DE1025440B

DE1025440B - Gleisverbindung fuer parallel laufende Einschienenbahngleise, insbesondere fuer Spielzeug- und Modelleisenbahnen

Info

Publication number: DE1025440B
Application number: DEM29516A
Authority: DE
Inventors: Paul Litter; Georg Lange
Original assignee: MENTOR EINSCHIENENBAHN GmbH
Current assignee: MENTOR EINSCHIENENBAHN GmbH
Priority date: 1956-02-01
Filing date: 1956-02-01
Publication date: 1958-03-06

Description

Gleisverbindung für parallel laufende Einschienenbahngleise, insbesondere für Spielzeug- und Modelleisenbahnen Die Erfindung betrifft eine Gleisverbindung für parallel laufende Einschienenbahngleise und ist insbesondere für Spielzeug- und Modelleisenbahnen bestimmt. Für eine solche Gleisverbindung finden Weichen Anwendung, bei denen je ein gerader sowie ein gebogener Schienenabschnitt schwenkbar gelagert und miteinander gekuppelt sind und sich mit ihren zungenartig abgeschrägten Enden von der einen oder anderen Seite gegen das ebenfalls zungenartig abgeschrägte Einlaufende der Stammschiene anlegen. Derartige Weichen sind bei einschienigen Hängebahnen bekannt, deren Fahrzeug auf dem Untergurt eines I-förmigen Trägers läuft, also die Schiene nicht wie bei Einschienenbahnen an ihrer ganzen Höhe an beiden Seiten umfaßt.
Gemäß der Erfindung kann eine besonders einfache Ausgestaltung der eingangs erwähnten Gleisverbindung dadurch erreicht werden, daß die gebogenen schwenkbaren Schienenabschnitte der beiden zu einer Gleisverbindung gehörenden Weichen zu einem S-förmig gebogenen Schienenstück vereinigt sind, das um eine senkrechte, mittig angeordnete Drehachse sch,#venkbar ist.
Die Ausgestaltung der Gleisverbindung nach der Lehre der Erfindung hat den weiteren wesentlichen Vorteil eines stoßfreien Überganges zwischen der Stammschiene und den gebogenen schwenkbaren Schienenabschnitten der beiden Weichen, so daß die Gleisverbindung auch mit hoher Geschwindigkeit stoßfrei befahren werden kann. Zur Verstellung der Gleisverbindung brauchen nur die gebogenen Schienenabschnitte der beiden Weichen, ähnlich wie die Zungenweichen von Doppelschienen, waagerecht verschoben zu werden, was in einfacher Weise z. B. mittels ferngesteuerter Zugmagnete erreicht werden kann. Die Gleisverbindung gemäß der Erfindung kann außer für Spielzeug- oder Modelleisenbahnen mit gleichem Vorteil auch für Vollbahnen Anwendung finden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vereinfachter Form in der Draufsicht dargestellt.
Die beiden parallel laufenden Stammschienenstränge 1, 5 sind durch zwei Weichen unterbrochen, von denen jede aus einem um eine senkrechte Achse 6 schwenkbaren geraden Schienenabschnitt 4 besteht, der über eine Gelenkstange 9 mit dem gebogenen Ende eines S-förmigen Schienenstückes 11 gekuppelt ist, das um seine senkrechte Mittelachse 12 schwenkbar ist. Die Einlaufenden der beiden Stammschienen 1 weisen eine Wölbung 2 auf, die der Krümmung der gebogenen Enden des Schienenstückes 11 entspricht, während das Ende des schwenkbaren geraden Schienenab,schnitts 4 in gleicher Weise ausgekehlt ist, so daß sich in der gezeichneten geraden Weichenstellung das ausgekehlte Ende des geraden Schienenabschnitts 4 glatt gegen die Wölbung 2 des Einlaufendes der Stammschiene 1 anlegt und eine glatte gerade Verbindung der beiden Schienenstränge 1.5 erhalten wird.
Die beiden Enden des S-förmig gebogenen drehbaren Schienenstückes 11 sind zungenartig abgeschrägt und haben in der dargestellten Lage einen solchen Abstand von dem durchlaufenden Schienenstrang 1, 5, daß das die Schiene beiderseits umschließende Fahrzeug die Weiche unbehindert durchfahren kann.
Sollen die beiden parallel laufenden Stammschienen 1 miteinander verbunden werden, so wird das S-förmige Schienenstück 11 mittels einer zweckmäßig an der Kupplungsstange 9 angreifenden, von Hand oder elektrisch bzw hvdraulisch betätigten Verstellvo,rrichtung so weit verschwenkt, bis die zungenartig abgeschrägten Enden sich an die geraden Seiten der Einlaufenden der beiden Stammschienen 1 anlegen, während gleichzeitig die geraden Schienenabschnitte 4 um ihre Achsen 6 nach außen geschwenkt werden und mit ihren ausgekehlten Enden den für den Durchgang des Fahrzeugs nötigen Abstand von der Wölbung 2 der Einlaufenden der Stamms.ch.iene 1 erhalten. Hierbei wird infolge der Wölbung 2 ein stoßfreier Übergang der Einlaufenden der beiden Stammschienen 1 auf die zungenartig abgeschrägten Enden des S-förmig gebogenen Schienenstückes 11 erreicht.
Bei elektrischem Antrieb der Einschienenbahn sind die nicht gezeichneten Stromzuführungsschienen an den senkrechten Seiten der Schienen vorgesehen und erstrecken sich auch über das S-förmig gebogene Schienenstück 11. Hierbei sind die Stammschienen 1 im Anlagebereich des S-förinig gebogenen Schienenstückes 11 von Stromschienen freigehalten, während sowohl die W ölbung 2 als auch die gerade Seite des Einlaufendes der Stammschienen 1 Stromschienen tragen. Die Stromabnehmer des Fahrzeugs liegen daher bei jeder Stellung der Gleisverbindung an Stromschienen an, und die Stromzuführung ist beim Befahren der Gleisverbindung nirgends unterbrochen.
Die geraden Schienenabschnitte 4 können, ähnlich wie bei einer Gabelweiche, auch eine Krümmung erhalten, ohne daß sich in der Ausgestaltung der Gleisverbindung etwas Grundsätzliches ändert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gleisverbindung für parallel laufende Einschienenbahngleise, insbesondere für Spielzeug-und Modelleisenbahnen, unter Verwendung von Weichen, bei denen je ein gerader und ein gebogener Schienenabschnitt schwenkbar gelagert und miteinander gekuppelt sind und sich mit ihren zungenartig abgeschrägten Enden von der einen oder der anderen Seite gegen das ebenfalls zungenartig abgeschrägte Einlaufende der Stammschiene anlegen, dadurch gekennzeichnet, daß die gebogenen schwenkbaren Schienenabschnitte der beiden zu einer Gleisverbindung gehörenden Weichen zu einem S-förmig gebogenen Schienenstück (11) vereinigt sind, das um eine senkrechte, mittig angeordnete Drehachse (12) schwenkbar ist.
2. Gleisverhin.d.ung nach Anspruch 1 für elektri@ch betriebene Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Stromschienen an den senkrechten Seitenflächen der Fahrschienen und schwenkbaren Schienenabschnitte die Stammschienen (1) im Anlagebereich des S-förmig gebogenen Schienenstückes (11) von Stromschienen freigehalten sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 736 497.