DE2846083A1 - Verfahren zur herstellung von 7-hydroxycumarinderivaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 7-hydroxycumarinderivatenInfo
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Description
Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 8961/70 - Seite
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur selektiven Herstellung von monohalogenierten 7-Hydroxycumarinderivaten
(I) sowie deren bei der Umsetzung mit organischen und anorganischen Salzen bzw. Verbindungen gebildeten Salzen. In
der allgemeinen Formel I
ist R1 eine.Alky!gruppe, die basische Substituenten trägt,
R2 ist Wasserstoff, Alkyl oder Aryl, R- ist ein Alkylrest,
der mit einer basischen Gruppe substituiert ist, eine Alkenylgruppe, eine Carboxylalkylgruppe oder eine Alkoxycarbonylalkylgruppe,
und X ist ein Halogenatom in Position
Die hier verwendeten Bezeichnungen "Alkyl", "Alkenyl" und
"Alkoxy" weisen gewöhnlich nicht mehr als 8 Kohlenstoffatome auf. Die Bezeichnung "Halogen" schließt Fluor, Chlor, Brom
und Jod ein. Typische Beispiele für die Bezeichnung "basischer Substituent" oder "basische Gruppe" sind Monoalkylamino,
Dialkylamino, cyclisches Amino mit 5 oder 6 Ringatomen oder dergleichen.
Von den Verbindungen gemäß der Formel I sind diejenigen bevorzugt,
bei denen R1 Piperidinoethyl, Morpholinoethyl, Diethylaminoethyl
oder Diethylaminopropyl, R^ Methyl oder Phenyl
und R3 Ethoxycarbony!methyl oder EthoxycarbonylethyL ist.
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Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 6961/78 - Seite
Durch das Verfahren der Erfindung können als Endprodukte monohalogenierte Derivate des 7-Hydroxycumarins der Formel
CH, -CII, -Il ά 5
2 2 \„ H C2H5
Hal.
erhalten werden, die infolge des selektiven Verfahrens der Erfindung mit Sicherheit das Halogenatom in Position 8 aufweisen.
Diese Endprodukte weisen, wie später ausgeführt wird, eine vasodilatorische Wirkung auf, insbesondere in Bezug
auf Coronargefäße.
Es ist bereits ein pharmazeutisches Produkt unter dem Freinamen "Carbochromen" gemäß der allgemeinen Formel
III
COOC2H5
bekannt.
Aus der US-PS 3 515 721 sind weiterhin einige Mono- und Dihalogenderivate bekannt, die gemäß dem dort beschriebenen
Reaktionsschema erhältlich sind und die allgemeine Formel
• . · 6
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Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 8961 /78 -· Seite
iv
aufweisen.
Diese Verbindungen weisen ebenfalls spezifische coronarvasodilatorische
Wirkungen auf, jedoch in geringerem Ausmaß {vgl. Verbindung Nr. 4 und 10 in der weiter unten wiedergegebenen
Tabelle) als Carbochromen (Verbindung Nr. 2 der Tabelle) gemäß den Ausführungen in der genannten Patentschrift.
Weiterhin wird in der genannten Patentschrift ausgeführt, daß in dem Fall der monohalogenierten Derivate ein einziges
Endprodukt erhalten wird. Lediglich in der entsprechenden GB-PS 1 146 792 wird darauf hingewiesen, daß sich das Halogen
in Position 8 befindet.
Es wurde nun gefunden, daß ein derartiges Produkt tatsächlich aus einem Gemisch von Derivaten des 7-Hydroxycumarins· besteht,
und daß sich darunter auch Verbindungen befinden, die ein Halogenatom in der durch X wiedergegebenen Position, nämlich
den Positionen 8 oder 6, aufweisen.
Die Unsicherheit, wo sich das Halogen befindet, rührt von dem in der Patentschrift beschriebenen Verfahren her; da das
Halogen im Verlauf einer Zwischenstufe des Verfahrens eingeführt wird, ist es nicht möglich, mit Sicherheit diejenige
Position anzugeben, die das Halogen einnehmen wird.
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Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 8961/78 - Seite
Es wurde nun überraschend gefunden, und zwar im Verlauf von Untersuchungen bezüglich der Wirkung von monohalogenierten
Derivaten mit einem Halogenatom in Position 8, hergestellt gemäß dem Verfahren der Erfindung, daß diese
Verbindungen eine vasodilatorxsche Wirkung aufweisen, welche erheblich besser als diejenige des Carbochromens ist
(vgl. Verbindung Nr. 3 und Verbindungen Nr. 6 und 9 der beigefügten Tabelle). Weiterhin weisen sie einen Schmelzpunkt
auf, der von dem in den oben genannten Patentschriften angegebenen erheblich abweicht (vgl. die unten wiedergegebene
Tabelle).
Das Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2-Halogenresorcxn der Formel
mit einer β -Ketosäure der Formel
R2-CO-CHR1-COOH VIII
in der R^ und R2 wie oben definiert sind, oder einem Ester
derselben umsetzt und das so erhaltene Zwischenprodukt der Formel
.R-
VI
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in der R1, R2 und X wie oben definiert sind, mit einer. Verbindung
der Formel
R^-Halogen
in der R3 die obige Bedeutung aufweist, in Gegenwart eines
säurebindenden Mittels bzw. einer Base reagieren läßt.
Gemäß einer Abwandlung des vorgenannten Verfahrens kann man auch ein monoalkyliertes 2-Halogenresorcin der Formel
in der R3 wie oben definiert ist, mit der p-Ketosäure der
Formel VIII oder einem Ester derselben zu den gewünschten Endprodukten umsetzen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Beispielen näher erläutert.
8-Chlor-3-(ß-diethylaminoethyl)-4-methyl-7-hydroxycumarin
Zu 50,6 g 2-Chlorresorcin (hergestellt gemäß N. Schamp, Bull.
Soc. ChJ-m. BeIg., 73, 35 (1946); Hans Werner Wanzlick und
Steffi Mohrmann, Chem. Ber., 96, 2257 (1963) gibt man 80,2 g oi. - ( β -Diethylaminoethyl) -acetessigsäureethylester und 66,5 g p-Toluolsulfonsäure.
Steffi Mohrmann, Chem. Ber., 96, 2257 (1963) gibt man 80,2 g oi. - ( β -Diethylaminoethyl) -acetessigsäureethylester und 66,5 g p-Toluolsulfonsäure.
Man gießt das Gemisch langsam in 770 g Polyphosphorsäure
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Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 3961/78 - Seite
unter Rühren; die Temperatur des Gemisches sollte 350C
nicht übersteigen.
nicht übersteigen.
Nach etwa 24 Stunden fügt man 1 kg Eis hinzu. Man erhält als Niederschlag das Salz des 8-Chlor-3-(β -dxethylaminoethyl)-4-methyl-7-hydroxycumarins,
das man abfiltriert.
Das 8-Chlor-3 ( ß> -dxethylaminoethyl) ^-methyl-T-hydroxycumarin
wird mit einer wässrigen Natriumbxcarbonatlösung freigesetzt. Ausbeute 70 %, Fp. 2200C.
Das Hydrochlorid des 8-Chlor-3(ß -dxethylaminoethyl)-4-methyl-7-hydroxycumarins,
erhalten mittels des vorgenannten Verfahrens, weist einen Schmelzpunkt von 264-2660C auf. Gemäß
dem Stand der Technik (R. Beyerle und R.E. Nitz, GB-PS
1 146 792 und andere Patentschriften) wird ein Schmelzpunkt für das Hydrochlorid von 2780C angegeben. Der von den genannten Autoren erhaltene Feststoff (erhalten durch Chlorierung des 3(ß -Dxethylaminoethyl)-4-methyl-7-hydroxycumarin) entspricht nicht dem Hydrochlorid des 8-Chlor-3(ß -dxethylaminoethyl)-4-methyl-7-hydroxycumarins, sondern einem verschiedene Verbindungen enthaltenden Gemisch,unter denen sich das 6-Chlorisomer befindet.
1 146 792 und andere Patentschriften) wird ein Schmelzpunkt für das Hydrochlorid von 2780C angegeben. Der von den genannten Autoren erhaltene Feststoff (erhalten durch Chlorierung des 3(ß -Dxethylaminoethyl)-4-methyl-7-hydroxycumarin) entspricht nicht dem Hydrochlorid des 8-Chlor-3(ß -dxethylaminoethyl)-4-methyl-7-hydroxycumarins, sondern einem verschiedene Verbindungen enthaltenden Gemisch,unter denen sich das 6-Chlorisomer befindet.
In der Tat schmilzt das 6-Chlor-3 (/3 -dxethylaminoethyl)-4-methyl-7-hydroxycumarin-hydrochlorid,
hergestellt gemäß dem Verfahren der Erfindung unter Verwendung von 4-Chlorresorcin
als Ausgangsprodukt( bei 284-287°C.
Es wurde daraufhin die Herstellung gemäß R.Beyerle und R.E.
Nitz nachgearbeitet. Die dünnschichtchromatographische Analyse zeigt, daß das erhaltene Produkt aus einem Gemisch von
6-Chlor-3 (β -dxethylaminoethyl) ^-methyl^-hydroxycumarinhydrochlorid,
und 8-Chlor-3(β -dxethylaminoethyl)-4-methyl-7-hydroxycumarin-hydrochlorid
sowie aus anderen Verbindungen
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Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 8961/78 - Seite
besteht (vgl. Anmerkung zur Tabelle I). Beispiel 2
8-Chlor-3(ß -diethylaminoethyl) •^-methyl-T-ethoxycarbonylraethoxycumarin.
50 g 8-Monochlor-3{ß -diethylaminoethyl) ^-methyl^-hydroxycumarin
werden in 600 ml Aceton suspendiert. Danach gibt man 70 g Kaliumcarbonat und 65 g Monochloressigsäureethylester
hinzu und erhitzt das Gemisch 14 Stunden lang am Rückfluß.
Nach dem Abfiltrieren wird die Lösung unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird in verdünnter Essigsäure
(15 ml Essigsäure in 400 ml Wasser) gelöst.
Die wässrige Lösung wird mit Ammoniak alkalisch gemacht. Man erhält einen Feststoff, der nach der Umkristallisation aus
Ethylacetat das 8-Chlor-3(ß -diethylaminoethyl)-4-methyl-7-ethoxycarbonylmethoxycumarin
mit einem Schmelzpunkt von 147-1480C ergibt. Sein Hydrochlorid schmilzt bei 219-2200C.
Die bereits in Beispiel 1 genannte Literatur nennt für das Hydrochlorid einen Schmelzpunkt von 188°C. Wie bereits ausgeführt
wurde, stellt der gemäß dem Stand der Technik erhaltene Feststoff ein Gemisch von Verbindungen dar (vgl. Anmerkung
zu Tabelle I).
8-Brom-3- (/i-diethylaminoethyl)-4-methyl-7-hydroxycumarin
Zu 14,2 g 2-Bromresorcin (hergestellt gemäß N. Schamp und
H. De Pooter, Bull. Soc. Chim. BeIg., 75./ 391, 1966) gibt man
17,1 g *L(β-Diethylaminoethyl)-acetessigsäureethy!ester und
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14 g p-Toluolsulfonsäure.
Das Gemisch wird langsam unter Rühren in 170 g Polyphosphorsäure gegossen. Die Temperatur sollte dabei 350C nicht übersteigen.
Nach 24 Stunden gibt man 300 g Eis hinzu. Das ausfallende Salz des 8-Brom-3(ß -diethylaminoethyl)-4-methyl-7-hydroxycumarins
wird abfiltriert.
Das 8-Brom-3(β-diethylaminoethyl)-4-methyl-7-hydroxycumarin
wird mit einer wässrigen Lösung von Natriumcarbonat freigesetzt. Ausbeute 80 %, Smp. 2500C.
Das Hydrobromid des 8-Brom-3(ß -diethylaminoethyl)-4-methyl-7-hydroxycumarins
weist einen Schmelzpunkt von 3250C auf.
Die GB-PS 1 146 792 (Beyerle und Nitz) sowie andere Patentschriften
nennen einen Schmelzpunkt von 2610C für das Hydrobromid.
Der gemäß dem Stand der Technik durch Bromierung von 3(β-Diethylaminoethyl)-4-methyl-7-hydroxycumarin erhaltene
Feststoff besteht aus einem Gemisch von Verbindungen.
8-Brom-3(ß -diethylamino-ethyl)-4-methyl-7-ethoxycarbonylmethoxycumarin
20 g 8-Brom-3(ß -diethylaminoethyl)-4-methyl-7-hydroxycumarin
werden in 300 ml Aceton suspendiert. Man gibt dann noch 35 g Kaliumcarbonat und 25 g Monochlorethylacetat hinzu und erwärmt
das Gemisch 20 Stunden am Rückfluß.
Nach dem Filtrieren* wird das Acetonfiltrat unter vermindertem
Druck eingedampft. Der Rückstand wird in verdünnter Essigsäure gelöst. Die wässrige Lösung wird mit Ammoniak alkalisch gemacht.
909821/0488 ...12
Glawe, DeIfs, Moll & Par-nec - ρ 8961 /It - Seite
Man erhält dadurch einen Feststoff, der bei der Umkristallisation aus Ethylacetat das 8-Brom-3{ß -diethylaminoethyl)-4-methyl-7-ethoxycarbonylmethoxycumarin
mit einem Schmelzpunkt von 150-1510C ergibt. Das Hydrochlorid schmilzt bei
200-2010C. Der in Beispiel 1 genannte Stand der Technik nennt
einen Schmelzpunkt von 1770C für das Hydrochlorid. Entsprechend
den bereits vorgelegten Argumenten besteht der gemäß dem Stand der Technik erhaltene Feststoff aus einem
Gemisch von Verbindungen.
Monoethoxycarbonylmethy1-2-chlorresorcin
31/6 g 2-Chlorresorcin werden mit 800 ml Aceton behandelt.
Dann gibt man 29 g Kaliumcarbonat und 26 g Chloressigsäureethylester
hinzu. Die Suspension wird 48 Stunden am Rückfluß erwärmt.
Nach dem Abfiltrieren wird das Acetonfiltrat eingedampft. Der
Rückstand ergibt 29 g Monoethoxycarbonylmethy1-2-chlorresorcin
mit einem Schmelzpunkt von 75-760C.
8-Chlor-3(ß -diethylaminoethyl)-4-methyl-7-ethoxycarbonylmethoxycumarin
(ausgehend von Monoethoxycarbonylmethyl-2-chlorresorcin)
Zu 15 g Monoethoxycarbonylmethyl-2-chlorresorcin werden 15 g
et -(p -Diethylaminoethyl)acetessigsäureethy!ester und 12 g
p-Toluolsulfonsäure gegeben. Das Gemisch wird langsam unter
Rühren in 200 g Polyphosphorsäure eingegossen? die Temperatur sollte 350C nicht übersteigen.
...13
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Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 3961/78 - Seite
Nach 24 Stunden wird das Gemisch wie in Beispiel 2 angegeben behandelt. Man erhält ein kristallines Material mit einem
Schmelzpunkt von 147-1480C.
Wirkungen zur Verbesserung der Coronardurchströmung bei Säugetieren
Versuchsbedingungen und Meßverfahren zur Bestimmung der Wirkung
Die Untersuchungen wurden an Hunden mit einem Gewicht zwischen 18 und 30 kg durchgeführt. Die Wirkung der Verbindung wird
unter Narkose augenblicklich nach der Operation bestimmt. Die Narkotisierung erfolgte mit Natriumthiopenton (15 mg/kg, e.V.)und
wmdemit Chloralose (80-100 mg/kg, e.V.) aufrechterhalten. Ergänzende
Chloralosedosierungen wurden während des Experimentes hinzugegeben, um die Narkotisierung konstant zu halten.
Die Tiere wurden einer intermittierenden positiven Druckventilation
unterworfen. Die Vorbereitung für die Operation bestand in der Erstellung der folgenden Apparate: elektromagnetischer
Strömungsumformer und Plastiksonde (um den Strömungsanzeiger im Falle eines zeitweiligen Anhaltens des Blutstroms mechanisch
auf Null zu stellen) an der linken circumflexierenden Coronararterie,
die durch linke Thoracotomie isoliert wurde; ein elektromagnetischer Strömungsumformer und eine Sonde in der
femoralen Arterie; ein Katheter in der anderen femoralen Arterie zur Messung des arteriellen Drucks; ein Katheter in der femoralen
Vene in Nachbarschaft zu der katheterisierten femoralen Arterie, oder in der äußeren Jugularvene für die Injektion der Versuchsmaterialien; ein Katheter in der linken Ventrikel durch eine
übliche Carotide zur Bestimmung des ventrikularen Drucks und seiner ersten Ableitung (dp/dt); ein Katheter in den coronaren
Sinussen (bei zwei Hunden) für die Abnahme von venösem Blut in den linken Coronarien; eine dünne Hohlnadel (246), die mit einem
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Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 8961/78 - Saite
Katheter in der linken circumflexierten Coronararterie für die
intracoronare Injektion der Testsubstanzen verbunden war. Der Sauerstoffgehalt in den coronaren Sinussen wurde mit einer
Van-Slyke-Apparatur gemessen.
Die Untersuchungen wurden an den Hunden 4-6 Tage nach dem Einsetzen
eines elektromagnetischen Strömungstransduktors an der ansteigenden Aorta, eines Katheters in der ansteigenden Aorta
zur Messung des Blutdrucks und eines Katheters in der äußeren Jugularvene für endovenöse Injektionen durchgeführt.
Diese Operationsvorbereitung wurde unter Narkose mit Natriumpentathol
(30 mg/kg) unter sterilen Bedingungen durchgeführt.
Während der Versuche ließ man die Tiere in Ruhelage auf einem gepolsterten Bett ohne sedative und ohne Zwangsmittel liegen.
Sie wurden zur Messung der cardialen Leistung, der linken ventrikularen Arbeit pro Minute (cardialer Impuls für mittleren Aortadruck)
, der Länge der Systole (Ejektionsphase) und der ersten
Ableitung der Kurve der Aortaströmung (df/dt) zusammen mit Blutdruck
und cardialer Frequenz verwendet.
Zur Messung von Blutströmung und Blutdruck wurden Biotronex No. 610-Verstärker und Battaglia Rangoni No. I 1A-Transduktoren
verwendet.
Die Daten wurden visuell auf einer optischen Anzeigeeinrichtung (Hewlett-Packard 4588) beobachtet. Die vasculären Widerstände
für die coronaren und femoralen Lumen wurden berechnet als Beziehung zwischen dem mittleren arteriellen Druck in mm Hg und
dem Blutstrom in ml/min. Die intracoronare und endovenöse Verabreichung
der Testsubstanzen wurde innerhalb einer Zeitspanne von 20-30 Sekunden durchgeführt. Die Testsubstanzen wurden mit
physiologischer Lösung (0,5 ml/kg) verdünnt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
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Vergleichsversuche bezüglich vasodilatorischer Wirkung
Verbindung
Dosierung Maximale Steigerung Länge der
i.v, des Coronarflux (%) Wirkung (min)
Änderung Fp.
des Blut- (0C)
drucks (%)
des Blut- (0C)
drucks (%)
Pharmakologische Daten
von
von
1) Papaverin
0,8
2,8
2) 3(ß -Diethylaminoethyl)-4- methyl-7-ethoxycarbonyl-methoxycumarin
hydrochlorid (Carbochromen)
3) wie 2)
2,0
4) Verb, (1) gem. 2,0 Bsp.3 US-PS
3 515 721
5) Verb. (1), nach- 2,0 gearb. gemäß Bsp.3, US-PS 3515721
6) 8-Monachlor- 2,0
3 (/3 -diethylaminoethyl)-4-methyl-7-ethoxycarbonylmethoxycumarinhydrochlorid
23-24
67
104 38
42 272
8-10
75
65 40
45 85
159-160
159-160
188
187-255
219-220
US-PS.
515 721
259 635
515 721
259 635
US-PS
259 635
Eigene Daten
US-PS
515 721
Eigene Daten
Eigene Daten
Bsp. 2 '
Bsp. 2 '
(J)
O
09
CO
O
09
CO
(D l-i
cn (0 prt fD
Tabelle I (Seite 2)
Verbindung
7) 6-Monochlpr~3 (ß -diethylaminoethyl)
^-methyl-^ethoxycarbonylmethoxycumarinhydrochlorid
8) 5-Monochlor-3(ß diethylaminoethyl)
-4-methyl-7-'ethoxycarbonylmethoxycumarinhydrochlor
id
9) 8-Mohobrom-3(ß ~ diethylaminoethyl)
·<■· 4-me thy 1-7-ethoxycarbonylmethoxycumarinhydrochlorid
10)Monobrom-3(β diethylaminoethyl)
-4-methyl'-7-ethoxy-'
carbonylmethoxycumarinhydrochlorid
Dosierung Maximale Länge der Änderung Fp. Pharmakolo-
i.v. Steigerung Wirkung des Blut- (0C) gische Daten
des Coronar- (min) drucks (%) von flux (%)
50
+0
Eigene Daten
20
+0
Eigene Daten
70
+0
30
202- Eigene Daten,
Bsp. 4
Bsp. 4
US-PS
515 721
ρ-rt-
Anmerkung;
(1) Es handelt sich hier tatsächlich nicht um eine Einzelverbindung,
sondern um ein Gemisch.
NJ
OO
•fr-CD
O
OO
CO
OO
•fr-CD
O
OO
CO
Glawe, DeIfs, Moll & Paxtrei - ρ H9M/78 - Hexte
Anmerkung: Beispiel 3 der US-PS 3 515 721 wurde mehrfach wiederholt, desgleichen die Chlorierungsreaktion (Absatz 3,
Beispiel 3).
Die Ergebnisse bezüglich der Ausbeute entsprechen der Beschreibung
der Patentschrift.
Es ist zu beachten, daß die erhaltenen Feststoffe eindeutig ein aus verschiedenen Verbindungen bestehendes Gemisch sind,
von denen 6-Monochlor-3-/J-diethylaminoethyl-4-methyl-7-hydroxycumarin-hydrochlorid
(Dünnschichtchromatographie unter Verwendung von Chloroform, Methanol, 2N-Ammoniak (enthaltend
3 % Ammoniumacetat) 80:20:2), als Eluierungsmittel identifiziert werden konnte.
Die quantitative Bestimmung ergab, daß in dem Endprodukt 8-Monochlor-3-/3-diethylaminoethyl-4-methyl-7-hydroxycumarin
lediglich zu 18 % enthalten ist.
Die Alkylierungsreaktion (Absatz 1, Beispiel 3) wurde mehrere
Male wiederholt.
Die Ergebnisse bezüglich der Ausbeute entsprechen den Ausführungen
der Patentschrift.
Es ist zu beachten, daß der erhaltene Feststoff sich eindeutig als ein Gemisch aus verschiedenen Verbindungen ergibt,
von denen e-Monochlor-S-ß-diethylaminoethyl^-methyl^-ethoxycarbonylmethoxycumarin-hydrochlorid
identifiziert werden konnte (Dünnschichtchromatographie unter Verwendung von Cyclohexan/
Diethylamin/Aceton 80:10:10).
Die quantitative Bestimmung ergibt, daß in dem Feststoff 8-Monochlor-3-/:\-diethylaminoethyl-4-methyl-7tthoxycar
bony lme thoxycumarin-hydrochlorid lediglich in einer Menge von 30 % vorhanden
ist.
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Claims (6)
- Patentansprüche* 1 ή Verfahren zur Herstellung von monohalogenierten 7-Hydroxycumarinderivaten der allgemeinen Formelin der R^ eine einen basischen Substituenten tragende Alkylgruppe, R„ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe, R3 eine mit einer basischen Gruppe substituierte Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Carboxyalkylgruppe oder eine Alkoxycarbonylalkylgruppe und X ein Halogenatom bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2-Halogenresorcin der Formel909821/0488BANK: DRESDNER BANK, HAMBURG, 4 030 448 (BLZ 200 800 00) · POSTSCHECK: HAMBURG 147607-200 · TELEGRAMM: SPECHT2IESGlawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 3961/73 - Seite fin der X wie oben definiert ist, mit einer p-Ketosäure der Formel-CO-CHR1-COOH VIIIin der R1 und R- wie oben definiert sind, oder einen Ester derselben umsetzt, und das Zwischenprodukt der FormelRlVIin der R.., R2 und X wie oben definiert sind, mit einer Verbindung der FormelRg-Halogenin Gegenwart eines säurebindenden Mittels bzw. einer Base reagieren läßt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe R. Piperidinoethyl, Morpholinoethyl, Diethylaminoethyl oder Diethylaminopropyl, die Gruppe R2 Methyl oder Phenyl und die Gruppe R- Ethoxycarbonylmethyl oder Ethoxycarbonylethyl ist.
- 3. Verfahren zur Herstellung von monohalogenierten 7-Hydroxycumarinderivaten der Formel909821/0488Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 8961/78 - Seitein der R1 eine Alkylgruppe mit einem basischen Substii ·tuenten, R2 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe, R3 eine mit einer basischen Gruppe substituierte Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Carboxyalkylgruppe oder Alkoxycarbonylalkylgruppe und X ein Halogenatom ist, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Monoalkyl-2-halogenresorcin der FormelVIIin der R3 und X wie oben definiert sind, mit einer ß-Ketosäure der FormelR2-CQ-CHR1-COOH VIIIin der R.. und R2 wie oben definiert sind, oder einen Ester derselben umsetzt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe R* Piperidinoethyl, Morpholinoethyl, Diethylaminoethyl oder Diethylaminopropyl, die Gruppe R2 Methyl oder Phenyl und die Gruppe R- Ethoxycarbonylmethyl oder Eihoxycarbonylethyl ist;
- 5. 8-Monachlor-3 φ-diethylaminoethyl>-4-methyl-7-ethoxyca-rbanylmethoxycumarin, dessen Hydrochlorid einen Schmelzpunkt von 219-22-0°C aufweist. *etwa
- 6. 8-Monobrom-3 φ-diethylaminoethylJ -4-methyl-7-ethoxycarbonylmethoxycumarin, dessen Hydrochlorid einen Schmelzpunkt von etwa 202-203aC aufweist.009821/0488
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2846083A1 true DE2846083A1 (de) | 1979-05-23 |
DE2846083C2 DE2846083C2 (de) | 1989-02-02 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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JP (2) | JPS5479282A (de) |
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BE (1) | BE871315A (de) |
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