DE19628224C2 - Vorrichtung zum Entleeren von Müllgroßbehältern - Google Patents
Vorrichtung zum Entleeren von MüllgroßbehälternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entleeren von Müllbehältern in
Sammelbehälter mit mindestens einer Hubkipp- oder Kippeinrichtung mit einem
Aufnahmekamm zum Entleeren von Kleinmüllbehältern sowie mit zwei
Tragarmen zum seitlichen Erfassen von Müllgroßbehältern an deren Zapfen,
wobei die Tragarme seitlich außen an der Hubkipp- oder Kippeinrichtung um eine
vertikale oder eine horizontale Achse von einer Ruhe- in eine Arbeitsstellung
schwenkbar angeordnet sind.
Eine Ausführungsform der bekannten Müllgroßbehälter besitzt an ihren beiden
gegenüberliegenden Seitenwänden nach außen vorstehende Aufnahmezapfen, die
in der Regel mittig und damit im Schwerpunkt des Müllgroßbehälters angeordnet
sind. Diese Aufnahmezapfen werden von Tragarmen mit entsprechend
ausgebildeten Aufnahmeklauen erfaßt, wobei die Tragarme ihrerseits an der
Hubkipp- oder Kippvorrichtung schwenkbar gelagert sind. Wenn die Tragarme
nicht benötigt werden, können diese in eine Ruhestellung eingeschwenkt werden.
An einer Hubkipp- oder Kippvorrichtung sind zwei derartige Tragarme
vorhanden, die seitlich außen an der Hubkipp- oder Kippvorrichtung entsprechend
schwenkbar gelagert sind. Der gegenseitige Abstand der beiden Tragarme ist auf
die Breite des zu entleerenden Müllgroßbehälters abgestimmt. Ferner müssen die
Schwenkarme so lang sein, daß sie den seitlich im mittleren Bereich der
Seitenwand des Müllgroßbehälters vorhandenen Aufnahmezapfen ergreifen
können.
Meist sind die Hubkipp- oder Kippvorrichtungen, an denen die Tragarme
angeordnet sind, auch zum Entleeren von kleinen Müllbehältern vorgesehen. In
diesem Fall sind zwei gleiche nebeneinander und unabhängig voneinander
betätigbare Hubkipp- oder Kippvorrichtungen vorhanden. Diese werden beim
Entleeren eines Müllgroßbehälters zusammen bewegt. Die zum Ergreifen des
Müllgroßbehälters erforderlichen beiden Tragarme sind jeweils auf den
Außenseiten der beiden Hubkipp- oder Kippvorrichtungen angeordnet.
Damit die beiden Einzelhubkipp- oder Kippvorrichtungen unabhängig voneinander
betätigt werden können, dürfen sich die eingeschwenkten Tragarme im mittleren
Bereich zwischen den Vorrichtungen nicht überkreuzen oder überlappen. Aus
diesem Grund können nur Müllgroßbehälter mit einer bestimmten Tiefe entleert
werden.
Vorrichtungen mit denen solche Müllbehälter mit Tragzapfen erfaßt und entleert
werden können, sind beispielsweise aus der DE 26 54 542 C3 sowie der DE
195 16 133 A1 bekannt. Während die Tragarme gemäß der DE 26 54 542 C3 um
einen vertikale Achse schwenkbar gelagert sind, wird in der DE 195 16 133 ein
Verschwenken um eine horizontale Achse vorgeschlagen, um auch längere
Tragarme installieren zu können, die beim Verschwenken um eine vertikale
Achse die jeweils benachbarte Einzelhubkipp- oder Kippvorrichtung behindern
würden. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht allerdings darin, daß die
Tragarme in ihrer Ruhestellung senkrecht nach oben stehen und beim Einkippen
tief in den Laderaum des Fahrzeugsammelbehälters eintauchen, wo ein
entsprechender Freiraum vorhanden sein muß.
Aus der EP 0 667 308 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, mit der ausschließlich
mit Zapfen versehene Müllbehälter vom Straßenrand aufgenommen, beigezogen,
an das Heck des Fahrzeugs beigeschwenkt und entleert werden können. Es sind
zwei Tragarme vorgesehen, die lediglich zum Erfassen des Müllbehälters um eine
vertikale Achse begrenzt beweglich angeordnet sind, wobei kein Verschwenken
von einer Ruhe- in eine Arbeitsstellung und umgekehrt vorgesehen ist. Die
Tragarme sind unabhängig voneinander zum Beiziehen des Müllbehälters
längenveränderlich ausgebildet.
Außer den Müllbehältern mit seitlichen Tragzapfen gibt es auch noch solche mit
Griffen, wie dies in der DE-PS 21 01 015 und DE 26 06 599 C2 beschrieben wird.
Die Tragarme gemäß der DE-PS 21 01 015 sind an einer gemeinsamen
Schwenkwelle befestigt und tragen an ihrem freien Ende frei pendelnd eine
Trägerplatte mit zwei Aufnahmeklauen. Die pendelnde Aufhängung soll dazu
dienen, die Griffe schonend zu ergreifen. Es ist nicht vorgesehen, die Tragarme
aus ihrer Arbeitsstellung in eine Ruhestellung zu verschwenken, wie dies bei der
Vorrichtung gemäß der DE 26 06 599 C2 der Fall ist.
Damit die Kipprahmen gemäß der DE 26 06 599 C2 für die Kleinbehälter das
Aufnehmen und Entleeren der Großbehälter nicht behindern, sind diese an den
Tragarmen befestigt. Wenn die Tragarme in Arbeitsstellung verschwenkt werden,
werden die Kipprahmen nach außen geschwenkt und können hier eine Gefahr für
Passanten darstellen. In Ruhestellung der Tragarme überlappen sich diese, weil
die Armlänge wegen der Anpassung an die Abmessungen des zu entleerenden
Müllgroßbehälters größer als die Breite der Einzelhubkipp- oder Kippvorrichtung
ist. Insbesondere bei Behältern mit Griffen muß die Tragarmlänge größer als die
halbe Behälterbreite sein, weil zwar der Griff in der Regel mittig, die
Griffabschnitte jedoch, an denen die Aufnahmeklauen angreifen, außermittig an
der Behälterwand befestigt sind. Der Einzelbetrieb beim Entleeren von
Kleinbehältern soll angeblich nicht gestört werden, weil sich die Tragarme hinter
den Kippträgern befinden.
Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Entleeren von Müllbehältern, bei
denen die Tragarme an unterschiedliche bauliche Gegebenheiten der Hubkipp-
oder Kippvorrichtung bzw. der zu entleerenden Müllgroßbehälter anpaßbar sind.
Insbesondere sollen die Tragarme in Ruhestellung keine Behinderung darstellen
und in Arbeitsstellung ihre durch die Abmessungen des zu entleerenden
Müllgroßbehälters vorgegebene Länge aufweisen.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gelöst, bei der jeder Tragarm ein
Schwenkelement und mindestens ein in Längsrichtung verschiebbares
Schubelement aufweist, wobei das Schubelement ein Steuermittel aufweist, das
beim Verschwenken des Schwenkelements das Schubelement relativ zum
Schwenkelement bewegt. Vorteilhafte Ausgestaltungen werden in den abhängigen
Patentansprüchen beschrieben.
Dadurch, daß die Tragarme längenveränderlich ausgebildet sind, ergeben sich
mehrere Vorteile. Es läßt sich eine Anpassung an die Abmessungen und die
Ausgestaltung der Halteeinrichtung der zu entleerenden Müllgroßbehälter
vornehmen, die beispielsweise verschiedene Tiefen oder unterschiedliche
Halteeinrichtungen wie Zapfen, Griffe oder dergleichen aufweisen können, die
wiederum in unterschiedlichen Abständen von der Vorderwand des
Müllgroßbehälters angebracht sind. Es ist nicht erforderlich, die Schwenkarme
auszutauschen, wenn Müllgroßbehälter anderer Ausgestaltung entleert werden
sollen.
Ferner können die Tragarme, wenn sie von der Arbeits- in die Ruhestellung
gebracht werden, verkürzt, beispielsweise zusammengeschoben werden. Wenn die
Tragarme um eine horizontale Achse schwenkbar sind, ragen sie in ihrer
Ruhrestellung nicht so weit nach oben, daß sie beim Entleeren von kleinem
Müllbehältern beim Einschwenken in den Sammelbehälter einen großen Freiraum
benötigen.
Wenn die Tragarme gemäß einer anderen Ausführungsform um eine vertikale
Achse geschwenkt werden, können sie in Ruhestellung so weit verkürzt werden,
daß sie sich nicht überlappen oder überkreuzen. Wenn beispielsweise zwei
Hubkipp- oder Kippeinrichtungen nebeneinander angeordnet sind, die
Aufnahmeeinrichtungen zum Entleeren von Kleinbehältern aufweisen, kann der
Einzelbetrieb ohne Behinderung durch die Tragarme durchgeführt werden.
Wenn die Tragarme in Arbeitsstellung geschwenkt werden, können sie auf die
gewünschte Länge ausgezogen werden, um den jeweiligen Müllgroßbehälter zu
erfassen. In der Regel reicht ein Schubelement aus, um die
unterschiedlichen Tragarmlängen, die normalerweise bei den bekannten
Müllgroßbehältern notwendig sind, zu realisieren.
Das Schubelement ist auf einer am Schwenkelement angeordneten
Führungsschiene angeordnet, um die erforderliche Stabilität im Hinblick auf das
große Gewicht von gefüllten Müllgroßbehältern zu gewährleisten.
Damit sich beim Verschwenken des Tragarms automatisch die gewünschte
Verlängerung bzw. Verkürzung des Tragarms einstellt, weist das Schubelement
ein Steuermittel auf, das beim Verschwenken des Schwenkelements das
Schubelement relativ zum Schwenkelement bewegt.
Gemäß einer Ausführungsform ist das Steuermittel ein am Schubelement in einem
ersten Gelenkpunkt angelenkter Steuerhebel, der beabstandet zum Gelenkpunkt
des Tragarms am Hubrahmen in einem zweiten Gelenkpunkt schwenkbar gelagert
ist. Der erste Gelenkpunkt ist hierbei vorzugsweise außerhalb des
Schwenkbereichs der Tragarme angeordnet und bildet mit dem zweiten
Gelenkpunkt sowie dem Gelenkpunkt des Tragarmes in jeder Schwenkstellung des
Tragarmes ein Dreieck. Diese Anordnung des Steuerhebels bewirkt, daß beim
Verschenken des Tragarms in die Ruhestellung das Schubelement zurückgezogen
wird bzw. beim Verschwenken aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung
automatisch in die durch die Länge des Steuerhebels vorgegebene Position
ausgezogen wird. Da der Steuerhebel in dieser Ausführungsform die maximale
Länge des Tragarms definiert, ist die Länge des Steuerhebels zur Anpassung an
unterschiedliche Abmessungen und Ausgestaltungen der Aufnahmeelemente der
Großbehälter vorzugsweise einstellbar ausgebildet.
Der Steuerhebel kann vorzugsweise ein Gasdruckdämpfer sein und somit eine
gewisse Nachgiebigkeit besitzen, was insofern von Vorteil ist, als damit Stöße,
die bei der Entleerung von Behältern unweigerlich auftreten, abgefangen werden
können.
Um das Ausschwenken in die Arbeitsstellung für die Müllwerker zu erleichtern,
ist zwischen dem Schwenkelement und dem Schubelement ein das Ausfahren des
Schubelementes unterstützendes Ausfahrmittel angeordnet, das vorzugsweise ein
Gasdruckdämpfer sein kann, der im eingefahrenen Zustand unter Vorspannung
steht. Der Gasdruckdämpfer ist vorzugsweise an der Unterseite des Tragarms
angeordnet, damit er nicht seitlich gegenüber dem Tragarm vorsteht und somit
keine Behinderung darstellt.
Um den Tragarm in seiner Ruhe- und in seiner Arbeitsstellung fixieren zu
können, können unterschiedliche Einrichtungen vorgesehen sein. Vorzugsweise ist
das Schwenkelement über eine Feder mit dem Hubrahmen verbunden, wobei der
Anlenkpunkt der Feder am Hubrahmen so gewählt wird, daß in Ruhe- und in
Arbeitsstellung eine Fixierung des Tragarms gewährleistet ist.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die rückwärtige Ansicht auf zwei nebeneinander
angeordnete Hubkippeinrichtungen mit zwei Tragarmen,
Fig. 2 die Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Anordnung,
Fig. 3 und 4 die Seitenansichten eines Tragarms in Ruhestellung und
in Arbeitsstellung,
Fig. 5 einen Tragarm in Seitenansicht mit Müllgroßbehälter und
Fig. 6 einen Schnitt durch den in Fig. 3 gezeigten Tragarm
längs der Linie A-A.
In der Fig. 1 ist die rückwärtige Ansicht auf zwei Hubkippvorrichtungen 1a, b
dargestellt, die am Heck eines Müllfahrzeugs (nicht dargestellt) angeordnet
sind. Jede Einzelhubkippvorrichtung 1a bzw. 1b weist einen Hubrahmen 3a, b
auf, an dem jeweils ein Aufnahmekamm 2a, b befestigt ist, der zum Aufnehmen
von kleinen Müllbehältern dient. Ferner ist an der jeweiligen Außenseite des
Hubrahmens 2a, b jeweils ein Tragarm 10a, b um eine vertikale Achse
schwenkbar gelagert. In der in Fig. 1 gezeigten Darstellung befinden sich die
beiden Tragarme 10a, b in Ruhestellung. In dieser Ruhestellung besitzen die
beiden Tragarme 10a, b eine Länge, die der Breite des jeweiligen Hubrahmens
3a, b entspricht, so daß sich die beiden Tragarme 10a, b nicht überkreuzen.
Dadurch wird gewährleistet, daß der Einzelbetrieb der
Einzelhubkippvorrichtungen 1a, b ungehindert gewährleistet ist.
Jeder Tragarm 10a, b weist ein Schwenkelement 20a, b auf, das schwenkbar am
Hubrahmen 3a, b angelenkt ist. An diesem Schwenkelement 20a, b ist ein in
Längsrichtung verschiebbares Schubelement 30a, b angeordnet, das beim
Ausschwenken in die Arbeitsstellung, was nachfolgend noch in Zusammenhang
mit der Fig. 2 näher erläutert wird, mittels eines Steuerhebels 12a, b
ausgefahren wird. An der Unterseite des Tragarms 10a, b befindet sich ein
Gasdruckdämpfer 15a, b, der in Ruhestellung unter Vorspannung steht und
beim Ausschwenken des Tragarms 10a, b das Ausfahren des Schubelementes
13a, b unterstützt.
Am Schwenkelement 20a, b ist eine erste Aufnahmeklaue 21a, b und am
Schubelement 30a, b eine zweite Aufnahmeklaue 31a, b angeordnet. Die
Funktion dieser beiden Klauen wird in Zusammenhang mit der Fig. 5 näher
erläutert.
In der Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigten
Hubkippvorrichtungen 1a, b dargestellt. Der Tragarm 10a, der an der linken
Hubkippeinrichtung 1a angeordnet ist, befindet sich in Ruhestellung, während
der Tragarm 10b, der an der rechten Hubkippeinrichtung 1b seitlich
angeordnet ist, in einer Zwischenstellung und in einer Arbeitsstellung gezeigt
ist, wobei die Arbeitsstellung diejenige Stellung ist, in der der Tragarm 10b
einen rechten Winkel zum Hubrahmen 3b einnimmt.
Die Funktion des Steuerhebels 12a, b soll nachfolgend anhand der rechten
Darstellung erläutert werden. Der Steuerhebel 12b ist im Gelenkpunkt 13b an
der Außenseite des Schubelements 30b angelenkt. Das andere Ende des
Steuerhebels 12b ist an einem Befestigungsflansch 5b im Gelenkpunkt 14b
gelagert. Der Befestigungsflansch 5b ist an der Außenseite des Hubrahmens 3b
angeordnet, so daß der Gelenkpunkt 14b beabstandet zum Gelenkpunkt 11b ist.
Diese exzentrische Anordnung des Gelenkpunktes 14b bewirkt, daß beim
Ausschenken des Tragarms 10b in die Arbeitsstellung aufgrund der
vorgegebenen Länge des Steuerhebels 12b das Schubelement 30b ausgefahren
wird. Umgekehrt stellt sich beim Einschwenken in die Ruhestellung eine
Verkürzung ein, so daß das Schubelement 30b eingefahren wird und in der
Ruhestellung zu einer Verkürzung des Tragarms 10b führt. Die Anordnung der
Gelenkpunkte 11b, 14b und 13b ist so gewählt, daß in jeder Schwenkstellung
des Tragarms 10b ein Dreieck gebildet wird. Hierbei ist der Abstand der
beiden Gelenkpunkte 11b und 14b so zu wählen, daß beim Einschwenken in
die Ruhestellung der Steuerhebel 12b nicht an einem Bauteil des Rahmens 3b
anstößt. Die Erläuterung für die Hubkippvorrichtung 1b gilt entsprechend auch
für die Hubkippeinrichtung 1a mit den entsprechenden mit a versehenen
Bezugszeichen.
In der Fig. 3 ist der Tragarm 10a in seiner Ruhestellung dargestellt. Das das
Ausfahren des Tragarms 10a unterstützende Ausfahrelement 15a in Gestalt
eines Gasdruckdämpfers ist im Gelenkpunkt 18a am Schwenkelement 20a und
im Gelenkpunkt 19a am Schubelement 30a angelenkt. Der Gasdruckdämpfer
15a weist einen Zylinder 16a und einen Kolben 17a auf, der beim Verschenken
in die Arbeitsstellung, die in der Fig. 4 zu sehen ist, ausfährt.
Die beiden Aufnahmeklauen 21a und 31a besitzen Aufnahmeschlitze 22a und
32a, in die entsprechende Halteelemente des zu entleerenden Müllbehälters
eingreifen. Der Aufnahmeschlitz 32a der zweiten Aufnahmeklaue 31a ist um
einen Winkel α gegenüber dem Schlitz 22a der ersten Aufnahmeklaue 21a
geneigt, wodurch eine Verriegelung in der Einkippstellung erzielt wird. An der
Rückseite der Aufnahmeklaue 31a ist ein Haken 33a dargestellt, an dem eine
nicht dargestellte Feder befestigt wird, die mit ihrem anderen freien Ende am
Hubrahmen 3a eingehängt wird.
In der Fig. 5 ist der Tragarm 10a zusammen mit einem Müllgroßbehälter 50
dargestellt. Seitlich am Müllbehälter 50 ist ein bügelförmiger Griff 52
angebracht, dessen Griffabschnitte 53, 54 außermittig angeordnet sind. Der
Abstand der beiden Aufnahmeklauen 21a und 31a ist so gewählt, daß die in die
Aufnahmeschlitze 22a und 32a eingreifenden Griffabschnitte 53, 54 mit
geringem Spiel gehalten werden.
In der Fig. 6 ist ein Schnitt durch den in der Fig. 3 dargestellten Tragarm
10a längs der Linie A-A dargestellt. Am Schwenkelement 20a ist eine
Führungsschiene 34 mittels einer Platte 35 befestigt. Auf dieser
Führungsschiene 34 ist das Schubelement 30a verschiebbar gelagert, wobei die
Führungsschiene mit der Platte 35 mittels einer Abdeckung 16 vor Staub
geschützt wird.
1
a, bEinzelhubkipp- oder Kippvorrichtung
2
a, bAufnahmekamm
3
a, bHubrahmen
4
a, bWiderlagerplatte
5
a, bBefestigungsflansch
10
a, bTragarm
11
a, bSchwenkachse
12
a, bSteuerhebel
13
a, berster Gelenkpunkt
14
a, bzweiter Gelenkpunkt
15
a, bGasdruckdämpfer
16
Zylinder
17
Kolben
18
Gelenkpunkt
19
Gelenkpunkt
20
a, bSchwenkelement
21
a, berste Aufnahmeklaue
22
a, bAufnahmeschlitz
30
a, bSchubelement
31
a, bzweite Aufnahmeklaue
32
a, bAufnahmeschlitz
33
aHaken für Feder
34
Führungsschiene
35
Platte
36
Abdeckung
50
Müllbehälter
52
Griff
53
Griffabschnitt
54
Griffabschnitt
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Entleeren von Müllbehältern in Sammelbehälter mit
mindestens einer Hubkipp- oder Kippeinrichtung mit einem
Aufnahmekamm zum Entleeren von Kleinmüllbehältern sowie mit zwei
Tragarmen zum seitlichen Erfassen von Müllgroßbehältern an deren
Zapfen, wobei die Tragarme seitlich außen an der Hubkipp- oder
Kippeinrichtung um eine vertikale oder eine horizontale Achse von einer
Ruhe- in eine Arbeitsstellung schwenkbar angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet,
daß jeder Tragarm (10a, b) ein Schwenkelement (20a, b) und mindestens ein in Längsrichtung verschiebbares Schubelement (30a, b) aufweist, und
daß das Schubelement (30a, b) ein Steuermittel aufweist, das beim Verschwenken des Schwenkelements (20a, b) das Schubelement (30a, b) relativ zum Schwenkelement (20a, b) bewegt.
daß jeder Tragarm (10a, b) ein Schwenkelement (20a, b) und mindestens ein in Längsrichtung verschiebbares Schubelement (30a, b) aufweist, und
daß das Schubelement (30a, b) ein Steuermittel aufweist, das beim Verschwenken des Schwenkelements (20a, b) das Schubelement (30a, b) relativ zum Schwenkelement (20a, b) bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schubelement (30a, b) auf einer am Schwenkelement (20a, b) angeordneten
Führungsschiene (34) verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Tragarm (10a, b) seitlich am Hubrahmen (3a, b) der Hubkipp-
oder Kippeinrichtung (1a, b) um eine vertikale Achse schwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuermittel ein am Schubelement (30a, b) in einem ersten
Gelenkpunkt (13a, b) angelenkter Steuerhebel (12a, b) ist, der beabstandet
zum Gelenkpunkt (11a, b) des Tragarms (10a, b) am Hubrahmen (3a, b) in
einem zweiten Gelenkpunkt (14a, b) schwenkbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Gelenkpunkt (13a, b) außerhalb des Schwenkbereichs der Tragarme (10a, b)
angeordnet ist und mit dem zweiten Gelenkpunkt (14a, b) sowie dem
Gelenkpunkt (11a, b) des Tragarms (10a, b) in jeder Schwenkstellung des
Tragarms (10a, b) ein Dreieck bildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge des Steuerhebels (12a, b) einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerhebel (12a, b) ein Gasdruckdämpfer ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Schwenkelement (20a, b) und Schubelement (30a, b) ein das
Ausfahren des Schubelements (30a, b) unterstützendes Ausfahrmittel
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausfahrmittel ein Gasdruckdämpfer (15a, b) ist, der im eingefahrenen
Zustand unter Vorspannung steht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gasdruckdämpfer (15a, b) an der Unterseite des Tragarms (10a, b)
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwenkelement (20a, b) über eine Feder mit dem Hubrahmen
(3a, b) verbunden ist.
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