DE1795826C2 - Verwendung von Polyesterimiden für die Einbrennisolierung auf elektrischen Leitern - Google Patents
Verwendung von Polyesterimiden für die Einbrennisolierung auf elektrischen LeiternInfo
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- C08G73/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
- C08G73/06—Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
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Description
CO
COOII
CO CO
hergestellt worden sind, für Einbrennisolierungen auf elektrischen Leitern.
Die Herstellung von Polyesterharzen aus mehrwertigen Alkoholen und mehrwertigen Carbonsäuren bzw.
aus deren reaktionsfähigen Derivaten, z. B. Estern, ist seit langem bekannt. Unter der Bezeichnung »Alkydharze«
stellen sie eine der wichtigsten Klassen der synthetischen Harze dar. Alkydharze sind auch in
vielfältiger Weise modifiziert worden, z. B. durch Einbau natürlicher oder synthetischer Fettsäuren oder deren
Glyceride. Zur Verwendung als Einbrennisolierung auf elektrischen Leitern sind jedoch insbesondere ölfreie
Alkydharze aus aromatischen Carbonsäuren, vor allem aus Isophthalsäure und/oder Terephthalsäure und
einem Gemisch aus zwei- und mehrwertigen Alkoholen herangezogen worden, vergleiche hierzu DE-AS
10 33 291, 10 38 679, 10 73 666, 10 82 314 und 10 83 370 sowie die indische Patentschrift 63 483 bzw. die parallele
deutsche Patentschrift 11 99 909.
Eine andere Stoffklasse aus dem Stand der Technik sind Imidringe als Kettenglieder enthaltende polymere
Harze. Ihre Herstellung wird beispielsweise in der GB-PS 5 70 858 geschildert. Kennzeichen dieser Harze
sind die als Bindeglieder im Kettenverlauf auftretenden, meist fünf- oder sechsgliedrigen Imidringe. Sie entstehen
z. B. durch Umsetzung von diprimären Aminen mit Polycarbonsäuren mit mehr als zwei Carboxylgruppen,
wobei auch reaktionsfähige Derivate der Polycarbonsäuren und/oder der Amine eingesetzt werden können.
Verwendet man ausschließlich Tetracarbonsäuren bzw. deren Derivaten und Diamine, dann erhält man reine
Polyimide. Bei Verwendung oder Mitverwendung von Tricarbonsäuren entstehenden Polyamidimide. Die
GB-PS 5 70 858 sieht unter anderem auch die Mitverwendung eines Gemisches von Monoaminoalkohol
und einer Dicarbonsäure vor. Hierbei entstehen Polykondensationsprodukte, die als Polyamid-Imidester
bezeichnet werden können. Nach den Angaben dieser britischen Patentschrift sollen die Produkte zur
Herstellung von Fasern, Filmen, Folien, Borsten, Rohren oder auch ganz allgemein zum Imprägnieren oder als
Beschichtungsmassen Verwendung finden. Eine Verwendung für Einbrennisolierungen auf elektrischen
Leitern ist nicht beschrieben.
Lineare feste Polyimide und ihre in bestimmten Lösungsmitteln löslichen Vorprodukte — die entsprechenden
hochmolekularen Polyamidocarbonsäuren — sind beschrieben in »Chemical Week« 1961, Seite 46,
und den FR-PS 12 39 491 und 12 56 203. Diese Polyimide entstehen durch Umsetzung aromatischer
Tetracarbonsäureanhydride, insbesondere Pyromellithsäuredianhydrid, mit difunktionellen primären aromatischen
Aminen von der Art des ρ,ρ'-Oxydianilins, des ρ,ρ'-Diaminodiphenylmethans und verwandter Verbindungen.
Diese streng linearen Polyimide sind zwar als Elektroisoiiermalerialien gut geeignet, zeigen jedoch
beträchtliche Schwierigkeiten bezüglich ihrer Verarbeitung. Eine formgebende Verarbeitung mit Hilfe von
Lösungsmitteln ist nur über ihre Vorstufe der Polyamino docarbonsäuren möglich. Diese Verbindungen fordern
nicht nur die Auswahl bestimmter Lösungsmittel, aufgrund ihrer Aggressivität wird die Veraibeitung in
Edelstahlapparaturen notwendig. Aufgrund des hochpolymeren Charakters schon der Polyamidocarbonsäuren
-'·"> können in den Lösungen nur begrenzte Feststoffgehalte eingesetzt werden. In den zitierten Vorveröffentlichungen
zu dieser Klasse der linearen Polyimide wird überwiegend die Herstellung von Folien geschildert.
In der US-PS 24 21 024 ist die Herstellung von
In der US-PS 24 21 024 ist die Herstellung von
in Umsetzungsprodukten von aliphatischen Tricarbonsäuren
von der Art derTricarballylsäure mit Diaminen oder Aminoalkoholen beschrieben. Auch hier können anstelle
der freien Säuren bzw. Aminoverbindungen deren reaktionsfähige Derivate verwendet werden. Bei der
Γι Reaktion der aliphatischen Tricarbonsäure mit Aminoalkohol
entstehen Polymere einer Oxycarbonsäure, die als Bindeglied einen mehrgliedrigen Imidring im
Molekül enthält. Die entstehenden Polymeren sind als Polyimidester bezeichnet.
4(i Ferner ist Gegenstand des älteren Patents 12 09 686
ein hochwärmebeständige Überzüge liefernder Elektroisolierlack auf Grundlage von Umsetzungsprodukten
des Trimellithsäureanhydrids und Lösungsmitteln, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er Umsetzungsproduk-
Γ) te enthält, welche durch Kondensation von Trimellithsäureanhydrid
mit Monoäthanolamin und Äthylenglykol in einem Molverhältnis von 1 Mol Trimellithsäureanhydrid
auf 0,35 bis 0,8 Mol Monoäthanolamin und 0,4 bis 2 Mol Äthylenglykol erhalten worden sind. Es
w können weiterhin dabei auch solche Umsetzungsprodukte
verwendet werden, bei denen bis zu 40% der eingesetzten Menge Trimeliithsäureanhydrid ersetzt
worden sind und/oder solche Umsetzungsprodukte Verwendung finden, in denen bis zu 30% der
« eingesetzten Menge Monoäthanolamin durch eine äquivalente Menge eines aliphatischen, aromatischen
oder gemischt aliphatisch-aromatischen Diamins ersetzt worden sind. Schließlich können nach diesem älteren
Patent auch solche Umsetzungsprodukte Grundlage für
w) den Elektroisolierlack sein, in denen bis zu 0,4 Mol des
Äthylenglykols, bezogen auf 1 Mol Trimeliithsäureanhydrid, durch eine äquivalente Menge eines drei- oder
mehrwertigen Alkohols ersetzt worden sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung »st die Verwen-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung »st die Verwen-
br) dung von neuen Polyesterimidharzen mit verbesserten
Eigenschaften als Einbrennisolierung auf elektrischen Leitern.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend die
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend die
Verwendung von Imidgruppen enthaltenden kresollöslichen
ölfreien Alkydpolyesterharzen, die durch Kondensation
von aromatischen Polycarbonsäuren und mehr-
CO
HOOC
wertigen Alkoholen, gegebenenfalls unter Zusatz von Oxycarbonsäuren und unter Mitverwendung der aromatischen
Dicarbonsäure der Formel
COOH
CO
CO
hergestellt worden sind, für Einbrennisolierungen auf elektrischen Leitern.
Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden neuen Polyesterimide erfolgt in an sich bekannter
Weise durch Veresterung von mehrwertigen Carbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen, gegebenenfalls
unter Zusatz von Oxycarbonsäuren, wobei jedoch die zuvor genannte Dicarbonsäure mitverwendet wird, die
zwei fünfgliearige, mit aromatischen Kernen anellierte
Imidringe enthält Anstelle der freien Säuren und/oder Alkohole können in an sich bekannter Weise auch deren
reaktionsfähige Derivate eingesetzt wurden. Die Imidgruppen enthaltende Komponente kann dabei auch in
vorgebildete Polyester einkondensiert worden sein.
Die bei dieser Polyester-Bildungsreaktion eingesetzte Imidgruppen enthaltenden Komponente kann in hier
nicht beanspruchter Weise beispielsweise durch Reaktion zwischen Trimellithsäureanhydrid und dem diprimären
Diamin der Formel
II,N
CU2
NII,
HOOC
hergestellt werden.
Die gemäß der Erfindung eingesetzten Polyesterimide zeichnen sich sowohl gegenüber den Alkydharzen
des bekannten Polyestertyps als auch gegenüber den bekannten cyclischen Imidgruppen enthaltenden PoIykondensationsverbindungen
durch beträchtliche Vorteile aus. Diese Vorteile wirken sich bei der erfindungsgemäßen
Verwendung der Polyesterimide als Einbrennisolierung für elektrische Leiter aus, so daß gerade auf
diesem Anwendungsgebiet mit der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik ein wichtiger Fortschritt
erreicht wird.
Gegenüber den beispielsweise aus der indischen Patentschrift 63 483 bzw. der parallelen deutschen
Patentschrift 11 99 909 bekannten imidgruppenfreien Polyesterharzen, die auf dem Gebiet der Elektroisoliermaterialien
bis zum Erfindungszeitpunkt als wichtigste Entwicklung galten, zeichnen sich die erfindungsgemäß
verwendeten Polyesterimide durch deutliche Verbesserungen aus. Diese Verbesserungen treten bereits bei
kleinen Gehalten an Imidringen auf und nehmen mit steigendem Imidgruppengehalt zu. So weisen z. B.
eingebrannte Überzüge aus den erfindungsgemäß eingesetzten Polyesterimiden ausgezeichnete Thermostabilität,
erhöhte Lösungsmittelbeständigkeit, Härte und Flexibilität auf. Besonders auffällig sind die
Verbesserungen gegenüber der Einwirkung von kombinierten mechanischen und thermischen Beanspruchungen,
so etwa bei der thermischen Alterung gedehnter oder gestauchter Überzüge. Aufgrund dieser Eigenschaften
sind die erfindungsgemäß verwendeten Produkte zur Herstellung von Einbrennisolierungen auf
elektrische Leitern geeignet In diesem Zusammenhang ist von besonderer Wichtigkeit, daß sich die erfindungsgemäß
verwendeten Polyesterimide selbst dann in preiswerten Lösungsmitteln, wie Kresolen, gegebenenfalls
in Mischung mit Verschnittmitteln, wie Solventnaphtha, zu niedrigviskosen Lösungen mit hohem
Festkörpergehalt auflösen lassen, wenn sie hohe Gehalte an fünfgliedrigen cyclischen Imidgruppen im
polymeren Molekül besitzen.
Gerade hierin liegt auch ein für die Praxis wichtiger Vorteil der erfindungsgemäß eingesetzten Polyesterimide
gegenüber bekannten Polyimidharzen, die durch Kondensation von Diaminen mit aromatischen Tetiacarbonsäuredianhydriden
hergestellt worden sind. Diese estergruppenfreien aromatischen Polyimidharze zeichnen sich zwar durch extrem hohe Erweichungstemperaturen
und Dauertemperaturbeständigkeit sowie große Beständigkeit gegen alle gebräuchlichen Lösungsmittel
aus, jedoch erschweren diese Vorteile wie bereits angegeben - gleichzeitig die Verarbeitung
dieser Polyimidharze sehr stark.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polyesterimide besitzen damit gegenüber den bekannten imidgruppenfreien
Polyesteralkydharzen auf Basis aromatischer Carbonsäuren deutliche Verbesserungen, ohne jedoch
die für die bequeme Anwendung nachteilige Eigenschaften der Polyimidharze aufzuweisen.
Die nachfolgenden Versuche und Beispiele zeigen zunächst die hier nicht beanspruchte Herstellung der
Polyesterimide und im Anschluß daran deren Verwendung als Einbrennisolierung auf elektrischen Leitern.
Als letztes belegen Vergleichsversuche die Überlegenheit der erfindungsgemäß eingesetzten Polyesterimide
gegenüber Polykondensationsprodukten aus dem Stand der Technik.
Versuch I
388 g Dimethylterephthalat, 112 g Äthylenglykol und 75 g Glycerin werden in bekannter Weise bei Temperaturen
von 140 bis 2050C unter Kohlendioxyd miteinander umgesetzt. Dabei wird das mit dem Dimethylterephthalat
eingebrachte Methanol abdestilliert. Dann werden bei Temperaturen von 180 bis 215° C in zwei
Portionen mit dem entstandenen Terephthalatharz 137 g der Dicarbonsäure der folgenden Formel
COOH
umgesetzt. Diese fünfgliedrige Imidringe enthaltende Dicarbonsäure ist folgendermaßen hergestellt worden:
115 g (0,6 Mol) Trimellithsäureanhydrid wurden bei ijO°C in 500 g eines technischen Kresolgemisches eingetragen. Nachdem sich alles gelöst hatte, wurden 60 g (0,3 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan hinzugege-
115 g (0,6 Mol) Trimellithsäureanhydrid wurden bei ijO°C in 500 g eines technischen Kresolgemisches eingetragen. Nachdem sich alles gelöst hatte, wurden 60 g (0,3 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan hinzugege-
ben. Die Mischung wurde 6 Stunden bei 1400C gerührt
Dabei fiel ein gelblicher feinkristalliner Niederschlag aus, der abfiltriert und mehrere Male mit Alkohol und
Äther nachgewaschen wurde. Es schmolz nicht bis 3600C. Seine Elementaranalyse war die folgende:
Elementaranalyse C3! Hi8O8N2:
Berechnet
C 68,13, H 3,32, O 23,42, N 5,13%;
Berechnet
C 68,13, H 3,32, O 23,42, N 5,13%;
gefunden
C 68,25, H 3,47, 023,39, N 5,27%.
Nachdem diese aromatische Imidgruppen enthaltende Dicarbonsäure restlos im Terephthalatharz aufgenommen
ist, werden 1,8 g Cadmiumacetat hinzugegeben. Anschließend wird 3 Stunden bei 215° C, zuletzt
unter Vakuum, weiterkondensiert. Das so erhaltene Produkt wird noch heiß in 450 g technischem Kresol
gelöst und mit einer Lösung von 9 g Butyltitanat in 27 g
Kresol vermischt
Versuch 2
388 g Dimethylterephthalat, 112 g Äthylenglykol und 75 g Glycerin werden wie im Versuch 1 beschrieben
umgeestert Sodann werden 273 g der im Versuch 1 verwendeten Imidgruppen enthaltenden aromatischen
Dicarbonsäuren bei 180 bis 215° C in zwei Portionen in
das Terephthalatharz eingeestert, und es wird weiter wie nach Beispiel 1 gearbeitet.
Versuch 3
In bekannter Weise werden 253 g Dimethylterephthalat, 112 g Äthylenglykol und 75 g Glycerin mit
546 g der Diimiddicarbonsäure aus Versuch 1 in 150 g
Kresol als Verdünnungsmittel bei Temperaturen von 180 bis 2150C in drei Portionen umgesetzt. Nachdem die
Diimiddicarbonsäure restlos in dem Terephthalatharz aufgenommen ist, werden 1,8 g Cadmiumacetat hinzugegeben.
Anschließend wird noch 3 Stunden auf 215°C erhitzt.
Versuch 4
546 g der Diimiddicarbonsäure gemäß Versuch 1, 43,5 g Äthylenglykol und 43,5 g Glycerin sowie 2 g
Zinn(II)-oxalat und 2 g Antimon(III)-oxyd werden in 1000 g o-Kresol 8 Stunden auf 1850C erhitzt, wobei
Reaktionswasser abdestilliert Anschließend werden 740 g Kresol abdestilliert Der Rückstand wird 6
Stunden auf 200°C erhitzt.
Die Polyesterimidlösung aus Versuch 1 wurde mit einer Mischung aus 2 Teilen Solventnaphtha und 1 Teil
Xylol auf einen Festkörpergehait von 37% verdünnt. Sie hatte dann eine Viskosität nach DIN 53 211 und 156 see
mit 4-mm-Düse bei 200C. Mit dieser Lösung wurde Kupferdraht von 1 mm Durchmesser im kontinuierlichen
Verfahren lackiert Die technischen Daten des Lackiervorganges waren: Horizontaler Drahtlackierofen
von 3,50 m Länge, Ofentemperatur 4700C, Auftragsvorrichtung Rolle und Filz, 6 Aufträge;
Abzugsgeschwindigkeit 4 m pro Minute, Auftragsstärke (Durchmesser-Zunahme)0,05 mm.
Prüfung der Lackisolation:
Bleistifthärte 4 bis 5 H
Bleistifthärte nach 1 Std.
Lagerung in Benzol bei 600C 3 H
Bleistifthärte nach 1 Std.
Lagerung in Spiritus bei 60° C 3 H
Wärmeschocktest:
Eine Wendel um den Eigendurchmesser des Drahtes war nach 1 Std. Temperung bei 155'C
einwandfrei.
Nach 24 Std. Alterung bei 180° C
Lackdehnung 34%; wickelfest um den eigenen Durchmesser bei Wickeln unter 0,6 kp/mm2 Zugbelastung.
Das Reaktionsprodukt des Versuchs 2 wurde, wie iim Beispiel 1 angegeben, in eine Lösung, die bei 200C eine
-'<> Viskosität von 55 Sekunden bei 27% Festkörpergehalt
besitzt, übergeführt. Mit dieser Lösung wurde unter den im Beispiel 1 angegebenen Bedingungen auf Kupferdraht
von 1 mm Durchmesser auflackiert und eingebrannt. Die erhaltene Lackisolation zeigt folgende
2"> Eigenschaften:
Bleistifthärte 4 H
Bleistifthärte nach 1 Std.
Lagerung in Benzol bei 600C 2 bis 3 H
Lagerung in Benzol bei 600C 2 bis 3 H
Bleistifthärte nach 1 Std.
Lagerung in Spiritus bei 60° C 2 bis 3 H
Lagerung in Spiritus bei 60° C 2 bis 3 H
Wärmeschocktest:
Eine Wendel um den Eigendurchmesser des Drahtes war nach 1 Std. Temperung bei 155° C
3-, einwandfrei; eine Wendel aus 10% vorgedehnteim
Draht um den Eigendurchmesser des Drahtes war gleichfalls nach 1 Std. Temperung bei 155° C
einwandfrei.
Nach 24 Std. Alterung bei 180°C
Nach 24 Std. Alterung bei 180°C
4(i Lackdehnung 30%; wickelfest um den eigenen
Durchmesser bei Wickeln unter 0,6 kp/mm2 Zugbelastung.
Das gemäß Versuch 3 hergestellte Polyesterimid wurde in Form einer Lösung mit 30% Festkörpergehait
und einer Viskosität von 120 Sekunden auf Kupferdraht lackiert. Die Prüfung der Lackisolation ergab folgende
Werte:
w Bleistifthärte 4 H
Bleistifthärte nach 30 Min.
Lagerung bei 60° C in Benzol 3 H
Lagerung bei 60° C in Benzol 3 H
Bleistifthärte nach 30 Min.
Lagerung bei 60° C in Spiritus 3 H
Lagerung bei 60° C in Spiritus 3 H
Wärmeschocktest:
Eine Wendel um den Eigendurchmesser des Drahtes war nach 1 Std. Temperung bei 2000C
einwandfrei.
Mi Nach 16 Std. Alterung bei 200° C
Mi Nach 16 Std. Alterung bei 200° C
Lackdehnung 22%; die Isolation war wickelfesit beim Wickeln um den vierfachen Eigendurchmeüser
unter 0,6 kp/mm2 Zugbelastung.
b5 Bei spiel 4
Das gemäß Versuch 4 erhaltene Produkt wird wie im Beispiel I auf 29% Festkörpergehait und eine Viskosität
von 123 Sekunden verdünnt und auf Kuoferdraht
lackiert. Die Prüfung der Lackisolation ergibt folgende
Werte:
Bleistifthärtc 4 H
Bleistifthärte nach 30 Min.
Lagerung bei 600C in Benzol 3 bis 4 H
Bleistifthärte nach 30 Min.
Lagerung bei 6O0C in Spiritus 3 bis 4 H
Wärmeschocktest:
Eine Wendel um den Eigendurchmesser des Drahtes ist nach 1 Std. Temperung bei 250" C
einwandfrei.
Nach 16 Std. Alterung bei 200"C
Lackdehnung 33%; die Isolierung ist wickelfest beim Wickeln um den vierfachen Eigendurchmesser
unter 0,6 kp/mm2 Zugbelastung.
Vergleichsversuchc
(Fassung vom 19.3.1979)
(Fassung vom 19.3.1979)
Zum zahlenmäßigen Nachweis der überlegenen Eigenschaften der erfindungsgemäß eingesetzten Polyesterimide
bei ihrer Verwendung als Elektroisoliermaterial gegenüber den imidgruppenfreien Alkydharzen
aus dem Stand der Technik auf Basis von Polyestern aus
Terephthalsäure, Glykol und Glycerin sowie gegenüber den Polyamid Imidestern der CiB PS 5 70 858 wurden
die folgenden Vergleiche durchgeführt:
a) Gemäß den Annähen der DL-I1S Il 99 909 (b/.w.
der parallelen indischen Patentschrift 63 48 J) wurde ein imidgruppenfrcier Terephthalsäureester
hergestellt und unter optimalen Bedingungen auf einem Kupferdraht von 1 mm Durchmesser eingebrannt.
b) Gemäß Versuch 3 der vorliegenden Unterlagen wurden ein Imidgruppen enthaltender Polyester
hergestellt. Dieser wurde dann nach Beispiel 3 auf einen I mm starken Kupferdraht lackiert.
c) Gemäß den Angaben der GB-PS 5 70 858 wurde ein Polykondensalionsprodukt aus Trimellitsäureanhydrid,
p-Xylylendiamin, Aminoäthanol und Dimethylterephthalat hergestellt. Die Zusammensetzung
dieses Reaktionsproduktcs und der Vergleich mit den Polykondensaten unter a) und b)
geht aus der folgenden Zusammenstellung hervor:
Dimethylterephthalat
Glykol
2,25
1,3
1,3
1,5
1.8
1.8
Glycerin
1,0 0.8 Trimi'llith
säurcanliydrid
2.0
2,0
2,0
Diiimin
1.0
2,0
2,0
Aminoäthanol
1,3
Bei der Ausprüfung der jeweils unter optimalen Bedingungen mit diesen Produkten hergestellten Elektroisolierungen
wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
b)
Peel Test nach IEC 251-1 | 190 bis 200 | 140 bis 160 |
Haftfestigkeit, DIN 46 453, Bl. 1 | 28 bis 32 | 28 bis 32 |
Härteprüfung, DIN 46 453, Bl. 1 | 2H bis3H | 311 |
Wärmeschockprüfung, DIN 46 453, Bl. 1 | 1 Std. 155" C | 1 Std. 2000C |
Locke über 2fachem Durch | Locke über einfachem | |
messer i. O. | Durchmesser i. O. | |
Lebensdauerkurzprüfung bei stark erhöhter | ||
Temperatur (Burn-out-resistance) | ||
DIN-Entw. 46 453 | ||
3000C | 380 Min. | 1Ϊ00 Min. |
3300C | 120 Min. | 310 Min. |
360° C | 40 Min. | 80 Min. |
3900C | 14 Min. | 22 Min. |
Temperatur-Zeit-Grenze (Lebensdauer für | ||
20 000 Stunden) | ||
IEC 251-1 | 165-175CC | 175-185°C |
Isolationswiderstand, DIN 46 453 | 20"C 50 bis 100 mn - km | 20°C200bis500Mn km |
155°C 1 bis3Mn- km | 1800C 1 bis3Mn km |
Aus diesen Werten geht eindeutig die stark erhöhte Wärmebeständigkeit des erfindungsgemäß eingesetzten
Produktes unter b) hervor.
Das unter c) beschriebene Produkt gemäß der GB-PS 5 70 858 konnte zwar in üblicher Weise zu einem
Drahtlack aufgearbeitet werden. Es war jedoch nicht möglich, damit einen Kupferdraht unter den üblichen
Bedingungen zu lackieren. Nach dem Einbrennen war der Harzfilm so spröde, daß er bei geringster
ti mechanischer Beanspruchung in kleinen Schuppen vom Draht fiel. Es konnten daher mit diesem Vergleichsprodukt
auch keine Prüfungen durchgeführt werden. Dieses Harz ist zur Isolierung von Drähten für die Elektrotechnik
ungeeignet
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung von Imidgruppen enthaltenden kresoilöslichen ölfreien Alkydpolyesterharzen, die durch Kondensation von aromatischen Polycarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen, gegebenenfallsCOunter Zusatz von Oxycarbonsäuren und unter Mitverwendung der aromatischen Dicarbonsäure der Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1795826A DE1795826C2 (de) | 1961-12-12 | 1961-12-12 | Verwendung von Polyesterimiden für die Einbrennisolierung auf elektrischen Leitern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1795826A DE1795826C2 (de) | 1961-12-12 | 1961-12-12 | Verwendung von Polyesterimiden für die Einbrennisolierung auf elektrischen Leitern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1795826A1 DE1795826A1 (de) | 1975-11-27 |
DE1795826C2 true DE1795826C2 (de) | 1980-02-14 |
Family
ID=5708295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1795826A Expired DE1795826C2 (de) | 1961-12-12 | 1961-12-12 | Verwendung von Polyesterimiden für die Einbrennisolierung auf elektrischen Leitern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1795826C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3542797A1 (de) * | 1985-12-04 | 1987-06-11 | Basf Ag | Vollaromatische mesomorphe polyesterimide, deren herstellung sowie verwendung |
-
1961
- 1961-12-12 DE DE1795826A patent/DE1795826C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1795826A1 (de) | 1975-11-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |