DE1520968B2 - Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyamidoearbonsäuren auf Basis der Trimellithsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyamidoearbonsäuren auf Basis der TrimellithsäureInfo
- Publication number
- DE1520968B2 DE1520968B2 DE1520968A DEST021579A DE1520968B2 DE 1520968 B2 DE1520968 B2 DE 1520968B2 DE 1520968 A DE1520968 A DE 1520968A DE ST021579 A DEST021579 A DE ST021579A DE 1520968 B2 DE1520968 B2 DE 1520968B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- aromatic
- acid
- viscosity
- dimethylacetamide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/18—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
- H01B3/30—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
- H01B3/307—Other macromolecular compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G73/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
- C08G73/06—Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
- C08G73/10—Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
- C08G73/12—Unsaturated polyimide precursors
- C08G73/121—Preparatory processes from unsaturated precursors and polyamines
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G73/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
- C08G73/06—Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
- C08G73/10—Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
- C08G73/14—Polyamide-imides
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/18—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
- H01B3/30—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
- H01B3/303—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups H01B3/38 or H01B3/302
- H01B3/306—Polyimides or polyesterimides
Description
H2N-R-NH2,
worin R-, einen zweiwertigen Rest... mit 1—4
aromatischen Ringen bedeutet, in polaren :Lösuhgs- :·;
mitteln bei Temperaturen unter 70° C umsetzt.
■ v. '„ .' ' .:■::,■'■■■- .-15:
K)
Aromatische Polyamidsäuren der Pyromellithsäure
sind bekannt. Sie werden durch. Kondensation des Pyromellithsäuredianhydrids mit α,ω-Diaminen in
einem Lösungsmittel bei Temperaturen unter 50°C erhalten und können durch Wärmebehandlung in
unschmelzbare Polypyromellithimide übergeführt werden. Während die Eigenschaften der letzteren sehr
befriedigend sind, haben die bei der' Kondensation gebildeten Polyamidsäuren verschiedene Nachteile, die
ihre Anwendung erschweren.-So lasserv-sich damit
Lösungen mit FesiMoffgehalten über 25% mit für die
Verarbeitung brauchbaren Viskositäten nicht herstellen, wie sie beispielsweise zum Beschichten und'Irhpfägnie-·
ren erwünscht sind, um Arbeitszeit und Lösungsmittel einzusparen. Außerdem haben die Lösungen der
Polyamidsäuren bei Zimmertemperatur nur :eine-Lager- ■ beständigkeit von etwa 3 Monaten, weshalb sie unter
Kühlung aufbewahrt werden müssen, um ein Gelieren zu verhüten. .••■,•■'■••.•■i.;·:.·-1 \ ■■";,;; ,,-;>■" ■ ·:.'" ■·,■■.) ι ■'.'
Es besteht daher die Aufgabe, aromatische Polyamide zu finden, die nicht nur zu.unschmelzbarer): Produkten,
führen, deren Eigenschaften denen der Polypyromellithimide nicht nachstehen, sondern außerdem lagerbeständige
Lösungen mit hohen Feststoffgehalten und für die Anwendung geeigneten Viskositäten"ergeben.
In Chemiker-Zei,tupg 87 (1963), S-4.73 ist angegeben,,
daß Trimellitsäureanhydrid bei den Kondensationen mit Diaminen Amid-imid-Polymere ergibt, die nicht die
hohe Wärme- und Oxydationsstabilität der Pyromellithimidpolymeren
aufweisen, da die Amidgruppen leichter angegriffen werden alsdie Imidgruppen. ,·':":- ..'■
Bei der Nacharbeitung dieser Kondensation, die weiter unten im einzelnen beschrieben ist, wurden
Produkte erhalten, die nach dem Einbrennen auf einer Metalloberfläche undurchsichtige schwarze und spröde
Lacke bilden, die beim Biegen brüchig werden und sehr schlecht an der Unterlage haften.
Aus den Angaben in der Literatur und den vorstehenden Ergebnissen war zu ersehen, daß die
gestellte Aufgabe durch Kondensationsprodukte aus Trimellitsäureanhydrid und Diaminen nicht gelöst
werden konnte. Es mußte darüber hinaus angenommen werden, daß aus Trimcllilhsäure selbst und anderen
Derivaten als dem Anhydrid gleichfalls unterlegene Polymere entstehen würden, da diese in allen Fällen
zwangsläufig etwa genauso viele Amidgruppen wie Imidgruppen enthalten.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bestimmte andere Derivate der Trimeilithsäure als das
Anhydrid bei Kondensationen mit aromatischen Diami-
20
Sir
r>
4 V iAJH3 3T..?i:. .>i;iOi.?;3iiri:iä3i:U.:;j ;?
nen Amid-imid-Polymere liefern, die in Form von Folien oder Überzügen'.jjrrd äs Imprägnierungen hinsichtlich !ihrer-Alkali-? UFid-Sapr^stigkeit-dein·Pyromellithimidpolymeren uberlegpnSyftnd hinsichtlich der übrigen Eigenschaften letzügreh praktisch gleichwertig sind. Offensichtlich handelt es sich bei diesen Amid-imid-Polymeren um andere Produkte als sie die Autoren der in der oben genannten Literaturstelle wiedergegebenen Arbeit in Händen hatten, denn in ersteren sind die Amidbindungen sehr stabil und werden von Alkalien und Säuren weniger leicht angegriffen als die Imidgruppen der Pyromellithimidpolyrneren.
;·": Weit'erhiaist'es überraschend, daß die Polytrimellithamidsäuren in Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid und Dimethylacetamid erheblich stärker löslich sind und Lösungen mit sehr viel besserer Lagerbeständigkeit ergeben als die bekannten polymeren Pyromelltthamidsäuren.
nen Amid-imid-Polymere liefern, die in Form von Folien oder Überzügen'.jjrrd äs Imprägnierungen hinsichtlich !ihrer-Alkali-? UFid-Sapr^stigkeit-dein·Pyromellithimidpolymeren uberlegpnSyftnd hinsichtlich der übrigen Eigenschaften letzügreh praktisch gleichwertig sind. Offensichtlich handelt es sich bei diesen Amid-imid-Polymeren um andere Produkte als sie die Autoren der in der oben genannten Literaturstelle wiedergegebenen Arbeit in Händen hatten, denn in ersteren sind die Amidbindungen sehr stabil und werden von Alkalien und Säuren weniger leicht angegriffen als die Imidgruppen der Pyromellithimidpolyrneren.
;·": Weit'erhiaist'es überraschend, daß die Polytrimellithamidsäuren in Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid und Dimethylacetamid erheblich stärker löslich sind und Lösungen mit sehr viel besserer Lagerbeständigkeit ergeben als die bekannten polymeren Pyromelltthamidsäuren.
.·- Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyamidocarböhsäuren
auf Basis der Trimeilithsäure, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein 4-Säureha!ogenid des Trimellithsäureanhydrids
oder einen 1- bzw. 2-Monoester von TrimeIlithsäure-2,4- bzw...-l,4-d,ibalogenid mit äquimolaren
Mengen eines primären Diamins der allgemeinen Formel H2N-R-NH2, worin R einen zweivCertigen
Rest mii.l — 4 aromatischen Ringen bedeutet, in polaren
Lösungsmitteln beiTemperaturen unter.7_G°C umsetzt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindahgsgemäßen
Verfahrens Wird" die erhaltene PoIy-•amidsäüre mit einer verdünnten wäßrigen Alkalilösung
und anschließend mit einer verdünnten wäßrigen Säurelösung nachbehandelt.
.-: Als primäres aromatische?.:D.iamin wird vorzugsweise
4,4'-Diaminodiphenylmethan oder 4,4'-Diaminodiphenyläther verwendet.
- Die-beiden Infrarotanalysen.der löslichen Polyamidsäuren
erhaltenen Werte der'optischen Dichte Bei 6,02 μ (Amidcarbonyl) und 5,61 μ (Irnidearbonyi) zeigen an,
daß der Amidgehalt in den Polyamidsäuren sehr viel größer ist als der Imidgehalt (etwa das 10- bis 11 fache).
Das Infrarotspektrum zeigt ferner die Gegenwart von Carboxylgruppen; dochrist -ihre quantitative Bestimmung
durch die. enge. Nachbarschaft der Wellenlänge' der Imidcarbonylgrupp.enabsqr.ption behindert. '
Die erfindungsgemäß erhaltenen Polyamidsäuren
stellen eine cGruppe von "polymerisierten festen Produkten mit ■ verhältnismäßig' hohem Molekulargewicht;....
dar,: ..iUiS;i;d£nen.; mit'· organischen polaren
Lösungsmitteln z. B. Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon, N1N-Dimethylformamid und Ν,Ν-Dimethylsulfoxyd,
Lösungen mit Feststoffgehalten von bis zu 70% hergestellt werden können und die zur weiteren
Umsetzung oder Härtung bei Anwendung von Wärme fähig sind. Sie können zur i lerstellung von Überzügen,
Schichtstoffen, Filmen, Fasern und anderen Fonnkörpern sowie als Imprägnierlacke verwendet werden.
Beim Lösen in einem Lösungsmittel, wie N1N-Dimethylacetamid,
haben die Polymeren eine untere Viskositätsgrenze der inhärenten Viskosität von etwa 0,2
(definiert von W. R. Sorenson und T. W. Campbell in Preparative Methods of Polymer Chemistry 1961, S. .34)
bezogen auf ein aus 4,4'-Diaminodiphenylmothan hergestelltes Polyamid als Standard. Die untere Grenze
der inhärenten Viskosität schwankt etwas mit dom jeweils verwendeten Diamin. So beträgt beispielsweise
die untere inhärente Viskosität tier Polyamidsäure aus 4,4'-Diaminodiphenyläther etwa 0,3. Die bevorzugten
Polyänudsäürehi die sich vöm;-4i4'-DramirtbdipheriyI'me'*
thäiv'-■ und ■■ vom1 i^^'-DiärninodiphenylätheP- ableiten-;
weisen inhärente Viskositäten in der Größenordii'tmg von 0,3 bzw. 0,5 auf. TJiese Viskositäten zeigen an, daß
die Polyamide Molekülargewichte von etwa 2500—5000 unddär'überbesHzen;1'^·^' · ^ ■- ϊ-^"!>■'■'■■:>'■." '<:'■■ ';>:-.'-'·.
• - Für Verwendungszwecke, wo •Lösifngen'von Poly frierenverwendet
''Werden"-müssen, 'beispielsweise zur Herstellung von Drähtüberzügen und für Imprägnierungen',- ist- 'es ^envünSCht;'-daß- die5'tjösühgen-etwä
25—40 Gew.-%, vorzugsweise 35^GeWi-0Zo Feststoffe
enthalten/Mit derartigen Konzentrationen1 erhält nian
im Fall·der erfindungsgemäß erhaltenen Polyamidsäuren';
Lösungen, die für die meisten -praktischen
AriWeridungszwecke einen guten Kompromiß zwischen Feststoffgehalt und für die Verarbeitung brauchbaren
Viskositätswerteri entsprechen. Die Viskositäten derartiger Lösungen.liegen im Bereich von 10—400 Pöise.
Die Viskosität von N-.N-Dimethylacet'ämidlÖsungeh der
Polyamidsäuren mit' einem Feststoffgehalt von etwa 30% beträgt beispielsweise etwa 50 Poise, : '
Diese Lösungenhab'en eine ausgezeichnete'Lagerbeständigkeit
und können bei Zimmertemperatur jähre1 lang'gelagert werden, ohne daß ihre Anwendungseigenschäften
leiden; : :''; ' : : "''· :;.!';-' } ;
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahr'ert verwen*
deteararhatischeDiamin enthält vorzugsweise t oder 2
aromatische' Ringe und insbesondere 2 aromatische
Ringel Die aromatischen Diamine niit mehr als einem aromatischen^ Ring können ''auch als polycyclische
aromatische Verbindungen mit zwei primären AmiiiO-gruppen'
an· einem ppiycyclischen aromatischen Kern charakterisiert werden.'Die aromatischen Ringe können
kondensiert sein, wie in' Strukturen'von der Art des
NaphtWalift'y oder Phehanthreris,-ocl'er direkt,"'wie' in
Diphenyldiarninen; bder indirekt, beispielsweise -'durch
reaktionsbeständige Bindungen,; z. B. eine Oxy-, Alkylen-.
Carbonyl-, Sulfonyl- oder eine andere verhältnismäßig inaktive Gruppe, wie eine .Sulfidgruppe, verbunden
-sein: Ais; Beispiele- für die Alkylengruppb' -seien
Methylen, 'Äthylen und 'substituierte' Derivate; wie
ni'-Diinetriylrhethyien', genannt'. Zu geeigneten aromatischen''
Kernen; gehören; u.a. 'Benzol; 'Naphthalin, Än'thraCen, Näphthäcert·; 'Diphenyl, Terpheriyl, Phenylha'phthaliri,
Qüaterphenyl und 'durch · Oxy-; "/^jkylen-.
Carbonyl-, Sulfonyl-und.Thiögruppen getrennte aromatische;
' Ringel!Es ist vorteilhaft, wenn die Bindlingen
zwischen 'den aromatischen Gruppen !Oxy- oder
Methylengriippen sind und' die' Äjninogrupperj 'in niö'der
p-Stellürig am aromatischen Ring stehen, Wie dies
Berden oben genannten bevorzugten Diamihen der Fall
: Beispiele'; für bei', der Umsetzung- verWeh'dbare
organische polare Lösungsjnittci's'jnd' N,N-Dimethylacetariiid,
N-Methylpyrrolidpn, N,N'-biinethy]forriiamid
und Dimethylsulfoxyde, wobei' N,N pimethylacetamid
und N-Methylpyrroiidon und insbesondere N1K-Dimethylacctamid
bevorzugt sind. Die Umsetzung solj unter praktisch ' Wasserfreien Bedingungen und bei einer
Temperatur unter etwa 70" C, vorzugsweise bei etwa
50oCdurchgeführt werden^ wobei jedoch auch Temperaturen
bis ca. 25°C sehr gut geeignet sind. Die
Reaktionszeit hängt, von der Temperatur ab und schwankt von etwa 1 —24 Stunden; Das Arbeiten bei 50
bis 70"C mit Reaktionszeiten von 2—4 Stundeil ist zu
empfehlen. ' /
InI folgenden wird die praktische Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens eingehender beschrie- ■' Das ^-SäureclIpHd^iesjTrirriellithsaüreän^
praktisch' keirr freies ■ Trirnellithsäüreahh^ärTä ehthlit,
wird:in-granulierter'Torrn verweridefi 1IJaS'Sfätirechförid
und 4H':DiamihbdiprrehylWethan;6üerc^
phenyläther , werden in äquivalenten3^ -^Mengen
(±Ö,l'Mol:%') WtemänderveimifeCn^^^
wird'^'-darip-"1'3ZU^-1Ni]ST'Dirn'eiHyiäcefaiffiid(-:'Wit":-^iW'6m
Wassergehalt-'' von ;!;w€iiiger-! alsri":etwä r0;3'Gre"w;V%
lö gegeben. Das'■N.N^DimSthyiaeotä'mTd'warvvörheF'älif
5 — 10°C 'abgekiihir?ühd"3gleichzeitig1';mRv tröc'kenern
Stickstoff .gespült 'worden. Wäürendder; Zugäbe des
Gemisches der Reaktiohsteilhehmerwirdein1 Kühlbäd
verwendet; um die; Temperatür iderr-Lösuhg" b"ei:;etwa
50pC zu halten:1 Nach' etwa 15—30 Mihiiteri 'ist die
Zugabe beendet, Worauf 'mit: Hilfe eines'-Warmwasserbades·
Wärme zugeführt wird; weil die entstehende
Reaktionswärme darin nicht ^niehr ausreicht,' eine
Temperatur vOn.'5Ö°C aufrechtzuerhalten; NaCh einigen
>o Stunden (etwa 2 Stünden) erreicht die· Viskosität' im
allgemeinen den Höchstwert.-'Die; 'Polymerisation ist
praktisch ^beendet ünd: das; ^ε3^ϋρη5^εΐίιί50^; wird auf
Zi'mrnertefriperatür abgekühlt üny käriri öhri.e;Ab'bäüge-.
fahr für das Prodükfüber N'ächt aufgehoben worderi; -1^
2i Die so erhaltene Polyamidsäurelösung ist: dir^ljt,;für
viele' Verwendungszwecke: geeignet. 'Wbnn jedoch
Lösungen fürdie .HersteHüng. Von' Drahfeniails^^-erhaiteh
werden' ■ sollen/ diffiri; wird ' die ' Pölyamidsäürelösüng
vorzugsweise- birier; Beharidlung zur' Entfernung yöri aiii
iii dem1 SäÜrehalogehid stammendem Halogenwäss'erstoff
unterworfen. ..Diese Behandlung''kann ' :'gewon'nlich
entweder' durch 'Fällung'deir PölyärhiHsäüre Vn Wasser,
Waschen des Niederschlags und gegeb'e'henfairs-erneute
Herstellung der PplyamidJäurelösung durchgeführt
Κ; werden, oder ma.nkann,die Polyamidsäurelösung mit
eihem'AlkyiehöxyyL'Wie AtHylenox^
:öxyä■'beTi^hdelh; daVbVcr?'niiräem::nalpgen.vi:äss^r$to'ff
xinter; 1BUdUtIg;5 eYiVer, 'Vetbmduiig^^slutV^dieMeicHt
yerflüchtigtVerden'kanK;' ;':j'-'!' :W"r'']'"', y'-''1'· '"",'■''\!f
':'Bei 'der AnWerii3(ing:äer erfiridüngsgem
löslicjiert ■Polyärnitfsaur'en'zur ^Äustiifdung: Vpij '£ilrnep,
Öberzüg'e'n, ^:Fasern;''imprägn'ierten=';und:' geforjntfb
Kö'rp'erh.!.wird1;'Bfeispjef5-W.!fei^e'''eine: Lösung des' Reä;^:.
tiorisprddukte's,:;da^'eine'r \ ße.handlung zurEntfernUng'
•r> ,von :HalpgeHwasserstpfföH ÜbterWorfen WoTdeh:'V';^;
'adf'.einen Draht''öijer'.Veine.i'ahdefe^pb'erfiä'ctte1''άϊ'Λ1;-1
'b'^achTund'auf:öine; Τφηρε^
gfewöhniichι "^wä/^ÖO^^O^^
er'hitz't;'bis das1 uns'ch'nie'i
gfewöhniichι "^wä/^ÖO^^O^^
er'hitz't;'bis das1 uns'ch'nie'i
w imidhar'z ge'bil'det'ist;:Be'i 400oC':feicHt!e;t^a fMinute
aus, während'bei Stib^C^etwi^^Mlriute^fertOfaeriich
■ Die im Rahm'en.Xles örfindungSgemäßen yerfährens
bevorzugte'', Nachbehandlung' ^e'r erhaUeneri' löslichen
Polyamidsäureir!. der Trirneilithsäure' bewirkt", eine
Entiniidisierung . und 'eine Weiter^ ,Erhöhung' ' der
Löslichkeit der Produkte; wodurch ihre Verwendung in
Form yöri Lösungen mit einem hohen Verhajtriis· von
Feststoffgehalt .zu Viskosität möglich wird. Wenn
ho beispielsweise.eine" Lösung der Polyamids.aureh mit
hohem Feststoffgehalt' urid ;geringer Viskosität 'für
Imprägnierzwecke erwünschtist, dann wird die l.ö.sjiche
Polyamidsäure, um ihre Löslichkeit' i'm Verhältnis zu der
Viskosität ihrer Lösungen zu steigern,' zuerst einer
hr> Behandlung mit. einer verdünnten wäßrigen, Alkalilösiin'g,
z." Bi von Natriiimhydroxyd, Kaliumhydroxy'iloder
den entsprechenden 'Carbonaten-'..und Bicarbonaten
(gewöhnlich' 0,1— 0,5 ii NaÖh oder Kt)H) unterworfen.
Das durch eine derartige Behandlung erhaltene feste Produkt wird dann mit einer wäßrigen verdünnten
Lösung einer Säure, z. B. Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure oder anderen Mineralsäuren, üblicherweise
0,1 bis 0,5 α HCl, unter Bildung eines polymeren Produkts behandelt.
Der säurebehandelte Niederschlag wird dann in dem gleichen Lösungsmittel oder einem anderen geeigneten
organischen polaren Lösungsmittel wieder gelöst. Dabei erhält man eine Lösung mit einem höheren
Verhältnis von Polyamidsäurefeststoffgehalt zu Viskosität. Durch die vorstehend beschriebene Behandlung
wird beispielsweise eine Polyamidsäure, die in N1N-Dimethylacetamid
eine Lösung mit einem Feststoffgehalt von 20% und eine Viskosität von 100 Poise bildet, in
eine Polyamidsäure übergeführt, die in dem gleichen Lösungsmittel eine Lösung mit einem Feststoffgehart
von 35% bei der gleichen Viskosität ergibt. Andererseits kann man, wo niedrigere Viskositäten erwünscht sind,
eine Polyamidsäurelösung in N,N--Dimethylacetamid oder N,N-Dimethylformamid mit 15% Feststoffgehalt
bei 30 Poise beispielsweise durch die oben beschriebene Behandlung in eine Lösung mit dem gleichen Feststoffgehalt,
jedoch einer Viskosität von etwa 0,6 Poise überführen.
Die vorstehend beschriebene Behandlung führt zu Polyamidsäuren, die in den genannten Lösungsmitteln,
vorzugsweise Ν,Ν-Dimethylacetamid und Ν,Ν-Dimethylformamid,
Lösungen mit Feststöffgehalten. von 15—70% und Viskositäten im Bereich von etwa
1—50 Poise ergeben.
. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne
sie zu beschränken.
Ein Gemisch aus 1,05 g (0,005 Mol) T.rimellithsäureanhydrid
mit 4-ständiger Säurechloridgruppe (hergestellt aus Trimellitsäureanhydrid und Sulfonylchlorid), 1,0 g
(0,005 Mol), 4,4'-Diaminodiphenyläther, 6g Ν,Ν-Dimethylacetamid
(als Lösungsmittel)-und 6 g Toluol (als Lösungsmittel) wird in einem 3-Halsglaskolben mit
Stickstoff durchgespült. Es erfolgt eine exotherme Reaktion, aufgrund welcher in einigen Minuten eine
Höchsttemperatur von 4O0C erreicht wird. Nach
30mihütigem Rühren fällt die Temperatur wieder-auf Zimmertemperatur ab. Das Durchleiten von Stickstoff
wird langsam fortgesetzt. Nach einem zunächst erfolgenden Viskositätsanstfeg fällt in etwa 2 Stunden
die Viskosität wieder auf einen gleichbleibenden Wert ab. Die Lösung wird bei Zimmertemperatur unter
Luftausschluß 16 Stunden stehen gelassen, um die Umsetzung zu vervollständigen.
Ein Teil der Polyamidsäure wird in überschüssiges Aceton eingeführt, worauf eine Fällung eintritt. Der
Niederschlag wird mehrere Male mit frischen Anteilen Aceton verrieben und dann in einem Exsikkator
getrocknet. Durch Untersuchung des Niederschlags des Polymeren im Infraroten wird die Gegenwart von
Amid-, Imid- und Carboxylgruppen nachgewiesen.
Ein anderer Teil der Polyamidsäure wird zu einem Film ausgebreitet und 2 Stunden bei 1500C in einem
Ofen erhitzt. Die Infrarotbestimmung des gelben polymeren Materials ergibt die Gegenwart von Amid-
und Imidgruppen in einem Verhältnis von 1.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß das e>5
Reaktionsprodukt Amid-, Imid- und Carboxylgruppen enthält. Sie zeigen ferner, daß das Produkt nach
Erhitzen ein Amid/Imid:Verhältnis von 1 besitzt.
woraus zu erkennen ist, daß ein Teil der Amidgruppen durch Wärmebehandlung in Imidgruppen übergeführt
wurde.
2200 ml trockenes Ν,Ν-Dimethylacetamid werden unter Rühren in einem Glaskolben bei Zimmertempera.-tur
mit Stickstoff durchspült. Dann werden das 4-Säurechlor.id des Trimellithsäureanhydrids und
4,4'-Diaminodiphenyläther abwechselnd in Anteilen von je 20 g in. den Kolben eingeführt Insgesamt werden
421,24 g des Säurechlorids und 400,48 g des Amins mit solcher Geschwindigkeit zugegeben, daß die Temperatur
des Reaktionsgemisches bei 20—400C bleibt. Dann
wird das Durchleiten von Stickstoff unter Rühren nach 16 Stunden fortgesetzt.
Die erhaltene viskose Lösung wird unter Rühren in einen großen Überschuß Wasser eingegossen, wodurch
sich ein Niederschlag bildet. Das gefällte Polymere wird dann mehrere Male mit Wasser gewaschen, um noch
vorhandenen HCl und Lösungsmittel zu entfernen^
Dann wird mit Aceton und nochmals mit Wasser gewaschen und in einem Vakuumofen bei etwa 35° C
getrocknet, 500 g des salzsäurefreien- Polymeren werden dann in 1000 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid gelöst.
Diese Lösung wird mit 690 g Toluol weiter verdürmtrum
den Feststoffgehalt auf denselben Wert zu bringen, den eine verfügbare Lösung eines Polymeren, das aus
Pyromellithsäuredianhydrid und dem gleichen Diamin erhalten worden war, in N-N-Dimethylacetamid und
Toluol besitzt. .
Ein Teif der Polyamidsäure in Ν,Ν-Dimethylacetamid
und Toluol wird auf einer Kupferpfatte von Ό;6 mm
Stärke zu einem Film au$gebreitet und 10 Minuten bei
etwa 204sG.eingebrannt'Der trockene· Film hat eine
Stärke von 12,7 Mikron und ist gelb und durchsichtig.
Prüfungen
a) Der nach Beispiel 2 erhaltene P-olyamidimidfilm
wurde mit einem technisch als Drahtemaif verwea=-
deten Polyimidfilm verglichen, der ausPyromellithsäuredianhydrid und dem gleichen Diamin herge-
; stellt-war. Der Polyimidfilm wurde bei der gleichen.
Einbrenntemperatur (2040C) und in der gleichen
Einbrennzeit (10 Minuten) hergestellt-Die Dauerschlagfesligkeit beider Filme betrug über
181 cm/kg, was: einen zufriedenstellenden Wert darstellt. Die Wärmebeständigkeit wurde ermittelt,
indem jeder Film der Flamme eines Bunsenbrenners ausgesetzt wurde, wobei beide Filme einesehr.
gute Wärmebeständigkeit zeigten. Die Filme wurden ferner einer Alkaliprüfung unterworfen,
wobei ein Tropfen 2%iger NaOH auf jeden Film aufgebracht und über Nacht darauf belassen wurde.
Die Standardwerte dieser technischen Prüfung sind: brauchbar, wobei der Film von dem Alkali
praktisch nicht angegriffen wird, und unbrauchbar, wobei der Film von dem Alkali angelöst, brüchig
gemacht oder abgehoben wird. Hierbei erwies sich der Film aus den erfindungsgemäß erhaltenen
Polyamidsäuren als brauchbar, während der Polyimidfilm die Bewertung unbrauchbar erhielt. Nach
einer Einbrennzeit von 20 Minuten (10 Minuten länger) bei 204°C erwies sich der Polyimidfilm bei
der Prüfung zwar als brauchbar, doch hatte der Alkalitropfen einen dunklen Flecken darauf hinterlassen.
Der gleichfalls während 20 Minuten einge-
brannte Polyamidimidfilm war alkalifest, ohne durch das Alkali dunkel gefärbt zu werden,
b) Zur weiteren Bestimmung der Eigenschaften des Polyamidimidfilms im Vergleich mit denen des Polyimidfilms wurden ferner Proben von Glastuch -. mit Lösungen der Polymeren imprägniert. In jedem Fall wurde die imprägnierte Glastuchprobe etwa 30 Minuten auf etwa 315° C erhitzt. Dann wurden jeweils in Glasflaschen Prüfungen in 5%igen Alkalilösungen und in 5%igen Salpetersäurelösungen vorgenommen. Bei den Prüfungen wurden Proben des imprägnierten Tuchs in die Prüflösung eingelegt. Die die Lösungen und Glastuchproben enthaltenden Flaschen wurden dann verschlossen und im Fall der Alkaliprüfung 30 Tage und im Fall der Salpetersäureprüfung 3 Wochen stehen gelassen.
b) Zur weiteren Bestimmung der Eigenschaften des Polyamidimidfilms im Vergleich mit denen des Polyimidfilms wurden ferner Proben von Glastuch -. mit Lösungen der Polymeren imprägniert. In jedem Fall wurde die imprägnierte Glastuchprobe etwa 30 Minuten auf etwa 315° C erhitzt. Dann wurden jeweils in Glasflaschen Prüfungen in 5%igen Alkalilösungen und in 5%igen Salpetersäurelösungen vorgenommen. Bei den Prüfungen wurden Proben des imprägnierten Tuchs in die Prüflösung eingelegt. Die die Lösungen und Glastuchproben enthaltenden Flaschen wurden dann verschlossen und im Fall der Alkaliprüfung 30 Tage und im Fall der Salpetersäureprüfung 3 Wochen stehen gelassen.
Bei der Alkaliprüfung zeigte der Polyamidimidfilm nach 30 Tagen keine merkliche Veränderung,
wohingegen der Polyimidfilm nach etwa 11 Tagen gelöst war. Bei der Säureprüfung war das
Polyamidimid nach 3 Wochen praktisch nicht angegriffen, wohingegen die Polyimidbeschichtung
nach der gleichen Zeit deutlich aufgeweicht war.
Vergleichsversuche
Für Vergleichszwecke wurden Produkte durch Umsetzung von Trimellithsäureanhydrid und 4,4'-Diaminodiphenyläther
und von Trimellithsäureanhydrid und 4,4-Diaminodiphenylmethan hergestellt, jo
A. Ein Gemisch aus 1,9212 g (0,01 Mol) Trimellithsäureanhydrid und 2,0024 g (0,01 Mol) des Diaminodiphenyläthers
wurden bis zur Ausbildung einer Schmelze erhitzt und dann etwa V2 Stunde bei etwa
2500C gehalten. Der geschmolzene Zustand blieb
nur vorübergehend bestehen, worauf sich die Masse wieder rasch verfestigte. Sie wurde dann in
etwa 784 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid zu einer Lösung mit einer Konzentration von 0,2 g/dl gelöst.
Die inhärente Viskosität des Produkts wurde mit 0,08 ermittelt. Ferner wurde festgestellt, daß das
Produkt in Ν,Ν-Dimethylacetamid keine Lösungen mit Konzentrationen von etwa 5% Feststoffen
lieferte.
B. Ein Gemisch aus 1,9212 g (0,01. Mol) Trimellithsäureanhydrid
und 1,9827 g (0,01 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan wurde zu 10 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid
gegeben. Das Gemisch wurde etwa V2 Stunde
auf etwa 140° C erhitzt. Die Lösung wurde mit etwa
774 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid auf 0,5 g/dl verdünnt. Die inhärente Viskosität des Produktes
betrug etwa 0,07. Eine Probe der Lösung vor dem Verdünnen wurde auf eine Metalloberfläche
aufgestrichen und Einbrenntemperaturen unterworfen. Es wurde lediglich ein schwarzer, spröder
und heterogener Film gebildet, woraus sich ergibt, daß sich das Material zur Filmherstellung oder zu
Beschichtungszwecken nicht eignet.
C. Ein Gemisch aus Trimellithsäureanhydrid (0,1 Mol) und 4,4'-Diaminodiphenyläther (0,1 Mol) wurde in so
59,5 g Ν,Ν-Dimethylacetamid zur Umsetzung gebracht. Die Temperatur der Lösung betrug
zunächst etwa 25° C, stieg aufgrund einer mäßigen exothermen Reaktion auf etwa 40° C an, erreichte
nach Zugabe von 10 g Ν,Ν-Dimethylacetamid etwa 50° C und wurde etwa 3V2 Stunden bei diesem Wert
gehalten. Nach dem Abfallen auf Zimmertemperatur wurde eine weitere kleine Menge Ν,Ν-Dimethylacetamid
zugesetzt. Ein Teil der Lösung wurde auf 0,5 g/dl verdünnt und zeigte eine inhärente
Viskosität von etwa 0,11. Ein zweiter Teil dieser Lösung wurde aufgestrichen und bei etwa 3160C
2 — 4 Minuten eingebrannt. Dabei wurden undurchsichtige schwarze und spröde Filme gebildet, die
beim Biegen brüchig wurden und eine Dauerbiegefestigkeit von nur etwa 2,3 cm/kg besaßen. Die
Haftung war gleichfalls sehr schlecht, und die Beschichtung ließ sich leicht von der Oberfläche
lösen.
Die vorstehenden Ergebnisse lassen erkennen, daß die Produkte aus Trimellithsäureanhydrid sehr viel
geringere inhärente Viskositäten und viel schlechtere Eigenschaften aufweisen als die Produkte aus dem
4-Säurechlorid des Trimellithsäureanhydrids. Die inhärenten Viskositäten der erstgenannten Produkte betrugen
0,08,0,07 bzw. 0,11 und sind damit sehr viel geringer
als die inhärenten Viskositäten von 0,2—0,6 der erfindungsgemäß erhältlichen Polyamidsäuren, was
anzeigt, daß die aus freiem Trimellithsäureanhydrid erhaltenen Produkte ein viel geringeres Molekulargewicht
besitzen als die Produkte aus dem 4-Säurechlorid des Trimellithsäureanhydrids.
Beispiel 3 ^, .--
Trirnellithsäureanhydrid-4-chlorid und 4-4'-Diaminodiphenylmethan
.wurden in äuqimolaren Mengenverhältnissen miteinander vermischt und mit N, N-Dimethylacetamid
in eine etwa 33% Feststoffe enthaltende Lösung übergeführt. Die Zugabe des Gemisches wurde
in etwa 45 Minuten bei einer Anfangstemperatur von etwa 5 — 10° C, die während der Zugabe auf 50° C anstieg
und mittels eines Kühlbacjs bei diesem Wert gehalten
wurde, durchgeführt. Nach dem Abklingen der exothermen Reaktion wurde das Reaktionsgemisch etwa
2—2V2 Stunden bei 50°C gehalten und dann in etwa
1—2 Stunden langsam auf 3O0C abkühlen gelassen. Die
Lösung wurde unter Druck in zirkulierendes Wasser (etwa 4 Teile Wasser je Teil Lösung), das kräftig bewegt
wurde, eingepreßt.
Die gefällten Feststoffe wurden in einem Netz gesammelt, in ein mit Wasser gefülltes Gefäß überführt
und mehreren Einweichbehandlungen darin unterworfen, bis der Abfluß neutral und sein Brechungsindex
etwa 1,33 oder der von reinem Wasser war. Der Niederschlag wurde dann abtropfen gelassen und bei
einer Temperatur von 49—149°C getrocknet. Aus dem
trockenen Niederschlag wurden dann Lösungen in einem Lösungsmittelgemisch aus 2 Teilen N-Methylpyrrolidon
und 1 Teil Ν,Ν-Dimethylacetamid mit einem Feststoffgehalt von 20—35 Gew.-°/o hergestellt.
Diese Polyamidsäurelösung war zur Herstellung eines Filmes geeignet, dessen Eigenschaften denen von
Filmen aus dem Polyamidimid nach Beispiel 2 entsprachen. Bei der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise
zur Herstellung einer Polyamidsäurelösung wurde der Chlorwasserstoff durch die beschriebenen Wasserwäschen
praktisch vollständig entfernt. Auf diese Weise wurde eine sehr gut geeignete Lösung zur Herstellung
von Drahtüberzügen erhalten.
Eine Polyamidsäure wurde zur Verbesserung ihrer Lösungseigenschaften behandelt. Die Polyamidsäure
wurde aus einem Gemisch von 842,28 g des 4-Säurechlorids des Trimellithsäureanhydrids und 792,95 g
4,4'-Diaminodiphenyläther hergestellt, die zu etwa
.030130/3
3525 ml Ν,Ν-Dimethylformamid bei etwa 14°C innerhalb
von etwa 15 Minuten zugegeben wurden. Die Reaktionstemperatur stieg auf etwa 55° C an. Dann
wurden etwa 1175 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid zugesetzt
und das Reaktionsgemisch wurde etwa 4 Stunden bei etwa 5O0C gerührt. Die Viskosität des dann erhaltenen
Produkts betrug 150 Poise.
Ein Teil der Lösung wurde in einen großen Überschuß Wasser gegossen, worin es zu gelben Fäden
koagulierte. Die Fäden wurden mehrere Male mit Wasser gewaschen, über Nacht in Wasser eingeweicht,
abtropfen gelassen und bei Zimmertemperatur in einem Luftstrom getrocknet. Die trockenen Fäden wurden in
Ν,Ν-Dimethylformamid zu einer Lösung mit einem Feststoff gehalt von 15% und einer Viskosität von
30 Poise gelöst.
Ein zweiter Teil der Lösung (etwa 86 g) wurde in etwa 11 1^n KOH (in Wasser) gegossen, wobei sich ein
Niederschlag als weiße Fäden bildete. Nach 1 stündigem Belassen in diesem Medium wurden die Fäden
herausgenommen, mit Wasser gewaschen und etwa 1 Stunden in V2 η HCl (in Wasser) eingeweicht. Dann
wurden sie mit Wasser gewaschen, über Nacht in ■ Wasser liegen gelassen, abtropfen gelassen und bei
Zimmertemperatur in einem Luftstrom getrocknet. Die trockenen Fäden wurden in Ν,Ν-Dimethylformamid in
eine Lösung mit einem Feststoffgehalt von 15% und einer Viskosität von 0,6 Poise übergeführt. Eine zweite
Lösung mit einem Feststoffgehalt von 35% in dem gleichen Lösungsmittel hatte eine Viskosität von
100 Poise.
. Die 15% bzw. 35% Feststoffe enthaltenden Lösungen wurden auf Kupferplatten aufgebracht und 2 Minuten
bei 315° C eingebrannt. Dadurch wurden durchsichtige zähe Beschichtungen erhalten, die einer Biegeprüfung
auf einem 3,2 mm Dorn und einer Schlagfestigkeitsprüfung mit 181 cm/kg sowohl an der Biegung als auch auf
einer flachen Oberfläche standhielten.
werden zugegeben. Die Mischung wird eine halbe Stunde gerührt, wobei die Temperatur allmählich auf
17° C steigen kann. Die Lösung wird nach der Filtration
schnell für einen Drahtüberzug verwendet. Diese Lösung wird bei 316°C auf eine 6,1 μ Kupferplatte
gebrannt, und man erhält einen festen Überzug mit verbesserten Eigenschaften ähnlich denen des aus
p,p'-Oxybis-(anilin) hergestellten Überzugs.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß die Löslichkeitseigenschaften der wie oben beschrieben
hergestellten Polyamidsäure durch die Behandlung mit KOH und HCl verbessert wurden. Vor der Behandlung
enthielt die Polyamidsäurelösung 15% Feststoffe und zeigte eine Viskosität von 30 Poise. Nach der Behandlung
der Polyamidsäure wies die Lösung mit einem Feststoffgehalt von 15% eine Viskosität von 0,6 Poise
auf, so daß die beträchtliche Verminderung der Viskosität von 30 auf 0,6 Poise erzielt wurde. Trotzdem
bildete diese Lösung genauso wie die Lösung mit einem Feststoffgehalt von 35% klare, zähe Beschichtungen, die
eine gute Biegefähigkeit und gute Werte bei der Schlagfestigkeitsprüfung zeigten.
Eine Drahtbeschichtungslösung wird aus dem Säurechlorid von Trimellithsäureanhydrid (TMAC) und
p,p'-Methylenbis-(anilin) hergestellt. Eine innige "Feststoff mischung aus 210,57g (1,00MoI) 4-TMAC und
196,29 g (0,990 Mol>-p,p'-Methylenbis(anilin) wird zu
881 ml DAMC bei 25°C im Verlauf von"'15 Minuten
zugegeben. Die exotherme Reaktion wird bei 50° C durch Abkühlen reguliert; nach der Zugabe der
Feststoffe werden weitere 294 ml DMAC zugegeben. Die Lösung wird dann bei 50° C 3 Stunden gerührt,
wobei während dieser Zeit die'Viskosität stetig auf ein
Maximum von — 1 (Gardner-Holt) oder 27 P. steigt und dann bei diesem Wert verbleibt. Die Lösung wird dann
auf 5° C abgekühlt und 105 g (2,4 Mol) Äthylenoxyd
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polymidocarbonsäuren auf Basis der Trimellithsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 4-Säurehalogenid des Trimellithsäureanhydrids oder einen 1- bzw. 2-Monoester von Trimellithsäure-2,4- bzw. -1,4-dihalogenidmitäquimolaren Mengen eines primären Diamins der allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US25255763A | 1963-01-21 | 1963-01-21 | |
US33685764A | 1964-01-10 | 1964-01-10 | |
US400890A US3320202A (en) | 1964-10-01 | 1964-10-01 | Polytrimellitamide solutions and coatings therefrom |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1520968A1 DE1520968A1 (de) | 1970-01-29 |
DE1520968B2 true DE1520968B2 (de) | 1980-07-24 |
DE1520968C3 DE1520968C3 (de) | 1981-03-12 |
Family
ID=32718989
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1520968A Expired DE1520968C3 (de) | 1963-01-21 | 1964-01-21 | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyamidocarbonsäuren auf Basis der Trimellithsäure |
DE1646124A Expired DE1646124C3 (de) | 1963-01-21 | 1965-10-01 | Beschichtungslösung aus aromatischen Polytrimellithamidsäuren und ihre Verwendung zur Herstellung von Beschichtungen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1646124A Expired DE1646124C3 (de) | 1963-01-21 | 1965-10-01 | Beschichtungslösung aus aromatischen Polytrimellithamidsäuren und ihre Verwendung zur Herstellung von Beschichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE1520968C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA936995A (en) * | 1970-04-07 | 1973-11-13 | Standard Oil Company | Process for producing polytrimellitimides |
-
1964
- 1964-01-21 DE DE1520968A patent/DE1520968C3/de not_active Expired
-
1965
- 1965-10-01 DE DE1646124A patent/DE1646124C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1646124C3 (de) | 1974-10-31 |
DE1520968A1 (de) | 1970-01-29 |
DE1646124B2 (de) | 1974-03-14 |
DE1520968C3 (de) | 1981-03-12 |
DE1646124A1 (de) | 1971-08-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1520131C3 (de) | Filmbildende Sulfonpolymere | |
EP0147708B1 (de) | Verzweigte, hochmolekulare, thermoplastische, Nitrilgruppen enthaltende Polyarylenether und deren Herstellung | |
DE1570890A1 (de) | Polymerisate aus Diaminobenzaniliden | |
DE2263190A1 (de) | Loesliche polyimide aus aromatischen dianhydriden und 2,4-diaminodiphenylaminen und 2,4-diaminodiphenylsulfiden | |
DE3602090A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aromatischen block-copolyethern | |
DE2153642A1 (de) | Verfahren zur herstellung von linearen aromatischen poly-1,3,4-oxadiazolen | |
DE4423349C2 (de) | Polyamidimidharze, die Isophorondiamin enthalten und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2257996A1 (de) | Loesliche polyimide | |
DE1909441B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von linearen aromatischen Copolymeren | |
DE1520379B2 (de) | Phenylsulfongruppen enthaltende lineare Polykondensationsprodukte und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE4440409C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamidimid-Harzen mit hohem Molekulargewicht | |
DE1940065B2 (de) | Verfahren zur Verminderung der Viskosität von Polytrimellithamidimidlösungen | |
DE1770837C3 (de) | Unschmelzbare Polyamidimide | |
DE60011021T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Diaminen/aromatischen Dicarboxylaten | |
DE1520968C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyamidocarbonsäuren auf Basis der Trimellithsäure | |
EP0378105A2 (de) | Hochtemperaturbeständige Polysulfon-Polyimid-Blockcopolykondensate, Verfahren zu ihrer Herstellung durch Schmelzkondensation und ihre Verwendung | |
DE2321513A1 (de) | Loesliche polyimide aus aromatischen dianhydriden und 10,10-di-(p-aminophenyl)thioxanthen | |
DE1903586A1 (de) | Aromatische Polyamide,deren Herstellung und Verwendung | |
DE2117820A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen, hitzebeständigen, linearen, aromatischen Polyätherthioäthern | |
DE2047933B2 (de) | Verfahren zur herstellung von aromatischen polybenzimidazolen | |
DE1595008A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyarylaethersulfonen | |
DE2339865A1 (de) | Sulfonatgruppenhaltige polyamidkonzentrate | |
DE2042623C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polybenzimidazolen | |
DE1909441C (de) | Verfahren zur Herstellung von linearen aromatischen Copolymeren | |
DE2226951A1 (de) | Polyamide, deren herstellung und deren verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |