DE2932606C2 - Östradiol-Antitumorderivate - Google Patents

Östradiol-Antitumorderivate

Info

Publication number
DE2932606C2
DE2932606C2 DE2932606A DE2932606A DE2932606C2 DE 2932606 C2 DE2932606 C2 DE 2932606C2 DE 2932606 A DE2932606 A DE 2932606A DE 2932606 A DE2932606 A DE 2932606A DE 2932606 C2 DE2932606 C2 DE 2932606C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
estratriene
mixture
tumor
added
product
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2932606A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2932606A1 (de
Inventor
Kiro Asano
Satoru Fujisawa Kanagawa Enomoto
Humio Ibaraki Tamura
Hiromitsu Tokyo Tanaka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kureha Corp
Original Assignee
Kureha Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP9879878A external-priority patent/JPS5810399B2/ja
Priority claimed from JP9879778A external-priority patent/JPS5810398B2/ja
Priority claimed from JP53098796A external-priority patent/JPS5810394B2/ja
Priority claimed from JP9879978A external-priority patent/JPS5810395B2/ja
Priority claimed from JP10829078A external-priority patent/JPS5810396B2/ja
Priority claimed from JP15217678A external-priority patent/JPS5810400B2/ja
Priority claimed from JP15484278A external-priority patent/JPS5581900A/ja
Priority claimed from JP6649679A external-priority patent/JPS5812279B2/ja
Application filed by Kureha Corp filed Critical Kureha Corp
Publication of DE2932606A1 publication Critical patent/DE2932606A1/de
Publication of DE2932606C2 publication Critical patent/DE2932606C2/de
Application granted granted Critical
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J41/00Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring
    • C07J41/0033Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring not covered by C07J41/0005
    • C07J41/0038Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring not covered by C07J41/0005 with an androstane skeleton, including 18- or 19-substituted derivatives, 18-nor derivatives and also derivatives where position 17-beta is substituted by a carbon atom not directly bonded to a further carbon atom and not being part of an amide group
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • C07J1/0051Estrane derivatives
    • C07J1/0066Estrane derivatives substituted in position 17 beta not substituted in position 17 alfa
    • C07J1/007Estrane derivatives substituted in position 17 beta not substituted in position 17 alfa the substituent being an OH group free esterified or etherified
    • C07J1/0074Esters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J41/00Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring
    • C07J41/0033Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring not covered by C07J41/0005
    • C07J41/0072Normal steroids containing one or more nitrogen atoms not belonging to a hetero ring not covered by C07J41/0005 the A ring of the steroid being aromatic
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J43/00Normal steroids having a nitrogen-containing hetero ring spiro-condensed or not condensed with the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton
    • C07J43/003Normal steroids having a nitrogen-containing hetero ring spiro-condensed or not condensed with the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton not condensed

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft neue Steroidhormon-Antitumor-Derivate, in denen ein Antitumormittel so modifiziert ist, daß seine Antitumorwirksamkeit verbessert und seine Toxizität verringert ist. Bei den erfindungsgemäßen Verbindungen ist das Antitumormittel an ein Carbonsäurederivat des l,3,5(10)-östratrien-3,17-diols (Östradiol) gebunden.
Bei den meisten verabreichten oder in Körperorgane und -gewebe überführten Medikamenten ist das Verhältnis des Anteils des Medikaments, der das erkrankte Organ oder die erkrankten Zellen erreicht, verglichen mit dem verabreichten Gesamtmedikament äußerst gering, während der Anteil des zersetzten oder ausgeschiedenen Medikaments, welches die erkrankten Organe oder Zellen nicht erreicht, recht groß ist Die meisten bekannten Antitumormittel zerstören Tumoroder Krebszellen, aber sie schädigen auch in hohem Maße normale Zellen. Es ist daher schwierig, die bekannten Antitumormittel über längere Zeiträume zu verabreichen und die Tumorzellen oder Krebszellen vollständig zu zerstören.
Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem Antitumormittel, welches selektiv nur Tumor- oder Krebszellen angreift Es wurde daher intensiv nach Methoden gesucht, um das physiologisch aktive Material selektiv an die Zielorgane oder -zellen zu binden. In diesem Zusammenhang wurden auch ester?nig an verschiedene Steroidtypen gebundene Verbindungen mit Antitumorwirkung untersucht
So sind aus der DE-OS 27 02 509 Ester von Gestagenen bekannt, die eine Antitumorwirksamkeit aufweisen. Im Prinzip ähnlich aufgebaute Steroidhormon-Antitumor-Derivate sind ferne»· auch aus J. Med. Chera 12, (1969) Seite 810 ff. bekannt, wo u. a. auch der östradiol-30,170-chlorambucil-diester beschrieben wird. Diese bekannten Steroidhormon-Antitumor-Derivate weisen zwar gegenüber den ungebundenen Anlitumorniitteln eine Reihe von Vorteilen auf. Trotzdem ist die Selektivität dieser bekannten Verbindungen und ihr Bindungsvermögen an die Tumor- oder Krebszellen noch nicht befriedigend, so daß ein Bedarf nach weiter verbesserten, selektiveren und gut an die Krebszellen und Tumorzellen bindenden Antitumormitteln besteht.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Steroidhormon-Antitumor-Derivate mit verbesserter Antitumorwirksamkeit und verringerter Toxizitäl zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Steroidhormon-Antitumor-Derivate gelöst, die durch die folgenden allgemeinen Formeln beschrieben werden:
St—O —C —R' —X
St—O- C — R'—X'—R'—C—O—St
in denen St eine Gruppe der Formel
CH3
bedeutet, in der R ein Acetyl-, Propionyl-, Butyroyl- oder Benzoyl-Rest oder ein Wasserstoffatom ist, und in denen R' eine C| _rAlkylen-Gruppe bedeutet, und in denen X eine der Gruppen gemäß den folgenden Formeln bedeutet.
O OH
.COCH2-R"
OH
NH
in der R" ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe ist,
HO
NHCONCHj NO
oder
NHCONCH2Ch2CI
NO
in der R" ' ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist,
oder
N ^-NH-CH2-CH2-O-
oder
einen p-IBis-(2-cWQrSthyl)aroino]-L-pbenylftlsninyl-Rest;
und in denen X' eine Gruppe der Formel
NH
C—O —
H3N
bedeutet.
Der verbesserten Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Steroidhormon-Antitumor-EXsrivate Hegt das Wirkungsprinzip zugrunde, daß spezielle Steroidhormone selektiv an spezielle Zellen gebunden werden, und daß das an das Steroidhormon gebundene Antitumormittel dann diese speziellen Zellen zerstört Bei der Verabreichung eines Antitumorderivats der erfindungsgemäßen Art wird das Antitumormittel aufgrund der Selektivität des Steroidhormonträgers selektiv den Zellen mit Rezeptoren für dieses Steroidhormon zugeführt, so daß die Organe und Zellen im Körpergewebe, weiche das Steroidhormon selektiv binden, zerstört werden. Diese Wirksamkeit der Kombination eines speziellen Steroidhormons und eines physiologisch aktiven Materials, z. B. eines Antitumorniittels, ist für einen auf dem Gebiet der Medizin bewanderten Durchschnittsfachmann ohne weiteres verständlich. Die für die bekannten Steroidhormone empfänglichen Zellen sind hinreichend bekannt. Andererseits existiert eine Vielzahl klinischer und pharmakologischer Daten, welche die Beziehungen zwischen den Antitumormitteln und den Tumor- oder Krebszellen beleuchten.
Bei der Umsetzung des eben geschilderten Prinzips in die Praxis unter Schaffung neuer Antitumormittel hat es sich jedoch als erschwerend herausgestellt, daß nicht alle prinzipiell geeignet erscheinenden Antitumormittel in wirksamer Weise an alle beliebigen Steroidhormone gebunden werden können. Es zeigte sich, daß die Spezifität, die Bindungsfestigkeit und die erhaltenen sonstigen Wirkungen wie auch die Toxizität nicht einfach aufgrund der für das einzelne Steroidhormon und das einzelne Antitumormittel bekannten Daten vorhersagbar waren, sondern daß in vielen Fällen aus ungeklärten Gründen auch die erwartete Wirkung ausblieb oder sehr schwach war. Die Suche nach neuen, wirksameren Steroidhormon-Antitumor-Derivaten erwies sich damit als schwierig, und die Zahl der Mißerfolge als beträchtlich.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen, die sich alle durch eine sehr hohe Selektivität und Bindungswirkung an die Zielzellen auszeichnen, und die aufgrund ihrer hohen Selektivität sehr wenig toxisch sind, enthalten als Steroid-Grundkörper 1,3,5(10)-Östratrien-3,17j3-diol oder l,3,5(10)-Östratrien-3,17ft-diol (Östradiole). Dabei liegt bei den erfindungsgemäßen Verbindungen die OH-Gruppe in 3-Position entweder frei vor, oder sie ist bevorzugt durch Acylierung verestert. Diese Acylierung der OH-Gruppe in 3-Postion läßt sich durch Umsetzung des Stei'oids mit einem entsprechenden Säurehaiogenid leicht herbeiführen.
Bevor das Steroidhormon oder dessen auf die beschriebene Weise acyliertes Derivat an das Antitumormittel gebunden wird, wird die OH-Gruppe in 17-Position mit einem Alkylcarbonsäurederivat mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen verestert, das am Ende der Alkylkette eine reaktive Gruppe trägt, über die eine Bindung an das Antitumormittel möglich ist Als derartige reaktive Gruppen kommen beispielsweise Halogenreste, Hydroxylreste oder Aminoreste in Frage.
Die verwendeten Carbonsäurederivate sollen dabei nicht toxisch sein.
Es ist auch möglich, Dicarbonsäuren einzusetzen, wobei in einem solchen Fall eine Verbindung erhalten wird, bei der zwei Steroidteile durch die in Esterbindung gebundene Dicarbonsäure verbrückt sind. Geeignete Reaktionspartner des Ausgangssteroids zur Herstellung der erfindungsgemäßen Steroidhormon-Antitumorderivate können Verbindungen der folgenden allgemeinen Formeln sein:
HaI(CH2JnCOOH
wobei π für 1 bis 4 und Hai für ein Halogenatom (Br, CI) steht, z. B. Λ-Monochloressigsäure, «-Monobromessigsäure, 0-Monobrompropionsäure, Monobrombuttersäure; oder eine Verbindung der Formel
HaI(CH2JnCOHaI'
so wobei n*für 1 bis 4; Hai für ein Halogenatom (Br, Cl) und Hai' ebenfalls für ein Halogenatom (Br, Cl) stehen, wie Λ-Monochloracctylchlorid und oc-Monobromacetylbromid; oder eine Verbindung der folgenden Formeln
5<ϊ OH(CH2)„COOH oder HOOC(CH2)nCOOH
wie Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Glykoisäure oder ein Säurehaiogenid oder Säureanhydrid derselben; oder eine Verbindung der Formel
H2N(CH2J11COOH
wie a-Aminoessigsäure und JJ-Aminopropionsäure; oder Methylsuccinat oder Methylglutarat
Die reaktive Gruppe der mit dem Steroidhormon umgesetzten Verbindung reagiert mit einer geeigneten reaktiven Gruppe des Antitumormittels. Die im jeweiligen Antitumormittel vorliegenden reaktiven Gruppen bestimmen daher die Auswahl der zuerst
genannten reaktiven Gruppe.
Es ist ferner auch möglich, zuerst das Antitumormittel mit einer Verbindung umzusetzen, die in der Lage ist und es auch nach der Umsetzung mit dem Antitumormittel bleibt, die OH-Gruppe in 17-Stellung des Steroidhormons zu verestern.
Die erfindungsgemäßen Antitumormittel werden in hohem Maß zu den Tumor- oder Krebszellen transportiert und dort gebunden. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die folgenden geeigneten Amitumormittel verwendet:
Zu den Alkylierungsmitteln zählende Verbindungen vom Stickstofflosttyp
(p-[Bis-(2-chloräthyl)-amino]-L-phenylalanin),
vom Äthylenimintyp
(2,4,6-Triäthylenimino-s-triazin) sowie
vom Nitrosoharnstofftyp
(2(N'-Methyl-N'-nitrosoureido)-2-desoxy-
15
Methal-2-[N'-(2-chloräthyl)-N'-nitrosoureido]-
2-desoxy-D-glucopyranosid);
zu den Antimetaboliten zählende Verbindungen
(4-Amino-N'°-methylpteroyl-glutaminsäure
und
5-Fluoruracil)
sowie die Verbindung
3-Glykolyl-1,2,3,4,6,11 -hexahydro-3,5,12-
trihydroxy-10-methoxy-6,11 -dioxo-1 -
naphthacenyl-3'-amino-2',3',6'-
tridesoxy-A-L-lyxo-hexapyranosid.
20
25
30
45
Die einleitende Veresterung der OH-Gruppe am D-Ring des Steroidhormons (17-OH-Gruppe) erfolgt in Abwesenheit oder Anwesenheit eines Katalysators in einem Lösungsmittel wie Tetrachlorkohlenstoff, ChIoroform, Tetrahydrofuran. Dimethylsulfoxid (DMSO), Dimethylformamid (DMF), Pyridin oder Aceton. Die Reaktionstemperatur liegt gewöhnlich im Bereich von -50° bis 200cC. vorzugsweise im Bereich von —20 bis 100" C. Die Reaktionszeit liegt gewöhnlich im Bereich von 0,5 bis 48 Stunden und vorzugsweise im Bereich von 1 bis 24 Stunden.
Als Katalysatoren kommen Säuren in Frage, wie p-Toluolsulfonsäure, und Amine, wie Pyridin und Triethylamin.
Das Antitumormittel reagiert mit dem Reaktionsprodukt in Anwesenheit oder Abwesenheit eines Katalysators in einem Lösungsmittel, wie DMSO, DMF, Äther, Pyridin, Toluol, Tetrachlorkohlenstoff. Chloroform, Tetrahydrofuran (THF). Die Reaktionstemperatur liegt gewöhnlich im Bereich von -20° bis 100° C und vorzugsweise im Bereich von —10 bis 80° C. Die Reaktionszeit liegt im Bereich von 2 bis 100 Stunden. Nach der Reinigung des Reaktionsproduktes erhält man das angestrebte Steroidhormon-Antitumor-Derivat Als Katalysator kann man Triethylamin, BF3 oder Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure einsetzen.
Das gleiche Steroidhormon-Antitumor-Derivat kann man ferner dadurch herstellen, daß man zuerst das Antitumormittel mit der als Brücke dienenden Verbindung umsetzt, und nachfolgend das erhaltene Reaktionsprodukt mit der OH-Gruppe am D-Ring des Steroidhormons unter Veresterung.
Die Struktur der gebildeten Steroidhormon-Antitumor-Derivate wurde durch das IR-Spektrum, das ω Massenspektrum, die Elementaranalyse, die Schmelzpunkte und ähnliche Daten bestätigt
Ferner wurden Tests hinsichtlich der akuten Toxizität der Bindefunktion in bezug auf Tumor- oder Krebszellen und der Antitumorwirkung durchgeführt. Die erfindungsgemäßen Steroidhormon-Antitumor-Derivate haben eine äußerst geringe Toxizität, eine ausgezeichnete Bindefunktion in bezug auf Tumor- oder Krebszellen und eine ausgezeichnete Antitumorwirksamkeit. Insbesondere haben die erfindungsgemäßen Steroidhormon-Antitumor-Derivate eine bemerkenswert geringere Toxizität im Vergleich zu bekannten Antitumormitteln. Die Gründe für diesen Effekt sind nicht geklärt, und sie werden derzeit untersucht. Es wird angenommen, daß diesem Effekt ein unbekanter Mechanismus zugrui de liegt, neben dem bekannten Rezeptormodell.
Bei einem Vergleich der erfindungsgemäßen Verbindung mit Verbindungen des Standes der Technik, wie sie beispielsweise durch die Verbindung
Pregn-4-en-3,20-dioxo-17-
[4-|4-fbis(2-chloräthyl)-
amino]phenyl)butyryloxy]aceiat
(DE-OS 27 02 509)
oder die Verbindung
1,3,5(10)-Östratrien-3,170-
bis[2-|4-[bis(2-chlor-
äthyl)amino]phenyl(acetat]
(J.Chem.Med. 12(1969)810)
repräsentiert werden, wurde festgestellt, daß die Bindungsfunktion der erfindungsgemäßen Verbindungen die der bekannten Verbindungen um einen Faktor in der Größenordnung von 10 übertrifft. Auch hinsichtlich der Antitumorwirkung ergeben sich deutliche Verbesserungen.
Je nach Art des gewählten Antitumormittels können verschiedene Antitumoreffekte der erfindungsgemäßen Steroidhormon-Antitumor-Derivate erwartet werden. Insbesondere sind die erfindungsgemäßen Mittel wirksam gegen Uteruskrebs, Brustkrebs. Prostatakarzinome. Schilddrüsenkarzinome, Magenkrebs. Krebs des Rektums, Kehlkopfkarzinom, Speiseröhrenkarzinom, Lungenkrebs, Hautkrebs, Leukosarkome, Pankreaskrebs, maligne Lymphogranulomatose, Harnblasenkrebs, Ovarsarkome, Gehirntumore. Darmkrebs und Granuloma malignum.
Wenn die erfindungsgemäßen Steroidhormon-Antitumorderivate als therapeutische Medikamente verwendet werden sollen, so können medizinische Präparate nach den herkömmlichen Verfahren auf dem Gebiet der Antitumormittel hergestellt werden. Die erfindungsgemäßen Steroidhormon-Antitumorderivate können zu geeigneten Präparaten für Injektion, orale Verabreichung, intravaginale Verabreichung oder Auftrag verarbeitet werden. Bei Herstellung von Präparaten in fester Form für orale Verabreichung (Tabletten, Pillen, Granulat Pulver, Kapseln) kann man einen Binder zumischen oder ein Verdünnungsmittel, einen Füllstoff, ein Gleitmittel, ein oberflächenaktives Mittel oder ein Sprengmittel. Bei Herstellung von Präparaten in flüssiger Form für orale Verabreichung kann man wäßrige Suspensionen, ölige Suspensionen, Lösungen, Sirup oder Schüttelmischungen herstellen. Bei Herstellung von Suppositorien kann man eine hydrophobe oder hydrophile Grundlage verwenden und einen Stabilisator, ein Sprengmittel oder einen Farbstoff zusetzen. Bei Herstellung von Injektionsflüssigkeiten kommen insbesondere wäßrige Lösungen in Frage, wobei man ein Solubilisiermittel, einen Nährstoff, einen Stabilisator oder ein oberflächenaktives Mittel zusetzen kann. Zur
Verbesserung oder Aufrechterhaltung des medizinischen Effekts kann man eine Base, eine Säure oder ein Salz einverleiben.
Die erfindungsgemäßen Mittel werden hergestellt unter Einverleibung des Wirkstoffs in einer Menge von 0,001 bis 90 Gew.-% und vorzugsweise 0,01 bis 60 Gew.-%. Die erfindungsgemäßen Steroidhormon-Antitumorderivate können oral verabreicht werden oder d'vih perkutane Adsorption, durch intramuskuläre Injektion, intraperitoneale Injektion, intravenöse Injektion, intrarektale Injektion, lokale Verabreichung und subkutane Injektion.
Die Dosis des erfindungsgemäßen Steroidhormon-Antitumorderivats liegt im Bereich von etwa 0,01 bis mg/kg/Tag/(Person) im Falle der oralen Verabreichung und im Bereich von etwa 0,001 bis 20 mg/kg/Tag/ (Person) im Falle von intravenöser Verabreichung.
Die erfindungsgemäßen Steroidhormon-Antitumorderivate zeigen die folgenden Charakteristika:
(i/ wenn rvieu;> in einem vjeweoe geunuei wira, welches einen Rezeptor für das Steroidhormon aufweist, so kommt es zu einem selektiven Angriff des Produkts an den Tumor- oder Krebszellen des Gewebes, und diese Tumor- oder Krebszellen werden zerstört. Somit sind die Mittel schon in sehr geringen Mengen wirksam.
(2) Das Produkt hat im Vergleich zur Verabreichung bekannter Antitumormittel wesentlich geringere Nebenwirkungen. Es kann daher während einer langen Zeitdauer verabreicht werden, so daß die Tumorzellen oder Krebszellen vollständig zerstört werden.
(3) Das Steroidhormon, das als Trägerkomponente dient, hat eine wohldefinierte Struktur und seine physiologische Wirksamkeit ist weitgehend bekannt. Somit kann man den Wirkstoff verabreichen, ohne daß Anlaß zu Befürchtungen besteht.
(4) Die Struktur und Aktivität der Antitumorkomponente ist ebenfalls bekannt, so daß der Wirkstoff auch verabreicht werden kann, ohne daß man von dieser Seite Befürchtungen hegen müßte.
(5) Man kann die Rezeptoren der Tumor- oder Krebszellen untersuchen. Daher kann man die jeweils günstigsten Kombinationen von Steroid/ verbrückendes Derivat/Antitumormittel auswählen und so gezielt therapieren.
(6) Die erfindungsgemäßen Steroidhormon-Antitumorderivate können in herkömmlicher Weise verabreicht werden, und zwar insbesondere durch orale Verabreichung, Injektion oder Suppositorien.
(7) Die erfindungsgemäßen Produkte haben eine ausgezeichnete Wirksamkeit im Sinne einer Bekämpfung von Krebs beim Menschen und stellen eine bedeutende medizinische Entwicklung dar.
Die erfindungsgemäßen Produkte eignen sich auch als Stabilisatoren für Hochpolymere, insbesondere für Polyolefine.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert
Beispiel 1
(1 -1) Herstellung von
3-Hydroxy-13,5( 10)-östratrien-17ß-
monobromacetat
g i,3,5(10)-Östratrien-3,17£-dioi werden in 400 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran (THF) aufgelöst, worauf
man 8,8 g Pyridin zugibt Eine Lösung von 22,5 g Monobromacetylbromid in 74 g Tetrachlorkohlenstoff wird tropfenweise zu der erhaltenen Lösung bei etwa -5 bis -70C gegeben. Das Gemisch wird über Nacht stehengelassen. Nach der Umsetzung wird der erhaltene Niederschlag abfiltriert. Das Lösungsmittel wird vom Filtrat abdestilliert und der Rückstand wird in Äther aufgenommen und aus Äther umkristallisiert, wobei man 13,5(10)-Östratf ien-3,170-bis-(monobromacetat) erhält. 2 g des Produktes werden in 900 ml Methanol aufgelöst, und die Lösung wird auf -5° C abgekühlt Eine Lösung von 0,24 g K2CO3 in 20 ml Wasser wird tropfenweise zur erhaltenen Lösung gegeben, worauf die Umsetzung während 30 min durchgeführt wird und worauf 1000 ml Wasser zu dem Reaktionsgemisch gegeben werden und der dabei gebildete Niederschlag abgetrennt und getrocknet wird. Die Elementaranalyse, die Schmelzpunktbestimmung und das IR-Spektrum sind wie folgt:
Eiementaranaiyse
gefunden: C 61,0% H 6,5% Br 20,1%
berechnet: C61,07 H6.4I Br20,33
Fp. 182 bis 1830C.
IR-Spektrum: siehe Tabelle 2.
(1-2) Herstellung von
3-Hydroxy-1,3,5( 10)-östra trien-17ß-
monobrompropionat
2,0 g l,3,5(lO)-östratrien-3,170-diol werden in 50 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran aufgelöst und 2 g p-Toluolsulfonsäuremonohydrat werden als Reaktionskatalysator hinzugegeben. Dann gibt man 2,2490 g Monobrompropionsäure hinzu, und die Mischung wird etwa 16 h bei 800C am Rückfluß gehalten. Nach der Umsetzung wird das Lösungsmittel im Vakuum bei Zimmertemperatur eingedampft, der Rückstand wird in Wasser gegeben und drei- bis viermal mit Wasser (jeweils etwa 100 ml) gewaschen, um p-ToluolsuIfonsäure zu entfernen. Der Niederschlag wird abfiltriert und im Vakuum eines Exsikkators getrocknet, wobei man 2,42 g Rohprodukt (Ausbeute 80,90%) erhält, welches sodann durch Säulenchromatographie unter Verwendung von Cyclohexan und Äthylacetat im Volumenverhältnis 50 :30 gereinigt wird. Die Elementaranalyse und die Schmelzpunktsbestimmung liefern die folgenden Ergebnisse:
Elementaranalyse
gefunden: C 61,2%
berechnet: C 62,4
Fp. 114 bis 117° C.
H 6,5%
H 6,64
Br 20,0%
Br 19,66
(1-3) Herstellung von
3-Hydroxy-U^(10)-östratrien-17j3-
monochlorpropionat
2,0 g 1,3,5(10)-Östratrien-3,17j?-diol werden in 50 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran aufgelöst, worauf man 2,0 g p-ToluoIsulfonsäure-monohydrat als Reaktionskatalysator hinzugibt, gefolgt von 3 g MonocMorpropionsäure. Danach wird die Mischung bei 1800C über Nacht am Rückfluß gehalten. Nach der Umsetzung wird das Lösungsmittel im Vakuum bei Zimmertemperatur abgedampft, der Rückstand wird in Wasser gegeben und dreimal mit Wasser (jeweils etwa 100 ml) gewaschen, um p-ToluolsuIfonsäure zu entfernen. Der Niederschlag wird abfiltriert und im Vakuum eines Exsikkators getrocknet wobei man 2£ g Rohprodukt erhält Dieses
wird durch Umkristallisieren aus Äthyläther gereinigt, wobei man Kristalle erhält. Die Elementaranalyse und die Schmelzpunktsbestimmung liefern die folgenden Werte:
tlementaranalyse
gefunden: C 68,5% H 7,5% Cl 9,5%
berechnet: C 69,5 H 7,45 Cl 9,79
Fp. 120bisl25°C.
(1-4) Herstellung von
3-Hydroxy-1,3,5( 10)-östratrien-170-
monochloracetat
2,0g l,3,5(lO)-Östratnen-3,170-diol werden in 50ml wasserfreiem Tetrahydrofuran aufgelöst, und 2.0 g p-Toluolsulfonsäure-monohydrat werden als Reaktionskatalysator hinzugegeben. Dann gibt man 2,6 g Monochloressigsäure hinzu, und die Mischung wird über Nacht bei 800C am Rückfluß gehalten. Nach der Umsetzung
V¥IIU Ua.l l_,lS3Ullg.3lllllt«,l Uli » ui^uuni t*u £ buu... ^. .. — - .
Rückstand wird dreimal mit Wasser (jeweils etwa 100 ml) gewaschen, um p-Toluolsulfonsäure zu entfernen. Der Niederschlag wird abfiltriert und im Vakuum eines Exsikkators getrocknet, wobei man 2,5 g Rohprodukt erhält. Dieses wird durch Umkristallisieren aus Äthyläther gereinigt, wobei man Kristalle erhält. Die Elementaranalyse und die Schmelzpunktsbestimmung liefern die folgenden Werte:
Elementaranalyse
gefunden: C 68,0% H 7,0% Cl 10,0%
berechnet: C68.87 H 7,17 Cl 10,19
Fp. 187 bis 1900C.
In gleicher Weise werden die folgenden Verbindungen hergestellt, wobei man die entsprechenden Ausgangsverbindungen einsetzt:
3-Hydroxy-1,3,5( 10)-östratrien-1 7«-
monobromacetat;
3-Hydroxy-1,3,5( 10)-östratrien-17<x-
monochloracetat;
3-Hydroxy-1,3,5( 10)-östratrien-17«-
(0-monobrom)-propionat;
3-Hydroxy-U,5(l O)-östratrien-170-
(0-monochlor)-propionat;
3-Hydroxy-13.5( 10)-östratrien-170-
(y-monobrom)-butyrat;
3-Hydroxy-1,3,5( 10)-östratrien-170-
(y-monochlor)-butyrat;
3-Hydroxy-l,3,5(1 0)-östratrien-17x-
(y-monochlor)-butyrat;
3- Hydroxy-1 J$( 10)-östratrien-170-
(o-monobrom)-valerat; und
3-Hydroxy-1,3,5( 10)-östratrten-17a-
(ö-monochlor)-välerat
Beispiel 2
(2-1) Herstellung von
3-Acetoxy-13,5( 10)-östratrien-170-
monobromacetat
10 g 170-Hydroxy-l,3,5(1O)-östratrien-3-acetat werden in 400 ml wasserfreiem THF aufgelöst und dann mit 10 g Pyridin versetzt Eine Lösung von 15 g Monobromacetylbromid in 75 g Tetrachlorkohlenstoff wird tropfenweise zu der erhaltenen Lösung bei etwa —5 bis —7° C gegeben. Die Mischung wird über Nacht stehengelassen. Nach der Umsetzung wird der erhaltene
Niederschlag abfiltriert, und das Lösungsmittel wird abdestilliert. Der Rückstand wird in Äther aufgelöst und aus Äther umkrisUilisiert, wobei man 14 g 3-Acetoxyl,3,5(lO)-östratrien-170-monobromacetat erhält. Dieses Produkt wird umkristallisiert.
Die Elementaranalyse liefert die folgenden Ergebnisse:
Elementaranalyse
gefunden: C 61,0% H 6,19% Br 18,3% berechnet: C 60,7 H 6,20 Br 18,4.
Im IR-Spektrum werden keine Absorptionsbande bei bis 3200 env 'beobachtet.
Die folgenden Verbindungen werden in gleicher Weise hergestellt, wobei man die entsprechenden Ausgangsverbindungen einsetzt:
3 Acetoxy-1.3.5( 10)-östratrien-1 70-monochloracetat;
1- Αρρίηνυ-Ι 1 1V 1 ΓΛ-rictriitripn-1 7/v- - . j .,_.-v . _, . — . -
monochloracetat;
3-Acetoxy-1,3.5(10)-östratrien-l 7λ-
monobromacetat;
3-Acetoxy-1,3,5(10)-östratrien-170-
(0-monobrom)-propionai;
3-Acetoxy-1,3,5(10)-östratrien-1/0-
(0-monochlor)-propionat;
3-Acetoxy-1,3,5(10)-östratrien-17/x-
(0-monobrom)-propionat;
3-Acetoxy-1,3,5(10)-östratrien-170-
(y-monobrom)-butyrat;
3-Acetoxy-1,3,5( 10)-Os tratrien-170-
(y-monochlor)-butyrat;
3-Acetoxy-1,3,5( 10)-öst ratrien- 17a-
(y-monobrom)-butyrat;
3-Acetoxy-1,3,5(10)-östratrien-170-
(o-monobrom)-valerat;
3-Acetoxy-1,3,5( 10)-östratrien-170-
(o-monochlor)-valerat;
3-Acetoxy-1,3,5(! O)-östratrien-17«-
(ό-monobrom)-valerat;
3-Propionyloxy-1,3,5(10)-östratrien-170-
monobromacetat;
3-Propionyloxy-l,3,5(10)-östratrien-17«-
monochloracetat;
3-Propionyloxy-1,3,5( 10)-östratrien-170-
monochloracetat;
3-Propionyloxy-1,3,5( 10)-östra trien-170-
(0-monobrom)-propionat;
3-Propionyloxy-1,3,5( 10)-östratrien-170-
(0-monochlor)-propionat;
3- Propionyloxy-1,3,5( 10)-östra trien-170-
(y-monobrom)-butyrat;
3- Propionyloxy-13^( 10)-östratrien-170-(o-monobrom)-valerat
(2-2) Herstellung von
3-Benzoyloxy-13^(10)-östratrien-170-
monobromacetat
10 g (3,67 mMol) 1,3,5(10)-Östratrien-3,170-diol werden in 100 ml THF aufgelöst und 10 ml einer wäßrigen Lösung von 1,47 g NaOH werden zugegeben. Die Mischung wird bei etwa 300C gerührt und wird dabei transparent Dann wird das Reaktionsgemisch ein-
geengt und unter vermindertem Druck getrocknet Die Konsistenz variiert zwischen Sirupform und weißen Kristallen. Zur Entfernung des Wassers werden die Kristalle in 100 ml Methanol aufgelöst und unter
veiv.iindertem Druck auf einem Wasserbad 3 h bei 8O0C getrocknet. Das erhaltene 3-Natriumoxy-l,3,5(10)-östratrien-17/J-ol wird in 100 ml THF aufgelöst und 50 ml einer Äiherlösung von 5,5 g (39,1 mMol) Benzoylchlorid werden tropfenweise hinzugegeben. Die Mischung wird 16 h bei Zimmertemperatur gerührt. Nach der Umsetzung wird das erhaltene Natriumchlorid abgetrennt, und das Filtrat wird zur Trockene eingedampft und das nichtumgesetzte Benzoylchlorid wird mit 200 ml einer 0,1N NaOH-Lösung in Wasser zersetzt, worauf die Mischung bei Zimmertemperatur gerührt wird. Nach
15 min werden die gebildeten, weißen Kristalle über ein G 3-Filter abfiltriert und mit destilliertem Wasser gewaschen und getrocknet und danach umkristallisiert. Das Produkt wird dünnschichtchromatographisch an Siükagel analysiert, wobei man ein Gemisch des Lösungsmittels aus Äthylacetat und Cyclohexan im Volumenverhältnis 50 :30 verwendet. Man erhält einen ! lauptfleck bei einem Rf-Wert von 0,34.
nip Flemeniaranalyse. die Schmelzpunktbestimmung und das !R-Spektrum zeigen, daß es sich um 17/3-Hyd oxy-1,3,5( 10)-östratrien-3-ben7.oat handelt.
Elementaranalyse
gefunden: C 79,1% H 7,6% berechnet: C 79,68 H 7,44
Fp. 190 bis 194° C (bekannter Fp. 191 bis 196°)
IR-Spektrum: siehe Tabelle 3.
In 100 ml THF werden 7,0 g (18,6 mMol) dieses Produkts und 2,0 g (25,3 mMol) Pyridin aufgelöst, und die Mischung wird auf etwa —5°C abgekühlt. Eine Lösung von 15,5 g von 30% Monobromacetylbromid-Tetrachlorkohlenstoff in 50 ml THF wird allmählich tropfenweise zu der erhaltenen Mischung gegeben. Danach wird die Mischung 2 h bei -5°C gerührt und sodann in einem Eisbad während 1 h gerührt und sodann
16 h im Kühlschrank stehengelassen. Nach der Umsetzung wird der erhaltene, weiße Niederschlag über ein G 4-Filter abgetrennt und unter vermindertem Druck auf einem Wasserbad bei 30°C getrocknet, und 200 ml Äthyläther werden hinzugegeben und die Mischung wird gerührt, wobei man 5,3 g weiße Kristalle erhält. Diese werden in 50 ml Methanol aufgelöst (bei 30°C). Beim Abkühlen erhält man 5,0 g weiße Kristalle. Das « Produkt wird dünnschichtchromatographisch an Silikagel analysiert, wobei man als Entwickler ein Lösungsmittelgemisch aus Äthylacetat und Cyclohexan im Volumenverhältnis 50:30 verwendet. Man erhält nur einen Fleck mit einem Rr-Wert von 0,77. Das Produkt hat einen Schmelzpunkt von 145 bis 146° C. Der Rf-Wert (Durchflußrate) des Produktes ist verschieden von dem Rf-Wert (Durchflußrate) des Ausgangsmaterials, d. h. des 17^-Hydroxy-134(10)-östratrien-3-benzoats (Rf-Wert = 034). Im IR-Spektrum wird keine Absorptionsbande bei 3600 bis 3200 cm-1 gefunden. Dies zeigt, daß es sich bei dem Produkt um 3-Benzoyloxy-13,5(10)-östratrien-170-monobromacetat handelt
Die folgenden Verbindungen werden in gleicher Weise hergestellt, wobei man von den entsprechenden Ausgangsmaterialien ausgeht:
3-Benzoy!cxy-l,3,5(10)-östratrien-17Ä-
monobromacetat;
3-Benzoyloxy-1,3,5{ 10)-östratrien-17ß-
monochloracetat;
3- Benzoyloxy-1,3.5( 10)-östratrien-17ß-
monochloracetat:
65 3- Benzoyloxy-1,3,5( 10)-östratrien-1 Iß-
(/9-monobrom)-propionat;
3-Benzoyloxy-1,3,5(10)-östratrien-17ß-
(/3-monochlor)-propionat;
3-Benzoyloxy-1,3,5( 10)-östratrien-17/3-
(y-monobrom)-butyrat;
3- Benzoyloxy-1,3,5( 10)-östratrien-17,3-
(y-monochlor)-butyrat;
3-Benzoyloxy-1,3,5(10)-östratrien-17ß-
(<5-monobrom)-valerat; und
3-Benzoyloxy-1,3,5( 10)-östrati'ien-170-
(d-monochlor)-valerat.
Beispiel 3
Herstellung von
3-Ace toxy-1,3,5( 10)-östratrien-1hemisuccinat
14 g 17j3-Hydroxy-l,3,5(10)-östratrien-3-acetat, 15 g Bernsteinsäureanhydrid und 140 ml wasserfreies Pyridin werden bei Zimmertemperatur vermischt und 17 h gerührt und umgesetzt. Die Reaktionsmischung wird auf 1,5 1 Eis-Wasser gegossen und mit 3N HCl neutralisiert und dann mit Wasser verdünnt. Die ausgefällten Kristalle werden abgetrennt und mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 16,5 g 3-Acetoxy-1,3,5(10)-östratrien-17j3-hemisuccinat. Das IR-Spektrum des umkristallisierten Produktes zeigt keine Absorptionsbande bei 3600 bis 3200 cm-'. Die Elementaranalyse liefert die folgenden Ergebnisse:
Elementaranalyse
gefunden: C 69,9% H 7,2%
berechnet: C 69,6 H 7,2.
Die folgenden Verbindungen werden in gleicher Weise hergestellt, wobei man entsprechende Ausgangsmaterialien einsetzt:
3-PropionyIoxy-l,3,5(10)-östratrien-17j9-
hemi-succinat;
3-Benzoyloxy-1,3,6( 10)-östratrien-1 /ß-
hemi-succinat;und
3-Ace toxy-1,3,5( 10)-östratrien-17ß-
hemi-maleat.
Beispiel 4
Herstellung von
3-Benzoyloxy-1,3,5( 10)-östratrien-1monohydroxyacetat
In 50 ml wasserfreiem THF werden 2 g 17jS-Hydroxy l,3,5(10)-östratrien-3-benzoat aufgelöst und 0,80 g GIykolsäure werden zugegeben sowie 1,8 g p-Toluolsulfonsäure. Die Mischung wird 16 h auf einem Wasserbad bei 80° C am Rückfluß gehalten. Nach der Umsetzung wird die Mischung abgekühlt und die nichtumgesetzte p-Toluolsulfonsäure und die Glykolsäure werden unter Verwendung von 20 g eines schwach basischen Ionenaustauscherharzes (Amberlite A-21) abgetrennt, wobei man eine blaßgelbe, transparente Lösung erhält THF wird unter vermindertem Druck abdestilliert wobei man 2,0 g weiße, gelbe Kristalle erhält Diese werden aus einem gemischten Lösungsmittel von Äthanol und Äthyläther im Volumenverhältnis 1 :1 umkristallisiert wobei man 1,5 g weiße Kristalle erhält Die Elementaranalyse und das IR-Spektrum zeigen, daß es sich dabei um 3-Benzoyloxy-l,3,5(10)-östratrien-17/?-monohydroxyacetat handelt
ginge,
Elementaranalyse gefunden: C 75,0% H 6,8% berechnet; C 74,65 H 6,91
Das IR-Spektrum zeigt Absorptionsbanden bei 1730 -, und 1230 cm"1, Hierd'irch wird bestätigt, daß der Ester gebildet wurde.
Die folgenden Verbindungen können in gleicher Weise hergestellt werden, wobei man die entsprechenden Ausgangsmaterialien einsetzt: ι η
3-Benzoyloxy-13,5(10)-östratrien-1 Ίγ-
(monohydroxyj-acetat; 3-Benzoyloxy-13,5(10)-östratrien-17ß-
(/?-monohydroxy)-propionat; ι ί
3-Benzoyloxy-13,5(10)-östratrien-17ß-
(y-monohydroxy)-butyrat; 3-Acetoxy-13,5( 10)-östratrien-17ß-
monohydroxyacetat; 3-Propionyloxy-13.5(lO)-östratnen-170-
monohydroxyacetat
Beispiel 5 Herstellung von
3-Hydroxy-13,5(lO)-östratrien-170-[niethyI- 'y
2-{N'-(2-chIoräthyl)-a-N'-n!trosoureido}-2-desoxy-«-D-glucuronoyIoxy]-acetat
In 50 ml DMSO werden 331 g 3-Hydroxy-13,5(10)-östratrien-17/?-monobromacetat aufgelöst worauf man «> 33 g Silber-methyl-N-benzyloxycarbonyl-a-D-glucosaminuronat zugibt und bei Zimmertemperatur während 3 Tagen im Dunkeln umsetzt Der Niederschlag von AgBr wird über ein G 4-FiIter zweimal abfiltriert und dann mit Aceton gewaschen. Das Filtrai wird bei 700C r> eingeengt wobei ein Sirup erhalten wird. Sodann gibt man 100 ml destilliertes Wasser hinzu, um DMSO zu entfernen. Die Mischung wird auf 5° C abgekühlt und 1 h stehengelassen. Der Niederschlag wird abfiltriert und der Rückstand wird mit Wasser, sodann mit Petroläther w und schließlich mit Äthyläther gewaschen. Das Produkt wird unter vermindertem Druck bei Zimmertemperatur getrocknet, wobei man 531 g eines pulverigen Produkts erhält 5,0 g des Produktes werden in 15OmI THF aufgelöst und die Lösung wird in einen 500-ml-Auiokla- -i > ven gegeben und mit 5,0 g 10% Pd/Kohle versetzt Der Autoklav wird mit Wasserstoffgas gespült und die Mischung wird gerührt wobei Wasserstoff während 64 h eingeleitet wird, derart daß der abgelesene Druck auf etwa 03 bar gehalten wird. '*>
Die Beendigung der Hydrierung wird festgestellt anhand der Beseitigung des Flecks des Ausgangsmaterials auf einer Silikagel-Dünnschichtplatte. Nach der Umsetzung wird der Katalysator abgetrennt und mit einer geringen Menge THF gewaschen. Das Filtrat wird ·> eingeengt und unter vermindertem Druck auf einem Wasserbad getrocknet, Petroläther wird zu dem Produkt gegeben und die ausgefällten Kristalle werden abgetrennt und getrocknet Zur Entfernung wasserlöslicher Verunreinigungen wird das Produkt in Wasser N) dispergiert, und die zurückbleibenden, weißlich-gelben Kristalle werden abgetrennt und getrocknet. Man erhält 3,8 g des Produktes.
3,8 g des Produktes werden in einem Gemisch von 150 ml Acetonitril und 20 ml Wasser dispergiert Die *> Dispersion wird 30 min bei Zimmertemperatur gerührt, dann mit 0,93 g 2-Chloräthylisocyanat versetzt und schließlich 1 h bei Zimmertemperatur gerührt Nach der
Reaktion wird das Isocyanat eliminiert und man erhält eine transparente Lösung. Das Reaktionsgemisch wird unter einem verminderten Druck bei 3O0C eingeengt und 100 ml Wasser werden zu dem Rückstandsgemisch gegeben, worauf beim Rühren während 1 h weiße Kristalle gebildet werden. Diese werden abfiltriert und getrocknet (Ausbeute 92,8%) und durch Chromatographie an Silikagel gereinigt wobei man als Entwickler ein Gemisch von 45 ml Äthylacetat und 45 ml Cyclohexan sowie 10 ml Äthanol verwendet Man erhält ein Produkt hoher Reinheit in einer Ausbeute von 40%.
In einem gemischten Lösungsmittel aus 3,2 ml Essigsäure und 6 ml Äthanol werden 200 mg des Produktes aufgelöst NaNO2-(4 ml Wasser und 344 mg NaNÜ2)-Lösung wird tropfenweise zu der erhaltenen Lösung bei 5° C unter Rühren gegeben, und die Reaktion wird während 16 h durchgeführt Nach der Reaktion wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck bei 300C auf ein Volumen von 2 ml eingeengt und dann gibt man 50 ml Wasser hinzu, wobei gelblich-rote Kristalle ausgeschieden werden. Diese werden abfiltriert und getrocknet (Ausbeute 91%). Das Produkt wird durch Silikagel-Chromatographie gereinigt wobei man als Entwickler ein Gemisch von Äthylacetat und Cyclohexan im Volumenverhältnis 50:50 verwendet Die Elementaranalyse, das IR-Spektrum und der Schmelzpunkt bestätigen, daß es sich um die angestrebte Verbindung handelt
Elementaranalyse
gefunden: C 54,7% H 63% N 6,0% berechnet: C 55,00 H 6,26 N 6,43
Fp. iOSbis 120°C(Zers.) IR-Spektrum siehe Tabelle 4.
Die folgenden Verbindungen werden in gleicher Weise hergestellt wobei die entsprechenden Ausgangsmaterialien eingesetzt werden:
3-Acetoxy-134( 10)-östratrien-17ß-
[methyl-2-{N'-(2-chIoräthyl)-
N'-nitrosoureido}-2-desoxy-
<x-D-glucuronoyioxy]-acetat; 3- Propiony 1-1 ßJ5{ t O)-Os tratrien-17ß-
[methyl-2-{N'-(2-chIoräthyl)-
N'-nitrojoureido[-2'desoxy-
a-d-gtucuronoyloxy)-acetat;
yyOJ/ tmethyl-2-|N'-(2-chloräthyl)-N'-nitrosoureidoj^-desoxy-Ä-D-glucuronoyloxy}-acetat; 3-Hydroxy-13,5(1O)-östratrien-170· [methyl-2-|N'-(2-chloräthyl)-N'-nitrosoureido|'2-desoxy-(x-D-glucuronoyloxy]-ae«tat.
Beispiel 6 Herstellung von
3- Hydroxy 133( 10)-östratrien-170-
[2-|N'-(2-chloräthyl)-N'-nitrosoureido)-
2-desoxy-D-glucuronoyloxy]-acetat
In 70 ml DMSO werden 3,465 g 3-Hydroxy-13,5(10)-östratrien-170-monobrornacetai aufgelöst und 4,634 g Silber-benzyl-N'benzyloxycarbonyl-a-D-glucosaminuronat werden zu der Lösung gegeben, und das Gemisch wird 3 Tage bei Zimmertemperatur im Dunkeln gerührt und umgesetzt Der Niederschlag von AgBr wird mit einem G 4-Filter zweimal abfiltriert und mit Aceton
308109/294
gewaschen. Das Filtrat wird auf ein Volumen von 10 ml bei 70" C eingeengt, und 100 ml destilliertes Wasser werden zur Entfernung von DMSO aus dem Filtrat zugegeben. Das Reaktionsprodukt wird auf 5" C abgekühlt und 1 h stehengelassen. Der Niederschlag ί wird abfiltriert, mit Wasser, Petroläther und dann mit Äthyläther gewaschen und dann bei Zimmertemperatur unter vermindertem Druck getrocknet wobei man 6,1 g eines pulverigen Produkts erhält
In 70 ml THF werden 33 g der erhaltenen Verbin- w dung aufgelöst und 33 g 10% Pd/Kohle werden zugegeben. Wasserstoff gas wird mit einer Geschwindigkeit von 15 ml/min unter heftigem Rühren während 60 h eingeleitet Nach der Umsetzung wird der Katalysator über ein G4-Filter filtriert und mit einer geringen π Menge Methanol gewaschen. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck bei Zimmertemperatur zur Trokkene eingedampft Der Rückstand wird mit Petroläther vermischt und der Niederschlag wird abgetrennt und getrocknet Zur Entfernung der wasserlöslichen Verun- -° reinigungen wird das Produkt in Wasser dispergiert und der weißlich-gclbc Rückstand wird abgetrennt und getrocknet wobei man 2,0 g der Verbindung erhält
In einem Gemisch von 3OmI Acetonitril und 2 ml Wasser werden 0,8 g des Produktes bei 400C aufgelöst und die Lösung wird auf 10 bis 20° C abgekühlt und mit 0,20 ml 2-Chloräthylisocyanai versetzt Dann wird die Mischung 60 min gerührt und umgesetzt Nach der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck bei 400C bis zur Trockene eingedampft Der Rückstand wird mit 50 ml Wasser unter Rühren vermischt wobei man einen weißen Niederschlag erhält Dieser wird abgetrennt und mit Äther, Äthylacetat und schließlich mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet In 6 ml Äthanol werden 0,2 g des erhaltenen Produkts aufgelöst und 3,2 ml Essigsäure werden zugegeben. Die Mischung wird bei 5° C stehengelassen und dann mit einer wäßrigen Lösung von NaNOz (4 ml Wasser; 344 mg NaNOj) unter Rühren versetzt worauf das Gemisch 18 h unter Rühren umgesetzt wird. Nach der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird mit 50 ml Wasser vermischt wobei ein Niederschlag erhalten wird. Dieser wird abgetrennt und mit einer geringen Menge Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck bei Zimmertemperatur getrocknet. Das Produkt wird durch Sitikagel-Chromatographie gereinigt, wobei als Entwickler ein Lösungsmittelgemisch aus Cyclohexan und Essigsäure im Volumenverhältnis 50:50 verwendet wird. Es wird dabei mit einer Säule gearbeitet, welche mit Silikagel mit einer Teilchengröße von 150 μηι und weniger gefüllt ist Die Durchflußrate beträgt 0,172 cm/ min. Die Elementaranalyse, das IR-Spektrum und der Schmelzpunkt bestätigen, daß es sich um die angestrebte Verbindung handelt
Elementaranalyse
gefunden: C 53,9% H 53% N 63% Cl 53% berechnet: C 5433 H 6.09 N 636 Cl 534
Fp. U0bis1l5°C(Zers.). IR-Spektrum siehe Tabelle 5.
Die folgenden Verbindungen können in gleicher Weise hergestellt werden, wobei man die entsprechenden Ausgangsmaterialien einsetzt:
3- Acetoxy ■ 1 J^, t O)-östratrien-170-[2-|N'-(2-chloräthyl)-N'-nitrosoureido|- 2-desoxy-D-glucuronoloxy]-acetat;
50
oo 3'Propionyloxy-t33(lO)-östratrien-170-[2-{N'-(2-chloräthyl)-N'-nitrosoureido}-2-desoxy-d-glucuronoyIoxy}-acetat;
3-Benzoy|oxy-133(lO)-östratrien-t70-p-jN'Hß-chloräthyO-N'-'möOSoureido}-2-desoxy-D-gIucuronoyloxy]-acetat;
3-Acetoxy-133(lO)-östratrien-170-[2-{N'-(2-chloräthyl)-N'-nitrosoureido}-2-desoxy-D-glucuronoyloxy]-propionat;
3-Acetoxy-l 33(10)-östratrien-l 70-[2-{N'-(2-chloräthyl)-N'-nitrosoureido}-2-desoxy-D-glucuronoyloxy]-butyrat;
3-Acetoxy-133(lO)-östratrien-170-[2-{N'-(2-chloräthyl)-N'-mtrosoureido}- 2-desoxy-D-glucuronoyloxy]-valerat
Beispiel 7
Herstellung von 3-Hydroxy-l33(1O)-östratrien-l 70-
[2-{N'-methyI-N'-nitrosoureido)-2-desoxy-D-glucuronoyIoxy]-acetat
In 70 ml DMSO werden 13,465 g3-Hydroxy-133(10)-östratrien-170-monobromacetat aufgelöst und 4,634 g Silber-benzyloxy-N-benzyloxycarbonyl-D-glucosaminuronat werden zu der Lösung gegeben und 3 Tage bei Zimmertemperatur im Dunkeln umgesetzt Das ausgefällte AgBr wird über ein G 4-Filter zweimal abfiltriert und mit Aceton gewaschen. Das Filtrat wird bei 70" C auf ein Volumen von 10 ml eingeengt und mit 100 ml destilliertem Wasser versetzt um das DMSO vom Filtrat zu entfernen. Die Lösung wird auf 5° C abgekühlt und 1 h stehengelassen, wobei ein Niederschlag ausgefällt wird. Dieser wird abfiltriert und mit Wasser, Petroläther und dann mit Äthyläther gewaschen und schließlich bei vermindertem Druck bei Zimmertemperatur getrocknet wobei man 6,1 g eines pulverigen Produkts erhält
In 70 ml THF werden 33 g des Produktes aufgelöst und 33 g 10% Pd/Kohle werden zugegeben. Wasserstoffgas wird in die Mischung eingeleitet und zwar in einer Menge von 15 ml/min unter heftigem Rühren, und dann wird während 60 h umgesetzt Nach der Umsetzung wird der Katalysator über ein G 4-Filter abfiltriert und mit einer geringen Menge Methanol gewaschen. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck bei Zimmertemperatur zur Trockene eingedampft Der Rückstand wird mit Petroläther vermischt, und der Niederschlag wird abgetrennt und getrocknet Zur Entfernung der in Wasser löslichen verunreinigungen wird das Produkt in Wasser dispergiert, und das zurückbleibende, weißlich-gelbe Festprodukt wird abgetrennt und getrocknet Man erhält 2,0 g der Verbindung.
In einem Gemisch von 30 ml Acetonitril und 2 ml Wasser werden 0,8 g des Produktes bei 4(TC aufgelöst und die Lösung wird auf 10 bis 20* C abgekühlt und mit 0,16 ml Methylisocyanat versetzt Nach der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck bei 40"C bis zur Trockene eingedampft Der Rückstand wird mit 50 ml Wasser unter Rühren vermischt, wobei ein weißer Niederschlag erhalten wird. Dieser wird abgetrennt und mit Äther gewaschen und sodann mit Äthylacetat und schließlich mit Wasser und dann unter vermindertem Druck getrocknet. Man erhält ein Produkt mit einem Schmelzpunkt von 130 bis 137° C
In 6 ml Äthanol werden 0,2 g des gebildeten Produkts aufgelöst, und 3,2 ml Essigsäure werden zugegeben. Die
Mischung wird bei 5° C stehengelassen. Eine wäßrige Lösung von NaNO2 (4 ml Wasser, 344 mg NaNOj) wird unter Rühren zu der Mischung gegeben, und diese wird 18 h gerührt. Nach der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird mit 50 ml Wasser vermischt, wobei ein Niederschlag gebildet wird. Dieser wird durch Filtrieren abgetrennt und mit einer geringen Menge Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck bei Zimmertemperatur getrocknet Das Produkt wird durch Silikagel-Chromatographie gereinigt, wobei als Entwickler ein Lösungsmittelgemisch aus Cyclohexan und Essigsäure im Volumenverhältnis 50:50 verwendet wird. Die Säule wird mit dem Silikagel mit mehr als 100 Maschen/2^ cm gefüllt Die Entwicklung läuft mit einer Geschwindigkeit von 0,172 cm/min ab. Die Elementaranalyse, das IR-Spektrum und der Schmelzpunkt bestätigen, daß es sich um die angestrebte Verbindung handelt.
Elementaranalyse «sfunden; CST.3% H 63% N 63% berechnet: C 563 H 6,1 N 7,1
Fp.lO9bis115°C IR-Spektrum siehe Tabelle 6.
Die folgenden Verbindungen können in gleicher Weise hergestellt werden, wobei man die entsprechenden Ausgangsmaterialien einsetzt:
3- Acetoxy- lßJS{ 10)-östratrien-170-[2-(N'-methyl-N'-nitrosoureido)-2-desoxy-D-gt'!Curonoyloxy]-acetat;
3-Propionyloxy-13,5( 1O)-östratrien-170-[2-(N'-methyl-N'-nttrosoureido)-2-desoxy-D-gIucuronoyloxyJ-aceiat;
3-Benzoyloxy-13,5(1O)-östratrien-1/0-
[2-(N'-methyl-N'-nitrosoüreido)-2-desoxy-D-gIucuronoyloxy]-acetat;
3-Acetoxy-13.5{ 10>östratrien-170-[2-{N'-methyl-N'-nitrosoureido)-2-desoxy-D-gIucuronoyloxy]-propionat;
3-Acetoxy 13,5(1 O)-östratrien- 170-[2-(N'-melhyl-N'-nitrosoureido)-2-desoxy-D-glucuronoyloxy]-butyrat;
3-Acetoxy· 13,5(10)-östratrien-170-[2-(N'-methyI-N'-nitrosoureido>2-desoxy-D-glucuronoyloxy]-vaIerat.
Beispiel 8
(8-1) Herstellung von
3-Hydroxy-13,5(lO)-östratrien-170-
(5-fluOf'2,4-dioxü(-pyrimidin-1-yl)-acetat
In 5 ml destilliertem Wasser werden 100 mg 5-Fluor-2,4-dioxopyrimidin (5-Fu) dispergiert, worauf man eine wäßrige KOH-Lösung (10 ml Wasser, 503 mg KOH) langsam zugibt. Nach der Zugabe wird das Gemisch 30 min gerührt, wobei eine transparente Lösung erhalten wird, welche einen pH von 8 bis 9 aufweist. Dann gibt man eine wäßrige Lösung von 2,6% AgNO3 tropfenweise hinzu, und die Mischung wird 1 h im Dunkeln gerührt. Der Niederschlag wird durch Filtrieren abgetrennt und mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Dabei erhält man das Silbersalz des 5·Fu (Ausbeute 93,4%).
In 10 ml DMSO werden 130 mg des Silbersalzes von 5-Fu und 215 mg 3-Hydroxy-13,5(1O)-östratrien-170-monobromacetat während 2 Tagen im Dunkeln
umgesetzt Der Niederschlag wird abfiltriert, und das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt und mit Wasser versetzt, worauf der Niederschlag abgetrennt und mit Wasser gewaschen und getrocknet wird. Das Produkt wird durch Silikagel-Chromatographie gereinigt wobei ein Lösungsmittelgemisch aus Äthylacetat und Cyclohexan im Volumenverhältnis 50; 50 eingesetzt wird. Die Elementaranalyse, das IR-Spektrum und der Schmelzpunkt zeigen, daß es sich um die angestrebte Verbindung handelt (Ausbeute 89,4%).
Elementaranalyse
gefunden: C 64,6% H6i% N 53% berechnet: C 65,14 H 6,10 N 633
Fp282bis286°C(Zers.). IR-Spektrum siehe Tabelle 7.
(8-2) Herstellung von
3-Benzoyloxy-13,5( 10)-östratrien-170-
(5-fluor-2,4-dioxo-pyrimidin-1 -yl)-acetat
5,0 g 3-Benzoyloxy-13,5( 10)-östratrien-170-monobromacctat werden in 50 mi DMF aufgelöst und die Lösung wird tropfenweise zu einer Lösung von 1,29 g 5-FIuor-2,4-dioxo-pyrimidin-l-yI (5-Fu) und 1,5 g Triethylamin in 50 ml DMF bei Zimmertemperatur gegeben und 24 h bei Zimmertemperatur umgesetzt Nach der Reaktion wird das DMF unter vermindertem Druck auf einem Wasserbad von 500C abgedampft. Der Rückstand wird mit Wasser vermischt und die Mischung wird bei Zimmertemperatur gerührt Man erhält ein weißlich-gelbes Produkt welches ausfällt Die Kristalle werden abzentrifugiert und zweimal mit gleichen Mengen Wasser gewaschen, und die Kristalle werden abzentrifugiert und unter vermindertem Druck getrocknet 100 ml Äthanol werden zugegeben, und die in Äthanol lösliche Komponente wird abgetrennt und unter vermindertem Druck zur Trockene gebracht wobei man 4,5 g weiße Kristalle erhält Das Produkt wird diinnschichtchromatpgraphisch untersucht, wobei man Silikagel verwendet und als tctwickler ein Lösungsmittelgemisch aus Äthylacetat und Cyclohexan im Volumenverhältnis 50:50. Man erhält einen Hauptfleck mit einem Rf-Wert von 032. pie rohen Kristalle werden aus einem Gemisch von Äthylacetat und Cyclohexan umkristallisiert. Das Produkt wird durch Dünnschichtchromatographie unter den gleichen Bedingungen analysiert, wobei man einen einzigen Fleck bei einem Rf-Wert von 032 erhält Die Elementaranalyse, der Schmelzpunkt und das IR-Spektrum zeigen, daß es sich um die angestrebte Verbindung handelt
Elementaranalyse
gefunden: C 67,0% H 5,62% N 5,0% berechnet: C 67,2 H 5,60 N 5,06
Fp. 205 bis 208° C. IR-Spektrum siehe Tabelle 8.
(8-3) Herstellung von
3- Propionyloxy-13,5( 10)-östratrien-
170-(5-fluor-2,4-dioxo-pyrimidin-1 -yt)-acelat
2,84 g 3-Propionyloxy-13)5(lQ)-östratrien-170-monobromacetat und 1,5 g des Silbersalzes von 5-Fu werden in 50 ml DMSO dispergiert und 48 h bei Zimmertemperatur im Dunkeln umgesetzt. Nach der Umsetzung wird das erhaltene Silbersalz mit einem G 4-Filter abfiltriert. Das Filtrat wird auf einem Wasserbad bet 800C unter vermindertem Druck zur Trockene gebracht. Der
2:9.32/
H 6,18%
H 6,22
N 5,65%
N 5,62
Rückstand wird mit 50 ml Aceton vermischt, und die unlöslichen Bestandteile werden über ein G 4-Filter abfiltriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck zur Trockene gebracht Der erhaltene, sirupöse Rückstand hat eine hohe Viskosität, Er wird mit 100 ml destilliertem Wasser vermischt, und die Mischung wird 1 h gerührt, wobei weiße Kristalle erscheinen. Diese werden über ein G 4-Filter abfiltriert und mit destilliertem Wasser gewaschen, um das DMSO zu entfernen. Die gebildeten Kristalle werden unter vermindertem Druck in einem Exsikkator getrocknet Man erhält 3,0 g des Rohprodukts. Die Kristalle werden in einem Gemisch aus Cyclohexan und Äthylacetat im Volumenverhältnis 50 :50 aufgelöst, und das Produkt wird durch Säulenchromatograph'.e an Silikagel gereinigt Die Elementaranalyse, der Schmelzpunkt und das IR-Spektrum bestätigen, daß es sich um die angestrebte Verbindung handelt.
Elementaranalyse
gefunden: C 66,0%
berechnet: C 65,00
Fp. 190bis 198°C . :". ." ,
IR-Spektrum Tabelle 9.
(8-4) Herstellung von
3-Acetoxy-UJ(1O)-östratrien-170-';: ·: ■; ·; (5-fluor-2,4-dioxo-pyrimid!n-l-yi)-acetat: ;
2,8 g 3-Acetoxy-1.3.5(lO)-östratrien-170-mqnobrorn.-acetat und 1,5 g des Silbersalzes von 5-Fu werden .in 50 ml DMSO aufgelöst und 3 Tage, im.. Dynkeln umgesetzt Das Reaktionsgemisch wird über ..ein G 4-Filter filtriert, um AgBr abzutrennen! Das Filtrat wird unter vermindertem Druck auf einem ,Wasserbad bei 803C zur Trockene eingedampft Der Rückstand wird mit 50 ml Aceton vermischt,, um die unlöslichen Bestandteile abzutrennen. Das Filtrat wird ferner unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, und der Rückstand wird mit 100 ml destilliertem Wasser unter Rühren während 2 h vermischt wobei ein: weißer.40 Niederschlag erhalten wird. Dieser wird ,aus, einem Gemisch von Äthylacetat und Äthyläther ;umkristall.isiert. Das Umkristallisieren wird wiederholt, wobei man 2,4 g weiße Kristalle erhält Die Eiementaranalyseund der Schmelzpunkt bestätigen, daß es sich um die angestrebte Verbindung handelt.
. Elementaranalyse
gefunden: C 64,9%
berechnet: C 64,44
H 5,90%
H 5,99
N 5,65%
N 5,78
Fp. 201 bis 204' C.
(8-5) Herstellung von
3- Acetoxy-1.3,5( 10)-östratrien-170-
(5-fluor-2,4-dioxo-pyrimidin'1-yl)-acetat
In 3 ml DMF werden 100 mg 5-Fluor-2,4-dioxo-pyrimidin (5-Fu) aufgelöst, und 85,6 mg Triäthyiamin werden zugegeben, und die Mischung wird 30 rhin bei 5"C gerührt. Eine Lösung von 302 mg 3-Hydroxyl,3,5(1O)-östratrien-170-monobromacetat in 3 ml DMF wird tropfenweise zu dem erhaltenen Gemisch gegeben. Die Mischung wird 1 h bei 55C gerührt und dann 22 h bei Zimmertemperatur gerührt und umgesetzt. Nach der Umsetzung wird das gebildete organische Salz abfiltriert. und das Filtrat wird unter vermindertem Druck auf einem Wasserbad bei 801C zur Trockene gebracht. Die ausgeschiedenen, weißen, feinen Kristalle werden mit 20 ml dvjtilliertem Wasser vermischt, und die. Mischung wird lh. bei Zimmertemperatur gerührt und abgekühlt, und die gebildeten, weißen ,Kristalle werden abfiltriert und unter vermindertem Druck in einem Exsikkator' getrocknet Man erhält 15C mg Kristalle, welche aus e'mem Gemisch von Methylalkohol und Äther im Volumenyerhältnis l';t umkristailisiert werden. Man erhält dabei 120 mg weiße Kristalle, Das Produkt wird dünnschichtchromatographisch an Silika · gel analysiert, wobei man ein Lösungsmittelgemisch aus Äthylacetat und Cyclohexan im Volumenverhältnis 50:50 einsetzt Man beobachtet nur einen einzigen Fleck mit einem Rf-Wert von 0,24, wobei man mit Schwefelsäure oder mit Jod entwickelt Die Ergebnisse der Elementaranalyse und der Schmelzpunktsbestimmungen bestätigen, daß es sich um die angestrebte Verbindung handelt
Elementaranalyse
gefunden: C 65,5% H 6,2% N6^%
berechnet: C 65,14 H 6,10 N 6,33
Fp. 282rt»is 286°C(Zers.).
Das erhaltene 3-Hydroxy-t,i,5(10)-östratrien-17|8-(2,4-dioxo-5-fluorpyrimidih-T-yl)-acetüt (350 mg) wird in 2 ml wasserfreiem Pyridin aufgelöst, und 2 ml Essigsäureanhydrid werden zugegeben. Die Mischung wird 16 h in. einem Kühlschrank stehengelassen und umgesetzt. Nach der Reaktion wird die Mischung unter vermindertem Druck auf einem Wasserbad bei 3O0C zur Trockene gebracht. Der Rückstand.wird mit destilliertem Wasser verrnischt,, und..die Mischung wird lh gerührt, wobei ; weiße Kristalle: ausgefällt werden. Diese werden mit einem. G 4-Filter abfiltriert und mit destilliertem Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck in einem Exsikkator getrocknet Man erhält 330 mg weiße Kristalle, welche aus einem Gemisch von Äthylacetat und Athyläther umkristallisiert werden. Das Produkt wird'dünnschichtchromatographisch an Silikagel analysiert, wobei man als Entwickler. ein Gemisch von .. Allylacetat und Cyclohexan im Volumenverhähnis .50 :50 verwendet. Man erhält nur einen einzigen Fleck mit einem Rf-Wert von 0,38. Die Elementaranalyse, der Schmelzpunkt und das IR-Spektrum bestätigen, daß es sich um die angestrebte Verbindung handelt.
Elemöntaranalyse
gefunden: C 64,10% H 5,92% N 5,49%
' 'berechnet: C 64,44 H 5,99 N 5,78
Fp. 200 bis 204° C.
IR.Spektrum Tabelle 10.
(8-6) Herstellung von
3-PropionyloXy-l,3,5(10)-östratrien-
17j9-(5-fluor-2,4-dioxopyrimidin-1 -yl)-acetat
In, 2,5 ml wasserfreiem Pyridin werden 350 mg i- Hydrox-y-1,33( 1O)-östratrien-l 7ß-(5-l Iuor:2,4-dioxopyrimidin-l-yl)-acetat aufgelöst. Dann werden 3 ml Propionsäureanhydrid zugegeben, und das Gemisch wird 2 Tage im Kühlschrank stehengelassen und umgesetzt. Nach der Reaktion wird die Mischung unter vermindertem Hruck auf einem Wasserbad bei 30° C zur Trockene gebracht. Der Rückstand wird mit destilliertem Wasser vermischt, und die Mischung Wird 2 h gerührt, wobei weiße Kristalle erhalten werden. Diese werden über ein G 4-Filter abgetrennt, und das Produkt wird aus einem Lösungsmittelgemisch von Äthylacetat und Äthyläther umkristallisiert. Man erhält 2.9 g Kristalle.
Die folgenden Verbindungen können nach diesem
Verfahren ebenfalls erhalten werden, wobei man jedoch die entsprechenden Ausgangsverbindungen einsetzt:
3- Acetoxy-1,3,5(1 O^östratrien-17ß-
(5-fluor-2,4-dioxo-pyrimidin-1 -yl)-acetat;
3-Propionyloxy-13,5( 10>östratrien-170-
(S-fluor^^'dioxo-pyrimidin-1 -yl)-acetat;
3- Benzoyloxy-13,5( 10)-östratrien-170-
(5-fiuor-2,4-dioxo-pyrimidin-l-yl)-acetat;
3-Acetoxy-13,5( 10)-östratrien-17ß-
(5-fIuor-2,4-dioxo-
pyrimidin-1 -y!)-propionat:
3-Acetoxy-1,3,5( I O)-östratrien-170-
(5-fluor-2,4-dioxo-
pyrimidin-1 ■ yl)-butyrat;
3-Acetoxy-13,5( 10)-östratrien-170-
(5-fluor-2,4-dioxo-
pyrimidin-1 -yl)-valerat.
Beispiel 9
Herstellung von
Bis-[3-hydroxy-1,3,5( 10)-östratrien-170-
oxycarbonylmethyl]-4-amino-N'°-methyIpteroylglutamat
In 5 ml DMSO werden 200 mg Silber-4-amino-1010-methylpteroylglutamat aufgelöst. Dann werden 235 mg
3-Hydroxy-1,3,5(10)-östratrien-170-monobromacetat zugegeben, und die Mischung wird 2 Tage bei Zimmertemperatur im Dunkeln gerührt. Nach der Umsetzung wird der Niederschlag von AgBr über ein G 4-Filter abfiltriert, und das Filtrat wird unter vermindertem Druck bei 800C eingeengt, worauf das ölige Produkt mit destilliertem Wasser vermischt wird und ein gelber Niederschlag gebildet wird. Die Mischung wird I h gerührt, wobei DMSO in der Wasserphase gewonnen wird. Der Niederschlag wird über ein G 4-Filter abfiltriert und mit destilliertem Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck in einem Exsikkator getrocknet. Man erhält 258.5 mg des Rohprodukts (theoretische Menge: 322,2 mg; Ausbeute an Rohprodukt: 80,23%).
In 25 ml THF werden 200 mg des Rohprodukts aufgelöst, und dann gibt man 10 ml destilliertes Wasser hinzu, gefolgt von 1,2 g Ionenaustauscherharz (Diaion WA-20: lonenaustauscherkapazität 25 mÄq/ml: d 0,60 g/cm3) (5Ox 10-* Mol), worauf man die Mischung etwa 1 h bei Zimmertemperatur rührt. Der pH-Wert der Lösung ändert sich von 6 bis 7 nach 7 bis 8. Das Ionenaustauscherharz wird über ein G 4-Filter abfiltriert, und das Filtrat wird unter vermindertem Druck auf einem Wasserbad eingeengt, um THF zu entfernen. Der Rückstand wird durch Gefriertrocknen (Lyophilisierung) getrocknet, wobei man 200 mg eines gelben, pulverigen Produkts erhält Das IR-Spektrum, die Elementaranalyse, die Ninhydrinreaktion und der Schmelzpunkt bestätigen, daß es sich um die angestrebte Verbindung handelt
Elementaranalyse
gefunden: C 66,2% H 6,5% N 9,8%
berechnet: C 66,75 H 6,49 N 1038
Fp. 183 bis 194° C
IR-Spektrum Tabelle 11.
Die folgenden Verbindungen können in gleicher Weise hergestellt werden, wobei man die entsprechenden AusgangsmateriaJien einsetzt:
Bis-[3-nydroxy-13,5( 10)-östratrien-170-oxocarbonyImethyl]-
4-aminopteroylglutamat;
Bis-[3-Acetoxy· 13,5( 10)-östratrien-170-oxocarbonylmethyl]-4-amino-Nl0-methylpteroylglutamat.
Beispiel 10
Herstellung von
3-GIy koloyl-1,23,4,6,1 l-hexahydro-3,5.12-
trihvdroxy-IO-methoxy-e.ii-dioxo-l-napnthacenyl-
3'-(3-hydroxy-133( 10)-östratrien-170-
oxycarbonylmethyl)-amino-2,3',6'-tridesoxV'X-L-lyxo-hexapyranosid
In 5 ml DMF werden 100 mg 3-Glykolyl-1,2,3,4,6,11-hexahydro-S.S.^-trihydroxy-lO-methoxy-ej 1-dioxo-lnaphthacenyl-3'-amino-2',3'.6'-tridesoxy-«-L-lyxo-he- xapyranosid aufgelöst, und dann gibt man 600 mg Triäthylamin-DMF unter Eiskühlung zu der Lösung. Die Mischung wird 15 min gerührt und dann mit 1 g 10% J-Hydroxy-i.3,5(iö)-östrairieii-'i7/J-iViönobrornacctai/ DMF-Lösung versetzt. Die Mischung wire1 ferner 30 min gerührt und dann mit 400 mg einer IO%igen Lösung von Triäthylamin und DMF versetzt und unter Kühlung mit Eis 6 h weitergerührt und dann noch während 24 h bei Zimmertemperatur gerührt. Das Reaktionssystem nimmt eine dunkelrote Färbung an und enthält einen weißen Niederschlag. Dieser wird über ein G 4-Filter abfiltriert und mit 200 ml Äthylacetat gewaschen. Das Filtrat wird mit 200 ml Wasser vermischt, und der pH wird mit konz. Salzsäure auf 1 bis 2 eingestellt. Die Mischung wird 1 h gerührt, wobei die Äthylacetatphase als hellrote, transparente Lösung erscheint. Die wäßrige Phase erscheint als blaßrote, transparente Lösung.
Die Äthylacetatphase wird abgetrennt, und die wäßrige Phase wird mit 200 ml Äthylacetat vermischt, um die Extraktion zu wiederholen. Dieser Vorgang wird nochmals wiederholt. Die Äthylacetatphasen (600 ml) werden vereinigt und mit 200 ml destilliertem Wasser
dreimal gewaschen. Die Äthylacetatphase wird sodann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck auf einem Wasserbad zur Trockene eingedampft Die erhaltenen Rohkristalle werden in 10 ml eines Gemisches aus Äthylacetat, Cyclohexan und Äthanol im Volumenverhältnis 40 :40 :20 aufgelöst. Das Produkt wird durch Zentrifugalchromatographie (Silikagel) vom Typ CLC-3 gereinigt, wobei man das erwähnte Gemisch-Lösungsmittel verwendet Man erhält 23,1 mg des gereinigten Produkts. Die Elementaranalyse, das IR-Spektrum, das UV-Spektrum und der Schmelzpunkt bestätigen, daß es sich um die angestrebte Verbindung handelt
Elementaranalyse
gefunden: C 65,1% H 6,0% N 1,7%
berechnet: C 6530 H 6,19 N 1,64
Fp. 117 bis 120° C.
IR-Spektrum Tabelle 12.
Beispiel 11
Herstellung von
3-GIykoloyl-1,23,4,6,11 -hexahydro-3,5,12-
trihydroxy-lO-methoxy-e.ll-dioxo-l-naphthacenyl-3'-(3-benzoyloxy-13,5( 10)-östratrien-170-
oxycarbonylmethyl)-amino-2'3',6'-tridesoxy-«-L-lyxo-hexapyranosid
In 5 ml DMF werden 100 mg 3-GIykoloyl-lÄ3,4,6,l 1-hexahydro-3,5,12-trihydroxy-10-methoxy-6,11 -dioxo-1 -
naphthacenylO'-amino^'^'.ö'-tridesoxy-Ä-L-lyxo-he' xapyranosid aufgelöst, und 600 mg einer 10%igen Lösung von Triethylamin in DMF werden zugetropft Die Mischung wird 15 min bei Zimmertemperatur gerührt, und 200 mg einer 10%igen Lösung von Triethylamin in DMF werden zugegeben, und dann wird die Mischung 20 h bei Zimmertemperatur gerührt. Während der Reaktion wird ein weißer Niederschlag geb:ldet. Nach der Umsetzung gibt man 300 ml destilliertes Wasser und 400 ml Äthylacetat hinzu, und der pH der Mischung mit konz. Schwefelsäure wird auf 3 eingestellt. Die Mischung wird geführt, und die Äthylacetatphase wird abgetrennt.
Die wäßrige Phase wird mit 400 ml Äthylacetat vermischt, um das Produkt weiter zu extrahieren. Dieser Vorgang wird nochmals wiederholt; die Diäthylacetatphasen werden vereinigt (1200 ml) und zweimal mit destilliertem Wasser gewaschen. Die Lösung zeigt einen pH von 6,5 bis 7. Die Äthylacetatphase wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und sodann zur Trockene eingedampft, und zwar auf einem Wasserbad von 4O0C. Man erhält 108,7 mg dunkelrote Kristalle. Die Kristalle werden in 20 ml eines Gemisches aus Äthylacetat und Cyclohexan und Äthylalkohol im Volumenverhältnis 45:45:20 aufgelöst und durch Silikagel-Säulenchromatographie gereinigt. Man erhält 45,1 mg des Produktes. Die Dünnschichtchromatographie an Silikagel mit dem gleichen Lösungsmittel liefert nur einen einzigen Fleck bei Rr: 0,4. Die Elementaranalyse, der Schmelzpunkt und das IR-Spektrum liefern die folgenden Werte:
Elv.Tientaranalyse
gefunden: C 67.9% H 6,0% N 1,5% berechnet: C 67,5 H 5,9 N 1,5
Fp. 130 bis 14O0C.
IR-Spektrum Tabelle 13.
Beispiel 12 Herstellung von
trihydro>:y-10-methoxy-6,11 -dioxo-1 -naphthacenyl-3'-(3-acetoxy-13,5( 10)-östratrien-17ß-
oxy-carbonylmethyl)-amino-2',3',6'-tridesoxy-«-L-lyxo-hexapyranosid
10
30
35
In 5 ml DMF werden 100 mg 3-Glykoloyl-l,2,3,4,6,l 1-hexahydro-3,5,12-trihydroxy-10-methoxy-6,10-dioxo-1 naphthacenyi-3'-amino-2',3',6'-tridesoxy-«-L-lyxo-hexapyranosid aufgelöst, und dann werden 600 mg einer lö%igen Lösung von Triethylamin in DMF zu der Lösung getropft. Die Mischung wird 15 min bei Zimmertemperatur gerührt und dann mit 200 mg einer 50%igen 3-Acetoxy-13,5(10)-östratrien-17/?-monobromacetatlösung in DMF versetzt Die Mischung wird weitere 15 min gerührt dann werden 200 mg einer 10%igen Lösung von Triethylamin in DMF zugegeben, und die Mischung wird 24 h bei Zimmertemperatur gerührt Nach der Umsetzung gibt man 300 ml destilliertes Wasser und 400 ml Äthylacetat hinzu. Der pH wird mit konz. Salzsäure auf etwa 3 eingestellt und die Mischung wird gerührt Die Äthylacetatphase wird abgetrennt und die wäßrige Phase wird noch zweimal mit je 400 ml Äthylacetat extrahiert Die vereinigten Äthylacetatphasen (120OmI) werden zweimal mit je 300 ml destilliertem Wasser gewaschen. Die Äthylacetatphase wird abgetrennt und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck zur Trockene eingedampft (bei 40"C). Man erhält 120 mg dunkelrote Kristalle. Diese werden durch Säulenchromatographie an Silikagel gereinigt, wobei men ein Gemisch aus Äthylacetat, Cydohexan und Äthylalkohol im Volumenverhällnis 45:45 :20 verwendet Die Ausbeute beträgt 55 mg. Die Elementaranalyse und das IR-Speklrum liefern die folgenden Werte: Elementaranalyse
gefunden: C 64,0% H 6,0% N 1,6%
berechnet: C 65,6 H 6,1 N 1,6
IR-Spektrum Tabelle 14.
Beispiel 13
Herstellung von
20
40
45 trihydroxy-10-methoxy-6,11 -dioxo-1 -naphthacenyl-3'-(3-propionyloxy-1,3,5( 10)-östratrien-17ß-
oxycarbonylmethyl)-amino-2',3',6'-tridesoxy-<x-L-lyxo-hexapyranosid
In 5 ml DMF werden 100 mg 3-Glykoloyl-1,2,3,4,6,11· hexahydro-3,5,12-trihydroxy- 10-methoxy-6,l I -dioxo-1-naphthacenyl-3'-amino-2',3',6'-tridesoxy-«-L-lyxo-hexapyranosid aufgelöst, und 600 mg einer 10%igen Lösung von Triäthylamin in DMF werden tropfenweise zugegeben. Die Mischung wird 15 min bei Zimmertemperatur gerührt und sodann mit 220 mg einer 50%igen Lösung von 3-Propionyloxy-13,5(10)-östratrien-17/?- monobromacetat in DMF versetzt und die Mischung wird 16 h bei Zimmertemperatur gerührt Nach der Umsetzung gibt man 300 ml destilliertes Wasser hinzu, und der pH der Mischung wird dann auf etwa 3 eingestellt. Das Produkt wird dreimal mit 400 ml Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatphase (1200 ml) wird zweimal mit destilliertem Wasser gewaschen, sodann abgetrennt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und bei 40° C unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft Man erhält 130 mg dunkelrote Kristalle. Die rohen Kristalle werden durch Säulenchromatographie an Silikagel gereinigt. Man verwendet ein Gemisch aus Äthylacetat Cyclohexan und Äthylalkohol im Volumenverhältnis 45 :45 :20 und erhält 50 mg des Produktes. Die Elementaranalyse und das IR-Spektrum liefern die folgenden Ergebnisse.
Elementaranalyse
gefunden: C 65,0% H 6,1% NU»
berechnet: C 65,9 H 63 N 1,5
IR-Spektrum Tabelle 15.
Die folgende Verbindung wird auf gleiche Weise erhalten, wobei man das entsprechende Ausgangsmaterial einsetzt:
3-Glykoloyl-1,23,4.6,11 -hexahydro-3,5,12-trihydroxy-10-methoxy-6,11 -dioxo-1 naphthacenyl-3'-(3-butoxy-13,5(10)-östratrien-170-oxycarbonylmethyI)-amino-2'3'.6'-tridesoxy-«-L-lyxo-hexapyranosid.
Beispiel 14
Herstellung von
yAA.yA
hydroxy-10-methoxy-6,l 1-dioxo-l-naphthacenyl-
3'-(3-acetoxy-13,5(10)-östratrien-170-
oxycarbonylmethyl)-amino-2'3',6'-tridesoxy-«-L-lyxo-hexapyranosid
In 2 g DMSO werden 50 mg (88,65 μΜοΙ) 3-Acetyl-1,23,4,6,11 -hexahydro-3,5,12-trihydroxy-10-methoxy-
6,11 -dioxo-1 •naphthaGenyl-3'-amino*2'3',6'-tridesoxy-fc-L-lyxo-hexapyranosid aufgelöst und 98,7 mg (99,67 μΜοΙ) einer 10,02%igen Lösung von Triäthylamin in DMF werden zugegeben. Das Gemisch wird 1 h unter Kühlen mit Eis gerührt und sodann mit 400 mg (10132 μΜοΙ) einer 9,98%igen Lösung von östradiol- 170-monobromacetat in DMF versetzt Die Mischung wird 30 min gerührt, und 400 mg (396,05 μΜοΓ) einer 10,02%igen Lösuny von Triäthylamin in DMF werden in vier Portionen unterteilt, und diese werden jeweils alle 10min zugegeben. Die Mischung wird lh unter Kühlung mit Eis und sodann bei Zimmertemperatur gerührt. Nach 1 h beginnt die Ausfällung. Die Mischung wird 48 h bei Zimmertemperatur gerührt. Nach der Umsetzung wird das wasserunlösliche Material durch ein G4-Filter abfiltriert, und 200 ml Wasser werden zum Filtrat gegeben. Der pH der Lösung wird mit 0,1 N HCl auf 1 eingestellt. Das Produkt wird dreimal mit 150 ml Äthylacetat extrahiert, und der Extrakt wird zweimal mit 100 ml Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die extrahierte Lösung wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, wobei man 54,1 mg eines dunkelroten Festkörpers erhält.
Das Produkt wird in 4 ml eines Gemisches von Cyclohexan, Äthylacetat und Äthanol im Volumenverhältnis 45:45:10 aufgelöst. Das Produkt wird durch Zentrifugalchromatographie vom CLC-3-Typ (Silikagel) gereinigt wobei man das obige Lösungsmittelgemisch verwendet. Man erhält 18,9 mg des gereinigten Produktes. Die Elementaranalyse, das IR-Spektrum und der Schmelzpunkt bestätigen, daß es sich um die angestrebte Verbindung handelt.
Elementaranalyse
gefunden: C 66,9% H 6,31% N 1,70% berechnet: C 67,2 H 6,36 N 1,67
Fp. 145 bis 150° C. IR-Spektrum Tabelle 16.
Die folgenden Verbindungen können nach dem gleichen Verfahren hergestellt werden, wobei man die entsprechenden Ausgangsstoffe einsetzen muß:
3-Acetyl-1,23,4,6,11 -hexahydro-3,5,12-trihydroxy-10-methoxy-6,11 -dioxo-1 -naphthacenyl-3'-[3-propionyloxy-133( 10)-östratrien-170-oxycarbonyImethyl]-amino-2',3',6'-tridesoxy-«- L-lyxo-hexapyranosid und
3-Acetyl-1,23,4,6,11 -hexahydro-3,5,12-trihydroxy-10-methoxy-6,11 -dioxo-1 -naphthacenyl-3'-[3-benzoyloxy-133( 10)-östratrien-17j?-oxycarbonylmethyl]-amino-2'3',6'-tridesoxy-«-L-lyxo-hexapyranosid.
Beispiel 15 Herstellung von
2,4-Bis-(äthylenimino)-6-(3-benzoyIoxy-133(10)-
östratrien-170-oxycarbonylmethyloxyäthyl)-
amino-s-triazin
In 5OmI THF werden 5 g 3-Benzoyloxy-133(10)-östratrien-170-monohydroxyacetat aufgelöst, und die Mischung wird auf —5° C abgekühlt, und dann werden 10 ml einer Lösung von 133 mMol BF3 in Äthyläther allmählich zugegeben. Eine Lösung von 136 g 2,4,6-Triäthylenimmo-s-triazin in 5 ml THF wird allmählich zu der erhaltenen Lösung gegeben, und die Mischung wird 2 h bei -5°C gerührt und dann noch 4 h auf einem Wasserbad bei 18° C. Nach der Reaktion gibt man eine wäßrige 0,01 N NaOH-Lösung allmählich zu dem Reaktionsgemisch, i|.H das BF3 zu zersetzen und den pH auf 8 bis 9 einzustellen. Das Reaktionsgemisch wird eingeengt und unter vermindertem Druck auf einem Wasserbad getrocknet, wobei man einen gelben Festkörper erhält. Dieser wird wiederholt aus einem Lösungsmittelgemisch aus 200 ml Äthylacetat und 100 ml Wasser extrahiert. Diese Arbeitsweise wird
ίο wiederholt. Das Reaktionsgemisch wird sodann eingeengt und unter vermindertem Druck auf einem Wasserbad getrocknet, wobei das Äthylacetat entfernt wird. Man erhält 6,0 g rohe Kristalle. Das Produkt wird zur Beseitigung des restlichen 3-Benzoyloxy-1,3,5(10)- östratrien-1713-monohydroxyacetats durch Säulenchro matographie (Silikagel) gereinigt, wobei man als Entwickler ein gemischtes Lösungsmittel aus Wasser und n-Propanol im Volumenverhältnis 35 :65 verwendet. Die Elementaranalyse, das IR-Spektrum und die Molekulargewichtsbestimmung liefern die folgenden Ergebnisse: Molekulargewicht: 645 (Siedepunktserhöhung in Nitrobenzol); theoretischer Wert 637.
Elementaranalyse
gefunden: C 65,9% H 6,0% N 14,0% berechnet: C 67,71 H 6,58 N 13,17
IR-Spektrum: Die Absorptionsbande bei 3080cm-' wurde gefunden (C-H-Streckenschwingung des Aziridinylrings).
Beispiel 16
Im folgenden werden einige Mittel mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffen angegeben.
Mittel 1
Gew.-Teüe
Wirkstoff 50
40 Mannit 35
Sorbit 25
Carboxymethylcellulose 5
Magnesiumstearat 5
Talkum 40
Die Komponenten werden vermischt und pulverisiert und zu Tabletten mit einem Durchmesser von 10 mm gepreßt.
Mittel 2
Gew.-Teile
Wirkstoff 100
Lactose 500
Zucker-fettsäureester 10
55 Stärke 100
Wasser
(1 % Natriumcarboxy-methylcellulose) 100
Die Komponenten werden geknetet und durch ein Pelletisiergerät extrudiert, wobei ein Granulat erhalten wird. Dieses wird getrocknet und gesiebt Die Teilchen mit einer Größe von 10 bis 24 Maschen/2,5 cm werden für orale Verabreichung verwendet
Mittel 3
Das Granulat des Mittels 2 wird in eine handelsübliche Kapsel gefüllt Man erhält eine 0,5-cm3-Kapsel.
Mittel 4
Wirksteif
nichtionisches
oberflächenaktives Mittel
physiologisches Natriumchlorid
Gew.-Teile
0,2
3,0
96,8
chenden Antitumorverbindung selbst. Di1J Toxizität von Antitumorderivaten mit acylierter Östradiolgruppe anstelle einer Hydroxylgruppe in 4-Position ist nochmals erniedrigt.
Tab.
Tab.
Tab.
Die Komponenten werden gemischt und erhitzt und sterilisiert, wobei man eine Injektionsflüssigkeit erhält. ι ο
Versuch 1
Akute Toxizität und Antitumoraktivität (in vivo)
(l)AkuteToxizität(LD5o)
Zur Messung des LD50-Wertes werden acht ICR-JCL-Mäuse (weiblich, 5 Wochen alt) als jeweils eine Gruppe in einem transparenten Polykäfig gehalten, und der jeweilige Wirkstoff wird in Olivenöl aufgelöst und durch intraperitoneale Injektion (i. p.), orale Verabreichung ja^ (p. o.) und subkutane Injektion (s. c.) in ein^r Dosis an die Mäuse verabreicht, und dann wird der LDso-Wert nach dem graphischen Litchfield-Wilcoxon-Verfahren nach 7 Tagen bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 18 zusammengestellt.
(2) Bindefunktion an östrogenempfindlichen Zellen a"- "
Die Bindefunktion des Wirkstoffs an Tumorzellen wird nach einem Verfahren getestet, welches in Biochemical Experiment tesi Hormone (I) (Nippon Seikagaku) (Tokyo Kagakudojin, Seite 217-252, 25. Tab. April 1977) beschrieben wurde. Östradiol wird mit Tritium (3H) markiert und mit Uterus von Kaninchen inkubiert, um eine Bindung herbeizuführen. Dann wird die Probe zum System gegeben, und die Menge des freigesetzten 3H-Östradiols, welches durch das zugegebene Östradiol ersetzt wurde, wird bestimmt. Man ^ab. ermittelt auf diese Weise die prozentuale Bindung des 3H-Östradiols (%) für die Fälle von 0,1OnM oder 10OnM Proben. Der kleinere Wert zeigt jeweils eine höhere Bindungsfestigkeit an die östrogenempfindlichen Zellen.
(3) Antitumorwirkung(in vivo) Tab.
Menschliche Brustkrebszellen mit Steroidhormon-Rezeptor werden subkutan unter das Vorderbein von Mäusen (BALB/C-nu/nu) (5 Wochen alt) implantiert, wobei jeweils ein solider Tumor gebildet wird. Danach wird eine Dispersion oder Lösung des Wirkstoffs in 50 ja^ ^q Olivenöl oral oder intraperitoneal verabreicht, und zwar an jederrl zweiten Tag lOmal oder an jedem Tag 20mal. 25 Tage nach der anfänglichen Verabreichung werden die Tumore entnommen. Die Wirksamkeit der Inhibierung des Tumorwachstums wird gemessen und aus (A) dem jeweiligen durchschnittlichen Gewicht des entnom- Tab. menen Tumors bei 10 Mäusen (Wirkstoff verabreicht) und (B) dem durchschnittlichen Gewicht des entnommenen Tumors bei 10 Vergleichsmäusen errechnet.
Tumorinhibition (%) = (1 - -^-) · 100.
60 Tab.
Die Versuche (1), (2), (3) wurden für verschiedenste Wirkstoffe durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt
Bei der Prüfung der akuten Toxizität zeigt sich, daß die Toxizität des erfindungsgemäßen Antitumorderivats wesentlich geringer ist als die Toxizität der entspre-
65
IR-Spektrum-Tabellen
IR-bande (cm"1)
3460, 2920, 1725, 1615, 1580,1494, 1395, 1297, 1286, 1245, 1225, 1182, 1148, 1130, 994, 960, 918, 872, 812, 782
IR-bande (cm"1)
3550, 1724, 1595, 1579, 1492, 1445, 1260, 1215, 1210, 1060, 698
IR-bande (cm"1)
3460, 3380, 2960, 2930, 2850, 1750, 1735, 1630, 1571, 1530, 1482, 1430, 1305, 1267, 1180, 1080, 965, 900, 870, 795, 760
IR-bande (cm"1)
3460, 3380, 2960, 2930, 2850, 1750, 1735, 1630, 1530, 1482, 1430, 1305, 1267, 1180, 1080, 1050, 1010, 965, 900, 870, 795, 760
IR-bande (cm"1)
3400, 2930, 1750, 1737, 1625, 1575, 1525, 1492, 1482, 1480, 1300, 1260, 1220, 1170, 1080, 1050, 970, 760
IR-bande (cm"1)
3320, 3060, 2920, 2860, 1745, 1725, 1690, 1670, 1610, 1580, 1500, 1445, 1420, 1380, 1284, 1245, 1210, 1134, 1000, 975, 919, 870, 817, 785, 690, 670
IR-bande (cm"1)
3400, 3180, 3060, 2910, 2860, 1748, 1728, 1700, 1685, 1660. 1595, 1578, 1487, 1446, 1415, 137";, 1338, 1259, 1240, 1205, 1168, 1142, 1054, 1018, 995, 969, 890, 786, 772. 709, 702
IR-bande (cm"1)
3400, 3201, 3060, 2920, 1742, 1720, 1695. 1608, 1587, 1489, 1465, 1431, 1410, 1378. 1340, 1240, 1205, 1170, 1145, 998, 893, 785
IR-bande (cm"1)
3400, 3200, 3060, 2920,
1608, 1587, 1489, 1465,
1340, 1240, 1205, 1170,
785
IR-bande (cm"1)
3350, 2920, 1735, 1600,
1200
IR-bande (cm"1)
3400, 2940, 2910, 2840,
1440, 1410, 1280, 1255,
800
IR-bande (cm"1)
3420, 2940, 2915, 2860,
1578, 1490, 1440, 1410,
1208, 1100, 1080, 1060,
1742, 1720. 1695, 1430, 1410, 1378, 1145, 998, 893,
1505, 1440, 1280,
1720, 1610, 1575, 1200, 1075, 1010,
1730, 1720, 1615, 1375, 1280, 1260, 1018, 795, 705
Tab, Η IR-bande (cm"1)
3400, 2940, 2910, 2840,1740,1720,1615, 1575, 1490, 1440,1410,1375, 1345,1280, 1255, 1225,1200,1110,1075,1010, 985, 950, 865, 800, 755
Tab. 15 IR-bande (cm"1)
3400, 2940, 2910, 2840,1740, 1725,1615, 1575, 1490,1440, 1410, 1375, 1345, 1280, 1255, 1225, 1200, 1110, 1080,1010, 985, ίο 950, 865, 805, 750
Tab. 16 IR-bande (cm"1)
3430, 2920, 2850, 1735, 1725, 1660, 1617, 1580, 1500, 1445, 1380, 1285, 1260, 1230, is 1120, 988, 950, 815, 790
In Tabelle 17 werden die folgenden Verbindungen verwendet:
Tabelle 17 Bindung von 3H-Östradiol 100 (nM) j
Test Nr. O 10 (nM) % I
f
% % 16 .1
54 36 30
1 54 45 55 .
2 54 55 56
3 55 56 17 ■■■j
4 55 37 16
5 54 28 25
6 54 36 53
7 54 55 19
8 56 35 *
9
Test-Nr.
1 2
3 4
1,3,5( 10)-Östratrien-3,17>diol
glucuronoyl]-acetat Methyl-2-N'-(2-chloräthyI)-N'-nitrosoureido-2-desoxy-ir-D-glucopyranosid S-Acetyl-lA^Ao.ll-hexahydro-S.S.n-tribydroxy-lO-methoxy-öJl-dioxo-l-naphthacenylO'-amino-2',3',6'-tridesoxy-<r-L-lyxo-hexapyranosid
S-Acetyl-l^Ao.ll-hexahydro-S^.n-trihydroxy-lO-methoxy-ö.ll-dioxo-l-naphthacenyl-S-
[S-hydroxy-U^ilOi-östratrien-lT^-oxycarbonylmethylJ-amino^'^'.o-tridesoxy-fl'-L-lyxo-
hexapyranosid
S-Hydroxy-l^.SilO^stratrien-njS-P-iN'-methyl-N'-nitrosoureido^-desoxy-D-glucuronoyloxy]-acetat
7
8
3-Hydroxy-l,3,5(10)-östratrien-17jS-(5-nuor-Z,4
5*FIuor-2,4-dioxo-pyrimidin
m-l-yl)-acetat p.o. Tumorinhibition (%) Effizienz p.o. Effizienz 308 109/294
9 -dioxo-pynmid (mg/kg) i.p. (%) Dosis (%)
Tabelle 18 Bis-[3-Hydroxy-l,3,5(10)-östratrien-17>oxycarbonyl-methyl]-4-amino-10I0-methylpteroylglutamat 210 Dosis 18 (mg/kg) 13
Test Nr. (mg/kg) 58 10 60
1000< 3 90 40 73
Akute Toxizität 10 92 10 89
LD50 1(XXK 1 90 40 79
1 i.p. 3 92 10 82
(mg/kg) lOOCK 1 92 40 77
2 48 3 97 10 84
1000< 5 20 40 69
3 18CK 10 63 10 86
900 10 30 40 30
4 18(X 50 SO 15 60
2000< 10 90 30
5 660< 20 100
3000< 10 83 70
6 264 20 90 15 81
3000< 15 84 30 72
7 242 30 93 15 87
15 30
8 605< 30
9 680
800
Ill" Ί'Τ " * '**'" ' .29 32 606
33
P.o. Effizienz n-l-yO-acetat -dioxo'1-naph
tridesoxy-fl'L-
-L-lyxo* I
Dosis (%) I
Fortsetzung Akute Toxizität Tumorinhibition (%) (mg/kg) 72 thacenyl"3'-[3-
[yxo-
Test Nr. LD50 i,p. 15 83 i.
i.p. p,o. Dosis Effizienz 30 80
(mg/kg) (mg/kg) (mg/kg) (%) 10 93
740 3(XXK 15 81 50 31
10 30 91 10 42 Bis-(3-hydroxy-l,3,5(10>östratrien-17>oxycarbonylmethyI]-4-amino-Nl0-methylptefoylglutamat \
235< 300(K 5 98 50 20 4-Arnino-Nl0-methylptefoylglutamat
11 10 63
94 230 5 48 10 71
12 20 65 50 53 S-OlykoloyM^Ao.ll-hexahydro-S.S.n'trihydroxy-lO-methoxy-o.ll-dioxo'l'naphthacenyl-
730 10 20 10 79 3-0IyRoIOyMJ4S^1O,! ^hexahydfo-3,5,12·trihydroxy·10-methoxy-6,ll·dioxo-^naphthacenyl·3'· I
13 3(XXK 50 69 |3'hydroxy'l,3)5(l0)-östratfien47>oxycarbonylmethylj-amino'2/ 13',6'-tfidesoxy-fl
14 10 83 hexapyranosid
3(XXK 50 70 aGetoxy^l.i.Sfiovöslfatfien-njS-oxycafbonylmethylj-amino^'^'.o'-
15 10 79 hexapyfanosid
3(XXK 50 59
16 1
3(XXK 72 \
17 1 85
5 20 0.5 47 5 78
18 1 78 1 87
15< 2(XXK 0.1 90 5 61 r
19 0.5 99 1 72
15< 2000< 0.1 74 3 85
20 1 90
6.2 15.9 0.1 51 3
21 05 57
1(XK 1(XXK 0.1 70
22 0.5 80 3-Hydroxy-l,3,5(10)'östratrien'17>!2-[N'-(2-chloräthyl)-N'-nitrosoureido]-2-desoxy-D-
werden die Folgenden Verbindungen verwendet: glucuronoyloxy'-acetat
In Tabelle 18
Test-Nr. 2-[N'-(2-Chloräthyl)-N'-nitrosoureido]-2-desoxy-D-glucopyranosid
1 3-Hydroxy-l,3,5(10)-östratrien-17j8-!methyI-2-[N'-(2-chloräthyl)-N'-nitrosoureido]-2-desoxy-a-D- 'j
2 glucuronoy loxy i-acetat
3
3-Hydroxy-l,3,5(10)-östratrien-17>[2-(N'-methyl-N'-nitrosoureido)-2-desoxy-D-glucuronoyloxy]-
4 acetat
2-(N'-Methyl-N'-nitrosoureido)-2-desoxy-D-glucopyranosid
5 5-Fluor-2,4-dioxo-pyrimidin
6
7
8
q
y
10
3-Hydroxy-14,5(10)-östratrien-17>(5-nuor*2,4-dioxo-l-pyrimidin-l-yl)-acetat
U 3'Benzoyloxy-l,3,5(10)'östratfien*17X5-nuor-2,4-dioxo4-pyrimidin-l-yl)-acetat
12 3-PropionyIoxy-1,3,5( 10)-östratrien-l 7^(5'FIuOf*2,4*dioxo-pyrimidi
13
14
* £
15
35
36
Fortsetzung Test-Nr.
yy.pyp propionyloxy-l,33(10)-östratrien-17j8-oxycarbonylmethyl]-amino-2',3',6'-tridesoxy-ir-L-lyxohexapyranosid
3-Glykoloyl-lA3,4,6,ll-hexahydro-3,5,12-trihydroxy-10-methoxy-6,ll-dioxo-l-naphthacenyl-3'-[3-
benzoyloxy-l.S.SilO^stratrien-njS-oxycarbonylmethyll-amino^S'.o'-tridesoxy-ff-L-Iyxo-
hexapyranosid
',3',6'-tridesoxy-ar-L-lyxo-hexapyranosid
y.p
hydroxy-U.SilOHstratrien-njS-oxycarbonylmethylJ-amino-l'.S'^'-tridesoxy-ff-L-lyxohexapyranosid
2,4-Bis-(äthyleniniino)-6-(3-ben2oyloxy-l,3,5(10)-östratrien-17ß-oxycarbonylmethyIoxyäthyl)-aminos-triazin
p-[Bis-(2-chloräthyl)-amino]-L-phenylalanin
3-Bsnzoyloxy-134(10)-östratrien-17>!p-[bis-(2-chloräthyl)-amino]-L-phenylalaninyl!-acetat
Typische Steroidhormon-Antitumorderivate der vorliegenden Erfindung haben die folgenden Formeln:
O OH
COCH2OH
OH
O |H OCH3 OH
CH,
OR
wobei R ein Wasserstöflatom oder eine Acylgmppe und π eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeuten.
O O
Il Il
OCCH2OC
NHCONCHj
NO
RO
38
OR'
ι NHCONCH2CH2Ci
r ■ ι
wobei R ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe und R'" H oder CH3 bedeuten. O
wobei R ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe bedeutet.
O O
I' Il
O C-O-CH2-C-O
2—N-V^V-C- NH- CH
NH
H2N
CH3
wobei R ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe bedeutet. Als Acylgruppe kommt jeweils eine der folgenden Gruppen in Frage.
Ii
_C
Ii n I'
-C-CH3 -C-C2H5 oder -C-C3H
3H7
C-O-CH5-C-O

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    gruppe ist,
    Steroidhormon-Antitumorderivate der allgemeinen Formeln 5
    St—Ο —C—R'—X
    Il ο
    oder
    St-O — C-R'—X'—R'—C—O—St
    Il Il
    ο ο
    in denen St eine Gruppe der Formel
    CH3
    OR
    IO
    15
    20
    25
    bedeutet, in der R ein Acetyl-, Propionyl-, Butyroyl- oder Benzoyl-Rest oder ein Wasserstoffatom ist, und in denen R' eine Cj -«-Alkylen-Gruppe bedeutet,und 30 in denen X eine der Gruppen gemäß den folgenden Formeln bedeutet.
    O OH
    COCH2-R"
    OH
    Il
    O
    H Ό
    /
    OCHj OH CHj- 7\ ' H / ' XO- A Iv OH I
    NH
    I
    35
    40
    45
    in der R" ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxyl- so
    NH2
    ,N
    H2N
    17
    Il
    -OC
    HO
    NHCONCH3 NO
    oder
    Il
    —OC
    HO
    NHCONCH2CH2Ci
    NO
    in der R" ' ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist,
    HN
    oder
    N >—NH-CH2- CH2-O-
    oder
    einen p-[Bis-(2-chloräthyl)amino]-L-phenylalaninyl-Rest;
    und in denen X' eine Gruppe der Formel O
    bedeutet.
DE2932606A 1978-08-14 1979-08-10 Östradiol-Antitumorderivate Expired DE2932606C2 (de)

Applications Claiming Priority (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP9879978A JPS5810395B2 (ja) 1978-08-14 1978-08-14 新規なエストラジオ−ル結合体とその製造方法及び抗腫瘍剤
JP9879878A JPS5810399B2 (ja) 1978-08-14 1978-08-14 新規なエストラジオ−ル結合体とその製造方法及び抗腫瘍剤
JP53098796A JPS5810394B2 (ja) 1978-08-14 1978-08-14 新規なエストラジオ−ル結合体とその製造方法及び抗腫瘍剤
JP9879778A JPS5810398B2 (ja) 1978-08-14 1978-08-14 新規なエストラジオ−ル結合体とその製造方法及び抗腫瘍剤
JP10829078A JPS5810396B2 (ja) 1978-09-04 1978-09-04 新規なエストラジオ−ル結合体とその製造方法及び抗腫瘍剤
JP15217678A JPS5810400B2 (ja) 1978-12-08 1978-12-08 新規なエストラジオ−ル誘導体とその製造方法及び抗腫瘍剤
JP15484278A JPS5581900A (en) 1978-12-14 1978-12-14 Preparation of combined steroid hormone derivative- antitumor substance
JP6649679A JPS5812279B2 (ja) 1979-05-29 1979-05-29 新規なエストラジオ−ル結合体とその抗腫瘍剤

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2932606A1 DE2932606A1 (de) 1980-02-28
DE2932606C2 true DE2932606C2 (de) 1983-03-03

Family

ID=27572588

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2932606A Expired DE2932606C2 (de) 1978-08-14 1979-08-10 Östradiol-Antitumorderivate

Country Status (8)

Country Link
US (2) US4260736A (de)
CA (1) CA1120922A (de)
CH (1) CH642976A5 (de)
DE (1) DE2932606C2 (de)
FR (2) FR2433537A1 (de)
GB (1) GB2028336B (de)
IT (1) IT1196399B (de)
NL (1) NL190747C (de)

Families Citing this family (31)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3210637A1 (de) * 1982-03-23 1983-09-29 Stiftung Deutsches Krebsforschungszentrum, 6900 Heidelberg Steroidester von n-(2-halogenethyl)-n-nitroso-carbamoylaminosaeuren und deren peptiden, sowie verfahren zu deren herstellung
EP0105404A1 (de) * 1982-09-30 1984-04-18 Merck & Co. Inc. Steroidderivate verbunden mit zytotoxischen Mitteln und Verfahren zu ihrer Herstellung
US4466952A (en) * 1983-01-12 1984-08-21 Indiana University Foundation Compositions and process for the treatment of cancer
JPS617292A (ja) * 1984-06-20 1986-01-13 Japan Atom Energy Res Inst 制癌剤を結合させたエストラサイト系化合物を製造する方法
US4970071A (en) * 1985-01-18 1990-11-13 Mcmichael John Immunotherapeutic methods and compositions employing antigens characteristic of non human malignant neoplasms
DE3511587A1 (de) * 1985-03-27 1986-10-02 Schering AG, Berlin und Bergkamen, 1000 Berlin Glykoester des estradiols und estriols
FR2591599B1 (fr) * 1985-12-17 1988-08-05 Hoechst Lab Nouvelles anthracyclines et medicaments les contenant
ATE63124T1 (de) * 1986-03-14 1991-05-15 Fujisawa Pharmaceutical Co Prodrugverbindungen, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende zubereitungen mit verzoegerter freisetzung.
WO1987007895A1 (en) * 1986-06-23 1987-12-30 The Upjohn Company Androstane-type and cortical aminoesters
US4966753A (en) * 1987-08-18 1990-10-30 Molecular Rx, Inc. Immunotherapeutic methods and compositions employing antigens characteristic of malignant neoplasms
US5795870A (en) * 1991-12-13 1998-08-18 Trustees Of Princeton University Compositions and methods for cell transformation
US5693769A (en) * 1991-12-13 1997-12-02 Transcell Technologies, Inc. Glycosylated steroid derivatives for transport across biological membranes and process for making and using same
US5338837A (en) * 1991-12-13 1994-08-16 The Trustees Of Princeton University Glycosylated steroid derivatives for transport across biological membranes and process for making same
JP2520074B2 (ja) * 1992-06-11 1996-07-31 呉羽化学工業株式会社 新規なエストラジオ―ル誘導体−クロラムブチル結合体、その製造方法、及び医薬製剤
US5639866A (en) * 1993-02-23 1997-06-17 Princeton University Single-step formation of multiple glycosidic linkages
IL108748A0 (en) * 1993-02-23 1994-08-26 Univ Princeton Solution and solid-phase formation of glycosidic linkages
DE4338015A1 (de) * 1993-11-08 1995-05-11 Asta Medica Ag Verwendung von D-glucopyranuronsäuren und deren Derivaten zum Einbau in pharmakologisch wirksame Peptide und deren Salze
RU2136275C1 (ru) * 1993-12-29 1999-09-10 Искра Индастри Ко., Лтд. Фармацевтическая композиция, ингибирующая костную резорбцию или промотирующая остеогенез
US20040121014A1 (en) * 1999-03-22 2004-06-24 Control Delivery Systems, Inc. Method for treating and/or preventing retinal diseases with sustained release corticosteroids
US6217895B1 (en) * 1999-03-22 2001-04-17 Control Delivery Systems Method for treating and/or preventing retinal diseases with sustained release corticosteroids
US20040115268A1 (en) * 2000-04-26 2004-06-17 Control Delivery Systems, Inc. Systemic delivery of antiviral agents
US20040208910A1 (en) * 2000-04-26 2004-10-21 Control Delivery Systems, Inc. Sustained release device and method for ocular delivery of adrenergic agents
US6375972B1 (en) * 2000-04-26 2002-04-23 Control Delivery Systems, Inc. Sustained release drug delivery devices, methods of use, and methods of manufacturing thereof
US20040175410A1 (en) * 2000-04-26 2004-09-09 Control Delivery Systems, Inc. Sustained release device and method for ocular delivery of carbonic anhydrase inhibitors
US8871241B2 (en) 2002-05-07 2014-10-28 Psivida Us, Inc. Injectable sustained release delivery devices
US20050101581A1 (en) * 2002-08-28 2005-05-12 Reading Christopher L. Therapeutic treatment methods 2
JP4827626B2 (ja) * 2006-06-14 2011-11-30 キヤノン株式会社 被制御機器、遠隔制御システムおよび遠隔制御システムの制御方法、プログラム
EP2515864A4 (de) * 2009-12-23 2013-09-11 Psivida Inc Vorrichtung mit verzögerter freisetzung
AU2014287049B2 (en) * 2013-07-11 2019-09-26 Evestra, Inc. Pro-drug forming compounds
US11103460B2 (en) 2017-08-07 2021-08-31 Board Of Regents, The University Of Texas System Fabrication methods for nanodelivery systems for long term controlled delivery of active pharmaceutical ingredients
CN111040013A (zh) * 2019-12-21 2020-04-21 长沙霍滋生物科技有限公司 一种类固醇衍生物及其制备方法

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK290774A (de) * 1973-06-08 1975-02-03 Schering Ag
GB1558472A (en) * 1976-01-22 1980-01-03 Leo Ab 17-esters of 17- hydroxy gestogens
GB1527161A (en) * 1976-02-19 1978-10-04 Leo A Enol esters of steroids
GB2010845B (en) * 1977-11-19 1982-02-10 Farmaceutici Italia Doxorubicin derivatives
GB2015845B (en) * 1978-03-03 1982-06-03 Emi Ltd Correlation arrangements
DE2841074A1 (de) * 1978-09-21 1980-04-03 Basf Ag 4,5-methano-bufadienolid-rhamnoside, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende arzneimittel
US4340158A (en) * 1980-06-13 1982-07-20 Realex Corporation Vent-sealing, down-locked pump dispenser

Also Published As

Publication number Publication date
FR2476093A1 (fr) 1981-08-21
IT1196399B (it) 1988-11-16
NL7906178A (nl) 1980-02-18
CH642976A5 (de) 1984-05-15
US4360663A (en) 1982-11-23
GB2028336B (en) 1983-05-05
FR2433537A1 (fr) 1980-03-14
IT7925084A0 (it) 1979-08-13
FR2433537B1 (de) 1982-07-09
FR2476093B1 (de) 1983-11-25
CA1120922A (en) 1982-03-30
NL190747C (nl) 1994-08-01
DE2932606A1 (de) 1980-02-28
US4260736A (en) 1981-04-07
NL190747B (nl) 1994-03-01
GB2028336A (en) 1980-03-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2932606C2 (de) Östradiol-Antitumorderivate
DE3609052C2 (de) Anthracyclinglykoside, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Zubereitungen
DE2642837C3 (de) Anthracyclinglycoside und Verfahren zu deren Herstellung
DE2907828C2 (de) Germaniumhaltige organische Polymere und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE19845405A1 (de) Arylsubstituierte Propanolaminderivate und deren Verwendung
WO2004072092A1 (de) Medikament zur wachstumsinhibierung von tumoren
DE2932607C2 (de) Chlorambucilderivate, Verfahren zur Herstellung derselben und Antitumormittel mit einem Gehalt derselben
DE60208784T2 (de) Clathrat von azithromycin-hydrat mit 1,2-propylenglykol, verfahren zu dessen herstellung und dieses enthaltende pharmazeutische zusammensetzung
DE2424119A1 (de) Mycophenolsaeurederivate, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel
DE3033895A1 (de) Psoralene, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische praeparate
DE2804099A1 (de) Carminomycinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DD284026A5 (de) Verfahren zur herstellung von estern
DE2831579C3 (de) Tetrahydropyranylether von Daunomycin und Adriamycin, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
DE2924691A1 (de) Arzneimittel fuer eine nichtinjizierbare verabreichung
DE2702509A1 (de) 17alpha-ester von gestagenen mit antitumor-wirksamkeit, deren herstellung und diese ester enthaltende mittel
DE2830007A1 (de) Neue inosadiaminderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als antitumormittel
CH641678A5 (de) Entzuendungshemmendes und zur behandlung der benignen prostatahypertrophie geeignetes arzneimittel.
DE2817923C2 (de) Septacidinverbindungen und diese enthaltende Arzneimittel
DE1568519B1 (de) Herstellung von Laurylsulfaten von Tetracyclinen
DE3207021C2 (de)
DE2738498A1 (de) Neue nitrosoharnstoffderivate
DE19652408C2 (de) Steroidester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Arzneimitteln
DE3105111A1 (de) &#34;2 -desoxy-3&#39;,5-di-o-alkylcarbonyl-5-fluoruridin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung, ihre verwendung zur behandlung von tumoren und antitumormittel&#34;
DE1795731A1 (de) Verfahren zur herstellung neuer antibiotisch wirksamer verbindungen
DE1943901C3 (de) Cardenolid-3-[2&#39;, 3&#39; - didesoxyglykoside] und Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie Verwendung dieser Verbindungen zur Bekämpfung von Herzkrankheiten

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee