DE2929840A1 - Rektal verabreichbares pharmazeutisches mittel - Google Patents
Rektal verabreichbares pharmazeutisches mittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein rektal verabreichbares pharmazeutisches
Mittel mit einem Cephalosporin als Wirkstoff.
Der Ausdruck "Cephalosporin" bedeutet im folgenden 7-[D(-)-α-(4-Äthyl-2,3-dioxo-1-piperazinylcarboxamido)-p-hydroxyphenylacetamidol-3-[5-(1-methyl-1,2,3,4-tetrazolyl)-thiomethyl]-
/\ -cephem-4-carbonsäure der nachstehenden Strukturformel
oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz derselben (GB-PS 1 508 071 und 1 517 098):
N - N
N-CONH-CH-CONH—ι f
Die Verbindung der obigen Strukturformel wird im folgenden als Verbindung A bezeichnet. Die Verbindung A zeigt ein
breites antibakterielles Spektrum gegen Gram-positive und Gram-negative Bakterien. Sie ist insbesondere wirksam gegen
Pseudomonas aeruginosa, Klebsieila pneumoniae und Proteus-Arten,
welche schwerwiegende Infektionserkrankungen hervorrufen. Ferner ist diese Verbindung A stabil gegenüber
von Bakterien gebildeter 3-Lactamase. Somit ist die Verbindung A ein äußerst brauchbares therapeutisches Mittel zur Behandlung
von Infektionserkrankungen des Menschen.
Wenn man die Verbindung A in Form eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes injiziert (durch intravenöse Injektion,
durcli intramuskuläre Injektion oder durch Tropf infusion) , so wird sie ausgezeichnet im lebenden Körper resorbiert.
Solche Injektionen bereiten jedoch Schwierigkeiten, insbesondere
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— ο —
wenn der Patient das Mittel zuhause anwenden will, und die
erforderlichen Injektionen führen zu Schmerzen, welche insbesondere bei Kindern Furcht auslösen. Andererseits ist allgemein
die orale Verabreichung oder die rektale Verabreichung (in Form von Suppositorien) vorteilhaft, da diese Verabreichungsart
relativ einfach ist und keine Furcht hervorruft. Wenn man jedoch die Verbindung A oder ein pharmazeutisch akzeptables
Salz derselben oral verabreicht, so wird sie nur in geringem Maße im lebenden Körper resorbiert, so daß man
eine hohe Konzentration im Blut nicht erreichen kann. Ferner wurde festgestellt, daß man bei rektaler Verabreichung der
Verbindung A oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes in Form einer Dispersion in einer öligen Grundlage oder
in einer wasserlöslichen Grundlage gemäß herkömmlichen Methoden der Wirkstoff nur in geringem Maße im lebenden Körper resorbiert
wird und keine Wirkungen zeigt.
Es Wurden daher erhebliche Anstrengungen unternommen, um ein rektal verabreichbares pharmazeutisches Mittel zu schaffen,
welches zu einer ausgezeichneten Resorption des Wirkstoffs im lebenden Körper führt, sowie zu einer hohen Konzentration
des Wirkstoffs im Blut während einer langen Zeitdauer. Es wurde festgestellt, daß bei einer gleichförmigen Dispersion der Verbindung
A oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes derselben in einem Gemisch einer öligen Grundlage und eines
nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels und/oder eines anionischen oberflächenaktiven Mittels oder eines Gallensäuresalzes
ein rektal verabreichbares Mittel erhalten wird, welches zu einer ausgezeichneten Resorption der Verbindung A
im lebenden Körper und zu einer hohen Konzentration des Wirkstoffs im Blut führt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein rektal verabreichbares
pharmazeutisches Mittel mit einem Cephalosporin als Wirkstoff zu schaffen.
Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, ein pharmazeutisches
Mittel mit einem Cephalosporin als Wirkstoff zu schaffen,
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welches bei rektaler Verabreichung zu einer ausgezeichneten Resorption des Wirkstoffs im lebenden Körper und zu einer
hohen Konzentration des Wirkstoffs während einer langen Zeitdauer führt.
Erfindungsgemäß wird ein rektal verabreichbares pharmazeutisches
Mittel geschaffen, welches als Wirkstoff 7-[D(-)-α-(4-Äthyl-2,3-dioxo-1-piperazinylcarboxamido)-p-hydroxyphenylacetatamido]-3-[5—(1-methyl-1,2,3,4-tetrazolyl)thiomethyl]-
Δ 3-cephem-4-carbonsäure
oder ein pharmazeutisch akzeptables Salz derselben enthält sowie eine ölige Grundlage und ein
nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel und/oder ein anionisches oberflächenaktives Mittel und/oder ein Gallensäuresalz.
Wenn ein pharmazeutisch verträgliches Salz der Verbindung A eingesetzt wird, so erzielt man eine besonders hohe Konzentration
im Blut. Als pharmazeutisch verträgliches Salz der Verbindung A kommen z. B. Salze mit Alkalimetallen in Frage,
insbesondere Natrium-Salze und Kalium-Salze oder dgl., sowie Salze mit Erdalkalimetallen, z. B. Calcium-Salze, Magnesium-Salze
oder dgl.; Ammonium-Salze;Salze mit organischen Basen, wie Procain, Dibenzylamin, N-Benzyl-3-phenäthylamin, 1-Ephenamin,
Arginin, Trishydroxymethylaminomethan und dergleichen.
Als nicht-xonische oberflächenaktive Mittel kann man z. B.
Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther des Polyäthylenglykol-Typs
verwenden (z. B. Emuigen 120, Emuigen 220, Emuigen 408 und Emuigen 420, von Kao Sekken sowie Nikkol BC-15TX, Nikkol BC-2OTX
und Nikkol BO-20, von Nikko Chemicals); Polyoxyäthylenalkylarylather
(ζ. B. Emuigen 920, von Kao Sekken, und Nikkol NP-7,5, von Nikko Chemicals); Polyoxypropylenpolyoxyäthylenalkyläther
(z. B. Pluronic L62, von Asahi Denka); Zuckerester vom Fettsäiireeκter-Typ (z. B. DK Ester F-140 von Dai-ichi
Kogyo Seiyaku) und dergleichen. Im allgemeinen sind nicht-ionische oberflächenaktive Mittel des Polyäthylenglykol-Typs
mit einem HLB-Wert von 10 bis 14 bevorzugt im Vergleich zu nicht-ionischen oberflaehenaktiveil· Mitteln vom mehrwertigen
ORIGINAL INSPECTED
Alkohol-Typ.
Als anionische oberflächenaktive Mittel kommen z. B. Alkylsulfate
in Frage (insbesondere Emerl 10-Pulver von Kao Sekken);
sowie Dialkylsulfosuccinate (z. B. Rapizol B-90 von Nippon Oil + Fats Co., Ltd.) sowie Salze der Gallensäuren und
von Konjugaten derselben, insbesondere von Glycosäuren und Taurosäuren , z. B. Natriumtauroglycolat, Natriumglycolat,
Natriumtaurocholat und dergleichen.
Erfindungsgemäß können mindestens zwei verschiedene der
obengenannten oberflächenaktiven Mittel im Gemisch eingesetzt
werden.
Die Gesamtmenge des nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels,
des anionischen oberflächenaktiven Mittels und des Gallensäuresalzes
beträgt gemäß vorliegender Erfindung vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der öligen Grundlage.
Eine Menge von 5 bis 10 Gew.-% ist besonders bevorzugt.
Als ölige Grundlage für das erfindungsgemäße Mittel kommen
z. B. Grundlagen für rektal verabreichbare Mittel in Frage, welche an sich keine pharmazeutische Aktivität entfalten
und üblicherweise zur Herstellung von Salben, Suppositorien oder dgl. verwendet werden. Es eignen sich insbesondere
Fette und öle, sowie Erdnußöl, Sesamöl, Soyabohnenöl, Rizinusöl, Maisöl, Rapssamenöl, Baumwollsamenöl, Tubakiöl, Kokosnußöl,
Olivenöl, Mohnsamenöl, Kakaobutter, Laurinbutter, Rindertalg,
Sqüalen, Wollfett oder dgl., sowie Fette und öle, welche
durch chemische Umsetzung, z. B. durch Hydrierung oder dgl. modifiziert wurden; Mineralöle, wie Vaseline, Paraffin,
Silikonöl und dgl.; sowie höhere Fettsäureester, wie Isopropylmyristat,
n-Butylmyristat, Isopropyllinolat, Cetylricinolat,
Stearylricinolat, Diäthylsebacat, Diisopropyladipat,
und dgl.; höhere aliphatische Alkohole, wie Cetylalkohol, Stearylalkohol und dgl.; Wachse, wie gebleichtes
Bienenwachs, Spermaceti, Japan-Wachs und dgl.; höhere Fettsäuren, wie Stearinsäure, ölsäure, Palmitinsäure und dgl.;
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Gemische ve: η Triglyceriden von natürlich auftretenden gesättigten
Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, wobei die Gesamtmenge der Hydroxylgruppen verestert ist und von
Triglyceriden dieser Fettsäuren, wobei ein Teil der Hydroxylgruppen verestert ist. Pflanzenöle sind besonders bevorzugt.
Diese Öl-Grundlagen können jeweils alleine oder zu zweien oder mehreren gemischt eingesetzt werden. Die Menge der ölgrundlage
beträgt vorzugsweise das 1-bis 20-fache des Gewichts der Verbindung A oder des pharmazeutisch akzeptablen Salzes
derselben und insbesondere das 2- bis 18-fache.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Mittels werden das nicht-ionische oberflächenaktive Mittel und/oder das
anionische oberflächenaktive Mittel und/oder das Gallensäuresalz zunächst in der öligen Grundlage dispergiert und
die erforderliche Menge der Verbindung A oder des pharmazeutisch akzeptablen Salzes derselben wird zu der erhaltenen Dispersion
gegeben und ebenfalls gleichförmig dispergiert. Die Reihenfolge der Zugabe der Grundlage, der oberflächenaktiven Mittel und
des Cephalosporins ist jedoch nicht auf diesen Fall beschränkt. Die Teilchengröße der Verbindung A und des pharmazeutisch
verträglichen Salzes derselben beträgt vorzugsweise 100 μ oder weniger.
Bei der Herstellung einer pharmazeutischen Zubereitung aus dem so erhaltenen Mittel formt man die üblichen Anal-Suppositorien
oder man stellt Suspensionen oder Salben her, in denen das oberflächenaktive Mittel und das Cephalosporin
in der öligen Grundlage dispergiert sind. Diese Suspensionen oder Salben können in einer weichen Kapsel eingeschlossen
werden. Alternativ kann man die Dispersion oder die Salbe auch in eine Tube füllen zum Zwecke der Einfüllung des Mittels
bei Gebrauch. Zu diesen Zubereitungen kann man Antioxidantien geben, z. B. Tocopherol, BH A, NDGA und dgl.; Synergisten,
wie Phosphorsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure, Malonsäure; antisoptische Mittel; Einschließungsmittel; übliche Trägerstoff
ο oder dergleichen.
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Die effektive Verabreichungsmenge des erfindungsgemäßen Mittels
hängt ab von der Verbindung A oder vom pharmazeutisch verträglichen Salz derselben. Die Menge der Verbindung kann so gewählt
werden,daß diese in der 0,2-fachen bis 3-fachen Menge der effektiven Verabreichungsmenge im Falle einer Injektion vorliegt
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Eine Dispersion der Verbindung A oder des Natriumsalzes
derselben in einem Gemisch einer öligen Grundlage und verschiedener oberflächenaktiver Stoffe und/oder Gallensäuresalze;
Dispersion des Natriumsalzes der Verbindung A in einer physiologischen Salzlösung als Injektionsflüssigkeit (Vergleich);
Dispersion des Natriumsalzes der Verbindung A in Wasser (Vergleich);
Dispersion des Natriumsalzes der Verbindung A in einer öligen
Grundlage (Erdnußöl) (Vergleich);
Dispersion des Natriumsalzes der Verbindung A in einer wasserlöslichen
Grundlage^ (Propylenglykol) (Vergleich) .
Diese Mittel werden rektal, oral oder durch Injektion verabreicht und die Änderungen der Konzentration im Blut nach
der Injektion werden ermittelt und verglichen.
Die Mittel werden folgendermaßen verabreicht: Im Falle der rektalen Verabreichung wird das Mittel durch
den Anus in das Rektum von männlichen Wister-Ratten (Gewicht: etwa 350 g) eingeführt, welche während 15 Stunden
keine Nahrung erhielten. Hierzu wird entweder ein kleines Injektionsgerät verwendet oder das Mittel wird in Form eines
Witepsol-Suppositoriums eingeführt. Letzterem wird erhalten
durch Gießen der Probe in eine Suppositorien-Form und nachfolgendes
Erstarren. Nach der Verabreichung wird der Anus mit chirurgischem Nahtmaterial Nr. 4 bis 6 zugenäht.
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Im Falle der oralen Verabreichung wird das jeweilige Mittel den Ratten mittels einer Sonde für Ratten verabreicht.
Die Messunq der Konzentration im Blut wird folgendermaßen durchgeführt: In bestimmten Zeitintervallen wird ein Operation
am Hals der Ratte durchgeführt und eine kleine Menge Blut wird aus der Jugular-Vene entnommen und die Konzentration der
Verbindung in der Blutprobe wird quantitativ nach einem herkömmlichen Bioassay-Verfahren bestimmt. Als Prüfbakterium
verwendet nan Bacillus subtilis ATCC 6633. Das Kulturmedium wird bereicet, indem man Wasser zu einem Gemisch von 5 g Pepton,
3 g Fleischextrakt und 15g Agar gibt, und zwar in einer solchen Menge, daß das Gesamtvolumen 1 1 beträgt. Der pH
wird auf 6,2 eingestellt. Das Volumen der Keimschicht beträgt 8 ml.
Zur Messung von Konzentrationen bis hinab zu 2 μg/ml oder
darunter, verwendet man als Prüfbakterium Micrococcus luteus ATCC 9341. Das Kulturmedium wird bereitet durch Zusatz von
Wasser zu einem Gemisch von 10 g Pepton, 2,5 g Natriumchlorid, 5 g Fleischextrakt und 15 g Agar, und zwar in einer solchen
Menge, daß das Gesamtvolumen 1 1 beträgt. Der pH wird auf 6,5 eingestellt. Das Volumen der Keimschicht beträgt 8 ml.
Das Serum wird von der Blutprobe durch Zentrifugieren bei 3000 Umdrehungen/min abgetrennt und bei 37 °C während 16 bis
20 Stunden nach der PapierScheibenmethode kultiviert. Dann Werden die Ergebnisse geprüft. Eine 1%-ige Phosphatpufferlösung
(pH 6,0) wird als Lösung für die Eichkurve verwendet. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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Tabelle 1 (Menge der Verbindung A oder des Natriumsalzes derselben: 100 mg/kg)
O O O
cn cn
V | erabreichungs- erfahren |
Zusammensetzung | oberflächenakti ves Mittel oder Gallensäure |
Menge | Konzentration im Blut (mcg/ml) | 15 min |
30 min |
60 min |
120 min |
240 min |
rektal | Verbindung A oder Natrium salz derselb. und Grundlage |
Typ | <C, | <0., | ||||||
rektal | Natriumsalz d.Verb.A 5 % Wasser 95 % |
0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | ||||
Ver gleich |
rektal | Natriumsalz d.Verb.A 5 % Erdnuß öl 95 % |
- | 0,8 | 0,3 | 0,2 | <0.1 | |||
oral | Verbin dung A 5 % Erdnußöl 95 % |
- | - | < 0,1 | <0.1 | <,0,1 | <o., | <0fl | ||
oral | Verbin dung A 5 % Wasser 95 % |
- | - | 0,2 | <o., | <fO, 1 | ||||
Na er i LUIi- salz d. Verb.A 5 % Wasser 95 % |
- |
NJ
I
I
CD K) CD 00
Fortsetzung Tabelle 1
co
O O -Jl ->,
cn cn
Er fin dung I |
rektal | Verbindung A 5% Erdnußöl 90% |
Nikkol BC-20 TX |
VJl | 31,0 | • 39,0 | 8,7 | 1,7 | 0,5 |
rektal | Verbindung A 10% Maisöl 85% |
Emulgen 408 |
5 | 8,4 | 8,3 | 5,3 | 2,2 | 0,7 | |
rektal | Verbindung A 10% Witepsol nna/ ti— I D |
Nikkol BC-20 TX |
10 | 20,0 | 30,0 | 20,0 | 7,2 | 1,7 | |
rektal | Verbindung A 20% Witepsol H-15 70% |
Emulgen 408 |
10 | 18,0 | 30,0 | 33,0 | 14,0 | 6,4 | |
rektal | Natriumsalz der Verbindung A 5% Erdnußöl 90% |
Emerl 10 Pulver |
5 | 10,5 | 2,6 | 1,2 | 0,2 | ||
rektal | Natriumsalz der Verbindung A 5$ Erdnußöl 90% |
Nikkol BC-20 TX |
5 | 36,0 | 32,0 | 10,0 | 1,5 | 0.3 | |
rektal | Natriumsalz der Verbindung A ]_q% Maisöl 80% |
Emulgen 408 |
10 | 11,5 | 12,8 | 7,2 | 1,6 | 0,3 | |
rektal | Natriumsalz der Verbindung A ^q^ Soyabohnenöl qq% |
Nikkol NP 7-5 |
10 | 13,0 | 16,7 | 15,4 | 8,0 |
U) I
CO to CO OO
Fortsetzung Tabelle 1
O O O
cn an
Er fin dung |
rektal | Natriumsalz der Verbindung A 20% Erdnußöl ?0% |
Emuigen 408 |
10 | 21,5 | 27,0 | 12,2 | 1/2 | <0,l |
rektal | Natriumsalz der Verbindung A 1°* Myglyol 812 ö0& |
DK Ester F-140 |
10 | 12,4 | 8,3 | 2,3 | 0,9 | 0,4 | |
rektal | Natriumsalz der Verbindung A 20? Witepsol H-15 7o% |
Emuigen 408 |
10 | l8r0 | 30,0 | 33,0 | 14,0 | 6,4 I |
|
rektal | Natriumsalz der Verbindung A ^ Erdnußöl cjq1? |
Natrium- tauro- cholat |
5 | 12,0 | 6,4 | i/5 | 0,3 | <0,I I |
|
rektal | Argininsalz der Verbindung A 5% Erdnußöl 90% |
Nikkol BC-20 TX |
5 | 6,4 | 3/3 | 0,7 | <0,l | <0,l | |
rektal | Argininsalz der Verbindung A j_ο % Soyabohnenöl og» |
Pluronic L-62 |
10 | 5,3 | 4,6 | 1/9 | 0,7 | 0,3 |
I 1
CD
co oo
Man erkennt aus Tabelle 1, daß bei rektaler Verabreichung
des erfindungsgemäßen Mittels eine wesentlich höhere
Konzentration im Blut erzielt wird als bei oraler oder rektaler Verabreichung der Vergleichsproben.
In 85 g Maisöl werden 5 g des nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels Polyoxyäthylenoleylalkoholäther (Emuigen 408)
dispergiert und danach werden 10 g 7-[D(-)-α-(4-Äthyl-2,3-dio-xo-1
-pierpazinylcarboxamido) -p-hydroxyphenylacetamido] 3-[5-(1-methy1-1,2,3,4-tetrazolyl)thiomethyl]-Δ.
-cephem-4-carbonsäure zu der Dispersion gegeben, worauf das erhaltene Gemisch zur gleichförmigen Dispersion gerührt wird. Weiche
Gelatinekapseln werden mit der erhaltenen Dispersion gefüllt, und zwar in einer Menge von 1,25 g pro Kapsel. Man erhält ein
Suppositorium in Form einer weichen Kapsel.
Auf einem Viasserbad werden bei 38 bis 45 0C 80 g eines
Triglycerids einer höheren Fettsäure [Witepsol H-15 (Dynamit Nobel)] geschmolzen, worauf darin 10g eines
nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels, nämlich von Polyoxyäthylenoleylalkoholäther (Nikkol BC-20TX)
aufgelöst werden. Danach werden 10 g 7-[D(-)-α-(4-Äthyl-2,3-dioxo-i-piperazinylcarboxyamido)-p-hydroxyphenylacetamido]-3-[5-(1-methyl-1,2,3,4-tetrazolyl)thiomethyl]-Δ.
-cephem-4-carbonsäure zu der Lösung gegeben. Das gebildete Gemisch wird unter Bildung einer gleichförmigen Dispersion gerührt.
Diese wird sodann auf eine Temperatur in der Nähe des Gefrierpunktes
abgekühlt und danach in eine Form für rektale Suppositorien gegossen. Man erhält ein festes Suppositorium.
8O g Soyabohnenöl werden mit 1O g des nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels Polyoxyathylennonylphenyläther (Nikkol
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NP 7,5) unter Dispersion versetzt und danach werden 10 g Natrium-7-[D(-)-α-(4-Äthyl-2,3-dioxo-1-piperazinylcarboxamido)-p-hydroxyphenylacetamido]-3-[5-(1-methyl-
1,2,3,4-tetrazolyl)thiomethyl]- Δ -cephem-4-carboxylat
zu der erhaltenen Dispersion gegeben. Das erhaltene Gemisch
wird sodann unter Bildung einer gleichförmigen Dispersion
gerührt. In der gleichen Weise, wie bei Herstellungsbeispiel 1
werden weiche kapseiförmige Suppositorien hergestellt.
80 g Maisöl werden mit 10 g des nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels Emuigen 408 versetzt und danach gibt man 10 g Natrium-7-[D(-)-α-(4-äthyl-2,3-dioxo-i-pierazinylcarboxamido)-p-hydroxyphenylacetamido]-3-[5-(1-methyl-1,2,3,4-tetrazolyl)thiomethyl]-Δ
-cephem-4-carboxylat zu dem erhaltenen
Gemisch gegeben, worauf die Mischung zur Herbeiführung einer gleichförmigen Dispersion gerührt wird. In gleicher Weise wie
bei Herstellungsbeispiel 1 wird sodann ein Suppositorium in Form einer weichen Kapsel hergestellt.
Zu 80 g Maisöl gibt man 10 g eines nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels (Emuigen 408) und sodann 10 g Natriutn-7-[D(-)-(4-äthyl-2,3-dioxo-1-pierazinylcarboxamido)-p-hydroxyphenylacetamido]
-3-[5-(1-methyl-1,2,3,4-tetrazolyl)thiomethyl]-
/\, -cephem-4-carboxylat. Das erhaltene Gemisch wird unter
Bildung einer gleichförmigen Dispersion gerührt. Die Dispersion wird in ein Suppositorium-Rohr gegeben.
Zu 90 g Erdnußöl gibt man 5 g des anionischen oberflächenaktiven Mittels Natriumlaurylsulfat (Emerl-10-Pulver) und sodann
10g Natrium-7-[D(-)-α-(4-äthy1-2,3,-dioxo-1-piperazinylcarboxamido)-p-hydroxyphenylacetamido]-3-[5-(1-methyl-1,2,3,4-tetrazolyl)
thiomethyl] - Δ -cephem-4-carboxylat, worauf das erhaltene
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Gemisch untor Bildung einer gleichförmigen Dispersion gerührt
wird. Diese wird in ein Suppositorium-Rohr gefüllt.
Auf einem Wasserbad von 38 bis 45 0C werden 70 g des Triglycerids
einer höheren gesättigten Fettsäure (Witepsol H-15) geschmolzen, worauf 10 g des nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels
Polyoxyäthylenoleylalkoholäther (Emuigen 408) darin aufgelöst
werden. Zu der erhaltenen Lösung gibt man 20 g Natrium-7-[D(-)-α-(4-äthyl-2,3-dioxo-1-piperazinylcarboxyamido)-p-hydroxyphenylacetamido]-3-[5-(1-methy1-1,2,3,4-tetrazolyl)thiomethyll-
/^. -cephem-4-carboxylat und das gebildete Gemisch wird
zur Herbeiführung einer gleichförmigen Dispersion gerührt. In gleicher Weise wie bei Herstellungsbeispiel 2 wird ein festes
Suppositorium hergestellt.
In 80 g Erdnußöl· werden 8 g Pol·yoxyäthyl·enol·eyl·alkoholäther
(Emulgen 408) und 2 g Natriumtaurocholat dispergiert, worauf
10 g Natrium-7-[D(-)-α-(4-äthyl-2,3-dioxo-1-piperazinyicarboxamido)-p-hydroxyphenylacetamido]-3-[5-(1-methyl-1,2,3,4-tetrazolyl)thiomethy1]-Δ
-cephem-4-carboxylat hinzugegeben werden. Das erhaltene Gemisch wird zur Herbeiführung einer
gieichförmigen Dispersion gerührt. Mit dieser Dispersion wird
ein Suppositorium-Rohr gefügt.
Auf einem Wasserbad von 38 bis 45 0C werden 80 g eines
Trigiycerids einer höheren gesättigten Fettsäure (Witepsol· H-15) geschützen und darin werden sodann 7 g
dos nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteis
Polyoxyäthylenol·eyl·alkoholäther (Nikkol· BC-20TX) aufgehst,
sowie 3 g Natriuml·auryl·sul·fat (Emerl 10-Pulver).
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29298Λ0
Zu der erhaltenen Lösung gibt man 10 g Natrium-7-[D(-)-a-(4-äthy1-2,3-dioxo-1-piperaz
inylcarboxamido)-p-hydroxyphenylacetamido]-3-[5-(1-methyl-i,2,3,4-tetrazolyl)-thiomethyl]-
A -cephem-4-carboxylat und das erhaltene Gemisch wird zur Herbeiführung einer gleichförmigen
Dispersion gerührt. In gleicher Weise wie bei Herstellungsbeispiel 2 wird ein festes Suppositorium hergestellt.
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Claims (16)
1. Rektal verabreichbares pharmazeutisches Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 7-[D(-)-α-(4-Äthyl-2,3-dioxo-1-piperazinylcarboxamido)-p-hydroxyphenylacetainido]-3-[5-(1
-methyl-1,2,3,4-tetrazolyl) thiomethyl-Δ.3-cephem-4 carbonsäure
oder deren pharmazeutisch verträglichem Salz, einer öligen Grundlage, einem nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittel und/oder einem anionischen oberflächenaktiven Mittel
und/oder einem Gallensäuresalz.
2. Mittel nach Anspruch 1, bestehend im wesentlichen aüB 7-[D(-)-α-(4-Äthyl-2,3-dioxo-1-pxperazinylcarboxamido)-p-hydroxyphenylacetamido]-3-[5-{1-methyl-1,2,3,4-tetrazolyl)-thiomethyl]-
/& -cephem-4-carbonsäure oder dem pharmazeutisch
akzeptablen Salz, einer ölgrundlage und einem nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel.
3. Mittel nach Anspruch 1, bestehend im wesentlichen
aüB 7-[D(-)-a-(4-Äthyl-2,3-dioxo-1-piperazinylcarboxamido)-p-hydroxyphenylacetamido]-3-[5-(1-methyl-1,2,3,4-tetrazolyl]-A
-cephem-4-carbonsäure oder deren pharmazeutisch akzeptablem Salz, einer öligen Grundlage und einem anionischen
oberflächenaktiven Mittel.
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4. Mittel nach Anspruch 1, bestehend im wesentlichen aus 7-[D(-)-α-(4-A'thyl-2,3-dioxo-1-piperazinylcarboxamido)-p-hydroxyphenylacetamido]-3-[5-(1-methyl-1,2,3,4-tetrazolyl)-thiomethyl]-
A -cephem-4-carbonsäure oder deren pharmazeutisch akzeptablem Salz, einer öligen Grundlage und einem Gallensäuresalz.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die ölige Grundlage mindestens ein Vertreter aus der Gruppe Fette und öle; hydrierte Fette und
Öle? Mineralöle; höhere aliphatische Alkohole; höhere Fettsäureester; höhere Fettsäuren; Wachse; Triglyceride von natürlichen
gesättigten Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ist.
6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ölige Grundlage mindestens ein Pflanzenöl ist.
7. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ölige Grundlage mindestens ein Vertreter aus der
Gruppe Erdnußöl, Sesamöl, Soyabohnenöl, Maisöl, Rapssamenöl, Baumwollsamenöl, Rizinusöl, Tubakiöl, Kokosnußöl, Olivenöl,
Mohnsamenöl, Kakaobutter, Laurinbutter, Rindertalg, Squalen, Wollfett, Vaseline, Paraffin, Siliconöl, Isopropylmyristat,
n-Butylmyristat, Isopropyllinolat, Cetylricinolat, Stearylricinolat,
Diäthylsebacat, Diisopropyladipat, Cetylalkohol, Stearylalkohol, gebleichtes Bienenwachs, Spermaceti,
Japan-Wachs, Stearinsäure, ölsäure oder Palmitinsäure ist
oder ein Gemisch eines Triglycerids einer natürlichen höheren gesättigten Fettsäure mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, bei
dem sämtliche Hydroxyl-Gruppen verestert sind und eines Triglycerids einer natürlichen höheren gesättigten Fettsäure
mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, bei dem ein Teil der
Hydroxylgruppen verestert ist.
8. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ölige Grundlage Erdnußöl, Maisöl, ein Triglycerid einer
höheren Fettsäure oder Soyabohnenöl ist.
030007/0756
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel ein Polyoxyäthylen-höh.-Alkohol-Äther, ein Polyoxyäthylenalkylarylather,
ein Polyoxypropylen-polyoxyäthylenalkyläther oder ein Fettsäureester der Saccharose ist.
10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel ein solches vom Polyäthylenglykol-Typ mit einen HLB-Wert
von 10 bis 14 ist.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das anionische oberflächenaktive Mittel
ein Alkylsulfat oder ein Dialkylsulfosuccinat ist.
12. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gallensäuresalz Natriumtauroglykolat, Natriumglykolat oder Natriumtaurocholat ist.
13. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge der öligen Grundlage das 1- bis 20-fache des Gewichts der Cephalosporansäure oder deren
Salz beträgt und daß die Gesamtmenge des nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittels, des anionischen oberflächenaktiven Mittels und des Gallensäuresalzes 1 bis 20 Gew.-% bezogen
auf die ölige Grundlage beträgt.
14. Mittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der öligen Grundlage das 2- bis 18-fache des Gewichts
der Cephalosporansäure oder deren Salz ist und daß die Gesamtmenge des nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels,
des anionischen oberflächenaktiven Mittels und des Gallensäuresalzes
5 bis 10 Gew.-% bezogen auf die ölige Grundlage beträgt.
15. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz der Cephalosporansäure ein
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Alkalimetallsalz, ein Erdalkalimetallsalz, ein Ammoniumsalz oder ein Salz einer organischen Base ist.
16. Mittel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz der Cephalosporansäure ein Natrium-, Kalium-,
Calcium-, Magnesium-, Ammonium-, Procain-, Dibenzylamin-, N-Benzyl-ß-phenäthylamin-, 1-Ephenamin-, Arginin- oder
Trishydroxymethylamin-Salz ist.
030007/075 6
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