DE2847624A1 - Arylaether von n-alkyl-piperidinen und deren saeureadditionssalze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents
Arylaether von n-alkyl-piperidinen und deren saeureadditionssalze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendungInfo
- Publication number
- DE2847624A1 DE2847624A1 DE19782847624 DE2847624A DE2847624A1 DE 2847624 A1 DE2847624 A1 DE 2847624A1 DE 19782847624 DE19782847624 DE 19782847624 DE 2847624 A DE2847624 A DE 2847624A DE 2847624 A1 DE2847624 A1 DE 2847624A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- group
- carbon atoms
- formula
- compound
- alkanoyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D211/00—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings
- C07D211/04—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
- C07D211/06—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D211/36—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D211/40—Oxygen atoms
- C07D211/44—Oxygen atoms attached in position 4
- C07D211/48—Oxygen atoms attached in position 4 having an acyclic carbon atom attached in position 4
- C07D211/50—Aroyl radical
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P25/00—Drugs for disorders of the nervous system
- A61P25/20—Hypnotics; Sedatives
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P43/00—Drugs for specific purposes, not provided for in groups A61P1/00-A61P41/00
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Klasse von 1-substituierten
4-Aroyl-4--hydroxypiperidinen, deren Säureadditionssalze,
Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung bzw. solche Derivate enthaltende Mittel.
Diese Verbindungen besitzen eine neue Art von das ZNS unterdrückenden und antipsychotischen Eigenschaften.
Die therapeutische Behandlung schizophrener Patienten (Psychoten) erfolgt heute durch Verabreichung neuroleptischer
Arzneimittel, d.h. von Chlorpromazin und Haloperidol und chemisch nahe verwandten Verbindungen. Pharmakologisch
haben diese Verbindungen etwa die gleichen Eigenschaften. So hemmen sie durch Amphetamin und Apomorphin
induziertes stereotypes Verhalten, durch Isolation
909819/0786
induziertes Aggressionsverhalten und Erkundungsverhalten sowie bedingte Yermeidungsreaktionen bei verschiedenen
Tierarten. Viele dieser Effekte hängen, wie angenommen wird, von einer Blockierung von Dopamin-Rezeptoren im
zentralen Nervensystem ab, und der Gedanke, daß Schizophrenie durch eine Überaktivität dieser Dopamin-Neuren
ausgelöst wird, ist auch ausgesprochen worden, die sogenannte Dopamin-Hypothese. In jüngster Zeit jedoch ist
diese Hypothese in Frage gestellt worden (JAMA, 259 (4), 291 (1978)), und man nimmt an, daß viele der zum Auffinden
neuer neuroleptischer Verbindungen angewandter pharmakologischer Tests keinen neuroleptischen Einfluß zeigen,
sondern statt dessen die unerwünschten Nebenwirkungen anzeigen, d.h., neurologische und endokrinologisehe Störungen,
die in der Tat stark mit dem Blockieren der Dopamin-Rezeptoren, ausgelöst durch die Neuroleptika, in Zusammenhang
stehen. Zu diesen Tests gehören die Amphetamin- und Apomorphinantagonismus-Tests.
Nun wurde gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel
worin R^ Wasserstoff, Halogen einschließlich F, Cl und
Br, eine niedere Alkanoylgruppe (z.B. Alkanoyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen), eine Alkenylgruppe (mit 3 bis
5 Kohlenstoffatomen) oder Phenoxy, Rp Wasserstoff, Halogen
einschließlich F, Ol und Br, die -CN-Gruppe, eine
909819/0786
Niederalkoxygruppe (z.B. Alkoxy mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen),
eine Niederalkanoylgruppe (z.B. Alkanoyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen), eine Alkenyloxy- oder Alkinyloxy-Gruppe
(mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen) oder eine Niederalkoxycarbonylgruppe
(z.B. Alkoxycarbonyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen), R-, und R. unabhängig voneinander Wasserstoff,
Halogen einschließlich F, Cl und Br, eine -CF7,-Gruppe,
eine Niederalkylgruppe (z.B. Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen) oder eine Niederalkoxygruppe (z.B. Alkoxy
mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen), R1- Wasserstoff oder
eine Acylgruppe mit 2-19 Kohlenstoffatomen und η 3 oder 4 bedeuten, wertvolle pliarmakologische Eigenschaften besitzen.
Die neuen Verbindungen der Formel I haben das Zentralnervensystem unterdrückende Eigenschaften, wie die herkömmlichen
Neuroleptika, ihnen fehlen aber die starken antidopaminergischen
Eigenschaften. So zeigen diese Verbindungen eine geringe Aktivität beim Amphetamin- und Apomorphin
antagonismus-Test, und folglich wurde das Auftreten extrapyramidaler
Nebeneffekte bei an Affen, die bevorzugt zur Untersuchung dieser Effekte verwendet werden, durchgeführten
Tests nicht beobachtet.
Die neuen Verbindungen der Formel I sind wirksame antipsychotische Wirkstoffe, da sie aggressives Verhalten bei
verschiedenen Tierarten stark hemmen. Ferner haben diese Verbindungen keine anticholinergischen Eigenschaften; dies
ist wichtig, weil solche Wirkungen dem antipsychotischen Einfluß entgegenwirken und bei Langzeitbehandlung tardive
Dyskinesie auslösen können.
Die neuen Verbindungen der Formel I hemmen auch in unterschiedlichem
Ausmaß die noradrenergische und serotoninergische
Transmission im Gehirn und wirken daher stabili-
909819/0786
sierend auf das Gleichgewicht zwischen diesen "beiden
Systemen.
Nach dem erfindungsgemäß zur Verfügung gestellten Verfah ren werden die neuen 1-substituierten 4-Aroyl-4-hydroxypiperidine
der allgemeinen Formel I gemäß nachstehender Reaktionsfolge hergestellt:
durch Umsetzen des 4-Aroyl-4-hydroxypiperidins der Formel II
Il
mit einem Alkylaryläther der Formel III
O - (CHJ - X III
2 η
worin X Halogen, z.B. Cl oder Br, oder eine andere reaktive G-ruppe, z.B. die Mesyl- oder Tosylestergruppe ist,
zu einer Verbindung der Formel I.
Die Aroyl-4-hydroxypiperidine der Formel II, die beim erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzt werden, können nach der US-PS 4 021 564 hergestellt werden.
Die Alkylaryläther der Formel III werden durch Alkylieren eines Phenolate der Formel IV
909819/0786
1^ Me ta IT33 IV
worin Metall Na oder K ist, mit einem Bromchloralkan in
einem polaren Lösungsmittel, z.B. Aceton und dergleichen, hergestellt.
Bei dieser Reaktion wird die Verbindung der Formel II mit einer Verbindung der Formel III in einem geeigneten
Lösungsmittel, z.B. Isobutylacetat, 2-Butanon, Toluol und
dergleichen, umgesetzt. Die Reaktion erfolgt vorzugsweise in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, z.B. von Natriumcarbonat,
Triäthylamin und dergleichen und vorteilhaft, aber nicht notwendigerweise, in einem Autoklaven
bei 75 - 1500C.
Die erfindungsgemäße Verbindung der Formel I kann durch Behandeln mit einer geeigneten Saure, z.B. einer anorganischen
Säure, wie Halogenwasserstoffsäure, insbesondere
Chlorwasserstoff- und Bromwasserstoffsäure, oder Schwefelsäure,
Salpetersäure, Phosphorsäure und dergleichen, oder mit einer organischen Säure, wie Essigsäure, Propionsäure,
Glykolsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Weinsäure,
Zitronensäure und dergleichen, in das therapeutisch wirksame, nicht-toxische Säureadditionssalz überführt
werden. Umgekehrt kann die Salzform durch Behandeln mit Alkali in die freie Basenform überführt werden.
Die 4-Acyloxy-Verbindungen irgendeiner Art der Verbindungen
I, wie in Tabelle III aufgeführt, bilden sich durch Behandeln der 4-Hydroxy-Verbindungen des Typs I mit einem
909819/0786
ausgewählten Carbonsäureanhydrid unter Verwendung eines 4-Dialkylaminopyridins als Acylierungskatalysator. Ein
geeignetes tertiäres Amin wird sum Binden der bei der Reaktion gebildeten Säure verwendet. Als Reaktionsmedium
kann ein nicht-protisches Lösungsmittel, ein Überschuß des tertiären Amins oder überschüssiges Anhydrid verwendet
werden.
Herkömmliche Arten von Neuroleptika sind starke Hemmer
für Amphetamin-induziertes stereotypes Verhalten. Man bestimmt in weiblichen Sprague-Dawley-Ratten das Vermögen
subkutan verabreichter Verbindungen, zwangsläufige Nage- und Kaureaktionen auf eine subkutane Dosi3 von 10 mg/kg
Amphetamin zu hemmen, eine halbe Stunde nach der zu testenden Verbindung verabreicht. Die neuen Verbindungen der
Formel I sind bei diesem Test schwache Antagonisten.
Alle typischen Ghlorpromazin-ähnlichen Neuroleptika sind starke Antagonisten bei dem durch Apomorphin induzierten
Erbrechen bei Hunden dank ihrer blockierenden Wirkung auf die chemo-emetische Auslösezone. Die in Tabelle I aufgeführten
Verbindungen wurden subkutan verabreicht. Die Tiere wurden eine halbe Stunde nach subkutaner Verabreichung
mit einer Standarddosis von 0,06 mg/kg Apomorphin-Hydrochlorid (subkutan) herausgefordert. Diese Dosis Apomorphin
induziert bei allen unbehandelten Hunden Erbrechen. Die neuen Verbindungen der Formel I sind bei diesem Test
schwache Antagonisten.
Der Test zum durch Isolation induzierten Agressiwerhalten
wurde zur Bestimmung der Ruhigstellungswirksamkeit der in Tabelle I aufgeführten Verbindungen verwendet (S.
Garattini und E.B. Sigg, Aggressive Behaviour, 1969). Verwendet wurden männliche Albinomäuse. Tests wurden
60 min nach subkutaner Verabreichung des Wirkstoffs durch-
90Π819/0786
geführt. Die neuen Verbindungen der Formel I sind bei
diesem Test stark wirksam.
Die in mg/kg Körpergewicht ausgedrückten ED5Q-Werte beim
Antiamphetamin-Test, Antiapomorphin-Test und bei der
Aggressionshemmung sind in Tabelle I wiedergegeben.
Die neuen Verbindungen der Formel I haben sich als frei von anticholinergischen Eigenschaften erwiesen, besitzen
aber antihistaminorgische Eigenschaften, ermittelt aus
den Einflüssen auf die durch Acetylcholin (0,02 pg/ml)
bzw. Histamin (0,2 pg/ml) induzierte Kontraktion»des
Meerschweinchen-Ileum. Sie zeigen antiserotonxnergische
Aktivität, ermittelt aus den Einflüssen auf durch Serotonin (220 ng/ml) induzierte Kontraktion von Ratten-Ileum.
Die EDt-Q-Werte dieser Tests sind in Tabelle II zusammengefaßt.
Die ED(-Q-Werte, ausgedrückt in μg/πll, sind die Dosen,
die eine Hemmung der Kontraktion von 50 % hervorrufen.
909819/0786
CH.,0
U ο
N - (CH2) η - 0_^ \^__C CH3
CfT | Verbindung | I | I | R | η | Anti-Amphetamin Test |
Tabelle II | Anti-Apomorphin- Test |
Aggressions- heirnntest |
I |
C? cn |
II | Chlorpromazin | H | 3 | 20 | Anticholinerqi- Aktivität sdHe |
7,1 | 0,5 | ||
co | III | Haloperidol | H | 4 | > 100 | 1,5 | ||||
to | Chlorpromazin | C2H CO | 3 | 1,7 | 2,0 | |||||
O | Haloperidol | 1,2 | 32 | 0,7 | 0,4 | |||||
-Jf | 0,03 | 0,012 | 0,8 | |||||||
Verbindung | ||||||||||
R | η | Antihistamin- Aktivitat |
Antiserotonin- Aktivit |
KJ | ||||||
H | 3 | 0,06 | 0,1 | OO -J |
||||||
0,03 | 6 | CD | ||||||||
0,5 | 5 | |||||||||
Die neuen Verbindungen besitzen eine neue Art starker ZNS-unterdrückender und antipsychotischer Eigenschaften.
Sie sind schwache Amphetamin-Antagonisten und besitzen keine oder geringe kataleptogene Eigenschaften bei Ratten.
Sie hemmen die Aggression bei isolierten männlichen Mäusen. Ihre Toxizität ist gering. Sie sind Hemmer für Dopamin-empfindliche
Adenylzyklase. Zentral unterdrückende und neuroleptische Eigenschaften wurden auch bei Affen beobachtet,
aber ohne irgendwelche extrapyramidalen Nebenwirkungen.
Die Verbindungen können bei der Behandlung verschiedener Geistesstörungen verwendet werden, wie bei akuter oder
chronischer Psychose, Manie oder als Tranquilizer ohne oder mit nur geringen motorischen Störungen. Die neuen
Verbindungen scheinen bei der Behandlung aggressiven Verhaltens bei Tieren, bei der Entwicklung einer natürlichen
Hierarchie in Gruppen von Tieren ohne Ausbruch von Aggressionen und beim Beruhigen ängstlicher und unter Spannung
stehender Tiere brauchbar zu sein. Einige der Verbindungen haben analgetische Wirksamkeit.
Die neuen Verbindungen oder ihre Saureadditionssalze, wie
das Hydrochlorid, können per os verabreicht werden, z.B. in Form von Pillen oder Tabletten.
Für viele Zwecke besteht eine geeignete klinische Dosis in einer Menge von 10 bis 600 mg pro Tag. Natürlich muß
die Dosierung nach dem Zustand, Alter und Gewicht der behandelten Objekte eingestellt werden.
Zur Erfindung gehören auch Mittel, die sich zur Verabreichung an Mensch und Tier eignen und die erfindungsgemäßen
neuen Verbindungen oder deren Saureadditionssalze enthalten, insbesondere die Hydrochloride, zusammen mit eintjm
909819/0786
inerten Verdünnungsmittel oder Träger.
Tabletten können durch Zusammenstellen einer der neuen Verbindungen oder eines ihrer Säureadditionssalze mit üblichen
Trägern und Hilfsstoffen hergestellt werden, wobei die folgende Rezeptur eine geeignete Tablettenrezeptur
darstellt:
1 g 1-/3-(p-Acetyl-o-methoxy-phenoxy)-propyl7-4-(p-
fluorbenzoyl)-4-hydroxypiperidin-Hydrochlorid
9 g Kartoffelstärke
1 g kolloidales Siliciumdioxid
2,5 g einer 5 %igen wässrigen Gelatinelösung
2 g Talkum
0,2 g Magnesiumstearat
Diese Mischung wird zu 100 Tabletten verarbeitet, d.h. jede mit 10 mg der aktiven Komponente.
Andere galenische Formulierungen, z.B. Emulsionen, Lösungen in Wasser oder Propylenglykol, sind auch zur Verabrei
chung geeignet.
Die folgenden Beispiele sollen den Rahmen der Erfindung veranschaulichen, ohne ihn jedoch zu beschränken.
Beispiel 1 5-(p-Acet.yl-o-methoxyphenoxy)-propyl-chlorid
Zu einer Lösung von 88,0 g (0,53 Mol) Acetovanillon in 375 ml Aceton wurden 69,1 g (0,5 Mol) KpCO, gegeben. Das
Gemisch konnte 30 min unter Rückfluß sieden. Eine Lösung von 110,2 g (0,70 Mol) 1-Brom-3-chlorpropan in 75 ml Aceton
wurde zugetropft. Das Gemisch wurde 20 h auf Rückfluß erhitzt. Es wurde filtriert und das FiItrat unter Vakuum
909819/0786
eingeengt. Das Rückstandsöl vmrde destilliert. Ein Öl
wurde in einer Menge von 11Og bei 14-1 - 143°C/O,1 mm Hg
erhalten. Das Öl kristallisierte beim Stehen aus.
1-/3-(p~Acetyl-o-methoxyphenoxy)-propyl7-4-(p-fluorbenzoyl)-4-hydroxy~piperidin-Hydrochlorid
Ein gerührtes Gemisch aus 11,1 g (0,05 Mol) 4-(p-Fluorbenzoyl)-4-hydroxy-piperidin,
14,6 g (0,06 Mol) 3-(p-Acetyl-o-methoxyphenoxy)-propylchlorid und 25 g wasserfreiem
Natriumcarbonat in 350 ml Isobutylacetat konnte
48 h unter Rückfluß sieden. Das Gemisch wurde filtriert und das Piltrat unter Vakuum eingeengt. Das Rückstandsöl
wurde in das HCl-SaIz überführt. 1-/3-(p-Acetyl-o-methoxyphenoxy)propyl74-(p-fluorbenzoyl)-4-hydroxy-piperidin-Hydrochlorid
wurde aus Äthanol umkristallisiert. Schmp. 160 - 1620C. Ausbeute 16,2 g. Dieses Produkt enthielt eine
bestimmte Menge Äthanol, das nur mit extremen Maßnahmen entfernt werden kann.
1-/3-(p-Acetyl-o-methoxyphenoxy)-propyl7-4-(p-fluorbenzoyl)-4-octanoyloxypiperidin-Hydrochlorid
Ein Gemisch aus 4,29 g (0,010 Mol) 1-/~3-(p-Acetyl-o-methoxyphenoxy)-propyl7-4-(p-f
luorbenzoyl)-4-hydroxypiperidiii, 27,0 g (0,10 Mol) Octansäureanhydrid, 1,5 g (0,015 Mol)
Triäthylamin und 0,3 g (0,002 Mol) 4-Pyrrolidinopyridin
wurde 3 h auf 400C erwärmt. Überschüssiges Anhydrid und
Triäthylamin wurden unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde in Äthylacetat gelöst und mit äthanolischem
HCl behandelt. Der Feststoff, der sich abschied, wurde durch Filtrieren gesammelt und aus Äthanol umkri-
909819/0786
stallisiert und lieferte 5,6 g 1-/3-(p-Acetyl-o-methoxyphenoxy)-propyl7~4-(p-fluorbenzoyl)-4-octanoyloxypiperidin-Hydrochlorid,
Schmp. 173 - 175°C
909819/0786
4L
Tabelle III
O - (CH„) - N
X HCl
Verbindung
R-,
R,
O 3.)
η Schmp.C
II
III
IV
VI
VII
VIII
IX
XI
XII
XIII
XIV
COCH.
COCH,
COCH.
COCH,
COCH,
COCH,
COCH,
COCH,
COCH,
COCH,
COCH.
COCH,
COCH.
COCH.
COCH,
COCH.
COCH,
COCH,
COCH,
COCH,
COCH,
COCH,
COCH,
COCH.
COCH,
COCH.
COCH.
OCH, OCH, OCH, OCH, OCH, OCH, OCH, OCH, OCH, OCH, OCH, OCH. OCH. OCH.
H | H | H | 3 | 170-171 |
F | H | H | 3 | 160-162 |
F | H | CH3CH2CO | 3 | 175-177 |
F | H | CH3(CH2)6C0 | 3 | 173-175 |
F | H | H | 4 | 158-161 |
Cl | H | H | 3 | 173-175 |
Cl | H | H | 4 | 107-109 |
Cl | Cl | H | 3 | 156-157 |
Br | H | H | 3 | 162-164 |
CH3 | H | H | 3 | 169-171 |
CH3 | H | H | 4 | 191-192 |
CH3 | CH3 | H | 3 | 110-111 |
OCH3 | H | H | 3 | 171-172 |
H | CF, | H | 3 | 167-169 |
a) Die Schmelzpunkte sind unlcorrigiert
b) Oxalat
c) Äthyl-alkoliolat
909819/0786
Claims (1)
- 2. November 1978 GABA XIIPatentansprüche.· 1> Verbindung der allgemeinen Formelworin R-. Wasserstoff, Halogen einschließlich F, Cl und Br, eine Niederalkanoylgruppe (z.B. Alkanoyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen), eine Alkenylgruppe (mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen) oder Phenoxy, R„ Wasserstoff, Halogen einschließlich F, Cl und Br, eine -CN-Gruppe, eine Niederalkoxygruppe (z.B. Alkoxy mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen), eine Niederalkanoylgruppe (z.B. Alkanoyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen), eine Alkenyloxy- oder Alkinyloxygruppe (mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen) oder eine Niederalkoxycarbonylgruppe909819/0786(z.B. Alkoxycarbonyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen), R5 und R^ unabhängig Wasserstoff, Halogen einschließlich F, Cl und Br, eine -CP^-Gruppe, eine Niederalkylgruppe (z.B. Alkyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen)
oder eine Niederalkoxygruppe (z.B. Alkoxy mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen), R,- Wasserstoff oder eine Acylgruppe mit 2-19 Kohlenstoffatomen und η 3 oder 4
bedeuten, und deren pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalze .2. Verbindung nach Anspruch 1, bei der R^ eine Niederalkanoylgruppe ist.3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, bei der Rp eine
Niederalkoxygruppe ist.4. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das 4-Aroyl-4-hydroxypiperidin der Formel II^vII
OHmit einem Alkylaryläther der Formel III'III909819/078■worin X Halogen, z.B. Cl oder Br, oder eine andere reaktive Gruppe, z.B. eine Mesyl- oder Tosylestergruppe ist, zu einer Verbindung der Formel I umgesetzt und diese gegebenenfalls in das pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalz überführt wird.5. Arzneimittel gekennzeichnet durch einen Gehalt einer Verbindung der Formel I gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 in Kombination mit einem herkömmlichen, pharmazeutisch annehmbaren Träger.909819/0786
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4668077 | 1977-11-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2847624A1 true DE2847624A1 (de) | 1979-05-10 |
Family
ID=10442183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782847624 Withdrawn DE2847624A1 (de) | 1977-11-09 | 1978-11-02 | Arylaether von n-alkyl-piperidinen und deren saeureadditionssalze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4366162A (de) |
JP (1) | JPS5498774A (de) |
DE (1) | DE2847624A1 (de) |
DK (1) | DK491678A (de) |
FR (1) | FR2408591A1 (de) |
IT (1) | IT1100469B (de) |
SE (1) | SE7811551L (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10633336B2 (en) | 2014-12-19 | 2020-04-28 | The Broad Institute, Inc. | Dopamine D2 receptor ligands |
US10752588B2 (en) | 2014-12-19 | 2020-08-25 | The Broad Institute, Inc. | Dopamine D2 receptor ligands |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5776963A (en) | 1989-05-19 | 1998-07-07 | Hoechst Marion Roussel, Inc. | 3-(heteroaryl)-1- (2,3-dihydro-1h-isoindol-2-yl)alkyl!pyrrolidines and 3-(heteroaryl)-1- (2,3-dihydro-1h-indol-1-yl)alkyl!pyrrolidines and related compounds and their therapeutic untility |
US5240927A (en) * | 1992-05-19 | 1993-08-31 | Hoechst-Roussel Pharmaceuticals Incorporated | Benzo[β]thiophen-3-yl piperazines as antipsychotic agents |
CN101824030B (zh) * | 2009-03-04 | 2014-06-18 | 北京德众万全药物技术开发有限公司 | 一种伊潘立酮的制备方法 |
US20120220776A1 (en) * | 2009-11-19 | 2012-08-30 | Symed Labs Limited | Process for the preparation of iloperidone using a novel intermediate |
WO2011154860A1 (en) | 2010-06-08 | 2011-12-15 | Alembic Pharmaceuticals Limited | An improved process for preparing iloperidone |
ITMI20120511A1 (it) * | 2012-03-29 | 2013-09-30 | Procos Spa | Processo one-pot per la sintesi di iloperidone |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1535791A (en) * | 1975-05-07 | 1978-12-13 | Ferrosan Ab | Derivatives of 4-piperidinol |
-
1978
- 1978-10-25 US US05/954,340 patent/US4366162A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-10-31 JP JP13441378A patent/JPS5498774A/ja active Granted
- 1978-11-02 DE DE19782847624 patent/DE2847624A1/de not_active Withdrawn
- 1978-11-03 DK DK491678A patent/DK491678A/da not_active Application Discontinuation
- 1978-11-07 IT IT29507/78A patent/IT1100469B/it active
- 1978-11-08 FR FR7831594A patent/FR2408591A1/fr active Granted
- 1978-11-08 SE SE7811551A patent/SE7811551L/xx unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10633336B2 (en) | 2014-12-19 | 2020-04-28 | The Broad Institute, Inc. | Dopamine D2 receptor ligands |
US10752588B2 (en) | 2014-12-19 | 2020-08-25 | The Broad Institute, Inc. | Dopamine D2 receptor ligands |
US11498896B2 (en) | 2014-12-19 | 2022-11-15 | The Broad Institute, Inc. | Dopamine D2 receptor ligands |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT7829507A0 (it) | 1978-11-07 |
FR2408591A1 (fr) | 1979-06-08 |
JPS5498774A (en) | 1979-08-03 |
US4366162A (en) | 1982-12-28 |
JPS5710110B2 (de) | 1982-02-24 |
DK491678A (da) | 1979-05-10 |
IT1100469B (it) | 1985-09-28 |
SE7811551L (sv) | 1979-05-10 |
FR2408591B1 (de) | 1982-06-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH643247A5 (de) | Diphenylbutyl-piperazincarboxamide, verfahren zu ihrer herstellung, und diese enthaltende arzneimittel. | |
DE2365896B2 (de) | Derivate des 4-(4-Diphenylmethylenpiperidino)-butan-l-ons und diese enthaltende Arzneimittel | |
DE2065636A1 (de) | Neue tricyclische verbindungen | |
DE3004439C2 (de) | ||
EP1176144B1 (de) | Neue N-Triazolylmethyl-Piperazinderivate als Neurokininrezeptor-Antagonisten | |
DE2713441A1 (de) | Amidinoharnstoffe | |
DE2847624A1 (de) | Arylaether von n-alkyl-piperidinen und deren saeureadditionssalze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE1913199B2 (de) | Mannichbasen aus alpha-Tetralon bzw. dessen Derivaten und Arylalkylaminen und deren Salze | |
DE3216843C2 (de) | 3-Thiomethyl-pyridin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE60013225T2 (de) | 4-Hydroxy-4-Phenylpiperidin-Derivate mit opioid-agonistischer Aktivität und di ese enthaltende Pharmazeutika | |
DE2426149A1 (de) | Fluor-substituierte phenthiazine | |
DE2313258A1 (de) | Verfahren zur herstellung von butyrophenonderivaten und ihren salzen neue butyrophenonderivate, ihre salze und diese verbindungen enthaltende arzneimittel | |
DE2617955A1 (de) | Neue l-substituierte -aroyl-4-hydroxypiperidine, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel | |
DE3025238C2 (de) | ||
DE2117358C3 (de) | 4'-Aminomethyl-spiro eckige Klammer auf dibenzo eckige Klammer auf a,d eckige Klammer zu cycloheptadi-(oder tri-) en-5,2'-(1 \3'-dioxolan) eckige Klammer zu -Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltene Arzneimittel | |
DE2724478C2 (de) | 5,11-Dihydro-6H-pyrido[2,3-b][1,4]benzodiazepin-6-on-derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE3324771A1 (de) | Heterocyclische verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel | |
DE2425767A1 (de) | 3-alkyl-9-aminoalkyl-1,2,3,4-tetrahydrocarbazole und ihre verwendung in arzneimitteln | |
DE2832309C2 (de) | ||
DE3113087C2 (de) | 1,4-Disubstituierte Piperazine, deren Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
EP0007525A1 (de) | 2-(4-Aminopiperidino)-3,4-dihydrochinoline, Verfahren zu ihrer Herstellung, pharmazeutische Präparate auf Basis dieser Verbindungen sowie ihre Verwendung | |
DE2513136B2 (de) | N-(I -Benzylpiperid-4-yl)-benzamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Präparate | |
DE2912026C2 (de) | ||
EP0132541A2 (de) | Propan-2-ol-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE2222931C3 (de) | Piperidinoalkylphenthiazine, Verfahren zur Herstellung derselben sowie diese enthaltende pharmazeutische Mittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |