DE2007345A1 - Neue substituierte Hexahydroimidazochinoline und deren Säureanlagerungssalze - Google Patents

Neue substituierte Hexahydroimidazochinoline und deren Säureanlagerungssalze

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DE2007345A1
DE2007345A1 DE19702007345 DE2007345A DE2007345A1 DE 2007345 A1 DE2007345 A1 DE 2007345A1 DE 19702007345 DE19702007345 DE 19702007345 DE 2007345 A DE2007345 A DE 2007345A DE 2007345 A1 DE2007345 A1 DE 2007345A1
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DE19702007345
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Charles Andrew Raymond Sandwich Kent/GB Baxter
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Pfizer, Corp., Colon/PA
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    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D471/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00
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    • C07D471/04Ortho-condensed systems

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Description

Die Erfindung betrifft neue Hexahydroimidazochinoline und deren nichttoxischen Säureanlagerungssalze. Diese Verbindungen haben bilharzientötende Wirksamkeit und sind daher zur Behandlung von Bilharzie brauchbar.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind 1,2,3,3a,4,5-Hexahydroimidazo-[1,5-a]-chinoline der Formel in welcher R hoch1 ein niederer Alkyl-, niederer Hydroxyalkyl-, niederer Cycloalkyl- oder niederer arylsubstituierter Alkylrest, R hoch2 ein Methyl-, Hydroxymethyl- oder Formylrest,
R hoch3 eine Nitro- oder Cyangruppe oder ein Halogenatom ist, R hoch4 und R hoch5 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe sind, und R hoch6 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkyl-, Aryl- oder niedere arylsubstituierte Alkylgruppe ist, die niederen Alkanoylester und niederen Alkyläther der freie Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen, sowie ihre pharmazeutisch verträglichen Säureanlagerungssalze und N-Oxid-Derivate.
Der hier verwendete Ausdruck "nieder" bedeutet, dass die Kohlenwasserstoffreste 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen, und der Ausdruck "Halogen" umfasst Fluor, Chlor, Brom und Jod.
Der für R hoch1 oder R hoch6 verwendete Ausdruck "Aryl" umfasst carbocyclische aromatische Reste, wie z.B. Phenyl oder Naphthyl, sowie heterocyclische aromatische Reste, wie z.B. 2- oder 3-Thienyl, -Furyl oder -Pyrrolyl und 2-, 3- oder 4-Pyridyl, einschließlich ihrer substituierten Derivate; so kann z.B. R hoch6 ein o-Hydroxy- oder o-Nitrophenylrest sein.
Vorzugsweise enthält R hoch1 2 bis 4 Kohlenstoffatome, d.h., es handelt sich dann um einen Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Cycloalkylrest mit 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatomen. Insbesondere bevorzugt für R hoch1 ist eine 3 oder 4 Kohlenstoffatome enthaltende, alphaverzweigte Alkylgruppe, d.h. eine Isopropyl-, sek.-Butyl- oder tert.-Butylgruppe.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können hergestellt werden aus substituierten
<NichtLesbar>
-Aminomethyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolinen der Formel
und deren Äthern durch Umsetzung mit einem Aldehyd der Formel R hoch6-CHO. Diese Umsetzung kann in Abwesenheit eines Lösungsmittels ausgeführt werden, indem einfach das Tetrahydrochinolin in dem flüssigen Aldehyd oder in irgend einem geeigneten Lösungsmittel für den Aldehyd, z.B. Wasser oder Äthanol, suspendiert wird. Die Umsetzung kann bei einer Temperatur von 0 bis 100°C während einer Zeit von wenigen Minuten bis zu einigen Stunden abgeschlossen sein, z.B. bei Raumtemperatur in 15 Minuten bis 4 Stunden, oder gegebenenfalls bei der Rückflusstemperatur des Lösungsmittels in etwa dem gleichen Zeitraum.
Tetrahydrochinoline dieser Formel und Verfahren zu ihrer Gewinnung sind im britischen Patent 1 166 538 beschrieben.
Die N-Oxid-Derivate der Erfindung können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, wie z.B. durch Oxidation mit Wasserstoffperoxid; das gleiche gilt für die Ester der freie Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen.
Die Säuren, aus denen die pharmazeutisch verträglichen Säureanlagerungssalze hergestellt werden können, bilden nichttoxische Salze, welche pharmazeutisch verträgliche Anionen enthalten, wie z.B.

<NichtLesbar>
Pamoate (Embonate).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können wegen asymmetrischer Kohlenstoffatome in der Stellung 1 und 3a des Imidazochinolin-Ringsystems in mehreren optisch aktiven, isomeren Formen existieren, und die Erfindung umfasst sowohl die Verbindungen in ihren getrennten isomeren Formen, als auch die Gemische der Isomeren, die nach den angegebenen Verfahren erhalten werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können allein verabreicht werden, jedoch werden sie im allgemeinen im Gemisch mit einem pharmazeutischen Träger verabreicht, der entsprechend ausgewählt wird. Sie können z.B. oral in Form von Tabletten verabreicht werden, die solche Streckmittel, wie Stärke oder Lactose enthalten oder in Kapseln mit oder ohne Streckmitteln oder als Elixiere oder Suspensionen, die Geschmack- oder Farbstoffe enthalten. Für die parenterale Verabreichung werden sie am besten in Form einer sterilen wässrigen Lösung eines löslichen Salzes verwendet, die z.B. noch soviel Salze oder Glucose enthalten kann, dass sie isotonisch ist. Viele der pharmazeutisch verträglichen Säureanlagerungssalze der erfindungsgemäßen Verbindungen sind in Wasser unlöslich, jedoch sind Methansulfonate stark wasserlöslich.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Eine Suspension von 1,5 g 2-Isopropylaminomethyl-6-methyl-7-nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinolin in 10 ml Formalin wurde 2 Stunden mechanisch geschüttelt, wonach ein dunkelroter Farbstoff ausfiel. Das Reaktionsgemisch wurde mit 20 ml Wasser behandelt, das 5 n Natriumhydroxidlösung enthielt, und mit 2 x 75 ml Äther extrahiert. Die Ätherlösung wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft, wobei ein viskoses, blutrotes Öl zurückblieb, das beim Stehen kristallisierte. Dieses wurde in heißem Petroläther (Siedebereich 60/80°C) gelöst, filtriert und abkühlen gelassen, wobei 1,25 g 2-Isopropyl-7-methyl-8-nitro-1,2,3,3a,4,5-hexahydroimidazo-[1,5-a]-chinolin als rote Büschel vom Schmp. 83-84°C erhalten wurden.
Analyse:
Berechnet für C tief15 H tief21 N tief3 O tief2: C 65,46; H 7,64; N 15,27%; Gefunden: C 65,30; H 7,56; N 14,96%.
Beispiel 2
Eine Lösung von 2,5 ml Acetaldehyd in 10 ml absolutem Alkohol wurde zu einer Lösung von 1,0 g 2-Isopropylaminomethyl-6-methyl-7-nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinolin in 30 ml absolutem Alkohol gegeben. Das schwach exotherme Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen, worauf die Lösung im Vakuum eingedampft wurde. Das entstandene orangefarbene Öl wurde in heißem Petroläther (Siedebereich 60/80°C) gelöst und abkühlen gelassen, wobei 0,75 g 2-Isopropyl-1,7-dimethyl-8-nitro-1,2,3,3a,4,5-hexahydroimidazo-[1,5-a]-chinolin als orangefarbener, flockiger Feststoff vom Schmp. 103-104°C erhalten wurden.
Analyse:
Berechnet für C tief16 H tief23 N tief3 O tief2: C 66,43; H 7,96; N 14,53%; Gefunden: C 66,23; H 7,81; N 14,29%.
Beispiel 3
20 ml Formalin wurden zu einer Lösung von 2,0 g 6-Hydroxymethyl-2-isopropylaminomethyl-7-nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinolin in 125 ml absolutem Alkohol gegeben, und das Reaktionsgemisch wurde 4 Stunden bei Raumtemperatur beiseite gestellt. Die Lösungsmittel wurden im Vakuum entfernt, und das rohe Produkt wurde mit verdünntem wässrigem Natriumhydroxid behandelt und mit 2 x 75 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroformlösung wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt, wobei 7-Hydroxymethyl-2-isopropyl-8-nitro-1,2,3,3a,4,5-hexahydroimidazo-[1,5-a]-chinolin erhalten wurde, das aus Methanol umkristallisiert wurde und 1,85 g eines goldgelben, flockigen Feststoffs ergab; Schmp. 159-160°C.
Analyse:
Berechnet für C tief15 H tief21 N tief3 O tief3: C 61,86; H 7,22; N 14,43%; Gefunden: C 62,00; H 7,01; N 14,10%.
Beispiel 4
5 ml Propionaldehyd wurden zu einer Lösung von 1,6 g 2-Isopropylaminomethyl-6-methyl-7-nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinolin in 50 ml Äthanol gegeben. Nach etwa 15 Minuten fiel ein orangefarbener Feststoff aus, und das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur weitere 2 Stunden stehen gelassen. Die Lösung wurde filtriert und der orangefarbene, flockige Feststoff mit Äthanol gewaschen. Nach Trocknen im Vakuum wurden 1,4 g 1-Äthyl-2-isopropyl-7-methyl-8-nitro-1,2,3,3a,4,5-hexahydroimidazo-[1,5-a]-chinolin vom Schmp. 122-124°C erhalten.
Analyse:
Berechnet für C tief17 H tief25 N tief3 O tief2: C 67,33; H 8,25; N 13,85%; Gefunden: C 67,26; H 8,12; N 13,75%.
Beispiel 5
Ein großer Überschuss (7,1 g) an Benzaldehyd wurde zu einer gerührten Lösung von 1,5 g 2-Isopropylaminomethyl-6-methyl-7-nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinolin in 20 ml absolutem Alkohol gegeben, die in einem Wasserbad auf etwa 50°C erwärmt wurde. Nach 4 Stunden Rühren wurden weitere 10 ml Benzaldehyd zugesetzt, und das Reaktionsgemisch wurde weitere 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Der Alkohol wurde im Vakuum entfernt, und das rohe Produkt wurde in Benzol gelöst und an einer neutralen Tonerdesäule unter Verwendung von Benzol als Eluierungsmittel chromatographiert. Wie die Dünnschichtchromatographie ergab, enthielten die ersten 25 ml Eluat Benzaldehyd und eine Verbindung, die nicht aus dem Ausgangsmaterial bestand. Der Benzaldehyd wurde abdestilliert (Siedepunkt 65°C bei 18 mm Hg), und der Rückstand wurde in heißem Petroläther (60/80°C) gelöst. Aus der kalten Lösung fielen 850 mg 2-Isopropyl-7-methyl-8-nitro-1-phenyl-1,2,3,3a,4,5-hexahydroimidazo-[1,5-a]-chinolin in Form orangefarbener Kristalle vom Schmp. 130-131°C aus.
Analyse:
Berechnet für C tief21 H tief25 N tief3 O tief2: C 71,77; H 7,17; N 11,96%; Gefunden: C 71,71; H 7,06; N 12,19%.
Beispiel 6
Ein Gemisch aus 10 ml Formalin und 1,05 g 7-Chlor-6,8-dimethyl-2-isopropylaminomethyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin in 30 ml Alkohol wurde 1 Stunde geschüttelt. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser gegossen und der weiße Feststoff mit Äther extrahiert. Die ätherische Lösung wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft, wobei ein farbloses Öl anfiel, das in Äthylacetat gelöst und mit einer Lösung aus einem Äquivalent Maleinsäure in heißem Äthylacetat behandelt wurde. Bei Zugabe von trockenem Äther zu der Äthylacetatlösung wurden 1,2 g 8-Chlor-7,9-dimethyl-2-isopropyl-1,2,3,3a,4,5-hexahydroimidazo-[1,5-a]-chinolin-Hydrogenmaleat als weißes Pulver vom Schmp. 133°C erhalten.
Analyse:
Berechnet für C tief16 H tief23 ClN tief2.C tief4 H tief4 O tief4: C 60,80; H 6,89; N 7,09%; Gefunden: C 60,83; H 6,74; N 6,53%.
Beispiel 7
Acetaldehyd und 2-Methylaminomethyl-6-methyl-7-nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinolin wurden miteinander umgesetzt, wie es für die entsprechende 2-Isopropylaminomethyl-Verbindung in Beispiel 2 beschrieben ist. Das Produkt wurde aus Petroläther (60/80°C) umkristallisiert und 8-Nitro-1,2,7-trimethyl-1,2,3,3a,4,5-hexahydroimidazo-[1,5-a]-chinolin wurde als orangefarbenes Pulver vom Schmp. 100-102°C erhalten.
Analyse:
Berechnet für C tief14 H tief19 N tief3 O tief2: C 64,37; H 7,28; N 16,10%; Gefunden: C 64,77; H 7,16; N 15,99%.
Beispiel 8
Thiophen-2-aldehyd und 2-Isopropylaminomethyl-6-methyl-7-nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinolin wurden in Äthanol miteinander umgesetzt, wie es in Beispiel 2 für Acetaldehyd beschrieben ist; jedoch betrug die Reaktionsdauer 17 Stunden. Das durch Eindampfen des Alkohols gebildete rote Öl wurde aus Petroläther (60/80°C) und danach zweimal aus n-Hexan umkristallisiert, wobei 2-Isopropyl-7-methyl-8-nitro-1-(2-thienyl)-1,2,3,3a,4,5-hexahydroimidazo-[1,5-a]-chinolin als gelber, flockiger Feststoff vom Schmp. 134-135°C erhalten wurde.
Analyse:
Berechnet für C tief19 H tief23 N tief3 O tief2 S: C 63,86; H 6,44; N 11,76%; Gefunden: C 63,94; H 6,59; N 11,74%.
Beispiel 9
8-Nitrobenzaldehyd wurde mit 2-Isopropylaminomethyl-6-methyl-7-nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinolin umgesetzt, wie es für Benzaldehyd in Beispiel 5 beschrieben ist, wobei das Gemisch auf einem Dampfbad zum Rückfluss erhitzt wurde, um die Umsetzung abzuschließen. Nachdem zur Entfernung von Verunreinigungen chromatographiert worden war, wurde 2-Isopropyl-7-methyl-8-nitro-1-(2-nitrophenyl)-1,2,3,3a,4,5-hexahydroimidazo-[1,5-a]-chinolin vom Schmp. 95-97°C gewonnen.
Analyse:
Berechnet für C tief22 H tief24 N tief4 O tief4: C 63,63; H 6,06; N 14,14%; Gefunden: C 63,37; H 6,19; N 14,32%.
Beispiel 10
2,5 g 6-Äthoxymethyl-2-isopropylaminomethyl-7-nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinolin in 90 ml Äthanol wurden mit einer Lösung von 7,5 ml Acetaldehyd in 30 ml Äthanol behandelt. Es trat eine schwach exotherme Reaktion ein, und nach einer Stunde ergab eine Dünnschichtchromatographie, dass die Reaktion abgeschlossen war. Die Lösung wurde im Vakuum zur Trockne eingeengt, wobei 7-Äthoxymethyl-2-isopropyl-1-methyl-8-nitro-1,2,3,3a,4,5-hexahydroimidazo-[1,5-a]-chinolin als orangefarbener Feststoff anfiel der aus Äthanol zu 1,6 g eines Produkts vom Schmp. 103-105°C umkristallisiert wurde.
Die
<NichtLesbar>
der erfindungsgemäßen Verbindungen als Bilharzie-Behandlungsmittel wurde nach einer Methode untersucht, die auf der durch Chemotherapeutika hervorgerufenen Fortbewegung ausgewachsener Bilharzien von ihrem normalen Standort in den Gekröseadern nach der Leber beruht. Diese Methode ist im J. of Tropical Medicine & Hygiene, Band 71, S. 139-145, Juni 1968 beschrieben.
Im vorliegenden Falle wurden 3 bis 4 Wochen alte weiße Mäuse perkutan mit 120 Zerkarien von Schistosoma mansoni (Ostafrikanischer Stamm) infiziert. 8 Wochen nach der Infizierung wurde die Testverbindung oral oder intraperitoneal in einer Grunddosis von 25 mg/kg täglich für 4 Tage oder als Einzeldosis von 50 mg/kg verabreicht. Die Wirksamkeit wurde 24 Stunden nach der letzten der Mehrfachdosen oder 72 Stunden nach einer Einzeldosis bestimmt. Die Mäuse wurden post mortem durchströmt, um getrennt Würmer aus den Gekröseadern, der Leberpfortader und den Adern innerhalb der Leber zu gewinnen. Die proportionale Fortbewegung von Würmern aus der Pfortader und den Gekröseadern zur Leber bildete die Basis der Bewertung.
Auf dieser Basis wurde gefunden, dass die Verbindungen der vorstehenden Beispiele als Bilharziemittel nur geringfügig schwächer wirksam waren als die Verbindungen, aus denen sie hergestellt waren, und dass ihre relativen Wirksamkeiten etwa gleich waren. So hatten die Verbindungen der Beispiele 1, 2, 4, 5, 8 und 9 alle eine nur geringfügig schwächere Wirksamkeit als 2-Isopropylaminomethyl-6-methyl-7-nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinolin, während die Verbindungen der Beispiele 3, 6 und 7 relative Wirksamkeiten hatten, die denen von 6-Hydroxymethyl-2-isopropylaminomethyl-7-nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinolin, 7-Chlor-2-isopropylaminomethyl-6.8-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin, bzw. 6-Methyl-2-methylaminomethyl-7-nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinolin vergleichbar war.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung wirken jedoch länger als ihre Stammverbindungen, und ihre therapeutische Wirksamkeit ist ebenso gut oder sogar besser als die der Stammverbindungen.

Claims (5)

1. Substituierte 1,2,3,3a,4,5-Hexahydroimidazo-[1,5-a]-chinoline der Formel in welcher R hoch1 ein niederer Alkyl-, niederer Hydroxyalkyl-, niederer Cycloalkyl- oder niederer arylsubstituierter Alkylrest, R hoch2 ein Methyl-, Hydroxymethyl- oder Formylrest, R hoch3 eine Nitro- oder Cyangruppe oder ein Halogenatom ist, R hoch4 und R hoch5 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe sind, und R hoch6 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkyl-, Aryl- oder niedere arylsubstituierte Alkylgruppe ist, die niederen Alkanoylester und niederen Alkyläther der freie Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen, sowie ihre pharmazeutisch verträglichen Säureanlagerungssalze und N-Oxid-Derivate.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, in denen R hoch1 ein niederer Alkylrest ist und R hoch4 und R hoch5 Wasserstoffatome sind.
3. Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2, in denen R hoch1 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthält.
4. Verbindungen nach Anspruch 3, in denen R hoch1 eine alphaverzweigte Alkylgruppe mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen ist.
5. Verbindungen nach Anspruch 4, in denen R hoch1 eine Isopropylgruppe ist.
DE19702007345 1969-02-19 1970-02-18 Neue substituierte Hexahydroimidazochinoline und deren Säureanlagerungssalze Pending DE2007345A1 (de)

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