DE2017902C3 - Benzothiopyranverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel - Google Patents

Benzothiopyranverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel

Info

Publication number
DE2017902C3
DE2017902C3 DE19702017902 DE2017902A DE2017902C3 DE 2017902 C3 DE2017902 C3 DE 2017902C3 DE 19702017902 DE19702017902 DE 19702017902 DE 2017902 A DE2017902 A DE 2017902A DE 2017902 C3 DE2017902 C3 DE 2017902C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compounds
acid
hydrochloride
increase
blood pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702017902
Other languages
English (en)
Other versions
DE2017902A1 (de
DE2017902B2 (de
Inventor
Charles Fresnes; Danree Bernard St. Germain-en-Laye; Laubie Michel Vaucresson; Malen (Frankreich)
Original Assignee
Science Union et Cie, Suresnes, Hauts-de-Seine (Frankreich)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB21254/69A external-priority patent/GB1261111A/en
Application filed by Science Union et Cie, Suresnes, Hauts-de-Seine (Frankreich) filed Critical Science Union et Cie, Suresnes, Hauts-de-Seine (Frankreich)
Publication of DE2017902A1 publication Critical patent/DE2017902A1/de
Publication of DE2017902B2 publication Critical patent/DE2017902B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2017902C3 publication Critical patent/DE2017902C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

R-(CH2)n— O
(D
IO
in der
A einen Methylen-, Hydroxymethylen- oder Carbo-
nylrest,
B einen gegebenenfalls durch einen Methylrest
substituierten Äthylen- oder Vinylenrest, η die Zahl 2 oder 3,
R einen Amisiorest
R1
in der
A einen Methylen-, Hydroxymethylen- oder Carbonyl-
B Sn gegebenenfalls durch einen Methylrest substituierten Äthylen- oder Vinylenrest, η die Zahl 2 oder 3,
R einen Aminorest
20
darstellt, worin Ri und R2 je einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino-, Hexamethylenimino- oder 3-AZaPJiCyCIo-(S1S1O)-S-OcIyIrCSt bedeuten,
sowie deren Additionssalze mit pharmazeutisch unbedenklichen Mineralsäuren oder organischen
Säuren.
2. 8-Piperidinoäthyloxy-thiochroman, sowie dessen Citrat und Maleat.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein Hydroxybenzothiopyran der allgemeinen Formel II
(H)
in der A und B die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem Halogenalkylamin der allgemeinen Formel III
darstellt, worin R1 und R2 je einen Alkylrest mit I bis 5 Kohlenstoffatomen oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Pyrrolidino, Piperidino-, Morpholine-, Hexamethy-
,o Eno- oderS-Azabicyclo-O^S-octylrest bedeuten,
sowie deren Additionssalze mit pharmazeutisch unbedenklichen Mineralsäuren oder organischen Sauren. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I smd Basen und liegen als solche in Form dickflüssiger öle voTdie untef stärkerem Vakuum-«ert werden
R-(CH2)„-X
(HD
in der R und η die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen und X ein Chlor- oder Bromatom darstellt, in einem geeigneten organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Akzeptors für die im Laufe der Reaktion gebildeten Halogenwasserstoffsäure umgesetzt wird.
4. Arzneimittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Verbindung gemäß Anspruch 1 als Wirkstoff und geeigneten pharmazeutischen Trägern bestehen.
ehe sauren sum αω ν».. _.
Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, S feisäure und Phosphorsäure und aus der Reihe der organischen Säuren Essigsäure, Propionsäure, Malein-
säure, Fumarsäure, Weinsäure, Citronensäure, Oxalsäure, Benzoesäure und Methansulfonsäure zu nennen. Die Salze sind im allgemeinen in Wasser bei genau neutralem pH-Wert gut löslich und ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen B einen durch einen Methylrest substituierten Äthylenrest darstellt, besitzen ein asymmetrisches Kohlenstoffatom und existieren daher in Form der optischen Isomeren, die als solche gleichfalls Gegenstand der Erfindung sind.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden durcl· ein Verfahren hergestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in an sich bekannter Weise ein Hydroxybenzo thiopyran der allgemeinen Formel II
HO
Die Erfindung betrifft Benzothiopyranverbindungen, »in Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen in der A und B die oben angegebenen Bedeutunge besitzen, mit einem Halogenalkylamin der allgemeine
20 l·^ 902
Formel 111
R-(CH2)n~X
(IH)
in der R und η die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und X ein Chlor- oder Bromatom darstellt, in einem geeigneten organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Akzeptors für die im Laufe der Reaktion gebildeten Halogenwasserstoffsiiure umgesetzt wird.
Die Reaktion wird in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie einem aliphatischen Alkohol, einem Kohlenwasserstoff oder einem üblichen aprotischen Lösungsmittel, in Gegenwart eines Akzeptors für die im Verlaufe der Reaktion gebildete Halogenwasserstoffsäure durchgeführt
Einige hydroxylgruppenhaltige Verbindungen der allgemeinen Forme! II sind in der GB-PS 11 58 473 beschrieben.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen A einen Methylen- oder Hydroxymethylen-Rest darstellt, können ebenfalls nach üblichen Reduktionsmethoden, ausgehend von den Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen A einen Carbonylrest darstellt, hergestellt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre physiologisch verträglichen Salze besitzen interessante pharmakologische und therapeutische Eigenschaften, insbesondere kardiovaskuläre Eigenschaften und können daher als Arzneimittel verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung sind daher auch Arzneimittel, die aus einer Verbindung der allgemeinen Formel I als Wirkstoff und geeigneten pharmazeutischen Trägermaterialien, Bindemitteln und/oder Hilfsstoff en bestehen.
Pharmakologische Untersuchungen bezüglich der hämodynamischen und insbesondere der blutdrucksteigernden Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen im Vergleich zu der als hervorragend wirksam bekannten Verbindung 3-Hydroxy-a-methylaminomethyl-benzylalkohol-hydrochlorid lassen erkennen, daß sie bei geringer Toxizität eine blutdrucksteigernde Wirkung entfalten, die derjenigen der vorbekannten Substanz entspricht, jedoch wesentlich länger anhält Diese deutlich größere Wirkungsdauer (2 Stunden und mehr gegenüber 3 Minuten) stellt einen therapeutischen Fortschritt dar, da für solche blutdrucksteigernden Mittel mit langer Wirkungsdauer ein starkes Bedürfnis besteht Hierzu wird auf G ο ο d m a η »The pharmacological basis of therapeutics«, 4. Auflage, Seite 507 bis 508, hingewiesen, wo die Wirkungsstärke, die Wirkungsdauer und die Nebenwirkungen von blutdrucksteigernden Mitteln diskutiert werden. Es ist zu entnehmen, daß ein Bedürfnis für blutdrucksteigernde Mittel mit langer Wirkungsdauer besteht, da beispielsweise angegeben ist (Seite 508, linke Spalte), daß die Herzreizung bei wiederholter Verabreichung von 2-M ethylamino-1 -phenyl- 1-propanol immer weniger stark wird und schließlich eine Herzdepression eintreten kann.
Pharmakologische Untersuchungen
1. Hämodynamische Wirkung auf den betäubten Hund
Verabreicht man die erfindungsgemäßen Verbindungen an Hunde, die mit 30 mg/kg des Natriumsalzes der 5-Äthyl-5-(l-methyibutyi)-barbitursäüre betäubt worden sind, so verursachen sie eine Erhöhung des arteriellen Blutdrucks, der sich im wesentlichen auf den Druck auswirkt. Die Herzfrequenz wird dabei nicht modifiziert und auch der Herzausstoß bleibt unverändert oder wird geringfügig gesteigert; es wird jedoch eine Erhöhung des Minutenvolumens um 10 bis 30% beobachtet.
Bezüglich des linken Ventrikels ist eine Steigerung des systolischen Druckes und eine Erhöhung der Geschwindigkeit der Zunahme des systolischen Drukkes zu beobachten. Diese Ergebnisse weisen auf eine Erhöhung der Herzleistung hin.
ίο Nach der Verarmung der Catecholamine durch intravenöse Injektion von 1 mg/kg 3,4,5-Trimethoxybenzoyl-methyl-reserpat oder nach dem Inhibieren der ß- Rezeptoren des adrenergischen Systems durch intravenöse Verabreichung von 2,5 mg/kg l-(Isopropylamino)-3-(l-naphthyloxy)-2-propanol oder durch Inhibieren der adrenergischen Rezeptoren durch intravenöse Injektion von 15 mg/kg N-(2-Chloräthyl)-dibenylarnin-hydrochlorid oder nach einem Ganglienblocken mit Hexamethylen-bisftrimethyl-ammoniumchlorid] oder nach dem zentralen Inhibieren des sympathischen Tonus durch Injektion von 0,03 mg/kg 2-(2,6-Dichloranilino)-2-imidazolin war keine Inhibierung der blutdi-ucksteigernden Wirkung festzustellen.
Im Gegensatz dazu verursachen die erfindungsgemäßen Verbindungen in den Fällen, bei denen der "> Herzblutausstoß erniedrigt ist, eine Erhöhung dieses Herzausstoßes. Sie bewirken eine Mobilisierung des Blutes und eine Erhöhung des venösen Rückflusses zu der rechten Herzkammer in den Fällen, wo die Inhibierung des sympathischen Tonus durch pharmakologische Mittel eine Ansammlung des venösen Blutes in n den periphären Gefäßen verursacht
2. Vergleich der blutdrucksteigernden Wirkung
der erfindungsgemäßen Substanzen mit derjenigen
der Vergleichssubstanz
Die für ihre blutdrucksteigernde Wirkung vorbekannite Substanz 3-Hydroxy-«-methylaminomethyl-benzylalkohol-hydrochlorid bewirkt, wenn sie auf intravenösem Wege in Dosierungen von 0,02 bis 0,05 mg/kg verabreicht wird, eine Blutdrucksteigerung um 30 bis 50 mm Hg. Diese Blutdruckerhöhung ist jedoch nur von kurzer Dauer, da sie nach etwa 3 Minuten wieder abklingt
Demgegenüber verursachen die erfindungsgemäßen Verbindungen bei Dosierungen von 0,5 bis 5 mg/kg eine Blutdruck steigerung ähnlicher Größenordnung, die jedoch erheblich langer anhält. So führt die Verbindung von Beispiel 1 bei einer Dosis von 0,5 mg/kg zu einer Blutdrucksteigerung, die mehr als 2 Stunden anhält.
Es ist zu beobachten, daß nach der Verabreichung von Neuroleptika (z. B. 4-[4-(p-Chlorphenyl)-4-hydroxypiperidino]-4'-fluorbutyrophenon in einer Dosis von 5 mg/kg i. v.) eine Erniedrigung des arteriellen Blutdrucks um etwa 40 mm Hg erfolgt. Durch intravenöses Injizieren der erfindungsgemäßen Verbindungen in Dosierungen von 0,5 bis 5 mg/kg wird der Arterienblutdruck wieder definitiv auf seinen ursprünglichen Wert gebracht. Demgegenüber bewirkt die Injektion von 3-Hydroxy-a-methylaminomethyl-benzylalkoholhydrochlorid bei Dosierungen von 0,05 bis 0,2 mg/kg auf intravenösem Wege lediglich eine Steigerung des Arterienblutdrucks, die nach kurzer Zeit wieder abnimmt
6s In der folgenden Tabelle sind die blutdrucksteigernden Wirkungen der erfindungsgemäßen Verbindungen und der Vergleichsverbindung sowie die Mittelwerte der akuten Toxizität angegeben.
Tabelle U 17 902 ' 6 Hund
Verbindung 20 Steigerung des
5 von Beispiel Blutdrucks um
Arterierbluidruck am 40 mm Hg
1 Akute Toxizität wirksame Dosis
DLso
0,5 mg/kg Lv. 10 mm Hg
3 p.o. 500 mg/kg 40 mm Hg
8 Lp. 150 mg/kg 30 mm Hg
10 i.v. 30 mg/kg 2 mg/kg i.v.
11 i.p. 150 mg/kg 5 mg/kg Lv. 15 mm Hg
13 i.p. 150 mg/kg 5 mg/kg i.v. 20 mm Hg
14 20 mm Hg
18 Lp. 175 mg/kg 2 mg/kg i.v.
19 Lp. 150 mg/kg 2 mg/kg i.v. Wirkung auf
20 i.p. 100 mg/kg 2 mg/kg i.v. den Arterienblut-
21 Lp. 75 mg/kg et ruck
30-50 mm Hg,
Vergleichssubstanz Lp. 400m<ykg 2 mg/kg i.v. Wirkung klingt
Lp. 150 mg/kg aber nach etwa
Lp. 150 mg/kg 0,02-0,05 mg/kg 3 Minuten ab
i.p. 100 mg/kg i.v.
Vergleichssubstanz = S-Hydroxy-a-methylaminomethyl-benzylalkoholhydrochlorid.
Aus den obigen Untersuchungsergebnissen ist zu ersehen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen in therapeutischen Dosierungen den arteriellen Druck in ähnlicher Weise erhöhen wie die bekannte Vergleichssubstanz, jedoch eine Wirkung entfalten, die wesentlich langer und in gewissen Fällen bis zu über 2 Stunden anhält.
Die Ergebnisse beweisen eine Verbesserung der des Kreislaufs und gestatten die Verbindungen in der Therapie,
und
der
Herzleistung
Verwendung
insbesondere zur Behandlung von Herzinsuffizienz, arteriellen und venösen Kreislaufstörungen, Schockzuständen, Hypotension und Migräne.
Die Verbindungen können in verschiedenen pharmazeutischen Formen für die orale, rektale oder parentera-Ie Verabreichung zubereitet werden, in Mischung oder Verbindung mit geeigneten pharmazeutischen Trägern.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Schmelzpunkte wurden am Koflerblock (B. K.) bestimmt.
Beispiel 1
8-Piperidinoäthyloxy-thiochroman-citrat
~ HO CH2COO
I Il J \l
\v/^ S H C
T ι /—\ /I
0-CH2-CH2-N > HOOC CH2COOH
Eine methanolische Natriummethylatlösung, hergestellt aus 30,5 g (1,36MoI) Natrium und 450 ml Methanol, wird unter Rühren zu 191 g (1,36 Mol) redestilliertem o-Methoxythiophenol zugetropft.
148 g (1,36 Mol) /3-Chlorpropionsäure (100%), gelöst in 540 ml Methanol und 135 ml Wasser, werden mit 54,5 g (1,36MoI) Natriumhydroxyd (100%) in 240 ml Wasser bei 5° C unter Vermeidung jeder Erhitzung genau neutralisiert. Die so gebildete Natrium-JJ-chlorpropionatlösung wird unter gutem Rühren innerhalb von 15 Minuten in die, wie oben beschrieben, erhaltene Lösung von Natrium-o-methoxythiophenolat einfließen gelassen. Die Mischung wird 4 Stunden unter' Rückfluß erhitzt, dann wird das Methanol abdestilliert. Der wäßrige Rückstand wird mit 2 Volumina Wasser verdünnt, filtriert und mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 1 bis 2 angesäuert.
Die 0-(o-Methoxyphenylmercapto)-propionsäure fällt in Form eines Öls aus, welches beim Anreiben kristallisiert. Man knetet durch, nutscht ab und wäscht mit Wasser. Nach Trocknung im Ofen erhält man 264,5 g j9-(o-Methoxyphenylmercapto)-propionsäure vom F. 91 bis 92° C (Ausbeute 89%).
125 g (0,59 Mol) dieser rohen Säure werden portionsweise zu einer Lösung von 200 ml Thionylchlorid in 500 ml trockenem Benzol gegeben. Die Mischung wird 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt und danach zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in 1200 ml trockenem Benzol aufgenommen und portionsweise mit 300 g (2,25 Mol) Aluminiumchlorid unter gutem Rühren versetzt. Dann wird weitere 2 Stunden gerührt, 48 Stunden stehengelassen und anschließend vorsichtig mit wäßriger Salzsäure hydrolysiert. Die erhaltene Phenolverbindung fällt teilweise aus und liegt teilweise in Benzol gelöst vor. Der Niederschlag, welcher aus rohem 8-Hydroxy-thiochromanon-(4) besteht, wird abzentrifugiert und das Benzol dekantiert. Die Benzolfraktion wird zweimal mit 10%iger Natronlauge und danach mit Wasser extrahiert. Die basischen Fraktionen werden dem zentrifugierten Produkt hinzugefügt. Dann wird mit 100 ml 10%iger Natronlauge unter Rühren versetzt bis τάτ vollständigen Auflösung. Dann filtriert man und säuert unter Vermeidung jeder Erwärmung wieder auf einen pH-Wert von 4 mit Salzsäure an.
Nach dem Zentrifugieren, Waschen mit Wasser und Trocknen im Trockenschrank erhält man 63,2 g 8-Hydroxy-thiochromanon-(4) vom F. 225 bis 232'C (Ausbeute 60%).
40 g e-Hydroxy-thiochromanon-^) werden portionsweise einer Mischung von 53,5 ml Hydrazinhydrat in 220 ml Äthanol zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird
'17 ί
2047
1 Stunde unter Rückfluß erhitzt und danach im Vakuum zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird in 250 ml Athylenglykol aufgenommen und dann werden 22,1 g Natriumhydroxydplätzchen zugesetzt. Man erhitzt unter Rückfluß und destilliert das gebildete Wasser im Maße seiner Bildung ab. Anschließend wird die Mischung 4 Stunden lang bei 2000C gehalten. Nach dem Abkühlen wird der größere Teil des Glykols im Vakuum abgezogen. Der Rückstand wird mit Wasser verdünnt und dann angesäuert. Das freigesetzte 8-Hydroxythiochroman wird mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformphase wird getrocknet und eingedampft und der Rückstand im Vakuum destilliert. Man erhält so 20,1 g 8-Hydroxy-thiochroman (Kp. 0,08 mm Hg= 105 bis 1100C; Ausbeute 55%), welches nach Umkristallisation aus Cyclohexan bei 86 bis 88° C schmilzt.
Einer Lösung von 20 g 8-Hydroxy-thiochroman in 120 ml Äthanol werden 120 ml in äthanolische Kalilauge zugesetzt. Die Mischung wird unter Rückfluß erhitzt und anschließend werden innerhalb 1 Stunde unter Rühren 17,6 g frisch destilliertes l-Piperidino-2-chloräthan zugesetzt. Beim Umschlag des pH-Wertes der Reaktionsmischung wird das Erhitzen beendet. Das Lösungsmittel wird abgezogen und das gebildete Amin durch Extraktion mit einem geeigneten Lösungsmittel isoliert.
Der organische Extrakt wird im Vakuum eingeengt. Man erhält so 30 g rohes 8-Piperidinoäthyloxy-thiochroman (Reinheit 90%).
26,3 g des so erhaltenen 8-Piperidinoäthyloxy-thiochromans, gelöst in 100 ml Äthanol, werden zu 16,8 g
ίο Citronensäuremonohydrat, gelöst in 50 ml Äthanol, gegeben. Man erhitzt 15 Minuten unter Rückfluß und läßt dann die Mischung über Nacht bei 0 bis 5° C stehen. Nach dem Abnutschen wird das so erhaltene Citrat aus Acetonitril umkristallisiert. Man erhält 25,8 g 8-Piperidinoäthyloxy-thiochroman-citrat vom F. 128 bis 130° C.
Beispiele 2 bis 21
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden die nachstehend mit ihrem Schmelzpunkt in der Tabelle aufgeführten weiteren Verbindungen hergestellt:
Beispiel
Stellung v.
-O-(CH2)„-R
am Ring
Isolierte Form
F. (B. K.)
2 -CH2 CH2-CH2- 2 -
3 -CH- -CH2-CH2- 2 —Ν
OH
QH5
4 —C— -CH=CH- 3 —Ν
5 —
-CH=CH- 3 —Ν
6 —C— —
Il ο
7 —C— —
Il ο
9 -C-
Il ο
CH3
C=CH-
(2) (3)
CH3
C=CH-
(2) (3)
CH3
C=CH-
(2) (3)
-CH=CH-
CH3
— N
Maleathemihydrat
Fumarat
Chlorhydrat
QH5 Chlorhydrat
QH5
^C2H5 Chlorhydrat
— Ν
\
C2H5
— Ν 0
Chlorhydrat
110—113° C
175—177°C
160—1640C
Chlorhydrat 214—217°C
1300C
(Zers.)
180" C
(Zers.)
Chlorhydrat 163—167" C
> 250"C
(Zers.)
709 652/
7ortsctzung
lei- Λ
CH3
—C— -C=CH- 2 — N~O
O (2) (3)
— C— -CH2-CH2- 2 — N
Il \
O CH3
C2H5 —C— -CH2-CH2- 2 — N
O C2H5
-C- -CH2-CH2- 2 Il ο
—C- -CH2-CH2- 2 — Il ο
CH3 -C- -CH-CH2- 2 -N
O (2) (3)
CH3 -C- -CH2-CH- 2 —N
O (2) (3)
_c__ _CH_CH2— 2 —N Ο
Il I w
O CH1
_c_ -CH2-CH2- 2 -NO
-C- -CH2-CH2- 3 -N
Il ο
C"- "CH2-CH2- 2 -N O
C--
Il ο
Stellung v. Isolierte Korm K. (B. K.]
— Ο —(CH2Jn-R
um Ring
Chlorhydrat 215—2300C (Zers.)
Chlorhydrat 190—192° C
Chlorhydrat
Chlorhydrat, 115" C monohydrat
Chlorhydrat 175—177° C
-CH2-CH2- 2 -N >
Chlorhydrat 190—192CC
Chlorhydrat 188—1900C
Chlorhydrat 202—204° C
Chlorhydrat 212—218"C
Chlorhydrat 193-195° C
Chlorhydrat 178- 181" C
Chlorhydrat, 140" C
monohydral

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Benzothiopyranverbindungen der allgemeinen
    Formel I
    el, die aus einer erfindungsgemäßen *"*■* pharmazeutischen Trägern
    ^Gegenstand der Erfindung sind Benzothiopyranverbindungen der allgemeinen Formel I
DE19702017902 1969-04-25 1970-04-14 Benzothiopyranverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel Expired DE2017902C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB21254/69A GB1261111A (en) 1969-04-25 1969-04-25 New benzothiopyran derivatives and process for preparing them
GB2125469 1969-04-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2017902A1 DE2017902A1 (de) 1970-10-29
DE2017902B2 DE2017902B2 (de) 1977-05-12
DE2017902C3 true DE2017902C3 (de) 1977-12-29

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68902209T2 (de) Imidazolin-derivate und verfahren zu deren herstellung.
DE2845499A1 (de) Alkanoylprolin-derivate und deren homologen, ihre herstellung und verwendung
DE2807623C2 (de) 2-Phenoxyphenyl-pyrrolidinderivate, deren Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
DE2921660A1 (de) 5-nitroimidazolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende antiprotozoen-mittel
DE1949813B2 (de) 3-(4-PyrWyl)-4-(2-hydroxyphenyl)-5-alkyl-pyrazole
DE1913199B2 (de) Mannichbasen aus alpha-Tetralon bzw. dessen Derivaten und Arylalkylaminen und deren Salze
DE68912263T2 (de) 4-Methyl-5[2-(4-phenyl-1-piperazinyl)-ethyl]-Thiazolderivate, ihre Herstellung und Zusammenstellungen, die sie enthalten.
DE2802864A1 (de) 3-isobutoxy-2-pyrrolidino-n-phenyl- n-benzylpropylamin, verfahren zu seiner herstellung und es enthaltende arzneimittel
DE2017902C3 (de) Benzothiopyranverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel
DE2847624A1 (de) Arylaether von n-alkyl-piperidinen und deren saeureadditionssalze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE2609746A1 (de) Piperazinverbindungen sowie arzneimittel, die diese verbindungen enthalten
DE2336670A1 (de) Aminoaether von o-thymotinsaeureestern
DE1934392C3 (de) Neue 2-Pyridylthioamide und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3342999A1 (de) Schwefelhaltige benzylidenderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel
DE2939914C2 (de) N-(1-Methyl-2-pyrrolidinylmethyl)-2,3-dimethoxy-5-methylsulfamoylbenzamid-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel
DE3113087C2 (de) 1,4-Disubstituierte Piperazine, deren Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2624918A1 (de) Arzneimittel mit antiarrhythmischer wirkung
DE2502504B2 (de) Phenothiazinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
DE2017902B2 (de) Benzothiopyranverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel
EP0091045B1 (de) 2-Pyrrolin-3-carbonitril-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
DE1695284B2 (de) Substituierte-2-amino-4,5-diphenyl- oxazolderivate
DE2506256C2 (de) 5-Nitro-imidazole, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
AT329551B (de) Verfahren zur herstellung neuer derivate des n-phenyl-n-alkanoyl-2-aminoindans
DE1445638C (de) 9 geschweifte Klammer auf gamma eckige Klammer auf N* (beta hydroxyaryl) piperazino eckige Klammer zu propyl geschweifte Klam mer zu 9,10 dihydro 9,10 athano (1,2) anthra zen und seme Salze, Verfahren zu deren Her stellung und pharmazeutisches Mittel
DE2557446C2 (de) 1-(2&#39;-Aroyl-äth-1&#39;-yl)-2-(4&#39;&#39;-acetamido-piperazin-1&#39;&#39;-yl-methyl)-benzimidazole, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel