DE2924691A1 - Arzneimittel fuer eine nichtinjizierbare verabreichung - Google Patents
Arzneimittel fuer eine nichtinjizierbare verabreichungInfo
- Publication number
- DE2924691A1 DE2924691A1 DE19792924691 DE2924691A DE2924691A1 DE 2924691 A1 DE2924691 A1 DE 2924691A1 DE 19792924691 DE19792924691 DE 19792924691 DE 2924691 A DE2924691 A DE 2924691A DE 2924691 A1 DE2924691 A1 DE 2924691A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ara
- ester
- cmp
- phosphate
- arabinofuranosylcytosine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/70—Carbohydrates; Sugars; Derivatives thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P35/00—Antineoplastic agents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
- C07H19/00—Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
- C07H19/02—Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
- C07H19/04—Heterocyclic radicals containing only nitrogen atoms as ring hetero atom
- C07H19/06—Pyrimidine radicals
- C07H19/10—Pyrimidine radicals with the saccharide radical esterified by phosphoric or polyphosphoric acids
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Public Health (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Saccharide Compounds (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE 2924691
U.Z.: Q 124 C (vdB/k) 19. Juni 1979
Case No. 790229
YAMASA SHOYU KABUSHIKI KAISHA ChoShi-Shi, Chiba-Ken, Japan
und
Mineo SANEYOSHI
Sapporo-Shi, Hokkaido, Japan
11 Arzneimittel für eine nichtinjizierbare Verabreichung "
Beanspruchte Priorität: 20. Juni 1978, Japan, Nr. 73698/78
Die Erfindung betrifft neue Arzneimittel, die sich durch eine Antitumorwirkung bei einer nichtinjizierbaren Verabreichung
auszeichnen. Derartige Arzneimittel enthalten eine wirksame Menge mindestens eines Esters des 1-*ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5'-phosphate
sowie gegebenenfalls Trägermaterialien, Verdünnungsmittel und/oder Excipientien.
909883/0671
Es ist bekannt, dass i-ß-D-Arabinofuranosylcytosin - im folgenden
abgekürzt als Ara-C - ein unentbehrliches Mittel für die Krebschemotherapie ist, insbesondere für Leukämien, wie
die akute lymphatische Leukämie (ALL), die akute Knochenmarksleukämie (AML) und die Gehirnhautleukämie. Vor kurzer Zeit ist
Ara-C häufig in Korabination mit anderen Mitteln, beispielsweise bei der DCMP-Therapie (Daunomycin-Ara-C-Mitomycin-Predonisolon)
und bei der MFC-Therapie (Mitomycin-S-Fluoruracil-Ara-C) eingesetzt
worden. Demzufolge ist Ara-C häufig als ein wirksames Mittel von kombinierten Arzneimitteln in der Chemotherapie
von Leukämien sowie von Krebsgeschwülsten , wie Lymphom,
Krebsgeschwülsten des Verdauungstraktes und Adenokarzinom verwendet worden-(. vgl»- beispielsweise das Buch "Chemotherapeutics
of Cancers", Yakuzai Koza, Band 1, Seiten 75 bis 80, zusammengestellt von H. Niitani und H. Kanagami, veröffentlicht
von der "Clinic Magazine Company", Japan, am 1. Juli 77). Gegenwärtig jedoch wird vom Gesichtspunkt der Pharmakodynamik
Ara-C lediglich für intravenöse oder intramuskuläre Injektionen verwendet und kann zur Ze.it nicht für eine orale Verabreichung
eingesetzt v/erden. Diese Tatsache ist ein Hindernis für weitere ausgedehnte Anwendungen von Ara-C. Insbesondere verursacht
eine kontinuierliche Verabreichung intravenöser Injektionen körperliche Schmerzen und geistige Beschwerden
bei einem erheblichen Teil von Patienten. Demzufolge ist die Entwicklung von Formen des Ara-C, die oral verabreicht
werden können, auf klinischem Gebiet ein dringendes Bedürfnis.
Man hat auch Ara~C-Derivate, die oral verabreicht v/erden können,
909883/0671
ORIGINAL INSPECTED
zu synthetisieren versucht (vgl. J. Med. Chem. 1j3 (1976),
Seiten 1013 bis 1016). Es ist ferner berichtet worden, dass
die orale Verabreichung von Ara-C in Kombination mit einem Cytidin-Desaminase-Inhibitor, wie Tetrahydrouridin, wirksam
ist (vgl. Cancer Research 30 (1970), Seiten 2166 bis 2172). Die Wirkungen sind jedoch,nicht bemerkenswert, und es besteht
keine Aussicht auf eine praktische Anwendung dieser Verabreichungsart. ..
Des weiteren hat man Alkyl- und Arylester von Arabinofuranosyl
• cytosin-5'-phosphat - das nachstehend als Ara-CMP bezeichnet
wird - hergestellt, um eine Verbesserung -bei der sog. .biologischen
Verfügbarkeit der Ara-C-Derivate, wie ihre Widerstandsfähigkeit gegen Cytidin-desaminase, ihre Wirkungen auf Ara-C-resistente
Stämme und ihre Antitumoreigenschaften, bezogen
auf eine selektive Affinität für Organe, zu studieren. Diese Ester wurden hinsichtlich ihrer Antitumoreigenschaften
untersucht (vgl. "Reports on the proceedings of the 35th annual meeting of the Japanese Cancer Association, Seite 133»
Nr. 476, herausgegeben von Nippon Gan Gakkai am I.September 1976). Die Ester von Ara-CMP zeigten jedoch lediglich eine
schwächere Wirksamkeit als Ara-C und Ara-CMP beim Zellwucherungshemmtest
in vitro unter Verwendung von L5178Y-Zellen. Ebenso bei den Antitumoruntersuchungen in vivo unter Verwendung
von Mäuseleukämiezellen L1210 zeigten die untersuchten .
Ester lediglich eine Erhöhung bei der Lebensdauer gleich oder niedriger der von Ara-C oder Ara-CMP, wenn die Ester intra-'
peritoneal verabreicht worden sind. Die Alkylester mit 11 oder
909883/0671
oder mehr Kohlenstoffatomen im Alkylrest zeigten eine gewisse
Wirksamkeit insofern, dass die wirksamen Dosen herabgesetzt werden konnten, doch ist dies mit einer Erhöhung der Toxizität
verbunden. Insgesamt werden sowohl beim in vitro-Experiment
als auch bei der intraperitonealen Verabreichung pharmakologisch wertvolle Verbesserungen bei Ara-C oder Ara-CMP gegenüber
Ara-CMP-Estern nicht beobachtet.
Man hat bisher im allgemeinen als wirksamste Verabreichung eines Arzneimittels eine intravenöse oder eine intraperitoneale
Injektion angesehen und die Aufrechterhaltung einer Arzneimittelkonzentration im Blut auf einer gewissen Höhe als erforderlich
betrachtet, um eine Wirksamkeit bei der Behandlung von Leukämien,' wie der L1210-Leukämie, zu zeigen. Demzufolge hat
man Ara-CMP-Estern, die bei einer intraperitonealen Verabreichung nicht sehr wirksam sind, keinen besonderen Stellenwert
als Antitumormittel eingeräumt.
Aufgabe vorliegender Erfindung war es daher, neue Dosierungsformen für Ara-C, insbesondere Derivaten von Ara-C, zu entwickeln,
die bemerkenswerte Antitumoreigenschaften bei einer nichtinjizierbaren Verabreichung, wie bei einer oralen Verabreichung,
zeigen. Die Erfindung löst diese Aufgabe.
Es wurde gefunden, dass Ara-CMP-Ester , die keine besondere Wirksamkeit bei einer parenteralen Verabreichung zeigen,
überraschenderweise ausserordentlich starke Antitumoreigenschaften bei einer nichtinjizierbaren Verabreichung besitzen.
909883/0671
Gegenstand vorliegender Erfindung sind demzufolge Arzneimittel für eine nichtin^izierbare Verabreichung, die durch einen wirksamen
Gehalt an mindestens einem Ester des 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-51-phosphate
der allgemeinen Formel
in der R ein einwertiger aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 14 bis ι 23 Kohlenstoffatomen ist und A ein Wasserstoffatom
oder ein pharmakologisch verträgliches alkalisches Kation bedeutet, gekennzeichnet sind.
Die Ara-CMP-Ester, die die aktiven Bestandteile der erfindungsgemässen
Antitumor-Arzneimittel sind und durch die vorstehende
allgemeine Formel ausgedrückt werden, v/eisen in in ihrem Rest R einen einwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 14 bis 23 Kohlenstoffatomen auf, der gesättigt oder ungesättigt und auch verzweigt oder durch geeignete funktioneile
Gruppen substituiert sein kann, vorausgesetzt, dass diese Reste äquivalent wirken. Der Rest A steht für ein Wasserstoffatom
oder ein pharmakologisch verträgliches alkalisches Kation. Beispiele für dieses Kation sind Alkalimetalle, wie Natrium
oder Kalium, ferner Erdalkalimetalle, wie Kalzium und Magnesium,
909883/0671
und ferner das Ammoniumion.
Beispiele von Ara-CMP-Estern sind Ara-CMP-Tetradecylester
(kurz als C^-Ara-CMP-Ester bezeichnet), Ara-CMP-Pentadecylester
(kurz als C15-Ara-CMP-Ester bezeichnet), Ara-CMP-Cetylester
(kurz als Ci6-Ara-CMP-Ester bezeichnet), Ara-CMP-Heptadecylester
(kurz als C17-Ara-CMP-Ester bezeichnet), Ara-CMP-Stearylester
(kurz als C18-Ara-CMP-Ester bezeichnet), Ara-CMP-Nonadecylester
(kurz als C19-Ara-CMP-Ester bezeichnet), Ara-CMP-Eicosylester (kurz als C20-Ara-CMP-Ester bezeichnet),
Ara-CMP-Heneicosylester (kurz als C21-Ara-CMP-Ester bezeichnet),
Ara-CMP-Tricosylester (kurz als C23-Ara-CMP-Ester bezeichnet),
Ara-CMP-Oleylester (kurz als C18-1-Ara-CMP-Ester bezeichnet),
Ara-CMP-Linoleylester, Ara-CMP-Palmitoleylester sowie deren
Alkalisalze. Unter diesen Verbindungen sind der Ci6-Ara-CMP-Ester,
der C18-Ara-CMP-Ester, der C18-1-Ara-CMP-Ester und der
C20-Ara-CMP-Ester sowie deren Alkalimetallsalze besonders bevorzugt.
Das Verfahren zur Herstellung der Ara-CMP-Ester nach vorliegender
Erfindung ist in keiner besonderen Weise beschränkt. Nach einem der typischen Verfahren wird beispielsweise ein
Salz des Ara-CMP, dessen N -,O2'- und/oder O5'-Stellungen
durch Acylreste, beispielsweise Acetyl-, Butyryl- oder Benzoylgruppen, geschützt sind, mit einem Alkohol mit dem gewünschten
einwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest vermischt und kondensiert. Die Kondensation kann durch Arylsulfonylchloride
in organischen Lösungsmitteln oder organischen Lösungsmittelgemischen beschleunigt werden, wie dies in
909883/0671
der JA-OS 89681/1977 beschrieben ist.
Beispiele von Ara-CMP-Salzen bei dem vorgenannten Verfahren
sind tertiäre Alkylammoniumsalze, wie das Triäthylammoniumsalz,
das Tri-n-butylammoniumsalz und das Tri-n-octylammoniumsalz,
des weiteren quarfere Alkylammoniumhydroxxdsalze, wie das Methyl-tri-n-butylammoniumhydroxidsalz und das Methyl-tri-noctylainmoniumhydroxidsalz,
und ferner Amidinsalzei wie das 4-Morpholino-N,N'-dicyclohexylcarboxamidinsalz. Beispiele von
organischen Lösungsmitteln sind Ν,Ν-Dimethylformamid, N, N-Dimethylacetamid,
Chloroform, Pyridin, Dioxan, Tetrahydrofuran, Äthylacetat, Tri-n-butylamin sowie deren Gemische.
Beispiele von Arylsulfonylchloriden sind Tri-isopropylbenzolsulfonylch^Lorid,
o-Tosylchlorid, p-Tosylchlorid, Benzolsulfonylchlorid.-und
2-Mesitylensulfonylchlorid.
Die Reaktionsbedingungen sind - beispielsweise in Pyridin 1 bis 2 Stunden bei Raumtemperatur, wenn p-Tosylchlorid als
Kondensationsmittel verwendet wird, und 1 bis 20 Stunden bei Raumtemperatur, wenn Tri-isopropylbenzolsulfonylchlorid eingesetzt
wird.
Jedes der Antitumorarzneimittel nach vorliegender Erfindung enthält eine pharmakologisch wirksame Menge mindestens eines
Ara-CMP-Esters und ein Vehikel und wird in einer Dosierungsform hergestellt, die für nichtinoizierbare Verabreichungen geeignet
ist. Die Dosierungsformen für nichtinoizierbare Anwendungen
sind öe nach den Verfahren und Wegen der Verabreichung orale
Zubereitungen, wie Tabletten, Kapseln, Weichkapseln, Granulate,
909883/0671
Kapseln mit einer verzögerten Freisetzung, feingemahlene Granulate,
Pulver und Sirupe, ferner parenterale Präparate, wie Suppositorien, und äusserlich anzuwendende Präparate,- wie
Salben.
Geeignete Vehikel, die zur Herstellung von oralen Präparaten angewendet werden können, sind beispielsweise Lactose, Saccharose,
Stärke, Talkum, Magnesiumstearat, kristalline Cellulose,
Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Glycerin, Natriumalginat und Gummiarabikum. Zum Überziehen von Tabletten, Pillen,
Kapseln und Granulaten zur Herstellung von magen- bzw. speichelresistenten oder von lagerstabilen Schutzüberzügen mit steuerbarer
Wirkstoffabgabe können beispielsweise Acrylharze
und thermoplastische Derivate von Äthylcellulose verwendet
ι
werden. Als Vehikel für Weichkapseln kann man beispielsweise Speiseöle und Speisefette mit Schmelzpunkten unter 40 C, wie Sesamöl, Rapsöl, Fettsäuren mittlerer Kettenlänge verwenden. Gegebenenfalls kann man auch grenzflächenaktive Verbindungen, Suspensionshilfsmittel und/oder Siliciumdioxid als Beispiele von Zusatzmitteln miteinsetzen.
werden. Als Vehikel für Weichkapseln kann man beispielsweise Speiseöle und Speisefette mit Schmelzpunkten unter 40 C, wie Sesamöl, Rapsöl, Fettsäuren mittlerer Kettenlänge verwenden. Gegebenenfalls kann man auch grenzflächenaktive Verbindungen, Suspensionshilfsmittel und/oder Siliciumdioxid als Beispiele von Zusatzmitteln miteinsetzen.
Je nach der Dosierungsform der Arzneimittel können aus einer Vielzahl von Bindemitteln, Zerfallhilfsmitteln, Gleitmitteln,'
Konservierungsmitteln, Geschmacksstoffen, Farbstoffen, Aromastoffen und dergleichen geeignete Substanzen ausgewählt und
in die Präparate eingearbeitet werden. Diese Präparate können nach üblichen Verfahren hergestellt werden. Die pharmakologisch
wirksame Menge der Ara-CMP-Ester bei den oralen Präparaten
909883/0671
hängt von der Art des Esters ab. Die Tagesdosis für Erwachsene liegt im allgemeinen im Bereich von 30 bis 1500 mg, d.h. 0,5
bis 25 mg/kg Körpergewicht. Die bevorzugte Dosierung der pharmazeutischen Arzneimitteleinheiten hängt von der Art des
Ara-CMP-Esters, der Dosierungsformen sowie von dem Verabreichungsschema
ab.und liegt im allgemeinen im Bereich von 5 bis 500 mg. In jeder Dosis der pharmazeutischen Präparate liegt
der Ester in einer Menge von annähernd 0,5 Gewichtsprozent oder mehr der Dosis vor.
Die Grundmaterialien für Suppositorien sind in keiner besonderen^
Weise beschränkt, und es können übliche Grundmaterialien, wie Kakaobutter, emulgierte Kakaobutter, Laurinfett und Suppositorienmassen
auf der Basis von modifizierten Triglyceriden gesättigter Pflanzenfettsäuren verwendet werden. Die Suppositorien
werden nach üblichen Verfahren hergestellt. Die pharmakologisch wirksame Menge an Ara-CMP-Estern in Suppositorien
hängt von der Art des Esters ab. Die Tagesdosis liegt im allgemeinen
im Bereich von 30 bis 1500 mg, d.h. 0,5 bis 25 mg/kg Körpergewicht. Die Dosierung der Präparateeinhexten liegt vorzugsweise
im Bereich von 15 bis 750 mg.
Als Salbengrundlage für eine äusserliche Anwendung kann man
beispielsweise fettige Grundlagen, wie flüssiges Paraffin, Cetylalkohol, Stearylalkohol, weisse Vaseline, Squalan, WoIl-'
fett und Cholesterin verwenden. Die geeignete Konzentration an Ara-CMP-Estern in Salben hängt von der Art des Esters ab
und liegt im allgemeinen im Bereich von 0,3 bis 10 Gewichtsprozent.
909883/0671
Nachstehend werden die Untersuchungen bezüglich der pharmakologischen
Aktivität und der akuten Toxizität näher beschrieben.
Untersuchungsbeispiel 1
Aktivitätsuntersuchung an L1210-Leukämiezellen.
Eine L1210-Leukämiezellen-Suspension (1 χ 105 Zellen je 0,2 ml)
wird intraperitoneal Gruppen von jeweils 7 BDF^-Mäusen implantiert,
(Männchen 18 bis 22 g, Weibchen 16 bis 20 g). Ab 24 Stunden nach der Implantation bis zum fünften Tag danach werden
vorbestimmte Dosen der zu untersuchenden -Verbindungen den Mäusen einmal täglich oral verabreicht. Die zu untersuchenden Verbindungen
werden in einer Phosphatpuffer-Salzlösung mit einem Gehalt von 0,5 Prozent Carboxymethylcellulose gelöst oder suspendiert
und in einer Dosis von 0,1 ml je 10 g Körpergewicht der Mäuse verabreicht. Der Kontrollgruppe wird nur das gleiche
Lösungsmittel in der gleichen Weise verabreicht, das zur Lösung der zu untersuchenden Verbindungen verwendet worden ist.
Es wird die durchschnittliche Überlebensdauer (MST) für Jede
Gruppe berechnet, und es wird die entsprechende Erhöhung der Lebensdauer (Prozent ILS) gemäss der nachstehenden Formel erhalten:
Prozent ILq -fM 5T der behandelten Gruppe *s
JrTozen-c ±Lb -^3T der KoritroTIgruppe 1; x
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I zusammen gefasst.
909883/0671
Tabelle I
Prozent ILS bei einer Tagesdosis (mg/kg) von |
12^.5 | 25 | -"50 | 100 | 200 | 400 | |
Untersuchte Verbindung | 6,25 | 22 | 34 | 67 | |||
Ara-C (Hydro- chlorid) |
8 | 21 | 57 | . 73 | |||
Ara-CMP | * | 13 | 48 | 65 | |||
Ara-CMP-methylester | O | 4 | 8 | 36 | 39 | ||
Ara-CMP-decylester | 12 | 27 | 31 | 78 | |||
Ara-CMP-undecylester | 62 | 88 | 105 | 134 | |||
C14-Ara-CMP-Ester | 70 | 95 | 139 | ||||
C15-Ara-CMP-Ester | 19 | 30 | 73 | 88 | 137 | >2271' | |
C17-Ara-CMP-Ester | 32 | 52 | 87 | 123 | >154 | -15 | |
CIS-Ara-CMP-Ester | 11 | 52 | 69 | 114 | >200 | 53 | -7 |
218-1-Ara-CMP-Ester | 46 | 39 | 54 | 81 | 109 | 120 | >159 |
C20-Ara-CMP-Ester | 20 | 39 | 60 | 90 | 126 | >199 | |
C20-Ara-CMP-Ester | ' 19 | 29 | 51 | 65 | 81 | 110 | 128 |
C23-Ara-CMP-Ester | 14 | 23 | 27 | 52 | 86 | ||
Ara-CMP-hexacoxylester | • |
1) Das Symbol »> " bedeutet, dass einige Mäuse
die Testdauer von 30 Tagen überlebten.
909883/0671
üntersuchungsbeispiel 2 Wirksamkeit gegen Bi6-Melanom
Es werden 1 χ 10 Bi6-Melanomzellen männlichen, 18 bis 22 g
schweren BDF^-Mäusen in den rechten Unterbuch subkutan injiziert.
Vom 13. Tage nach der Implantation bis zu ihrem Tode werden den
Mäusen dreimal wöchentlich die zu untersuchenden Verbindungen oral verabreicht. Die zu untersuchenden Verbindungen sind in
einer phosphatgepufferten Salzlösung mit einem Gehalt von 0,5 Prozent Carboxymethylcellulose zu einer geeigneten Konzentragion
gelöst und werden den Mäusen in einer Dosis von 0,1 ml je 10 g des Körpergewichts der jeweiligen Maus verabreicht.
Die Erhöhung der Lebensdauer (Prozent ILS) wird mittels der gleichen Formel gemäss Untersuchungsbeispiel 1 berechnet.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II zusammengefasst.
Tabelle II *) Signifikanzspiegel bei 0,05 Prozent oder niedriger
Dosis | 81 | - | durchschnitt | Erhöhung der | ,-- |
Untersuchte Verbindung (mg/kg) | 100 | liche Überle bensdauer |
Lebensdauer | ||
200 | (MST + SE) | (Prozent ILS) | |||
Kontrolle | 400 | 22,0 ± 2;19 | - | ||
Ara-C (Hydrochlorid) | 25 | 26j8 ± 1,50 | 22 | ||
50 | 21;0 +■ 1,76 | -5 | |||
100 | 22;2 ± 2j82 | 1 | |||
5-Fluor-uracil | 50 | 22.0 ± 1,45 | 0 | ||
100 | 25;0 t 2,26 | •14 · | |||
200 | 19;6 ± 0;98 | •-11 | |||
C18-Ara-CMP-Ester | 09883/ | 30,0 + 1,30 | 36* | ||
25,8 + 1,98 | 17 | ||||
26,8 ± 2.20 | 22 | ||||
Ü671 | |||||
-yr-.
Untersuchungsbeispiel 3
Wirksamkeit gegen künstlich hervorgerufene Tumorwucherungen
in Lymphknoten
L1210-Leukämiezellen mit einer Konzentration von 1 χ 10 Zellen
je 0,05 ml werden männlichen, 18 bis 22 g schweren BDF^-Mäusen
in den rechten Innenschenkel subkutan implantiert. Vom ersten Tag nach der Implantation werden den Mäusen die zu untersuchenden
Verbindungen entweder intraperitoneal oder oral einmal täglich
in 6 aufeinanderfolgenden Tagen verabfolgt. Die zu untersuchenden Verbindungen sind in phosphatgepufferter Salzlösung
mit einem Gehalt von 0,5 Prozent Carboxymethylcellulose zu einer geeigneten Konzentration gelöst worden und weiden den
Mäusen in einer Dosis von 0,1 ml je 10 g Körpergewicht jeder
Maus verabreicht. Die Erhöhung der Lebensdauer (Prozent ILS) wird in gleicher Weise wie in Untersuchungsbeispiel 1 berechnet.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 3 zusammengefasst.
Dosis Verab- durchschnitt- Erhöhung Untersuchte . (mg/kg/ rei- liehe Über- der Verbindung Tag) chungs- lebens- Lebensdauer weg dauer (MST + SE) (Prozent ILS) |
50 100 |
ip | 6,9 ± 0,18 | - |
Kontrolle | 25 50 .50 100 |
ip ip |
13,9 t 0,59 14,5 ± 0,62 |
101 110 |
Ara-C(Hydrochlorid) | ip ip po po |
17,4 + 0,40 20,2 +"0,53 18,3 ί 0;62 19j9 ± 0748 |
152 193 165 188 C ■ |
|
C18-Ara-CMP-Ester | ||||
909883/0671
In gleicher Weise wird fernerhin Jede der zu untersuchenden Verbindungen nur einmal am 6. Tag nach der Implantation verabreicht.
Die Ergebnisse der Antitumorwirksamkeit sind in der nachstehenden Tabelle IV angegeben.
Dosis | Verab- | durchschnitt | Erhöhung | - | |
Untersuchte | (mg/kg/ | rei- | liche Über | der | 36 |
Verbindung | Tag) | chungs- | lebens- | Lebensdauer | •49 |
weg | dauer | .92 | |||
(MST + SE) (Prozent ILS] | 137 | ||||
Kontrolle | 250 | 7,3 + 0;16 | |||
Ara-C (Hydro- | , 500 | ip | 9}9 t 0;13 | ||
chlorid) | • 250 | ip | 10,9 + 0,23 | ||
C18-Ara-CMP-Ester | 500 | po | 14jO ±.0,53 | ||
po | 17;3 ± '0,49 |
Untersuchungsbeispiel 4 Akute Toxizität
Der Cie-Ara-CMP-Ester wird in Natriumchloridlösung mit einem
Gehalt von 0,5 Prozent Carboxymethylcellulose gelöst, und die Lösung wird männlichen, 24 bis 26 g schweren ICR-JCL-Mäusen
mit einer Dosis von 0,2 ml Je 10 g Körpergewicht Jeder Maus
oral verabreicht. Die derart behandelten Mäuse werden 7 Tage lang beobachtet. Der LD5QWert (po) ist 1400 (1283 bis 1517) mg/
kg Körpergewicht bei einer Zuverlässigkeitsgrenze von 95 Prozent.
Der in Natriumchloridlösung gelöste C18-Ara-CMP~Ester wird männ-
909883/0671
* ΛΑ A
lichen, 24 bis 26 g schweren ICR-JCL-Mäusen in einer Dosis von
0,2 ml je 10 g Körpergewicht jeder Maus intraperitoneal verabreicht.
Die nach dem 7. Tag erhaltenen LD^Q-Werte (intraperitoneal)
sind 137 (131 bis 143) mg/kg bei einer Zuverlässigkeitsgrenze von 95 Prozent).
Untersuchungsbeispiel 5 Akute Toxizität
Ein Ara-CMP-Ester wird neutralisiert und in einer Natriumchloridlösung mit einem Gehalt von 0,5 Prozent Carboxymethylcellulose
gelöst. Die erhaltene Lösung wird männlichen, 24 bis 26 g schweren ICR-JCL-Mäusen in einer Dosis von 0,2 ml je
10 g Körpergewicht jeder Maus oral verabreicht. Die LD^Q
die am I4i Tag nach der Verabreichung berechnet worden sind,
sind in der nachstehenden Tabelle V angegeben.
Tabelle V
Ara-CMP-Ester | 2190 | LDcQ-Wert | * 2324 ) |
C16-Ara-CMP-Ester | 1050 | mg/kg (2056 - | 1919 ) |
C18-Ara-CMP-Ester | 3750 | ( 981 - | 4510 ) |
C18-Ara-CMP-Ester | 2720 | (2990 - | 2890 ) |
C20-Ara-CMP-Ester | (25"5O - | ||
*) 95 Prozent Zuverlässigkeitsgrenze
Die Herstellung der erfindungsgemässen Ara-CMP-Ester wird nachstehend
näher erläutert. ζ-_
909883/0671
Herstellungsbeispiel 1
10 ml Pyridin werden zu 10 mMol des Tributylammoniumsalzes des
N ,0 fQr -Triacetyl-Ara-CMP und 5,4 g (20 mMol) Stearylalkohol
gegeben. Zu der erhaltenen Lösung fügt man 3,8 g (20 mMol) p-Tosylchlorid hinzu. Dann lässt man das Gemisch
reagieren. Nach 2 Stunden wird das Reaktionsgemisch mit 100 ml Wasser und 50 ml Chloroform versetzt und geschüttelt. Die erhaltene
Chloroformschicht wird abgetrennt und mit 20 ml Ammoniakwasser und 50 ml Äthanol versetzt, um eine homogene Lösung
herzustellen, die über Nacht stehengelassen wird. Dann fügt man unter Rühren Wasser hinzu, wodurch das Reaktionsprodukt
in die Wasserphase extrahiert wird. Die erhaltene wässrige Lösung wird mittels konzentrierter Chlorwasserstoffsäure auf
einen pH-Wert von 2,0 bis 2,5 eingestellt, um die freie Säure abzutrennen, die abfiltriert wird.
Schliesslich versetzt man die freie Säure mit Wasser und stellt das erhaltene Gemisch mittels Natriumhydroxidlösung auf einen
pH-Wert von 7 bis 8 ein. Die erhaltene Lösung wird wiederum mittels Chlorwasserstoffsäure auf pH 2,0 bis 2,5 eingestellt,
um die freie Säure abzutrennen, die abfiltriert, in Äthanol suspendiert und gerührt, dann filtriert und getrocknet wird.
Man erhält 4,3 g ( = 74,7 Prozent der Theorie) des C18-Ara-CMP-Esters
vom Schmelzpunkt 224 bis 2260C (Zersetzungspunkt der
freien Säure) bzw. 203 bis 2050C (Zersetzungspunkt des Natriumsalzes),
der bei der Dünnschichtchromatographie mit dem Entwicklungsmittel Äthanol; n-Butanol: Im Ammoniumacetat
(pH 7,5) im Verhältnis 2:5:3 einen Laufwert von 0,79
909883/0671
i. -- * - - | - - |
- VT-
-49 |
|
besitzt. | = 5,3 | ||
Analyse | für C27H50N3O8P | = 5,2 | |
berechnet: | P | ||
gefunden: | P | ||
5,23 Prozent,
Herstellungsbeispiel 2
Das Verfahren des vorstehenden Beispiels 1 wird für verschiedene Alkohole in geeigneten Mengen angewendet, um die entsprechenden
Ara-CMP-Ester herzustellen. Die Ergebnisse und die Eigenschaften der erhaltenen Ester sind in der nachstehenden
Tabelle VI aufgeführt.
909883/0671
CD CD CO CD
Alkohole | g E | oMol | Tat | ) e 1 | le VI | Analyse | gef. | - Seite 18 - | Natrium salz |
Dünn- schicht- chromato- graphie, Rf-Wert |
* « * * f M W f (T t < |
\ | |
Art | .6,4 | 30 | ber. | 5.74 | Fp in 0C (Zersetzung) |
216 - 218 |
0.75 | 4 V ■ 4 f t « 1 < i |
ι ; : " I ι. t I |
||||
Hergestellte Verbindungen |
Tetra de c anol |
6,8 | Il | Ausb« g |
jute | Summen- formel |
5,96 | 5.69 | freie Säure |
197 - 199 |
0,76 | κ * | |
Ci4-Ara-CMP- Ester |
Penta- decanol |
7,3 | Il | 4,0 | 77,0 | C23H42N3Ö8P | 5,80 | 5)40 | 225 - 227 |
0,77 | |||
C-15-Ara-CMP- Ester |
Cetyl- alkohol |
5,1 | 20 | 4,5 | 34,3 | C24H44N3°8P | 5,66 | 5,22 | 221 - 223 |
201 - 203 |
0,78 | U £ C CJ |
|
Ci6-Ara-CMP- Sster I |
Hepta- decanol |
5r4 | Il | 4/5 | 82,1 | C25H46N3°8P | 5;52 | 5,19 | 226 - .228 |
203 - .205 |
0?80 |
ύ
·» O D |
|
C17-Ara-CMP- Ester |
Oleyl- alkohol |
6,0 | Il | 4,5 | 80^1 | C26H48N3°8P | 5;40 | 4.85 | 219 - 221 |
191 - 193 |
0;80 | ||
! C18-1-Ara~CMP- Ester |
Eicosa- nol |
4,0 | 11,7 | 4,5 | C27H48N3°8P | 5,13 | 4.73 | 218 - 220 |
204 - 206 |
0^,80 | |||
C20-Ara-CMP- Ester |
Trico- s anol |
77,8 | C29H54N3°8P | 5?30 | 216 - 218 |
||||||||
C23-Ara-CMP- Ester |
3ίβ | SS,1 | C32H60N3°8P | 217 - 219 |
|||||||||
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
10 g pulverisierter CIS-Ara-CMP-Ester, 50 g kristalline Cellulose,
3 g Magnesiumstearat, 100 g Lactose und 100 g Kartoffelstärke werden miteinander vermischt und in Kapseln abgefüllt.
Jede Kapsel enthält 263 mg der Zusammensetzung.
40 g pulverisierter Cie-Ara-CMP-Ester in Form des Natriumsalzes,
100. g kristalline Cellulose, 6 g Magnesiumstearat und 94 g Lactose werden miteinander vermischt und in Kapseln abgefüllt. .
Jede Kapsel enthält 240 mg des Gemisches.
20 g C20-Ara-CMP-Ester, 176 g kristalline Cellulose, 12 g Magnesiumstearat
und 40 g Kalziumsalz der Carboxymethylcellulose werden gründlich miteinander vermischt. Das Gemisch wird zu
Stücken geformt. Die erhaltenen Stücke werden einer Granulierungsbehandlung mittels einer Schwenkeinrichtung unterworfen,
die mit einem Sieb von 2 mm Maschenweite ausgerüstet ist. Den Granulaten werden weiterhin 12g Magnesiumstearat zugegeben.
Das erhaltene Produkt wird zu Tabletten geformt, wobei jede Tablette 260 mg der Zusammensetzung enthält. Die erhaltenen
nicht umhüllten Tabletten werden dann mit Zucker überzogen bzw. umhüllt.
909883/0671
200 g Cie-I-Ara-CMP-Ester, 5-kg Maisstärke, 4 kg .Lactose und
3 kg Saccharose werden in einer Fluidisierungsüberzugsvorrichtung
vermischt. Das erhaltene fluidisierte Pulver wird durch Aufsprühen einer Lösung, die durch Auflösen von 200 g des
Natriumsalzes der Carboxymethylcellulose in 15 Litern 30-prozentigem Methanol hergestellt worden ist, auf das fluidisierte
Pulver granuliert. Nach dem Trocknen werden die erhaltenen Granulate einer gleichmässig-machenden Behandlung unterworfen
und zu Präparaten geformt, die 20 mg C18-1-Ara-CMP-Ester je
1 g feiner Granulate enthalten.
200 g des Natriumsalzes des C18-1-Ara-CMP-Esters und 4,8 kg
eines Triglycerids von Fettsäuren mittlerer Kettenlänge werden homogen miteinander vermischt und in Weichkapseln mittels
einer Füllvorrichtung eingebracht. Jede Kapsel enthält 20 mg des Natriumsalzes des C18-1-Ara-CMP-Esters.
2,5 kg Lactose, 1,45 kg Stärke und 100 g C18-Ara-CMP-Ester werden gründlich miteinander vermischt und dann mit dem Zusatz
von 500 ml einer alkoholischen Lösung mit einem Gehalt von 10 Prozent Hydroxypropylcellulose einer Feuchtgranulierungsbehandlung
unterworfen. Nach dem Trocknen und Vergleichmässigen werden die erhaltenen Granulate mit einem Gemisch von
909883/0671
ORIGINAL INSPECTED
-33-
Methylenchlorid und η-Hexan im Verhältnis 1:1, das 10 Prozent
thermoplastische Derivate der Äthylcellulose enthält, besprüht* um Granulate herzustellen, die· langsam den Wirkstoff
in Freiheit setzen.
Etwa 1,4 kg einer Suppositorienmasse auf Basis von modifiziertem Triglyceriden gesättigter Pflanzenfettsäuren werden auf
600C erwärmt und geschmolzen, danach mit 120 g C18-Ara-CMP-Ester
versetzt und homogen vermischt. Das Gemisch wird auf 400C abgekühlt. Danach wird eine ganz bestimmte Menge des Gemisches
in jeweils einen von einer Anzahl von sehr kleinen Kunststoffbehältnissen mittels einer Suppositorienfüllvorrichtung
eingegossen. Die gefüllten Kunststoffbehältnisse werden dann zur Herstellung von Suppositorien versiegelt.
100 g flüssiges Paraffin, 50 g Cetylalkohol und 790 g Vaseline werden durch Erwärmen auf 800C gründlich miteinander vermischt.
Dann gibt man 3 g Cholesterin und 50 g Ciö-Ara-CMP-Ester unter
Rühren hinzu. Das erhaltene Gemisch lässt man bei Raumtemperatur stehen und erhält eine Salbe.
20 g Cie-1-Ara-CMP-Ester, 100 g Kartoffelstärke, 70 g Lactose,
10 g kristalline Cellulose und 1,0 g Magnesiumstearat werden
miteinander vermischt und in Kapseln abgefüllt. Jede Kapsel enthält 201 mg des Gemisches.
909883/0671
Beispiel 10
Es werden verschiedene-Präparate von· Ara-CMP-Estern entsprechend
den Angaben der nachstehenden Tabelle VII hergestellt.
T a b e 1 1 e VII
Ära-CMP-Ester | Tages dosis bei 60 kg Körper gewicht |
Dosis je Präparat-Einheit | Suppositorien |
C18-Ara-CMP- Ester |
30 - 300 mg |
orale Präparate |
15 - 150 mg |
Ci6-Ara-CMP- Ester |
120 - 1200 mg |
5 - 100 mg | 60 ~ 600 mg |
C18-1-Ara-CMP- Ester |
60 - '600 mg |
20 - 400 mg | 30 - 300 mg |
C20-Ara-CMP- Ester |
60 - 600 mg |
10 - 200 mg | 30 - 300 mg |
Ci4-Ara-CMP- Ester |
150 - 1500 mg |
10 - 200 mg | 75 - 750 mg |
25 - 500 mg |
909883/0671
Claims (8)
1. Arzneimittel für eine ni chitin j izierbare Verabreichung,
gekennzeichnet durch einen wirksamen Gehalt an mindestens einem Ester des 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5'-phosphats
der allgemeinen Formel
in der R ein einwertiger aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 14 bis 23 Kohlenstoffatomen ist und A ein Wasserstoffatom
oder ein pharmakologisch verträgliches alkalisches Kation bedeutet.
2. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie in Dosierungsformen von Tabletten, Kapseln, Weichkapseln, Granulaten, den Wirkstoff langsam freisetzenden
Granulaten, feinen Granulaten, Pulvern oder Sirupen als orale Zubereitungen vorliegen.
3. Arzneimittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die oralen Präparate 5 bis 500 mg eines Esters des
1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5'-phosphats $e Präparateeinheit
enthalten.
909883/067tRiGiNAL inspected
4. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form von Suppositorien vorliegen.
5. Arzneimittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Suppositorien 15 bis 750 mg eines Esters des
i-ß-D-AraMnofuranosylcytosin-51-phosphats je Präparateeinheit
enthalten.
6. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form von Salben vorliegen.
7. Arzneimittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
' dass die Salben mindestens einen Ester des 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5'-phosphats
in einer Konzentration von 0,3 bis 10 Gewichtsprozent enthalten.
8. Arzneimittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7» gekennzeichnet durch einen wirksamen Gehalt an 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5'-cety!phosphat,
1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5'-stearylphosphat, 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5
'-eicosylphosphat und/oder 1-ß-D-Arabino-
furanosylcytosin-5'-oleylphosphat.
909883/0671
ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7369878A JPS552601A (en) | 1978-06-20 | 1978-06-20 | Anti-tumor agent for non-injection use |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2924691A1 true DE2924691A1 (de) | 1980-01-17 |
DE2924691C2 DE2924691C2 (de) | 1991-10-10 |
Family
ID=13525685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792924691 Granted DE2924691A1 (de) | 1978-06-20 | 1979-06-19 | Arzneimittel fuer eine nichtinjizierbare verabreichung |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4542021A (de) |
JP (1) | JPS552601A (de) |
CH (1) | CH638982A5 (de) |
DE (1) | DE2924691A1 (de) |
FR (1) | FR2429019A1 (de) |
GB (1) | GB2023422B (de) |
IT (1) | IT1206968B (de) |
NL (1) | NL190955C (de) |
SE (1) | SE455162B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0081386A1 (de) * | 1981-12-09 | 1983-06-15 | Teijin Limited | 5-Fluoro-2'-deoxyuridinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung |
EP0097376A1 (de) * | 1982-06-23 | 1984-01-04 | Yamasa Shoyu Kabushiki Kaisha | 5'-Alkyl oder Alkenylphosphat-Nukleoside |
EP0239015A2 (de) * | 1986-03-24 | 1987-09-30 | Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha | Verfahren zur Herstellung von Monosodiumsalz und dessen Monohydrat von 1-beta-D-Arabinofuranosylcytosin-5'stearylphosphat und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzung |
EP0563697A2 (de) * | 1992-04-03 | 1993-10-06 | Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha | Cytarabine Ocfosfate enthaltende harte Kapsel |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS552602A (en) * | 1978-06-20 | 1980-01-10 | Yamasa Shoyu Co Ltd | 1-beta-d-arabinofranosylcytosine-5'-phosphoric acid oleyl ester |
JPS5925327A (ja) * | 1982-07-31 | 1984-02-09 | Hidematsu Hirai | 抗腫瘍性複合体の製造方法 |
DE4402492A1 (de) * | 1994-01-28 | 1995-08-03 | Boehringer Mannheim Gmbh | Verfahren zur Herstellung von unsymmetrischen Phosphorsäurediestern |
CA2436536C (en) * | 2000-12-23 | 2008-07-08 | Creighton University | Methods for inducing apoptosis and inhibiting proliferation in cancer cells |
US20040072902A1 (en) * | 2001-12-24 | 2004-04-15 | Adrian Thomas E. | Methods for inducing apoptosis and inhibiting proliferation in cancer cells |
US7524831B2 (en) * | 2005-03-02 | 2009-04-28 | Schering Corporation | Treatments for Flaviviridae virus infection |
CN102115485A (zh) * | 2009-12-30 | 2011-07-06 | 济南圣鲁金药物技术开发有限公司 | 基于阿糖胞苷结构的前药及其合成方法及应用 |
KR102314960B1 (ko) | 2013-10-11 | 2021-10-19 | 얀센 바이오파마, 인코퍼레이트. | 치환된 뉴클레오사이드, 뉴클레오타이드 및 이의 유사체 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1792447A1 (de) * | 1968-09-04 | 1971-11-18 | Mack Chem Pharm | Oral anwendbare Mittel mit cytostatischer,antiviraler und Immunosuppressiver Wirkung |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2438322C3 (de) * | 1974-08-09 | 1979-02-08 | Chemische Werke Huels Ag, 4370 Marl | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten mit breiter Molekulargewichtsverteilung |
DE2546073A1 (de) * | 1974-10-15 | 1976-04-22 | Asahi Chemical Ind | Nucleotid-derivate und verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung in arzneimitteln |
JPS5289681A (en) * | 1976-01-22 | 1977-07-27 | Yamasa Shoyu Co Ltd | Preparation of aracytidine -5# phosphoric acid ester derivatives |
JPS552602A (en) * | 1978-06-20 | 1980-01-10 | Yamasa Shoyu Co Ltd | 1-beta-d-arabinofranosylcytosine-5'-phosphoric acid oleyl ester |
-
1978
- 1978-06-20 JP JP7369878A patent/JPS552601A/ja active Granted
-
1979
- 1979-06-15 CH CH561979A patent/CH638982A5/fr not_active IP Right Cessation
- 1979-06-18 GB GB7921147A patent/GB2023422B/en not_active Expired
- 1979-06-18 FR FR7915500A patent/FR2429019A1/fr active Granted
- 1979-06-18 IT IT7949442A patent/IT1206968B/it active
- 1979-06-19 NL NL7904771A patent/NL190955C/xx not_active IP Right Cessation
- 1979-06-19 DE DE19792924691 patent/DE2924691A1/de active Granted
- 1979-06-19 SE SE7905375A patent/SE455162B/sv unknown
-
1980
- 1980-11-10 US US06/205,592 patent/US4542021A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1792447A1 (de) * | 1968-09-04 | 1971-11-18 | Mack Chem Pharm | Oral anwendbare Mittel mit cytostatischer,antiviraler und Immunosuppressiver Wirkung |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0081386A1 (de) * | 1981-12-09 | 1983-06-15 | Teijin Limited | 5-Fluoro-2'-deoxyuridinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung |
EP0097376A1 (de) * | 1982-06-23 | 1984-01-04 | Yamasa Shoyu Kabushiki Kaisha | 5'-Alkyl oder Alkenylphosphat-Nukleoside |
EP0239015A2 (de) * | 1986-03-24 | 1987-09-30 | Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha | Verfahren zur Herstellung von Monosodiumsalz und dessen Monohydrat von 1-beta-D-Arabinofuranosylcytosin-5'stearylphosphat und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzung |
EP0239015A3 (en) * | 1986-03-24 | 1989-03-22 | Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha | Process for producing 1-beta-d-arabinofuranosylcytosine-5'-stearylphosphate monosodium salt and monohydrate thereof, and pharmaceutical composition containing the latter |
EP0563697A2 (de) * | 1992-04-03 | 1993-10-06 | Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha | Cytarabine Ocfosfate enthaltende harte Kapsel |
EP0563697A3 (en) * | 1992-04-03 | 1994-06-01 | Nippon Kayaku Kk | Cytarabine ocfosfate hard capsule |
US5512298A (en) * | 1992-04-03 | 1996-04-30 | Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha | Cytarabine ocfosfate hard capsule |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE455162B (sv) | 1988-06-27 |
JPS5748091B2 (de) | 1982-10-14 |
FR2429019B1 (de) | 1982-11-05 |
IT1206968B (it) | 1989-05-17 |
SE7905375L (sv) | 1979-12-21 |
GB2023422A (en) | 1980-01-03 |
IT7949442A0 (it) | 1979-06-18 |
FR2429019A1 (fr) | 1980-01-18 |
NL190955C (nl) | 1994-11-16 |
GB2023422B (en) | 1983-01-06 |
NL190955B (nl) | 1994-06-16 |
CH638982A5 (fr) | 1983-10-31 |
US4542021A (en) | 1985-09-17 |
JPS552601A (en) | 1980-01-10 |
DE2924691C2 (de) | 1991-10-10 |
NL7904771A (nl) | 1979-12-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2932606C2 (de) | Östradiol-Antitumorderivate | |
EP0056265B1 (de) | 5'-Ester von Pyrimidinnucleosiden mit antiviraler Wirksamkeit, Verfahren zur Herstellung und daraus hergestellte Arzneimittel | |
DE3827974A1 (de) | Kombinationspraeparate von proteinkinase-c-inhibitoren mit lipiden, lipid-analoga, cytostatica oder inhibitoren von phospholipasen | |
EP0230575A2 (de) | Arzneimittel mit Antitumorwirkung das Hexadecylphosphocholin enthält | |
EP2137203B1 (de) | Ethinylierte heterodinucleosidphosphatanaloga, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung | |
DE2924691A1 (de) | Arzneimittel fuer eine nichtinjizierbare verabreichung | |
DE60006810T2 (de) | Dicarboxylato-diamin-platin-derivate und zusammensetzungen die diese als antitumormittel enthalten | |
DE60215530T2 (de) | Neues glykolipid, und heilmittel für autoimmunerkrankungen, das dieses als wirkstoff enthält | |
DE60032470T2 (de) | Heilmittel die sulfopyranosylacylglycerolderivate enthalten | |
DE3543346A1 (de) | Neue nucleosidderivate und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2433407A1 (de) | Sulfate von hydroxyaethylstaerke | |
DE3201865A1 (de) | Pharmazeutisches mittel und dessen verwendung fuer die behandlung der osteopathie | |
DE2932607C2 (de) | Chlorambucilderivate, Verfahren zur Herstellung derselben und Antitumormittel mit einem Gehalt derselben | |
DE2912112A1 (de) | Antikrebs-praeparat und dessen verwendung | |
DE3424997C2 (de) | ||
DE2924692A1 (de) | 1- beta -d-arabinofuranosylcytosin- 5'-oleyl-phosphat und dessen salze | |
EP1524273A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von trans- oder cis-Diammoniumdichlorodihydroxoplatin (IV)-Salzen und -Derivaten und ihre Verwendung zur Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen | |
DE2814202A1 (de) | Antikrebspraeparat | |
DE3105111C2 (de) | ||
DE2817923C2 (de) | Septacidinverbindungen und diese enthaltende Arzneimittel | |
DE2650366C3 (de) | Verwendung eines 5-Fluoruracilde- | |
DE60309926T2 (de) | Steroid-verbindungen mit anti-tumoraler wirkung | |
DE3700164C2 (de) | ||
DE1667897C2 (de) | Zytostatisch wirksame Mittel | |
DE2759916C2 (de) | Bekämpfung maligner Neoplasien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: JUNG, E., DIPL.-CHEM. DR.PHIL. SCHIRDEWAHN, J., DI |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |