminen zur Verfugung stehen.
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Die Herstellung der amid-imid-modifizierten Esterharze erfolgt
also durch Veresterung der genannten mehrwertigen Carbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen. Es ist dabei auch möglich,
die Herstellung von vorzubildenden heterozyklischen Carbonsäuren ν. .B. IHJ ei dd Λ carbonsäuren und die Veresterung dieser
Diimiddicarbonsäuren mit den Alkoholen in einer Stufe in einem Gefäß durchzuführen, da' die Aminogruppen mit den prthoständigen
Carboxylgruppen oder deren Anhydridgruppen z.B. der Trimellithsäure oder deren Anhydrid bevorzugt unter Bildung
von fünfgliedrige Imidringe reagieren und deshalb für die Veresterung mit den Alkoholen nur diejenigen Carboxylgruppen
der ursprünglich eingesetzten Carbonsäure oder deren Anhydrid übrig bleiben, die sich nicht mit Aminogruppen unter Bildung
von fünfgliedrigen Imidringen umsetzen. Die Esterimidj^harze
können vorzugsweise bis zu 5 Gew.-% Stickstoff, gebunden in
fünfgliedrigen Imidringen, enthalten. -
Um eine möglichst vollständige Veresterung der für die Ter- ■
esterungsreaktion zur Verfugung stehenden Carboxylgruppen
zu erzielen, kann es zweckmäßig sein, bei der Herstellung ' der Esterharze einen Überschuß an Alkoholen einzusetzen.
Dadurch wird eine schnelle und vollständige Veresterung erzielt. Naturgemäß kann aber in den Esterharzen pro VaI
Carbonsäure nicht mehr als 1 Mol Alkohol einkondensiert vorhanden sein, da jede Carboxylgruppe höchstens mit einem
Mol Alkohol reagieren kann. Der bei der Herstellung der Esterharze verwendete molare Überschuß von Alkoholen,
wobei auf Λ VaI Carbonsäure bis zu 0,5 Mol, vorzugsweise'
bis zu 0,25 Mol Alkohol (einschließlich gegebenenfalls
eingesetzter Aminoalkohole oder mehrwertiger Amino) vorhanden
sein kann, wird nach der Veresterungsreaktion in an sich bekannter Weise möglichst weitgehend entfernt. Es ist auch
möglich, einen geringen Anteil an ungebundenen Alkoholen in dem Reaktionsgemisch verbleiben zu lassen, so daß er dann
während der Herstellung der isolierenden Überzüge auf dem elektrischen Leiter verdampft.wird.
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.— 8 —
Bevorzugt werden gemäß der Erfindung solche Carbonsäuren, Alkohole und/oder Aminogruppen enthaltende Verbindungen zur
Herstellung der in der Schmelze verwendeten Polyesterharze eingesetzt, die mindestens teilweise polyfunktiönell ,'d.h.
mehr als bifunktionell sind, um beim Einbrennen auf den Draht vernetzte Produkte zu erhalten· Bevorzugt sollen in
den Polyestern auf 100 VaI Dicarbonsäuren mindestens etwa 5, vorzugsweise mindestens etwa 50 VaI polyfunktioneller Verbindungen, d.h. Carbonsäuren, Alkohole und/oder Aminogruppen
enthaltender Verbindungen entfallen. Hinsichtlich der oberen Grenze ist es zweckmäßig, daß in den Polyestern, bezogen
auf 100 VaI Dicarbonsäuren, höchstens etwa 300, vorzugsweise
höchstens etwa 200, besonders bevorzugt höchstens etwa 100 VaI
polyfunktioneller Verbindungen entfallen. Unter polyfunktionellen Verbindungen werden in diesem Sinne Verbindungen mit
mehr als zweifunktioneilen Gruppen verstanden. Von den
Carboxylgruppen werden im Sinne dieser Definition nur diejenigen verstanden, die für die Veresterung oder Amidbildung
zur Verfügung stehen. Es ist weiterhin bevorzugt, daß die genannten polyfunktionellen Carbonsäuren, Alkohole und/oder
Aminogruppen enthaltenden Verbindungen vorzugsweise 3 oder 4, besonders bevorzugt 3 Carboxyl-, Hydroxyl- und/oder Aminogruppen
im Molekül enthalten.
Die Herstellung der gemäß der Erfindung eingesetzten Esterharze kann auch aus reaktionsfähigen Derivaten der vorgenannten
Verbindungen erfolgen, die zur Bildung von Esterbindungen oder Amidbindungen mit den Beaktionskomponenten
befähigt sind. Derartige reaktionsfähige Derivate sind insbesondere, die Ester der Carbonsäuren mit leichtflüchtigen
aliphatischen Monoalkoholen, insbesondere mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Übliche Handelsprodukte sind in diesem Sinne die Methylester, die aus diesem Grunde bevorzugt sind.
Die Beendigung der Umsetzung zwischen Carbonsäuren, Alkoholen
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und"Aminogruppen enthaltenden Verbindungen unter Herstellung
der gemäß der Erfindung in der Schmelze eingesetzten Polyester erkennt man daran, daß die Säurezähl sehr gering ist.
Da gemäß den obigen Ausführungen Verbindungen mit niedrigstem Polykondensationsgrad hergestellt werden, lassen sich alle
Carboxylgruppen verhältnismäßig leicht verestern, und man
erkennt das Ende der Veresterungsreaktion daran, daß die Säurezahl sehr gering, vorzugsweise unter 20 und besonders bevorzugt
unter 10 ist.
Zur Herstellung der Esterharze aus Carbonsäuren und Alkoholen und gegebenenfalls Aminogruppen enthaltenden Verbindungen
können übliche Veresterungskatalysatoren eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Zinkacetat, Antimontrioxid, Metallaminr
komplex-Katalysatoren, wie die in.der DT-AS 1 519 572 beschriebenen
Komplexverbindungen, Bleiglätte, Zinn (Il)-oxalat,
Titanate, Mangan (H)-acetat, Cer (Ill)acetat und andere.
Beispiele für Carbonsäuren, die zur Veresterung eingesetzt v/erden können, sind Terephthalsäure, Isophthalsäure, Orthophthalsäure,
Trimellithsäure, Pyromellithsäure, deren Ester
oder Anhydride, sowie diejenigen Produkte, die durch Umsetzung von Trimellithsäure mit mindestens 2 Aminogruppen
enthaltenden Verbindungen hergestellt werden können (vgl.
die DT-OS 1 937 310, 1 937 311, 1966 084-, 2 101 990 und
2 1^7 884), sowie das Tris-(2-carboxiäthyl)-isocyanurat
(TCETC). .--■■'■"■-
Die Verwendung dieser zuletzt genannten Carbonsäuren^der
solcher mit fünfgliedrigen Imidringen führt -wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist - zu Isolierüberzügen mit
besonders hoher Temperaturbeständigkeit und sonstigen guten Eigenschaften.
Als Alkohole werden wie gemäß dem Stand der Techni bevorzugt
., 10 -
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Glykol, Butylenglykole, Propylenglykole, Glycerin und
Trishydroxyäthylisocyanurat (THEIC), Trimethylolpropan, Trimethyloläthan
eingesetzt.
-A-Ir, Amine, die mit den für die Veresterungsreaktion zur Verfugung
stehenden Carboxylgruppen unter Bildung von Säureamidbindungen
umgesetzt werden können, werden wie gemäß dem Stand der Technik aliphatisch© oder aromatische Verbindungen verwendet. Beispiele hierfür sind Äthanolamin, Äthylendiamin,
Aminomethylolpropan, p-Aminobenzylalkohol.
Der* wesentliche Erfindungsgedanke besteht also darin,
zunächst sehr kleine Moleküle zu bilden, die praktisch keine Polymeren sind, sondern im Zentrum eine mehrwertige Carbon- '
säure enthalten, die frei von innermolekularen Estergruppen und acyclischen Amidbindungen ist, z.B. Terephthalsäure oder
Diimicldicarbonsäure enthalten und deren Carboicylg-ruppen durch
jeweils ein Molekül einfach gebundenen Alkohols verestert sind Die sonstigen Hydroxylgruppen der Alkohole, Diole und höherfunktionelle
Alkohole sind möglichst nicht weiter verestert. Dies gilt zumindest hinsichtlich der statistischen Verteilung.
Natürlich mögen in einigen Fällen die freien Hydroxylgruppen auch noch einmal mit der Dicarbonsäure verestert sein, und
zwar insbesondere dann, wenn pro VaI Carbonsäure weniger
als 1 Mol Alkohol eingesetzt wird.
Die Vernetzung auf den Draht erfolgt dann durch Einbrennen bei erhöhter Objekt-Temperatur, vorzugsweise etwa 200 bis 500 C,
wobei eine weitere Polykondensation unter Abspaltung der Diolf? und evt. hchprwertipen Alkohole erfolgt. Außerordentlich
überraschend ist es dabei, daß also auf dem Draht eine größere Menge von Alkoholen abgespalten und trotzdem ein
gleichmäßiger Überzug ohne. Blasenbildung erzeugt wird. Dies steht im Gegensatz zu der Auffassung des Fachmanns auf diesem
. - 11 -
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technischen Gebiet, der bisher versucht hat, für die Isolierung
der elektrischen Leiter möglichst hochmolekulare Produkte einzusetzen, von denen dann beim Einbrennen auf den
Draht nur geringe Mengen Spaltprodukte abgespalten werden (vgl. besonders DT-OS 2 135 157, S. 4-, Abs. 2, letzter Satz)..'
Ds die gemäß der Erfindung verwendeten Polyester außerordentlich
niedrigmolekular sind und hinsichtlich der Erzielung
niedriger Schmelzviskositäten geeignete Strukturen enthalten, besitzen sie einen sehr niedrigen Schmelzbereich, und es ist
möglich, die Beschichtung mit Schmelzen von sehr niedrigen . Temperaturen durchzuführen. Diese Temperaturen liegen unter
12O0G, häufig unter 100°C und sogar unter etwa 60°G bis etwa
Raumtemperatur. Es ist möglich, die erforderliche Lackiertemperatur der Schmelze gemäß der Erfindung dadurch herabzusetzen
daß dieser geringe Mengen Lösungsmittel zugefügt werden. Ein
Zusatz von wenigen Prozent Lösungsmitteln, z.B. bis zu 5 Gew.-Prozent
oder bis zu 10 Gew.-% ergibt schon so starke Viskosität serniedrigunpien bzw. Erniedrigungen des Schmelzbereiches,
daß er, sich in manchen Fällen bereits bei Raumtemperaturen um Schmelzen handelt, so daß ein besonderes Erwärmen der die
Epterharze enthaltenden Lackierbadewannen nicht erforderlich
ist. Selbst wenn die erforderlichen Lackiertenroeratüren der
Schmelze bis zu etwa 600C betragen, ist ein Beheizen der Schmelze
nicht erforderlich, wenn - wie bei manchen Lackieröfen-Konstruktionen gebräuchlich - die den Ofen mehrfach
durchlaufenden Kupferdrähte nach dem Verlassen des Ofens ohne Bückkühlung wieder warm durch die Schmelze geztjrg§n"'werden.
Wesentlicher Effekt der Erfindung ist jedoch, daß die eingesetzten Esterharze niedrige Schmelztemperaturen und Schmelzviskositäten
besitzen, daß der Zusatz von irgendwelchen Lösungsmitteln oder Verdünnungsmittel grundsätzlich vermieden
werden kann.
Schmelzen mit besonders niedrigen Schmelzbereich werden
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dadurch erhalten, daß Mischungen von verschiedenen Esterherzen
verwendet werden, was dadurch möglich ist, daß asymmetrische Ausgangsverbindungen oder Mischungen sterisch verschiedener
Ausgangsprodukte in einem Reaktionsgefäß der
Veresterungsreaktion unterworfen werden. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn Ausgangsprodukte mit sterisch einfachem
Molekülbau eingesetzt werden, da dadurch symmetrische Polyester-Strukturen erhalten werden, die eine starke Kristallisationsneigung
bewirken. Auf diese Weise ist es möglich, lösungs mittelfreie Schmelzen der modifizierten Polyester zu erhalten,
die bei niedriger Temperatur noch flüssig sind.
Der Vorteil des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung gegenüber dem Stand der Technik besteht darin, daß im wesentlichen lösungsmittelfreie Schmelzen bei niedrigen Auftragstemperaturen auf den Draht appliziert werden können. Das
Verfahren gemäß der Erfindung wird bevorzugt derart durchgeführt, daß die Schmelze mindestens 70 G-ew.-%, besonders bevorzugt mindestens 80 Gew.-% Einbrennrückstand aufweist. Besonder?
bevorzugt gemäß der Erfindung werden lösungsmittelfreie insbesondere fremdlösungsmittelfreie Schmelzen eingesetzt,
d.h. Lackschmelzen mit einem Einbrennrückstand von mindestens 85 %
Unter Einbrennrückstand wird im Sinne der vorliegenden Erfindung
der prozentuale Gehalt der Lackschmelze an solchen Stoffen verstanden, die bei einer Einwaage von 1,5 g in
einem offenen Metallwägeschalchen mit flachem Boden und einem
Durchmesser von 5 cm nach einstündigem Erhitzen in einem auf 180 C geheizten Ofen zurückbleiben. Durch Zugabe von
2 ml eines Kre so 1-Xylol-Lö sungsmittelgemisch.es (1:1) zur
Schmelzlackeinwaage wird eine einwandfreie Verteilung erreicht.
Wie bereits oben ausgeführt, ist es manchmal nicht zweckmäßig
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oder sogar schwierig, die letzten Reste nicht umgesetzter
Ausgangsprodukte, d.h. Glykole und dergleichen vollständig
aus dem Harz zu entfernen. Dies ist auch nicht erforderlich,
da diese letzten Reste beim Einbrennen auf dem Draht verdampft werden. -
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist naturp-exnäß
besonders vorteilhaft dann, wenn der Gehalt an Lösungsmitteln möglichst gering bzw. der Einbrennrückstand möglichst
große ist. Es wird dann das Verdampfen .der Lösungsmittel auf
dem Draht und der damit verbundene wirtschaftliche Verlust
sowie die son stieren Nachteile hinsichtlich Umweltverschmutzung
usw. vermieden. Erfindungsgemäße Schmelzlacke können durch Zusatz sehr geringer !remdlösungsmittelmengen, z.B. weniger.
air. 10%, auf Viskositäten eingestellt werden, die eine Verarbeitung der Schmelze im Raumtemperaturbereich gestattet.
Dan Vernetzen auf dem Draht erfolgt wie bei Verwendung von
lörunerRmittelhaltigen Lacken gemäß dem Stand der Technik
bei Objekt-Temperaturen von mindestens 2000G, d.h. bei Ofentemperaturen über 500°C, in der Regel über 4000C. Die obere
Temp^raturgrenze wird im wesentlichen dadurch bestimmt, daß
naturgemäß eine Zersetzung des gleichmäßigen Überzuges auf
dem Draht vermieden werden muß. Zum Einbrennen können, wie
dies gemäß dem Stand der Technik üblich ist, den Polyestern
sogenannte Einbrennkatalysatoren zugesetzt werden. Beispiele
hierfür sind monomere oder polymere Aryl- oder Alkyltitanate,
chelatkomplexbildende ortho-Titansäureester-Verbindung^ und
andere gebräuchliche Umesterungskatalysatoren. -Diese^können
vom Fachmann in geeigneter Auswahl und Konzentration (z.B. 0,001 bis 8 Gew.-% bezogen auf die Schmelze) eingesetzt werden
Er können nur solche Einbrennkatalysatoren verwendet werden,
die in der verwendeten BeSchichtungsmasse homogen mischbar
sind. .'"■."-."
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Additive wie silikonhaltige Verlaufmittel (z.B. 0,001 bis
5*0 Gew.-%) sind oft nützlich, und es entspricht dem Stand
der Technik, wenn sie zur Verbesserung des Lackierverhaltens
der Benchichtungsmasse zugesetzt sind.
Wie gemäß dem Stand der Technik bei Verwendung von lösungsmittelhaltigen
Lacklösungen werden nacheinander mehrere dünne
Schichten auf dem Draht erzeugt und jeweils eingebrannt, um
schließlich einen mehrschichtigen Überzug mit besten isolierenden und mechanischen Eigenschaften zu erhalten. Die bei
jedem einzelnen Einbrennvorgang erzielten Lackauflagen betragen je nach Düsendurchmesser 5 bis 15 ti, maximal etwa
20 μ bei 1 mm Drahtdurchmesser.
1164 g-_( 6.0 Mol) Dimethylterephthalat
285 g ( 3.1 Mol") Glycerin 829 g (10.9Mol) Propandiol 1.2
werden zusammen mit 2,5g Zinkacetat in einem Dreihalskolben,
versehen mit Rührer, Thermometer und Rektifizierkolonne, bei einer Temperatur bis zu 200°G umgesetzt. Es werden 380 g
-Methanol abdestilliert.
$gda Abkühlen auf ca. 15O°C werden
192 g (1.0 Mol) Trimellithsäureanhydrid 99 £ (0,5 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan
zugegeben. Durch weiteres Erhitzen bis zu 210°C werden 35 g Wasser abdestilliert. Zu der auf 150°C abgekühlten Schmelze
werden nochmals
- 15 -'
509832/0955
- 15 - ' ■■.■;■
192 F, (1.0 Möl) Trimellithsäureanhydrid
99 g (0,5 Mol) 4,4-'-Diaminodiphenylmethan
zubegeben. Sobald etwa 35 g Wasser abdestilliert sind, beträgt
die Säurezahl des Harzes etwa 2,5. Es ist bei 25°C zähflüssig
und bei 120°C ist die Viskosität 2.000 [m Pa. s].
!Fo rmu lie rung der Beschichtungsmasse: '
Das so erhaltene Kondensationsprodukt wird so weit erwärmt,
daß es p.o dünnflüssig ist, daß mit 2,5 % Butyltitanat monomer
(als Härtungsmittel) und etwa 0,002. % Silikonöl' (Baysilbnöl "
OL der Bayer AG.) vermischt werden kann. Hierbei wird die Materialtemperatur nicht höher als unbedingt erforderlich,
keinesfalls über 1200C angehoben. Die Applikation der Beschichtungsmasse auf Kupferdraht bzw. Aluminiumdraht erfolgt
bei 65-80°C. Der Schmelzlack hat einen Einbrennrückstand-von
87 Gew.-%.
776 R (4.0 Mol) Dimethylterephthalat
4-96 g (1.9 Möl) Tris-(2-hydroxyäthyl)-isocyanurat- (THEIG)
502 g (8.1 Mol) Ithylenglykol
werden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 angegeben umgesetzt. Es werden etwa 250 g Methanol abdestillißrjfei'^ach
Abkühlen auf 15O°C werden :;
192 g (1.0 Mol) Trimellitsäureanhydrid
99 g (0,5 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan
zugegeben und es wird so lange erhitzt, bis 35 g Destillat
übergegangen sind.
■ - 16 -509832/0955
Nach Abkühlen auf 15O0C werden nochmals
192 g (1.0 Mol) irimellithsäureanhydrid ;
99 S- (0.5 Mol) 4i41-Diaminödiphenylmethan
zugefügt und es wird erhitzt * Ms etwa 35 g Wasser abdestilliert
sind. Die Endsäurezahl des Harzes beträgt etwa 2,5. Es ist bei 25°C fest und bei 12O0C ist die Viskosität
3.800 [m Pa s].
Das so erhaltene Kondensationsprodukt wird durch Erwärmen
auf eine geeignete Viskosität gebracht und wie in Beispiel 1 erwähnt, mit Härtungskatalysatoren und Verlaufmittel versetzt.
Die Applikation der Beschichtungsmasse auf Kupferdraht erfolgt
bei 85 bis 1000C. Der Schmelzlack enthält einen Einbrennrückstand
von über 90 Gew.-%.
582 g (3.0 Mol) Dimethyltere hthalat
705 g (2.7 Mol) Tris-(2-hydroxyäthyl)-isocyanurat (THEIC)
609 V (9.8 Mol) Ithylenglykol
werden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 angegeben umgesetzt.
Es werden etwa 190 g Mehtanol abdestilliert.
Nach Abkühlen auf 1500G werden
384.g (2.0 Mol) Trimellithsäureanhydrid
198 g (1.0 Mo]/) 4,4'-Di aminodipheny lme than
zugegeben und es wird so lange erhitzt, bis 70 g Destillat
übergegangen sind. Nach Abkühlen auf 150°C werden nochmals
509832/0955
584 ρ: (?.O Mol) Trimellitsäureanhydrid '
198 κ (1.0 Mol) 4,4'-Diaminodiphenyimethan
ZU^efügt und es wird so lange erhitzt, bis etwa 70 g abdestilliert
sind. Die Endsäurezahl des Harzes betragt,"etwa 3. Es/:
ist bei 250O fest und.bei 120°G ist die Viskosität ;'
6.000 [m Pa s]. . .
Fornwlierung der BeSchichtungsmasse: '. -".··-
Dar, so erhaltene Kondensationsprodukt wird milde erwärmt
und wie in Beispiel 1 erwähnt, mit Härtungskatalysator und Verlaufmittel vermischt. Die Applikation der Beschichtungsmasse
auf Kupferdraht erfolgt bei 85-1O5PC. Der Schmelzlack
hat einen Einbrennrückstand von über 90 Gew.-%. Um in den
Düsen die ausreichende 'Schmelzlacktemperatur zu gewährleisten und den Wärmeverlust zu kompensieren, werden diese beheizt.
Die Viskositäten der Schmelzharze werden mit einem Häake-Rotationsviskosimeter
(Typ HV 1) und der Hochtemperatur-Platte-Kegel-Einrichtung
(Typ PK 401 W) gemessen.
Die BenchichtunRsmassen werden in einem horizontalen Drahte
lackierofen von etwa 3 m Länge bei einer-Temperatur von .
400 - 4500C mittels Düsen in: 5 bzw. 6 Schichten auf einen
Kupferdraht von 1.0 mm 0 aufgetragen und ausgehärtet. Die Lackiergeschwindigkeit beträgt bei dem Beispiel 1 6-10 m/min
und bei den Beispielen 2 und 3 6-12 m/min.
Die in der nachfolgenden Tabelle genannten .Prüfverfahren
wurden wie folgt durchgeführt: .
1. Wickelfestigkeit bei Vordehnung5 Ein Drahtabschnitt wird
auf die angegebene Prozentzahl vorgedehnt.und um einen;
Dorn gewickelt, dessen Durchmesser gleich dem Durchmesser
S09832/095S
des geprüften Drahtes ist. Dann wiMder isolierte Leiter
auf Risse in der Lackschicht untersucht. Wenn keine Risse gefunden werden, ist der geprüfte Draht in Ordnung (i.Q.).
Es wird die Vordehnung angegeben, bei der der Draht noch .. in Ordnung ist. Im einzelnen sind die Prüf bedingungen beschrieben
in DIN 464-53, Abschnitt 5.1'.2 - Blatt 1.
2. Wärme schockte st 30 min 1600C: Der Draht wird über einen
Dorn mit dem Durchmesser des Drahtes zu einer Locke gewickelt, dann 30 min bei 16O°C im Ofen aufbewahrt und wie
unter Ziffer 1 beurteilt. Die Versuchsdurchführung ist im einzelnen beschrieben in DIN 464-53 Blatt 1, Abschnitt 5.2-1,
; Die Versuchsdurchführung bei 1800C bzw. 200°C wird analog
durchgeführt, wobei jedoch der Ofen auf 18O°C bzw. 2000C
gehalten wird.
3. Erweichungspunkt in 0C nach DIN 46453 Blatt 1, Abschnitt
5.22: Der Erweichungspunkt ist die Temperatur bei der
zwei unter Spannung und steigender Temperaturbelastung
stehende Drähte, die sich kreuzförmig überlagern und mit Normgewichten belastet sind, Kurzschluß bekommen.
- 19 -
509832/095S
ro ο
Cf α>
03
2: ο
Tabelle Λ
Die Prüfung der isolierten Drähte ergab folgende Werte
2arz nach Beispiel | Λ | '2 | 3 |
Lackauflage in am DIN 46 453 |
60 | 65 | ■ 65 |
«TickeIfestigkeit um den eigenen Durchmesser des Drahtes nach Vordehnung |
20 % | .15-20% | 20% |
tfärmeschocktest 30 min 16O°C 30 min 1800O" 30 min 20O0C |
i.O. | i.O. | i.O. i.O. i.O. |
Erweichungspunkt nach DIN 46453 Bl. 1 Abschnitt 5,22 \ I ■ ' ' ' ' ■ |
30O0G | 33ο°σ . | 35O0C |
i.O. |,in. Ordnung
cn ο
tn
Claims (1)
- ,Verfahren zur Herstellung-von isolierenden Überzügen auf elektrischen Leitern durch Beschichten der Leiter mit Katalysatoren und gegebenenfalls Verlaufsmittel enthaltender wärmehärtbaren amid-imid-modifizierten Esterharzen aus mehrwertigen Alkoholen, mehrwertigen Carbonsäuren mit an aromatischen Ringen gebundenen Carboxylgruppen, und Aminogruppen enthaltenden Verbindungen, wobei diese als Ausgangsprodukte eingesetzten Verbindungen ein oder mehrere fünfgliedrige Imidringe enthalten können, und Erhitzen der beschichteten Leiter auf Objekt-Temperatur über 2000C, dadurch gekennzeichnet, daß mit möglichst niedrigmolekularen Esterharzen mit einem durchschnitt liehen Molekulargewicht von etwa 250 bis 900, die pro VaI Carbonsäure 0,85 Ms 1 Mol zwei- und/oder mehrwertige Alkohole einkondensiert enthalten, deren Harz-Schmelzviskosität bei Temperaturen bis 120 C-von 1.000 bis 40.000 [m Pa s] beträgt, bei Temperaturen von höchstens 120 C, vorzugsweise von weniger als 100 C, beschichtet wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Beschichtung ohne Zusatz von Premdiösungsmitteln durchführt.3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsmasse einen Einbrennrückstand von mindestens 70 Gew.-% enthält.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Esterharze eine Harz-Schmelzviskopitat bei Temperaturen bis-120°C von 1.000 bis 30.000[m Pa s] besitzen.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Esterharze ein durchschnittlichem509832/0955 - 21 ORlGlNAL INSPECTED— 21 —
Molekulargewicht von etwa 250 "bis 700 aufweisen.f. Verfahren nach, einem der Ansprüche 1 bis.5» dadurch ge kennzeichnet, daß die Polyester pro YaI Carbonsäure 0.95 bin 1 Mol zwei- und/oder mehrwertige Alkohole densiert enthalten.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einkondensierten Carbonsäuren und/ oder Alkohole mindestens teilweise mehr als bifunktionell sind.8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß in den Polyestern auf 100 VaI Dicarbonsäuren etwa 5 bis etw^ 300 VaI von Verbindungen mit einer Funktionalität von mehr als 2 entfallen.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Polyestern auf 100 VaI Dicarbon-, säuren etwa L>0 bis etwa 100 VaI von Verbindungen mit einer Funktionalität von mehr als 2 entfallen. . ■■10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9T dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen mit einer Funktionalität von mehr als 2 Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen und/oder Aminogruppen enthaltende Verbindungen mit vorzugsweise 3 oder 4-, besonders bevorzugt 5 Carboxyl-, Hydroxyl- ^-' und/oder Aminogruppen sind. --577=^"509832/0955ORIGINAL INSPECTED
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