DE2911103C2 - Vorrichtung zum Verschwenken der Scheinwerfer eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum Verschwenken der Scheinwerfer eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff der Ansprüche I und 2 genannten Art.
Bei einer solchen, aus der DE-OS 24 49 155 bekannten Vorrichtung weist die Schaltereinrichtung ein Relais
auf, das über die Gleitkontakte der ersten und zweiten Gruppe solange erregt ist, bis der ausgewählte Gleitkontakt
der zweiten Gruppe mit dem nichtleitenden Teil des Elementes in Berührung gelangt. Ein Umschaltkontakt
des Relais verbindet bei erregtem Relais die Speisequelle mit dem Elektromotor. Sobald bei der Drehung
des Elektromotors der nichtleitende Teil des sich synchron mit dem Elektromotor drehenden Elementes
den ausgewählten Gleitkontakt der zweiten Gruppe erreicht, wird der Erregungsstromkreis für das Relais unterbrochen,
so daß der Umschaltkontakt in seine Ruhestellung gelangt, in der er den ersten Anschluß des Elektromotors
mit Erde verbindet Auch diese bekannte Vorrichtung bewirkt daher gleichzeitig mit der Abschaltung
des Elektromotors ein Kurzschließen seiner Erregerwicklungen,
wodurch der Elektromotor annähernd verzögerungsfrei stillgesetzt wird. Allerdings ist dazu in
der Schaltereinrichtung ein Relais erforderlich das die Herstellungskosten der Vorrichtung verteuert und ihre
Betriebszuverlässigkeit vermindert.
ίο Aus der DE-OS 20 55 641 ist eine ähnliche Vorrichtung
bekannt, bei der das mit dem Elektromotor zu seiner synchronen Drehung verbundene Element einen
dauernd mit einem Gleitkontakt der ersten Gruppe in Berührung befindlichen elektrisch leitenden Teil und
nichtleitende Teile aufweist, die zyklisch mit Gleitkontakten der zweiten Gruppe in Berührung gelangen. Mit
Hilfe dieses so ausgebildeten Elementes ist der Elektromotor bei der Betätigung eines Schalters von Hand um
einen bestimmten Drehwinkel zu drehen, wonach er automatisch stillgesetzt wird. Eine weitere Drehung des
Elektromotors ist erst nach einer weiteren Betätigung des Schalters von Hand möglich.
Aus der DE-OS 20 54 152 ist eine Vorrichtung zum Verschwenken der Scheinwerfer eines Kraftfahrzeuges
mit einem Elektromotor bekannt, der in unterschiedlichen Drehrichtungen zu speisen ist, wenn jeweils nur
eines von zwei Relais erregt ist Zu diesem Zweck sind zwei Potentiometer vorgesehen. Der Schleifkontakt eines
der Potentiometer wird synchron mit der Welle des Motors und der Bewegung der Scheinwerfer bewegt,
wenn der Motor gespeist wird. Die Lage des Schleifkontaktes dieses Potentiometers gibt daher die Iststellung
oder den Schwenkwinkel der Scheinwerfer an. Der Schleifkontakt des anderen Potentiometers gibt die jeweiiige
Scüsieüung der Scheinwerfer an, wobei diescr
Schleifkontakt von Hand oder selbsttätig in Abhängigkeit von z. B. der Beladung des mit den Scheinwerfern
ausgerüsteten Kraftfahrzeuges eingestellt werden kann. Jeweils einer der Endanschlüsse der Potentiometer ist
mit der Spannungsquelle verbunden, während der jeweils andere Endanschluß der Potentiometer mit Erde
verbunden ist. Beide Schleifkontakte greifen daher auf den Potentiometern je nach ihrer örtlichen Lage jeweils
eine Spannung ab, die zwischen der vollen Speisespannung der Spannungsquelle und Erdpotenttal liegt. Zwischen
die beiden Schleifkontakte sind die beiden Relaiswicklungen in Reihe zueinander geschaltet, wobei sie
jeweils von einer Diode überbrückt sind, die zueinander entgegengesetzt gepolt sind. Je nach Polarität der Spannungsdifferenz
zwischen den beiden Schleifkontakten wird daher jeweils eines der Relais von einem Strom
durchflossen, während das jeweils andere der Relais mit Hilfe der ihm zugeordneten Diode kurzgeschlossen ist.
Das jewiels stromdurchflossene Relais wird so lange erregt, wie die Potentialdifferenz zwischen den beiden
Schleifkontakten zu seiner Erregung ausreicht. Entspricht daher die örtliche Lage des Schleifkontaktes des
ersten Potentiometers etwa der örtlichen Lage des Schleifkontaktes des zweiten Potentiometers, so ist die
Potentialdifferenz ausreichend klein bzw. gleich Null, wodurch das jeweils zuvor erregte Relais aberregt wird.
Die Anschlüsse des Elektromotors sind über den einzelnen Relais zugeordnete Arbeitskontakte wahlweise an
Spannung oder aber an Erdpotentia! zu legen, so daß bei der Erregung des einen Relais der Elektromotor von
einem Strom in der einen Richtung durchflossen wird, während er bei einer Erregung des jeweils anderen Relais
in der jeweils anderen Richtung von einem Strom
durchflossen wird. Sind beide Relais aberregt, so sind
auch beide Anschlösse des Elektromotors sowohl von Spannung als auch von Erdpotential abgetrennt
Bei dieser bekannten Vorrichtung erfolgt damit beim Unterbrechen der Speisung des Elektromotors kein
Kurzschließen seiner Erregerwicklungen, wodurch auch kein plötzliches Stillsetzen des Elektromotors möglich
isL Außerdem Wt die Schaltung dieser bekannten Vorrichtung
relativ aufwendig, da auch sie zwei Relais, zwei jeweils mit einem Schleifkontakt versehene Potentiometer
und jeweils drei Arbeitskontakte für jedes Relais benötiijt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 2 genannten Art so
weiterzubilden, daß die Schaltereinrichtung vereinfacht und gleichzeitig betriebszuverlässiger wird.
Bei einer Vorrichtung der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 oder 2 angegebenen Merkmale gelöst
GemäS der ersten im Ansprach ί angegebenen eriindungsgemäßen
Lösung wird auch der erste Anschluß des Elektromotors immer dann in sehr einfacher Weise
geerdet, wenn der ausgewählte Gleitkontakt einen auf dem nichtleitenden Teil des Elements angeordneten und
dauernd mit Erde verbundenen elektrisch leitenden Teil erreicht Dieser weitere elektrisch leitende Teil ist dabei
durch den nichtleitenden Teil gegenüber dem ersten elektrisch leitenden Teil des Elementes ausreichend isoliert
Andererseits ist die Wegstrecke in Bewegungsrichtung des Elementes dieser Isolierung ausreichend klein,
so daß bei noch nicht kurzgeschlossenem Elektromotor immer sichergestellt ist, daß der ausgewählte Gleitkontakt
auch den dauernd mit Erde verbundenen weiteren elektrisch leitenden Teil tatsächlich erreicht.
Gemäß der im Patentanspruch 2 angegebenen zweiten erfindungsgemäßen Lösung sind am nichtleitenden
Teil des Elementes mehrere Ausnehmungen vorgesehen, die formschlüssig mit einem Glied eines Schalters
zusammenwii ken, der immer dann auch den ersten Anschluß
des Elektromotors mit Erde verbindet wenn das Glied des Schalters in eine der Ausnehmungen vorspringt.
Ein solcher Schalter kann z. B. durch einen herkömmlichen Mikroschalter realisiert werden, der sehr
funktionszuverlässig ist
Ausführungsbeispiefe der Erfindung werden anhand
der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel und
F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Bei dem in F i g. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel ist ein elektrisch leitendes Element 30 einer in einem
Gehäuse 200 untergebrachten Kontaktscheibeneinrichtung in Form einer Scheibe aus einem elektrisch
leitenden Material gebildet. An einem im wesentlichen zentralen Bereich der Scheibe 30 ist ein elektrisch leitendes
Teil 32 angeordnet, das gegenüber dem Hauptteil der Scheibe 30 durch einen nichtleitenden Teil 34
isoliert ist Das leitende Teil 32 ist, wie dargestellt, über einen Kontakt 2e mit Erde verbunden. Bei dieser Anordnung
sind Gleitkontakte 2a bis 2cso angeordnet, daß sie normalerweise auf der Oberfläche der Scheibe 30
gleiten und nacheinander auf das leitende Teil 32 auflaufen. Ein weiterer Gleitkontakt 2/"ist nahe dem Umfang
der Scheibe 30 so aripeordnet, daß er zu keinem Zeitpunkt
mit dem leitenden Teil 32 in Berührung kommt. Dieser Gleitkontakt 2/stefit. wie dargestellt direkt mit
einer Batterie 13 in Verbindung.
Wenn bei dieser Anordnung nach Betätigung eines drei stationäre Kontakte la, \b und Ic sowie einen beweglichen
Kontakt id aufweisenden Schalters 100 durch den Fahrer ein mit der Scheibe 30 in Berührung
stehender Gleitkontakt eine Verbindung zu einem Elektromotor 4 herstellt, fließt ein Strom von der Batterie
über die Scheibe 30, den ausgewählten Gleitkontakt, einen stationären Kontakt und den beweglichen Kontakt
id zum Elektromotor. Dadurch dreht der Elektromotor 4 die Scheibe 30 so lange, bis der ausgewählte
ίο Gleitkontakt auf das leitende Teil 32 aufläuft Der von
den Gleitkontakten zu überquerende Weg ist arn nichtleitenden Teil 34 so klein wie möglich. Sobald ein Auflaufen
auf das leitende Teil 32 erfolgt Hegt der Gleitkontakt
über die Verbindung des leitenden Teils 32 ebenfalls an Erde. Es sei angenommen, daß der Gleitkontakt
2a anfangs in Berührung mit der Scheibe 30 war und der vom Fahrer bedienbare Schalter 100 so eingestellt war,
daß der bewegliche Kontakt id mit dem stationären Kontakt la in Berührung stand und S'-" om dem Elektromotor
4 zugeführt wurde. Weiter sei angenommen, daß
der Gleitkontakt 2a nunmehr gerade auf das leitende Teil 32 aufgelaufen ist. Dadurch wird die Verbindung
zwischen der Batterie 13 und dem Elektromotor 4 unterbrochen und die Läuferwicklung des Elektromotors
liegt mit beiden Enden an Erde. Der so erhaltene Ankerkurzschluß bewirkt eine elektromotorische Gegenkraft
in der Ankerwicklung, was wiederum eine Bremswirkung hervorruft, die die Drehbewegung des Ankers sofort
stoppt. Der Elektromotor kann daher nicht weiterlaufen und den ausgewählten Gleitkontakt aus dem Bereich
des leitenden Teils 32 und damit aus der gewünschten Stellung herausbewegen.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel in F i g. 2 sind im Gehäuse 200 zusätzlich ein Mikroschaiter 18 und ein
j5 Relais 19 untergebracht, die in den Schaltkreis eingefügt
sind. Hier weist eine elektrisch leitende Scheibe 3, die mit Gleitkontakten 2a bis 2d zusammenarbeitet, eine
Vielzahl von Nockenführungsflächen auf, die durch eine Vielzahl von Ausnehmungen 40a, 40b und 40c definiert
sind. Diese Ausnehmungen können in der Scheibe 3 oder in einem Element 40 ausgebildet sein, das fest mit
der Scheibe verbunden ist, so daß es sich synchron mit dieser dreht. Wie dargestellt, ist der Mikroschalter 18
mit einem Kontakt 18i» und einem Kontakt 18c ausgestattet.
Wenn daher ein Glied 18,4 an den zwischen den Ausnehmungen befindlichen Oberflächen abläuft, verbindet
der Schalter 18 die Kontakte 18a und 18c In diesem Moment kann ein Strom von der Batterie 13
über den Schalter 18 zum Elektromotor 4 fließen. Die Spule des Relais 19 liegt in Reihe zwischen der Batterie
13 und dem von Hand bedienbaren Schalter 100, der wiederum drei stationäre sowie einen beweglichen
Kontakt la bis id aufweist. Das Relais 19 ist so ausgelegt, daß es normale; weise geschlossen ist, urn den Kon·
takt iSb des Mikroschalters mit Erde zu verbinden und den Kontakt iSb von Erde zu trennen, wenn Strom
durch die Spule fließt
Wenn daher bei dieser Anordnung der bewegiiche
Kontakt id i. B. zum stationären Kontakt ib bewegt wird, fließt ein Strom durch die Relaisspule, so daß der
Kontakt 180 des Mikroschalters 18 nicht mehr an Erde
anliegt und der Kurzschluß zwischen den Anschlußklemmen des Ankers des Elektromotors 4 aufgehoben
wird. Nun wird der Strom zum Elektromotor 4 geführt, der die Scheibe 3 solange dreht, bis die Ausnehmung
oder der nichtleitende Bereich 3a den Gleitkontakt 2b erreicht. In diesem Moment wird die Verbindung zwischen
Kontakt 18a und Kontakt 186 wieder hergestellt
Sobald daher das Glied 18/4 des Mikroschalters 18 in
eine Ausnehmung hineinragt, wird der Elektromotor 4 kurzgeschlossen, was den erwähnten Bremseffekt bewirkt.
Da der Betrieb des Mikroschalters 18 nicht direkt von einem Signal abhängt, das für die Unterbrechung des
Stromkreises zwischen Batterie und Elektromotor 4 kennzeichnend ist, IaBt sich eine wesentliche Verstellung
vornehmen, indem die Stellung des Mikroschalters 18 in bezug auf die Scheibe 3 und/oder die Beziehung
zwischen den Ausnehmungen 40a bis 40c in bezug auf den nichtleitenden Bereich 3a eingestellt wird. Andere
Maßnahmen zur Verstellung können darin bestehen, daß die Ausnehmungen durch verstellbare Einrichtungen
ausgebildet werden, so daß sich ihre Größe oder Lage in bezug zueinander verändern läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Verschwenken der Scheinwerfer eines Kraftfahrzeuges mit einem einen ersten
und einen geerdeten zweiten Anschluß aufweisenden Elektromotor, einem mit diesem zu seiner synchronen
Drehung verbundenen, elektrisch leitenden Element, das einen nichtleitenden Teil hat, mehreren
auf dem Dement gleitenden Gleitkontakten, die in zwei Gruppen unterteilt sind, von denen die erste
dauernd auf der leitenden Oberfläche des Elementes und die zweite Gruppe zyklisch auf der leitenden
Oberfläche und dem nichtleitenden Teil gleitet, einem von Hand betätigbaren Schalter zum wahlweisen
Verbinden eines der Gleitkontakte der zweiten Gruppe zum Erregen des Elektromotors und einer
Schaltereinrichtung zum Kurzschließen des Elelctromotors,
wpnn der nichtleitende Teil den ausgewählten Gleitkontakt der zweiten Gruppe berührt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung
einen dauernd mit Erde verbundenen leitenden Teil (32) hat, der auf dem nichtleitenden Teil
angeordnet ist (F i g. 1).
2. Vorrichtung zum Verschwenken der Scheinwerfer eines Kraftfahrzeuges mit einem einen ersten
und einen geerdeten zweiten Anschluß aufweisenden Elektromotor, einen mit diesem zu seiner synchronen
Drehung verbundenen, elektrisch leitenden Element, das ;inen nichtleitenden Teil hat, mehreren
auf dem Element gleitenden <*ileitkontakten, die in
zwei Gruppen unterteilt sind, von denen die erste dauernd auf der leitenden Oberf-'^che des Elementes
und die zweite Gruppe zyklisch auf der leitenden Oberfläche und dem nichtleitenden Teil gleitet, einem
von Hand betätigbaren Schalter zum wahlweisen Verbinden eines der Gleitkontakte der zweiten
Gruppe zum Erregen des Elektromotors und einer Schaltereinrichtung zum Kurzschließen des Elektromotors,
wenn der nichtleitende Teil den ausgewählten Gleitkontakt der zweiten Gruppe berührt, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltereinrichtung mehrere Ausnehmungen (40a, 4Oi, 40c), die in dem
nichtleitenden Teil ausgebildet sind, und einen mit einem von den Ausnehmungen beaufschlagten Glied
(18Aj versehenen Schalter (18) aufweist, der mit dem
Elektromotor (4) verbunden ist, um den ersten Anschluß des Elektromotors zu erden, wenn das Glied
in eine Ausnehmung vorspringt (F i g. 2).
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Legal Events
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| OAP | Request for examination filed | ||
| OD | Request for examination | ||
| 8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
| D2 | Grant after examination | ||
| 8364 | No opposition during term of opposition | ||
| 8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |