DE1595005C3 - Verfahren zur Herstellung von stabilen Polyamidsäurelösungen und deren Verwendung zum Überziehen von elektrischen Leitern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stabilen Polyamidsäurelösungen und deren Verwendung zum Überziehen von elektrischen Leitern

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Description

in der R einen Alkylenrest mit 1 bis 6 Kohlen- Wachtel Hg an diesen bekannten Polyamidsäuren ist
Stoffatomen oder einen zweiwertigen aroma- 10 es, daß die m der ersten Stufe erfolgende Kondensation
tischen Rest mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen der Monomeren in den Polyamidsäurezustand in iner-
bedeutet ten> P°^aren Losungsmitteln durchgeführt werden muß,
b) äquivalenten Mengen eines Tetracarbonsäure- die S°W°hl mit dC?· Ausgangsstoffen als auch mit dem anhydride und " Erzeugnis vertraglich sind. Diese Erfordernisse be-
c) einem Lösungsmittel, bestehend zu mindestens 15 schränken die auszuwählenden Reaktionsmedien auf 80 Gewichtsprozent aus einem Phenol-Kresol- verhältnismäßig teure Chemikalien, wie N-Methyl-Gemisch mit einem Anteil von 30 bis 100 Ge- Pyrrolidon und Dimethyl-acetamid.
Wichtsprozent Kresol und 0 bis 70 Gewichts- Es s'nd be.rfts Polyamidsaurelosungen bekannt, die Prozent Phenol unter Vermeidung des obenerwähnten Nachteils phe-
ao nolische Lösungsmittel, wie Phenole, Kresole oder
in Gegenwart von 0,5 bis 10%, bezogen auf das deren Gemische, verwenden. Sie werden durch UmGesamtgewicht der Lösung, eines tertiären Amins setzen einer Lösung aus Diaminen mit äquivalenten bei Temperaturen unterhalb 85°C, dadurch Mengen eines Tetracarborisäureanhydrids in Gegengekennzeichnet, daß man als Tetracarbon- wart eines tertiären Amins in den genannten Lösungssäureanhydrid Benzophenon-tetracarbonsäuredian- 25 mittelgemischen hergestellt. Als Tetracarbonsäureanhydrid verwendet. hydrid wird dabei bevorzugt Pyromellitsäure-Dian-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- hydrid verwendet.
zeichnet, daß man nach der Polyamidsäurebildung Es ist Aufgabe der Erfindung, die mechanischen,
wäßriges Ammoniak in einer Menge zugibt, die chemischen und elektrischen Eigenschaften von aus
0,15 bis 0,45 der Menge ausmacht, die'zur Neutrali- 30 bekannten Polyamidsäuren hergestellten Überzügen
sierung der theoretischen Menge freier Carboxyl- weiter zu verbessern,
gruppen der Polyamidsäure erforderlich sind. Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße
3. Verwendung der nach Anspruch 1 und 2 her- Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß gestellten Lösung zum Überziehen von elektrischen als Tetracarbonsäureanhydrid Benzophenon-tetracar-Leitern. 35 bonsäuredianhydrid verwendet wird. In vorteilhafter
Weiterbildung der Erfindung kann der Polyamidsäurelösung wäßriges Ammoniak in einer Menge zugegeben
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung werden, die 0,15 bis 0,45 der Menge ausmacht, die zur
von stabilen Polyamidsäurelösungen durch Umsetzen Neutralisierung der theoretischen Menge freier Carb-
einer Lösung aus Diaminen der allgemeinen Formel 40 oxylgruppen der Polyamidsäure erforderlich sind. Vor-
NH2-R-NH2', in der Reinen Alkylenrest mit 1 bis zugsweise werden die erfindungsgemäß hergestellten
6 Kohlenstoffatomen oder einen zweiwertigen aroma- Polyamidsäurelösungen zum Überziehen von elektri-
tischen Rest mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeutet, sehen Leitern verwendet.
und äquivalenten Mengen eines Tetracarbonsäurean- Die unter Verwendung der erfindüngsgemäß hergehydrids und einem Lösungsmittel, bestehend zu min- 45 stellten Polyamidsäurelösungen erhaltenen Überzüge destens 80 Gewichtsprozent aus einem Phenol-Kresol- weisen gegenüber den in bekannter Weise hergestellten Gemisch mit einem Anteil von 30 bis 100 Gewichts- Überzüge überraschenderweise bessere Eigenschaften prozent Kresol und 0 bis 70 Gewichtsprozent Phenol, auf. Nach einer Wärmebehandlung der mit Benzoin Gegenwart von 0,5 bis 10%, bezogen auf das phenon-tetracarbonsäure-dianhydrid hergestellten Lö-Gesamtgewicht der Lösung, eines tertiären Amins bei 50 sungen ergeben sich vernetzte Produkte, die beispiels-Temperaturen-unterhalb 85° C. weise in 98%iger Schwefelsäure bei Raumtemperatur
Polyamide sind in der Technik bekannt, weisen aber unlöslich sind, die eine verbesserte thermische Stabilitrotz ihrer Verwendung in großem Maßstab auf vielen tat aufweisen, als unter Verwendung von anderen Di-Gebieten eine Reihe von Nachteilen auf. Beispiels- anhydriden hergestellte Polyimide. Gegenüber den weise ist die Stabilität gegen Oxydation bei aliphati- 55 unter Verwendung von Pyromellitsäure-Dianhydrid sehen Polyamiden nicht gut. Zwar sind aromatische hergestellten, durch Wärmeeinwirkung ausgehärteten Polyamide in dieser Hinsicht besser zu beurteilen, doch Stoffen zeichnet sich die aus den erfindungsgemäß ist ihre Verarbeitung wegen ihrer geringen Löslichkeit erhaltenen Lösungen herstellbaren Polyamide durch und ihres hohen Schmelzpunktes schwierig. Weiterhin eine bessere hydrolytische Stabilität (größere Bestänkönnen die bekannten Polyamide nicht leicht ver- ° digkeit der dielektrischen Eigenschaften beim Einnetzen, d. h. in unlösliche und nichtschmelzende feste tauchen in kochendes Wasser), eine höhere Abrieb-Stoffe umgewandelt werden, eine auf vielen Anwen- festigkeit und eine höhere Beständigkeit gegenüber dungsgebieten sehr erwünschte Eigenschaft. 5 %iger wäßriger Caliumhydroxydlösung aus.
Diese Schwierigkeiten sind in gewissem Maße durch Die verbesserten Eigenschaften werden auf eine zu-
die Herstellung bestimmter Polyamid-Säuren behoben 65 sätzliche Ketimin-Bindung zurückgeführt, die von der
worden, d.' h. von Polyamiden mit einem Überschuß Reaktion einer Carbonylgruppe im Benzophenon-
an Carboxyl-Gruppen, die für weitere Reaktionen — Molekül mit einer primären Aminogruppe herrührt,
wie beispielsweise eine Vernetzung — zur Verfügung Die Zugabe von Ammoniak nach der Polyamid-
3 4
bildung in bestimmter Menge hat eine Erhöhung der schäften waren ähnlich, wie die des Erzeugnisses nach
Stabilität der Lösung zur Folge. Beispiel 1. Die Anwesenheit von bis zu 2% Wasser
Erfindungsgemäß verwendbare aromatische Diamine in der Charge während der Reaktion oder in den
mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen sind z. B. Phenylen- erzeugten Polymerisat-Lösungen ist zulässig. Diese
diamin, Xylylen-diamin, Benzidin, 4,4'-Diamino-di- 5 Unbeeinflußbarkeit durch Wasser ist insofern sehr
phenyl-äther, 4,4'-Diamino-diphenyl-suIfon, 3,3'-Di- willkommen, als keine besonderen Vorsichtsmaßnah-
amino-diphenyl-sulfid, 4,4'-Diamino-diphenyI-methan, men im Hinblick auf die Umgebungsfeuchtigkeit zu
3,3'-Diamino-diphenyl-propan, 3,3'-Diamino-benzo- treffen sind.
phenon, 1,5-Diamino-naphthalin, Benzoguanamin und Was die Anwendungsmöglichkeiten der erfindungs-
Mischungen davon. io gemäß hergestellten Lösungen außer für das Über-
AIs gesättigte aliphatische Diamine mit 1 bis 6 ziehen oder Lackieren von Drähten und Beschichten
Kohlenstoffatomen kommen beispielsweise Hexame- "von Oberflächen anbetrifft, so machen sie ihre ausge-
thylendiamin, 2,2-Dimethyl-propylen-diamin, Butylen- zeichneten und ungewöhnlichen Eigenschaften für so
Diamin, Diamino-Propan, Äthylen-Diamin, Methylen- unterschiedliche Anwendungen geeignet, wie beispiels-
diamin sowie Gemische davon in Frage. 15 weise das Imprägnieren von Glas- und anderen Ge-
Die Kondensation wird durch tertiäre Amine kataly- weben, Erzeugung von Formteilen oder als Klebstoffe,
siert, wie beispielsweise Pyridin, 3-Picolin, Quinolin, Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die
Tripropylamin. Die aromatischen N-heterozyklischen folgenden Beispiele. Alle darin angeführten Angaben
Amine sind bevorzugt. von Teilen oder Prozenten sind als Gewichtsteile oder
Die Konzentration an tertiärem Amin liegt inner- 2° Gewichtsprozente zu verstehen,
halb eines Bereiches von 0,5 bis 10% des Gesamtge- . .
wichts der Charge. Die Konzentration an Monomeren Beispiel
in der Charge kann zwischen etwa 10 und etwa 30 Die Reaktion wurde bei Umgebungstemperatur und
Gewichtsprozent liegen. -feuchtigkeit durchgeführt. Es wurde nicht versucht,
Um ein vorzeitiges Gelieren zu verhindern und die 25 Feuchtigkeit fernzuhalten. Es wurde mit rohen, d. h.-
Bildung stabiler Lösungen sicherzustellen, ist es weiter- ungereinigten Ausgangsstoffen gearbeitet. Die appa-
hin zweckmäßig, das tertiäre Amin der Reaktionslö- rative Ausrüstung bestand aus einem 3,8-1-Glasgefäß, -
sung vor der Zugabe des Dianhydrids oder wenigstens einem rostfreien,, auf einer Bohrmaschine befestigten
gleichzeitig mit diesem zuzuführen. Rührer und einem Thermometer zur Messung der frei
Die Polyamid-Säure-Lösungen, hergestellt nach der 3° werdenden Wärme.
Erfindung, weisen eine Brookfield-Viskosität auf, die Eine Charge mit 13% Feststoffen und folgender
bei 25°C zwischen 100 und 5000 Centipoises liegt, Zusammensetzung wurde verwendet:
wenn der Polymerisatgehalt zwischen etwa 10 und , <
etwa 30% liegt. Die verwendbaren Lösungsmittel sind Basische Komponente:
Phenol und Kresol. Der Verwendung einer geringeren 35
Menge eines hochsiedenden Kohlenwasserstofflösungs- 4,4'-Diamino-diphenyl-methan 95 g
mittels, beispielsweise eines Erdölkohlenwasserstoffs, Phenol (bei 45° C) 432 g
der in erster Linie aus Alkyl-Benzolen besteht und ein Kresol 288 g
Siedeintervall von etwa 150 bis 184° C aufweist, steht Pyridin 26 g
nichts im Wege, wenn ein glatterer Überzug durch das 4° o
ausgehärtete Erzeugnis erzielt werden soll. Der Phenol- baure Komponente.
gehalt des phenolischen Lösungsmittels darf daher die Benzophenon-tetracarbonsäure-
Höchstgrenze von 70 % nicht überschreiten. Die Ver- dianhydrid 154,7 g
Wendung von Kresol als einziges Lösungsmittel hat .
einen Magnetdraht mit trübem Überzug ergeben. Im 45 Losungsmittel:
Hinblick auf die Verwendung als Drahtüberzug ist ein . Erdölkohlenwasserstoff, der in erster Linie
Lösungsmittelgemisch mit etwa 40 bis 60 Gewichts- aus Alkylbenzolen besteht
prozent Phenol bevorzugt; Die Kohlenwasserstoff- (KP 150 bis 184° C) 300 g
lösungsmittel, welche zugegeben werden können, sollen Phenol (bei 45° C) 378 g
mit ihren Siedepunkten innerhalb eines Bereiches von 50 Kresol 252 g
100 bis etwa 190° C liegen. Sie dürfen eine Höchstmenge von 20% des gesamten Lösungsmittelgemisches Die basische.Komponente wurde in das Gefäß genicht überschreiten. Es ist klar, daß diese Angaben von geben und mit 300 U/min gerührt. Das feste Benzoden Mengen und der Art der verwendeten Monomeren phenon-tetracarbonsäure-dianhydrid wurde zugegeben abhängt. 55 und die Rührgeschwindigkeit auf 1500 U/min gestei-
Die Polyamid-Säure-Lösungen können bei Tempe- gert. Nach 2 Minuten stieg die Temperatur von 25 auf
raturen zu unlöslichen und unschmelzbaren Erzeugnis- 48° C und das Benzophenon-tetracarbon-säure-dian-
sen ausgehärtet werden, die innerhalb eines Bereiches hydrid löste sich. Die Rührgeschwindigkeit wurde auf
von etwa 200 bis etwa 500° C liegen. 3000 U/min erhöht. 20 Minuten nach Beginn der
Besonders interessant beim Verfahren nach der Er- 60 Reaktion stieg die Temperatur auf 65° C. Dann wurde findung ist unter anderem, daß die Gegenwart von das Lösungsmittel zugegeben und 50 Minuten lang mit Wasser die Eigenschaften der Polyamid-Säure-Lösung 3000 U/min weitergerührt; während dieser Zeit vernichtbeeinflußte, selbst dann nicht, wenn es der Aus- schob sich die Reaktionstemperatur auf 48° C. Die gangscharge zugegeben wurde. Eine Zugabe von 10 ml erhaltene Lösung wurde durch ein gefaltetes Filterpa-Wasser zu der basischen Komponente der im Beispiel 1 65 pier in einem Bucher-Trichter gefiltert, verwendeten Charge ergab eine Lösung bzw. Über- Sie wies eine Brookfield-Viskosität von 2500 Centizugsstoff mit einer Eigenviskosität von 0,44. Seine poises auf, die während der Lagerung bei Raumtempe-Haltbarkeit und Lagerfähigkeit sowie Überzugseigen- ratur in 7 Tagen allmählich auf 600 Centipoises abfiel.
Die Eigenviskosität des Materials bei einer Konzentration von 0,5% lag zwischen 0,4 und 0,5 und war alterungsunabhängig.
Beispiel 2
Die Polyamid-Säure-Lösung des Beispiels 1 wurde auf einen Kupferdraht (etwa 1 mm Durchmesser) aufgebracht und mittels der üblichen Überzugstechniken ausgehärtet. Die Durchlaufgeschwindigkeit des Drahtes durch den Aushärteturm lag bei 4,3 m/min, und der Temperaturverlauf im Turm ging von 200 bis 4000C. Sechs aufeinanderfolgende Überzüge der Lösung wurden auf den Draht aufgebracht, um ihm »Schwere« zu vermitteln, d. h. in diesem Falle eine Gesamtvergrößerung des Außendurchmessers um 0,074 mm.
Die Ergebnisse von einigen der mit den so behandelten bzw. mit dem Überzug nach Beispiel 1 versehenen Drähten nach einer Alterung von 12 und 33 Tagen bei Raumtemperatur durchgeführten Versuchen sind aus folgender Tabelle ersichtlich.
Alterungsdauer 33 Tage
12 Tage weicher
Oberfläche rauh
Biegsamkeit, 25% 2mal
Dehnung 2mal bestanden
Jerk-Test bestanden
Abriebtest, durchschnittl.
Hübe/Mindestanzahl 45/30
an Hüben 101/49 bestanden
Toluol-Alkohol-Kochtest . bestanden 355
Durchbrechen, 0C 375 PIx
Hitzeschock, 3000C PIx 72
Flex, 180°C,h 108
Dielektrische Lebensdauer, 687
3000C, h 369
Zusammenbruch der
dielektrischen Eigenschaf 3200
ten, trocken, Volt 3470
Zusammenbruch der
dielektrischen Eigenschaf 1550
ten, naß, Volt 1600 65·
Durchbrennen, 115 Volt .. 46
Aus obigen Versuchsergebnissen geht hervor, daß ein mit einem 33 Tage alten Überzug versehener Draht durchaus annehmbar und fast so gut wie der Draht mit 12 Tage altem Überzug ist. Es treten jedoch unterschiedliche Verbesserungen bestimmter Eigenschaften je nach der Alterung auf, beispielsweise ist dies bei der dielektrischen Lebensdauer der Fall.
Im Gegensatz dazu haben Polyamid-Säure-Stoffe die entsprechend Beispiel 1 erzeugt wurden — allerdings ίο ohne Pyridinzusatz — nach einer Alterung von 10 Tagen keine befriedigenden Magnetdrähte ergeben.
Es sei darauf hingewiesen, daß es sich bei allen durchgeführten Versuchen um herkömmliche Prüfversuche handelte und alle in obiger Tabelle angegebenen Werke annehmbar sind. Eine weitere Beschreibung derartiger Prüfversuche dürfte daher überflüssig sein.
Beispiel 3
Einer 1 bis 5 Tage alten, entsprechend Beispiel 1 hergestellten Polyamid-Säure-Lösung (mit einem Gehalt von 0,05 Äquivalent an freien Carboxyl-Gruppen) werden je 100 Teilen Lösung 2 Teile 6n Ammoniumhydroxyd zugesetzt. Die erhaltene Lösung besitzt eine Lagerfähigkeit von etwa 90 Tagen bei Raumtempera-
v tür. Ein mit der stabilisierten Lösung überzogener Draht wies nach 90tägiger Alterung Eigenschaften auf, die im wesentlichen mit den in obiger Tabelle angeführten übereinstimmten. Auf gleiche Weise wurde durch diese Verfahrensweise die Lagerfähigkeit der Polyamid-Säure-Lösung — nach Alterung bei 45° C (Dampfkammer-Temperatur) — von etwa 35 auf etwa 80 Stunden verlängert.
Beispiel 4
35 Teile Äthylendiamin wurden in einem Gemisch
von 600 Teilen Kresol, 400 Teilen Phenol und 42 Teilen Tripropylamin gelöst..Unter leichtem Rühren wurden in dieser Lösung 184 Teile Benzophenon-tetracarbonsäure-dianhydrid gelöst. Danach wurde das Rühren verstärkt, und eine exotherme Reaktion lief ab. Als die Temperatur abfiel, wurde das Rühren abgebrochen.
' Die gefilterte Lösung hat eine Brockfield-Viskosität von 3600 Centipoises bei 25° C.

Claims (1)

1 2 Patentansprüche: stehen. Diese Polyamidsäuren werden aus Dianhydri den und primären Diaminen hergestellt. In diesem
1. Verfahren zur Herstellung von stabilen Poly- Zusatand können sie bis zur Verwendung gelagert amidsäurelösungen durch Umsetzen einer Lösung werden, d. h. bis zum Aufbringen auf eine Unterlage aus 5 und anschließender Wärmeaushärtung zu einem un-
a) Diaminen der allgemeinen Formel löslichen, nicht schmelzbaren und dielektrischen Über-
zug, was von großer Bedeutung fur das Gebiet der
NH2 — R — NH2' elektrischen Isolation ist.
DE1595005A 1964-10-22 1965-10-15 Verfahren zur Herstellung von stabilen Polyamidsäurelösungen und deren Verwendung zum Überziehen von elektrischen Leitern Expired DE1595005C3 (de)

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