DE2310247B2 - Verfahren zur Herstellung von vorzugsweise zum Auftrag aus dem Schmelzezustand geeigneten Drahtisolierlackharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von vorzugsweise zum Auftrag aus dem Schmelzezustand geeigneten DrahtisolierlackharzenInfo
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Description
HOOC
N-R-N
worin -N— R—N- den Rest eines diprimären
Diamins, vorzugsweise des 4,4'-Diaminodiphenylmethans, bedeutet, zu ersetzen.
Diese zwei Imidgruppen enthaltende Dicarbonsäure kann auch in Gegenwart aller oder eines Teils der
übrigen harzbildenden Ausgangsstoffe im Verlauf der Harzherstellung aus Trimellithsäureanhydrid und Diamin
im Molverhältnis von etwa 2 :1 in situ erzeugt und einkondensiert werden. Diese Verfahrensweise ist
Drahtisolierlackharze, die ausschließlich Reste der Terephthalsäure und/oder der Isophthalsäure, eines
mehr als zweiwertigen Alkohols und eines Dialkohols einhalten, und die nach Auflösen in kresolhaltigen
Lösungsmittelgemischen unter Zusatz von Härtern, beispielsweise Alkyltitanaten, auf den zu isolierenden
Leitern eingebrannt werden, sind bereits seit längerem bekannt
Weiter ist bekannt derartige Harze auch ohne Mitverwendung von Lösungsmitteln aus der Schmelze
aufzutragen (Yu. I. Linin, Tr. Tomsk. Nauch., Issled. Inst
Kabel. Prom. 1969, No. 1,231—39). Diese Arbeitsweise
hat gegenüber dem Auftrag aus Lösung eine Reihe beachtlicher Vorteile, wobei insbesondere der Umstand
hervorzuheben ist daß eine Verunreinigung der Luft beim Einbrennen durch abdampfende kresolische
Lösungsmittel radikal unterbunden wird.
Harze der oben angegebenen Zusammensetzung liefern jedoch Überzüge auf den zu isolierenden Leitern,
die den heutigen Ansprüchen nicht mehr voll genügen. Es wurde deshalb auch bereits vorgeschlagen, in diesen
Produkten die Reste der Terephthal- und/oder Isophthalsäure
ganz oder teilweise durch solche einer zwei Imidgruppen aufweisenden Dicarbonsäure der allgemeinen
Formel
beispielsweise den deutschen Offenlegungsschriften 15 20 061 und 14 95 456 zu entnehmen.
Eine weitere bekannte Maßnahme ist die Verwendung von Tris-(hydroxyäthyl-)isocyanurat als polyfunktionellem
Alkohol in den Harzen der eingangs beschriebenen Zusammensetzung (vgl. zum Beispiel
DE-OS 15 90442).
Die dem gegenwärtigen Stand der Technik entsprechenden Harze enthalten demzufolge Reste der
obenerwähnten, zwei Imidgruppen enthaltenden Dicarbonsäure, gegebenenfalls neben solchen der Terephthalsäure,
femer Reste des Tris-(hydroxyäthyl)-isocyanurates und des Äthylenglykols. Derartige Produkte
sind in gelöstem Zustand und mit Häriern versetzt als Drahtisolierlacke im Handel und erfüllen weitgehend
die Anforderungen, die an solche Lacke gestellt werden (vgl. beispielsweise DE-OS 16 45435). Harze dieser
Zusammensetzung haben vergleichsweise hohe Erweichungspunkte, deren Höhe mit steigendem Kondensationsgrad
ansteigt. Sie sind daher kaum für den Auftrag aus der Schmelze geeignet, da sie bei relativ niedrigen
Temperaturen von 140 bis 1600C eine zu hohe
Schmelzviskosität aufweisen und bei höheren Schmelztemperaturen — etwa von 160 bis 180° C — infolge
einer Weiterkondensation ihre Schmelzviskosität in Abhängigkeit von der Verweilzeit verändern. Um
diesen Übelstand zu beseitigen, wurde bereits vorgeschlagen, derartige Harze mit vergleichsweise geringen
Mengen eines Lösungsmittels zu versetzen bzw. in dessen Gegenwart herzustellen, derart, daß bei einer die
Weiterkondensation ausschließenden Temperatur eine genügend niedrige Schmelzviskosität erhalten wird
(DE-OS 21 35 157>
Diese Arbeitsweise ist aber aus zwei Gründen wenig vorteilhaft; einmal wird das eingangs erwähnte Problem
der Luftverunreinigung nicht beseitigt sondern nur vermindert und zum anderen verändert sich die
Viskosität der lösungsmittelhaltigen Harzschmelze mit der Zeit infolge der Verdunstung des Lösungsmittels bei
der Schmelzetemperatur, wenigstens dann, wenn sich die Schmelze in offenen Behältern befindet, wie sie bei
den herkömmlichen Drahtlackiermaschinen üblich sind.
Es wurde nun gefunden, daß die oben geschilderten Nachteile beseitigt werden können und für den
Schmelzeauftrag hervorragend geeignete Drahtisolierlackharze erhalten werden, wenn man in einer ersten
Stufe Dimethylterephthalat mit überschüssigem Äthylenglykol und Tris-(hydroxyäthyl)-isocyanurat in Gegenwart
von 03 bis l3% eines Aikoriolates des Titans,
des Zirkons oder des Vanadins, oder deren Gemische — bezogen auf das Gewicht der Summe aller harzbildenden
Monomeren — gegebenenfalls in Gegenwart katalytischer Mengen weiterer an sich bekannter
Umesterungskatalysatoren, wie Zinkacetat, Ceroktoat, Bleioxid usw. umestert, daraufhin Trimellithsäureanhydrid
zusetzt und dieses so weit verestert, daß etwa 50 bis 45% der drei Carboxylgruppen der dem Trimellithsäureanhydrid
äquivalenten Trimellithsäure in veresterter Form vorliegen, daraufhin die Veresterungsreaktion
durch sofortige Zugabe der gesamten Diaminmenge, die etwa 1 Mol je 2 Mol Trimellithsäureanhydrid beträgt,
beendet, und die Polykondensation unter Abführung von Wasser und/oder Äthylenglykol so lange fortführt,
bis die Schmelze bei 140 bis 16O0C eine für den
Schmelzeauftrag brauchbare Schmelzviskositat aufweist.
Der für den Schmelzeauftrag brauchbare Bereich der Schmelzviskosität bewegt sich im allgemeinen etwa
zwischen 5000 und 20 000 cP.
Als Alkoholate werden bevorzugt solche der allgemeinen Formel Ti(OR)4, Zr(OR)4 sowie O=V(OR)3
verwendet, in der R einen Cycloalkyl- oder einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit bis zu 5
C-Atomen bedeutet Die Alkoholate können auch gegebenenfalls anhydrolisiert und gegebenenfalls unter
Wasserabspaltung zu Oligomeren kondensiert sein.
Bevorzugt verwendet man die η-Butyl- und die isopropyltitanate, -zirkonate und -vanadate, insbesondere
Tetra-n-butyltitanat oder Tetra-isopropyltitanat ι ο
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise ergibt mehrere aus dem Stand der Technik nicht ableitbare Effekte:.
Einmal war nicht vorhersehbar, daß das schon bei der
Umsetzung in beachtlichen Mengen anwesende Alkoholat,
z.B. des Titans, im Verlauf der Bildung des Reaktionswassers aus dem Diamin und dem Trimellithsäure-Partialester
nicht zu Trübungen hervorrufendem Titandioxid verseift würde, sondern daß das Harz vöilig
klar bleibt; störcade Trübungen treten vielmehr wider
Erwarten stets dann auf, wenn das Titanalkoholat zu
jedem beliebigen späteren Zeitpunkt der Harzherstellung zugegeben wird. Weiter war nicht zu erwarten, daß
die Gegenwart der vergleichsweise großen Alkoholatmengen die Schmelzstabilität der Endprodukte bei 140
bis 1600C nicht beeinträchtigen würde. Schließlich war
auch nicht vorhersehbar, daß die Einbringung des Alkoholate in das Harz dazu führen würde, daß der
Polykondensationsgrad zwecks Erreichung einer für den Auftrag aus der Schmelze hinreichend niedrigen
Schmelzviskosität -extrem niedrig gehalten werden kann. Kondensiert man nämlich analog zusammengesetzte
Harze ohne z. B. eintn Titaruilkoholat-Zusatz bis
zum gleichen niedrigen Poiykondensationsgrad, löst diese in üblicher Weise in Kresol/Sc.ventnaphtha und
gibt dieser Lösung die eingangs genannte Menge j5 Titanalkoholat zu, so werden nach dem Einbrennen auf
Kupferdraht Oberzüge mit durchaus ungenügenden anwendungstechnischen Eigenschaften erhalten (vgl
Beispiel 2\
Erfindungsgegenstand ist demzufolge ein Verfahren zur Herstellung von vorzugsweise zum Auftrag aus dem
Schmelzezustand geeigneten Drahtisolierlackharzeti durch Umesterung von Dimethylterephthalat mit
Tris-(hydroxyäthyl)-isocyanurat und Äthylenglykol in
Gegenwart von Katalysatoren, Veresterung diese» 4> Umesterungsproduktes mit Trimellithsäureanhydrid zu
einem Carboxylgruppen enthaltenden Vorprodukt, Zusatz von 4,4'-Diaminodiphenylmethan im Molverhältnis
Trimellithsäureanhydrid zu Diamin von ca. 2 :1 und anschließende Polykondensation, welches dadurch w
gekennzeichnet ist, daß dem umzuesternden Gemisch 0,3 bis 1,5% eines Alkoholates des Titans und/oder de»
Vanadins und/oder des Zirkons — bezogen auf die:
Gewichtsmenge aller harzbildender Monomerer zugegeben
werden, daß die Weiterveresterung de« Trirnellithsäureanhydrids durch schnellen Zusatz der
Gesamtmenge des Diamins plötzlich gestoppt wird, und daß die Polykondensation so lange fortgeführt wird, bis
das Harz bei 140 bis 16O0C eine für den Schmelzauftrag
brauchbare Konsistenz aufweist. wi
Obgleich die in der angegebenen Weise hergestellten Drahtisolierlackharze besonders unter dem Gesichts-'
punkt eines Auftrags aus der Schmelze interessant sind, ist es durchaus möglich, sie auch in Kresol/Solventnaph·
tha-Gemischen zu lösen und diese Lösungen Vorzugsweise ohne weitere Zusätze von Härtern in herkömmlicher Weise zur Lackierung von elektrischen Leitern zu
verwenden. Diese Anwendungsart hat im allgemeinen den Vorzug vor den üblichen Lacken gleicher
Zusammensetzung, daß die mechanischen Eigenschaften der isolierten Leiter über außerordentlich weite
Bereiche der Einbrennbedingungen hin praktisch konstant bleiben. Eine möglichst große »Fahrbreite« ist
verständlicherweise sehr erwünscht, da sie Fabrikationsfehler weitgehend ausschließt
In einen 2-1-Rundkolben mit Rührer, Inertgaszuleitung
und absteigendem Kühler wurden 290 g Dimethylterephthalat (13 Mol), 289 gTris-(hydroxyäthyl)isocyamrat
(1,1 Mol), 105g Äthylenglykol (1,7 Mol), 3g
Ceroktoat und 0,2 g Zinkacetat-Dihydrat eingewogen und aufgeschmolzen. Nach dem Aufschmelzen und bei
einer Innentemperatur von 1300C wurden 10 g Tetra-nbutyltitanat
eingerührt und danach bei 150 bis 2000C innerhalb von ca. 5 Stunden 95 g Methanol abdestilliert
Nunmehr wurden weitere 170 g Äthyleng'ykol
(2J4Mol) zugegeben (die Zugabe des Glykols in 2 Stufen ist insofern zweckmäßig, als durch diese
Maßnahme eine Teilnahme des Tris-(hydroxyäthyl)-isocyanurates
an der Umesterungsreaktion erzwungen wird) und 410 g Trimellithsäureanhydrid (2,14 MoI)
eingerührt. Die durch diese Maßnahmen abgesunkene Temperatur wurde wieder auf 180° C erhöht, wobei das
Veresterungswasser abdestillierte. Sobald 16 ml hiervon angefallen waren, wurden so schnell als möglich (ca.
5 min) 211 g 4,4'-Diaminodiphenylmethan (1,05 Mol) eingerührt und dadurch die Veresterungsreaktion
unterbrochen. Sodann wurde die Temperatur allmählich auf 215°C gebracht und dort gehalten, bis kein Wasser
mehr überging. Danach wurde ein Vakuum von bis zu ca. 50 Torr angelegt und die Temperatur bei 200 bis
205° C gehalten, bis die reduzierte Viskosität, gemessen
in einem Kapillarviskosimeter bei 25° C bei einer Einwaage von 1 g Harz in IQOmI lösung, wobei das
Lösungsmittel aus einem Gemisch von 60 Gew.-% Phenol und 40 Gew.-% 1,1,2,2-Tetrachloräthan bestand,
einen Wert von 0,095 erreicht hatte. Daraufhin wurde das Harz ausgegossen und die Kondensationsreaktion
dadurch beendet ^
Die erstarrte Schmelze wurae wieder aufgeschmolzen und hatte bei 1500C eine Viskosität von lOOOOcP.
Diese Schmelzviskosität blieb innerhalb von 8 Stunden bei 1500C praktisch unverändert
Wurde der Versuch in der Weise abgewandelt, daß das Butyltitanat
a) nach beendeter Umesterung,
b) nach Beendigung der Abspaltung des aus der Imidbildung resultierenden Reaktionswassers zugegeben
wurde, so wurden trübe Harze erhalten, die sich weder klar schmelzen noch klar lösen
ließen.
Dagegen ließ sich das Tetra-n-butyltitanat des obigen Beispiels durch eine gleiche Menge Vanadyltri-n-butylat
oder Tetra-n-butylzirkonat ersetzen, ohne daß präparative
Besonderheiten bemerkbar waren oder nennenswerte anwendungstechnische Abweichungen an den
damit lackierten Drähten festgestellt werden konnten.
Es wurde wie im Beispiel 1 verfahren mit dem Unterschied, daß kein Butyltitanat zugesetzt wurde.
Es wurde wie im Beispiel 1 verfahren mit dem Unterschied, daß die Diamin-Zugabe nicht innerhalb
von ca. 5 min erfolgte, sondern gleichmäßig auf einen Zeitraum von ca. 30 min ausgedehnt wurde.
Wie im Beispiel 1 beschrieben, wurden 425 g Dimethylterephthalat (2,19 Mol), 407 g Tris-(hydroxyäthyl)-isocyanurat
(1,56 Mol) und 120 g Äthylenglykol (153 Mol) in Gegenwart von 3 g Ceroktoat 0,2 g
Zinkacetat-Dihydrat und 12 g Tetra-n-butyltitanat umgeestert,
sodann wetere 155 g Äthylenglykol (£5 Mol),
sowie 384 g Trimellithsäureanhydrid (2,0 Mol) zugesetzt,
10 ml Veresterungswasser abdestilliert, die Veresterungsreaktion
durch Zusatz von 198 g Diaminodiphenylmethan (1,0 Mol) abgebrochen und so lange polykondensiert bis die Schmelzviskosität — bei 150° C
gemessen — 12 000 cP betrug.
Beispie! 5
Es wurde wie im Beispiel 1 bzw. 4 verfahren, wobei die angewandten Rohstoffmengen in der Reihenfolge
ihres Zusatzes wie folgt waren: 140 g Dimethylterephthalat (0,72 Mol), 207 g Tris-(hydroxyäthy!)-isocyaiiurat
(0,8 Mol), 177 g Äthylenglyko! (2£5 Mol), 3,5 g Ceroktoat, 0,22 g Zinkacetat-Dihydrat, 13 g Tetra-n-bu-
s tyltitanat 150 g Äthylenglykol (2,4 Mol), 487 g Trimellithsäureanhydrid
(2,54 Mol) und 252 g Diaminodiphenylmethan (1,27 Mol).
Die Schmelzviskosität — bei 150° C gemessen —
betrug 15 00OcP.
ίο Aus Harzen entsprechend den Beispielen 1 bis 5
wurden ca. 32 Gew.-% enthaltende I/ösungen in
Kresol/Solventnaphtha hergestellt und diese ohne weitere Zusätze auf 0,6-mm-Kupferdraht in 7 Durchgängen
bei einer Ofentemperatur von 500°C und einer
ι ι Ofenlänge von 2,5 m zu 35 bis 45 μ starken Lackfilmen
eingebrannt
Geeignete Vorrichtungen werden beispielsweise in der Broschüre der Firma W. Aumann K. G, Espelkamp-Mittwald,
»FLK Feindrahtlackiermaschinen«, beschrieben.
Dabei wurden folgende wesentliche Ergebnisse erhalten:
Beispiel Nr. | 3 | 4 | 5 | |
1 2 | 10-14 | 11-16 | l ir—17 | |
Fahrbreite (m/min) | 11-17 | 10 | 15 | 25 |
VD (%) | 20-25 | 5-10 | 15 | 25 |
VD/HS 180°C, 2 Std. (%) | 20 | 360 | 350-360 | 320-330 |
Wärmedruck, DIN 46453 ( C) | 330-350 | 190 | 200 | 200 |
HS, 30 min ("C) | 200-210 | |||
Hierbei bedeutet die Fahrbreite den Geschwindigkeitsbereich des Drahtabzuges, innerhalb dessen rißfreie
Überzüge erhältlich waren, VD die Vordehnung des lackierten Drahtes, nach welcher eben noch die
Herstellung einer Wickellocke um einen Dorn des einfachen Blankdraht-Durchmessers möglich ist ohne
daß die Lackschicht Risse zeigt und HS die Hitzeschockfestigkeit
die entweder (bei angegebener Temperatur/Zeit-Belastung) die ohne Rißbildung zulässige
Vordehnung des lackierten Drahtes einer um einen Dorn des einfachen Blankdraht-Durchmessers gewikkelte
Locke angibt (VD/HS), oder die maximale Temperatur während 30 min, die eine derartige Locke,
die in gleicher Weise aus nicht vorgedehntem, lackierten Draht hergestellt ist aushält ohne daß Rißbildung in der
Lackschicht auftritt (HS, 30 min).
Bei dem Produkt nach Beispiel 2 trat bei allen Fahrspannen Rißbildung ein. Dies war auch der Fall,
wenn man diesem Lack 1 Gew.-% Tetra-n-butyltitanat (bezogen auf die darin enthaltene Harzmenge) zusetzte.
Der oben offene Lackbehälter an der Lackiermaschine der konventionellen Bauart wurde nunmehr mit einer
elektrischen Beheizung versehen, die mittels eines in den Behälter ragenden Kontaktthermometers regelbar
war; weiter wurde in den Lackbehälter ein motorisch angetriebener Rührer eingebracht der die Schmelze in
Bewegung zu halten gestattete. Die Aufcragsdüsen wurden gegen solche ausgetauscht die elektrisch
beheizbar waren und während des Lackiervorganges auf 170 bis 180° C gehalten wurden. Der Blankdraht
durchlief unmittelbar vor dem ersten Eintritt in den Lackbehälter eine Vorwärmzone, in der der Draht auf
etwa 70 bis 100° C aufgewärmt wurde. Der Lackbehälter wurde mit der auf 150° C erwärmten Harzschmelze
beschickt und eine Isolierschicht von 35 bis 45 μ durch viermalige Tauchung des Drahtes aufgebracht. Die
Ofentemperatur betrug 500° C.
ten Drähte hauen praktisch die gleichen Eigenschaften wie die aus den entsprechenden Lösungen lackierten
Drähte. Im Fall des Beispiels 1 wurde 8 Stunden u 'unterbrochen lackiert wobei die Harzschmelze von
Zeit zu Zeit durch frisches, auf 150"C gebrachtes Produkt ergänzt wurde; in dieser Zeil traten keine
Störungen auf, auch blieben die Eigenschaften des lackierten Drahtes während dieser Zeit praktisch
unverändert
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von vorzugsweise zum Auftrag aus dem Schmelzezustand geeigneten Drahtisolierlackharzen durch Umesterung von Dimethylterephthalat mit Tris-(hydroxyäthyl)-isocyanurat und Äthylenglykol in Gegenwart von Katalysatoren, Veresterung dieses Umesterungsproduktes mit Trimellithsäureanhydrid zu einem Carboxylgruppen enthaltenden Vorprodukt Zusatz von 4,4'-Diaminodiphenylmethan im Molverhältnis Trimellithsäureanhydrid zu Diamin von ca. 2 :1 und anschließende Polykondensation, dadurch gekennzeichnet, daß dem umzuesternden Gemisch 03 bis 1,5% eines Alkoholates des Titans und/oder des Vanadins und/oder des Zirkons — bezogen auf die Gewichtsmenge aller harzbildenden Monomeren — zugegeben werden, daß die Weiterverestensüg des Trimellithsäüreanhydrids durch schnellen Zusatz der Gesamtmenge des Diamins plötzlich gestoppt wird, und daß die Polykondensation so lange fortgeführt wird, bis das Harz bei 140 bis 160° C eine für den Schmelzeauftrag brauchbare Konsistenz aufweist
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