DE2135157C3 - Verfahren zur Isolierung von elektrischen Leitern mit Polyesterimidharzschmelzen - Google Patents

Verfahren zur Isolierung von elektrischen Leitern mit Polyesterimidharzschmelzen

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DE2135157C3 DE19712135157 DE2135157A DE2135157C3 DE 2135157 C3 DE2135157 C3 DE 2135157C3 DE 19712135157 DE19712135157 DE 19712135157 DE 2135157 A DE2135157 A DE 2135157A DE 2135157 C3 DE2135157 C3 DE 2135157C3
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Description

Hydroxylgruppen härtbaren Polyesterimidharze ist sungsmittel ergibt sich auch aus der Tatsache, daß
die Menge Harz in Gramm, die eine vernetzbare, Harzgranulate mit höheren Lösungsmittelgchalten
d. h. härtbare, freie Hydroxylgruppe enthält. Es ist vor allem bei erhöhten Außentemperaturen zusam-
unter anderem von Bedeutung für die Stabilität des menbacken. Gerade die Einsatzmöglichkeit granu-
Schmelzbades. Die Schmelze wird in der Regel um so 5 lierter Festharze ist aber wegen der bequemen und
instabiler, je niedriger das Vernetzungsäquivalent- sauberen Dosierfäbigkeit ein weiterer Vorteil des
gewicht ist. Es liegt zwischen 500 und 1500. Poly- Verfahrens gegenüber dem beschriebenen Stand der
esterimidharze mit niedrigeren Vernetzungsäquiva- Technik.
lentgewichten ergeben zu spröde Überzüge, während Die Arbeitstemperaturen des erfindungsgemäßen
die Wärmebeständigkeit und vor allem auch die "> Verfahrens liegen zweckmäßig im Bereich von 100
Alterungsbeständigkeit unter Temperaturbelastung bis 220° C, vorzugsweise zwischen 150 bis 200° C.
von Überzügen aus Polyesterimiden mit höheren Die Arbeitstemperatur ist nach unten begrenzt
Vernetzungsäquivalentgewichten unbefriedigend ist. durch die jeweilige Viskosität der Harzschmelze. So
Vernetzungsäquivalentgewichte zwischen 800 und beträgt z. B. die Viskosität des gemäß Beispiel 1 her-
1300 sind besonders bevorzugt. 15 gestellten Polyesterimidharzes bei etwa 150° C
Schließlich gilt die Bedingung, erfindungsgemäß 10 000 cP, ein Viskositätswert, der häufig nicht über-
solche Harze in der Schmelze einzusetzen, deren schritten werden sollte, da andernfalls durch den
Äquivalentverhältnis von Hydroxyl- zu Estergruppen hohen mechanischen Widerstand der Schmelze eine
bildenden Carboxylgruppen beim Reaktionsansatz im unerwünschte Dehnung des metallischen Leiters,
Bereich von 1,15 :1 bis 1,65 :1 liegt. Bei Überschrei- »o z.B. eines dünnen Kupferdrahtes, stattfinden kann,
tung des Äquivalentverhältnisses von 1,65 :1 werden Die obere Grenze der Arbeitstemperatur wird in
leicht Harze mit zu niedrigem Molekulargewicht ge- erster Linie durch die Stabilität der Harzschmelze
bildet, die sich in der Schmelze unbefriedigend ver- bestimmt. Bei zu hohen Badtemperaturen besteht die
halten, während bei Unterschreitung des Äquivalent- Gefahr von Molekülvergrößerungen oder auch von
Verhältnisses von 1,15:1 zu hochmolekulare und as Abbauvorgängen.
somit hoch viskose Harze entstehen können. Die er- Wie aur dtn Beispielen im einzelnen ersichtlich, findungsgemäß eingesetzten Harze sind bei ihrer ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren die EinHerstellung Kondensationsendtemperaturen von vor- brennisolierung auch bei nur einmaligem Durchgang zugsweise mindestens 1800C, insbesondere über durch das Schmelzbad in einer Stärke aufzutragen, 200° C, unterworfen worden. 30 die einem Mehrfachen, z. B. mindestens dem 4fachen,
Für das Verfahren sind wegen ihrer hervorragen- vorzugsweise sogar dem 5- oder 6fachen der bisher den Dauerwärmebeständigkeit und wegen ihrer guten bei einmaligem Durchgang üblichen Schichtstärke mechanischen und elektrischen Werte insbesondere entspricht. Gleichwohl werden höchstwertige Isolie-Polyesterimidharze in Schmelze geeignet, die aus rungen gewonnen. Hierin liegt eine bedeutende Abeinem Gemisch von Imidgruppen enthaltenden aro- 35 weichung von Verfahrensvorschriften, deren Einhalmatischen Dicarbonsäuren, Imidgruppen freien aro- tung in der Lackierindustrie bisher als zwingend anmatischen Dicarbonsäuren bzw. jeweils deren reak- gesehen wurde. Das Verfahren der Erfindung ist tionsfähigen Derivaten, sowie difunktionellen und allerdings nicht auf den einmaligen Durchgang durch höher funktioneilen Alkoholen hergestellt worden die Schmelze beschränkt. Auch ein mehrmaliger sind. 4° Harzauftrag, z. B. in 2 bis 4 Gängen oder mehr, liegt
Besonders geeignet sind Polyesterimidharze, die im Rahmen des erfindungsgemäßen Handelns. Hieraus Terephthalsäure bzw. deren Estern, Diimiddi- bei können dann auch schwächere Schichtstärken pro carbonsäure — hergestellt aus Trimellithsäure- Durchgang gewählt werden.
anhydrid und einem aromatischen Diamin — sowie Außerdem sei erwähnt, daß die Eigenschaftswerte einem difunktionellen und einem trifunktionellen 45 der Harzisolierung laut Beispiel 1 ohne Zusatz der Alkohol hergestellt worden sind. Ausführlich ge- bei lösungsmittelhaltigen Lacken üblichen und notschildert sind solche Polyesterimidharze beispiels- wendigen metallischen Zusatzstoffe, wie Titansäureweise in der britischen Patentschrift 9 73 377 und in estern, zum Polyesterimidharz erhalten wurden, ein der österreichischen Patentschrift 2 54 963. Umstand, der im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit
Das Molverhältnis von Terephthalsäure bzw. Tere- 5° des Verfahrens von Bedeutung ist. Durch diesen
phthalsäure-Ester zu Diimiddicarbonsäure liegt bei Hinweis soll jedoch die Mitverwendung solcher
den erfindungsgemäß eingesetzten Polyesterimid- Katalysatoren nicht grundsätzlich ausgeschlossen
harzen vorzugsweise im Bereich von 1:1 bis 5:1. werden.
Zur Erniedrigung der Schmelzviskosität können Im Verfahren der Erfindung kann es weiterhin be-
den vorgenannten Harzen beschränkte Mengen 55 vorzugt sein, den zu isolierenden elektrischen Leiter
Lösungsmittel zugesetzt werden. Mengen von nicht vorgewärmt in die Harzschmelze einzuführen, wobei
mehr als 15 Gew.-°/o, bezogen auf das Gesamtgewicht eine Vorwärmung auf Temperaturen im Bereich der
von Harz und Lösungsmittel, sind besonders geeig- Temperatur der Harzschmelze besonders zweck-
net. Es liegt dabei im Sinne der Erfindung, die mäßig sein kann. Durch diese Maßnahme werden
Lösungsmittelmenge möglichst einzuschränken. Als 60 Widerstands- bzw. Bremseffekte durch Ablagerung
Lösungsmittel können hier übliche Systeme, Vorzugs- von frühzeitig erstarrten Harzen vermieden,
weise also Kresole und Xylenole, aber auch N-Alkyl-
pyrrolidone, Dialkylsulfoxide, Dialkylacylamide und Beispiel 1
andere stark polare Lösungsmittel, gegebenenfalls Harzherstellung
auch in Abmischung mit hochsiedenden aromatischen 65
Verschnittmitteln wie z. B. Solventnaphtha, zugesetzt Zur Herstellung eines Polyesterimidharzes mit
werden. einem Äquivalentverhältnis von Hydroxyl- zu Ester-
Die Verwendung von nicht mehr als 15% Lö- gruppen bildenden Carboxylgruppen von 1,40:1,
5 6
einem Molverhältnis von Terephthalsäuredimethyl- dungsgemäßen Verfahren hergestellten Lackdrahtes
ester zu Diimiddicarbonsäure von 2,36 :1 und einem sind wie folgt:
Vernetzungsäquivalentgewicht von 943 (alle Werte
bezogen auf das lösungsmittelfreie Harz) werden in Oberflachenharte
einem 2-Liter-Planschüffkolben mit Rührwerk und 5 (Bkistifthärte) nach DIN 46453 4 H
aufgesetztem Wasserabscheider 95 g Xylenol, 112 g peel-Test nach IEC 220
(1,8 Mol) Äthylenglykol 261 g (1,0 Mol) Tm- Zerrdß be (s Test nach Nema
hydroxyäthylisocyanurat (THEIC) und 320,4 g 1000-1967) i O
(1,65 Mol) Dimethylterephthalat unter Rühren auf Jf,W, .7 · Γ·/ "' V V™ " ν" 'Al'
170° C hi»zt lo Wickelfestigkeit nach 25% Vordeh-
Noch bei 100° C erfolgt eine Zugab« von 268,8 g nung Jj0
(1,4 Mol) Trimellithsäureanhydrid und 138,6 g (-»/,3 /o)
(0,7 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan; bei 130° C Hitzeschock 2 Std./180° C
tritt eine exotherme Reaktion ein, bis 150° C ver- nach 10°/o
dickt sich der Kolbeninhalt durch Bildung und Aus- 15 Vordehnung
fall der gelben Imidocarbonsäure und das Reaktions- 1 · 0
kondensat beginnt sich abzuscheiden. in Ordnung
Als Kondensat fällt im Abscheider 140 bis 156 g Erweichungstemperatur
(97 bis 100°/o) Wasser-Methanol-Gemisch an, das (nach DIN 46453) 315° C
bei Kopftemperaturen zwischen 95 und 100c C ab- 20
destilliert. Diese Eigenschaftswerte entsprechen den Werten,
Ab 170° C wird die Kolbentemperatur alle halben die mit der obengenannten 3O°/oigen Lösung jedoch
Stunden um 50C gesteigert, bei 190° C wird der unter Zusatz von 2°/o Butyltitanat — bezogen auf
Ansatz klar und bei 215 bis 225° C so lange konden- Festharz — bei konventioneller Fahrweise erhalten
siert, bis ein Erweichungspunkt nach Durrans von 25 werden. Bemerkenswert ist die um 1 Stufe höhere
116° C erreicht worden ist. Nach kurzem Abkühlen Härte (üblicherweise 3 H).
wird die Harzschmelze bei 190 bis 200° C mit 73 g
Xylenol versetzt und nach ausreichendem Durch- Beispiel 2
mischen als 85°/oiges Harz abgefüllt bzw. pastilliert. Harzherstellune
Isolierung des elektrischen Leiters 3° Zur Herstellung eines Polyesterimidharzes mit
Der nachfolgend beschriebene Beschichtungsver- einem Äquivalentverhältnis von Hydroxyl- zu Estersuch eines 1-mm-Kupferblankdrahtes wurde in kon- gruppen bildenden Carboxylgruppen von 1,48:1, tinuierlicher Fahrweise mit einem 3-m-Vertikalofen einem Molverhältnis von Terephthalsäuredimethylbei einer Ofentemperatur von 520° C und Abzugs- 35 ester zu Diimiddicarbonsäure von 2,36 :1 und einem geschwindigkeit von 4 bis 5 m pro Minute durchge- Vernetzungsäquivalentgewicht von 700 (alle Werte führt. bezogen auf das lösungsmittelfreie Harz) werden in
Das gemäß obengenannter Vorschrift hergestellte einem 2-Liter-Planschliffkolben mit Rührwerk und
Harz wurde in einer beheizten Vorrichtung aufge- aufgesetztem Wasserabscheider 100,0 g Xylenol,
schmolzen und dem beheizten Lackierbehälter züge- 40 65,72 g (1,06 Mol) Äthylenglykol, 271,6 g (1,4 Mol)
führt. Der Lackierbehälter enthält im unteren Teil Dimethylterephthalat, 334,08 g (1,28 Mol) Tris-
eine Drahtführung und im oberen Teil eine Abstreif- hydroxyäthylisocyanurat (THEIC), 230,54 g (1,2MoI)
düse, deren Bohrung die Auftragsstärke bestimmt. Trimellithsäureanhydrid und 118,8 g (0,6 Mol)
Bei diesem Versuch wurde eine Düse mit einer Boh- 4,4'-Diaminodiphenylmethan unter Rühren auf
rung von 1,10 mm eingesetzt. 45 170° C erhitzt.
Die für diesen Blankdrahtdurchmesser laut DIN Bei 130° C tritt eine exotherme Reaktion ein, bis
46435 erforderliche Lackauftragsstärke von 50 μ 150° C verdickt sich der Kolbeninhalt durch Bildung
konnte im kontinuierlichen Durchlaufverfahren mit und Ausfall der gelben Imidocarbonsäure und das
einem einmaligen Auftrag erzielt werden. Reaktionskondensat beginnt sich abzuscheiden.
Eine aus diesem Harz unter Zusatz von 2% Butyl- 5» Als Kondensat fällt im Abscheider 120 bis 125 g
titanat — bezogen auf Festharz — hergestellte (97 bis lOO°/o) Wasser-Methanol-Gemisch an, das
3O°/oige Lösung in Kresol-Xylenol-Solventnaphtha, bei Kopftemperaturen zwischen 95 und 100° C ab-
wie sie üblicherweise zum Einsatz kommt, mußte bei destilliert. Ab 170° C wird die Kolbentemperatur alle
oben beschriebener konventioneller Fahrweise zwecks halben Stunden um 5° C gesteigert, bei 190° C wird
Erhalt gleicher Schichtstärke mit 6 Durchzügen bei 55 der Ansatz klar und bei 205 bis 215° C so lange
etwa gleicher Abzugsgeschwindigkeit gefahren wer- kondensiert, bis ein Erweichungspunkt nach Durrans
den, d.h., bei einmaligem Auftrag wurde lediglich von 120° C erreicht worden ist.
eine Schichtstärke von ca. 8 μ erreicht. Die im Lak- Nach kurzem Abkühlen wird die Harzschmelze
kierbehälter befindliche Schmelze wurde über die bei 200 bis 1906 C als 9O°/oiges Harz abgefüllt bzw.
gesamte Versuchsdauer von ca. 8 Std. mittels eines 60 pastilliert.
^lä i k T
^g auf einer konstanten Temperatur von Isolierung des elektrischen Leiters
170° C gehalten. Die Viskosität der Schmelze betrug 5
bei dieser Temperatur 3000 cP und änderte sich wäh- Der Beschichtungsversuch mit dem gemäß Beirend der achtstündigen Versuchsdauer nicht wesent- spiel 2 hergestellten Polyesterimidharz wurde mit lieh. Der einlaufende Blankdraht wurde vor dem 65 dem gleichen Ofen unter den gleichen Bedingungen Eintritt in den Lackierbehälter etwa auf die Tempe- durchgeführt. Die Temperatur des Schmelzbades war ratur des Bades mittels elektrischer Heizung vorge- allerdings mit 160° C um 10° C niedriger als im Beiwärmt. Die Eigenschaftswerte des nach dem erfin- spiel 1.
Auch mit diesem Harz konnte die erforderliche erzielt. Alle Harze enthielten lO°/o Kresol. Die Her-Lackauftragsstärke von 50 μ mit einmaligem Auftrag stellung und Ausprüfung erfolgte gemäß den vorerzielt werden. heiigen Angaben.
Die Eigenschaftswerte des Lackdrahtes waren wie _ . ...
folgt: 5 Beispiel a)
4,10 Mol DMT 795,4 g
Oberflächenhärte nach DIN 46453 0,90 Mol Did-Säure 4914 g
(Bleistifthärte) 5H 0,25MolGlykol 15,5g
Peel Test nach IEC 251-1 191 io 4,83 Mol THEIC 1260,6 g
Zerreißprobe (Snap Test nach Nema —Ζ77ΖΊΓ~
MW 1000-1967) in Ordnung 2562,9 g
Wickelfestigkeit nach 25%> Vordeh- —Methanol 262,4g
nung 1.5 · 0 — Wasser 32,4 g
(72.S°/°) X5 2268,1 g
HitZeSchock J St07 m°SrdC Vemetzungsäquivalentgewicht 470 «500).
nung _ . , ...
Erweichungstemperatur B e ι s ρ ι e 1 b)
nach DIN 46453 345° C ao 4,10 Mol DMT 795,4 g
0,90 MolDid-Säure 491,4 g
Diese Eigenschaftswerte entsprechen den aus der 6,15 Mol Glykol 381,3 g
3O°/oigen Lösung bei konventioneller Fahrweise, q 90 y[o\ thEIC 234 9 e
jedoch unter Zusatz von 2 % Butyltitanat — bezogen ' —f
auf Festharz — erhaltenen. Bemerkenswert ist auch »5 1903,0 g
hier die um 1 Stufe höhere Härte (üblicherweise 4 H). — Methanol 262,4 g
— Wasser 32,4 g
Vergleichsbeispiel 1608 2 e
Es wurden 3 Vergleichsversuche mit Polyester- 30 Vernetzungsäquivalentgewicht 1787 (> 1500).
imidharzen unterschiedlicher Vernetzung durchgeführt und ausgeprüft. Beispiele)
Grundzusammensetzung der Harze: 4,10MoIDMT * 795,4 g
4,10 Mol Dimethylterephthalat 35 «J·*»Mo1 ^f*** 491'4 8
0,90 Mol Did-Säure (hergestellt aus 2 Mol Tri- 4>50 Mo1 Glykol 279,0 g
mellithsäureanhydrid und 1 Mol 4,4'-Diamino- 2,00 Mol THEIC 522,0 g
diphenylmethan) und 2087 8 ?
15,00 Äquivalente OH aus Äthylenglykol und Λ^ '
THEIC. 40 —Methanol 262,4g
— Wasser 32,4 j
Das COOH/OH-Verhältnis betrug jeweils 1:1,5, 1793,0 t
das Tercphthalsäure/Did-Säure-Verhältnis 4,45 :1.
Unterschiedliche Vernetzungsäquivalente wurden
durch Einsatz unterschiedlicher Mol-Verhältnisse 45 Vernetzungsäquivalentgewicht 896,5 (im bevorzwischen Glykol (2wertig) und THEIC (3wertig) zugten Bereich 800 bis 1300).
Ergebnisse
Beispiel
^ a) b) cO
Vernetz. Αχράν. 470 1787 896,5
Erweicpnkt nach Durrans
mit 1©«/« Kresol 126°C 82°C 98°C
mit 15·/« Kresol 108°C — —
Lackierung vertikal, 520°C mit Dosen, 2 Durchzüge, 5 bis 6m/min.,
Harzschmelze 180° C
.ObeiflacneahSrte 4H 2H 4H
Anßenfeserdetaung 10°/»Vordelm. 25"/«Vordenn. 2SVeVordenn.
1-0 1·φ 1-0
(64«At) (84*/.) (84·/.)
Exwetdnnmgstempetabir 3300C 22S°C 3100C
Aus der Tabelle geht hervor, daß bei starker Vernetzung (Beispiel a) der Erweichungspunkt des Harzes sehr hoch liegt.
Es muß 5 %> mehr Kresol hinzugefügt werden, um eine verarbeitungsfähige Schmelze zu erzielen. Die
mechanischen Eigenschaften sind schlechter als in Beispiel c).
Bei sehr schwacher Vernetzung (Beispiel b) sine zwar gute mechanische Eigenschaften gegeben, docr sinkt die Erweichungstemperatur entscheidend ab.

Claims (3)

  1. Lackierbarkeit aus der Schmelze zu erreichen. In
    Patentansprüche: Paint-Manufacture, Ma: 1969, S. 26 bis 29, werden
    einerseits Polyesterimidharze als solche geschildert,
    1 Verfahren zur Isolierung von elektrischen andererseits wird die Schmelzlackierung unter Ver-Leitern, insbesondere Drähten, mit über freie 5 Wendung von glycerinhaltigen Polyäthylenglykoltere-Hydroxylgruppen härtbaren, wärmebeständigen phthalaten erwähnt. Weder diese, noch die zuvor Polyesterimidharzen durch Beschichten der elek- erwähnte Literaturstelle geben bestimmte Hinweise irischen Leiter aus der Harzschmelze bei einer darauf, wie die an sich bekannte Klasse der PoIy-Arbeitstemperatur von wenigstens 100° C, wobei esterimidharze auszugestalten ist, um eine einwanddie Polyesterimidharze bei einer Kondensations- io freie Lackierbarkeit aus der Schmelze und gleichtemperatur hergestellt worden sind, die wenig- zeitig die gewünschte einwandfreie Beschaffenheit stens der Temperatur der Schmelze beim Harz- des in der anschließenden Einbrennstufe erhaltenen auftrag entspricht, dadurch gekennzeich- Überzugs zu gewährleisten.
    net, daß die Polyesterimidharze auf folgende Gegenstand des älteren Patents 1621803 ist die
    Werte eingestellt werden: *5 Verwendung von Schmelzen wärmehärtbarer nicht-
    linearer Polyesterharze sowie Amid- und/oder Imid-
    Vernetzungsäquivalentgewicht (Harzmenge gruppen modifizierter Polyesterharze auf Basis aroin Gramm pro eine freie, vernetzbare matischer Polycarbonsäuren zur Beschichtung von Hydroxylgruppe) von 500 bis 1500; Drähten, z. B. elektrischer Leiter, wobei die Tempe-
    Äquivalentverhältnis von Hydroxyl- zu »o ratur der Schmelzen zwischen 80 und 2500C und esterbildenden Carboxylgruppen beim Reak- die Viskositäten unterhalb 800OcP, bevorzugt bei tionsansatz von 1,15 :1 bis 1,65 :1; 1000 cP oder darunter, liegen,
    weitgehende Auskondensierung, so daß in Aufgabe der Erfindung war es nun, anzugeben,
    der Schmelze keine wesentliche Weiterkon- wie in der Klasse der bekannten Polyesterimidharze densation stattfindet. »5 einwandfreie Lackierbarkeit durch Harzauftrag auf
    der Schmelze mit einwandfreien eingebrannten Über-
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- zügen des fertigen Isoliermaterials verbunden werden kennzeichnet, daß eine Arbeitstemperatur von können.
    100 bis 220° C, vorzugsweise von 150 bis 200° C, Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein
    angewandt wird. 3° Verfahren zur Isolierung von elektrischen Leitern,
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, da- insbesondere Drähten, mit über freie Hydroxylgrupdurch gekennzeichnet, daß der zu isolierende pen härtbaren wärmebeständigen Polyesterimidelektrische Leiter vorgewärmt in die Harz- harzen durch Beschichten der elektrischen Leiter aus schmelze eingeführt wird. der Harzschmelze bei einer Arbeitstemperatur von
    35 wenigstens 100° C, wobei die Polyesterimidharze bei einer Kondensationstemperatur hergestellt worden
    sind, die wenigstens der Temperatur der Schmelze
    beim Harzauftrag entspricht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Polyesterimidharze auf folgende
    Es ist bekannt, elektrische Leiter, vorzugsweise 4° Werte eingestellt werden:
    Kupfer- oder Aluminiumdrähte, durch eine Behandlung mit Drahtlacken, d. h. Lösungen von Harzen in Vernetzungsäquivalentgewicht (Harzmenge in Lösungsmitteln mit Festkörpergehalten von ca. 15 Gramm pro eine freie vernetzbare Hydroxyljbis ca. 45 °/o, zu isolieren. Eine heute besonders wich- gruppe) von 500 bis 1500;
    fige Klasse von Elektroisolierharzen sind die Poly- 45 Äquivalentverhältnis von Hydroxyl- zu Ester tsterimidharze, die im Molekül neben Estergruppen bildenden Carboxylgruppen beim Reaktions- *viederkehrende cyclische Imidgruppen enthalten. ansatz von 1,15 :1 bis 1,65 :1;
    Lösungsmittel für die erwähnten Harze sind Vorzugs- weitgehende Auskondensierung, so daß in der tweise Kresole und Xylenole, die üblicherweise mit Schmelze keine wesentliche Weiterkondensation höhersiedenden Aromatengemischen (Solventnaphtha) 5° stattfindet,
    verschnitten werden. Es ist dabei nötig, in mehreren,
    vorzugsweise 5 bis 8, Aufträgen zu arbeiten. Jede Der Einsatz von Polyesterimidharzen, die mit einer Schicht muß für sich im Lackierofen eingebrannt Kondensationsendtemperatur synthetisiert worden werden, wobei Umlufttemperaturen von vorzugsweise sind, die wenigstens der Temperatur der Schmelze 400 bis 500° C benötigt werden. 55 beim Harzauftrag entspricht, ist für das Verfahren Aufgrund der zahlreichen Probleme, die mit der der Erfindung ein wichtiger Bestandteil, da bei Verwendung lösungsmittelhaltiger Drahtlacke ver- Unterschreitung der genannten Kondensationstempebunden sind, ist auch schon versucht worden, Elek- raturen Weiterkondensationen im Schmelzbad und troisoliermaterialien aus lösungsmittelfreien bzw. damit das Verfahren beeinträchtigende Viskositätslösungsmittelarmen Schmelzen der harzartigen Elek- 6o erhöhungen eintreten. Unter anderem kennzeichnenc troisoliermaterialien aufzubringen. Die GB-PS für die Erfindung ist die Forderung nach Harzen, di< 10 94 907 schildert die Schmelzlackierung mit einem bei den genannten Temperaturen so weitgehend aus Polyäthylenglykol-glycerin-terephthalat, das 60 bis kondensiert worden sind, daß in der Schmelze keim 70 Hydroxylgruppen in je 100 Struktureinheiten des wesentliche Weiterkondensation stattfindet.
    Polymeren enthält. Es handelt sich hier um eine 65 Entscheidende Bedeutung hat für die erfindungs spezielle Auswahl eines bestimmten Elektroisolier- gemäße Lehre die Auswahl des Vernetzungsäquiva harzes, und es wird dabei klargemacht, daß es gerade lentgewichts der eingesetzten Polyesterimidharze dieses bestimmt ausgewählten Harzes bedarf, um die Das Vernetzungsäquivalentgewicht der über frei
DE19712135157 1970-08-03 1971-07-14 Verfahren zur Isolierung von elektrischen Leitern mit Polyesterimidharzschmelzen Expired DE2135157C3 (de)

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