DE1520968C3 - Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyamidocarbonsäuren auf Basis der Trimellithsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyamidocarbonsäuren auf Basis der TrimellithsäureInfo
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Description
Aromatische Polyamidsäuren der Pyromellithsäure sind bekannt. Sie werden durch Kondensation des
Pyromellithsäuredianhydrids mit α,ω-Diaminen in
■ einem Lösungsmittel bei Temperaturen unter 50°C erhalten und können durch Wärmebehandlung in
unschmelzbare Polypyromellithimide übergeführt werden. Während die Eigenschaften der letzteren sehr
befriedigend sind, haben die bei der Kondensation gebildeten Polyamidsäuren verschiedene Nachteile, die
ihre Anwendung erschweren. So lassen sich damit Lösungen mit Feststoffgehalten über 25% mit für die
Verarbeitung brauchbaren Viskositäten nicht herstellen, wie sie beispielsweise zum Beschichten und Imprägnieren
erwünscht sind, um Arbeitszeit und Lösungsmittel einzusparen. Außerdem haben die Lösungen der
Polyamidsäuren bei Zimmertemperatur nur eine Lagerbeständigkeit von etwa 3 Monaten, weshalb sie unter
Kühlung aufbewahrt werden müssen, um ein Gelieren zu verhüten.
Es besteht daher die Aufgabe, aromatische Polyamide zu finden, die nicht nur zu unschmelzbaren Produkten
führen, deren Eigenschaften denen der Polypyromellithimide nicht nachstehen, sondern außerdem lagerbeständige
Lösungen mit hohen Feststoffgehalten und für die Anwendung geeigneten Viskositäten ergeben.
In Chemiker-Zeitung 87 (1963) S. 473 ist angegeben, daß Trimellithsäureanhydrid bei den Kondensationen
mit Diaminen Amid-imid-Polymere ergibt, die nicht die hohe Wärme- und Oxydationsstabilität der Pyromellithimidpolymeren
aufweisen, da die Amidgruppen leichter angegriffen werden als die Imidgruppen.
Bei der Nacharbeitung dieser Kondensation, die weiter unten im einzelnen beschrieben ist, wurden
Produkte erhalten, die nach dem Einbrennen auf einer Metalloberfläche undurchsichtige schwarze und spröde
Lacke bilden, die beim Biegen brüchig werden und sehr schlecht an der Unterlage haften.
Aus den Angaben in der Literatur und den vorstehenden Ergebnissen war zu ersehen, daß die
gestellte Aufgabe durch Kondensationsprodukte aus Trimellithsäureanhydrid und Diaminen nicht gelöst
werden konnte. Es mußte darüber hinaus angenommen werden, daß aus Trimellithsäure selbst und anderen
Derivaten als dem Anhydrid gleichfalls unterlegene Polymere entstehen würden, da diese in allen Fällen
zwangsläufig etwa genauso viele Amidgruppen wie Imidgruppen enthalten.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bestimmte andere Derivate der Trimellithsäure als das
Anhydrid bei Kondensationen mit aromatischen Diaminen Amid-imid-Polymere liefern, die in Form von Folien
oder Überzügen und als Imprägnierungen hinsichtlich ihrer Alkali- und Säurefestigkeit den Pyromellithimidpolymeren
überlegen und hinsichtlich der übrigen Eigenschaften letzteren praktisch gleichwertig sind.
Offensichtlich handelt es sich bei diesen Amid-imid-Polymeren um andere Produkte als sie die Autoren der in
der oben genannten Literaturstelle wiedergegebenen Arbeit in Händen hatten, denn in ersteren sind die
Amidbindungen sehr stabil und werden von Alkalien und Säuren weniger leicht angegriffen als die Imidgruppen
der Pyromellithimidpolymeren.
Weiterhin ist es überraschend, daß die Polytrimellithamidsäuren in Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid
und Dimethylacetamid erheblich stärker löslich sind und Lösungen mit sehr viel besserer Lagerbeständigkeit
ergeben als die bekannten polymeren Pyromellithamidsäuren.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyamidocarbonsäuren
auf Basis der Trimellithsäure, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein 4-Säurehalogenid des Trimellithsäureanhydrids
oder einen 1- bzw. 2-Monoester von Trimellithsäure-2,4- bzw. -1,4-dihalogenid mit äquimolaren
Mengen eines primären Diamins der allgemeinen Formel H2N —R —NH2, worin R einen zweiwertigen
Rest mit 1 —4 aromatischen Ringen bedeutet, irTpolaren Lösungsmitteln bei Temperaturen unter 70° C umsetzt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die erhaltene Polyamidsäure
mit einer verdünnten wäßrigen Alkalilösung und anschließend mit einer verdünnten wäßrigen
Säurelösung nachbehandelt.
Als primäres aromatisches Diamin wird vorzugsweise 4,4'-Diaminodiphenylmethan oder 4,4'-Diaminodiphenyläther
verwendet.
Die bei den Infrarotanalysen der löslichen Polyamidsäuren erhaltenen Werte der optischen Dichte bei 6,02 μ
(Amidcarbonyl) und 5,61 μ (Imidcarbonyl) zeigen an, daß der Amidgehalt in den Polyamidsäuren sehr viel
größer ist als der Imidgehalt (etwa das 10- bis 11 fache).
Das Infrarotspektrum zeigt ferner die Gegenwart von Carboxylgruppen, doch ist ihre quantitative Bestimmung
durch die enge Nachbarschaft der Wellenlänge der Imidcarbonylgruppenabsorption behindert. ;·
Die erfindungsgemäß erhaltenen Polyamidsäuren stellen eine Gruppe von polymerisieren festen
Produkten mit verhältnismäßig hohem Molekulargewicht dar, aus denen mit organischen polaren
Lösungsmitteln z. B. Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon, Ν,Ν-Dimethylformamid und N,N-Dimethylsulfoxyd,
Lösungen mit Feststoffgehalten von bis zu 70% hergestellt werden können und die zur weiteren
Umsetzung oder Härtung bei Anwendung von Wärme fähig sind. Sie können zur Herstellung von Überzügen,
Schichtstoffen, Filmen, Fasern und anderen Formkörpern sowie als Imprägnierlacke verwendet werden.
Beim Lösen in einem Lösungsmittel, wie N,N-Dimethylacetamid, haben die Polymeren eine untere Viskositätsgrenze
der inhärenten Viskosität von etwa 0,2 (definiert von W. R. Sorenson und T. W. Campbell in
Preparative Methods of Polymer Chemistry 1961, S. 34) bezogen auf ein aus 4,4'-Diaminodiphenylmethan
hergestelltes Polyamid als Standard. Die untere Grenze der inhärenten Viskosität schwankt etwas mit dem
jeweils verwendeten Diamin. So beträgt beispielsweise die untere inhärente Viskosität der Polyamidsäure aus
4,4'-Diaminodiphenyläther etwa 0,3. Die bevorzugten
Polyamidsäuren, die sich vom 4,4'-Diaminodiphenylmethan und vom 4,4'-Diaminodiphenyläther ableiten,
weisen inhärente Viskositäten in der Größenordnung von 0,3 bzw. 0,5 auf. Diese Viskositäten zeigen an, daß
die Polyamide Molekulargewichte von etwa 2500—5000 und darüber besitzen.
Für Verwendungszwecke, wo Lösungen von Polymeren verwendet werden müssen, beispielsweise zur
Herstellung von Drahtüberzügen und für Imprägnierungen, ist es erwünscht, daß die Lösungen etwa ι ο
25—40Gew.-%, vorzugsweise 35 Gew.-% Feststoffe enthalten. Mit derartigen Konzentrationen erhält man
im Fall der erfindungsgemäß erhaltenen Polyamidsäuren Lösungen, die für die meisten praktischen
Anwendungszwecke einen guten Kompromiß zwischen Feststoffgehalt und für die Verarbeitung brauchbaren
Viskositätswerten entsprechen. Die Viskositäten derartiger Lösungen liegen im Bereich von 10—400 Poise.
Die Viskosität von N,N-Dimethyiacetamidlösungen der Polyamidsäuren mit einem Feststoffgehalt von etwa
30% beträgt beispielsweise etwa 50 Poise.
Diese Lösungen haben eine ausgezeichnete Lagerbeständigkeit und können bei Zimmertemperatur jahrelang
gelagert werden, ohne daß ihre Anwendungseigenschaften leiden.
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete aromatische Diamin enthält vorzugsweise 1 oder 2
aromatische Ringe und insbesondere 2 aromatische Ringe. Die aromatischen Diamine mit mehr als einem
aromatischen Ring können auch als polycyclische aromatische Verbindungen mit zwei primären Aminogruppen
an einem polycyclischen aromatischen Kern charakterisiert werden. Die aromatischen Ringe können
kondensiert sein, wie in Strukturen von der Art des Naphthalins oder Phenanthrens, oder direkt, wie in
Diphenyldiaminen, oder indirekt, beispielsweise durch reaktionsbeständige Bindungen, z. B. eine Oxy-, Alky-.
len-, Carbonyl-, Sulfonyl- oder eine andere verhältnismäßig inaktive Gruppe, wie eine Sulfidgruppe, verbunden
sein. Als Beispiele für die Alkylengruppe seien Methylen, Äthylen und substituierte Derivate, wie
1,1-Dimethylmethylen, genannt. Zu geeigneten aromatischen
Kernen gehören u. a. Benzol, Naphthalin, Anthracen, Naphthacen, Diphenyl, Terphenyl, Phenylnaphthalin,
Quaterphenyl und durch Oxy-, Alkylen-, Carbonyl-, Sulfonyl- und Thiogruppen getrennte aromatische
Ringe. Es ist vorteilhaft, wenn die Bindungen zwischen den aromatischen Gruppen Oxy- oder
Methylengruppen sind und die Aminogruppen in m- oder p-Stellung am aromatischen Ring stehen, wie dies
bei den oben genannten bevorzugten Diaminen der Fall ist.
Beispiele für bei der Umsetzung verwendbare organische polare Lösungsmittel sind N,N-Dimethylacetamid,
N-Methylpyrrolidon, N,N-Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyde, wobei N,N-Dimethylacetamid
und N-Methylpyrrolidon und insbesondere N,N-Dimethylacetamid
bevorzugt sind. Die Umsetzung soll unter praktisch wasserfreien Bedingungen und bei einer
Temperatur unter etwa 700C, vorzugsweise bei etwa 5O0C durchgeführt werden, wobei jedoch auch Temperaturen
bis ca. 25° C sehr gut geeignet sind. Die Reaktionszeit hängt von der Temperatur ab und
schwankt von etwa 1 —24 Stunden. Das Arbeiten bei 50 bis 700C mit Reaktionszeiten von 2—4 Stunden ist zu
empfehlen.
Im folgenden wird die praktische Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingehender beschrie
Das 4-Säurechlorid des Trimellithsäureanhydrids, das
praktisch kein freies Trimellithsäureanhydrid enthält, wird in granulierter Form verwendet. Das Säurechlorid
und 4,4'-Diaminodiphenylmethan oder 4,4'-Diaminodiphenyläther werden in äquivalenten Mengen
(±0,1 Mol-%) miteinander vermischt und das Gemisch wird dann zu Ν,Ν-Dimethylacetamid mit einem
Wassergehalt von weniger als etwa 0,3 Gew.-% gegeben. Das Ν,Ν-Dimethylacetamid war vorher auf
5—100C abgekühlt und gleichzeitig mit trockenem
Stickstoff gespült worden. Während der Zugabe des Gemisches der Reaktionsteilnehmer wird ein Kühlbad
verwendet, um die Temperatur der Lösung bei etwa 500C zu halten. Nach etwa 15—30 Minuten ist die
Zugabe beendet, worauf mit Hilfe eines Warmwasserbades Wärme zugeführt wird, weil die entstehende
Reaktionswärme dann nicht mehr ausreicht, eine Temperatur von 5O0C aufrechtzuerhalten. Nach einigen
Stunden (etwa 2 Stunden) erreicht die Viskosität im allgemeinen den Höchstwert. Die Polymerisation ist
praktisch beendet und das Reaktionsgemisch wird auf Zimmertemperatur abgekühlt und kann ohne Abbaugefahr
für das Produkt über Nacht aufgehoben werden.
Die so erhaltene Polyamidsäurelösung ist direkt .für
viele Verwendungszwecke geeignet. Wenn Jedoch Lösungen für die Herstellung von Drahtemails erhalten
werden sollen, dann wird die Polyamidsäurelösung vorzugsweise einer Behandlung zur Entfernung von aus
dem Säurehalogenid stammendem Halogenwasserstoff unterworfen. Diese Behandlung kann gewöhnlich
entweder durch Fällung der Polyamidsäure in Wasser, Waschen des Niederschlags und gegebenenfalls erneute
Herstellung der Polyahüdiäurelösung durchgeführt
werden, oder man kann die Polyamidsäurelösung mit einem Alkylenoxyd, wie Äthylenoxyd oder Propylenoxyd
behandeln, das sich mit dem Halogenwasserstoff unter Bildung einer Verbindung umsetzt, die leicht
verflüchtigt v/erden kann.
Bei der Anwendung der erfindungsgemäß erhaltenen löslichen Polyamidsäuren zur Ausbildung von Filmen,
Überzügen, Fasern, imprägnierten und geformten Körpern wird beispielsweise eine Lösung des Reaktionsproduktes,
das einer Behandlung zur Entfernung1' von Halogenwasserstoffen unterworfen worden war,
auf einen Draht oder eine andere Oberfläche aufgebracht und auf eine Temperatur von etwa 200—4200C,
gewöhnlich etwa 300—4000C (für Drahtüberzüge)
erhitzt, bis das unschmelzbare und unlösliche Polyamidimidharz gebildet ist. Bei 4000C reicht etwa 1 Minute
aus, während bei 3000C etwa 2 Minuten erforderlich sind.
Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugte Nachbehandlung der erhaltenen löslichen
Polyamidsäuren der Trimellithsäure bewirkt eine Entimidisierung und eine weitere Erhöhung der
Löslichkeit der Produkte, wodurch ihre Verwendung in Form von Lösungen mit einem hohen Verhältnis von
Feststoffgehalt zu Viskosität möglich wird. Wenn beispielsweise eine Lösung der Polyamidsäuren mit
hohem Feststoffgehalt und geringer Viskosität für Imprägnierzwecke erwünscht ist, dann wird die lösliche
Polyamidsäure, um ihre Löslichkeit im Verhältnis zu der Viskosität ihrer Lösungen zu steigern, zuerst einer
Behandlung mit einer verdünnten wäßrigen Alkalilösung, z. B. von Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd oder
den entsprechenden Carbonaten und Bicarbonaten (gewöhnlich 0,1—0,5 η NaOh oder KOH) unterworfen.
Das durch eine derartige Behandlung erhaltene feste Produkt wird dann mit einer wäßrigen verdünnten
Lösung einer Säure, z. B. Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure oder anderen Mineralsäuren, üblicherweise
0,1 bis 0,5 η HCl, unter Bildung eines polymeren Produkts behandelt.
Der säurebehandelte Niederschlag wird dann in dem gleichen Lösungsmittel oder einem anderen geeigneten
organischen polaren Lösungsmittel wieder gelöst. Dabei erhält man eine Lösung mit einem höheren
Verhältnis von Polyamidsäurefeststoffgehalt zu Viskosität. Durch die vorstehend beschriebene Behandlung
wird beispielsweise eine Polyamidsäure, die in N1N-Dimethylacetamid
eine Lösung mit einem Feststoffgehalt von 20% und eine Viskosität von 100 Poise bildet, in
eine Polyamidsäure übergeführt, die in dem gleichen Lösungsmittel eine Lösung mit einem Feststoffgehalt
von 35% bei der gleichen Viskosität ergibt. Andererseits kann man, wo niedrigere Viskositäten erwünscht sind,
eine Polyamidsäurelösung in N,N-Dimethylacetamid oder Ν,Ν-Dimethylformamid mit 15% Feststoffgehalt
bei 30 Poise beispielsweise durch die oben beschriebene Behandlung in eine Lösung mit dem gleichen Feststoffgehalt,
jedoch einer Viskosität von etwa 0,6 Poise überführen.
Die vorstehend beschriebene Behandlung führt zu Polyamidsäuren, die in den genannten Lösungsmitteln,
vorzugsweise Ν,Ν-Dimethylacetamid und Ν,Ν-Dimethylformamid,
Lösungen mit Feststoffgehalten von 15 — 70% und Viskositäten im Bereich von etwa
1—50 Poise ergeben.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
B e i s ρ i e 1 1
Ein Gemisch aus 1,05 g (0,005 Mol)Trimellithsäureanhydrid mit 4-ständiger Säurechloridgruppe (hergestellt
aus Trimellithsäureanhydrid und Sulfonylchlorid), 1,0 g (0,005 Mol), 4,4'-Diaminodiphenyläther, 6 g Ν,Ν-Dimethylacetamid
(als Lösungsmittel) und 6 g Toluol (als Lösungsmittel) wird in einem 3-Halsglaskolben mit
Stickstoff durchgespült. Es erfolgt eine exotherme Reaktion, aufgrund welcher in einigen Minuten eine
Höchsttemperatur von 400C erreicht wird. Nach 30minütigem Rühren fällt die Temperatur wieder auf
Zimmertemperatur ab. Das Durchleiten von Stickstoff wird langsam fortgesetzt. Nach einem zunächst
erfolgenden Viskositätsanstieg fällt in etwa 2 Stunden die Viskosität wieder auf einen gleichbleibenden Wert
ab. Die Lösung wird bei Zimmertemperatur unter Luftausschluß 16 Stunden stehen gelassen, um die
Umsetzung zu vervollständigen.
Ein Teil der Polyamidsäure wird in überschüssiges Aceton eingeführt, worauf eine Fällung eintritt. Der
Niederschlag wird mehrere Male mit frischen Anteilen Aceton verrieben und dann in einem Exsikkator
getrocknet. Durch Untersuchung des Niederschlags des Polymeren im Infraroten wird die Gegenwart von
Amid-, Imid- und Carboxylgruppen nachgewiesen.
Ein anderer Teil der Polyamidsäure wird zu einem Film ausgebreitet und 2 Stunden bei 15O0C in einem
Ofen erhitzt. Die Infrarotbestimmung des gelben polymeren Materials ergibt die Gegenwart von Amid-
und Imidgruppen in einem Verhältnis von 1.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß das &5
Reaktionsprodukt Amid-, Imid- und Carboxylgruppen enthält. Sie zeigen ferner, daß das Produkt nach
Erhitzen ein Amid/Imid-Verhältnis von 1 besitzt, woraus zu erkennen ist, daß ein Teil der Amidgruppen
durch Wärmebehandlung in Imidgruppen übergeführt wurde.
2200 ml trockenes Ν,Ν-Dimethylacetamid werden unter Rühren in einem Glaskolben bei Zimmertemperatur
mit Stickstoff durchspült. Dann werden das 4-Säurechlorid des Trimellithsäureanhydrids und
4,4'-Diaminodiphenyläther abwechselnd in Anteilen von je 20 g in den Kolben eingeführt. Insgesamt werden
421,24 g des Säurechlorids und 400,48 g des Amins mit solcher Geschwindigkeit zugegeben, daß die Temperatur
des Reaktionsgemisches bei 20—400C bleibt. Dann
wird das Durchleiten von Stickstoff unter Rühren nach 16 Stunden fortgesetzt.
Die erhaltene viskose Lösung wird unter Rühren in einen großen Überschuß Wasser eingegossen, wodurch
sich ein Niederschlag bildet. Das gefällte Polymere wird dann· mehrere Male mit Wasser gewaschen, um noch
vorhandenen HCl und Lösungsmittel zu entfernen. Dann wird mit Aceton und nochmals mit Wasser
gewaschen und in einem Vakuumofen bei etwa 350C getrocknet, 500 g des salzsäurefreien Polymeren werden
dann in 1000 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid gelöst.. Diese Lösung wird mit 690 g Toluol weiter verdjinni, um
den Feststoffgehalt auf denselben Wert zu bringen, den eine verfügbare Lösung eines Polymeren, das aus
Pyromellithsäure"dianhydrid und dem gleichen Diamin erhalten worden war, in N-N-Dimethylacetamid und
Toluol besitzt.
Ein Teil der Polyamidsäure in Ν,Ν-Dimethylacetamid und Toluol wird auf einer Kupferplatte von 0,6 mm
Stärke zu einem Film ausgebreitet und 10 Minuten bei etwa 2040C eingebrannt. l)er trockene Film hat eine
Stärke von 12,7 Mikron und ist gelb und durchsichtig.
Prüfungen
a) Der nach Beispiel 2 erhaltene Polyamidimidfilm wurde mit einem technisch als Drahtemail verwendeten
Polyimidfilm verglichen, der aus Pyromellithsäuredianhydrid und dem gleichen Diamin hergestellt
war. Der Polyimidfilm wurde bei der gleichen Einbrenntemperatur (2040C) und in der gleichen
Einbrennzeit (10 Minuten) hergestellt.
Die Dauerschlagfestigkeit beider Filme betrug über 181 cm/kg, was einen zufriedenstellenden Wert darstellt. Die Wärmebeständigkeit wurde ermittelt, indem jeder Film der Flamme eines Bunsenbrenners ausgesetzt wurde, wobei beide Filme eine sehr gute Wärmebeständigkeit zeigten. Die Filme wurden ferner einer Alkaliprüfung unterworfen, wobei ein Tropfen 2%iger NaOH auf jeden Film aufgebracht und über Nacht darauf belassen wurde. Die Standardwerte dieser technischen Prüfung sind: brauchbar, wobei der Film von dem Alkali praktisch nicht angegriffen wird, und unbrauchbar, wobei der Film von dem Alkali angelöst, brüchig gemacht oder abgehoben wird. Hierbei erwies sich der Film aus den erfindungsgemäß erhaltenen Polyamidsäuren als brauchbar, während der Polyimidfilm die Bewertung unbrauchbar erhielt. Nach einer Einbrenrizeit von 20 Minuten (10 Minuten länger) bei 2040C erwies sich der Polyimidfilm bei der Prüfung zwar als brauchbar, doch hatte der Alkalitropfen einen dunklen Flecken darauf hinterlassen. Der gleichfalls während 20 Minuten einge-
Die Dauerschlagfestigkeit beider Filme betrug über 181 cm/kg, was einen zufriedenstellenden Wert darstellt. Die Wärmebeständigkeit wurde ermittelt, indem jeder Film der Flamme eines Bunsenbrenners ausgesetzt wurde, wobei beide Filme eine sehr gute Wärmebeständigkeit zeigten. Die Filme wurden ferner einer Alkaliprüfung unterworfen, wobei ein Tropfen 2%iger NaOH auf jeden Film aufgebracht und über Nacht darauf belassen wurde. Die Standardwerte dieser technischen Prüfung sind: brauchbar, wobei der Film von dem Alkali praktisch nicht angegriffen wird, und unbrauchbar, wobei der Film von dem Alkali angelöst, brüchig gemacht oder abgehoben wird. Hierbei erwies sich der Film aus den erfindungsgemäß erhaltenen Polyamidsäuren als brauchbar, während der Polyimidfilm die Bewertung unbrauchbar erhielt. Nach einer Einbrenrizeit von 20 Minuten (10 Minuten länger) bei 2040C erwies sich der Polyimidfilm bei der Prüfung zwar als brauchbar, doch hatte der Alkalitropfen einen dunklen Flecken darauf hinterlassen. Der gleichfalls während 20 Minuten einge-
brannte Polyamidimidfilm war alkalifest, ohne durch das Alkali dunkel gefärbt zu werden,
b) Zur weiteren Bestimmung der Eigenschaften des . Polyamidimidfilms im Vergleich mit denen des Polyimidfilms wurden ferner Proben von Glastuch mit Lösungen der Polymeren imprägniert. In jedem Fall wurde die imprägnierte Glastuchprobe etwa 30 Minuten auf etwa 315°C erhitzt. Dann wurden jeweils in Glasflaschen Prüfungen in 5%igen Alkalilösungen und in 5%igen Salpetersäurelösungen vorgenommen. Bei den Prüfungen wurden Proben des imprägnierten Tuchs in die Prüflösung eingelegt. Die die Lösungen und Glastuchproben enthaltenden Flaschen wurden dann verschlossen und im Fall der Alkaliprüfung 30 Tage und im Fall der Salpetersäureprüfung 3 Wochen stehen gelassen.
b) Zur weiteren Bestimmung der Eigenschaften des . Polyamidimidfilms im Vergleich mit denen des Polyimidfilms wurden ferner Proben von Glastuch mit Lösungen der Polymeren imprägniert. In jedem Fall wurde die imprägnierte Glastuchprobe etwa 30 Minuten auf etwa 315°C erhitzt. Dann wurden jeweils in Glasflaschen Prüfungen in 5%igen Alkalilösungen und in 5%igen Salpetersäurelösungen vorgenommen. Bei den Prüfungen wurden Proben des imprägnierten Tuchs in die Prüflösung eingelegt. Die die Lösungen und Glastuchproben enthaltenden Flaschen wurden dann verschlossen und im Fall der Alkaliprüfung 30 Tage und im Fall der Salpetersäureprüfung 3 Wochen stehen gelassen.
Bei der Alkaliprüfung zeigte der Polyamidimidfilm nach 30 Tagen keine merkliche Veränderung,
wohingegen der Polyimidfilm nach etwa 11 Tagen gelöst war. Bei der Säureprüfung war das
Polyamidimid nach 3 Wochen praktisch nicht angegriffen, wohingegen die Polyimidbeschichtung
nach der gleichen Zeit deutlich aufgeweicht war.
25
Vergleichsversuche
Für Vergleichszwecke wurden Produkte durch Umsetzung von Trimellithsäureanhydrid und 4,4'-Diaminodiphenyläther
und von Trimellithsäureanhydrid und 4,4-Diaminodiphenylmethan hergestellt.
A. Ein Gemisch aus 1,9212 g (0,01 Mol) Trimellithsäureanhydrid
und 2,0024 g (0,01 Mol) des Diaminodi-
. phenyläthers wurden bis zur Ausbildung einer Schmelze erhitzt und dann etwa V2 Stunde bei etwa
2500C gehalten. Der geschmolzene Zustand blieb
nur vorübergehend bestehen, worauf sich die Masse wieder rasch verfestigte. Sie wurde dann in
etwa 784 ml. Ν,Ν-Dimethylacetamid zu einer Lösung mit einer Konzentration von 0,2 g/dl gelöst.
Die inhärente Viskosität des Produkts wurde mit 0,08 ermittelt. Ferner wurde festgestellt, daß das
Produkt in Ν,Ν-Dimethylacetamid keine Lösungen mit Konzentrationen von etwa 5% Feststoffen
lieferte.
B. Ein Gemisch aus 1,9212 g (0,01 Mol) Trimellithsäureanhydrid
und 1,9827 g (0,01 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan wurde zu 10 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid
gegeben. Das Gemisch wurde etwa V2 Stunde auf etwa 140° C erhitzt. Die Lösung wurde mit etwa
774 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid auf 0,5 g/dl verdünnt Die inhärente Viskosität des Produktes
betrug etwa 0,07. Eine Probe der Lösung vor dem Verdünnen wurde auf eine Metalloberfläche
aufgestrichen und Einbrenntemperaturen unterworfen. Es wurde lediglich ein schwarzer, spröder
und heterogener Film gebildet, woraus sich ergibt, daß sich das Material zur Filmherstellung oder zu
Beschichtungszwecken nicht eignet.
C Ein Gemisch aus Trimellitsäureanhydrid (0,1 Mol) und 4,4'-Diaminodiphenyläther (0,1 Mol) wurde in
59,5 g Ν,Ν-Dimethylacetamid zur Umsetzung gebracht. Die Temperatur der Lösung betrug
zunächst etwa 25° C, stieg aufgrund einer mäßigen
exothermen Reaktion auf etwa 400C an, erreichte
nach Zugabe von 10 g Ν,Ν-Dimethylacetamid etwa 500C und wurde etwa 3V2 Stunden bei diesem Wert
gehalten. Nach dem Abfallen auf Zimmertemperatur wurde eine weitere kleine Menge Ν,Ν-Dimethylacetamid
zugesetzt. Ein Teil der Lösung wurde auf 0,5 g/dl verdünnt und zeigte eine inhärente
Viskosität von etwa 0,11. Ein zweiter Teil dieser Lösung wurde aufgestrichen und bei etwa 316° C
2—4 Minuten eingebrannt. Dabei wurden undurchsichtige schwarze und spröde Filme gebildet, die
beim Biegen brüchig wurden und eine Dauerbiegefestigkeit von nur etwa 2,3 cm/kg besaßen. Die
Haftung war gleichfalls sehr schlecht, und die Beschichtung ließ sich leicht von der Oberfläche
lösen. .. ...··. ■ ... : -, .
Die vorstehenden Ergebnisse lassen erkennen, daß die Produkte aus Trimellithsäureanhydrid sehr viel
geringere inhärente Viskositäten und viel, schlechtere Eigenschaften aufweisen als die Produkte, aus dem
4-Säurechlorid des Trimellithsäureanhydrids. Die inhärenten
Viskositäten der erstgenannten Produkte betrugen 0,08,0,07 bzw. 0,11 und sind damit sehr.viel geringer
als die inhärenten Viskositäten von 0,2—0,6 der erfindungsgemäß erhältlichen Polyamidsäuren,, was
anzeigt, daß die aus freiem Trimellithsäureanhydrid erhaltenen Produkte ein viel geringeres Molekulargewicht
besitzen als die Produkte aus dem 4-Säurechlorid des Trimellithsäureanhydrids. -
Trimellithsäureanhydrid-4-chlorid und 4-4'-Diaminodiphehylmethan
wurden in äuqimolaren Mengenverhältnissen miteinander vermischt und mit N, N-Dimethylacetamid
in eine etwa 33% Feststoffe enthaltende Lösung übergeführt. Die Zugabe des Gemisches wurde
in etwa 45 Minuten bei einer Anfangstemperatur von etwa 5—10° C, die während der Zugabe auf 50° C anstieg
und mittels eines Kühlbads bei diesem Wert gehalten wurde, durchgeführt. Nach1 dem Abklingen der exothermen
Reaktion wurde das Reaktionsgemisch etwa 2—2V2 Stunden bei 50°C gehalten und dann in etwa
1—2 Stunden langsam auf 300C abkühlen gelassen. Die
Lösung wurde unter Druck in zirkulierendes Wasser (etwa 4 Teile Wasser je Teil Lösung), das kräftig bewegt
wurde, eingepreßt.
Die gefällten Feststoffe wurden in einem Netz gesammelt, in ein mit Wasser gefülltes Gefäß überführt
und mehreren Einweichbehandlungen darin unterwprfen, bis der Abfluß neutral und sein Brechungsindex
etwa 1,33 oder der von reinem Wasser war. Der Niederschlag wurde dann abtropfen gelassen und bei
einer Temperatur von 49—149° C getrocknet. Aus dem
trockenen Niederschlag wurden dann Lösungen in einem Lösungsmittelgemisch aus 2 Teilen N-Methylpyrrolidon
und 1 Teil Ν,Ν-Dimethylacetamid mit einem Feststoff gehalt von 20—35 Gew.-% hergestellt.
Diese Polyamidsäurelösung war zur Herstellung eines Filmes geeignet, dessen Eigenschaften denen von
Filmen aus dem Polyamidimid nach Beispiel 2 entsprachen. Bei der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise
zur Herstellung einer Polyamidsäurelösung wurde der Chlorwasserstoff durch die beschriebenen Wasserwäschen
praktisch vollständig entfernt. Auf diese Weise wurde eine sehr gut geeignete Lösung zur Herstellung
von Drahtüberzügen erhalten.
Eine Polyamidsäure wurde zur Verbesserung ihrer Lösungseigenschaften behandelt. Die Polyamidsäure
wurde aus einem Gemisch von 842,28 g des 4-Säurechlorids des Trimellithsäureanhydrids und 792,95 g
4,4'-Diaminodiphenyläther hergestellt, die zu etwa
130 211/3
3525ml Ν,Ν-Dimethylformamid bei etwa 14° C innerhalb
von etwa 15 Minuten zugegeben-wurden. Die
Reaktionstempefatur stieg auf etwa 55° C an. Dann wurden etwa 1175 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid zugesetzt
und das Reaktionsgemisch wurde etwa 4 Stunden bei 5 etwa 5O0C gerührt. Die Viskosität des dann erhaltenen
Produkts betrug 150 Poise.
'Ein Teil der Lösung wurde in einen großen
Überschuß Wasser gegossen, worin es zu gelben Fäden koagülierte. Die Fäden wurden mehrere Male mit
Wasser gewaschen, über Nacht in Wasser eingeweicht, abtropfen gelassen und bei Zimmertemperatur in einem
Luftstrom getrocknet. Die trockenen Fäden wurden in Ν,Ν-Dimethylformamid zu einer Lösung mit einem
Feststoffgehalt' von 15% und einer Viskosität von
30 Poise gelöst.
Ein zweiter Teil der Lösung (etwa 86 g) wurde in etwa 11 V2 η KOH (in Wasser) gegossen, wobei sich ein
Niederschlag als weiße Fäden bildete. Nach 1 stündigem Belassen in diesem Medium wurden die Fäden
herausgenommen, mit Wasser gewaschen und etwa 1 Stunden in V2 η HCl (in Wasser) eingeweicht. Dann
wurden sie mit Wasser gewaschen, über Nacht in Wasser liegen gelassen, abtropfen gelassen und bei
Zimmertemperatur in einem Luftstrom getrocknet. Die trockenen Fäden wurden in Ν,Ν-Dimethylformamid in
eine Lösung mit einem Feststoffgehalt von 15% und einer Viskosität von 0,6 Poise übergeführt. Eine zweite
Lösung mit einem Feststoffgehalt von 35% in dem gleichen Lösungsmittel hatte eine Viskosität von
100 Poise.
Die 15% bzw. 35% Feststoffe enthaltenden Lösungen wurden auf Kupferplatten aufgebracht und 2 Minuten
bei 3150C eingebrannt. Dadurch wurden durchsichtige zähe Beschichtungen erhalten, die einer Biegeprüfung
auf einem 3,2 mm Dorn und einer Schlagfestigkeitsprü-,
fung mit 181 cm/kg sowohl an der Biegung als auch auf
einer flachen Oberfläche standhielten.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß die
Löslichkeitseigenschaften der wie^ oben beschrieben
hergestellten Polyamidsäure durch die Behandlung mit
KOH und HCl verbessert wurden. Vorder Behandlung enthielt die Polyamidsäurelösung 15% Feststoffe und
zeigte eine Viskosität von 30 Poise. Nach der Behandlung der Polyamidsäure wies die Lösung mit einem
Feststoffgehalt von 15% eine Viskosität von 0,6 Poise
auf, so daß die beträchtliche Verminderung der Viskosität von 30 auf'0,6 Poise erzielt würde. Trotzdem
bildete diese Lösung genauso wie die Lösung mit einem Feststoffgehalt von 35% klare, zähe Beschichtünge'n, die
eine gute Biegefähigkeit und gute Werte bei der Schlagfestigkeitsprüfung zeigten. ;
B e i s ρ i e J 5 '
Eine Drahtbeschichtungslösüng wird aus dem Säurechlorid
von Trimellithsäureanhydrid (TMAC) und p,p'-Methylenbis-(anilin) hergestellt. Eine innige Feststoffmischung
aus 210,57 g (1,00 Mol) 4-TMAC und 196,29 g (0,990MoI) p,p'-Methylenbis(anilin) wird zu
881ml DAMC bei 250C im Verlauf von 15 Minuten
zugegeben. Die exotherme Reaktion wird bei 50° C durch Abkühlen reguliert; nach der Zugabe der
Feststoffe werden weitere 29.4 ml DMAC zugegeben. Die Lösung wird dann bei 50° C 3 Stunden geröhrt,
wobei während dieser Zeit die Viskosität stetig auf ein Maximum'von — 1 (Gardner-Holt) oder 27 P. steigt und
dann bei diesem Wert verbleibt. Die Lösung wird dann auf 5° C abgekühlt und 105 g (2,4 Mol) Äthylenoxyd
werden zugegeben. Die Mischung wird eine halbe Stunde gerührt, wobei die Temperatur allmählich auf
17°C steigen kann. Die Lösung wird nach der Filtration
schnell für einen Drahjüberzug verwendet Diese Lösung wird bei 316°C auf eine 6,1 μ Kupferplatte
gebrannt, und man erhält einen festen Überzug mit verbesserten Eigenschaften ähnlich denen des aus
p.p'-Oxybis-(anilin) hergestellten Überzugs.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polymidocarbonsäuren auf Basis der Trimellithsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 4-Säurehalogenid des Trimellithsäureanhydrids oder einen 1- bzw. 2-Monoester von Trimellithsäure-2,4- bzw. -1,4-dihalogenid mit äquimolaren Mengen eines primären Diamins der allgemeinen FormelH2N-R-NH2, '°worin R einen zweiwertigen Rest mit 1—4 aromatischen Ringen bedeutet, in polaren Lösungsmitteln bei Temperaturen unter 7O0C umsetzt.15
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US25255763A | 1963-01-21 | 1963-01-21 | |
US33685764A | 1964-01-10 | 1964-01-10 | |
US400890A US3320202A (en) | 1964-10-01 | 1964-10-01 | Polytrimellitamide solutions and coatings therefrom |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1520968A1 DE1520968A1 (de) | 1970-01-29 |
DE1520968B2 DE1520968B2 (de) | 1980-07-24 |
DE1520968C3 true DE1520968C3 (de) | 1981-03-12 |
Family
ID=32718989
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1520968A Expired DE1520968C3 (de) | 1963-01-21 | 1964-01-21 | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyamidocarbonsäuren auf Basis der Trimellithsäure |
DE1646124A Expired DE1646124C3 (de) | 1963-01-21 | 1965-10-01 | Beschichtungslösung aus aromatischen Polytrimellithamidsäuren und ihre Verwendung zur Herstellung von Beschichtungen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1646124A Expired DE1646124C3 (de) | 1963-01-21 | 1965-10-01 | Beschichtungslösung aus aromatischen Polytrimellithamidsäuren und ihre Verwendung zur Herstellung von Beschichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE1520968C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2117029A1 (de) * | 1970-04-07 | 1971-10-21 | Standard Oil Co | Verfahren zur Herstellung von löslichen Polyamid-Imid-Poiymeren |
-
1964
- 1964-01-21 DE DE1520968A patent/DE1520968C3/de not_active Expired
-
1965
- 1965-10-01 DE DE1646124A patent/DE1646124C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2117029A1 (de) * | 1970-04-07 | 1971-10-21 | Standard Oil Co | Verfahren zur Herstellung von löslichen Polyamid-Imid-Poiymeren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1646124A1 (de) | 1971-08-26 |
DE1646124C3 (de) | 1974-10-31 |
DE1520968A1 (de) | 1970-01-29 |
DE1520968B2 (de) | 1980-07-24 |
DE1646124B2 (de) | 1974-03-14 |
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