DE1795731A1 - Verfahren zur herstellung neuer antibiotisch wirksamer verbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung neuer antibiotisch wirksamer verbindungenInfo
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Description
CIBA-GEIGY AG BASFL fSCmCEIZ) '. 1795731
Case 5767/I+2
Deutschland
Verfahren zur Herstellung neuer antibiotisch
wirksamer Verbindungen
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung neuer antibiotisch wirksamer Verbindungen., die sich vom Rifamycin
S, welches die folgende Formel besitzt
409818/1121 ORIÖINAL INSPECTED
oder dein entsprechenden Hydrochinon, Rifamycin SV, oder deren in den Stellungen 16, 17, 18, 19, 28, 29 mindestens
teilweise hydrierten Derivaten,wie den 16,17,18,19-Tetra-•
hydro- oder l6,17,l8,19*28,29-Hexahydroderivatcn ableiten,
indem sie in 3-Stellung eine freie oder aliphatisch sub-.statuierte
Aminogruppe aufweisen.
Die aliphatisch substituierte Arainogruppe in 3-Stellung
kann eine sekundäre Aminogrupps sein, vorzugsweise ist sie Jedoch eine tertiäre Aminogruppe.
Als Substituenten der Aminogruppe kommen z.B.
Kohlenwasserstoffreste aliphatischen Charakters in Betracht,
dio auoh duroh Hateroatoir^, wie Sauerstoff~, Stiokstöff«
oder Schwsfelatom^, in der Kohlenstoffkötte unterbrochen
und/oder durch eine, zwei oder mehrere gleicht oder ver«
409818/1121
echiedene funktioneile Gruppen, wie Hydroxylgruppen, Halo- ·
genatome, freie oder veresterte Carboxyl- oder Sulfosäuren
gruppen, Aldehydgruppen, Nitrilgruppen oder Aminogruppen, substituiert sein können. .
Als Kohlenwasserstoffreste aliphatischen Charakters werden solche Kohlenwasserstoffreste bezeichnet, deren
erstes, mit dem Stickstoffatom verbundenes Kohlenstoffatom
nicht Glied eines'aromatischen Systems ist. Diese Reste
weisen vorzugsweise nicht mehr als 12 Kohlenstoffatome auf,
insbesondere enthalten sie 1-8 Kohlenstoffatome. In Betracht
kommen vor allem gesättigte oder einfach ungesättigte Beste, z.B. niedere Alkyl-, Alkenyl-, Alkylen-,■-Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-,
Cycloalkyl-alkyl- oder Cycloalkenyl-alkylreste,
oder Phenylalkyl-, wie Phenyl-niederalkylreste, in denen dsr
•Phenylrest unsubstituiert oder ein, zwei oder mehr., gleiche
oder verschiedene Substitueriten, wie r^AerssMkyure-ste:;, niedere
AlHoxygruppen, Halogenatome oder Carboxylgruppen enthalten
kann. Zu nennen sind beispielsweise Methyl,-Aethyl, ß-Hyiroxyäthyl,.Allyl,
Methallyl, Propyl,.Isopropyl, gerade
oder verzweigte, in beliebiger Stellung verbundene Butyl-, ■Pentyl-, Hexyl- oder Heptylreste, 3utylen-(l,4), Pentylen-·
(1,5), Hexylen-(1,6), Hexylen-(1,5), Hexylen-Ca,^), Heptylen-(l,7),
Heptylen-(2,7), Heptylen-(2,6), Cyclopsntyl,
Cyclohexyl, Cyclopcntenyl, Cyclohexenyl, Cyelopentyl-,
Cyclohexyl-, Cyolopentenyl-, Cyclohexenyl«-ii-ethyl- cd«sr
-äthylreete, Benzyl, p-Chloi*beiizyl, p
BAD ORtölNAL
409813/1121
Phenjrl-äthyl, 2-Phenyl-äthyl. Durch. KeteroatOrrie unterbrochene
Reste dieser Art sind beispielsweise Oxaalky^L-· und
Oxaalkylenreste, z.B. >-Oxabutyl, J-Oxaperityl, -^Gs
Bevorzugt sind Verbindungen, in dienen del* oder· die'
aliphatischen Kohlenwasserstoffreste der Ä&lmgrup'ße) in 3-Stellung
durch Stickstoff unterbrochen sind* "wvä bes©Mers''"
Verbindungen, in denen zwei Substltxienten. #es Äralnostickt
Stoffs in 3~Stellung mit diesem zusammen eise Blazäey/clc- '
alkylgruppa mit 6-9 Ringgliedern, in der die· Stickstoffatome
durch mindestens 2 Kohlenstoffatorne. getrennt sindt
bilden.
PIe Diazacycloälkylgruppe kann an den Kchlehstcff*
atomen durch ein, zwei oder mehr gleiche oder verschiedene
niedere Alkylgruppen, vorzugsweise Kethyl oder■Aethyl, substituiert sein und/oder am N^Stickstoffatom beispielsweise'
durch niedere Alkyl- oder Oxyalkylreste, wie Methyl, Aethyl/
•Propyl, Isopropyl, gerade oder verzweigte, in beliebiger Stel
lung verbundene Butyl-, Pentyl- oder Hexylreste, ß-Oxyäthyl-
oder β,γ-Dloxypropylreste, durch niedere A3Jioxyalkylreste,
wie Methoxy- oder·Aethoxy-athyl- oder -propylgruppen, durch
•Carbalkoxygruppen oder gegebenenfalls in den -aromatischen
Resten durch ein, zwei oder mohr gleiche oder v.eri'-ph-ia&ene
Reste, z.B. Alkyl, Alkoxy, und/oder Halogen substituiert© Phenyl- oder Fhenyl-niederalkylreste, wie Benzyl- oder (l)-
oder"(2)-Phenylathylreste. Die Diazacycloalkylgruppe ist vor
allem eine Piperazinogruppe, die wie angegeben substituiert
sein kann, insbesondere eine Methyl-., Aethyl- oder ß-Hydroxyäthyl-piperazinogruppe.
Trägt ein einwertiger aliphatischer Kohlenwasserstoff
-Substituent der AmJnogruppe in 3-Stellung eine Aminogruppe,
instesondere eine tertiäre Auiinogruppe, so ist er
vor allem z.B. eine Di-niederalkylamino-, Pyrrolidino-,
Piperidino-, Morpholine- oder eine gegebenenfalls, z.B. wie
oben für das N1-Atom der Diazacycloalkylgruppe erwähnt, N-substituierte
Piperazino-niederalkylgruppe, wie -äthyl-, -propyl- oder -butylgruppe. Der Substituent in 3-Stellung
ist daher beispielsweise eine Dimethyiamino-äthylarnino-j
Diäthylamino-äthylamino-, Diisopropylamlno-äthylamino-,
Dipropylamino-äthylatnino-, Dimethylaraino-propylaraino-, Diäthylamino-propylamino-,
Pyrrolidino-äthylamino-, Morpholino-propylamino-
oder N-Methyl-piperazino-äthylarninogruppe.
Die Verbindungen können gegebenenfalls auch in Form ihrer Tautomeren vorliegen.
Die neuen 3-Amino-chinone sind meist kristalline, *
violettrot gefärbte Verbindungen, die in Wasser unlös- lieh,
in den meisten organischen Lösungsmitteln, wie Alkoholen,·
halogenierten Kohlenwasserstoffen, Estern, Dioxanusw'., gut
löslich sind. Sie sind durch Reduktionsmittel, z.B. Hydrosulfit,
Dithionit oder insbesondere Ascorbinsäure, zu
■.■■■■■■■
■·■■' ■'"■ "'Λ
409818/1121
gelbgefärbten, meistens ebenfalls kristallinen Ilydrochinonen
reduzierbar. Die Hydrochinone bilden Alkalisalze, deren v;äss- . ·
rige Lösungen annähernd neutral reagieren. In alkalischer Lösung gehen die Hydrochinone sehr leicht in die Chinone über.
Auch die Chinone kennen, sofern sie am 3-Substituenten
saure Gruppen tragen, in Form der Alkalisalze vorliegen. Mit Säuren bilden die Chinone und Hydrochinone, sofern
sie am 3-Substituenten eine basische Gruppe tragen,
φ Säureadditionssalze und gegebenenfalls auch quaternäre Ammoniumsalze,
insbesondere mit Estern niederer Alkanole mit Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure oder Sulfonsäuren.
Zur Herstellung der Säureadditionssalze verwendet man vor allem Säuren, die zur Bildung therapeutisch verwendbarer
Salze geeignet sind. Als solche seien beispielsweise genannt: Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäuren, Phosphorsäuren, Salpetersäure, Perchlorsäure; aliphatische, alicyclische,
aromatische oder heterocyclische Carbon- oder SuIfon-
* säuren, wie Ameisen-, Essig-, Propion-, Bernstein-, Glykol-, Milch-, Aepfel-, V/ein-, Zitronen-, Ascorbin-, Malein-,
Hydroxymalein- oder Brenztraubensäure; Phenylessig-, Benzoe-,
p-Aminobenzoe-, Anthranil-, p-Hydroxybenzoe-, Salicyl- oder
• p-Aminosalicylsäure, Embonsäure, Methansulfon-, Aethansulfon-,
Hydroxyäthansulfon-, Aethylensulfonsäure; Halogenbenzolsulf
on-, Toluolsulfon-, Naphthalinsulfonsäuren oder
r -
Sulfanilsäurej Methionin, Tryptophan, Lysjn oder Arginin.
β 409818/1121
Diese oder andere Salze der neuen Verbindungen* wie
z.B. die Pikrate, können auch zur Reinigung der erhaltenen Basen dienen, indem man die Basen in Salze überführt, diese
abtrennt und aus den Salzen wiederum die Basen freimacht. Infolge der engen Beziehung zwischen den Basen in freier
Form und in Form ihrer Salze sind im vorausgegangenen und
nachfolgend unter den freien Basen sinn- und zweckgemäss
gegebenenfalls auch die entsprechenden Salze zu verstehen.
Die neuen Verbindungen und ihre oben erwähnten Hydrierungsprodukte zeichnen sich durch eine hohe antibiotische
Wirksamkeit aus. So weisen sie insbesondere eine antibakterielle Wirkung auf, wie sich z.B. im Tierversuch
an Mäusen zeigt. Ferner besitzen sie, z.B. im Tierversuch,
wie z.B. an Mäusen, eine antituberkulöse Wirkung. Die neuen Verbindungen können daher als Heilmittel für bakterielle
Infektionen, insbesondere Tuberkulose, verwendet werden. Die neuen Verbindungen sind aber auch wertvolle Zwisehenprojikte
für die Herstellung anderer nützlicher Stoffe, insbesondere
von pharmakologisch wirksamen Verbindungen.
Besonders hervorzuheben sind 3-(Nf-Niederalkyl-
oder -hydroxylakyl)-piperazino-rifamyein S und SV, vor allem
das 3-(N'1 -Methylpiperazino)-rifamycin S, im weiteren <Jas
3-Cyclohexylamino-rifamycin SV und das 3-cyclopropylaminorifamycin
S und SV, 3~Morpholino-rifamycin SV und vor allem
3-Niederalkylair.ino-rifamycin S und SV, wie insbesondere das 3-Methyl
amino-,- das 3-Aethylaminö und 3-Isopropylamincw' , 409818/1121
Die neuen Verbindungen, können aueh als Futtermit- . .... ■
telzusätze und zur Konservierung von Nahrungsmitteln verwendet ; ■
werden. , : '■
Die neuen Verbindungen vrerden erhalten, indem man
Rifamycin S oder dessen in den Stellungen 16, 17,' l8, 19* 28, 29
mindestens teilweise hydrierte Derivate mit Ammoniak oder eines
aliphatischen Aroin umsetzt und das erhaltene 3-Amino-Substi tutionsprodukt
des ,Rifamycins S oder Rifamycins SV oder der genannten
hydrierten Derivate derselben isoliert und/oder, wenn erwünscht, vor öder nach der Isolierung erhaltene Hydrochinon^ zu Chinonen
oxydiert oder Chinone zu Hydrochinonen reduziert und3-Amino—
Substitutionsprodukte des Rifamycins S oder Rifamycins SV isoliert und/oder, wenn erwünscht, die isolierten Verbindungen mit katalytisch angeregtem Wasserstoff hydriert., „
und/oder erhaltene Verbindungen in ihre Salze überführt. Die Reaktion wird zweckmässig in einem oxygruppenfreien Lösungsmittel,
z.B. Chloroform, Methylcellosolve, Tetrahydrofuran, besonders
aber in einem unpolaren Lösungsmittel, z.B. aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, oder vorzugsweise in Dioxan
ausgeführt. In dem letztgenannten Lösungsmittel ist die
Reaktion im allgemeinen in ca. 5-10 Minuten beendet. Es hat sich gezeigt, dass die Reaktionsgeschwindigkeit auch
von der Struktur des Amins abhängig ist. Man verwendet zweckmässig einen grossen Ueberschuss (5-10 KoI) an
818/1121 - BAP ORIGINAL
Amixi. BIe Reaktion wird vorteilhaft bei Zimmertemperatur oder
- feel langsamem Verlauf - bei erhöhter Temperatur durchgeführt.
Per Verlauf der Reaktion kann dünnschicht ehr ernatograpMsßh
verfolgt werden. Das Beaktionsprodukt liegt in der Beaktionslösung im allgemeinen teilweise in Form des
Chinons und teilweise in Forai "des Eydrcchinons vor; Ss ist
" vorteilhaftJ: sXas Produkt in der- Eeaktiorislösung vollständig
zum Chlnon zu oxydieren und dieses zu isolieren. Die Oxydation
wird vorteilhaft mit anorganischen Oxydationsmitteln.,
beispielsweise Wasserstoffsuperoxyd oder Ammonium?ersulfat,
vorzugsweise aber mit Perricyankaliuni, vcrgenorr.nnen. Das
Chlnon kann mittels organischer Lösungsmittel extrahiert
werden.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten aliphatischen Amine weisen die der oben definierten Aminogruppe entsprechende Zusammensetzung auf. Vorzugsweise verwendet man solche Amine,
die zu den erwähnten besonders wirksamen Endprodukten führen.
Die neuen Verbindungen können z.B. in Form pharmazeutischer
Präparate Verwendung finden. Diese enthalten · die Verbindungen in Mischung, mix einem für die enterale,
topicale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen organischen oder anorganischen, festen oder flüssigen
Trägermaterial, Für die Eildung desselben kommen solche Stoffe in Frage, die rcit den neuen Verbindungen nicht reagieren,
wie z.B. V/asser, Gelatine, Laktose, Stärke, Stearylalkohcl,
Magnesiumstearat-', Talk, pflanzliche QeIe, Senzyl-
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alkohole, Gummi, Propylenglykol, Polyalkyler.glykole, Vaseline,
Cholesterin oder andere bekannte Arzneimittelträger. Die
pharmazeutischen Präparate können z.B. als Tabletten, Dragees, Salben, Cremen, Kapseln oder in flüssiger Form als-Lösungen,
Suspensionen oder Emulsionen vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und/oder..enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-,
Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Lösungsvermittler oder Salze zur Veränderung das ossiotischen
Drucks oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Substanzen enthalten. Die Präparate werden nach
üblichen Methoden erhalten.
Die neuen Verbindungen können auch in der Tiermedizin, z.B. in einer der oben genannten Formen, verwendet
werden.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Die Hydrochinone der Beispiele 2-14 und 18-19 werden durch Reduktion der entsprechenden Chinone gemäss den Angaben
in Beispiel 1 erhalten.
Die Dünnschichtchromatogramme sind an Silicagel im System A, B oder C durchgeführt.
System A : Benzol-Aceton (4:1), Platte imprägniert mit
Zitronensäure (52 ml 5^ige Zitronensäurelösung
pro 25 g Kieselgel).
SystemB : Chloroform-Msthanol (9:1), Platte nicht imprägniert
. ■ .
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■ . - Ii - ;
Os Benzol-Ac»ton (2:1),-Fi&tte imprägniert
• i f \j si / v5 I
mit Zitronensäure (52 ml 5#ige Zitronensäure--
• lösung pro 25 g Kiöselgel),
Di© Rf-Werttr eind auf den Rf-Wort-von-Rifamycin. S. ■
und werden in den Beiepielön-*!» Ά
bezeichne^,
409818/1121
Beispiel Ί ι l
• Man löst 50 g Rifamycin S -in 200 ml Dioxart, setzt
■12 g Methylamin zu und lässt 10 Minuten stehen*-Dann fügt man Chloroform, Wasser und eine wässrig© Lösung von 50 g
:Kaliumferricyanid zu und schüttelt einige Zeit kräftig durch. -Dann wird neutralisiert, die Chloroformphase abgetrennt,
getrocknet und eingedampft.-Den Rückstand chromatographiert
man· an Kiesel gel,-wobei man zur Elution Chloroform mit-* einem
■ Gradienten von Methanol verwendet ·· Das J-Methylaraino-rifamyein
S, das rasoh in rotbrauner Lösung eluiert wird, seigt
•einen Rg/.Λ-Wert von 0,48.-Man dampft ein, kristallisiert
■ daß Produkt aus Aether und anschliessend aus Methanol oder
••wässrigen:Alkohol, F.:· 24J-2H0 (aus ',·?&'ssrigem .Methanol,
dunkelrote Prismen).
der Verbindung fehlt das im·Rifamycin-S für-Wasserstoff an C, vorhandene· Signal. Pas Massen·
-Spektrum des 16,17,18,19,28,29-Hexahydro-'5-insthylan3ino-rifamyoinö
S,-erhalten durch kataiytisohe Hydrierung, s.B. .a.n
..palladiuuikohle (10$) in Aethanol bei.Normaldruck und^Zimmertemperatur,·
entspricht dieser Formel.
• Durch Reduktion mit Ascorbinsäure erhält rcandas
gelbe J-Methyiamino-rifair.ycinSV vom.F.. l8p°t
• Man löst 5 g J-Methylamino-rifaiiycin S in der eben
ausreiohenden Msnice Methanol#-estst Überschüssig© Asoorbin··
«äure zn und soviel Uasser, dass die Lösung gerade neofc'klar
4 09818/1121 BAP ORIGINAL
bleibt,-Die anfangs dunkelrote Idling färbt"sieh allnäh-
-lieh gelb». Wenn die Lösung rein gelb geworden ist,- setzt
man viel Wasser zu und extrahiert mit Chloroform bis zur
Farblosigkeit der wässrigen Phase, Man wäscht die vereinigten ühloroforinextrakte mit Xochsalzlösung, -trocknet- und
dampft ein,-Der*Elndampfrückstanö, kristallisiert aus 9Q#igsni,.
wässrigem Methanol oder. Methanol in gelben Prismsn.-R5/c \ «
·'■-"- Beispiel 2 :t
' In analoger Weise wie in Beispiel 1 angegeben er
hält man bei Verwendung von l6 g Aethylämin an Stelle- des
Methylamins 3-Aethylanjino-rifan!yoin-5 vom-P. .253-2.60° {aus
Methanol). α_,/λλ » OtGH. Das ent sprechende Hydrochinon
aeigt\(0) - 0,70.
_Werjrx man Bilamycin-S (50 g) analog Beispiel 1
mit 22 g:Aeth&no!an)in umsetzt, · erhält man 3-(21^-HyGroxy-
äthyXamino}-rifsfr)ycl.n 3 voa'.P· /»3^0° .(aus Mathanol^Asther
entsprsehonde Hydrochinon zereetzt sich
über 185°· A,.'r\ * 0,46, ;■.■■■·'..■
818/1 121 ., BAD ORlGJNAt
Man fügt zu einer auf den siedenden Wasserbad
erhitzten Lösung von JQ g- Rifamyoiiv S in 200 ml Dioxan
12,5 g Isopropylamin und setzt das Erhitzen solarise fort,
bis die anfänglich tief violett gefärbte-Lösung gelbbraun
geworden ist»-Dann kühlt' man rasch ab, setzt-Chloroform,
• Wasser und eine wässrige Lösung von 30 g Kaliumferricyanid
zu und schüttelt einige Zeit kräftig durch.·Dann wird neutralisiert,
die Chloroformphase abgetrennt, getrocknet und eingedampft,-Don Rückstand chrcrcatcgraphiert man an Kiesel-
• gel, wobei man, zurElution Chloroform mit· einem Gradienten
von Methanol verwendet. - Das'J-Isopropylamino-rifarnyoin· S,
das im-Dünnschichtchronatograrcm den·R * ^a-Wert yon 0,72 .
·. zeigt-, befindet sich in ä?:t\ braunrot en, rasch wandsrnden.
•-..Anteilen des Eluats.-Man kristallisiert das Produkt aus
:wässrigem Methanol und erhält 5,5 S dunkelrote Kristalle
vom· F, .168-170°♦. ?· . ■
.. .Das-ijntsprechende Hyarochinon schmilzt bei I65-
. .170°· (aus-.wässrigem Methanol),.R5^v «» 0,77
·" Beispiel
Bei-der,Umsetzung von.50-g.AlJPamyoiR S mit-3.6
analog Beispiel 1 erhält man 3
rife.myeir*ß als· Arßsrjihe ßubatcnZk. R3^ * « 1,0Q, .
Hydrochinon weio.t-R„/-,H « 0^8.6 auf«
3V^ '
409818/1121 ^DORJGfNAL
.·■■■■ -Εβίερίβΐ 6 ϊ ■■■'..■
Wird.Rifamycin S-'(50 g) analog Beispiel 4 mit
36 g Cyelohexylamin· uragesetz%,-soerhält iKan-3-Cyolohexyl~
ftinino-rifamycin S als amorphe Sub«tan2,-Rs/Ä\ «1,00.
•Das entsprsohende Hydrochinon krietalliciert &us
Ättht'r« - P.. 161-162°; RS(C) - 0,85, "^
.EeIsPJeX 1 J 1 : '
Man löst 50 g Rifanr/cin S in 200 ml Dloxan, setzt
■ 4g g N/N-Piäthyl-äthylendianiin zu unö lässt -solange stehen,
bis di« anfangs tiefviolett gefärbte tvJ*ung gelbbraun gmor-•dtn
ist.■·Dann fügt man Chloroform,- Wisser und ein« wässrige
Lösung von 50 ε KaiiujT.ferricyani* z^ uiid echüttslt einige
Zeit kräftig.durch. Hierauf, neutralisiert ica» ·>χτΛ trennt
die Chloroformphase ab.· Das 3-(2l»DiätaylÄr4ino-2thyleßii;o)-'
rifamycin S wird der Chloroformlösung durch mehrmaliges
Ausschütteln mit leiser ZitronensäureiSsung'.entzogen.. Man
neutralisiert die zitronensaure Lösung,-schüttelt mit ChIo-Toform
aus,' trocknet die Chloroforinlösun^ und dampft im
Vakuum ein. Durch Chromatographie des Eindampfrückstandes
an Kieselgal mit Chloroform und einem Gradienten von Kethanol
trhält man zunächst rotgefärbte, danaoh Yiolettbrauna
Eiv.&te, die da« gowünsohte Produkt in reiner Fe?ai enthalten«
Men d&mpft -ein und kristallisiert aus ΛΙΧ0Ώ0Ι
BAD ORlGlMAL 818/1121
gem Methanol s schwarzbraune Kristalle, £i£ fc-ls 5Pf®
Das ^entsprechende Hyäeoeb&sQB Isaf ά&?
Man" löst 5Ö- g; Mfias^cin S- in 2.Q©; ml Dlox&nL, setz·4;
50 g Amlnoaeetaldeiiyd-ciiEtiLylafceetal zu uaS* J^est solange
steheiij fels- die anfangs feiel^iolett gefärbte £5ssog ge^b*·
• braun g,eworiieB ist.' Uaniaeli setzt man Chlprofarm, lasser und
«ine wSssrige ESstrng van 5P g Kaliuraferricyaniel ,siu mä
eciilitfeelt elBige Steife kräftig; durch. Nach dem Neutralisieren
■wird die Chl0Fafor.Tipii&se abgetrennt, getrocknet und eingedei^ft.
Pep EinöampfrUoicstand wird in einem Geroisch aus 50$
-J>!.Dxan und 50^ 2~n. Salzsäure gelöst und 15 Minuten stehen
©Blassen, Danach verdiinnt man mit t^
-, mit Aether aus, trocknet die Aetherphasg uM $$w0$ -sis
jZur Eeinigung chroniatogrjaphiert man dej) M
mehrmals an Kieselgel^ wobei man zw? Elwtie©
Chloroform mit einem Gradienten an MetäiwafljL verweAde^. · ;In
den violettbraun gefärbten Fraktionen ist
S vom:.B€/A.\ » O^80
entsprechenöen
entsprechenöen
409818/1121
Man lost 30 g Biraniyoin 3 in 300 ml Dioxan, eetzt
l8 g Piperidin zu und erhitzt das Gemisch solange am Wasserbad, Μδ alles Bifainyein S -umgesetzt ist {dünnschUhtctroiaatograpMEene
Kontrolle). Danach setzt man Chloroform, Wasser
■und ^ine wässrige Lösung von 30 g .Kaliunjferricy&nid zu und
- schüttelt einiss 2eit kr'äftis durch* Dann wird asu trailsiert,
die Chlorofcrmphase abgetrennt, ge trocknet 'and eingedampft, Der Rückstand wirä durch Chromatdgraphie an
Kieselgel mit Chloroform und einem Gradienten von Methanol
gereinigt. Man sammelt diejenigen Anteile des Eluatg, welch«
violettbrmun gefärbt sind und das 3«?iperiaino"-rifamycin S
vom Pi/.\ *'l>10 enthalten. Die Substanz kristallisiert jlus
Aether in derben, schwarzen Kristallen vom P.-200°.
• Das entsprechende Hydrochinon-kristallisiert aus
Methanol..F. 190-191°t 3^8(cY ^1'11·
-Beispiel 10 i ;.
Ken löst 100 S Bifamycln S in 8Cö ml Dioxan,
setzt 70 g N-Methyl-ptpcrazin zu unci erhitzt das Gamieeh
solansö am Viasserbaa, bis, alles Rifamycin S vir.gesetzt ist .
•(auruischichtohrojnatos^aphische Kontrolle). Danach setzt
man Chloroform, Wasser und eine wässrige Lösung νςη 100 g Kal3,umferri'oyanicl
zu und Schxitielt- einige Zeit kräftig
40 9818/112 1 BAD ORIGINAL
dureh.Dann wird neutralisiert und dio Chlorofoi'rcphase abgetrennt.
Das gewünschte Reakticnsprodukt wird der Chloroformlösung durch mehrmaliges Ausschütteln mit 5#iger Zitronensäurelösung
entzogen. Man neutralisiert die zitronensaure
Lösung, schüttelt mit Chloroform aus, trocknet den
■Extrakt und dampft ihn im Vakuum ein. Den Rüokstand fil*
triert man durch 500 g Kieselgel, wobei ιγαπ al* LUsungsmittel
Chloroform verwendet, das 5-10# Methanol enthält.
Das Piltrat wird eingedampft und der Rückstand aus Aether
kristallisiert« Man erhält das 3-(Nr~>iethylpiperazino)·
•rifamycin S in Form roter Prismen vom.P. i^90»--Rs/ey *
0,66t Wenn man die Verbindung in Wasser -auf'sohl ataat und
Zitronensäure bis zur-Lb'sun? hirm?eibt. »rhSlt τη^n das aus
..; Wasser oder wässrigem Methanol kristallisierende Citrat vom
F. 197-200°.
■Pas 3-(N'-Methylpiperazino)-rifamycin S ergibt,
■ · ' ·:■■■
w in MethylJodid gelöst, das kristallisierte dunkelrotbraune
Methododid, das sich oberhalb. .2OC-. z£rsetzt.-.
aui.-eixie'Säule-vön^AäioerXite (1RA-400-·
•Das 3-(N'»Methylpiperazino)«rifamycin SV'kristallisiert
aus wässrigem Methanol,. F, 208-209°, R /„γ - 0,00:
.. 0,28.
BAD ORIGINAL
A09818/1121
i V . V : .
-■19-
Analog Beispiel 9 Herden £0 s Bi f«sy a in S
35 S Morpholin uagsaetxt. Da* erhaltene J-
mycin-S «igt sine« F. 213° (wa H9thsnol)*Hg#^y β 0#8θ*
ent epr e eh« adsHyüroeiilnonkriD^iliiiiirt aus
30 g Rifaroyoiis S mit Jl
an*log Eeiepl®! 9 wr.s$a*t2t, eo erhiUt san dta
«nÄ fei» 340^ nicht whaiiet.^/^ · 0,?0
Bei ötr Uraeetzunß von 30 f P.iferoyoia * mit 16 g
pyrrolidin analfig Beispiel 9 erhKlt man da» J
rifamycin S vow P. 109° (mu· Aether),·Re#Ay β 0»?t·
• Da» «nteprechends Hyüreohison hat eiM£fie
Irfeyt von 0#91-
9818/1121 BAD
- 2£>
- ' ■ · ■■■■:'·.:: ■"■-■"- ·;■; ■.. ■■■■;■' "■■■ ;■ \
Beispiel lh: . 17S573T
■ -■■■·,. :4
Man löst J>Q g Rifamycin-S in der elbeti ausreichen- : ·'
den Menge Dioxan und versetzt die Lösung bei Zimmertemperatur unter
kräftigem Rühren mit 3® S ^-(2-Aaiin.Qäthyl)-rriorpholin.
Nach 6 Minuten unterbricht--uran die Reaktion dtareh Zugeben "roß
Chloroform und überschüssiger' Zitronensäure (Kühltosg;J Äikreh·}. ":'
Man verdünnt mit Wasser und schüttelt alt Chl.oröföra süis;., Ben
Chloroformauszug sehuttelt ma.n längere Zeit mit' ütoei*ie'Miss±-
ger wässriger KalitimferricyanidlSsung^ die durch ffetriumbicarbonat
alkalisch gehalten wird. Änschliessend tsrird die
ChlorO'fornilo'sung getrocknet und eingedampft. Den Rückstand
chromatographiert man zur Reinigung an 1,5 kg Kieselgel mit
dem kaufmittel Chloroform. Zunächst wird Rifamycin-S eluiert,
änschliessend das gewünschte Reaktionsprodukt in dunkel wein*· roter Lösung. Man kristallisiert aus Aether und dann zweimal
aus wässrigem Methanol und erhält 4,8 g derbe, dunkelrote Kristalle, die bis 350° nicht schmelzen. Rg (B) =0,90.
Das entsprechende Hydrochinon zeigt einen R„ (B)-Wert
von 0,36.
Eine Lösung von 20 g Rifamycin-S in 30 ml Diethylamin
wird 30 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt. Danach dampft
man das Reaktions.gemicch ein, nimmt den Rückstand in Chloroform
■·..„; 409818/1121
■ ■ - 21 -
auf land schüttelt die Chloroformiösung längere Zelt mit einem
lieberschuss an wässriger Xaliumferrlcyanidlösung. Darauf trennt
man die inzwischen braunrot gefärbte Ciiloroformphase aba wäscht
Sie mit „3/&Iger Zltronensäurelösiaag,, trocknet feit Natriumsulfat
und dampft ein» Der Rückstand wird einmal aus Aether und zweimal
aus Methanol uiakrlstallisiert, Man erhält 5 B i*Pte'Kristalle
vom F. 190-191°· R3CA)=O,90.
Wenn man eine Aufschlämmung der roten Kristalle vom
F. I9O-I9I in wässrigen! Methanol ir.it überschüssigem Haascorbat
versetzt, erhält man nach einigem Rühren eine klare.,
gelbgefärbte Lösung/ aus der beim Ansäuern mit wässriger Zitronensäurelösung
das Hydrochinon der obigen Substanz aüskristallislert.
Man filtriert die Kristalle und wäscht alt
wässrigem Methanol } das etvas Ascorbinsäure enthält. Selbe
Kristalle vom F. 154° R3(A)= 0,82.
- - Beispiel l6:
Zu einer Lösung von 20 g Rifamycin-S in 20 ml
Dioxan fügt man bei Zimmertemperatur 20 ml Cyclopropylarain und
lässt das Gemisch 5 Minuten unter Rührung reagieren. Danach dampft man möglichst raseh bei 25 ein, löst den Rückstand
in Chlorcform.und behandelt diese Lösung durch längere Zeit mit überschüssiger wässriger Lösung von Kaliumferricyanid.
Anschliessend wird die Chloroformphase abgetrennt, mit 3^1ger
Α.;
818/1121 BAD OR!GlNAt
Zitronensäurelösung gewaschen, mit Na2SCk getrocknet und eingedampft.
Der Eindampfrückstand wird mit Chloroform an der 3O-5O-fachen Menge an säuregewaschenen Kieselgel chromatographiert.
Das zunächst gelbgefärbte Eluat enthält unverändertes Rifamycin-S. In den darauffolgenden s rotgefärbten Anteilen befindet
sich das gewünschte Reaktionsprodukt. Es bleibt beim
Eindampfen dieser Fraktionen als Material, zurück, das aus Methanol-Wasser
in roten Kristallen erhalben wird. F. 162-170°. Ausbeute: 3 g. P3(A)= 0,58.
Zur Reduktion des Chinons vom P. 162-170° schlämmt
man die Kristalle in wässrigem Methanol auf und versetzt unter Rühren mit überschüssigem Na-ascorbat. Man erhält nach kurzer
Zeit eine klare, gelbgefärbte Lösung, aus der sich nach Versetzen mit Zitronensäure und Kochsalzlösung das gewünschte
Hydrochinon mit Chloroform ausschütteln lässt. Das aus wässrigem Methanol kristallisierte Hydrochinon schmilzt bei
193-195° (Z). R3(A)= 1,0.
Beispiel 17; -
Man löst 30 g Rifamycin-S in möglichst wenig Dioxan
und versetzt die Lösung bei Zimmertemperatur unter gutem
Rühren mit 3° ml Benzylamin, Wenn dünnschichtchroraatographisch
Rlfamycirt-S nur mehr in geringer Menge nachweisbar ist, wird
die Reaktion durch Zugeben von Eis, überschüssiger Zit-ronensäureiösung und Chloroform unterbrochen. Die Chloroformlösung ";
4 0 9 818/1121 , &ä original
wird mit überschüssiger, wässriger Kaliumferricyanidlösung
einige. Zeit kräftig verrührt und anschliessend abgetrennt,
getrocknet und eingedampft. Den Rückstand Chromatograph!ert
man an 1,5 kg Kieselgel mit Benzol-Aceton 9:1 als Elutionsmlttel.
Zunächst wird Rifamycin-S eluiert und danach das
gewünschte Reaktionsprodukt. Dieses wird zur endgültigen Reinigung
in der in Beispiel 16 beschriebenen V/eise in das Hydrochinon übergeführt, das aus Aether mehrmals umkristallisiert
wird. Man e rhält so 5 g 3-(Benzylarr.ino)~rifamycin-Sv" vom
P. 151-152°.
Analog Beispiel 9 werden 20 g Rifamycin-S in 10 ml
Dioxan mit 20 ml Homoplperidin umgesetzt. Das erhaltene 3-Homoplperidinorifamycin-S
bildet aus Aether weinrote Kristalle vom P. 218-220° (Z). Das entsprechende Hydrochinon kristallisiert
aus Methanol in gelben Prismen vom P. I9O-I9I0 R3(A)= 1,30.
Analog Beispiel 9 werden 30g Rifamycin-S in 20 ml
Dioxan mit 20 ml N-Methyl-tetrahydrofurfurylamin umgesetzt.
Man erhält über 20 g 3-(N-Methyltetrahydrofurfurylamino)-'rifamycln-S
in schwarzvioletten Kristallen aus Aether. F. 211-212°.
Das entsprechende Hydrochinen zeigt einen R (A)-VJert von
1'1P- 409818/1121
Eine Lösung von 21 g (O.O3 Mol)Rifamycin~S in 20 ml Dioxan
wird mit 10 g (0,13MoI) N-Mefehyläthanolamin versetzt und lfj· Minuten
am siedenden Wasserbad erhitzt. Anschliessend dampft man im Vakuum
zur Trockne und chromatographiert den Rückstand an 2 kg Kieselgel mit Chloroform als Elutionsmittel. Man beobachtet neben einer dunkelgefärbten
Kopfzone zwei starke, gelbgefärbte Banden. Das Eluat der
langsamer eluierten Bande wird eingedampft und der Rückstand aus wässrigem Methanol kristallisiert. Man erhält nach dreimaliger
•Kristallisation aus wässrigem Methanol das 3-fN-Methyläthanolamino)-rifamycin-SV
in derben Prismen vom.Smp. 218° (Zersetzung). UV.-Spektrum in 0.01 N-alkohol. Salzsäure, τπμ (log£): 244(4.47),
262(4.49),333(4.25), 408(3-83)-NMR.-Spektrum
in CDCl : N-CH Signal bei 2.79 £ (S,3H).
Eine Lösung von 25 g (Ο.Ο36 Mol)Rifamycin-S in 25 ml Dioxan
wird mit 20 g (0.22 Mol) N-Aethyläthanolamin versetzt und solange
bei 20° stehen gelassen., bis das anfangs tiefviolett gefärbte Heaktionssemisch
eine gelbbraune Farbe angenommen hat. Anschliessend dampft man im Vakuum zur Trockne und chromatcgraphiert den Rückstand
0 9 818/1121 BAD ORIGINAL
an 2 kg Kieselgel· mit Chloroform als Elutionsmittel. Man beobachtet
neben einer dunkel gefärbten ΚορΓζ-orie zwei starke, gelbgefarbte
Banden. Das Eluat der langsamer wandernden .Bande .wird eingedampft
und der Rückstand aus Aethylalkohol kristallisiert. Nach wiederholter Kristallisation aus Aethanol erhält man das 3-(N-Aethyläthanol
amino)-rifamycin-SV in groben, gelben Kristallen vom Smp. 218
(Zersetzung).
UV-Spektrum in 0.01 N~alkohol.Salzsäure/ ιημ {log £): 245(4.47),
263(4.49),33^(4,25), 407(3-85). .
- Beispiel 22 . ■ ■ .
In 30 B Cyoloneptylamin werden bei 20 unter gutem Rühren
allmählich portionenweise ό g KIfamycj.n-3 eingetragen, Sobald die
Lösung eine gelbbraune Farbe angenommen hat versetzt man mit Wasser,
säuert mit Zitronensäure an und extrahiert mit Chloroform. Nach dem
Trocknen und Eindampfen des Chloroformextrakts wird der Rückstand
in Methanol gelöst, durch Zugabe von wässeriger Ascorbinsäurelösung
reduziert und wiederum mit Chloroform aufgenommen. Die eingeengte Chloroformlösung chromatographiert man an 500 g Kieselgel mit Chloroform
als Elutionsmittel. Man beobachtet neben einer starken dunklen
Kopfzone .zwei Bänden. Das Eluat der rascherwandernden Bande wird
eingedampft und aus Aether zweimal kristallisiert. Man erhält so
das 3-(Cyelcheptylamino!-rifamycin~.SV in gelben Kristallen, die bei
unter .Zersetzung schmelzen.
UV..-Spektrum in 0. 01 ~ alkohol. -Salzsäure, ηιμ(1οβ£} :226 ■ ..' *
"" BAD ORIGINAL
NMR.-Spektrum in CDCl-.: Methylenprotonen des 7~Rincs verursachen
starkes Signal bei I.5I0· ' - .
Ein Gemisch von 25 g Rifamycin-S, 50 ml Dioxan und 20 g
Piperidin-4-earborisäure äthylester lässt man bei 20 L2 Stunden stehen.
* r
W Dann versetzt man mit V/asser, säuert mit Zitronensäure lösung an und
schüttelt mit Chloroform aus. Der Rückstand nach dem Eindampfen des
Chloroformextrakts wird in Methanol gelöst und mit konzentrierter wässrigen Ascorbinsäurelösung versetzt. Nach kurzem Stehen kristallisiert
daraus das 3-(4-Carboäthcxypiperidino)-rifamycia-3V, das nach Umkristallisieren aus Methanol bei 186-187 schmilzt.
UV.-Spektrum in 0.01 N-alkohol.Salzsäure, rT^(log<f): 223(4.55).
295(4.30), 320(Schulter), 442(3.93).
NMR.-Spektrum in CDCl 1 OCH CH bei I.23J (t,3H)'sowie OCH0Ch'
■ bei 4.1l(q, 2H).
Eine Lösung von 25 2(0.036 Mol^Rifamycin-S in 50 ml
Dioxan wird mit 25 g(0.25 KoI) 3-Hydrcxypiperidin versetzt und.
12 Stunden bei 20° stehen gelassen. Danach versetzt wan das Re-.
aktionseemisch rnit Wasser, säuert mit Zitronensäure an und extrahiert
mit Chloroform. Der Chloroformextrakt wird eine Stunde
~''v'""" "C:'€ 409818/1121
BAD ORIGINAL
lang mit überschüssiger, wässriger, bicarbcnatalkaliscner Kaliumferricyanidlösung
verrührt, danach abgetrennt, mit Zitronensäurelösung
ausgeschüttelt, getrocknet und eingedampft. Aus dem Rückstand
kristallisiert nach dem Lösen in Aether das 3-(3-Hydroxypiperidino)-rifamycin-S
in dunkelvioletten Kristallen aus.. Nach zweimaliger Kristallisation aus Methanol-Wasser Smp 214° (Zersetzung)
UV.-Spektrum in' Aethanol, nin(log ): 219(4.50), 271(4,47),324
(4.21), 550(3-45).
IR.-Spektrum in CH0Cl-, cm"1: 3460, 1735, 1710,1670,1620 usw.
Durch Reduktion mit Ascorbinsäure entsteht das 3-\3LHydroxypiperidino)-rlfamycin-SV,
das nach Kristallisation aus Kethanol-Wasser bei 199-200°
schmilzt.
UV-Spektrum in O.01 N-alkohol.Salzsäure, ΐημ(ΐθΕ J): 224 (4.57), 295
(4,28)^,320.(Schulter), 440 (3-98). .
409818/1121 BAD
Eine Lösung von 25g Rifamycin S in 50 ml Dioxan
wird mit einer Lösung von 30 g NH, in 1°° ml"Dioxan versetzt
und bei 20 solange stehen gelassen, bis das anfänglich tief violette Reaktionsgemisch eine braun-gelbe
Färbung angenommen hat. Dann versetzt man das Reaktionsgemisch mit 700 ml V/asser, stellt mit Zitronensäure auf
fe pH 7,5-8 und schüttelt mit 300 ml Chloroform aus. Die
wässerige Phase wird verworfen, die Chlorofornphase wird
mit einer wässerigen Lösung von 50 g Kaliumferricyanid
und 10 g Natriumbicarbonat geschüttelt. Darauf trennt man.die Chloroformlösung^ ab, trocknet und dampft ein.
Der braune Rückstand wird an I500 g Kieselgel mit Aether
welcher 3 % Methanol enthält chromatcgraphiert. Man beobachtet
3 Zonen: Die mittlere, weinrote Zone enthält 3-Aminorifamycin S. Man sammelt das Eluat der weinroten
" mittleren Zone, dampft ein und kristallisiert den Rückstand
aus Aether und nachher aus %0% Methanol.
Man erhält schwarz-violette Kristalle vom P.I7I-I720,
welche das 3-^rninorifamycin S darstellen.
BAD ORIGINAL 409818/1121
Eine Lösung von 25 g (Ο.Ο36 Mol) Rifamycin-S in 50 ml
Dioxan wird mit 25 g (0.22 Mol) 4-Hydroxymethylplperidih versetzt
und bei 20 solange stehen gelassen, bis das anfänglich
tiefriolett gefärbte Reaktionsgemisch eine orangegelbe Färbung
angenommen hat. Nun versetzt man mit Wasser, säuert auf P^ 5
Xl
an und extrahiert dits Reaktionsgenisch :r:it Chloroform. Mach
dem Trocknen und Eindampfen des Chlorofornextrakts löst man den
Eindampfrückstand in wässrigem Methanol und versetzt tropfcnweise
mit konzentrierter Ascorbinsäurelösung. Nach k.\iTzem Stehen scheiden
sich gelbe Kristalle ab, die man abriltriert und zweimal
aus 80$>igem,, wässrigem Methanol umkriotallisiert. Man erhält so
das 3-(4'-Hydroxyii;ethylpipsriJL.uio3-i"-i.iajnyciii-S¥ In Kristalle,
die bei 174 unter Zersetzung schmelzen.
UV.-Spektrum in 0.01 η alkoholischer Salzsäure, κμ (iog£):
223(4.40), 295(4.12),^320(Schulter), 442(3.79). I
Eine Lösung von 25g (Ο.Ο36 Mol) Rifamycin-S in 50ml
Dioxan wird mit -25g(0,21 Mol) N-Methylaminoacetaldehyddimethylacetal
versetzt und bei 20 solange stehen gelassen, bis das
anfänglich tiefviolettrot gefärbte Reaktionsgemisch eine oranse-
-gelbe Färbung angerioinmen hat. Nun verdünnt man mit Wasser, stellt
-409818/112 T BAD ORlOINAL
" 3° ' 1735731
auf Pu 5 und extrahiert das Reaktionsgemische mit Chloroform.
Nach dem Eindampfen des Chloroformextrakts wird der Rückstand in wässrigem Methanol gelöst , durch Zugabe von 5g Ascorbinsäure
reduziert, danach mit Kochsalzlösung versetzt und wiederum mit
Chloroform extrahiert. Den Eindampfrückstand dieses.Chloroformextrakts
chromatcgraphiert man an 2 kg säuregewaschenen Kieselgel
mit Chloroform>l$ Methanol.als Elutionsmittel. Man beobachtet neben
einer dunklen, fixierten Kopfzone zwei Banden. Das Eluat der rascherwandernden,
breiteren Eande wird gesammelt und eingedampft.
Aus der methanolischen Lösung des Eindampfrückstandes
kristallisiert nach längerem Stehen das 3-(N-Methyl-ß, ß-diirethcxyäthylamino)-rifamycin-SV
in gelben Kristallen vom Smp. 150-151 ·
Das aus diesem Hydrochinon in üblicher Weise durch Oxydation rr.it
Kaliuraferricyanid hergestellte Chinon bildet aus Aethsr oder wässrigem
Methanol schwarze Kristalle von Smp. 20oJ (Zavsezzur.s).
Eine lösung von 2.5g (O.036 Mol) Rifamycin-S in 50 ml
Dioxan wird rait 25g(0.20 MoI) Fiperidin-1f-earborisäurea.-nid versetzt
und bei 20° solange stehen gelassen, bis das anfänglich
tiefviolett gefärbte Reaktionsgernisch eine or-angegelte Färbung
angenomnen hat. Nun versetzt man mit Wasser, säuert iuf P„ 5 an
und-extrahiert das Reaktionsgemisch mit Chloroform. ;.'.~.ch dem Trocknen
und Eindampfen des Chloroforrcextrakts- löst man der. Eindampfrückstand
in "wässrigem-Methanol und versetzt, tropfenweise rr.it
konzentrierter Ascorbinsaureluoun" Nach kurzem Stehen scheiden
4098-18/1121
BAD ORIGINAL
1705731
sich gelbe Kristalle ab, die man abfiltriert und zweimal
aus 8O/£igem, wässrigem Methanol umkristallisiert. Man erhält
so das 3-{4iCarbonamidopiperidino)-rifa-nycin-SV in Kristallen,
die bei 202° (Z) schmelzen.
UV. -Spektrum in 0.01 η alkoholischer Salzsäure, mp. (log£):
222(71.53),~ 290(Schulter),^32Ö(Schulter),^0(3.86).
■ I
Eine Lösung von 25g (Ο.Ο36 Mol) Rifamycin-S in 50ml
Dioxan wird mit 25g(0,17 Mol) N-Methylbenzylamin versetzt und
bei 20° solange stehen gelassen, bis das anfänglich tiefviolettrot
gefärbte Reaktionsgemisch eine orangegelbe Färbung angenommen '
hat. Nun-verdünnt man mit Wasser, stellt auf Px, 5 und extrahiert
das Reaktionsgemisch mit Chloroform. Nach dem Eindampfen des
Chloroformextrakts wird der Rückstand in wässrigem Methanol gelöst,
durch Zugabe von 5g Ascorbinsäure reduziert, danach mit
Kochsalzlösung versetzt und wiederum mit Chloroform extrahiert. ^
Den Eindampfrückstand dieses Chloroformextrakts ehromatographiert
man an 2 kg säuregewaschenem Kieselgel mit Chloroform/l^ Methanol
als Elutionsmittel. Man beobachtet neben einer dunklen, fixierten Kopf zone zwei Banden. Das Eluat der raseherwandernden, brei,teren
Bande wird gesammelt und eingedampft.
Der Ei nd an; pf rückst and kristallisiert man aus v/ässrigem
Methanol. Man erhält das 3-(N-Methylbenzylamino)-rifamycin-SV in gelben Kristallen vom S.rp. 220° (Zersetzung).
409818/1121
17S5731
UV.-Spektrum in 0,01 in alkoholischer Salzsäure, πιμ (log£):
220(4.66), 292(4. J;5), -^32O (Schulter), ^0(3.98).
NMR.-Spektrum (CDCl ): 5 aromat. H bei 7.15 £(m), NCH bei
2.80ί (s,
Pharmazeutische Präparate enthaltend 3-Μ°ΓΡη°ϋηο~Γί·Γε."
micin-SV als Antibiotikum zur parenteralen Applikation:
50 mg 3-Morpholino-rifamycin-SV als Natriumsalz werden
in 1 ml destilliertem Wasser gelöst. Diese Lösung wird bei -30 lyophylisiert. Das so erhaltene Trockenprodukt wird durch Verdünnen
z.B. mit 50 ml destilliertem V/asser oder 100 ml physiologischer
Natriumchloridlösurip zur Darstellung von InjektionsDösungen
verwendet.
fl Beispiel 31
Pharmazeutische Präparate enthaltend 3-M°rphclino-rifamycin-SV
als Antibiotikum in Form von Steckkapseln
Zus ammense t zur.g
3-Morpholino-rifamycin-SV
Aethy!cellulose Stearinsäure
409818/1121
150 | mg |
3 | mg |
3 | mg |
156 | |
BAD | ORIGINAL |
1) Aethylcellulose und Stearinsäure werden·in der
20-fachen Menge Methylenchlorid gelöst.
II) In einem geeigneten Mischer wird, das 3
rifamyein-SV homogen mit der Lesung I vermischt, anschliessend durch ein Sieb mit 3~5 mm Maschweite geschlagen und bei einer
40 nicht übersteigenden Temperatur getrocknet.
III) Das trockene Granulat II wird durch ein Sieb mit 0,5 mm Maschweite geschlagen und wie üblich in Gelatine-Steckkapseln
der Grosse 1 (=0,5 cm ) abgefüllt.
In dieser V/eise und unter zweckmassiger Varilerung
der Dosis des aktiven," Stoffea können ähnliche Präparate mit
anderen 3-Amino-rifamycin-S oder -SV-Derivaten der vorliegenden Erfindung, wie z.B. dem-J-Isopropylamino-r-ifaniycin-SV hergestellt
werden.
409818/1121
Claims (1)
- Patentansprüche:*· Verbindungen, die sich vom Rifamycin S oder Rifamycin SV oder deren in den Stellungen .16, 17, 18, 19, 28, mindestens teilweise hydrierten Derivaten dadurch ableiten, dass sie in 3-Stellung eine freie oder aliphatisch substituierte Amiriogruppe aufweisen, ihre Salze und quaternären Ammoniumverbindunten.fl| 2. Verbindungen, die sich vom Rifamycin S oder Rifamycin SV oder deren in den Stellungen 16, 17, 18, 19, 28, mindestens teilweise hydrierten Derivaten dadurch ableiten, dass sie in 3-Stellung eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe aufweisen, deren Stickstoffatom durch Kohlenwasserstoffreste aliphatischen Charakters mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen substituiert ist, ihre Salze und quaternären Ammoniumverbindungen.fe 3.P Verbindungen, die sich vom Rifamycin S oder Rifamycin SV oder deren in den Stellungen 16, 17, 18, 19, 28, mindestens teilweise hydrierten Derivaten dadurch ableiten, dass, sie in 3-Stellung eine Aminogruppe tragen, deren Stickstoffatom als Substituenten einen oder zwei Kohlenwasserstoffreste aufweist, die durch Heteroatome unterbrochen und/oder durch eine, zwei oder mehrere gleiche oder verschiedene funktionelle Gruppen substituiert sind, ihre Salze und quaternären Ammoniumverbindungen.409818/1121£. Verbindungen, die sich vom Rifamycin S oder Rifamycin SV oder deren in den Stellungen 16, 17, 18, 19, 28, 29 mindestens teilweise hydrierten Derivaten dadurch ableiten, dass sie in 3-Stellung eine Kiederalkyl- oder Gycloalkylaminogruppe mit höchsten 8 Kohlenstoffatomen tragen, und ihre Salze und quaternären Ammoniumverbindungen. "5. Verbindungen, die sich von Rifamycin S oder Rifamycin SVoder deren in den Stellungen 16, 17, 18, 19, 28, 29 mindestens ti teilweise hydrierten Derivaten dadurch ableiten, dass sie in 3-Stellung eine Alkylenaminogruppe mit 5-7 Ringatomen tragen, und ihre Salze und quaternären Ammoniumverbindungen.6. Verbindungen, die sich vom Rifamycin S oder Rifamycin SV oder deren in den Stellungen 16, 17, 18, 19, 28, 29 mindestens teilweise hydrierten Derivaten dadurch ableiten, dass sie in 3-Steilung die Methylamino-, Aethylamino-, Isopropylamino- oderCyclohexylaminogruppe tragen, ihre Salze und quaternären Ammoniumverb indungen.7. Verbindungen, die sich vom Rifamycin S oder Rifamycin SV oder deren in den Stellungen 16, 17, 18, 19, 28, 29 mindestens
teilweise hydrierten Derivaten dadurch ableiten, dass sie in 3-Stellung eine gegebenenfalls substituierte N-Diazacycloalkylgruppe mit 6-9 Ringgliedern und je mindestens 2 Kohlenstoffatomen zwischen den Stickstoffatomen tragen, ihre Salze und quaternären Ammonium-409818/1121- 3-f.verbindungen.8. Verbindungen, die sich vom Rifamycin S oder Rifamycin SV oder deren in den Stellungen 16, 17, 18» 19, 28, 29 mindestens teilweise hydrierten Derivaten dadurch ableiten, dass sie in 3-Stellung eine gegebenenfalls am N'-Atom durch niedere Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen substituierte Piperatinogruppe tragen, ihre Salze und quaternären Ammoniumverbindungen.^ 9. Verbindungen, die sich vom Rifamycin S oder Rifamycin SV oder deren in den Stellungen 16, 17, 18, 19, 28, 29 mindestens teilweise hydrierten Derivaten dadurch ableiten, dass sie in 3-Stellung die N'-Methyl-piperazinogruppe tragen, ihre Salze und quaternären Ammoniumverbindungen.10. 3-Morpholino-rifamycin S.11. 3-Morpholino-rifamycin SV.12. 3-[NjN'-Diäthyläthylenamino]-rifamycin S und -SV.13» 3-[N1Carbethoxypiperazino]-rifamycin S und -SV.14. 3"-Pyrrolidone*·rifamycin S und 3-pyrrolidino-rifamycin SV.15. 3-Diäthylaminö-rifamycin S und 3-Diäthylaminö-rifamycin SV.16. 3- (2 '-Morphol ino-äthyl) -rifamycin S und 3-(2.J-Morpholino-409818/1121äthyl)-rifamycin SV. ■ - ■ ,17. 3-Benzylamino-rifamycin S und 3-Benzylamino-rifamycin SV. IS.'-'-' 3-Piperidino-rifamycin S und 3-Piperidino-rifamycin SV.19. 3-Gyelopropylamino-rifamycin S und 3-Cyclopropylaminorifamyein SV.20. 3-Methylamino-rifamycin S und 3-Me£hylamino~rifamycin SV.21. 3-Aethylamino-rifamycin S und 3-Aethylamino-rifamycin SV»22. 3-Isopropylamino-rifainycin S tind 3-Isopropylamino-rIfamyein SV.23. S-Cyclo-hexylamino-rifamycin -S und 3-Cyclo-hexylaEiiiio-rI-famycin SV. '24. 3-(Nr-Methyl-piperazino)-rifamycin S und 3-(N1-Methyl-piperazino)-rifamycin SV.25. SMureadditionssalze der in den Ansprüche 1-24 genannten Verbindungen.26. Metallsalze der in den Ansprüchen 1-24 genannten Rifamycin SV-Derivate.409818/112127. Pharmazeutische Präparate enthaltend Verbindungen, die sich von Rifamycin S oder Rifamycin SV oder deren in den Stellungen 16, 17, 18, 19,,28, 29 mindestens teilweise hydrierten Derivaten . dadurch ableiten, dass sie in 3-Stellung eine freie oder aliphatisch substituierte Aminogruppe aufweisen, ihre Salze und quaternären Ammoniumverbindungen zusammen mit einem pharmazeutischen Trägermaterial.409818/1121
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1187965A CH512510A (de) | 1965-08-24 | 1965-08-24 | Verfahren zur Herstellung von in 3-Stellung durch eine unsubstituierte oder substituierte Aminogruppe substituierten Derivaten von Rifamycin-S und Rifamycin-SV |
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