DE1065118B - Fuer die Elektroisolation bestimmte Drahtlacke - Google Patents
Fuer die Elektroisolation bestimmte DrahtlackeInfo
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- H01B3/30—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
- H01B3/40—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes epoxy resins
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Description
- Für die Elektroisolation bestimmte Drahtlacke Es ist bekannt, daß man für die Elektroisolation von Drähten Lacke verwendet, die aus einer Kombination von Polyvinylformal, einem Phenolharz und einem Äthoxylinharz hergestellt werden.
- Es wurde nun gefunden, daß man in überraschender Weise diese an sich bekannten Kunstharzlacke in ihren Eigenschaften wesentlich verbessern kann, wenn man ein mit Vinylgruppen modifiziertes Äthoxylinharz verwendet und außerdem ein blockiertes polymeres Metallalkoholat zusetzt.
- Die hier nicht beanspruchte Herstellung des mit Vinylgruppen modifizierten Äthoxylinharzes wird wie folgt ausgeführt: Ein reines Äthoxylinharz wird mit einem Amid, vorzugsweise Dicyandiamid, umgesetzt und anschließend mit einem Gemisch aus einer zweibasischen Säure und einer die Acrylgruppe enthaltenden einbasischen Säure verestert. Es wurde gefunden, daß man das Äthoxylinharz in seinem Molekulargewicht in gewissen Grenzen variieren kann, jedoch muß das Molekül einerseits langkettig genug sein, um ein nicht zu sprödes Endprodukt zu liefern, und darf andererseits nicht zu langkettig sein, damit eine für die Weiterverarbeitung nicht zu hochviskose Masse entsteht. Als Säuregemisch wird für die Veresterung erfindungsgemäß vorzugsweise ein Gemisch aus Phthalsäure- und/oder Adipinsäureanhydrid mit Methacrylsäure verwendet.
- Ein auf diese Weise modifiziertes Harz wird nun nach der Erfindung mit in Lösung befindlichem Polyvinylformal und einem härtbaren, in Lösung befindlichen Phenolharz und schließlich mit einem blockierten polymeren Metallalkoholat, vorzugsweise polymerem Butyltitanat, vermischt.
- Das Metallalkoholat hat die Aufgabe, überschüssige reaktionsfähige Hydroxy lgruppen während der Aushärtung des Lackes aufzufangen.
- Das Harzgemisch ist vorzüglich löslich in Lösungsmittelgemischen, bestehend aus Benzolkohlenwasserstoffen, Äthylglykolestern und Alkoholen, und läßt sich in Form einer solchen Lösung mit den üblichen Drahtlackierungsmaschinen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Arbeitsweise auf den zu isolierenden Draht aufbringen und zu einem Lackfilm aushärten. Die Möglichkeit, einen Lack auf einer Vertikal-Drahtlackierungsmaschine mit Düsen auf den Draht aufbringen zu können, ist deshalb ein Vorteil, weil hier unter Einsparung von Lösungsmitteln auch mit höherer Viskosität gearbeitet werden kann.
- Der erfindungsgemäß gewonnene Kunstharzlack besitzt ein sehr breites Fahrplateau, d. h., die närtungstemperaturen können in einem weiten Bereich, etwa zwischen 390 und 430° C, gewählt werden. Die Isolation des fertigen Lackdrahtes ist vorzüglich. Hervorragende Werte liefern auch die Anlöseteste des Lackes. Der Lackfilm besitzt neben einem guten Haftvermögen auf dem elektrischen Leiter und hoher Elastizität sehr gute elektrische Eigenschaften. Der überraschende, ganz besondere Vorteil der erfindungsgemäß hergestellten Drahtlackfilme liegt in ihrem ausgezeichneten Verhalten in der Wärme. Beispiel 1 Ein Äthoxylinharz vom Molekulargewicht 1300 wird in einem Gemisch von Äthylglykolacetat und Xylol gelöst und mit 2% Dicyandiamid bei 120° C verkocht. Nach Abkühlen auf etwa 80-'C wird ein Gemisch von Methacrylsäure und Adipinsäure in stöchiometrischen Verhältnissen, bezogen auf die Hydroxylgruppen des verwendeten Äthoxylinharzes, zugegeben und bis zu einer Säurezahl unter 20 verkocht.
- Zu 100 Teilen einer 50o/oigen Lösung dieses Harzes in Äthylglykolacetat-Xylol werden 875 Teile einer 8,5%igen Lösung eines Polyvinylformals in einem Xylenol-Solventnaphtha-Gemisch zugegeben und weiter 70 Teile eines härtbaren Kresol-Formaldehyd-Kondensates, gelöst zu 60% in Butanol, sowie 10 Teile einer Mischung aus gleichen Teilen polymerem Butyltitanat, Triäthanolamin und Xylol zugemischt.
- Dieses Harzgemisch bildet, wenn es auf einen Kupferdraht aufgebracht und ausgehärtet wird, einen Lackfilm, dessen Isolationswiderstand bei einer Meßspannung von 100 Volt und bei einer Temperatursteigerung bis 120 C vollkommen konstant bleibt und der bei 120° C unter einer Zugbelastung von 500 g eine sehr hohe Durchschlagsfestigkeit besitzt. Beispiel 2 Zu 120 Teilen einer 50%igen Lösung in Glykolsäureester und Toluol eines wie im Beispiel 1 modifizierten Äthoxylinharzes werden 850' Teile einer 9o/oigen Lösung vom Polyvinylformal in Xylenol und Solventnaphtha und 75 Teile einer 66o/oigen butanolischen Lösung eines härtbaren Kresol-Formaldehy d-Harzes sowie 12 Teile des gemäß Beispiel 1 blockierten polymeren Butyltitanats zugegeben.
- Ein mit diesem Lack überzogener Kupferdraht von 1 mm Durchmesser zeigt eine Wärmedruckfestigkeit (gemessen nach DIN 46 435) von über 300° C.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Für die Elektroisolation bestimmte Drahtlacke auf der Basis einer Kombination von Polyvinylformalen, Phenolharz und Äthoxylinharz, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein mit V inylgruppen modifiziertes Äthoxylinharz sowie ein blockiertes polymeres Metallalkohoalat enthalten.
- 2. Drahtlacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein modifiziertes Äthoxylinharz enthalten, welches durch Umsetzung eines reinen Äthoxvlinharzes mit einem Diamid und anschließender Veresterung mit einem Gemisch aus einer zweiwertigen Säure oder deren Anhydrid und einer die Acrylgruppe enthaltenden Säure erhalten worden ist.
- 3. Drahtlacke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als blockiertes polymeres Metallalkoholat eine Mischung aus gleichen Teilen polymeren Butyltitanat, Triäthanolamin und Xylol enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 895 494.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB43054A DE1065118B (de) | 1957-01-08 | 1957-01-08 | Fuer die Elektroisolation bestimmte Drahtlacke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB43054A DE1065118B (de) | 1957-01-08 | 1957-01-08 | Fuer die Elektroisolation bestimmte Drahtlacke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1065118B true DE1065118B (de) | 1959-09-10 |
Family
ID=6966927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB43054A Pending DE1065118B (de) | 1957-01-08 | 1957-01-08 | Fuer die Elektroisolation bestimmte Drahtlacke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1065118B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4254007A (en) * | 1979-09-13 | 1981-03-03 | General Electric Company | Electrical insulating composition |
US4254231A (en) * | 1979-09-13 | 1981-03-03 | General Electric Company | High solids wire coating compositions for transformers |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE895494C (de) * | 1950-04-21 | 1953-11-02 | Beck & Co G M B H Dr | Verfahren zur Herstellung von Kunstharzlacken |
-
1957
- 1957-01-08 DE DEB43054A patent/DE1065118B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE895494C (de) * | 1950-04-21 | 1953-11-02 | Beck & Co G M B H Dr | Verfahren zur Herstellung von Kunstharzlacken |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4254007A (en) * | 1979-09-13 | 1981-03-03 | General Electric Company | Electrical insulating composition |
US4254231A (en) * | 1979-09-13 | 1981-03-03 | General Electric Company | High solids wire coating compositions for transformers |
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