DE2757201B1 - UEbergangseinrichtung zwischen Fahrzeugen,insbesondere Eisenbahnfahrzeugen - Google Patents
UEbergangseinrichtung zwischen Fahrzeugen,insbesondere EisenbahnfahrzeugenInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D17/00—Construction details of vehicle bodies
- B61D17/04—Construction details of vehicle bodies with bodies of metal; with composite, e.g. metal and wood body structures
- B61D17/20—Communication passages between coaches; Adaptation of coach ends therefor
Description
Die Erfindung betrifft eine Übergangseinrichtung zwischen zwei gekuppelten Fahrzeugen, insbesondere
Eisenbahnfahrzeugen, mit einem trennbaren Mittelportal, bei welcher zwischen jeder Kastenstirnwand und der
zugehörigen Portalhälfte mindestens zwei Gelenkgliederketten sowie eine begehbare mehrteilige, bewegliche
Übergangsbrücke vorhanden sind, wobei die Brücke an der Schwelle der Kastenstirnwandöffnung
eine scharnierartig um die Querachse schwenkbare Brückenplatte enthält und portalseitig Brückenteile an
der Schwelle der Portalhälfte angebracht sind und Brückenplatte und Brückenteile schuppenartig gleitend
aufeinanderliegen.
Bei einer bekannten derartigen Anordnung (US-PS 28 26 998) sind die beiden Gelenkgliederketten oberhalb
und unterhalb der Übergangseinrichtung angeordnet und es umfaßt die untere der beiden Gelenkgliederketten
eine leicht gewölbte Brückenplatte, die um eine an der Stirnseite des Wagenkastens befindliche Querachse
schwenkbar ist. Weitere Brückenteile, auf denen die Brückenplatte schuppenartig gleitbar aufliegt, sind an
der Schwelle eines Portalrahmens teils unmittelbar, teils über eine Tragkonstruktion abgestützt, die sich
ihrerseits ebenso wie der Portalrahmen gegen eine darunter befindliche Kupplung abstützt. Von Nachteil
ist dabei, daß die Kupplung für die Funktion der Übergangseinrichtung mitwirken muß und von den
Portalhälften belastet wird. Dadurch ist die Verwendung nichtbelastbarer Kupplungen ausgeschlossen.
Auch gestattet diese bekannte Konstruktion nicht die Beherrschung größerer Höhenunterschiede zwischen
den beiden Wagenkasten, was dann vorkommen kann, wenn an einem der beiden Wagen ein Federbruch
auftritt.
Es ist auch eine Übergangseinrichtung bekannt (US-PS 10 12 451), bei der jede Portalhälfte einerseits
gegen einen Kupplungsträger unten abgestützt ist und andererseits oben mit einer im Bereich des Wagendaches
angeordneten Gelenkgliederkette verbunden ist. Diese Gelenkgliederkette umfaßt eine Teleskopanordnung,
die wagenseitig um eine Vertikalachse schwenkbar ist, die sich allerdings im Abstand von der
Kastenstirnseite innerhalb des Wagens befindet. Im Bereich etwas außerhalb der Ebene der Wagenkastenstirnseite ist an der durch eine Feder vorgespannten
Teleskopanordnung ein Hebelarm um eine Hochachse schwenkbar befestigt, dessen anderes Ende an einem
Portalrahmen der zugehörigen Portalhälfte angebracht ist. Auch bei dieser Anordnung stützt sich die
Portalhälfte auf einem Kupplungsträger ab und es macht daher das Portal die seitlichen Bewegungen der
Kupplung mit. Die Brücke, die die Passagiere beim Übergang von einem Wagen zum anderen benutzen,
umfaßt eine von der Stirnseite des Wagenkastens vorstehende starre Platte, auf der eine um eine
Querachse an der Schwelle des Portalrahmens beweglich gelagerte Brückenplatte aufliegt, die auf der festen
Platte schuppenartig gleiten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Übergangseinrichtung der eingangs genannten und
einer weiteren Art zu schaffen, bei der die beiden miteinander verbundenen Portalhälften immer in einer
definierten Mittelstellung gehalten sind und die begehbare Übergangsbrücke so geführt ist, daß in allen
Stellungen der Durchgang und der Aufenthalt für die Fahrgäste gefahrlos und ohne unangenehme Einflüsse
und Störungen bleibt.
Gelöst wird diese Aufgabe bei der Anordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß
sich die Übergangsbrücke auf eine innerhalb eines an sich bekannten, vollständig geschlossenen Balges
gelegene Tragkonstruktion abstützt.
Ein Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß die Übergangseinrichtung, soweit durch die verwendete
Art der Kupplung erforderlich, ohne Abstützung auf die Kupplung auskommt. Die einerseits an der Stirnseite
des Wagenkastens und andererseits am Rahmen der zugehörigen Portalhälfte angreifende Tragkonstruktion
hält die Portalhälfte und nimmt gegebenenfalls auch das Gewicht in der Übergangseinrichtung befindlicher
Fahrgäste auf. Die Tragkonstruktion ermöglicht es auch, beide Teile der Übergangsbrücke, nämlich die
Brückenplatte und die Brückenteile, um Querachsen
bo beweglich zu lagern, ohne daß eines der beiden
Elemente starr befestigt sein muß, weil es nämlich keine Trag- und Stützfunktion für das andere der beiden
Elemente zu übernehmen hat, sondern sich vielmehr beide Elemente gemeinsam gegen die Tragkonstruktion
65 abstützen.
Die Erfindung betrifft aber auch eine Übergangseinrichtung, bei der oberhalb des begehbaren Übergangs
eine obere Führung für das Mittelportal vorgesehen ist,
die einen um eine vertikale Achse schwenkbaren Arm am oberen Teil der Kastenstirnseite enthält, wobei ein
trennbares Mittelportal und zwischen jeder Kastenstirnwand und der zugehörigen Portalhälfte mindestens
zwei Gelenkgliederketten sowie eine begehbare mehrteilige, bewegliche Übergangsbrücke vorhanden sind.
Ausgehend von einer solchen bekannten (US-PS 10 12 451) Übergangseinrichtung wird die weiter vorn
erläuterte Erfindungsaufgabe dadurch gelöst, daß der Arm längsverschiebbar einen Schlitten führt, an dem ein ι ο
Tragarm um eine Querachse neigbar ist und die Portalhälfte über ein Gelenk mit dem Tragarm
verbunden ist Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsform der oberen Gelenkgliederkette liegt darin,
daß diese in der Lage ist, das Portal nicht nur zu führen, sondern soweit erforderlich auch dessen Gewicht sowie
Belastung durch Fahrgäste vollständig aufzunehmen. Erforderlich ist dies dann, wenn die Kupplung nicht
belastbar ist oder nicht belastet werden soll.
Die erfindungsgemäßen Lösungen ermöglichen eine sichere und komfortable Benutzung der Übergangseinrichtung durch die Fahrgäste, die durch die umlaufende
und die untere Brücke einschließende Gummimembran zuverlässig gegen alle Witterungs- und Umwelteinflüsse
geschützt sind, weil die Gummimembran gegen Zugluft,
Wasser, Schnee, Staub, Sand, Rauch und Lärm abdichtet Von Bedeutung ist diese Abdichtung insbesondere auch
bei klimatisierten Fahrzeugen wegen der guten thermischen und akustischen Isolation, die möglich ist
Schließlich ermöglicht eine gute Abdichtung auch den Verzicht auf zusätzliche Stirnwandtüren und/oder
Abteiltüren, was hinsichtlich des Gewichts als auch hinsichtlich der Kosten von Vorteil ist
Von Vorteil ist bei der erfindungsgemäßen Übergangseinrichtung ferner der große nutzbare innere
Querschnitt und die Möglichkeit einen durchgehend ebenen Boden ohne nennenswerte Stufen oder Rampen
auszubilden. Damit kann der Übergang zur bequemen Zirkulation der Fahrgäste im normalen Betrieb, zur
Benutzung als Stehplatzfläche im Stoßverkehr und als Fluchtweg von einem Wagen in den andern verwendet
werden. Schließlich weist die erfindungsgemäße Übergangsvorrichtung bezüglich allen auftretenden gegenseitigen Bewegungen und Stelhingen der zu verbindenden Wagenkasten eine genügende Beweglichkeit auf.
Sie genügt selbst kleinen Kurvenradien, gesteuert querneigbaren Wagenkästen, großen Unregelmäßigkeiten der Schienen und allen Bewegungen aufgrund der
Fahrzeugfederung und Fahrzeugkupplung. Schließlich ist die Möglichkeit des einfachen und zuverlässigen
Verbindens und Trennens der Übergangsvorrichtung beim Kuppeln und Entkuppeln der Wagen von Vorteil.
Dabei können sowohl automatische Kupplungen, manuell betätigte Kupplungen als auch permanente
bzw. semipermanente Kupplungen Verwendung finden.
Die erfindungsgemäße Übergangsvorrichtung nimmt alle während der Fahrt auftretenden Drehungen und
Schiebungen auf, wie sie im gekuppelten Zustand die beiden Kastenenden relativ zueinander in allen
Richtungen ausführen. Dabei lassen sich, wie nächstehend näher erläutert die Bewegungen bezüglich eines
räumlich kartesischen Koordinatensystems in sechs Bewegungskomponenten zerlegen, nämlich Schiebungen und Drehungen um alle drei Hauptachsen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist als Tragkonstruktion eine Brückenführung vorgesehen, mit
einer kastenseitigen Brückenstütze, welche kardangelenkartig am Fahrzeugkasten angebracht ist und
einerseits den kastenseitigen Brückenteil stützt, andererseits teleskopartig in Längsrichtung verschiebbar
eine portalseitige Brückenstütze führt, welche ihrerseits kugelgelenkartig mit der zugehörigen Portalhälfte
verbunden ist. Diese Ausbildung der Tragkonstruktion und die Art der Anordnung und Ausbildung der Gelenke
ist besonders vorteilhaft.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Abdeckung vorgesehen, die an jedem
Fahrzeugende zwei Abdeckplatten aufweist, von denen eine am Kasten um eine Quer- und Längsachse
angelenkt und die andere am Mittelportal des Überganges um eine Quer- und Vertikalachse angelenkt
ist. Diese Abdeckung führt nicht nur zu einem ansprechenden Aussehen des Innenraumes des Überganges sondern vermittelt dem Fahrgast auch ein
zusätzliches Gefühl der Sicherheit Schließlich wird durch die Abdeckung die Gummimembran unsichtbar
und damit auch vor mutwilligen Beschädigungen geschützt Es sind dabei die Abdeckplatten bevorzugt
sich teilweise überlappend vorgesehen und durch eine Teleskopführung geführt, die einerseits am Wagenkasten und andererseits am Mittelportal angelenkt' ist.
Dabei sind die Platten vorzugsweise so ausgebildet, daß sie eine lückenlose Abdeckung ergeben. Schließlich
können die Platten auch so ausgebildet sein, daß sie einen Abschnitt oberhalb der Teleskopführung umfassen, die damit ihrerseits zur Abstützung der elastischen
Abdichtungsmembran verwendbar ist
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung, bei der eine an sich bekannte untere
trennbare Kupplungsstange vorgesehen ist die kugelgelenkartig und längsfedernd mit dem Kasten verbunden
ist, führt diese über ein Gelenk die zugehörige Portalhälfte in Längs- und Querrichtung mit. Der
Kupplungsteil des einen Kastens ist mit einem entsprechenden Kupplungsteil des anderen Kastens
entweder starr verbunden oder völlig trennbar. Diese Führungsfunktion, die von einer Stützfunktion völlig
getrennt sein kann, sorgt auch bei Querbeschleunigungen für das Einhalten einer definierten Position des
Überganges, wenn dieser im wesentlichen an den Tragarmen aufgehängt ist
Um die Kupplung vom Gewicht des Überganges zu entlasten, und die Portalhälften an den Tragarmen
aufhängen zu können, sind bei einer bevorzugten Ausführungsform die beiden Führungsarme an ihrem
gemeinsamen Gelenk mit einem wegbegrenzenden Anschlag versehen, welcher bewirkt daß beide Führungsarme einen starren Aufhängebalken bilden, der
sich auf beiden Schlitten abstützt Damit wird die Last etwa zu gleichen Teilen über die Schwenkarme auf die
beiden Fahrzeugkästen verteilt
Um bei extremen Höhenunterschieden, beispielsweise bei Ausfall der Luftfederung des einen Kastens, das
ganze Gewicht des Überganges dem anderen Kasten zu übermitteln, können wegbegrenzende Anschläge je
zwischen den Führungsarmen und den Schlitten angebracht werden. Diese Anschläge bewirken, daß in
einem solchen Fall das Gewicht des Überganges von dem Kasten mit intakter Federung übernommen wird.
Bevorzugt weisen die beiden Portalhälften zwischen Kasten und Tragarmen eine in Fahrzeuglängsrichtung
vom Kasten weg wirkende Druckfeder auf, wodurch erreicht wird, daß im entkuppelten Zustand die
entsprechende Portalhälfte bereits nach außen geschoben ist und in gekuppeltem Zustand die beiden
miteinander verbundenen Portalhälften etwa in der
Mitte zwischen den beiden Wagenenden gehalten sind.
In ähnlicher Weise wie im Deckenbereich sind bei bevorzugten Ausführungsformen nach der Erfindung
auch im Übergang innen seitliche Abschirmungen vorgesehen, die die Gummimembran abdecken. Dabei
sind diese Abschirmungen beweglich an den seitlichen Kastenportalsäulen um die Hochachse schwenkbar
angeordnet.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Überganges zwischen zwei Fahrzeugen mit markierter Mittel-Querschnitts-Ebene
MQE,
F i g. 2 einen schematischen Querschnitt durch einen Übergang nach F i g. 1 mit Passagieren,
F i g. 3 einen schematischen Längsschnitt mit der Bezeichnung der wichtigsten Baugruppen,
F i g. 4 fünf grundsätzliche Möglichkeiten von Übergängen analog demjenigen nach F i g. 1 in rein
schematischer Darstellung,
F i g. 5 Kombinationsmöglichkeiten der Fälle nach F i g. 4 mit symbolhafter Angabe ihrer Bewegungsmöglichkeiten,
F i g. 6 schematische Darstellungen der vier möglichen Kombinationen nach F i g. 5 in Grund- und Aufriß,
F i g. 7 eine zeichnerisch-schematische Darstellung einer geschlossenen Übergangsbrücke in Form eines
Beweglichkeitsplanes in symbolhafter Ausgestaltung,
F i g. 8 eine Draufsicht auf die Übergangsbrücke mit im Schnitt dargestellten Seitenmembranen,
F i g. 9 einen Längsschnitt durch die Übergangsbrükke,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Abdeckung mit im Schnitt dargestellten Seitenmembranen gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel,
Fig. 11 einen Längsschnitt durch die obere Führung
und die Abdeckung,
Fig. 12 verschiedene Einsatzfälle des Überganges in schematischen Einzelbildern.
Die sechs möglichen Bewegungskomponenten, in denen sich die beiden gekuppelten Fahrzeugkästen
gegeneinander bewegen können, sind in einer Tabelle I angegeben.
10
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In Worten
Schiebung parallel zur Längsachse in χ
Schiebung parallel zur Querachse in y
Schiebung parallel zur Hochachse in ζ
Drehung um die Längsachse um*
Drehung um die Querachse um y
um die Hochachse um ζ
Die Tabelle I zeigt die verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten der MQE bezüglich der Kastenbewegungen
in und um die Fund Z Achsen.
Eine charakteristische Rolle beim Vergleich verschiedener Übergangsbauarten spielt die Mittel-Querschnitts-Ebene
(MQE) und zwar sowohl bezüglich der Art der Bauteile, die in oder an ihr liegen, als auch
bezüglich ihrer Relativbewegung gegenüber den beiden Fahrzeugen. Je nach Bauart befinden sich in der MQE
folgende Bauteile:
— ein durchgehender Faltenbalg
— ein nicht trennbares Mittelportal als Zwischenglied zwischen zwei Bälgen
— die Trennebene eines aus zwei Portalhälften bestehenden, trennbaren Mittelportals
— die Symmetrieebene eines nicht trennbaren, in sich steifen Tunnelrohrs
— die Trennebene eines trennbaren, in gekuppeltem Zustand in sich steifen Tunnelrohrs. t>o
In F i g. 1 sind rein schematisch zwei Fahrzeugkästen
1 und 2 zweier Eisenbahnwagen 3 und 4 in Seitenansicht dargestellt.
Die beiden Wagen 3 und 4 sind an ihren Enden mit Fahrzeugkupplungen 6 und 7 versehen. An den
Kastenstirnseiten 12 und 16 der Fahrzeugkasten 1 bzw.
2 sind Übergangsbrücken 9 bzw. 10 angeordnet, die
einen begehbaren Übergang von einem Wagen zum andern schaffen, wie dies beispielsweise im Querschnitt
durch die Übergangsbrücke 9 (F i g. 2) dargestellt ist. In F i g. 1 ist ferner die Trennebene 14, welcher eine große
Bedeutung zukommt, zusätzlich mit MQE bezeichnet. In F i g. 2 sind zwei, eine Brückenplatte 18 überschreitende
Personen in der Übergangsbrücke 9 dargestellt; sie sind vor den außen herrschenden Unbilden vollständig
geschützt.
In beiden F i g. 1 und 2 sind zudem die drei Achsen x,y
und ζ eines kartesischen Koordinatensystems angegeben, auf welche sich weitere Betrachtungen beziehen
werden.
Bei der Betrachtungsweise zur Konzipierung optimaler Übergangsbrücken an Eisenbahnwagen ist zu
berücksichtigen, daß diese Brücken als Durchgang und Aufenthalt von Fahrgästen dienen, wobei diese Brücken
während der Fahrt eine räumliche dauernde Bewegung entsprechend der Bewegung der Wagen relativ
zueinander ausführen. Derartige Übergangsbrücken müssen eine Abschirmung der Fahrgäste gegen äußere
und des Überganges gegen äußere und innere schädliche Einflüsse aller Art sicherstellen. In diesem
Sinne kann eine Gruppe von Bewegungsfunktionen und eine solche von Abschirmfunktionen unterschieden
werden. Im anschließenden Flußbild werden die einzelnen Schritte aufgezeigt, die von der Aufgabe zu
deren Lösung führen.
909523/462
Grundsätzliche
funktionell —
Forderungen
Spezifizierte
Forderungen
Beweglichkeit in Bezug auf
Abschirmung, Schutz gegen Einflüsse
Konkrete Lösungen
für den Übergang -HKM
Passage u. | Relativ-Bwgg. | Kuppeln u. | Von außen: |
Aufenthalt | der beiden | Abkuppeln | Alle Witterungseinflüsse, Temperatur |
der | gekuppelten | der beiden | differenzen, Staub, Lärm |
Fahrgäste | Wagenkästen | Wagen | /\ |
geräumige und entsprechend belastbare,
bei allen Fahrzuständen
sicher begehbare Brücke
trennbare Portalhälften mit entsprechenden Trag- u. Führungselementen
Verriegelung u. Entriegelung der Portalhälften u. Abdichtung
luftdichter Abschluß
des Übergangs
Von innen: Berühren und Beschädigen der Membrane durch Fahrgäste
mechanisch und optisch wirksame innere Abdeckung
Je ein Brückenteil an der
Kastenschwelle und an der
Portalschwelle angelenkt,
letzterer in einzeln bewegliche Bänder unterteilt: Brücke durch Teleskopträger gestützt
Falls zulässig: Abstützung des Gewichts auf die Fahrzeugkupplung
Andernfalls: Aufhängung am oberen Führungssystem und Federzugstangen
federbelastete, automatisch einrastende
Schieberiegel
vollständig umschließende luftdichte Rollmembrane aus elastischem Material
Abdeckklappensystem, oben und μ seitlich wie nachstehend näher
erläutert
Brücke
Führungsmechanik
Abdeckklappen
Der Übergangsbereich besteht aus folgenden Baugruppen (F i g. 3):
A Fahrzeugkupplung
B Elastischer Balg
C Übergangsbrücke
D Fahrgastbereich, Seitenabdeckung und Zugstangen
E Obere Abdeckung
F Oberes Führungssystem
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In F i g. 4 sind die prinzipiellen Gelenkmöglichkeiten von Übergangsbrücken zwischen zwei Fahrzeugkasten
dargestellt. Der Fahrzeugkasten 2 wird relativ zum Kasten 1 geschwenkt, bzw. parallel verschoben. Dabei
wird die jeweilige Endlage der MQE dargestellt. Es können die einzelnen Bilder a) - e) der F i g. 4 sowohl als
Aufriß- wie auch als Grundriß-Darstellungen aufgefaßt werden.
In Fig.4a ist eine Ein-Gelenkverbindung (Fall 5a,
F i g. 5a) dargestellt. Hier ist nur ein Schwenken, nicht aber eine Parallelverschiebung der Wagenkasten
möglich. Diese Verbindung kommt für zwei gekuppelte Einzelfahrzeuge im Sinne der zugrundeliegenden Art
20 nicht in Frage, wohl aber z. B. für zwei Fahrzeugkasten,
die auf einem gemeinsamen, sogenannten Jakobs-Drehgestell abgestützt sind.
In den F i g. 4b und 4c ist eine Verbindung mit zwei Gelenken dargestellt, bei denen die MQE im wesentlichen
der Bewegung einer Kuppelstange 5 folgt. Diese wird bei Parallelverschieben der Fahrzeugkasten 1 und
2 einen Winkel β und beim Schwenken der Kasten um den Winkel α den Winkel a/2 einnehmen.
In F i g. 4d ist eine Parallelführung dargestellt, welche bei Parallelverschieben der Wagenkasten auch die MQE
in paralleler Lage hält. Ein Schwenken ist bei dieser Verbindung nur möglich, wenn im Parallelgestänge
zusätzliche längsverschiebbare Glieder enthalten sind, wie solche in F i g. 4e schematisch dargestellt sind.
Auf Grundriß (GR) und Aufriß (AR) bezogen, ergeben sich die in F i g. 5 durch die Verbindungslinien
dargestellten, denjenigen der Fig.4 entsprechenden Fälle 5a)-5e), welche zweckmäßigerweise durch
folgende Beweglichkeits-Symbole gekennzeichnet werden: y% p8; y\z. Die auch in der Folge verwendeten
Symbole sind in der Tabelle III zusammengestellt.
Das Gelenk-Glieder-Netz ist im Aufriß-Schnitt dargestellt (Fig. 7). Die vier Hauptsymbole sind:
I I = starre Glieder ( ~) = elastische Glieder
ι zwei Glieder können
O = Gelenke (m) = fest verbunden oder
ganz getrennt werden
ζ - oder Hoch-Achse in y - oder Quer-Achse, zur χ - oder Längsachse, in
Die Beweglichkeits-Zeichen im Gelenk-Symbol bedeuten: ν = drehbar um 1
• = verschiebbar in J
Aus der Anzahl der Beweglichkeits-Zeichen ergibt sich die Art der Gelenke:
\j = scharnierartig schwenkbar,
Mitnahme um beide anderen Achsen
\j\j = kardangelenkartig schwenkbar,
Mitnahme um die dritte Achse wvju. = allseitig schwenkbar,
überträgt keine Momente
• = lineare Bewegungsfreiheit, Geradeführung
Mitnahme in beiden anderen Richtungen
• · = Flächen-Bewegungsfreiheit,
Mitnahme in der dritten Richtung
• · · = räumliche Bewegungsfreiheit,
überträgt keine translatorischen Kräfte Zeichnungsebene
Drehgelenke
Schiebegelenke
Vier kombinierte, prinzipielle Bewegungsmöglichkeiten der MQE zwischen den Kasten 1 und 2 zweier
Wagen 3 bzw. 4 sind in F i g. 6 im Aufriß A und Grundriß B dargestellt, und zwar immer beim Parallelverschieben
der beiden Kasten 1 und 2. Diese als Fälle 6b) bis 6e) bezeichneten Möglichkeiten werden im folgenden
kritisch betrachtet.
Die Anwendung einer »steifen Röhre« als Übergang ist bei den Fällen 5a) und 5b) möglich, für große
vertikale Verschiebungen aber wenig geeignet (großer Weg des Portals oben und unten). Der Fall 5c) eignet
sich wenig für eine große Seitenbewegung (große seitliche Schubbewegung der Brücke). Der Fall 5d)
vereinigt die Nachteile der Fälle 5b) und 5c) und ist deshalb uninteressant. Der Fall 5e) erscheint am besten
geeignet für große Relativbewegungen der Wagenkasten 1 und 2 in vertikaler und horizontaler Richtung.
Beim Problem des Abstützens der Vertikalkräfte muß vor allem die Übertragung der vertikalen Gewichts- und
Stoßkräfte betrachtet werden. Selbstverständlich müssen auch die Längs- und Querkräfte sowie die Momente,
alle vorwiegend dynamischer Art, durch entsprechende konstruktive Maßnahmen übernommen werden. Die
vertikalen Kräfte sind jedoch besonders zu beachten.
Die wesentlichen Bedingungen und Möglichkeiten bezüglich der vertikalen Abstützung der Übergänge
sind in der Tabelle IV und der F i g. 6 zusammengefaßt. Diese weisen eine identische Einteilung auf, wobei aber
die Felder einmal mit dem Text, das andere Mal mit der
zugeordneten Skizze versehen sind.
Es sind insbesondere die Variablen zu beachten:
gekuppelt — ungekuppelt,
mit oder ohne Last,
Abstützung auf Kupplung oder nicht,
Normalbetrieb oder Federbruch.
Die Überlegenheit des Falles 5e) bzw. 6e) läßt sich konstruktiv nachweisen, da, besonders bei großen
Bewegungen und Dimensionen des Übergangs, bei relativ beschränkten Platzverhältnissen für die mechanischen Teile und ihre Bewegungen sowie bei den
üblicherweise auftretenden Verhältnissen der Einbaumaße und der Bewegungen zueinander dieser Fall den
geringsten Einbauraum benötigt. Da sich der Übergang in der MQE etwa als Rechteck in Hochformat ergibt,
kann bei starken Seitenverschiebungen die Drehung der MQE um die Hochachse gut in Kauf genommen werden.
Bei extremen vertikalen Verschiebungen kann aus Platzgründen für die MQE wohl eine Verschiebung in
der Z-Achse, nicht aber eine Drehung um die V-Achse akzeptiert werden. Daraus ergibt sich die Priorität für
den Fall 5e) bzw. 6e) in den hier besprochenen Anwendungsfällen.
Durch die Beschränkung auf den Fall 5e) der F i g. 5,
bei dem MQE * ist, werden folgende Lösungen ausgeschaltet:
— alle »Ein-Punkt-Gelenke« nach Fall 5a)
— alle Übergänge nach Fall 5b) der F i g. 5, insbeson- M
dere die früheren Lösungen TEE & EWIII und die Lösung gemäß US-PS 4 17 567
— alle nach Fall 5c), insbesondere gemäß den CH-PS
4 24 852 und DE-PS 6 90 101
— der wenig wahrscheinliche Fall Sd).
Eine Lösung, die der vorliegenden wohl am nächsten kommt, ist in der die US-PS 28 26 998 dargestellt. Diese
Lösung weist aber ein Gelenk-Glieder-System auf, welches modernen Anforderungen an exakte und
eindeutige Bewegungsführung sowie Anpassungsfähigkeit an große relative Bewegungen, große Übergangsquerschnitte und automatisches Kuppeln nicht genügen.
Auch beruht diese Lösung auf Bauelementen, wie z. B. Faltenbälge und Blattfedern, welche den heutigen
Ansprüchen an Wartungsfreiheit, Wärme- und Schallisolation, wie auch Geräuscharmut, in keiner Weise
mehr entsprechen.
In der schematischen zeichnerischen Darstellung gemäß Fig.7 wurde ein Gelenk-Glieder-Netz oder
Beweglichkeits-Plan gewählt In diesem sind mit rechteckigen Bändern die starren Glieder, mit seitlich
gerundeten Bändern elastische Glieder und mit Kreisen die Gelenkstellen dargestellt In den Gelenkstellensymbolen ist zudem jeweils die Bewegungsmöglichkeit
bezüglich der sechs Bewegungskomponenten im Raum symbolisch veranschaulicht Diese schematische Darstellung ist vorteilhaft, weil die einzelnen Bewegungsmöglichkeiten, und insbesondere deren Zusammenspiel,
aus der gegenständlichen Darstellung nur schwer eo ersichtlich sind und weil es hier nicht auf die einzelnen
Bauelemente (Gelenke und Glieder) ankommt welche möglicherweise als bekannt vorauszusetzen sind.
Vielmehr soll im Beweglichkeitsplan die erfindungsgemäße Anordnung der Glieder und die Wahl der
Gelenkbewegungen möglichst Obersichtlich dargestellt werden.
spiele von Wagenkasten-Übergangskonstruktionen beschrieben.
In F i g. 7 ist schematisch eine Grundausführung der erfindungsgemäßen Übergangsbrücke dargestellt, während die F i g. 8 bis 11 eine entsprechende Ausführung in
Seitenansichten und Längsschnitten zeigen. In Fig.7 sind alle Gelenke mit den Beweglichkeits-Symbolen
entsprechend der Tabelle III versehen, während der Übersichtlichkeit halber nur die wichtigsten Bezugszeichen eingetragen sind. Zwecks Vereinfachung der
Zusammenhänge werden die F i g. 7 bis 11 gleichzeitig
beschrieben, wobei auch die F i g. 1 bis 3 zu beachten sind.
Zwischen zwei kuppelbaren Fahrzeugkasten 1 und 2 zweier Wagen 3 bzw. 4, welche durch eine Fahrzeugkupplung 6 und 7 gekuppelt oder getrennt werden
können, befinden sich die zwei geschlossenen, ebenfalls trennbare Übergangseinrichtungen 9 bzw. 10. Die
Anordnung und Funktion der Glieder von der Kastenstirnseite 12 des einen Kastens 1 bis zur
Trennebene 14 ist genau symmetrisch zu derjenigen des andern Kastens 2 bis zur Trennebene 14. Daher wird im
folgenden nur die linke Hälfte der F i g. 7 bis 11
betrachtet. Die begehbare, bewegliche Übergangseinrichtung 9 enthält die Brückenplatte 18, welche an einer
Schwelle 20 der Kastenstirnwand-Öffnung scharnierartig um eine Querachse 23 schwenkbar angelenkt ist. An
einer Schwelle 21 einer Portalhälfte 24, sind Brückenglieder 25 scharnierartig um eine Querachse 26 drehbar
befestigt die ihrerseits auf der kastenseitigen Brückenplatte 18 gleitend aufliegen. Die Brückenglieder 25
bestehen aus einzelnen nebeneinanderliegenden Elementen 50 bis 54, die sich auch beim Verdrehen um die
Längsachse der kastenseitigen Brückenplatte 18 gut anschmiegen. Unter der begehbaren Übergangsbrücke
18, 25 ist ein Trag- und Führungssystem angeordnet. Dieses besteht aus einer kastenseitigen Brückenstütze
29, welche kardangelenkartig am Fahrzeugkasten 1 angelenkt ist und einerseits die kastenseitige Brückenplatte 18 stützt und führt und andererseits teleskopartig
in Längsrichtung verschiebbar mit einer portalseitigen Brückenstütze 30 verbunden ist Die portalseitige
Brückenstütze 30 ist mit einem kardangelenkartigen Gelenk 31 mit der Portalhälfte 24 verbunden.
Die Portalhälften 24 werden oben und unten bezüglich Abstand und Winkelstellung in der Mittellage
zwischen den beiden Kastenstirnseiten 12 und 16 geführt
In bekannter Weise kann der Übergang durch eine vollständig geschlossene, umlaufende Gummimembrane
42 abgedichtet werden. Als seitliche Abschirmung zwischen dieser Gummimembrane 42 und dem Passagierraum 43 (Fig.2) können seitliche Abdeckungsplatten 44 angeordnet werden, die beispielsweise am Kasten
1 durch ein vertikalachsiges Scharnier 46 angelenkt sind und sich gleitend auf die mittlere Partie der Portalhälfte
24 abstützen. Es sind ferner Federzugstangen 28 dargestellt
Auch nach oben kann der Passagierraum 43 durch eine bewegliche Abschirmung überdeckt sein. Eine
solche kann aus horizontalen Blechen 66, 67 und 68 bestehen, die untereinander teleskopartig (Teile 75 und
76) in Längsrichtung verschiebbar und gelenkig am Kasten 1, bzw. der Portalhälfte 24 abgestützt sind. Die
im Ausführungsbeispiel gewählte Art dieser, wie auch aller übrigen Gelenke ist im Beweglichkeitsplan (F i g. 7)
ersichtlich.
oder automatisch kuppelbaren Fahrzeugkupplungen 6 bzw. 7 verwendet werden. Das Gewicht des Übergangs
wird in gekuppeltem Zustand normalerweise durch die obere Führung mit Teilen 57 bis 64 übernommen, kann
aber, bei entsprechender Ausbildung der Fahrzeugkupplung 6, 7 auch teilweise oder ganz auf dieser
abgestützt werden.
Die obere Portalführung, in F i g. 11 vergrößert
dargestellt, besteht aus einer mechanischen Gelenkgliederkette zwischen dem Wagenkasten und der
zugehörigen Portalhälfte. Am Wagenkasten 1 ist der Schwenkarm 58 um die vertikale Achse 57 beweglich
gelagert. Der Schwenkarm 58 trägt den Schlitten 59, der in der Längsrichtung geführt ist. Am Schlitten 59 ist, um
die Querachse 61 drehbar, ein einfacher oder doppelter Tragarm 60 angelenkt, der seinerseits gelenkig und
trennbar im Gelenk 63 mit dem oberen Ende der Portalhälfte 24 verbunden ist.
Der Schlitten 59 wird durch ein Federsystem 64 nach außen geschoben, so daß in ungekuppeltem Zustand die
Portalhälften 24 in der äußersten Stellung und in gekuppeltem Zustand die beiden verbundenen Portalhälften
24 etwa in der Mitte zwischen den beiden Wagen 3 und 4 gehalten werden.
Ferner sind wegbegrenzende Anschläge 62 zwischen Tragarm 60 und Schlitten 59 vorgesehen, welche die
Bewegung an den Portalhälften 24 nach unten begrenzen.
Je nachdem, ob die Fahrzeugkupplung 6, 7 (Fig.9)
mit dem Gewicht des Übergangs belastet werden kann oder nicht, ergeben sich zwei Ausführungsvarianten. Im
ersteren Fall wird die obere Führung nur unter besonderen Umständen, nämlich bei extrem großen
Unterschieden in der Höhenlage der beiden Kästen 1 und 2 mit dem Gewicht des Übergangs beansprucht.
Letzteres stützt sich normalerweise auf die Fahrzeugkupplung 6, 7 ab. Kann die Fahrzeugkupplung 6, 7
jedoch nicht mit dem Gewicht des Übergangs belastet werden, so muß das obere Führungssystem das Gewicht
des Übergangs übernehmen. In diesem Fall wird ein weiterer Anschlag 78 vorgesehen, der die Bewegung der
beiden Tragarme 60 gegeneinander begrenzt. Damit wird erreicht, daß die beiden Tragarme 60 ein starres
Tragjoch bilden, das mit seinen Enden an den beiden Schlitten 58 hängt und in der Mitte mit dem Gewicht des
Übergangs belastet ist.
Der F i g. 7 ist die zugehörige Gelenkgliederkette entnehmbar. Die begehbare Brücke, in Einzelheiten in
den Fig.8 und 9 ersichtlich, ist zwischen dem Wagenkasten 1 bzw. 2 und der zugehörigen Portalhälfte
24 in Bodenhöhe des Wagens 3 bzw. 4 angelenkt. Auf der Kastenseite ist die etwa halbrunde Platte 18 um die
Querachse 23 beweglich angelenkt. Die Gegenplatte 25 ist um die Querachse 26 an der Portalhälfte 24 angelenkt
und stützt sich gleitend auf die kastenseitige Platte 18 ab. Die eine der beiden Platten, hier die Platte 25, ist, um
sich Verwendungsbewegungen besser anpassen zu können, in die einzel-beweglichen Streifen 50—54
unterteilt. Unter den Brückenplatten 18 und 25 ist die teleskopisch wirkende Tragstange 29, 20 mit Rollen 32
zwischen Wagenkasten 1 und Portal 24 vorgesehen, welche die Belastung übernimmt. Im Ausführungsbeispiel
ist die als Teleskoprohr ausgebildete Brückenstütze 29 unterhalb der kastenseitigen Brückenplatte 18
kardanisch angelenkt. Die zugehörige Teleskopstange 30, welche durch das Teleskoprohr 29 geführt wird, ist
unterhalb dem Gelenk der portalseitigen Brückenplatte
25 um die Querachse 31 gelenkig gelagert. Auf dem Teleskoprohr 29 liegt die kastenseitige Brückenplatte 18
gleitend auf.
Betriebsart
Bauart und Last
Abstützung des Übergangs auf die Fahrzeug-Kupplung 6, 7 zulässig nicht zulässig
nur Eigengewicht mit Nutzlast nur Eigengewicht
mit Nutzlast
Bei Montage
ev. Überführung
abgekuppelt
ev. Überführung
abgekuppelt
starre Zugstange
(Pendel) wird als
Montagehilfe montiert, für den Betrieb wieder entfernt
(Pendel) wird als
Montagehilfe montiert, für den Betrieb wieder entfernt
Federzugstange 28
(elastisches
Pendel) als Bauelement übernimmt etwa
das Eigengewicht
(elastisches
Pendel) als Bauelement übernimmt etwa
das Eigengewicht
Normalbetrieb
gekuppelt
gekuppelt
Extreme
Höhendifferenz, z. B.
Kastenfeder-Bruch
gekuppelt
Kastenfeder-Bruch
gekuppelt
alle Vertikal-Kräfte werden über ein elastisches Zwischenglied auf die
Kupplung 6, 7 abgestützt und dadurch auf beide Kasten verteilt
ganzer Übergang hängt an der oberen über den kastenseitigen Anschlag
des Wagens mit unbeschädigter Federung Vertikalkräfte über mittleren Anschlag 18 und
obere Führung auf beide Kasten verteilt
wie links, nur Eigengewicht des Übergangs des unbeschädigten Wagens wird durch
Feder-Zugstangen 18 übernommen
Die obere innere Abdeckung eines durch elastische Membranen, z. B. die Gummimembran 42, vollständig
abgedichteten, in der Mittelquerschnittsebene 14 trennbaren Übergangs zwischen zwei Schienenfahrzeugen ist
in den F i g. 10 und 11 dargestellt. Die Abdeckung setzt sich aus den Abdeckplatten oder Blechen 66,67 und 68
zusammen. Die eine Endplatte 66 ist am Mittelportal 24 des Überganges, schwenkbar um die Vertikalachse
eines Gelenks 73 und um die Querachse eines Gelenks 72, angelenkt. Die andere Endplatte 68 ist am Fahrzeug
oder Wagenkasten 1 über ein kardanisches Gelenk 71 beweglich befestigt. Die beiden sich teilweise überdekkenden
Platten 66 und 68 können, wie dies die Fig. 10 und 11 erkennbar ist, zur Vervollständigung der
909 523/462
Abdeckung mit den Segmentplatten 67 versehen werden, welche, um die Vertikalachsen 79 schwenkbar,
an der einen oder andern Endplatte 66 bzw. 68 befestigt sein können. Dieses ganze Plattengebildet ist durch eine
Teleskopführung mit den Teilen 75 und 76 geführt, s wobei im dargestellten Fall der Kolbenteil 75 am Wagen
und der Zylinderteil 76 am Übergang angelenkt sind.
Es ist dabei vorteilhaft, die Segmentplatten 67 mittels
Druckfedern 69 und Endanschlägen 70 so zu führen, daß sie bei großen Abständen der Endplatten 66 und 68 die to
seitlichen Lücken zwischen den beiden überdecken, bei zusammengeschobenen Platten 66 und 68 aber die
Segmentplatten 67 zwischen jene geschoben werden. Dadurch wird ein unkontrolliertes Hin und Herschlagen
unter Einfluß von Beschleunigungskräften verhindert ■
Wie in F i g. 11 dargestellt ist, ist die Endplatte 66
taschenförmig ausgeführt, wobei deren untere Fläche,
wie erläutert, als Endplatte 66 dient, während die obere
74 die Gummimembran 42 stützt
Zur Wirkungsweise der hubbegrenzenden Anschläge 62 und 78 der Tragarme 60 ist folgendes zu beachten:
In Fig. 12 sind in schematischen Einzeldarstellungen in vier Zeilen a)-d) und in drei Spalten A, B, C
verschiedene Einsatzfälle von Übergängen dargestellt
Die Zeilen a) und b) zeigen einen Übergang, welcher
sich im Normalfall auf die Fahrzeugkupplung 6, 7 abstützt, immer aber durch sie geführt wird. Die Zeilen
c) und d) zeigen einen Übergang, der durch die Fahrzeugkupplung 6, 7 nur in horizontaler Richtung
geführt ist, sich aber nicht auf ihr abstützt In den Zeilen a), c) ist der unbelastete, in den Zeilen b), d) der durch
Fahrgäste belastete Zustand des Übergangs dargestellt
In Spalte A sind jeweils die Fahrzeuge im gekuppelten Zustand und im Normalbetrieb dargestellt,
in Spalte B ebenfalls gekuppelt, jedoch mit extremem Höhenunterschied der beiden Wagenkasten 1 und 2;
Spalte C zeigt das eine Fahrzeug in abgekuppeltem Zustand und naturgemäß ohne Last
Die Funktion der oberen, kastenseitigen und portalseitigen, die Hubbewegung begrenzenden Anschläge ist
daraus ersichtlich. Die die Last übernehmenden Bauteile, wie Tragarme, Zugfederstangen oder Fahrzeugkupplungen, sind schraffiert dargestellt
Der portalseitige Anschlag, der die beiden oberen Tragarme zu einem einzigen, durchgehenden Träger
werden läßt, tritt in den Fällen Ac und Ad in F i g. 12 die
kastenseitigen Anschläge dagegen in den Fällen Ba, Bb, Bc, Bd und Cc in Funktion.
Claims (21)
1. Übergangseinrichtung zwischen zwei gekuppelten Fahrzeugen, insbesondere Eisenbahnfahrzeugen, s
mit einem trennbaren Mittelportal, bei welcher zwischen jeder Kastenstirnwand und der zugehörigen Portalhälfte mindestens zwei Gelenkgliederketten sowie eine begehbare mehrteilige, bewegliche
Übergangsbrücke vorhanden sind, wobei die Brücke ι ο an der Schwelle der Kastenstirnwandöffnung eine
scharnierartig um die Querachse schwenkbare Brückenplatte enthält und portalseitig Brückenteile
an der Schwelle der Portalhälfte angebracht sind und Brückenplatte und Brückenteile schuppenartig
gleitend aufeinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Übergangsbrücke (18,25)
auf eine innerhalb eines an sich bekannten, vollständig geschlossenen Balges (42) gelegenen
Tragkonstruktion (29,30) abstützt.
2. Übergangseinrichtung zwischen zwei gekuppelten Fahrzeugen, insbesondere Eisenbahnfahrzeugen,
mit einem trennbaren Mittelportal, bei welcher zwischen jeder Kastenstirnwand und der zugehörigen Portalhälfte mindestens zwei Gelenkgliederket-
ten sowie eine begehbare mehrteilige, bewegliche Übergangsbrücke vorhanden sind, mit einer oberen
Führung für das Mittelportal, welche sich oberhalb des begehbaren Überganges befindet und einen um
eine vertikale Achse schwenkbaren Arm am oberen Teil der Kastenstirnseite enthält, vorzugsweise nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (58) längsverschiebbar einen Schlitten (59) führt, an
dem ein Tragarm (60) um eine Querachse (61) neigbar ist und die Portalhälfte (24) über ein Gelenk
(63) mit dem Tragarm (60) verbunden ist
3. Übergangseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Tragkonstruktion
eine Brückenführung vorgesehen ist, mit einer kastenseitigen Brückenstütze (29), welche kardangelenkartig am Fahrzeugkasten (1) angebracht ist und
einerseits den kastenseitigen Brückenteil (18) stützt, andererseits teleskopartig in Längsrichtung verschiebbar eine portalseitige Brückenstütze (30) führt,
welche ihrerseits kugelgelenkartig mit der zugehörigen Portalhälfte (24) verbunden ist.
4. Übergangseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangsbrücke
(18,25) aus zwei Brückenplatten (18 und 25) besteht, von denen eine in Längsrichtung in etwa parallele,
einzeln bewegliche Elemente (50 bis 54) unterteilt ist.
5. Übergangseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Brückenstützen (29 und 30) und der unteren Brückenplatte
(18 bzw. 25) Rollen (32) zur Verminderung der Reibung vorgesehen sind.
6. Übergangseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckung
vorgesehen ist, die an jedem Fahrzeugende zwei Abdeckplatten (66 und 68) aufweist, von denen eine
(68) am Kasten (1 bzw. 2) um eine Quer- und Längsachse (71) angelenkt und die andere (66) am
Mittelportal (24) des Überganges um eine Quer- und Vertikalachse (72 bzw. 73) angelenkt ist.
7. Übergangseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatten (66
und 68) sich teilweise überlappen und durch eine Teleskopführung (75, 76) geführt sind, die ihrerseits
mit ihrem einen Ende (75) am Wagenkasten (1 bzw. 2) und mit dem anderen (76) am Mittelportal (24)
angelenkt ist.
8. Übergangseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer
Abdeckplatte (66 bzw. 68) zusätzliche, um vertikale Achsen (79) schwenkbare Segmentplatten (67) zur
Überdeckung noch bestehender Lücken vorgesehen sind.
9. Übergangseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmentplatten (67)
durch Federn (69) und Endanschläge (70) so geführt sind, daß sie bei großen Abständen der Abdeckplatten (66 bzw. 68) die sonst entstehende Lücke
überdecken und bei zusammengeschobenen Abdeckplatten zwischen diese eingeschoben sind.
10. Übergangseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der einen
Abdeckplatte (66) verbundene, vorzugsweise über der Teleskopführung (75,76) angeordnete Deckplatte (74) zur Auflage des oberen Teils einer elastischen
Abdichtungsmembrane (42) vorgesehen ist.
11. Übergangseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine an sich bekannte untere trennbare Kupplungsstange (6) angeordnet ist, die kugelgelenkartig und
längsfedernd mit dem Kasten (1) verbunden ist und über ein Gelenk die zugehörige Portalhälfte (24) in
Längs- und Querrichtung mitführt und mit der entsprechenden Kupplungsstange (7) des anderen
Kastens (2) entweder starr verbunden oder ganz trennbar ist.
12. Übergangseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Schwenkwinkel
der Führungsarme (60) begrenzende Anschläge (62) vorhanden sind, durch die bei extremen Unterschieden in der Höhenlage der beiden gekuppelten
Fahrzeugkasten (1 bzw. 2) das Portal (24) im wesentlichen am nichtabgesenkten Wagenkasten (2
bzw. 1) aufgehängt ist.
13. Übergangseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Führungsarme
(60) an ihrem gemeinsamen mittleren Gelenk (63) wegbegrenzende Anschläge (78) aufweisen.
14. Übergangseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterseite der Portalhälften (24) mittels vertikaler Zapfen (5) und entsprechender Aussparungen in den Fahrzeugkupplungen (6 bzw. 7) in
horizontaler Richtung geführt sind.
15. Übergangseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragarme (60) ein Aufhängejoch bilden, das sich im gekuppelten Zustand auf die beiden Schlitten (59)
abstützt und über ein Gelenk (63) die beiden verbundenen Portalhälften (24) trägt und führt.
16. Übergangseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Portalhälften (24) zwischen Kasten (1 bzw. 2) und Tragarmen (60) eine in Fahrzeuglängsrichtung vom Kasten weg wirkende Druckfeder (64)
aufweisen.
17. Übergangseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlitten (59) als Rollschlitten ausgebildet ist.
18. Übergangseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
als Kupplungshilfe dienende starre Zugstangen
zwischen Wagenkasten (1 bzw. 2) und zugehöriger Portalhälfte (24) angebracht sind.
19. Übergangseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übergang innen gegen den seitlichen Teil der Gummimembran (42) durch bewegliche seitliche
Abschirmungen (44) abgeschirmt ist, welche an den seitlichen Kastenportalsäulen um die Hochachse
scharnierartig (46) beweglich angebracht sind.
20. Übergangseinrichtung nach einem der Ansprü- ι ο
ehe 7 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang nach oben durch bewegliche Deckenteile
(66, 67 und 68) gegen den oberen Teil der Gummimembran (42) abgeschirmt ist, wobei diese
Deckenkonstruktion durch die Teleskopführung (75, 76) getragen und geführt ist.
21. Übergangseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Fahrzeugkasten (1 bzw. 2) und der zugehörigen Portalhälfte (24) Federzugstangen (28)
angeordnet sind, welche die Portalhälfte (24) im unbelasteten Zustand etwa in der mittleren Höhenlage
halten.
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