DE2654542C3 - Hub-Kipp-Vorrichtung für Behälter, insbesondere zum Entleeren von Müllgefäßen in Müllsammelbehälter. - Google Patents
Hub-Kipp-Vorrichtung für Behälter, insbesondere zum Entleeren von Müllgefäßen in Müllsammelbehälter.Info
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Hub-Kipp-Vorrichtung für Behälter, insbesondere zum Entleeren von
Müllgefäßen in Müllsammelbehälter, beispielsweise Müllwagen, die aus mindestens einem am Vorrichtungsrahmen angelenkten Schwenkarm, einem den Behälter
aufnehmenden Hub-Kipp-Gestellf das mittels einer Viergelenkführung zwischen einer unteren und einer
oberen Stellung beweglich am Schwenkarm angebracht ist und einer für die Betätigung von Schwenkarm und
Hub-Kipp:GestelI gemeinsamen, zwischen eLaem Fixpunkt
und einem Lenker der Viergelenkführung eingesetzten Zylinder-Kolben-Anordnung besteht, wobei
der untere Teil des Schwenkarmes und der Träger des Hub-Kipp-Gestells zwei gegenüberliegende, über
obere und untere Lenker verbundene Glieder der Viergelenkführung bilden.
Bei einer aus DE-AS 12 66 213 bekannten Hub-Kipp-Vorrichtung dieser Art ist die Zylinder-Kolben-Anordnung
am unteren Ende an einer den Fixpunkf bildenden Konsole abgestützt und am oberen Ende innerhalb des
Lenkervierecks am oberen Lenker angelenkL Um jedoch bei dieser bekannten Hub-Kipp-Vorrichtung
sowohl die Hubbewegung mittels der Viergelenkführung als auch die Kippbewegung mittels des Schwenkarmes
mit der einzigen Zylinder-Kolben-Anordnung hervorzurufen, muß an einem der Lenker der Viergelenkführung
zusätzlich ein Steuerhebel angelenkt sein, der mit seinem i-veiten Ende schwenkbar an einem
Rahmenteil der Einschüttvorrichtung gelagert ist Dieser Steuerhebel bedingt zwangsläufig, daß der
Schwenkarm und die Viergelenkführung gleichzeitig betätigt werden und dadurch eins gleichzeitige Hubbewegung
und Kippbewegung einsetzt. Da das Einkippen des Behälters in die Einschüttöffnung eine reine
Kippbewegung sein muß, ist es erforderlich, mit dem Anschwenken des zu entleerenden Behälters an eine
Frontplatte die Wirksamkeit des Steuerhebels zu beenden. Hierzu ist bei der bekannten Vorrichtung der
den Steuerhebel tragende Rahmenteil selbst schwenkbar an der Einschüttvorrichtung gr-lagert und an seinem
oberen in die Einschüttöffnung schwenkbaren Teil mit einer Verriegelungsvorrichtung für den zu entleerenden
Behälter ausgestattet, um diesen schwenkbaren Rahmenteil,
den Behälter, die Viergelenkführung und den Schwenkarm zu einer Einheit miteinander zu verriegeln.
Durch die Notwendigkeit dieser zusätzlichen Einrichtungen, nämlich des Steuerhebels, des den Steuerhebel
tragenden schwenkbaren Rahmenteiles und einer Verriegelungsvorrichtung werden der Aufbau dieser
bekannten Vorrichtung aufwendig, ihre Verschleißanfälligkeit wesentlich erhöht und ihre Betriebssicherheit
beträchtlich vermindert. Vor allem läßt sich aber mittels des Steuerhebels für das Viergelenk keine Trennung der
Bewegung des Viergelenks von der Bewegung des Schwenkarmes erreichen. Die mit der Hubbewegung
des Viergelenkes einsetzende Kippbewegung des Schwenkarmes verhindert deshalb, daß die zu entleerenden
Behälter hinter der Hup-Kipp-Vorrichtung aufgestellt und von dieser erfaßt und vom Boden
abgehoben werden können. Vielmehr muß bei dieser bekannten Vorrichtung jeder Behälter am Kipprahmen
eingehängt und nach dem Entleeren wieder vom Kipprahmen abgenommen werden.
Die für die Sicherung der reinen Kippbewegung beim Einschütten notwendige Verriegelungseinrichtung stellt
eine erhebliche Gefährdung für die zu entleerenden Behälter dar. Sie kann außerdem nur dann sicher
wirksam werden, wenn die entsprechenden Teile des zu entleerenden Behälters genau mit den Teilen der
Verriegelungseinrichtung zusammenpassen. Schon ge-
ringe Verformungen am Behälter, die in der Praxis meist
unvermeidlich sind, führen dazu, daß die Verriegelung nicht mehr einwandfrei eintritt und dann erhebliche
Beschädigungen am Behälter und an der Hubvorrichtung selbst entstehen.
Wollte man die bekannte Hub-Kipp-Vorrichtung in
einer aus F i g. 1 und 2 der DE-AS 11 92 583 bekannten
Weise dadurch verbessern, daß man die Zyünder-Kolben-Anordnung
außerhalb der Viergelenkführung angreifen läßt, indem man anstelle der Benutzung des
Steuerhebels einen der Lenker nach rückwärts über seinen Anlenkpunkt am Schwenkarm hinaus verlängert
und an dieser Verlängerung eine zusätzliche Hubvorrichtung angreifen läßt, so muß — wie in den F i g. 1 und
2 der DE-AS 11 92 583 angedeutet — die Zylinder-Kolben-Anordnung
am Schwenkarm angreifen, um dessen Kippbewegung zu erzeugen. Bei mechanischer Ausbildung
der Hubvorrichtung müßte die Kippbewegung des Schwenkarmes in eine Hubbewegung der Viergelenkfühning
umgesetzt werden, so daß die gleichzeitige Hubbewegung und Kippbewegung und die Notwendigkeit
einer Verriegelung während der reinen Kippbewegung bestehen bleiben würden. Bei Benutzung einer
pneumatischen oder hydraulischen Hubvorrichtung gemäß DE-AS 11 92 583 in einer bekannten Vorrichtung
nach DE-AS 12 66 213 würde diese im Prinzip den aus DE-AS 12 01 756 und DE-AS 12 40 776 bekannten
Hub-Kipp-Vorrichtungen gleichkommen, bei denen das Vorhandensein zweier Druckmittelmotore nicht nur
erheblich größeren Aufwand an Druckmittelmotoren und Ventilen, sondern auch die Notwendigkeit einer
sicheren zeitlichen Steuerung der beiden Druckmittelmotore bedingt
Wollte man die aus DE-AS 12 66 213 bekannte Vorrichtung dadurch verbessern, daß man anstelle der
von unten wirkenden und im Inneren des Lenkervierecks angreifenden Zylinder-Kolben-Anordnung in der
aus FR-PS 20 52 328 für die Erzeugung einer reinen Hubbewegur j einer Ladeplattform an Kraftfahrzeugen
bekannten Weise die Zylinder-Kolben-Anordnung von oben nach unten wirken und an einem Betätigungsarm
angreifen läßt, der einen der Lenker über dessen Anlenkungspunkt am Schwenkarm hinaus verlängert, so
ist nicht zu übersehen, ob eine aus DE-AS 12 66213 bekannte -Hub-Kipp-Vorrichtung überhaupt auf diese
Weise mit einer einzigen Zylinder-Kolben-Anordnung betätigt werden kann, ob nach wie vor der Steuerhebel
und die zwischen dem schwenkbaren Rahmenteil und dem zu entleerenden Behälter wirkende Verriegelungsvorrichtung
notwendig sind. Vor allem läßt sich nicht der Bewegungsablauf einer so abgewandelten Hub-Kipp-Vorrichtung
übersehen.
Eine Hub-Kipp-Vorrichtung bei der die Hubbewegung und die Kippbewegung voneinander getrennt
verlaufen, obwohl beide Bewegungen von ein und " derselben Zylinder-Kolben-Anordnung erzeugt werden,
ist aus DE-AS 12 20 785 bekannt. Bei dieser Vorrichtung
ist ein Schlitten axial gleitend auf dem Schwenkarm geführt. Die Zylinder-Kolben-Anordnung ist zwischen
einem Fixpunkt und einem Anlenkungspunkt an diesem Schlitten eingesetzt und trägt an seinem am Schlitten
angelenkten Ende eine einseitig abgeflachte kreisförmige Steuer- und Verriegelungsscheibe, die mit dem
abgeflachten Teil während der Hubbewegung des Schlittens in einer Steuernut am Schwenkarm gleitet 6s
und während der Kippbe Regung mit dem kreisförmigen Teil in eine Verriegelungsaiisnehmung am Schwenkarm
greift, wobei sie den Schlitten gegen jegliche Gleitbewegung am Schwenkarm verriegeln solL Die Praxis hat
jedoch ergeben, daß derartige Vorrichtungen übermäßig verschleißanfällig sind, weil die Steuer- und
Verriegelungsscheibe während des Kippvorganges, insbesondere aber während eines am zu entleerenden
Behälter auszuübenden Rüttelvorgangs erhebliche Kräfte zu übertragen hat und außerdem sowohl die
Steuer- und Verriegelungsscheibe als auch die Steuernut und die Verriegelungsausnehmung im Schwenkarm
starker Verschmutzung während des Betriebes unterworfen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Hub-Kipp-Vorrichtung mit einer gemeinsamen Betätigung
für den Schwenkarm und das Hub-Kipp-Gestell
der eingangs beschriebenen Art dahingehend wesentlich zu verbessern, daß die Steuerung und der Aufbau
der Vorrichtung wesentlich vereinfacht werden und sich durch wesentlich verringerte Verschleißanfälligkeit
auszeichnen und daß trotz der Verwendung nur eines einzigen Antriebes eine gute Trei^iung zwischen der
Bewegung der Viergelenkführung (Hubvorgang) und der Bewegung des Schwenkarmes (Kippvorgang)
gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zylinder-Kolben-Anordnung sich überwiegend
entlang der Rückseite des Schwenkarmes erstreckend mit ihrem oberen Ende am Fixpunkt und mit ihrem
unteren Ende am freien Ende eines für die gesamte Hub-Kipp-Vorrichtung wirksamen Betätigungshebels
angelenkt ist, wobei dieser Betätigungshebel einstückig mit einem der Lenker, vorzugsweise dem unteren
Lenker, durch eine Verlängerung über dessen Anlenkpunkt am Schwenkarm hinaus an der Rückseite des
Schwenkarmes gebildet ist. Wie sich herausgestellt hat, wird durch die sich überwiegend entlang der Rückseite
des Schwenkarmes erstreckende Lage der Zylinder-Kolben-Anordnung, deren Wirkungsrichtung von oben
nach unten und den durch Verlängerung eines Lenkers gebildeten Betätigungshebel erreicht, daß bei Abwärtsbewegung
die Zylinder-Kolben-Anordnung nur die Viergelenkführung betätigt, solange diese Bewegungsmöglichkeit hat, und erst dann, wenn die Viergclenkführung
ihre obere Bewegungsbegrenzung erreicht hat, ohne wesentliche Erhöhung des Kraftaufwandes die
Bewegung des Schwenkarmes, also den Kippvorgang einleitet. Während des gesamten Kippvorganges, und
zwar Einkippens und Zurückkippens wird die Viergelenkführung ohne die Notwendigkeit einer Verriegelung
allein durch das Zusammenwirken des Eigengewichtes und der von der Zyünder-Kolben-Anordnung
erzeugten Kraft bzw. Bremswirkung fest und sicher an
ihrer oberen Bewegungsbegrenzung gehalten, und zwar so lange, bis bei der Rückwärtsbewegung der Schwenkarm
in seine Ausgangstage, d. h. seine untere Bewegungsbegrenzung zurückgeschwenkt ist. Erst dann setzt
die Bewegung der Viergelenkführung zum Absenken eines entleerten Behälters ein.
Da dieser Bewegungsablauf allein durch die obere
Bewegungsbegrenzung der Viergelenkführung und die untere Bewegungsbegrenzung des Schwenkarmes gewährleistet
ist, entfallen jegliche Steuereinrichtungen und Verriegelungseinrichtungen. Dadurch erhält die
Vorrichtung einen einfachen Aufbau, die Verschleißanfälligkeit wird verhindert und die Betriebssicherheit
erhöht. Die sichere Trennung der Bewegung der Viergelenkführung von der Bewegung des Schwenkarmes
ermöglicht es, einen zu entleerenden Behälter frei hinter der Hub-Kipp-Vorrichtung aufzustellen. Das
Hub-Kipp-Gestell wird dann durch die Viergelenkführung von unten her an den Behälter herangeführt, um
diesen sicher aufzunehmen. Nach beendetem Entleervorgang wird der Behälter wieder auf dem Boden
abgesetzt, und das Hub-Kipp-Gestell bewegt sich weiter nach unten, um den entleerten Behälter freizugeben und
sich von diesem zu entfernen. Andererseits ist während des gesamten Kippvorganges ein sicheres Festhalten
des Behälters an dem Hub-Kipp-Gestell ohne die Notwendigkeit einer besonderen Verriegelung gewährleistet. Dies ist von besonderem Vorteil während eines
evtl. durchzuführenden Rütteins beim Entleeren von Behältern, da besonders bei solchem Rütteln an den
Verriegelungseinrichtungen und den von der Verriegelungseinrichtung gefaßten Teilen der Behälter bei
bekannten Vorrichtunger, erheblicher Verschleiß hervorgerufen wird.
Vorrichtung liegen in der Erzielung großer Bodenfreiheit, der leichten Anpassungsmöglichkeit an die
jeweiligen Anbringungshöhe der Vorrichtung, in der Möglichkeit der nahen Anordnung von Schwenkachse
des Schwenkarmes und Fixpunkt für die Abstützung des Zylinder-Kolben-Aggregats und nicht zuletzt im einfachen, übersichtlichen Aufbau der Vorrichtung sowie
dem übersichtlichen und damit gefahrenvermindernden Bewegungsablauf.
Für die Ausbildung der Zylinder-Kolben-Anordnung kommen jegliche Möglichkeiten, beispielsweise auch
Tauchkolbenanordnungen und Teleskopzylinder in Betracht. Es lassen sich somit alle durch die verschiedenen Möglichkeiten der Ausbildung der Zylinder-Kolben-Anordnung erreichbaren Vorteile von Fall zu Fall
ausnutzen.
Die Viergelenkführung kann im Rahmen der Erfindung mit einem Anschlag zum Begrenzen der unteren
Endstellung der Lenker bezüglich des Schwenkarmes versehen sein. Dadurch läßt sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung in einfacher Weise auf den jeweiligen Anwendungsfall, d. h. die jeweilige Einbauhöhe anpassen. Dieser Anschlag für die untere Endstellung der
Lenker kann verstellbar ausgebildet sein. Dies ist von besonderem Vorteil, wenn nachträgliche optimale
Anpassung erwünscht ist oder eine Änderung der Einbauhöhe während des Betriebes eintritt, die ein
Nachstellen der unteren Endstellung zweckmäßig erscheinen läßt.
Vorzugsweise ist die Viergelenkführung mit mindestens einem Anschlag zum Begrenzen der oberen
Endstellung der Lenker bezüglich des Schwenkarmes versehen, der mit der Lage eines am oberen Ende des
Schwenkarmes angebrachten Widerlagers für den oberen Rand des angehobenen Behälters abgestimmt
ist Dieser Begrenzungsanschlag für die obere Endstellung stellt eine zusätzliche, definierte obere Bewegungs-
begrenzung für die Viergelenkführung und einen vom Hub-Kipp-Gestell erfaßten Behälter dar, an der die
Viergelenkführung während des Kippvorganges, des Rückkippvorganges und eines evtl. auszuführenden
Rüttelvorganges durch die Wirkung der Zylinder-Kolben-Anordnung fest und sicher und damit frei von
Relativbewegungen bezüglich des Schwenkarmes gehalten wird.
Außerdem bietet dieser Begrenzungsanschlag noch den Vorteil, daß durch Anpassung dieses Endanschlages
gegenüber dem Widerlager am oberen Ende des Schwenkarmes eine Pressung oder eine übermäßige
Pressung des Behälterrandes bei Ende des Hubvorganges und während zumindest des ersten Teiles des
Kippvorganges vermieden wird.
Die erfindungsgemäße Hub-Kipp-Vorrichtung kann auch derart ausgebildet sein, daß zwei jeweils aus
Schwenkarm, Viergelenkführung und Zylinder-Kolben· Anordnung gebildete Einheiten in gegenseitigem
Abstand nebeneinander angebracht, für wahlweise gleichzeitige, gleichmäßige Betätigung steuerbar ausgebildet und mit Einrichtungen zum wahlweisen getrennten Erfassen eines schmaleren Behälters mit jeweils
einer der Einheiten oder gemeinsamen Erfassen eines breiteren Behälters mit beiden Einheiten ausgestattet
sind. Hierdurch wird die Einsatzmöglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Ausnutzung
ihres übersichtlichen Bewegungsablaufes mit sicherer Trennung der Bewegung der Viergelenkführung von
der Bewegung des Schwenkarmes ermöglicht. Dabei können die zum gleichzeitigen Erfassen eines Großbehälters erforderlichen Einrichtungen auf die beiden
Einheiten verteilt sein. Beispielsweise kann jede Einheit an ihrer Außenseite einen beiklappbaren Tragarm
aufweisen. Sind diese Tragarme in Betriebsstellung geklappt, so nehmen sie einen Großbehälter zwischen
sich auf und greifen an Tragelemente, die am Großbehälter angebracht sind. Je nach Konstruktion
des Großbehälters kann dann der Tragarm dazu ausgebildet sein, an seitliche Tragzapfen, seitliche
Handgriffe oder auch an einen seitlichen fianschartigen Rand des Behälters zu greifen. Um gleichmäßige
Arbeitsweise beider Einheiten beim Entleeren von Großbehältern zu erreichen, wird man vorzugsweise die
Zylinder-Kolben-Anordnungen beider Einheiten in ihren Dimensionen und Steuerungen aufeinander
abstimmen. Zusätzlich oder statt dessen kann man aber auch die Kippgestellträger der beiden Einheiten dazu
ausbilden, daß sie sich starr miteinander verbinden lassen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Hub-Kipp-Vorrichtung gemäß der Erfindung in unterer Ausgangsstellung mit davorgestelltem
zu entleerendem Müllbehälter in Seitenansicht,
F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1 bei angehobenem Müllbehälter,
F i g. 3 die Vorrichtung nach F i g. 1 bei eingekipptem Müllbehälter.
F i g. 4 die Vorrichtung nach F i g. 1 bis 3 in rückwärtiger Ansicht,
Fig.5 eine zweite Ausführungsform der E'findung
mit zwei wahlweise gemeinsam oder getrennt benutzbaren Hub-Kipp-Vorrichtungen entsprechend Fig. 1 bis 4
und
F i g. 6 eine dritte Ausführungsform der Erfindung für
das Entleeren von Großbehältern.
Im Beispiel der F i g. 1 bis 4 handelt es sich um eine
Hub-Kipp-Vorrichtung zum Entleeren von Müllbehältern 10 in eine an einem Müllsammelbehälter,
beispielsweise einem Müllwagen, angebrachte Einschüttvorrichtung 11. Wie die Zeichnung zeigt enthält
diese Hub-Kipp-Vorrichtung 12 einen am Schüttungsgehäuse gelagerten Schwenkarm 13. An diesem
Schwenkarm 13 ist mittels Viergelenkführung, nämlich einem oberen Lenkerpaar 14 und einem unteren
Lenkerpaar 15 ein Kippgestellträger 16 angebracht Dieser Kippgestellträger 16 ist entsprechend der Art
der zu entleerenden Behälter 10 z. B. an seinem oberen Teil mit einer unter den Rand des Behälters 10
greifenden Trägerleiste 17 und am unteren Teil mit
einem sich gegen die Wandung des Behälters 10 legenden Widerlagerelements 18 ausgerüstet. Mit der
Viergelenkführung 14,15 läßt sich der Kippgestellträger
16 entlang des Schwenkarmes 13 aus der in Fig. 1 gezeigten unteren Stellung in die in F i g. 2 gezeigte
oben, .»teilung anheben, in welcher er sich an ein am
Schwenkarm 13 angebrachtes Widerlager 19 anlegt.
Wie aus F i g. 1 bis 3 ersichtlich, ist mindestens ein Lenker des unteren Lenkerpaares 15 über seinen
Anlenkpunkl 20 am Schwenkarm 13 hinaus nach der Rückseite des Schwenkarmes 13 hin zu einem
Betätigungshebel 21 verlängert. An das freie Ende dieses Betätigungshebels 21 ist die Kolbenstange 22
einer Zylinder-Kolben-Anordnung 23 bei 24 angelenkt. Das obere Ende der Zylinder-Kolben-Anordnung 23 ist
bei 25 stationär an einem an der Einschüttvorrichtung 11
ucicäugien nügc λ%ι augcicMiit.
Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, ist die Kolben-Zylinder-Anordnung 23 als hydraulischer Teleskopzylinder
ausgebildet und weist seinen Druckmittelanschluß an ihrem stationären Anlenkungspunkt 25 auf (nicht
gezeigt). Dadurch reicht für die Betätigung dieser Zylinder-Kolben-Anordnung ein einfaches (nicht gezeigtes) Steuerventil für hydraulisches Druckmittel aus,
das an der Einschütteinrichtung 11 stationär seitlich zur
Hub-Kipp- Vorrichtung 12 angebracht sein kann.
Wie F i g. 2 zeigt, fährt bei Beaufschlagen der Zylinder-Kolben-Anordnung 23 zunächst der äußere
Inneiuylinder 27 aus, so daß die Zylinder-Kolben-An-Ordnung zunächst maximale Kraft entwickeln kann.
Durch das Ausfahren des äußeren Innenzylinders 27 wird der Betätigungshebel 21 nach unten gedrückt, so
daß der Kippgestellträger 16 über den mit dem Betätigungshebel 21 einstückigen unteren Lenker 15
nach oben gedruckt und durch die Viergejenkführung in
die obere Stellung in Anlage an das Widerlager 19 geführt wird. Der Schwenkarm 13 trägt an seinem
oberen Ende eine Anlageplatte 28, an die — wie F i g. 2 zeigt — das zu entleerende Gefäß 10 mit seinem oberen
Rand von unten her nahezu herangeführt wird Von dieser in Fig.2 gezeigten Stellung an bilden der
Schwenkarm 13 und der KippgesteH-Träger 16 mit dem an ihm aufgehängten Müllgefäß 10 bezüglich ihrer Last
eine der Kraft der Zylinder-Kolben-Anordnung als Drehmoment um die Schwenkachse 29 des Schwenkarmes 13 entgegenwirkende Einheit Dementsprechend
werden durch die weitere Kraftwirkung der Zylinder-Kolbenanordnung 23 der Schwenkarm 13 und der in der
oberen Stellung befindliche Kippgestellträger 16 mit so dem angehängten Müllgefäß 10 um die Schwenkachse
24 nach oben gekippt Dabei fährt zunächst der äußere
Innenzylinder 27 der Zylinder-Kolbenanordnung 23 unter maximaler Kraftentwicklung voll aus. Wenn
dieses Ausfahren beendet ist, befindet sich der Schwenkarm 13 mit den an ihm angebrachten Teilen in
einer merklichen Vorschwenkstellung, in der bereits eine zur Drehmomententwicklung günstige gegenseitige Lage zwischen dem unteren Anlenkpunkt 24, dem
oberen Anlenkpunkt 25 und der Schwenkachse 29 eo erreicht ist Die beim darauffolgenden Ausfahren der
Kolbenstange 22 von der als Teleskopzylinder ausgebildeten Zylinder-Kolbenanordnung 23 nur noch entwikkelte geringere Kraft reicht dann aber für sicheres
Kippen der von Schwenkarm 13, KJppgestellträger 16 und Hüllgefäß 10 gebildeten Einheit aus. Die Vorrichtung kann mit einem bekannten (nicht dargestellten)
Druckentlastungsventil ausgestattet sein, das vom
Schwenkarm 13 bzw. dem Kippgestellträger 16 in der
obersten Einkipplage getätigt wird. Dieses Druckentlastungsventil öffnet einen über eine Drossel geführten
Bypass-Kanal zum hydraulischen Druckmittelbehälter. Dadurch wird in oberster Einkippstellung nur so viel
Druck auf der Zylinder-Kolben-Anordnung 23 gehalten, wie dies zum Halten der von Schwenkarm, Kippgestellträger 16 und Müllgefäß 10 gebildeten Einheit in der
oberen Einkippstellung notwendig ist.
Zum Zurückschwenken ist lediglich das Druckmittel-Steuerventil so umzustellen, daß das hydraulische
Druckmittel aus der Zylinder-Kolbenanordnung 23 zurücklaufen kann. Durch das Eigengewicht des
Schwenkarmes, des Kippgestellträgers 16 und des entleerten Müllgefäßes 10 wird die Hub-Kipp-Vorrichtung zunächst in ihre untere, durch einen Anschlag 38
begrenzte Stellung des Schwenkarmes 13 zurückgekippt. Danach wird der Betätigungshebel 2! mit dem
einen oder beiden unteren Lenkern 15 wieder in die in F i g. 1 gezeigte Ausgangsstellung zurückgeschwenkt,
wobei der Kippgestellträger 16 abgesenkt und das entleerte Müllgefäß 10 abgesetzt wird. Zum Rütteln des
zu entleerenden Müllgefäßes kann der Rückschwenkvorgang aus der in F i g. 3 dargestellten Einkippstellung
eingeleitet und nach kurzer Rückschwenkbewegung des Schwenkarmes 13 wieder ein volles Einschwenken in
die in Fig.3 gezeigte Endstellung hervorgerufen werden. Dieser Rüttelvorgang kann beliebig oft
wiederholt werden.
Alle Bewegungsabläufe der Hub-Kipp-Vorrichtung 12 erfolgen in der beschriebenen Reihenfolge, ohne daß
hierzu eine besondere Steuerung an der Zylinder-Kolbenanordnung 23 erforderlich wäre.
F i g. 4 zeigt die Vorrichtung in rückwärtiger Ansicht. Dabei ist erkennbar, daß in diesem gezeigten Beispiel
die Einschüiteinrichlung 11 zur staubfreien Entleerung
der Müllgefäße eine herkömmliche Frontplatte 30 enthält, an der in Abwandlung der oben erläuterten
Ausführung die Anlageplatte 28 angebracht ist. Das Müllgefäß 10 drückt daher beim Einkippen in die
Entleervorrichtung U die Frontplatte 30 über diese Anlageplatte 28 vor sich her, bis die Frontplatte 30 bis
an einen rückwärtigen Endlagepuffer schwenkt. Die sichere Anlage des oberen Müllgefäßrandes an die
Frontplatte 30 kann in herkömmlicher Weise durch eine ständig in Schließrichtung der Frontplatte wirkende
elastische Vorrichtung, beispielsweise eine Feder, oder auch durch eine gesteuerte herkömmliche Schließvorrichtung erreicht werden.
Fig.4 zeigt ferner, daß im dargestellten Beispiel
beide unteren Lenker 15 über ihren Anlenkungspunkt 20 hinaus zu je einem Betätigungshebel 21 verlängert
sind.
Bei der in F i g. 5 gezeigten abgewandelten Ausführungsform ist die Einschüttvorrichtung 31 so breit
ausgebildet, daß ein Großraumbehälter, beispielsweise ein solcher für 1,1 bis 2,5 m3 Inhalt in sie entleert werden
kann. An der Rückseite dieser Einschüttvorrichiung 31 sind nebeneinander zwei Hub-Kipp-Vorrichtungen 12
gemäß F i g. 1 bis 4 angebracht Jede dieser Hub-Kipp-Vorrichtungen 12 hat ihre eigene (nicht gezeigte)
Zylinder-Kolbenanordnung, die jeweils über die Betätigungshebel 21 der unteren Lenker 15 auf den jeweiligen
Kippgestellträger 16 in gleicher Weise einwirkt wie oben erläutert Zusätzlich zu diesem Paar von
Hub-Kipp-Vorrichtungen 12 ist noch ein an die Trägerleisten 17 starr ansetzbarer, beispielsweise
anschraubbarer Verbindungs- und Trägerbalken 32
vorgesehen. Dieser Verbindungs- und Trägerbalken 32 ist an seiner Oberseite mit zahnartigen, in Abständen
angeordneten Haltevorsprüngen 33 ausgebildet, um Behälter, beispielsweise Müllgefäße verschiedenster
oberer Randausbildung aufnehmen zu können. Ergänzend könnte nocn ein wahlweise ansetzbarer, gestrichelt
dargestellter Zwischenpuffer 34 vorgesehen sein, der dann zwischen den beiden Widerlagerelementen 18
anzuordnen wäre. Bei angesetztem Verbindungs- und Tragbalken 32 sind beide Hub-Kipp-Vorrichtungen 12
gezwungen, sich als eine Einheit zu bewegen. Um dies auch hinsichtlich der Druckmitlelsteuerung zu ermöglichen,
ist zwar jede der beiden (nicht dargestellten) Zylinder-Kolben-Anordnungen mit einem eigenen
Steuerventil 35 ausgestattet. Jedoch ist dem Steuerventil 35 der einen Zylinder-Kolben-Anordnung ein Umschaltventil
36 beigegeben, das bewirkt, daß beide Zylinder-Kolben-Anordnungen über eine entlang des
Gehäuses der tinschüttvornchtung 31 verlaufenden
Verbindungsleitung 37 von einem Steuerventil 35 her betätigbar sind.
Das Umschaltventil 36 kann auch als automatische, hydraulische Kupplung ausgebildet sein, die unabhängig
von der auf die eine oder andere Zylinder-Kolbenanordnung wirkenden Last beide Zylinder-Kolbenanordnungen
23 gleichzeitig und gleichmäßig ausfahren läßt. Bei Benutzung einer solchen automatischen hydraulischen
Kupplung erübrigt sich die starre Verbindung beider Kippgestellträger 16 durch einen Verbindungs- und
Trägerbalken 32.
Bei angesetztem Verbindungs- und Trägerbalken 32 und evtl. angesetztem Zwischenpuffer 34 lassen sich
folgende Möglichkeiten ausführen:
a) Entleerung von einem größeren Behälter;
b) gleichzeitige Entleerung von zwei kleineren Behältern:
c) Entleerung von einem kleineren Behälter (unter nur halber Kapazitätsausnutzung der Hub-Kippvorrichtung
12).
Sollen mit der Vorrichtung nach Fig.5 über längere
Zeit nur kleinere Gefäße entleert werden, dann kann sie ohne weiteres durch Abnehmen des Verbindungs- und
Tragbalkens 32 und des evtl. angebrachten Zwischenpuffers 34 zu einer Zwillingsvorrichtung entsprechend
F i g. I bis 4 umgestellt werden.
In Fig. 6 handelt es sich um eine abgewandelte
Ausführungsform der Erfindung für das Entleeren herkömmlicher Müllgroßbehälter 40 mit an den
Seilenwänden angebrachten Tragzapfen 43.
Die Einschüttvorrichtung 41 ist in diesem Beispiel ebenfalls verbreitert ausgebildet und evtl. mit bekannten
Deckelöffnungseinrichtungen für die Müllgroßbehälter 40 ausgestattet In dieser Ausführungsform der Erfindung
sind wiederum zwei Schwenkarme 13 in ähnlicher Anordnung wie im Beispiel der F i g. 5 an der Rückseite
der Einschüttvorrichtung 41 angeordnet Es ist jedoch in diesem Beispiel nur einer der Schwenkarme 13 mit einer
Zylinder-Kolben-Anordnung 23 ausgestattet. Dementsprechend genügt es auch bei diesem Ausführungsbeispiel,
daß nur bei einem der Schwenkarme 13 die unteren Lenker 15 über ihren Anlenkungspunkt 20
hinaus zu Betätigungshebeln 21 verlängert sind. Der zweite Schwenkarm 13 ist über einen fest und starr an
den oberen Enden der beiden Kippgestellträg»r 16 angebrachten Verbindungs- und Tragbalken 32 mit dem
ersten Schwenkarm 13 verbunden. Desgleichen kann auch am unteren Ende der beiden Schwenkarme 13 eine
sich irr. Bereich des Anlenkungspunktes 20 von
Schwenkarm ?m Schwenkarm erstreckende starre
Verbindungsstange vorgesehen sein. Jeder der Kippgestellträger 16 weist an den äußeren Seiten einen
zusätzlichen Tragarm 44 mit bekannter Aufnahmeklaue 45 für die Tragzapfen 43 des Müllgroßbehälters 40 au.'.
Auf diese Weise wird der Müllgroßbehälter 40 zwischen diesen Tragarmen 44 aufgenommen. Es ist auch eine
entsprechende Anpassung dieser Vorrichtung an solche Großraummüllbehälter möglich, die mit oberem
flanschartigem Rand an den Seitenwänden ausgebildet sind. Man wird dann die Tragarme 44 dazu ausbilden,
unter diese Seitenwandflansche zu greifen.
Bei der in Fig.6 gezeigten Ausführungsform ist es
ohne weiteres möglich, auch solche Müllgefäße zu entleeren, die unter ihren Umfangsrand zu fassen sind.
Dazu trägt der Verbindungs- und Tragbalken 32 und w>
ie im Beispiel der Fig. 5 die oberen zahiiartigen Haltevorsprünge 33 bei. Statt dessen können auch am
Verbindungs- und Tragbalken 32 Anhängevorrichtungen für Mülltonnen oder sonstige herkömmliche
Müllgefäße angebracht sein. Schließlich ist es auch im Beispiel der Fi g. 6 denkbar, zwischen den Widerlagerelementen
18der Kippgestellträger 16 einen Zwischenpuffer 34 fest oder abnehmbar einzusetzen.
Die grundsätzliche Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist dieselbe wie oben erläutert, wobei der zweite
Schwenkarm 13 und die an ihm angebrachte Viergelenkführung und der zweite Kippgestellträger 16 mehr
oder weniger nur die Funktion der Führung des aufgenommenen zu entleerenden Behälters übernehmen.
Mit der Vorrichtung nach F i g. 6 lassen sich außer den Großraummüllbehältern 40 auch kleinere Müllbehälter
oder auch an die zahnartigen Haltevorsprüngen 33 mit dem oberen Rand anzuhängende Großraummüllbehälter
entleeren. Im Hinblick auf diese Möglichkeit ist es zu bevorzugen, die Tragarme 44 abklappbar zu
machen.
In den dargestellten Beispielen ist der Betätigungshebel
21 am unteren Lenkerpaar 15 vorgesehen. Es ist aber im Rahmen der Erfindung auch denkbar, den Betätigungshebel
21 als Verlängerung eines cder beider oberen Lenker 14 auszubilden.
In den dargestellten Beispielen wird die untere Stellung des Kippgestellträgers 16 durch den voll
eingefahrenen Zustand der Zylinder-Kolbenanordnung bestimmt. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, wie
Fig. 1 zeigt, einen Anschlag 50 zum Begrenzen der unteren Endstellung der Lenker 15 bezüglich des
Schwenkarmes vorzusehen. Dieser Anschlag 50 kann
so verstellbar am Schwenkarm 13 angebracht sein. Mit diesem Anschlag 50 läßt sich die unterste Stellung des
Kippgestellträgers 16 und damit die Bodenfreiheit der Vorrichtung optimal einstellen und auf die gegebenen
Erfordernisse, insbesondere die Höhe der zu entleerenden Behälter abstimmen.
Bezugszeichenliste
10 Behälter, Müllgefäß
11 Einschüttvorrichtung
12 Hub-Kipp-Vorrichtung
12 Hub-Kipp-Vorrichtung
13 Schwenkarm
14 oberer Lenker, Lenkerpaar
15 unterer Lenker, Lenkerpaar
16 Kippgestellträger
es 17 Trägerieiste
es 17 Trägerieiste
18 Widerlagerelement
19 Widerlager
20 Anlenkpunkt
2b 54 542
11
21 Betätigungshebel
22 Kolbenstange
23 Zylinder-Kolben-Anordnung
24 Anlenkungspunkt
25 Anlenkungspunkt, Fixpunkt
26 Auge
27 Innenzylinder
28 Anlageplatte
29 Schwenkachse
30 Frontplaue
31 Einschüttvorrichtung (breiter)
32 Verbindungs-und Tragbalken
12
33 Haltevorspriinge
34 Zwischenpuffer
35 Steuerventil
36 Umschaltventil
37 Verbindungsleitung
38 Anschlag
40 Behälter (breiter), Müllgroßbehältei-
41 Einschüttvorrichtung
43 Tragzapfen
44 Tragarm
45 Aufnahmcklaue 50 Anschlug
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hub-Kipp-Vorrichtung für Behälter, insbesondere
zum Entleeren von Müllgefäßen in Müllsammelbehälter, beispielsweise Müllwagen, bestehend
aus mindestens einem am Vorrichtungsrahmen angelenkten Schwenkarm, einem den Behälter
aufnehmenden Hub-Kipp-Gestell, das mittels einer Viergelenkführung zwischen einer unteren und einer
oberen Stellung beweglich am Schwenkarm angebracht ist und einer für die Betätigung von
Schwenkarm und Hub-Kipp-Gestell gemeinsam, zwischen einem Fixpunkt und einem Lenker der
Viergelenkführung eingesetzten Zylinder-Kolben-Anordnung, wobei der untere Teil des Schwenkarmes
und der Träger des Hub-Kipp-Gestel!s zwei gegenüberliegende, über obere und untere Lenker
verbund«« Glieder der Viergelenkführung bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder-Kolben-Anordnung
(23) sich überwiegend entlang der Rückseite des Schwenkarmes (13) erstrekkend mit ihrem oberen Anlenkungspunkt (25) am
Auge (26) und mit ihrem unteren Anlenkungspunkt (24) am freien Ende eines für die gesamte
Hub-Kipp-Vorrichtung wirksamen Betätigungshebels (21) angelenkt ist, wobei dieser Betätigungshebel
(21) einstückig mit einem der Lenker (14, 15), vorzugsweise dem unteren Lenker (15), durch eine
Verlängern''1* über dessen Anlenkpunkt (20) am Schwenkarm (13) hinaus an der Rückseite des
Schwenkarmes (13) gebildet ist.
2. Hub-Kipp-Vorrichiung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß <!.<; Viergelenkführung
(14,15,16) mit einem Anschlag (50) zum Begrenzen J5
der unteren Endstellung der Lenker (14, 15) bezüglich des Schwenkarmes (13) versehen ist.
3. Hub-Kipp-Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (50) für
die untere Enditellung der Lenker (14, 15) verstellbar ist.
4. Hub-Kipp-Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Viergelenkführung
(14, 15, 16) mit mindestens einem Widerlager (19) zum Begrenzen der oberen Endstellung der Lenker
(14, 15) bezüglich des Schwenkarmes (13) versehen ist, der mit der Lage einer am oberen Ende des
Schwenkarmes (13) angebrachten Anlageplatte (28) für den oberen Rand des angehobenen Behälters (10)
abgestimmt ist.
5. Hub-Kipp-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß zwei
jeweils aus Schwenkarm (13), Viergelenkführung (14, 15, 16) und Zylinder-Kolben-Anordnung (23)
gebildete Einheiten in gegenseitigem Abstand nebeneinander angebracht, für wahlweise gleichzeitige,
gleichmäßige Betätigung steuerbar ausgebildet und mit Einrichtungen (32, 33, 34, 35) zum
wahlweisen getrennten Erfassen eines schmaleren Behälters (10) mit jeweils einer der Einheiten und
gemeinsamen Erfassen eines breiteren Behälters (40) mit beiden Einheiten ausgestattet sind.
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