DE3430112A1 - An ein fahrzeugende befestigbarer uebergangseinrichtungsteil sowie uebergangseinrichtung mit zwei uebergangseinrichtungsteilen - Google Patents
An ein fahrzeugende befestigbarer uebergangseinrichtungsteil sowie uebergangseinrichtung mit zwei uebergangseinrichtungsteilenInfo
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Description
An ein Fahrzeugende befestigbarer Uebergangseinrichtungsteil sowie Uebergangseinrichtung mit zwei Uebergangseinrichtungsteilen
Die vorliegende Erfindung betrifft einen an ein Fahrzeugende
befestigbaren Uebergangseinrichtungsteil sowie eine uebergangseinrichtung mit zwei üebergangseinrichtungsteilen.
Uebergangseinrichtungen, wie sie beispielsweise als Personenübergänga zwischen Schienenfahrzeugen,insbesondere
Eisenbahnfahrzeugen,bekannt sind, befriedigen nur ungenügend, da die Benutzer derartiger Uebergangseinrichtungen
^O den Witterungseinflüssen mehr oder weniger stark ausgesetzt
sind. Ausserdem treten mit zunehmenden Fahrgeschwindigkeiten die als unangenehm empfundenen Schläge
auf, verursacht durch Druckwellen bei sich kreuzenden Zugskompositionen, sowie bei Einfahrten derselben in
Tunnel.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines üebergangseinrichtungsteils, welcher, mit einem gleichen
Teil spiegelbildlich gekuppelt, eine praktisch gegen äussere Witterungseinflüsse und Druckwellen dichte
Uebergangseinrichtung bildet.
Ein derartiger Uebergangseinrichtungsteil zeichnet sich dadurch aus, dass er innere und/oder äussere Dichtungsmittel
aufweist, zwecks Schaffung der Möglichkeit, Personen vor äusseren Einflüssen, insbesondere Druckwellen,
zu schützen.
Es ist daher vorteilhaft, wenn die Uebergangseinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie druckwellendicht ist.
Diese Bauart gestattet das Einbauen in international normalisierte und typisierte UIC-Stirnwände von Eisenbahnwagen
.
Zwecksmässigerweise weist der üebergangseinrichtungsteil zwei in der Trennebene, aufeinander gleitende oder
XO rollende Winkelrahmen auf, welche mittels federnder Elemente,
schwimmend oder kardanisch mit den beiden Wagenkastenenden verbunden sind.
Dadurch wird diese Uebergangseinrichtung kompatibel mit Wulstübergängen an Eisenbahnwagen, wie diese am
rollenden Material bekannt sind.
Eine Möglichkeit, die üebergangsbrücke eines derartigen
Uebergangseinrichtungsteils zu gestalten, besteht darin, diese z.B. schubladenartig, in Wagenlängsrichtung in
das Wagenkastenende einschiebbar und vorzugsweise aufklappbar vorzusehen, was gestattet, den sog. Bernerraum,
in dem sich die Kupplungselemente befinden, zum Kuppeln freizuhalten.
Diese Ausführung gestattet, derartige Uebergangseinrichtungen zu schaffen, die auch bei Kurvenfahrten bis
Kurvenradien von R . = 150 m gemäss UIC-Kodex 567 - 2
min
VE, sowie bei S-Bögen mit grossen Kurvenradien druckwellendicht sind. Diese üebergangseinrichtungen erlauben
ferner, bei den auftretenden dynamischen Querwegen
druckwellendicht zu bleiben.
Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand einer Zeichnung erläutert.
Es zeigen in schematischen Darstellungen:
Fig. 1 die Enden zweier Eisenbahnfahrzeuge mit aufgeklappten Uebergangsbrücken und freistehendem
IQ Bernerraum, in Seitenansicht, gemäss Schnittlinie IV - IV der Figur 3,
IQ Bernerraum, in Seitenansicht, gemäss Schnittlinie IV - IV der Figur 3,
Fig. 2 die Darstellung gemäss Fig. 1, mit abgeklappten Uebergangsbrücken,
Fig. 3 eine Ansicht auf die Uebergangseinrichtung von
oben, bei abgehobenem Oberteil der Uebergangseinrichtung ,
Fig. 4 die Wagenkastenenden gemäss Fig. 3, jedoch in um q = 1OOmm guerverschobener Lage,
Fig. 5 die Wagenkastenenden gemäss Fig. 3, jedoch in einer Kurve mit R = 120 m Radius.
Fig. 6 die Wagenkastenenden gemäss Fig. 3, wobei das eine Wagenkastenende mit Wulstübergang ausgerüstet
und das andere Wagenkastenende mit der erfindungsgemässen Uebergangseinrichtung versehen
ist.
In den Fig. 1-5 sind zwei durch eine Uebergangseinrichtung 21 miteinander verbundene Wagenkastenenden
20 zweier Eisenbahnwagen bzw. Schienenfahrzeuge schematisch dargestellt. Die Uebergangseinrichtung 21 besteht
im wesentlichen aus zwei Uebergangseinrichtungsteilen 22, welche im vorliegenden Fall spiegelbildlich gekuppelt
sind.
Ein Uebergangseinrichtungsteil 22 weist einen mit dem Wagenkastenende 20 mittels eines federnden Elementes
3 schwimmend befestigten Winkelrahmen 1 auf. Die Aufhängung dieser Winkelrahmen 1 kann auch mittels
anderer Elemente kardanisch erfolgen, d.h. über Kugelgelenke, über eigentliche, mittels Gabeln erstellter
Kardangelenke u.dgl.
Dieser Winkelrahmen 1 ist über das federnde Element 3 und eine U-förmig ausgebildete Dichtungsmembran.e 2,
welche allesamt hutartig die Uebergangsbrücke oben und seitlich abschliessen und im Bereich des Bernerraumes
nicht weiter geführt sind, schwimmend oder kardanisch aufgehängt. Das federnde Element 3 und die Dichtungsmembrane 2 sorgen dafür, dass der Winkelrahmen 1 in
druckwellendichter Verbindung gehalten wird. Die Winkelrahmen 1 sind, wie in Fig. 3 dargestellt, mit Zentriergliedern
4 versehen, welche bei entsprechender Querverschiebung der sich gegenüberliegenden und aufeinander
gleitenden oder rollenden Winkelrahmen 1 diese in ihre normale, ausgerichtete Mittellage drücken. Zum eigentlichen Uebergang
gehören ferner Brückenelemente 6, 7 und 8, wobei in
Drehgelenken I2 gelagerte Träger 11 ermöglichen, die
entsprechenden Brückenelemente, wie Fig. 1 zeigt, auf-
,7·
zuklappen und am Wagenende zu befestigen.
Die Träger 11 sind bezüglich des Brückenelementes 8 über das Drehgelenk 12 im Winkelbereich von ca. 90°
schwenkbar, während das Brückenelement 8, selbst schubladenförmig ausgebildet, in die entsprechende Ausnehmung
des Wagenkastenendes 20 eingeschoben werden kann. Dabei ist zu berücksichtigen, dass infolge Auflaufstosses beim
Zusammenkuppeln zweier Wagenkastenenden 20, die schematisch dargestellten Puffer 23 federnd zusammengepresst
werden können. In diesem Extremzustand ergibt sich ein Minimal abstand der Wagenkastenenden zueinander, wobei
die beiden Winkelrahmen 1 auf minimale Distanz bezüglich ihrer Wagenkastenenden 20 gelangen und das federnde
Element 3 entsprechend in Fahrtrichtung zusammengepresst wird.
Im Normalzustand befinden sich die beiden Wagenkastenenden 20 zueinander in einer Mittellage, wie diese beispielsweise
der Fig. 3 entspricht, während der umgekehrte Extremzustand bei unsachgemässer Infahrtsetzung des
Zuges hervorgerufen werden kann, wobei die beiden Wagenkastenenden 20 zueinander ihren Maximalabstand aufweisen
können. In dieser Extremlage wird das federnde Element 3 seine minimale Deformation in Fahrtrichtung aufweisen.
Bei all diesen extremen Bewegungsvorgangen ist indessen
die druckwellendichte, schwimmende Verbindung der Winkelrahm.en 1 mit den Wagenkastenenden 20 gesichert, indem
die Trennflächen der Winkelrahmen 1, wie dargestellt, guerverschiebbar aufeinander gleiten oder rollen können und
durch die federnden Elemente 3 entsprechend aufeinander gepresst werden.
Um das Verschieben der Brückenelemente 8 bezüglich der Wagenkastenenden 20 sicher zu gewährleisten, sind
spezielle Führungen 13 vorgesehen, die an den Wagenkastenenden 20 befestigt sind.
5
5
In der benutzbaren Lage der Brückenelemente 6, 7 und 8
sind, wie Fig. 2 zeigt, die freien Enden der Brücken-· elemente 6 über Drehgelenke 9 mit stirnseitigen Dichtungen
10 versehen. Dies stellt sicher, dass die Verbindung der Brückenelemente 6, 7 und 8 praktisch bezüglich des
Innern der Uebergangseinrichtung 21 ebenfalls druckwellendicht ist.
Um eine derartige Uebergangseinrichtung 21 komfortabler zu gestalten, ist jeder Uebergangseinrichtungsteil 22
mit Schwenkflügeln 15 ausgerüstet, welche in Lagern 16 schwenkbar sind. Sie werden unter der Kraft von
Federelementen 17 derart ständig an die Innenseite des Winkelrahmens 1 gepresst, (Fig 3), dass sie auf diesem
in Längsrichtung aufliegend gleiten oder abrollen
können und dessen Querbewegungen aufgrund ihrer Lagerung 16 ebenfalls mühelos und am Winkelrahmen 1 aufliegend, folgen
können. Auch die Dichtungsmembrane 2 erlaubt den Relativbewegungen zwischen Winkelrahmen 1 und
Wagenkastenenden 20 zu folgen und damit die gewünschte Druckwellendichtheit zwischen diesen beiden Teilen
sicherzustellen.
Die beschriebenen Uebergangseinrichtungstexle 22 sind vorzugsweise für die internationalaiHochgesehwindigkeitsstrecken
konzipiert, aber auch sonst.UIC-mässig verwendbar, und weisen daher die folgenden vorgeschriebenen
charakteristischen Eigenschaften auf:
- r-
Sie sind als gekuppelte üebergangseinrichtung 21 druckwellendicht
bei S-Bögen mit grossen Kurvenradien und in Kurven bis Kurvenradien von R . >
= 150 m- sowie
min
bei den auftretenden dynamischen Querwegen. Die beschriebenen
üebergangseinrichtungsteile 22 lassen sich mit geringfügigen Anpassungen an die gemäss UIC-Kodex
567 - 2 VE ausgeführten, bestehenden UIC-Stirnwandausbildungen einbauen, wobei die Uebergangsbrücke so ausgebildet
ist, dass der Bernerraura zum Kuppeln frei- . gehalten wird.
Ferner ist jeder Uebergangseinrichtungsteil 22 so konzipiert, dass dieser mit den bestehenden Uebergangseinrichtungen
der Reisezugwagen nach UIC-Kodex 561 VE kompatibel ist, d.h. Fahrzeuge mit Wulstübergängen
lassen sich mit Fahrzeugen, ausgerüstet mit den vorbeschriebenen Uebergangseinrichtungsteilen 22, mühelos
kuppeln. (Fig. 6)
Die federnden Elemente 3 stellen zusammen mit den Dichtungsmembranen 2 diejenigen Elemente dar, welche
die Druckwellendichtheit im Zusammenhang mit den Winkelrahmen 1 und den Wagenkastenenden 20 sicherstellen
und halten die, vorzugsweise aus Stahl oder Aluminium bestehenden, Winkelrahmen 1 schwimmend bzw.
kardanisch am Wagenkastenende 20 aufgehängt bzw. abgestützt und positioniert.
-X-
Die je aus den drei Brückenelementen 6, 7 und 8 bestehende
Uebergangsbrücke ist klapp- und einschiebbar ausgebildet. Sie wird in Betriebsstellung mit
dem Winkelrahmen 1 verhängt. Beim Endwagen einer Zugskomposition wird die Uebergangsbrücke in die
Parkstellung geschoben und aufgeklappt, wie dies in Fig. 1 beispielsweise dargestellt ist.
- Leerseite
Claims (9)
1. An ein Fahrzeugende befestigbarer Üebergangseinrichtungsteil
(22), dadurch gekennzeichnet, dass er innere und/oder äussere Dichtungsmittel (2, 10) aufweist,
zwecks Schaffung der Möglichkeit, Personen vor äusseren Einflüssen, insbesondere Druckwellen,zu schützen,
2. Üebergangseinrichtungsteil (22), vorzugsweise nach
mindestens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Winkelrahmen (1) und dem Wagenkastenende
(20) bezüglich der Wagenlängsachse eine z.B. U-förmige, Dichtungsmembran (2) angeordnet ist.
3. üebergangseinrichtungsteil (22) , vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass dieser (22) an die nach UIC normalisierte Stirnwand eines Wagenkastenendes (20) anbaubar ist.
4. üebergangseinrichtungsteil (22), vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Uebergangsbrticke, z.B. schubladenartig (8, 13), in Wagenlängsrichtung in das Wagenkastenende (20) einschiebbar
und vorzugsweise aufklappbar ist.
5. üebergangseinrichtungsteil (22), vorzugsweise nach
mindestens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (9) vorgesehen sind, um ein erstes Brückenelement
(6) gegenüber zwei weiteren Brückenelementen (7, 8) in seiner Horizontalebene drehbar zu gestalten.
6. Üebergangseinrichtungsteil (22), vorzugsweise nach
mindestens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenverkleidung dienende, vorzugsweise feder-
belastete seitliche Schwenkflügel (15) vorgesehen sind.
7. Uebergangseinrichtung (21) mit zwei Uebergangseinrichtungsteilen
(22) , vorzugsweise mach mindestens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie
(21) druckwellendicht ist.
8. Im wesentlichen bezüglich einer Mitteltrennebene symmetrische Uebergangseinrichtung (21), vorzugsweise
nach mindestens einem der Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei in der Trennebene aufeinander gleitende
oder rollende Winkelrahmen (1), welche mittels federnder Elemente (3), schwimmend oder kardanisch mit den beiden
Wagenkastenenden (20) verbunden sind.
9. Uebergangseinrichtung (21), vorzugsweise nach mindestens einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die aufeinander gleitend oder rollend angeordneten Winkelrahmen (1) durch federnde Elemente (3) im wesentlichen
druckwellendicht aneinander gepresst sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |