DE2924691A1 - Arzneimittel fuer eine nichtinjizierbare verabreichung - Google Patents

Arzneimittel fuer eine nichtinjizierbare verabreichung

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DE2924691A1 DE19792924691 DE2924691A DE2924691A1 DE 2924691 A1 DE2924691 A1 DE 2924691A1 DE 19792924691 DE19792924691 DE 19792924691 DE 2924691 A DE2924691 A DE 2924691A DE 2924691 A1 DE2924691 A1 DE 2924691A1
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Description

PATENTANWÄLTE 2924691
U.Z.: Q 124 C (vdB/k) 19. Juni 1979
Case No. 790229
YAMASA SHOYU KABUSHIKI KAISHA ChoShi-Shi, Chiba-Ken, Japan
und
Mineo SANEYOSHI
Sapporo-Shi, Hokkaido, Japan
11 Arzneimittel für eine nichtinjizierbare Verabreichung "
Beanspruchte Priorität: 20. Juni 1978, Japan, Nr. 73698/78
Die Erfindung betrifft neue Arzneimittel, die sich durch eine Antitumorwirkung bei einer nichtinjizierbaren Verabreichung auszeichnen. Derartige Arzneimittel enthalten eine wirksame Menge mindestens eines Esters des 1-*ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5'-phosphate sowie gegebenenfalls Trägermaterialien, Verdünnungsmittel und/oder Excipientien.
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Es ist bekannt, dass i-ß-D-Arabinofuranosylcytosin - im folgenden abgekürzt als Ara-C - ein unentbehrliches Mittel für die Krebschemotherapie ist, insbesondere für Leukämien, wie die akute lymphatische Leukämie (ALL), die akute Knochenmarksleukämie (AML) und die Gehirnhautleukämie. Vor kurzer Zeit ist Ara-C häufig in Korabination mit anderen Mitteln, beispielsweise bei der DCMP-Therapie (Daunomycin-Ara-C-Mitomycin-Predonisolon) und bei der MFC-Therapie (Mitomycin-S-Fluoruracil-Ara-C) eingesetzt worden. Demzufolge ist Ara-C häufig als ein wirksames Mittel von kombinierten Arzneimitteln in der Chemotherapie von Leukämien sowie von Krebsgeschwülsten , wie Lymphom, Krebsgeschwülsten des Verdauungstraktes und Adenokarzinom verwendet worden-(. vgl»- beispielsweise das Buch "Chemotherapeutics of Cancers", Yakuzai Koza, Band 1, Seiten 75 bis 80, zusammengestellt von H. Niitani und H. Kanagami, veröffentlicht von der "Clinic Magazine Company", Japan, am 1. Juli 77). Gegenwärtig jedoch wird vom Gesichtspunkt der Pharmakodynamik Ara-C lediglich für intravenöse oder intramuskuläre Injektionen verwendet und kann zur Ze.it nicht für eine orale Verabreichung eingesetzt v/erden. Diese Tatsache ist ein Hindernis für weitere ausgedehnte Anwendungen von Ara-C. Insbesondere verursacht eine kontinuierliche Verabreichung intravenöser Injektionen körperliche Schmerzen und geistige Beschwerden bei einem erheblichen Teil von Patienten. Demzufolge ist die Entwicklung von Formen des Ara-C, die oral verabreicht werden können, auf klinischem Gebiet ein dringendes Bedürfnis.
Man hat auch Ara~C-Derivate, die oral verabreicht v/erden können,
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ORIGINAL INSPECTED
zu synthetisieren versucht (vgl. J. Med. Chem. 1j3 (1976), Seiten 1013 bis 1016). Es ist ferner berichtet worden, dass die orale Verabreichung von Ara-C in Kombination mit einem Cytidin-Desaminase-Inhibitor, wie Tetrahydrouridin, wirksam ist (vgl. Cancer Research 30 (1970), Seiten 2166 bis 2172). Die Wirkungen sind jedoch,nicht bemerkenswert, und es besteht keine Aussicht auf eine praktische Anwendung dieser Verabreichungsart. ..
Des weiteren hat man Alkyl- und Arylester von Arabinofuranosyl • cytosin-5'-phosphat - das nachstehend als Ara-CMP bezeichnet wird - hergestellt, um eine Verbesserung -bei der sog. .biologischen Verfügbarkeit der Ara-C-Derivate, wie ihre Widerstandsfähigkeit gegen Cytidin-desaminase, ihre Wirkungen auf Ara-C-resistente Stämme und ihre Antitumoreigenschaften, bezogen auf eine selektive Affinität für Organe, zu studieren. Diese Ester wurden hinsichtlich ihrer Antitumoreigenschaften untersucht (vgl. "Reports on the proceedings of the 35th annual meeting of the Japanese Cancer Association, Seite 133» Nr. 476, herausgegeben von Nippon Gan Gakkai am I.September 1976). Die Ester von Ara-CMP zeigten jedoch lediglich eine schwächere Wirksamkeit als Ara-C und Ara-CMP beim Zellwucherungshemmtest in vitro unter Verwendung von L5178Y-Zellen. Ebenso bei den Antitumoruntersuchungen in vivo unter Verwendung von Mäuseleukämiezellen L1210 zeigten die untersuchten . Ester lediglich eine Erhöhung bei der Lebensdauer gleich oder niedriger der von Ara-C oder Ara-CMP, wenn die Ester intra-' peritoneal verabreicht worden sind. Die Alkylester mit 11 oder
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oder mehr Kohlenstoffatomen im Alkylrest zeigten eine gewisse Wirksamkeit insofern, dass die wirksamen Dosen herabgesetzt werden konnten, doch ist dies mit einer Erhöhung der Toxizität verbunden. Insgesamt werden sowohl beim in vitro-Experiment als auch bei der intraperitonealen Verabreichung pharmakologisch wertvolle Verbesserungen bei Ara-C oder Ara-CMP gegenüber Ara-CMP-Estern nicht beobachtet.
Man hat bisher im allgemeinen als wirksamste Verabreichung eines Arzneimittels eine intravenöse oder eine intraperitoneale Injektion angesehen und die Aufrechterhaltung einer Arzneimittelkonzentration im Blut auf einer gewissen Höhe als erforderlich betrachtet, um eine Wirksamkeit bei der Behandlung von Leukämien,' wie der L1210-Leukämie, zu zeigen. Demzufolge hat man Ara-CMP-Estern, die bei einer intraperitonealen Verabreichung nicht sehr wirksam sind, keinen besonderen Stellenwert als Antitumormittel eingeräumt.
Aufgabe vorliegender Erfindung war es daher, neue Dosierungsformen für Ara-C, insbesondere Derivaten von Ara-C, zu entwickeln, die bemerkenswerte Antitumoreigenschaften bei einer nichtinjizierbaren Verabreichung, wie bei einer oralen Verabreichung, zeigen. Die Erfindung löst diese Aufgabe.
Es wurde gefunden, dass Ara-CMP-Ester , die keine besondere Wirksamkeit bei einer parenteralen Verabreichung zeigen, überraschenderweise ausserordentlich starke Antitumoreigenschaften bei einer nichtinjizierbaren Verabreichung besitzen.
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Gegenstand vorliegender Erfindung sind demzufolge Arzneimittel für eine nichtin^izierbare Verabreichung, die durch einen wirksamen Gehalt an mindestens einem Ester des 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-51-phosphate der allgemeinen Formel
in der R ein einwertiger aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 14 bis ι 23 Kohlenstoffatomen ist und A ein Wasserstoffatom oder ein pharmakologisch verträgliches alkalisches Kation bedeutet, gekennzeichnet sind.
Die Ara-CMP-Ester, die die aktiven Bestandteile der erfindungsgemässen Antitumor-Arzneimittel sind und durch die vorstehende allgemeine Formel ausgedrückt werden, v/eisen in in ihrem Rest R einen einwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 14 bis 23 Kohlenstoffatomen auf, der gesättigt oder ungesättigt und auch verzweigt oder durch geeignete funktioneile Gruppen substituiert sein kann, vorausgesetzt, dass diese Reste äquivalent wirken. Der Rest A steht für ein Wasserstoffatom oder ein pharmakologisch verträgliches alkalisches Kation. Beispiele für dieses Kation sind Alkalimetalle, wie Natrium oder Kalium, ferner Erdalkalimetalle, wie Kalzium und Magnesium,
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und ferner das Ammoniumion.
Beispiele von Ara-CMP-Estern sind Ara-CMP-Tetradecylester (kurz als C^-Ara-CMP-Ester bezeichnet), Ara-CMP-Pentadecylester (kurz als C15-Ara-CMP-Ester bezeichnet), Ara-CMP-Cetylester (kurz als Ci6-Ara-CMP-Ester bezeichnet), Ara-CMP-Heptadecylester (kurz als C17-Ara-CMP-Ester bezeichnet), Ara-CMP-Stearylester (kurz als C18-Ara-CMP-Ester bezeichnet), Ara-CMP-Nonadecylester (kurz als C19-Ara-CMP-Ester bezeichnet), Ara-CMP-Eicosylester (kurz als C20-Ara-CMP-Ester bezeichnet), Ara-CMP-Heneicosylester (kurz als C21-Ara-CMP-Ester bezeichnet), Ara-CMP-Tricosylester (kurz als C23-Ara-CMP-Ester bezeichnet), Ara-CMP-Oleylester (kurz als C18-1-Ara-CMP-Ester bezeichnet), Ara-CMP-Linoleylester, Ara-CMP-Palmitoleylester sowie deren Alkalisalze. Unter diesen Verbindungen sind der Ci6-Ara-CMP-Ester, der C18-Ara-CMP-Ester, der C18-1-Ara-CMP-Ester und der C20-Ara-CMP-Ester sowie deren Alkalimetallsalze besonders bevorzugt.
Das Verfahren zur Herstellung der Ara-CMP-Ester nach vorliegender Erfindung ist in keiner besonderen Weise beschränkt. Nach einem der typischen Verfahren wird beispielsweise ein Salz des Ara-CMP, dessen N -,O2'- und/oder O5'-Stellungen durch Acylreste, beispielsweise Acetyl-, Butyryl- oder Benzoylgruppen, geschützt sind, mit einem Alkohol mit dem gewünschten einwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest vermischt und kondensiert. Die Kondensation kann durch Arylsulfonylchloride in organischen Lösungsmitteln oder organischen Lösungsmittelgemischen beschleunigt werden, wie dies in
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der JA-OS 89681/1977 beschrieben ist.
Beispiele von Ara-CMP-Salzen bei dem vorgenannten Verfahren sind tertiäre Alkylammoniumsalze, wie das Triäthylammoniumsalz, das Tri-n-butylammoniumsalz und das Tri-n-octylammoniumsalz, des weiteren quarfere Alkylammoniumhydroxxdsalze, wie das Methyl-tri-n-butylammoniumhydroxidsalz und das Methyl-tri-noctylainmoniumhydroxidsalz, und ferner Amidinsalzei wie das 4-Morpholino-N,N'-dicyclohexylcarboxamidinsalz. Beispiele von organischen Lösungsmitteln sind Ν,Ν-Dimethylformamid, N, N-Dimethylacetamid, Chloroform, Pyridin, Dioxan, Tetrahydrofuran, Äthylacetat, Tri-n-butylamin sowie deren Gemische. Beispiele von Arylsulfonylchloriden sind Tri-isopropylbenzolsulfonylch^Lorid, o-Tosylchlorid, p-Tosylchlorid, Benzolsulfonylchlorid.-und 2-Mesitylensulfonylchlorid.
Die Reaktionsbedingungen sind - beispielsweise in Pyridin 1 bis 2 Stunden bei Raumtemperatur, wenn p-Tosylchlorid als Kondensationsmittel verwendet wird, und 1 bis 20 Stunden bei Raumtemperatur, wenn Tri-isopropylbenzolsulfonylchlorid eingesetzt wird.
Jedes der Antitumorarzneimittel nach vorliegender Erfindung enthält eine pharmakologisch wirksame Menge mindestens eines Ara-CMP-Esters und ein Vehikel und wird in einer Dosierungsform hergestellt, die für nichtinoizierbare Verabreichungen geeignet ist. Die Dosierungsformen für nichtinoizierbare Anwendungen sind öe nach den Verfahren und Wegen der Verabreichung orale Zubereitungen, wie Tabletten, Kapseln, Weichkapseln, Granulate,
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Kapseln mit einer verzögerten Freisetzung, feingemahlene Granulate, Pulver und Sirupe, ferner parenterale Präparate, wie Suppositorien, und äusserlich anzuwendende Präparate,- wie Salben.
Geeignete Vehikel, die zur Herstellung von oralen Präparaten angewendet werden können, sind beispielsweise Lactose, Saccharose, Stärke, Talkum, Magnesiumstearat, kristalline Cellulose, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Glycerin, Natriumalginat und Gummiarabikum. Zum Überziehen von Tabletten, Pillen, Kapseln und Granulaten zur Herstellung von magen- bzw. speichelresistenten oder von lagerstabilen Schutzüberzügen mit steuerbarer Wirkstoffabgabe können beispielsweise Acrylharze
und thermoplastische Derivate von Äthylcellulose verwendet
ι
werden. Als Vehikel für Weichkapseln kann man beispielsweise Speiseöle und Speisefette mit Schmelzpunkten unter 40 C, wie Sesamöl, Rapsöl, Fettsäuren mittlerer Kettenlänge verwenden. Gegebenenfalls kann man auch grenzflächenaktive Verbindungen, Suspensionshilfsmittel und/oder Siliciumdioxid als Beispiele von Zusatzmitteln miteinsetzen.
Je nach der Dosierungsform der Arzneimittel können aus einer Vielzahl von Bindemitteln, Zerfallhilfsmitteln, Gleitmitteln,' Konservierungsmitteln, Geschmacksstoffen, Farbstoffen, Aromastoffen und dergleichen geeignete Substanzen ausgewählt und in die Präparate eingearbeitet werden. Diese Präparate können nach üblichen Verfahren hergestellt werden. Die pharmakologisch wirksame Menge der Ara-CMP-Ester bei den oralen Präparaten
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hängt von der Art des Esters ab. Die Tagesdosis für Erwachsene liegt im allgemeinen im Bereich von 30 bis 1500 mg, d.h. 0,5 bis 25 mg/kg Körpergewicht. Die bevorzugte Dosierung der pharmazeutischen Arzneimitteleinheiten hängt von der Art des Ara-CMP-Esters, der Dosierungsformen sowie von dem Verabreichungsschema ab.und liegt im allgemeinen im Bereich von 5 bis 500 mg. In jeder Dosis der pharmazeutischen Präparate liegt der Ester in einer Menge von annähernd 0,5 Gewichtsprozent oder mehr der Dosis vor.
Die Grundmaterialien für Suppositorien sind in keiner besonderen^ Weise beschränkt, und es können übliche Grundmaterialien, wie Kakaobutter, emulgierte Kakaobutter, Laurinfett und Suppositorienmassen auf der Basis von modifizierten Triglyceriden gesättigter Pflanzenfettsäuren verwendet werden. Die Suppositorien werden nach üblichen Verfahren hergestellt. Die pharmakologisch wirksame Menge an Ara-CMP-Estern in Suppositorien hängt von der Art des Esters ab. Die Tagesdosis liegt im allgemeinen im Bereich von 30 bis 1500 mg, d.h. 0,5 bis 25 mg/kg Körpergewicht. Die Dosierung der Präparateeinhexten liegt vorzugsweise im Bereich von 15 bis 750 mg.
Als Salbengrundlage für eine äusserliche Anwendung kann man beispielsweise fettige Grundlagen, wie flüssiges Paraffin, Cetylalkohol, Stearylalkohol, weisse Vaseline, Squalan, WoIl-' fett und Cholesterin verwenden. Die geeignete Konzentration an Ara-CMP-Estern in Salben hängt von der Art des Esters ab und liegt im allgemeinen im Bereich von 0,3 bis 10 Gewichtsprozent.
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Nachstehend werden die Untersuchungen bezüglich der pharmakologischen Aktivität und der akuten Toxizität näher beschrieben.
Untersuchungsbeispiel 1
Aktivitätsuntersuchung an L1210-Leukämiezellen.
Eine L1210-Leukämiezellen-Suspension (1 χ 105 Zellen je 0,2 ml) wird intraperitoneal Gruppen von jeweils 7 BDF^-Mäusen implantiert, (Männchen 18 bis 22 g, Weibchen 16 bis 20 g). Ab 24 Stunden nach der Implantation bis zum fünften Tag danach werden vorbestimmte Dosen der zu untersuchenden -Verbindungen den Mäusen einmal täglich oral verabreicht. Die zu untersuchenden Verbindungen werden in einer Phosphatpuffer-Salzlösung mit einem Gehalt von 0,5 Prozent Carboxymethylcellulose gelöst oder suspendiert und in einer Dosis von 0,1 ml je 10 g Körpergewicht der Mäuse verabreicht. Der Kontrollgruppe wird nur das gleiche Lösungsmittel in der gleichen Weise verabreicht, das zur Lösung der zu untersuchenden Verbindungen verwendet worden ist. Es wird die durchschnittliche Überlebensdauer (MST) für Jede Gruppe berechnet, und es wird die entsprechende Erhöhung der Lebensdauer (Prozent ILS) gemäss der nachstehenden Formel erhalten:
Prozent ILq -fM 5T der behandelten Gruppe *s JrTozen-c ±Lb -^3T der KoritroTIgruppe 1; x
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I zusammen gefasst.
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Tabelle I
Prozent ILS bei einer Tagesdosis
(mg/kg) von
12^.5 25 -"50 100 200 400
Untersuchte Verbindung 6,25 22 34 67
Ara-C (Hydro-
chlorid)
8 21 57 . 73
Ara-CMP * 13 48 65
Ara-CMP-methylester O 4 8 36 39
Ara-CMP-decylester 12 27 31 78
Ara-CMP-undecylester 62 88 105 134
C14-Ara-CMP-Ester 70 95 139
C15-Ara-CMP-Ester 19 30 73 88 137 >2271'
C17-Ara-CMP-Ester 32 52 87 123 >154 -15
CIS-Ara-CMP-Ester 11 52 69 114 >200 53 -7
218-1-Ara-CMP-Ester 46 39 54 81 109 120 >159
C20-Ara-CMP-Ester 20 39 60 90 126 >199
C20-Ara-CMP-Ester ' 19 29 51 65 81 110 128
C23-Ara-CMP-Ester 14 23 27 52 86
Ara-CMP-hexacoxylester
1) Das Symbol »> " bedeutet, dass einige Mäuse die Testdauer von 30 Tagen überlebten.
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üntersuchungsbeispiel 2 Wirksamkeit gegen Bi6-Melanom
Es werden 1 χ 10 Bi6-Melanomzellen männlichen, 18 bis 22 g schweren BDF^-Mäusen in den rechten Unterbuch subkutan injiziert. Vom 13. Tage nach der Implantation bis zu ihrem Tode werden den Mäusen dreimal wöchentlich die zu untersuchenden Verbindungen oral verabreicht. Die zu untersuchenden Verbindungen sind in einer phosphatgepufferten Salzlösung mit einem Gehalt von 0,5 Prozent Carboxymethylcellulose zu einer geeigneten Konzentragion gelöst und werden den Mäusen in einer Dosis von 0,1 ml je 10 g des Körpergewichts der jeweiligen Maus verabreicht. Die Erhöhung der Lebensdauer (Prozent ILS) wird mittels der gleichen Formel gemäss Untersuchungsbeispiel 1 berechnet. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II zusammengefasst.
Tabelle II *) Signifikanzspiegel bei 0,05 Prozent oder niedriger
Dosis 81 - durchschnitt Erhöhung der ,--
Untersuchte Verbindung (mg/kg) 100 liche Überle
bensdauer
Lebensdauer
200 (MST + SE) (Prozent ILS)
Kontrolle 400 22,0 ± 2;19 -
Ara-C (Hydrochlorid) 25 26j8 ± 1,50 22
50 21;0 +■ 1,76 -5
100 22;2 ± 2j82 1
5-Fluor-uracil 50 22.0 ± 1,45 0
100 25;0 t 2,26 •14 ·
200 19;6 ± 0;98 •-11
C18-Ara-CMP-Ester 09883/ 30,0 + 1,30 36*
25,8 + 1,98 17
26,8 ± 2.20 22
Ü671
-yr-.
Untersuchungsbeispiel 3
Wirksamkeit gegen künstlich hervorgerufene Tumorwucherungen in Lymphknoten
L1210-Leukämiezellen mit einer Konzentration von 1 χ 10 Zellen je 0,05 ml werden männlichen, 18 bis 22 g schweren BDF^-Mäusen in den rechten Innenschenkel subkutan implantiert. Vom ersten Tag nach der Implantation werden den Mäusen die zu untersuchenden Verbindungen entweder intraperitoneal oder oral einmal täglich in 6 aufeinanderfolgenden Tagen verabfolgt. Die zu untersuchenden Verbindungen sind in phosphatgepufferter Salzlösung mit einem Gehalt von 0,5 Prozent Carboxymethylcellulose zu einer geeigneten Konzentration gelöst worden und weiden den Mäusen in einer Dosis von 0,1 ml je 10 g Körpergewicht jeder Maus verabreicht. Die Erhöhung der Lebensdauer (Prozent ILS) wird in gleicher Weise wie in Untersuchungsbeispiel 1 berechnet. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 3 zusammengefasst.
Tabelle III
Dosis Verab- durchschnitt- Erhöhung
Untersuchte . (mg/kg/ rei- liehe Über- der
Verbindung Tag) chungs- lebens- Lebensdauer
weg dauer
(MST + SE) (Prozent ILS)
50
100
ip 6,9 ± 0,18 -
Kontrolle 25
50
.50
100
ip
ip
13,9 t 0,59
14,5 ± 0,62
101
110
Ara-C(Hydrochlorid) ip
ip
po
po
17,4 + 0,40
20,2 +"0,53
18,3 ί 0;62
19j9 ± 0748
152
193
165
188 C ■
C18-Ara-CMP-Ester
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In gleicher Weise wird fernerhin Jede der zu untersuchenden Verbindungen nur einmal am 6. Tag nach der Implantation verabreicht. Die Ergebnisse der Antitumorwirksamkeit sind in der nachstehenden Tabelle IV angegeben.
Tabelle
Dosis Verab- durchschnitt Erhöhung -
Untersuchte (mg/kg/ rei- liche Über der 36
Verbindung Tag) chungs- lebens- Lebensdauer •49
weg dauer .92
(MST + SE) (Prozent ILS] 137
Kontrolle 250 7,3 + 0;16
Ara-C (Hydro- , 500 ip 9}9 t 0;13
chlorid) • 250 ip 10,9 + 0,23
C18-Ara-CMP-Ester 500 po 14jO ±.0,53
po 17;3 ± '0,49
Untersuchungsbeispiel 4 Akute Toxizität
Der Cie-Ara-CMP-Ester wird in Natriumchloridlösung mit einem Gehalt von 0,5 Prozent Carboxymethylcellulose gelöst, und die Lösung wird männlichen, 24 bis 26 g schweren ICR-JCL-Mäusen mit einer Dosis von 0,2 ml Je 10 g Körpergewicht Jeder Maus oral verabreicht. Die derart behandelten Mäuse werden 7 Tage lang beobachtet. Der LD5QWert (po) ist 1400 (1283 bis 1517) mg/ kg Körpergewicht bei einer Zuverlässigkeitsgrenze von 95 Prozent.
Der in Natriumchloridlösung gelöste C18-Ara-CMP~Ester wird männ-
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* ΛΑ A
lichen, 24 bis 26 g schweren ICR-JCL-Mäusen in einer Dosis von 0,2 ml je 10 g Körpergewicht jeder Maus intraperitoneal verabreicht. Die nach dem 7. Tag erhaltenen LD^Q-Werte (intraperitoneal) sind 137 (131 bis 143) mg/kg bei einer Zuverlässigkeitsgrenze von 95 Prozent).
Untersuchungsbeispiel 5 Akute Toxizität
Ein Ara-CMP-Ester wird neutralisiert und in einer Natriumchloridlösung mit einem Gehalt von 0,5 Prozent Carboxymethylcellulose gelöst. Die erhaltene Lösung wird männlichen, 24 bis 26 g schweren ICR-JCL-Mäusen in einer Dosis von 0,2 ml je 10 g Körpergewicht jeder Maus oral verabreicht. Die LD^Q die am I4i Tag nach der Verabreichung berechnet worden sind, sind in der nachstehenden Tabelle V angegeben.
Tabelle V
Ara-CMP-Ester 2190 LDcQ-Wert *
2324 )
C16-Ara-CMP-Ester 1050 mg/kg (2056 - 1919 )
C18-Ara-CMP-Ester 3750 ( 981 - 4510 )
C18-Ara-CMP-Ester 2720 (2990 - 2890 )
C20-Ara-CMP-Ester (25"5O -
*) 95 Prozent Zuverlässigkeitsgrenze
Die Herstellung der erfindungsgemässen Ara-CMP-Ester wird nachstehend näher erläutert. ζ-_
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Herstellungsbeispiel 1
10 ml Pyridin werden zu 10 mMol des Tributylammoniumsalzes des N ,0 fQr -Triacetyl-Ara-CMP und 5,4 g (20 mMol) Stearylalkohol gegeben. Zu der erhaltenen Lösung fügt man 3,8 g (20 mMol) p-Tosylchlorid hinzu. Dann lässt man das Gemisch reagieren. Nach 2 Stunden wird das Reaktionsgemisch mit 100 ml Wasser und 50 ml Chloroform versetzt und geschüttelt. Die erhaltene Chloroformschicht wird abgetrennt und mit 20 ml Ammoniakwasser und 50 ml Äthanol versetzt, um eine homogene Lösung herzustellen, die über Nacht stehengelassen wird. Dann fügt man unter Rühren Wasser hinzu, wodurch das Reaktionsprodukt in die Wasserphase extrahiert wird. Die erhaltene wässrige Lösung wird mittels konzentrierter Chlorwasserstoffsäure auf einen pH-Wert von 2,0 bis 2,5 eingestellt, um die freie Säure abzutrennen, die abfiltriert wird.
Schliesslich versetzt man die freie Säure mit Wasser und stellt das erhaltene Gemisch mittels Natriumhydroxidlösung auf einen pH-Wert von 7 bis 8 ein. Die erhaltene Lösung wird wiederum mittels Chlorwasserstoffsäure auf pH 2,0 bis 2,5 eingestellt, um die freie Säure abzutrennen, die abfiltriert, in Äthanol suspendiert und gerührt, dann filtriert und getrocknet wird. Man erhält 4,3 g ( = 74,7 Prozent der Theorie) des C18-Ara-CMP-Esters vom Schmelzpunkt 224 bis 2260C (Zersetzungspunkt der freien Säure) bzw. 203 bis 2050C (Zersetzungspunkt des Natriumsalzes), der bei der Dünnschichtchromatographie mit dem Entwicklungsmittel Äthanol; n-Butanol: Im Ammoniumacetat (pH 7,5) im Verhältnis 2:5:3 einen Laufwert von 0,79
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i. -- * - - - - - VT-
-49
besitzt. = 5,3
Analyse für C27H50N3O8P = 5,2
berechnet: P
gefunden: P
5,23 Prozent,
Herstellungsbeispiel 2
Das Verfahren des vorstehenden Beispiels 1 wird für verschiedene Alkohole in geeigneten Mengen angewendet, um die entsprechenden Ara-CMP-Ester herzustellen. Die Ergebnisse und die Eigenschaften der erhaltenen Ester sind in der nachstehenden Tabelle VI aufgeführt.
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CD CD CO CD
Alkohole g E oMol Tat ) e 1 le VI Analyse gef. - Seite 18 - Natrium
salz
Dünn-
schicht-
chromato-
graphie,
Rf-Wert
* «
* * f M W f
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Art .6,4 30 ber. 5.74 Fp in 0C
(Zersetzung)
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Hergestellte
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6,8 Il Ausb«
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formel
5,96 5.69 freie
Säure
197
- 199
0,76 κ *
Ci4-Ara-CMP-
Ester
Penta-
decanol
7,3 Il 4,0 77,0 C23H42N3Ö8P 5,80 5)40 225
- 227
0,77
C-15-Ara-CMP-
Ester
Cetyl-
alkohol
5,1 20 4,5 34,3 C24H44N3°8P 5,66 5,22 221
- 223
201
- 203
0,78 U
£
C
CJ
Ci6-Ara-CMP-
Sster
I
Hepta-
decanol
5r4 Il 4/5 82,1 C25H46N3°8P 5;52 5,19 226
- .228
203
- .205
0?80 ύ
·»
O
D
C17-Ara-CMP-
Ester
Oleyl-
alkohol
6,0 Il 4,5 80^1 C26H48N3°8P 5;40 4.85 219
- 221
191
- 193
0;80
! C18-1-Ara~CMP-
Ester
Eicosa-
nol
4,0 11,7 4,5 C27H48N3°8P 5,13 4.73 218
- 220
204
- 206
0^,80
C20-Ara-CMP-
Ester
Trico-
s anol
77,8 C29H54N3°8P 5?30 216
- 218
C23-Ara-CMP-
Ester
3ίβ SS,1 C32H60N3°8P 217
- 219
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
10 g pulverisierter CIS-Ara-CMP-Ester, 50 g kristalline Cellulose, 3 g Magnesiumstearat, 100 g Lactose und 100 g Kartoffelstärke werden miteinander vermischt und in Kapseln abgefüllt. Jede Kapsel enthält 263 mg der Zusammensetzung.
Beispiel 2
40 g pulverisierter Cie-Ara-CMP-Ester in Form des Natriumsalzes, 100. g kristalline Cellulose, 6 g Magnesiumstearat und 94 g Lactose werden miteinander vermischt und in Kapseln abgefüllt. . Jede Kapsel enthält 240 mg des Gemisches.
Beispiel3
20 g C20-Ara-CMP-Ester, 176 g kristalline Cellulose, 12 g Magnesiumstearat und 40 g Kalziumsalz der Carboxymethylcellulose werden gründlich miteinander vermischt. Das Gemisch wird zu Stücken geformt. Die erhaltenen Stücke werden einer Granulierungsbehandlung mittels einer Schwenkeinrichtung unterworfen, die mit einem Sieb von 2 mm Maschenweite ausgerüstet ist. Den Granulaten werden weiterhin 12g Magnesiumstearat zugegeben. Das erhaltene Produkt wird zu Tabletten geformt, wobei jede Tablette 260 mg der Zusammensetzung enthält. Die erhaltenen nicht umhüllten Tabletten werden dann mit Zucker überzogen bzw. umhüllt.
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Beispiel
200 g Cie-I-Ara-CMP-Ester, 5-kg Maisstärke, 4 kg .Lactose und 3 kg Saccharose werden in einer Fluidisierungsüberzugsvorrichtung vermischt. Das erhaltene fluidisierte Pulver wird durch Aufsprühen einer Lösung, die durch Auflösen von 200 g des Natriumsalzes der Carboxymethylcellulose in 15 Litern 30-prozentigem Methanol hergestellt worden ist, auf das fluidisierte Pulver granuliert. Nach dem Trocknen werden die erhaltenen Granulate einer gleichmässig-machenden Behandlung unterworfen und zu Präparaten geformt, die 20 mg C18-1-Ara-CMP-Ester je 1 g feiner Granulate enthalten.
Beispiel 5
200 g des Natriumsalzes des C18-1-Ara-CMP-Esters und 4,8 kg eines Triglycerids von Fettsäuren mittlerer Kettenlänge werden homogen miteinander vermischt und in Weichkapseln mittels einer Füllvorrichtung eingebracht. Jede Kapsel enthält 20 mg des Natriumsalzes des C18-1-Ara-CMP-Esters.
Beispiel 6
2,5 kg Lactose, 1,45 kg Stärke und 100 g C18-Ara-CMP-Ester werden gründlich miteinander vermischt und dann mit dem Zusatz von 500 ml einer alkoholischen Lösung mit einem Gehalt von 10 Prozent Hydroxypropylcellulose einer Feuchtgranulierungsbehandlung unterworfen. Nach dem Trocknen und Vergleichmässigen werden die erhaltenen Granulate mit einem Gemisch von
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ORIGINAL INSPECTED
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Methylenchlorid und η-Hexan im Verhältnis 1:1, das 10 Prozent thermoplastische Derivate der Äthylcellulose enthält, besprüht* um Granulate herzustellen, die· langsam den Wirkstoff in Freiheit setzen.
Beispiel?
Etwa 1,4 kg einer Suppositorienmasse auf Basis von modifiziertem Triglyceriden gesättigter Pflanzenfettsäuren werden auf 600C erwärmt und geschmolzen, danach mit 120 g C18-Ara-CMP-Ester versetzt und homogen vermischt. Das Gemisch wird auf 400C abgekühlt. Danach wird eine ganz bestimmte Menge des Gemisches in jeweils einen von einer Anzahl von sehr kleinen Kunststoffbehältnissen mittels einer Suppositorienfüllvorrichtung eingegossen. Die gefüllten Kunststoffbehältnisse werden dann zur Herstellung von Suppositorien versiegelt.
Beispiele
100 g flüssiges Paraffin, 50 g Cetylalkohol und 790 g Vaseline werden durch Erwärmen auf 800C gründlich miteinander vermischt. Dann gibt man 3 g Cholesterin und 50 g Ciö-Ara-CMP-Ester unter Rühren hinzu. Das erhaltene Gemisch lässt man bei Raumtemperatur stehen und erhält eine Salbe.
Beispiel 9
20 g Cie-1-Ara-CMP-Ester, 100 g Kartoffelstärke, 70 g Lactose, 10 g kristalline Cellulose und 1,0 g Magnesiumstearat werden miteinander vermischt und in Kapseln abgefüllt. Jede Kapsel enthält 201 mg des Gemisches.
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Beispiel 10
Es werden verschiedene-Präparate von· Ara-CMP-Estern entsprechend den Angaben der nachstehenden Tabelle VII hergestellt.
T a b e 1 1 e VII
Ära-CMP-Ester Tages
dosis
bei
60 kg
Körper
gewicht
Dosis je Präparat-Einheit Suppositorien
C18-Ara-CMP-
Ester
30 -
300 mg
orale
Präparate
15 - 150 mg
Ci6-Ara-CMP-
Ester
120 -
1200 mg
5 - 100 mg 60 ~ 600 mg
C18-1-Ara-CMP-
Ester
60 -
'600 mg
20 - 400 mg 30 - 300 mg
C20-Ara-CMP-
Ester
60 -
600 mg
10 - 200 mg 30 - 300 mg
Ci4-Ara-CMP-
Ester
150 -
1500 mg
10 - 200 mg 75 - 750 mg
25 - 500 mg
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Arzneimittel für eine ni chitin j izierbare Verabreichung, gekennzeichnet durch einen wirksamen Gehalt an mindestens einem Ester des 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5'-phosphats der allgemeinen Formel
in der R ein einwertiger aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 14 bis 23 Kohlenstoffatomen ist und A ein Wasserstoffatom oder ein pharmakologisch verträgliches alkalisches Kation bedeutet.
2. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Dosierungsformen von Tabletten, Kapseln, Weichkapseln, Granulaten, den Wirkstoff langsam freisetzenden Granulaten, feinen Granulaten, Pulvern oder Sirupen als orale Zubereitungen vorliegen.
3. Arzneimittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die oralen Präparate 5 bis 500 mg eines Esters des 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5'-phosphats $e Präparateeinheit enthalten.
909883/067tRiGiNAL inspected
4. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form von Suppositorien vorliegen.
5. Arzneimittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Suppositorien 15 bis 750 mg eines Esters des i-ß-D-AraMnofuranosylcytosin-51-phosphats je Präparateeinheit enthalten.
6. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form von Salben vorliegen.
7. Arzneimittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
' dass die Salben mindestens einen Ester des 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5'-phosphats in einer Konzentration von 0,3 bis 10 Gewichtsprozent enthalten.
8. Arzneimittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7» gekennzeichnet durch einen wirksamen Gehalt an 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5'-cety!phosphat, 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5'-stearylphosphat, 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5 '-eicosylphosphat und/oder 1-ß-D-Arabino-
furanosylcytosin-5'-oleylphosphat.
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