DE640970C - Windschnittige Ausbildung der Stirnflaechen kuppelfaehiger Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Windschnittige Ausbildung der Stirnflaechen kuppelfaehiger EisenbahnfahrzeugeInfo
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Description
Windschnittig ausgebildete Stirnwände von Eisenbahnfahrzeugen sind bekannt, insbesondere
bei solchen Eisenbahnfahrzeugen, deren Einreihung in Züge nicht in Frage kommt,
sowie bei dauernd zusammengekuppelten Zugeinheiten.
Soweit kuppelfähige und im Eisenbahnbetrieb freizügig verwendbare Fahrzeuge windschnittige
Stirnwände erhielten, wurden diese
to so ausgebildet, daß zwischen den Stirnwänden zweier Wagen hinreichend Raum zur Unterbringung
des Faltenbalges verblieb. Bei so gestalteten Fahrzeugen weisen jedoch die Seitenflächen des-Zuges an den Kuppelstellen
der Wagen lange und tiefe Unterbrechungen auf, die den Luftwiderstand des Zuges äußerst
nachteilig beeinflussen. Zieht man die Stirnwände und das Dach zur möglichst weitgehenden
Überbrückung dieser Unterbrechungen
so weiter vor, so wird der für den Kuppler notwendige
Raum zwischen den Puffern dadurch ausgefüllt.
Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil dadurch, daß beim Vorziehen der Stirnwände
und des Daches der einzelnen Wagen bis fast zur Vorderkante der eingedrückten Puffer zwischen
den beiden Puffern der Raum für den Kuppler und zur normalen Anordnung des Faltenbalges frei bleibt.
Der zwischen den Stirnwänden zweier Fahrzeuge noch verbleibende Raum kann noch
durch 'elastische Dichtungen abgedichtet werden, was besonders bei Fahrzeugen ohne geschlossenen
Faltenbalg von Vorteil ist.
Die Nische für den Kuppler kann, um den Luftwiderstand weiter herabzusetzen,
durch eine Roll-, Schiebe- oder Klappwand verschlossen werden, wenn der betreffende
Wagen als Schlußläufer oder hinter der Lokomotive läuft. Die Wand kann entweder von
beiden Seiten oder von oben vorgezogen werden. Schließlich läßt sich dabei die Verkleidung
der'Stirnwände vorteilhaft als Rammkonstruktion ausbilden.
In 'der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel 4-5
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die Draufsicht,
Abb. 2 die Vorderansicht eines Wagenkopfes,
Abb. 3 die Draufsicht auf die Enden zweier miteinander gekuppelter Wagen,
Abb. 4 die Draufsicht auf das Ende eines Wagens, der den Schluß des Zuges bilden
soll,
Abb. 5 einen Wagenkopf mit verstärkter Windverkleidung und
Abb. 6 die einander zugekehrten nachgiebig ausgebildeten Enden einer Windverkleidung
in größerem Maßstab.
An den Umriß α des Wagens schließt sich an den Wagenenden unmittelbar die Windverkleidung/
der Stirnwände δ an, ohne sich jedoch vor den Stirnwänden zu schließen.
Sie läßt vielmehr den Raum zwischen den
Puffern c für den Faltenbalg d und die Übergangsbrücke
e frei sowie den vorgeschriebenen Raum für den Kuppler.
An dem hinteren Ende des Schlußläuf^i^
sowie am vorderen Ende des unmittelbar* die Lokomotive folgenden Wagens wird die^
ser Raum nicht benötigt. Die Windverklei-' dung/ kann deshalb hier (Abb. 4) durch eine
Wanag geschlossen und damit strömungstechnisch
noch verbessert werden.
Wird die Windverkleidung/ besonders verstärkt, wie in Abb. S bei h angedeutet ist,
so wird damit eine ihrer großen Höhe wegen äußerst wirksame Rammkonstruktion geschaffen,
die die bei einem Unfall in erster Linie in Mitleidenschaft gezogenen Kopfteile des Wagens noch weiter von den besetzten
Abteilen wegrückt.
In Abb. 6 ist schließlich noch dargestellt, wie sich die elastische Dichtung/ zwischen
den Stirnwänden zweier erfindungsgemäß ausgebildeter Fahrzeuge ausführen läßt. Die
Dichtungen i bilden die Köpfe der Windverkleidungen/ und sind schon in Abb. 3 angedeutet.
Der Darstellung in Abb. 6 liegt eine polsterartige Ausbildung mit Federn k und.
einer äußere'n Verkleidung/ zugrunde; doch sind auch andere Ausführungsarten, z. B. mit
Hohlgummi, möglich.
Claims (4)
1. Windschnittige Ausbildung der Stirn-. flächen kuppelfähiger Eisenbahnfahrzeuge
durch Vorziehen der Seitenwände und des Daches bis fast zur Vorderkante der eingedrückten
Puffer, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Puffern (c) .
der Raum für den Kuppler und zur normalen Anordnung des Faltenbalges (d) frei bleibt.
2. Stirnwandausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für die
Eindrückung der Puffer (c) zwischen den Stirnwandverkleidungen (/) zweier Fahrzeuge
noch verbleibende Raum durch elastische Dichtungen (/) abgedichtet ist.
3. Stirnwandausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für den
Faltenbalg (d) und den Kuppler vorgesehene nischenartige Raum durch eine Roll-, Schiebe- oder Klappwand (g) geschlossen
werden kann.
4. Stirnwandausbildung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Windverkleidung (/) durch Verstärkung (A) gleichzeitig als Rammkonstruktion ausgebildet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED69549D DE640970C (de) | 1935-01-19 | 1935-01-19 | Windschnittige Ausbildung der Stirnflaechen kuppelfaehiger Eisenbahnfahrzeuge |
DE1937D0076825 DE702253C (de) | 1935-01-19 | 1937-12-14 | Windschnittige Ausbildung der Stirnflaechen kuppelfaehiger Eisenbahnfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED69549D DE640970C (de) | 1935-01-19 | 1935-01-19 | Windschnittige Ausbildung der Stirnflaechen kuppelfaehiger Eisenbahnfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE640970C true DE640970C (de) | 1937-01-16 |
Family
ID=7060323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED69549D Expired DE640970C (de) | 1935-01-19 | 1935-01-19 | Windschnittige Ausbildung der Stirnflaechen kuppelfaehiger Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE640970C (de) |
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-
1935
- 1935-01-19 DE DED69549D patent/DE640970C/de not_active Expired
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